Testdokumentation - IMAGI

1. Management Summary
ArGr Lizenz- und Kostenfragen
18.12.2012
Die im Rahmen des IMAGI Modellvorhabens „Lizenz- und Kostenfragen bei Geodaten“ geplante
aktive Testphase wurde von Juni bis August 2012 in einem Zeitraum von acht Wochen
durchgeführt. Insgesamt 21 Projektpartner haben anschließend an einer Online-Umfrage
teilgenommen, wobei Antworten von 13 Anbietern und 15 Nutzern vorliegen (7 Partner haben
sowohl als Anbieter als auch als Nutzer an der Befragung teilgenommen).
Die Testphase und die Befragung ergeben folgendes Bild:
Testphase
� In Summe wurden 110 Dienste registriert und 89 Lizenzen angefordert. Für 28 kostenpflichtige
Dienste wurde im Rahmen der Lizenzierung eine virtuelle Gesamteinnahme in Höhe
von 1.160 € erzielt.
� Es wurden nahezu alle Testszenarien abgedeckt. Lizenzen zu CSW-Diensten und den
Lizenzvarianten IIIb und IVa wurden nicht angefordert. Der Zugriffsschutz konnte bei 30
Diensten, der Datenschutz bei 5 Diensten getestet werden.
Befragung
Die Antworten der Online-Befragung (50 Fragen an den Anbieter und 30 Fragen an die Nutzer)
liefern Informationen über Funktionalität und Akzeptanz von
� Klick-Lizenzierung,
� Lizenzmodell,
� Kostenmodell und
� Abrechnungskomponente
bei der Bereitstellung von Geodaten der öffentlichen Verwaltung. Sie zeigen Möglichkeiten,
Chancen und Schwierigkeiten bezüglich der Umsetzung auf, die noch im Rahmen abschließender
Diskussionen bewertet werden müssen.
Das Ergebnis stellt sich folgendermaßen dar:
1. Der elektronische Geschäftsprozess zur Lizenzierung von Geodaten und -diensten konnte
erfolgreich realisiert und getestet werden.
2. Klick-Lizenzierungsprozess und Lizenzmodell wurden überwiegend gut bewertet. Bei der
Klick-Lizenzierung lassen sich der genannte Anpassungsbedarf bzw. die vorgetragenen
Verbesserungsvorschläge relativ einfach umsetzen. Beim Lizenzmodell gibt es noch
Diskussionsbedarf, u.a. hinsichtlich einer weiteren Unterteilung oder auch Reduzierung der
Nutzergruppen und Lizenzvarianten.
3. Gegenüber einer Implementierung des Kostenmodells und der Abrechnungskomponente in
eigene Verwaltungsprozesse bestehen noch Vorbehalte. Beim Kostenmodell herrscht
hinsichtlich Struktur des Modells und Höhe der Preise keine Einigkeit, eine Vereinfachung
wird jedoch generell angestrebt. Die Abrechnungskomponente ePayBL wird erst von
wenigen Behörden eingesetzt.
Hinsichtlich der Überführung dieser beiden Komponenten in einen Wirkbetrieb besteht noch
erheblicher Informations- und Überzeugungsbedarf. Die ArGr wird noch bewerten, unter
welchen Voraussetzungen eine grundsätzliche Anwendung empfohlen werden kann oder
weiterentwickelt werden sollte.
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