III. Harmonisierung der Umsatzsteuer

III. Harmonisierung der Umsatzsteuer III. Harmonisierung der Umsatzsteuer

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a) die Preisnachlässe durch Skonto für Vorauszahlungen; b) die Rabatte und Rückvergütungen auf den Preis, die dem Abnehmer oder Dienstleistungsempfänger eingeräumt werden und die er zu dem Zeitpunkt erhält, zu dem der Umsatz bewirkt wird; c) die Beträge, die ein Steuerpflichtiger von seinem Abnehmer oder dem Empfänger seiner Dienstleistung als Erstattung der in ihrem Namen und für ihre Rechnung verauslagten Beträge erhält und die in seiner Buchführung als durchlaufende Posten behandelt sind. Der Steuerpflichtige muss den tatsächlichen Betrag dieser Auslagen nachweisen und kann keinen Vorsteuerabzug für die Steuer vornehmen, die auf diese gegebenenfalls erhoben worden ist. (4) Abweichend von den Absätzen 1, 2 und 3 können die Mitgliedstaaten, die am 1. Januar 1993 nicht von der Möglichkeit nach Artikel 12 Absatz 3 Buchstabe a) Unterabsatz 3 Gebrauch gemacht haben, vorsehen, dass die Besteuerungsgrundlage bei der Inanspruchnahme der Möglichkeit nach Teil B Absatz 6 für Umsätze nach Artikel 12 Absatz 3 Buchstabe c) Unterabsatz 2 einem Bruchteil des gemäß den Absätzen 1 bis 3 ermittelten Betrags entspricht. Dieser Bruchteil wird so festgelegt, dass sich die dergestalt geschuldete Mehrwertsteuer in jedem Falle auf mindestens 5 % des gemäß den Absätzen 1, 2 und 3 ermittelten Betrages beläuft. B. Bei der Einfuhr von Gegenständen (1) Die Besteuerungsgrundlage ist, auch für die Einfuhr von Gegenständen im Sinne des Artikels 7 Absatz 1 Buchstabe b, der Wert, der durch die geltenden Gemeinschaftsvorschriften als Zollwert bestimmt ist. (2) gestrichen (3) In die Besteuerungsgrundlage sind einzubeziehen, soweit nicht bereits darin enthalten: a) die außerhalb des Einfuhrmitgliedstaats sowie die auf Grund der Einfuhr geschuldeten Steuern, Zölle, Abschöpfungen und sonstigen Abgaben, mit Ausnahme der zu erhebenden Mehrwertsteuer; b) die Nebenkosten wie Provisions-, Verpackungs-, Beförderungs- und Versicherungskosten, die bis zum ersten im Einfuhrmitgliedstaat gelegenen Bestimmungsort der Gegenstände entstehen. Unter "erstem Bestimmungsort" ist der Ort zu verstehen, der auf dem Frachtbrief oder einem anderen Begleitpapier, mit dem die Gegenstände in den Einfuhrmitgliedstaat verbracht werden, angegeben ist. Fehlt eine solche Angabe, so gilt als erster Bestimmungsort der Ort, an dem die erste Umladung im Einfuhrmitgliedstaat erfolgt. In die Bemessungsgrundlage sind auch die vorgenannten Nebenkosten einzubeziehen, wenn diese sich aus der Beförderung nach einem anderen in der Gemeinschaft gelegenen Bestimmungsort ergeben, der zum Zeitpunkt, in dem der Steuertatbestand eintritt, Indirekte Steuern -27- (a) price reductions by way of discount for early payment; (b) price discounts and rebates allowed to the customer and accounted for at the time of the supply; (c) the amounts received by a taxable person from his purchaser or customer as repayment for expenses paid out in the name and for the account of the latter and which are entered in his books in a suspense account. The taxable person must furnish proof of the actual amount of this expenditure and may not deduct any tax which may have been charged on these transactions. 4. By way of derogation from paragraphs 1, 2 and 3, Member States which, on 1 January 1993, did not avail themselves of the option provided for in the third subparagraph of Article 12 (3) (a) may, where they avail themselves of the option provided for in Title B (6), provide that, for the transactions referred to in the second subparagraph of Article 12 (3) (c), the taxable amount shall be equal to a fraction of the amount determined in accordance with paragraphs 1, 2 and 3. That fraction shall be determined in such a way that the value added tax thus due is, in any event, equal to at least 5 % of the amount determined in accordance with paragraphs 1, 2 and 3. B. Importation of goods 1. The taxable amount shall be the value for customs purposes, determined in accordance with the Community provisions in force; this shall also apply for the import of goods referred to in Article 7 (1) (b). 3. The taxable amount shall include, in so far as they are not already included: (a) taxes, duties, levies and other charges due outside the importing Member State and those due by reason of importation, excluding the value added tax to be levied; (b) incidental expenses, such as commission, packing, transport and insurance costs, incurred up to the first place of destination within the territory of the importing Member State. ‘First place of destination’ shall mean the place mentioned on the consignment note or any other document by means of which the goods are imported into the importing Member State. In the absence of such an indication, the first place of destination shall be taken to be the place of the first transfer of cargo in the importing Member State. The incidental expenses referred to above shall also be included in the taxable amount where they result from transport to another place of destination within the territory of the Community if that place is known when the chargeable event occurs.

ekannt ist. (4) In die Besteuerungsgrundlage sind die in Teil A Absatz 3 Buchstaben a) und b) genannten Faktoren nicht einzubeziehen. (5) Für vorübergehend aus der Gemeinschaft ausgeführte Gegenstände, die wieder eingeführt werden, nachdem sie im Ausland instandgesetzt, umgestaltet oder be- oder verarbeitet worden sind, treffen die Mitgliedstaaten Maßnahmen, die sicherstellen, dass die steuerliche Behandlung hinsichtlich der Mehrwertsteuer für den fertigen Gegenstand die gleiche ist wie diejenige, die angewandt worden wäre, wenn der Gegenstand im Inland instandgesetzt, umgestaltet oder be- oder verarbeitet worden wäre. (6) Abweichend von den Absätzen 1 bis 4 können die Mitgliedstaaten, die am 1. Januar 1993 nicht von der Möglichkeit nach Artikel 12 Absatz 3 Buchstabe a) Unterabsatz 3 Gebrauch gemacht haben, vorsehen, dass die Besteuerungsgrundlage bei der Einfuhr von Kunstgegenständen, Sammlungsstücken oder Antiquitäten im Sinne von Artikel 26a Teil A Buchstaben a), b) und c) einem Bruchteil des gemäß den Absätzen 1 bis 4 festgesetzten Betrages entspricht. Dieser Bruchteil wird so festgelegt, dass sich die dergestalt für die Einfuhr geschuldete Mehrwertsteuer in jedem Falle auf mindestens 5 % des gemäß den Absätzen 1 bis 4 festgesetzten Betrages beläuft. C. Verschiedene Bestimmungen (1) Im Falle der Annullierung, der Rückgängigmachung, der Auflösung, der vollständigen oder teilweisen Nichtbezahlung oder des Preisnachlasses nach der Bewirkung des Umsatzes wird die Besteuerungsgrundlage unter von den Mitgliedstaaten festgelegten Bedingungen entsprechend vermindert. Jedoch können die Mitgliedstaaten im Falle der vollständigen oder teilweisen Nichtbezahlung von dieser Regel abweichen. (2) Sind die zur Ermittlung der Besteuerungsgrundlage bei der Einfuhr dienenden Faktoren in einer anderen Währung als der des Mitgliedstaates ausgedrückt, in dem die Wertermittlung vorgenommen wird, so wird der Umrechnungskurs nach den zur Berechnung des Zollwerts geltenden Gemeinschaftsvorschriften festgesetzt. Sind die zur Ermittlung der Besteuerungsgrundlage eines anderen Umsatzes als der Einfuhr von Gegenständen dienenden Faktoren in einer anderen Währung als der des Mitgliedstaats ausgedrückt, in dem die Wertermittlung vorgenommen wird, so gilt als Umrechnungskurs der letzte Verkaufskurs, der zu dem Zeitpunkt, zu dem der Steueranspruch entsteht, an dem oder den repräsentativsten Devisenmärkten des betreffenden Mitgliedstaates verzeichnet wurde, oder ein mit Bezug auf diesen oder diese Devisenmärkte festgelegter Kurs entsprechend den von diesem Mitgliedstaat festgelegten Einzelheiten. Bei bestimmten Indirekte Steuern -28- 4. The taxable amount shall not include those factors referred to in A (3) (a) and (b). 5. When goods have been temporarily exported from the Community and are reimported after having undergone outside the Community repair, processing or adaptation, or after having been made up or reworked abroad, Member States shall take steps to ensure that the treatment of the goods for value added tax purposes is the same as that which would have applied to the goods in question had the above operations been carried out within the territory of the country. 6. By way of derogation from paragraphs 1 to 4, Member States which, on 1 January 1993, did not avail themselves of the option provided for in the third subparagraph of Article 12 (3) (a) may provide that for imports of the works of art, collectors’ items and antiques defined in Article 26a (A) (a), (b) and (c), the taxable amount shall be equal to a fraction of the amount determined in accordance with paragraphs 1 to 4. That fraction shall be determined in such a way that the value added tax thus due on the import is, in any event, equal to at least 5 % of the amount determined in accordance with paragraphs 1 to 4. C. Miscellaneous provisions 1. In the case of cancellation, refusal or total or partial nonpayment, or where the price is reduced after the supply takes place, the taxable amount shall be reduced accordingly under conditions which shall be determined by the Member States. However, in the case of total or partial nonpayment, Member States may derogate from this rule. 2. Where information for determining the taxable amount on importation is expressed in a currency other than that of the Member State where assessment takes place, the exchange rate shall be determined in accordance with the Community provisions governing the calculation of the value for customs purposes. Where information for the determination of the taxable amount of a transaction other than an import transaction is expressed in a currency other than that of the Member State where assessment takes place, the exchange rate applicable shall be the latest selling rate recorded, at the time the tax becomes chargeable, on the most representative exchange market or markets of the Member State concerned, or a rate determined by reference to that or those markets, in accordance with the down by that Member State. However, for some of those transactions or for certain categories of taxable

a) die Preisnachlässe durch Skonto für Vorauszahlungen;<br />

b) die Rabatte und Rückvergütungen auf den Preis,<br />

die dem Abnehmer o<strong>der</strong> Dienstleistungsempfänger<br />

eingeräumt werden und die er zu dem Zeitpunkt erhält,<br />

zu dem <strong>der</strong> Umsatz bewirkt wird;<br />

c) die Beträge, die ein Steuerpflichtiger von seinem<br />

Abnehmer o<strong>der</strong> dem Empfänger seiner Dienstleistung<br />

als Erstattung <strong>der</strong> in ihrem Namen und für ihre Rechnung<br />

verauslagten Beträge erhält und die in seiner<br />

Buchführung als durchlaufende Posten behandelt<br />

sind. Der Steuerpflichtige muss den tatsächlichen<br />

Betrag dieser Auslagen nachweisen und kann keinen<br />

Vorsteuerabzug für die Steuer vornehmen, die auf<br />

diese gegebenenfalls erhoben worden ist.<br />

(4) Abweichend von den Absätzen 1, 2 und 3 können<br />

die Mitgliedstaaten, die am 1. Januar 1993 nicht von<br />

<strong>der</strong> Möglichkeit nach Artikel 12 Absatz 3 Buchstabe<br />

a) Unterabsatz 3 Gebrauch gemacht haben, vorsehen,<br />

dass die Besteuerungsgrundlage bei <strong>der</strong> Inanspruchnahme<br />

<strong>der</strong> Möglichkeit nach Teil B Absatz 6 für<br />

Umsätze nach Artikel 12 Absatz 3 Buchstabe c) Unterabsatz<br />

2 einem Bruchteil des gemäß den Absätzen<br />

1 bis 3 ermittelten Betrags entspricht.<br />

Dieser Bruchteil wird so festgelegt, dass sich die<br />

<strong>der</strong>gestalt geschuldete Mehrwertsteuer in jedem Falle<br />

auf mindestens 5 % des gemäß den Absätzen 1, 2 und<br />

3 ermittelten Betrages beläuft.<br />

B. Bei <strong>der</strong> Einfuhr von Gegenständen<br />

(1) Die Besteuerungsgrundlage ist, auch für die Einfuhr<br />

von Gegenständen im Sinne des Artikels 7 Absatz<br />

1 Buchstabe b, <strong>der</strong> Wert, <strong>der</strong> durch die geltenden<br />

Gemeinschaftsvorschriften als Zollwert bestimmt ist.<br />

(2) gestrichen<br />

(3) In die Besteuerungsgrundlage sind einzubeziehen,<br />

soweit nicht bereits darin enthalten:<br />

a) die außerhalb des Einfuhrmitgliedstaats sowie die<br />

auf Grund <strong>der</strong> Einfuhr geschuldeten Steuern, Zölle,<br />

Abschöpfungen und sonstigen Abgaben, mit Ausnahme<br />

<strong>der</strong> zu erhebenden Mehrwertsteuer;<br />

b) die Nebenkosten wie Provisions-, Verpackungs-,<br />

Beför<strong>der</strong>ungs- und Versicherungskosten, die bis zum<br />

ersten im Einfuhrmitgliedstaat gelegenen Bestimmungsort<br />

<strong>der</strong> Gegenstände entstehen.<br />

Unter "erstem Bestimmungsort" ist <strong>der</strong> Ort zu verstehen,<br />

<strong>der</strong> auf dem Frachtbrief o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en<br />

Begleitpapier, mit dem die Gegenstände in den Einfuhrmitgliedstaat<br />

verbracht werden, angegeben ist.<br />

Fehlt eine solche Angabe, so gilt als erster Bestimmungsort<br />

<strong>der</strong> Ort, an dem die erste Umladung im<br />

Einfuhrmitgliedstaat erfolgt.<br />

In die Bemessungsgrundlage sind auch die vorgenannten<br />

Nebenkosten einzubeziehen, wenn diese sich<br />

aus <strong>der</strong> Beför<strong>der</strong>ung nach einem an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />

gelegenen Bestimmungsort ergeben, <strong>der</strong><br />

zum Zeitpunkt, in dem <strong>der</strong> Steuertatbestand eintritt,<br />

Indirekte Steuern<br />

-27-<br />

(a) price reductions by way of discount for early<br />

payment;<br />

(b) price discounts and rebates allowed to the<br />

customer and accounted for at the time of the supply;<br />

(c) the amounts received by a taxable person from his<br />

purchaser or customer as repayment for expenses<br />

paid out in the name and for the account of the latter<br />

and which are entered in his books in a suspense<br />

account. The taxable person must furnish proof of the<br />

actual amount of this expenditure and may not deduct<br />

any tax which may have been charged on these<br />

transactions.<br />

4. By way of <strong>der</strong>ogation from paragraphs 1, 2 and 3,<br />

Member States which, on 1 January 1993, did not<br />

avail themselves of the option provided for in the<br />

third subparagraph of Article 12 (3) (a) may, where<br />

they avail themselves of the option provided for in<br />

Title B (6), provide that, for the transactions referred<br />

to in the second subparagraph of Article 12 (3) (c),<br />

the taxable amount shall be equal to a fraction of the<br />

amount determined in accordance with paragraphs 1,<br />

2 and 3.<br />

That fraction shall be determined in such a way that<br />

the value added tax thus due is, in any event, equal to<br />

at least 5 % of the amount determined in accordance<br />

with paragraphs 1, 2 and 3.<br />

B. Importation of goods<br />

1. The taxable amount shall be the value for customs<br />

purposes, determined in accordance with the<br />

Community provisions in force; this shall also apply<br />

for the import of goods referred to in Article 7 (1) (b).<br />

3. The taxable amount shall include, in so far as they<br />

are not already included:<br />

(a) taxes, duties, levies and other charges due outside<br />

the importing Member State and those due by reason<br />

of importation, excluding the value added tax to be<br />

levied;<br />

(b) incidental expenses, such as commission,<br />

packing, transport and insurance costs, incurred up to<br />

the first place of destination within the territory of the<br />

importing Member State. ‘First place of destination’<br />

shall mean the place mentioned on the consignment<br />

note or any other document by means of which the<br />

goods are imported into the importing Member State.<br />

In the absence of such an indication, the first place of<br />

destination shall be taken to be the place of the first<br />

transfer of cargo in the importing Member State. The<br />

incidental expenses referred to above shall also be<br />

included in the taxable amount where they result<br />

from transport to another place of destination within<br />

the territory of the Community if that place is known<br />

when the chargeable event occurs.

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