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Perspektiven Teure Vergeßlichkeit erne erkläre ich mich mit not­ G leidenden Trafikanten solidarisch, aber die Solidarität hat dort ihre Grenzen, wo es um unser wirtschaftliches Überleben geht. Dieses Schlußwort setzte Dr. Sebstian Zimmel (Cigar & Co) hinter ein Ende Februar an Finanz­ Staatssekretär Dr. Christoph Matznetter gerichtetes Ansuchen um Aussetzung der Jänner­Zahlung, die aus der zehnprozentigen Handelsspannenerhöhung für Tabakwaren resultiert. „Allein bei uns macht das über 5.000 Euro aus, für die wir keine Deckung im Kleinverkaufspreis haben“, rechnet der den Branchenteilnehmern als Don Sebstian bestens bekannte Großhändler mit Cigarren­ und Pfeifentabakspezereien vor, auf die man, wie ja in der Jännerausgabe der „ÖsterreichischenTrafikanten­ zeitung“ im Interview mit Bundes­ gremialobmann KR Peter Rudolf Trinkl zu lesen war, bei den Trafikanten­ Paket­Verhandlungen schlichtweg vergessen hat.“ Ein Vergessen, dem schließlich noch eine mangelhafte und für ein zeitgerechtes Gegensteuern zu späte Information zur Seite gestellt wurde. Und das just bei Waren, bei denen die kürzeste Vorlauffrist für die Erledigung eines Preisantrags drei Wochen beträgt. „Abgesehen davon, können wir mit unserem Abrechnungssystem Preisänderungen jeweils nur zu Monatsbeginn vornehmen, was also bedeutet, daß wir die zehnprozentige Handelsspannenerhöhung für den Jänner aus eigener Tasche berappen müßten“, wirbt Zimmel für Verständnis für sein Ersuchen. Und das noch immer hoffend darauf, daß das Finanzministerium das Vergessen auf die „braune Ware“ generell nachbessert und die bisherige Preisbalance gerade auf diesem Sektor 0 trafikantenzeitung 4/2008 „Don Sebastian“ Zimmel: Wir Kleinimporteure leisten für den Fiskus unter gewaltigen bürokratischen Auflagen beachtliche Inkassodienste und würden uns im Gegenzug eine faire Behandlung verdienen... wiederherstellt, was sogar die Idee nahelegt, den „Solidarbeitrag“ einstweilen auf ein Treuhandkonto zu überweisen Cigar & Co, ein mit viel Fachkenntnis auf die Einfuhr und das Anbieten von Cigarren­, Cigarrilo­ und Pfeifentabakspezialitäten spezialisiertes Importunternehmen, vertritt primär kleine Cigarren­ und Tabakmanufakturen, die in Dritte­Welt­Ländern Tabakprodukte fertigen, die mit geringen Spannen zum Verkauf angeboten werden. Dahinter stehen also, wie bei den meisten anderen einschlägig tätigen Importeuren auch, keine Heuschrecken­ Großkonzerne, denen gerne ein Abcashen nachgesagt wird. Daß es Betriebe wie Cigar & Co überhaupt gibt, ist nicht zuletzt dem Versäumnis des seinerzeitigenTabakmonopols zuzuschreiben, entgegen seinem Versorgungsauftrag gehandelt und Konsumentenwünsche sowie Marktnischen nicht abgedeckt zu haben. Schon damals hat man – wie leider jetzt eben auch – auf die Cigarren und Pfeifentabake vergessen, wobei ohne die Rührigkeit der Kleinimporteure die Konsumenten dieser Produkte zum Schaden des Fiskus weiterhin ihren Bedarf im Ausland oder am Schwarzmarkt abdecken würden, ja geradezu müßten. Sie alle, die der Bestückung der Humidore und Pfeifentabakregale Europaniveau verschafft haben, leisten für den Fiskus unter gewaltigen bürokratischen Auflagen beachtliche Inkassodienste und würden sich im Gegenzug eine faire Behandlung verdienen. Nicht zuletzt auch zum Nutzen des Staates, dessen Tabaksteuereinnahmen durch eine Einkaufstourismus­Attraktivitätssteigerung aufgrund eines neu geschaffenen Preisgefälles hinter den Erwartungen zurückbleiben dürften. KURZ NOTIERT • Telefonwertkarten: Seit Beginn des Telefonwertkartenverkaufs über e-Loading herrschte dicke Luft zwischen vielen Trafikanten und Tobaccoland. In einer Vereinbarung mit den Mobilfunkbetreibern sicherte sich Tobaccoland die Exklusivität für den Verkauf von Pins über ein e-Loading-Terminal an Trafiken. Alternative Anbieter waren damit vom Verkauf an Trafiken ausgeschlossen. Die Bundeswettbewerbsbehörde teilte nach circa eineinhalb Jahren der Prüfung jetzt mit, das Tobaccoland gegenüber den betroffenen Mobilfunkbetreibern auf diese Exklusivitätsrechte verzichtet hat. Weiters schreibt die Behörde, daß mit diesem Schritt allfällige rechtliche Markteintrittsbarrieren beseitigt wären. • Bundesliga-Journal: Wie immer zum Start der Frühjahrsmeisterschaft gibt es auch diesmal wieder das neue Bundesliga-Journal Frühjahr 2008 als umfassendes Info- und Nachschlagewerk. Dieses von der Bundesliga gemeinsam mit dem Sportmagazinverlag hergestellte Journal für Fans, Sammler und Journalisten beinhaltet neben den Kadern, Spielerdaten und Statistiken alles Wissenswerte zur Bundesliga. Preis: 4,80 Euro. • 2470 Stangen Schmuggelzigaretten: In Linz ging kürzlich ein 49ähriger mit 2470 Stangen Zigaretten einer zivilen Suchtgiftstreife ins Netz. Die Rauchwaren haben einen Schwarzmarktwert von etwa 50.000 Euro. Der gebürtige Ukrainer Leonid T. kam zufällig vorbeikommenden Fahndern des Landespolizeikommandos verdächtig vor. Sie sahen sich den Wagen des Schweißers näher an. Im Kofferraum fanden die Beamten 100 Stangen ukrainische Zigaretten. Er habe diese in der Nähe hinter einem Container gefunden, behauptete der Verdächtige. In seiner Wohnung fand sich noch weit mehr: Insgesamt 2470 Stangen der verschiedensten Marken wurden beschlagnahmt. Auch diese Zigaretten will Leonid T. gefunden haben. Weitaus wahrscheinlicher scheint den Fahndern jedoch, daß diese per Schiff aus der Ukraine nach Österreich geschmuggelt wurden. • DZV-Gründung: Die deutsche Zigarettenindustrie hat neun Monate nach der Auflösung ihres Verbandes VdC eine neue Interessenvertretung gegründet. Sie firmiert unter dem Namen Deutscher Zigarettenverband (DZV). Der DZV hat sechs Unternehmen als Mitglieder, nicht dabei ist der Branchenführer Philip Morris. Die Geschäftsführerin Marianne Tritz, als Abgeordnete und Referentin lange aktiv bei den Grünen, kündigte in Berlin eine „sehr offene und transparente“ Verbandspolitik an. Vorstandschef Titus Wouda Kuipers sagte, der DZV verstehe sich auch als Vertreter der Interessen von 20 Millionen erwachsenen Rauchern in Deutschland.

Lotterien Auch 2007 erwies sich die Spiele-Online-Plattform wieder als Cash-Cow Davon haben die Trafikanten aber leider herzlich wenig Ende April werden – nur 11 Monate nach der Installation des ersten Gerätes – alle rund 4.000 Annahmestellen der Österreichischen Lotterien mit den neuen online-Terminals ausgestattet sein. Es ist dies bereits die dritte Generation dieser Terminals. Damit findet eines der größten Projekte der Österreichischen Lotterien mit einem Investitionsvolumen von 21,3 Millionen Euro einen erfolgreichen Abschluß. Revolutionär und europaweit einzigartig Vorstand Österreichische Lotterien; Gen.Dir. Dr. Karl Stoss – Mag. Bettina Glatz-Kremsner – Gen.Dir-Stv. Dipl.-Ing. Friedrich Stickler ist die doppelte Anbindung der Terminals an die beiden Rechenzentren: Neben dem Festnetzbetrieb (Telekom Austria) gibt es eine zusätzliche Mobilfunk-Backup-Anbindung (T-Mobile). Damit sind höchste Verfügbarkeit und größtmögliche Ausfallsicherheit gewährleistet. Im ersten Quartal 2008 verzeichneten die Österreichischen Lotterien einen Gesamtumsatz von 556,4 Millionen Euro, was einem Plus gegenüber dem Jahr 2007 von 9,2 Prozent entspricht. Zurückzuführen ist diese Steigerung im wesentlichen auf Steigerungsraten bei win2day.at (plus 13,5 Prozent) und den Video Lotterien Terminals (plus 44 Prozent). Bei Toto und der Torwette macht sich die Fußball-Euphorie im Vorfeld der Europameisterschaft mit einem Umsatzplus von etwa 40 Prozent positiv bemerkbar, und bei EuroMillionen schlägt sich eine gegenüber dem Vorjahr günstigere Europot- Entwicklung mit plus 7 Prozent zu Buche. Im eben zitierten Vergleichsjahr 2007 haben die Öster- reichischen Lotterien mit einem Umsatz von 2,067 Milliarden Euro ein Plus von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert erwirtschaftet – 3,1 Prozent weniger als ursprünglich erwartet. Eine Minus-Entwicklung ist an der Umsatzfront zu verzeichnen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) lag mit 30,1 Millionen. Euro um 27 Prozent unter dem Wert von 2006, der Jahresüberschuß sank um ein Viertel auf 24,8 (2006: 33,1) Millionen Euro. Die Österreichischen Lotterien begründen diese Gewinnrückgänge imit veränderten Kundengewohnheiten. Im Vorjahr sei es zu einer „Verschiebung zu den elektronischen Lotterien“ gekommen, sagt Vorstandsdirektorin Bettina Glatz-Kremsner, wo die Ausschüttungen an die Kunden höher als bei den traditionellen Spielen. Dazu kämen noch Investitionen von gut 21 Millionen Euro in die neue Terminal-Generation. Bei allen Spielen haben die Lotterien 2007 Gewinne in Gesamthöhe von 1,462 Milliarden Euro ausbezahlt. Durchschnittlich wurden pro Kopf 4,95 Euro auf Spiele der Österreichischen Lotterien gesetzt. ENJOY SMOKING Zigarettenspitzen traditionell extravagant elegant trendy SPITZENKLASSE für die Lust am Genuss Rauchkultur created by www.denicotea.de - Vertrieb für Österreich: Firma KP Plattner, Innsbruck © denicotea, Germany

Perspektiven<br />

Teure Vergeßlichkeit<br />

erne erkläre ich mich mit not­<br />

G leidenden Trafikanten solidarisch,<br />

aber die Solidarität hat dort ihre Grenzen,<br />

wo es um unser wirtschaftliches Überleben<br />

geht. Dieses Schlußwort setzte<br />

Dr. Sebstian Zimmel (Cigar & Co)<br />

hinter ein Ende Februar an Finanz­<br />

Staatssekretär Dr. Christoph Matznetter<br />

gerichtetes Ansuchen um Aussetzung<br />

der Jänner­Zahlung, die aus der zehnprozentigen<br />

Handelsspannenerhöhung<br />

für Tabakwaren resultiert.<br />

„Allein bei<br />

uns macht das<br />

über 5.000 Euro aus,<br />

für die wir keine<br />

Deckung im Kleinverkaufspreis<br />

haben“,<br />

rechnet der den<br />

Branchenteilnehmern<br />

als Don Sebstian<br />

bestens bekannte<br />

Großhändler mit<br />

Cigarren­ und Pfeifentabakspezereien<br />

vor,<br />

auf die man, wie ja<br />

in der Jännerausgabe<br />

der „ÖsterreichischenTrafikanten­<br />

zeitung“ im Interview<br />

mit Bundes­<br />

gremialobmann KR<br />

Peter Rudolf Trinkl<br />

zu lesen war, bei<br />

den Trafikanten­<br />

Paket­Verhandlungen<br />

schlichtweg vergessen<br />

hat.“<br />

Ein Vergessen, dem schließlich noch<br />

eine mangelhafte und für ein zeitgerechtes<br />

Gegensteuern zu späte Information<br />

zur <strong>Seite</strong> gestellt wurde. Und das<br />

just bei Waren, bei denen die kürzeste<br />

Vorlauffrist für die Erledigung eines<br />

Preisantrags drei Wochen beträgt. „Abgesehen<br />

davon, können wir mit unserem<br />

Abrechnungssystem Preisänderungen jeweils<br />

nur zu Monatsbeginn vornehmen,<br />

was also bedeutet, daß wir die zehnprozentige<br />

Handelsspannenerhöhung für<br />

den Jänner aus eigener Tasche berappen<br />

müßten“, wirbt Zimmel für Verständnis<br />

für sein Ersuchen. Und das noch immer<br />

hoffend darauf, daß das Finanzministerium<br />

das Vergessen auf die „braune Ware“ generell<br />

nachbessert und die bisherige<br />

Preisbalance gerade auf diesem Sektor<br />

0 trafikantenzeitung 4/2008<br />

„Don Sebastian“ Zimmel:<br />

Wir Kleinimporteure leisten für<br />

den Fiskus unter gewaltigen bürokratischen<br />

Auflagen beachtliche<br />

Inkassodienste und würden uns im<br />

Gegenzug eine faire Behandlung<br />

verdienen...<br />

wiederherstellt, was sogar die Idee nahelegt,<br />

den „Solidarbeitrag“ einstweilen auf<br />

ein Treuhandkonto zu überweisen<br />

Cigar & Co, ein mit viel Fachkenntnis<br />

auf die Einfuhr und das Anbieten von<br />

Cigarren­, Cigarrilo­ und Pfeifentabakspezialitäten<br />

spezialisiertes Importunternehmen,<br />

vertritt primär kleine Cigarren­<br />

und Tabakmanufakturen, die in<br />

Dritte­Welt­Ländern Tabakprodukte fertigen,<br />

die mit geringen Spannen zum<br />

Verkauf angeboten<br />

werden. Dahinter<br />

stehen also, wie bei<br />

den meisten anderen<br />

einschlägig tätigen<br />

Importeuren auch,<br />

keine Heuschrecken­<br />

Großkonzerne, denen<br />

gerne ein Abcashen<br />

nachgesagt wird.<br />

Daß es Betriebe<br />

wie Cigar & Co<br />

überhaupt gibt, ist<br />

nicht zuletzt dem<br />

Versäumnis des seinerzeitigenTabakmonopols<br />

zuzuschreiben,<br />

entgegen seinem<br />

Versorgungsauftrag<br />

gehandelt und Konsumentenwünsche<br />

sowie Marktnischen<br />

nicht abgedeckt zu<br />

haben. Schon damals<br />

hat man – wie<br />

leider jetzt eben<br />

auch – auf die Cigarren<br />

und Pfeifentabake vergessen, wobei ohne<br />

die Rührigkeit der Kleinimporteure die<br />

Konsumenten dieser Produkte zum<br />

Schaden des Fiskus weiterhin ihren<br />

Bedarf im Ausland oder am Schwarzmarkt<br />

abdecken würden, ja geradezu<br />

müßten. Sie alle, die der Bestückung der<br />

Humidore und Pfeifentabakregale Europaniveau<br />

verschafft haben, leisten für den<br />

Fiskus unter gewaltigen bürokratischen<br />

Auflagen beachtliche Inkassodienste<br />

und würden sich im Gegenzug eine faire<br />

Behandlung verdienen. Nicht zuletzt<br />

auch zum Nutzen des Staates, dessen<br />

Tabaksteuereinnahmen durch eine Einkaufstourismus­Attraktivitätssteigerung<br />

aufgrund eines neu geschaffenen Preisgefälles<br />

hinter den Erwartungen zurückbleiben<br />

dürften.<br />

KURZ NOTIERT<br />

• Telefonwertkarten: Seit Beginn des<br />

Telefonwertkartenverkaufs über e-Loading<br />

herrschte dicke Luft zwischen vielen Trafikanten<br />

und Tobaccoland. In einer Vereinbarung mit den<br />

Mobilfunkbetreibern sicherte sich Tobaccoland<br />

die Exklusivität für den Verkauf von Pins über<br />

ein e-Loading-Terminal an Trafiken. Alternative<br />

Anbieter waren damit vom Verkauf an Trafiken<br />

ausgeschlossen. Die Bundeswettbewerbsbehörde<br />

teilte nach circa eineinhalb Jahren<br />

der Prüfung jetzt mit, das Tobaccoland gegenüber<br />

den betroffenen Mobilfunkbetreibern auf<br />

diese Exklusivitätsrechte verzichtet hat. Weiters<br />

schreibt die Behörde, daß mit diesem Schritt<br />

allfällige rechtliche Markteintrittsbarrieren<br />

beseitigt wären.<br />

• Bundesliga-Journal:<br />

Wie immer zum Start der<br />

Frühjahrsmeisterschaft gibt<br />

es auch diesmal wieder das<br />

neue Bundesliga-Journal<br />

Frühjahr 2008 als umfassendes<br />

Info- und Nachschlagewerk.<br />

Dieses von<br />

der Bundesliga gemeinsam<br />

mit dem Sportmagazinverlag hergestellte Journal<br />

für Fans, Sammler und Journalisten beinhaltet<br />

neben den Kadern, Spielerdaten und Statistiken<br />

alles Wissenswerte zur Bundesliga. Preis: 4,80 Euro.<br />

• 2470 Stangen Schmuggelzigaretten: In Linz<br />

ging kürzlich ein 49ähriger mit 2470 Stangen<br />

Zigaretten einer zivilen Suchtgiftstreife ins Netz.<br />

Die Rauchwaren haben einen Schwarzmarktwert<br />

von etwa 50.000 Euro. Der gebürtige Ukrainer<br />

Leonid T. kam zufällig vorbeikommenden Fahndern<br />

des Landespolizeikommandos verdächtig vor. Sie<br />

sahen sich den Wagen des Schweißers näher an.<br />

Im Kofferraum fanden die Beamten <strong>10</strong>0 Stangen<br />

ukrainische Zigaretten. Er habe diese in der Nähe<br />

hinter einem Container gefunden, behauptete der<br />

Verdächtige. In seiner Wohnung fand sich noch<br />

weit mehr: Insgesamt 2470 Stangen der verschiedensten<br />

Marken wurden beschlagnahmt. Auch<br />

diese Zigaretten will Leonid T. gefunden haben.<br />

Weitaus wahrscheinlicher scheint den Fahndern<br />

jedoch, daß diese per Schiff aus der Ukraine nach<br />

Österreich geschmuggelt wurden.<br />

• DZV-Gründung: Die deutsche Zigarettenindustrie<br />

hat neun Monate nach der Auflösung<br />

ihres Verbandes VdC eine neue Interessenvertretung<br />

gegründet. Sie firmiert unter dem Namen<br />

Deutscher Zigarettenverband (DZV). Der DZV hat<br />

sechs Unternehmen als Mitglieder, nicht dabei ist<br />

der Branchenführer Philip Morris. Die Geschäftsführerin<br />

Marianne Tritz, als Abgeordnete und<br />

Referentin lange aktiv bei den Grünen, kündigte<br />

in Berlin eine „sehr offene und transparente“<br />

Verbandspolitik an. Vorstandschef Titus Wouda<br />

Kuipers sagte, der DZV verstehe sich auch<br />

als Vertreter der Interessen von 20 Millionen<br />

erwachsenen Rauchern in Deutschland.

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