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Interview lichung in der Wiener Zeitung gebunden. Künftig wollen wir aber bereits diese Änderungen dann, wenn wir sie über den Großhändler beim Finanzministerium in Auftrag geben, dem Trafikanten als exklusive Informations­Dienstleistung vorab zur Verfügung stellen. Weiters stocken wir unser Kunden­ und Konsumenten­Informationsteam ebenso auf wie unsere Market­Developement­ Mannschaft. Bei letzterer ist eine Verdoppelung der Zahl jener Personen geplant, die draußen vor Ort den Trafikanten Industriefragen beantworten und auch Ansprechpartner für Reklamationen bei Zigaretten und Cigarren aus dem Programm von Austria Tabak/JTI sind, wobei wir die vom Einzelhandel angesprochenen Problemfälle in unser Qualitätsmanagement einfließen lassen. Und natürlich wird dieses Team seine Aktivitäten auch auf Information über die Schmuggelbekämpfung mit den Begleiterscheinungen von in Umlauf gebrachten Fälschungen ausrichten, weil es für uns als Industrie ja sehr wichtig ist, daß gute Qualitätsprodukte aus Österreich auch in Österreich geraucht werden. Nicht zuletzt deshalb offerieren wir auch Trafikantengruppen die Möglichkeit, sich in der Zigarettenfabrik in Hainburg von dieser Qualitätsoptimierung zu übereugen und mit der Industrie in einen Dialog einzutreten. Die Verteuerung der Fabrikszigaretten hat – wie sich vor allem in Deutschland erwiesen hat – vielfach ein Ausweichen auf Stopf- und Wuzeltabake im Gefolge. Wie entwickelt sich der rotweißrote Feinschnittmarkt? Die deutsche Entwicklung kann am österreichischen Markt nicht nachvollzogen werden. Stopf­, beziehungsweise Wuzeltabake bleiben weiterhin Nischenprodukte. Das sogenannte Trafikanten-Paket ist hinsichtlich einiger Maßnahmen auf maximal drei Jahre befristet. Bis dahin hofft man auf eine Nivellierung der Preisverwerfungen vor allem zu den neuen EU-Mitgliedsstaaten. Wie soll das funktionieren, wenn wir den Preisen ständig einen Preisschub nach vorne geben? 1 trafikantenzeitung 4/2008 JÜRGEN KLAMPFER Zu Jahresbeginn folgte Jürgen Klampfer als Verkaufsleiter Österreich bei Austria Tabak/JTI Mario Perhap nach, der General Manager von JTI Slowakei und Slowenien wurde. Jürgen Klampfer, Geburtsjahrgang 1969, beendete seine Schulzeit mit einem HTL- Abschluß für Flugtechnik und heuerte 1992 nach einem Qualitäts-Managementlehrgang bei Austria Tabak an, wo er anfangs in der Fabrik Linz in der Produktion und schließlich als Leiter der Qualitätssicherung tätig war. Nach einem Ortswechsel nach Wien war er als verantwortlicher Projektmanager mit der Qualitätssicherung nach ISO 9001 für Österreich und Deutschland betraut. Nach einem weiteren Jahr wieder in Linz, kehrte er in der Bundeshauptstadt zurück und war für Austria Tabak als Einkäufer für bedruckte Materialien und Rohstoffe tätig und später für den Einkauf von Fertigungsmaterialien – also alles außer Tabak – für Österreich und Schweden verantwortlich. Mit der Übernahme von Austria Tabak durch die Gallaher-Gruppe war Klampfer in der damaligen Division Gallaher Europe zuständig für den Einkauf allgemein – auch hier wieder mit Ausnahme von Tabak, wobei sich sein Wirkungsbereich von der Türkei bis in den hohen Norden spannte. Sein jetziger Wirkungsbereich als Verkaufsleiter Österreich bei Austria Tabak/JTI kommt seiner Neigung entgegen, mit Menschen zusammenzuarbeiten – und zwar jetzt im Market Developement Team und dem neuen Trafikanten- und Konsumentenservice. Die Margen, beziehungsweise Spannen der Industrie nehmen in der Verkaufspreiszusammensetzung den kleinsten Anteil ein. Dementsprechend klein ist auch der Anteil der Industrie am Erreichen des von Ihnen angesprochenen Ziels. Wenn wir nicht all gemeinsam daran arbeiten, werden wir in den nächsten drei Jahren zu keiner zufriedenstellenden Lösung finden. Bundesgremialobmann Trinkl hat in einem Interview mit der Österreichischen Trafikantenzeitung zum Thema Trafikanten-Paket gemeint, daß jetzt eigentlich drei Jahre Ruhe sein müßte. Teilen Sie diese Einschätzung? Die letzten Monate haben uns wieder gezeigt, daß mehrjährige Prognosen nicht ratsam sind. Was könnte das Obsiegen jener für den österreichischen Zigarettenmarkt bedeuten, die ein totales Rauchverbot in der Gastronomie fordern und keine Differenzierung kleinerer Betriebe in Raucher- und Nichtraucherlokale zulassen wollen? Wir waren und sind für eine vernünftige und tolerante Lösung. Das heißt: Man soll den Nichtraucher schützen, aber auch dem Raucher die Möglichkeit geben rauchen zu können. Die Erfahrung anderer Märkte, wie Irland und Italien zeigen, daß der Zigarettenabsatz bei einem Rauchverbot in Lokalen im ersten Jahr um ein paar Prozent zurückgeht, sich im zweiten Jahr erholt und dann wieder dem ganz normalen Trend folgt.

Savinelli Molto nuovo Weitere Savinelli-Neuheiten in der nächsten Ausgabe Bjarne Nielsen † bj: Bjarne Nielsen, der den Pfeifen dieses Markenzeichen gab, ist nicht mehr. Ende Februar verstarb der 66jährige Pfeifenmacher im Norden von Kopenhagen überraschend an einem Herzversagen. Auch viele Österreicher, denen der Ex­Diplomat bei seinen zahlreichen Life­Shows dänische Pfeifenkunst zu leistbaren Preisen offerierte, trauern um ihn. Um einen Mann, der 1973 seine eigene Firma gründete, in der in den ersten Jahren fast ausschließlich nene sogenannten Fancy­Modelle gefertigt wurden, die eine urwüchsige Naturnarbe am Kopfrand und Holmende ziert. Die Vorliebe der Amerikaner, aber auch der Kanadier dafür hatte der gelernte Diplomkaufmann während seiner Tätigkeit fürs dänische Außeministerium kennen und in der Folge für seine Zwecke zu nutzen gelernt. Eine Spezialität am anderen Ende der Formenvielfaltskala sind jene Bjarne­ Pfeifen, die aus Bruyèreholzkanteln geferigt werden, die der Däne ihrer Größe wegen Elefantenfüße nannte und die ihm die Produktion von Pfeifen ermöglichten, die rund viermal so groß wie eine Normalpfeife und weltweit ziemlich einmalig sind. Während er sich vor allem um die kaufmännischen Belange kümmerten, fertigte ein halbes Dutzend Mitarbeiter jährlich einige Tausend Pfeifen – jede einzelne eine „handmade“. 4/2008 trafikantenzeitung 17

Savinelli<br />

Molto nuovo<br />

Weitere Savinelli-Neuheiten in der nächsten Ausgabe<br />

Bjarne Nielsen †<br />

bj: Bjarne Nielsen, der den Pfeifen<br />

dieses Markenzeichen gab, ist nicht<br />

mehr. Ende Februar verstarb der<br />

66jährige Pfeifenmacher im Norden<br />

von Kopenhagen überraschend an<br />

einem Herzversagen. Auch viele<br />

Österreicher, denen der Ex­Diplomat<br />

bei seinen zahlreichen Life­Shows<br />

dänische Pfeifenkunst zu leistbaren<br />

Preisen offerierte, trauern um ihn. Um<br />

einen Mann, der 1973 seine eigene<br />

Firma gründete, in der in den ersten<br />

Jahren fast ausschließlich nene sogenannten<br />

Fancy­Modelle gefertigt<br />

wurden, die eine urwüchsige Naturnarbe<br />

am Kopfrand und Holmende<br />

ziert. Die Vorliebe der Amerikaner,<br />

aber auch der Kanadier dafür hatte der<br />

gelernte Diplomkaufmann während<br />

seiner Tätigkeit fürs dänische Außeministerium<br />

kennen und in der Folge<br />

für seine Zwecke zu nutzen gelernt.<br />

Eine Spezialität am anderen Ende der<br />

Formenvielfaltskala sind jene Bjarne­<br />

Pfeifen, die aus Bruyèreholzkanteln<br />

geferigt werden, die der Däne ihrer<br />

Größe wegen Elefantenfüße nannte<br />

und die ihm die Produktion von<br />

Pfeifen ermöglichten, die rund viermal<br />

so groß wie eine Normalpfeife und<br />

weltweit ziemlich einmalig sind.<br />

Während er sich vor allem um die<br />

kaufmännischen Belange kümmerten,<br />

fertigte ein halbes Dutzend Mitarbeiter<br />

jährlich einige Tausend Pfeifen – jede<br />

einzelne eine „handmade“.<br />

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