Denkmalpflege Informationen Denkmal - Bayerisches Landesamt für ...

direkt zu Kempten. Erweitert auf Schwaben, wurde berichtet
über bronzezeitliche Gräber aus Schwabmünchen und
Kleinaitingen, über die Aufnahme der Burgen im Landkreis
Augsburg, über das stauferzeitliche Kaufbeuren, über neu
ausgegrabene Stadtmauerreste in Augsburg, einen frühneuzeitlichen
Keramikfund aus Nördlingen und die Mikwe von
Buttenwiesen.
Ganz und gar wohlfühlen konnten sich die Teilnehmer nicht
nur im Ambiente und schönen Vortragssaal des Kornhauses
– Museumsbesuch inbegriffen –, das sommerliche Wetter
ermöglichte auch eine Mittagspause im Freien und auf dem
phantastischen, bunten Wochenmarkt. Sogar der Abendempfang
der Stadt konnte in der Südhalle von St. Mang teilweise
im Freien stattfinden: Nach der Führung durch die
Erasmuskapelle konnten sich die Teilnehmer an schwäbischen
Käsespätzle stärken und durften zum Abschluss gar
einige Orgelstücke, vorgetragen vom Organisten von St.
Mang, genießen.
Im Rahmen der Tagung gab es auch eine Buchvorstellung:
Melanie Ippach vom Theiss Verlag kam eigens aus Stuttgart,
um den neu erschienenen Band „Das archäologische
Jahr in Bayern 2011“ der Öffentlichkeit zu präsentieren.
TERMINE
Montagsvorträge 2013:
„Denkmalpflege in Bayern“
In Kooperation mit der Gesellschaft für Archäologie
Bayern und der Münchner Volkshochschule
Veranstalter: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Veranstaltungsort: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege,
Hofgraben 4, Säulenhalle im EG
Tel: 089-2114-0, www.blfd.bayern.de
Eintritt frei, Beginn jeweils um 19.00 Uhr
18. Februar 2013, 19.00 Uhr
Thema: Wandel in München. Eine historische Fotoreise
Referent: Dr. Markus Hundemer
Nichts ist beständiger als der Wandel. Diesem unterliegt die
Münchner Altstadt in den letzten 150 Jahren immer häufiger.
Mit Fotos aus dem Bildarchiv des Bayerischen Landesamts
für Denkmalpflege – die Ältesten aus dem Jahr 1855 – gehen
wir dem Wandel nach. Historische Fotografien faszinieren,
sie zeigen Vergangenes bzw. Verlorenes und ermöglichen
große wie kleine Veränderungen als Zeitreise zu erleben.
Und erst im Sehen des Verlorenen oder Verwandelten lernt
man zu beurteilen, was früher besser oder schlechter, schöner
oder hässlicher war.
Termine
Die Exkursion im vollen Bus am Sonntag startete mit einem
Besuch des Archäologischen Parks Cambodunum; weitere
Stationen waren der Burgstall Liebenthann, Obergünzburg,
Roßhaupten und Füssen.
DE
Kempten (Allgäu). Tagungsort: das Kornhaus (Foto: BLfD, Doris Ebner)
25. Februar 2013
Thema: Archäologisches Welterbe in Bayern: Pfahlbauten
und Limes
Referenten: Dr. C. Sebastian Sommer, Dr. Jürgen
Obmann, Dr. Guntram Schönfeld
Bayern ist mit zwei Gruppen von Bodendenkmälern an
„Internationalen Seriellen Welterbestätten“ der UNESCO
beteiligt. So sind der Obergermanisch-Raetische Limes, die
Hadriansmauer und der Antoninuswall Teile der „Grenzen
des römischen Reiches“. Darüber hinaus bilden Pestenacker,
Unfriedshausen und die Roseninsel mit weiteren 108 Fundstellen
in sechs Ländern das Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten
um die Alpen“. Wir stellen ihnen die Welterbestätten
vor und erläutern damit verbundene denkmalpflegerischen
und wissenschaftlichen Fragestellungen.
4. März 2013, 19.00 Uhr
Thema: Nachwachsende Denkmale: Nachkriegsarchitektur
der 1960er und 70er Jahre
Referent: Dr. Bernd Vollmar
Die Architektur der Nachkriegszeit prägt unsere Städte und
Dörfer. Noch immer werden diesen Bauten mangelnde Qualität,
schlechte Konstruktionen und Materialien nachgesagt.
Bei den vielfach ungeliebten Kirchen, Schulbauten, Versicherungspalästen
oder Wohnhäusern der 1960er und 1970er
Jahre handelt es sich aber manchmal auch um wichtige
Zeugnisse unserer Baukultur. Sehen Sie selbst, was daran
so besonders ist.
85