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Wie kann ich Planeten selbst basteln

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STERNILD IM MAI<br />

Jungfrau<br />

Das Sternbild JUNGFRAU ist das zweitgrößte Sternbild<br />

am ganzen Himmel - nur die Wasserschlange, die aber<br />

schwächer und schlechter zu erkennen ist, übertrifft sie<br />

an Ausdehnung. Die Sonne durchwandert dieses Sternbild<br />

im Herbst, weshalb man es in dieser Zeit n<strong>ich</strong>t sehen <strong>kann</strong>.<br />

Das geht dafür umso besser im Frühling, wenn s<strong>ich</strong> die<br />

Sonne in der gegenüberliegenden Himmelsgegend aufhält.<br />

Zwei Sterne fallen an der JUNGFRAU besonders ins<br />

Auge: die leuchtend helle Spica und die gelbl<strong>ich</strong>e Vindemiatrix. Spica heißt auf Lateinisch<br />

"Kornähre" und Vindemiatrix "Die Winzerin" oder "Traubenpflückerin".<br />

In den alten griechischen Sagen sah man in diesem Sternbild Persephone, Tochter der<br />

Demeter, der Göttin der Feldfrüchte. Persephone hält in der linken Hand eine Kornähre, in<br />

der rechten eine Traube: Sie bringt den Menschen die Gaben ihrer Mutter Demeter: Brot und<br />

Wein. Einstmals, so wird erzählt, pflückte Persephone auf einer <strong>Wie</strong>se Narzissen, n<strong>ich</strong>t<br />

ahnend, dass diese dem Hades gehörten, dem Gott der Unterwelt. Zornig brauste er auf<br />

seinem von vier schwarzen Rossen gezogenen Wagen herbei, entführte das Mädchen und<br />

machte sie gegen ihren Willen zu seiner Frau. Demeter suchte überall nach ihrer Tochter und<br />

durch ihre Trauer begannen alle Pflanzen auf der Erde zu verdorren. Als sie entdeckte, was<br />

geschehen war, klagte sie den Räuber ihrer Tochter vor dem Göttervater Zeus an und<br />

verlangte ihre sofortige Rückkehr. Zeus war bereit, dies zu befehlen, doch es war schon zu<br />

spät: Persephone hatte in der Unterwelt Granatapfelkerne gegessen, und wer dies getan<br />

hatte, der konnte niemals mehr auf Dauer in das Land der Lebenden zurückkehren. Schließl<strong>ich</strong><br />

einigten s<strong>ich</strong> die Götter darauf, dass Persephone die eine Hälfte des Jahres bei ihrem<br />

Gemahl in der Unterwelt, die andere Hälfte oben auf der Erde bei ihrer Mutter verbringen<br />

durfte. Seitdem gibt es die Jahreszeiten auf der Erde: Die Natur beginnt im Frühling zu<br />

blühen, wenn Persephone aus dem Totenre<strong>ich</strong> an die Oberfläche der Erde kommt und im<br />

Herbst, wenn sie wieder zu Hades zurückkehrt, beginnt die Natur zu verdorren. Genauso<br />

lange, von Frühling bis zum Herbst, ist das Sternbild der JUNGFRAU am Himmel zu<br />

beobachten.<br />

Deutsches Bildungsressort - Bere<strong>ich</strong> Innovation und Beratung Astronomiekoffer: Protosterne

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