Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
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————————————————— Das „SESAM-Prinzip” ———————<br />
Siegfried Seiwald, Systemadministrator<br />
Das „SESAM-Prinzip”<br />
Das geplante Konzept 1 sieht vor, mit erzieherischen <strong>und</strong> organisatorischen Mitteln<br />
Aspekte aus den Bereichen der ITG 2 , der Medienbildung <strong>und</strong> Anwendungskomponenten<br />
im Verlauf der Jahrgänge 5-10 so zu kombinieren, dass ihr<br />
Ineinandergreifen am Ende einer jeden Jahrgangsstufe zu einer abrufbaren<br />
Kompetenzstufe medienspezifischer Sachkompetenz führt.<br />
Es sollen Unterrichtsbausteine zur Schulung von Kompetenzen bezüglich des<br />
Umgangs mit Medien <strong>und</strong> Methoden entwickelt werden, wobei sich die Nutzung<br />
neuer Medien mit dem klassischen Methodentraining häufig kombinieren lässt 3<br />
.<br />
So findet in den Bereichen neue Medien <strong>und</strong> Methoden fachübergreifend ein<br />
sukzessiver Aufbau von theoretischem <strong>und</strong> praktischem Basiswissen statt, welches<br />
in allen Klassen am Ende einer Jahrgangsstufe gleich ist <strong>und</strong> vor allem im<br />
arbeitsteiligen Projektunterricht angewendet werden kann. Durch die dann bereits<br />
vorhandene Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenz kann sich der Lehrer eines<br />
Projektfaches auf den Inhalt des Projektthemas konzentrieren statt Zeit für anwendungs-<br />
<strong>und</strong> ablauftechnische Fragen aufwenden zu müssen.<br />
Schritte zur Umsetzung:<br />
1. Erste Voraussetzungen werden im Rahmen einer Ergänzungsst<strong>und</strong>e in der<br />
Jahrgangsstufe 5 angelegt: Einführung in das schuleigene Intranet, Bedienung<br />
der Computer <strong>und</strong> einfache naturwissenschaftliche Methoden mit entsprechenden<br />
Anwendungen werden hier vermittelt.<br />
2. Die Fachkonferenzen sollen für die einzelnen Jahrgänge prüfen, ob bei der<br />
Nutzung neuer Medien durch ihre curricularen Vorgaben besonders geeignete<br />
Voraussetzungen vorliegen, jeweils als Leitfach die Einführung bestimmter<br />
Programme, Unterrichtsformen <strong>und</strong> Methoden anhand von fachspezifischen<br />
Inhalten zu übernehmen (siehe Beispiel: Leitfach Deutsch).<br />
3. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />
Medien geeignete Leitfach-Kompetenz-Module für ein Medien-Portfolio.<br />
Jedes Modul thematisiert einzelne Arbeitstechniken <strong>und</strong> übt diese an Hand<br />
eines Unterrichtsthemas ein. Auf die so erworbenen Kompetenzen kann ein<br />
Projektfach (selbstverständlich auch andere Fächer) zurückgreifen.<br />
4. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />
Medien geeignete jahrgangsbezogene Projekte ab Stufe 7 zur Vertiefung<br />
der obengenannten Kompetenzen (auch hier eingebettet in curriculare Vorgaben).<br />
5. Es muss sichergestellt sein, dass alle Module abgeschlossen sind, bevor ein<br />
Projekt beginnt, denn während des Projektunterrichts sollen die zuvor aufgebauten<br />
Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen gebündelt angewendet werden.<br />
1 Siehe Grafik nächste Seite<br />
2 Abk.: Informationstechnologische Gr<strong>und</strong>bildung<br />
3 H. Klippert, Methoden-Training. Übungsbausteine für den Unterricht, 1998, S. 27ff<br />
22.12.2005 ———— 27 ————