Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
CHEMIE<br />
1. Beschreibung der Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der<br />
Jahrgangsstufe 10 erwartet werden:<br />
Im Chemieunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I sind Stoffe mit ihren charakteristischen<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen mit den damit verb<strong>und</strong>enen Energieumsetzungen<br />
spezifische Lerninhalte. Einzelphänomene können von den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf Gr<strong>und</strong> von Regelhaftigkeiten geordnet <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />
erarbeitet werden. Ähnlichkeiten in den Eigenschaften können<br />
so erklärt werden. Einfache quantifizierende Betrachtungen, auch im Schülerexperiment<br />
durchgeführt, führen zu einem Gr<strong>und</strong>verständnis chemischer Vorgänge.<br />
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 haben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
Gr<strong>und</strong>vorstellungen zum Beschreiben <strong>und</strong> Deuten chemischer Vorgänge mittels<br />
Modellen <strong>und</strong> Theorien (Regeln, Prinzipien, Gesetze) erworben. Beobachtbare<br />
Phänomene können mit Hilfe von Modellvorstellungen auf der Teilchenebene<br />
erklärt werden. Vorgänge im Kontinuum werden auf der Ebene des Diskontinuums<br />
beschrieben. Historische Aspekte der Atomvorstellung werden berücksichtigt,<br />
im Sinne einer Progression können zunehmend komplexere Modelle<br />
entwickelt <strong>und</strong> bezüglich ihrer Aussagekraft <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit verglichen<br />
werden. Stoffeigenschaften <strong>und</strong> chemische Vorgänge können auf die Verteilung<br />
der elektrischen Ladungen, auf die Bindungsverhältnisse <strong>und</strong> auf räumliche<br />
Strukturen zurückgeführt werden. Gleichfalls können auf dieser Ebene Theorien<br />
entwickelt werden, die Vorhersagen zu Stoffeigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen<br />
möglich machen. Chemische Vorgänge werden von den Lernenden sicher<br />
durch Reaktionsschemata bzw. Reaktionsgleichungen unter Einbeziehung<br />
des Energieumsatzes beschrieben.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler müssen bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10<br />
gelernt haben, dass die Welt, die sie umgibt <strong>und</strong> sie durchdringt, auch ganz<br />
wesentlich durch Kenntnisse, die aus der Fachwissenschaft Chemie stammen,<br />
geprägt ist. Sie müssen im Unterricht erfahren haben, dass Substanzen <strong>und</strong><br />
Materialien wie Metalle, Farbstoffe, Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetika Produkte<br />
der chemischen Industrie sind, die zur Erhaltung unserer Lebensqualität<br />
erforderlich sind, deren Produktion allerdings auch zu Belastungen der Umwelt<br />
führt. Kenntnisse über einfache Produktionsverfahren vermitteln einen Eindruck<br />
von dem technisch Machbaren, schärfen den Blick für Maßnahmen des Umweltschutzes<br />
<strong>und</strong> sollen weiterhin im Sinne der Berufsorientierung einen Einblick<br />
in die Arbeitswelt bieten. Durch die Anwendung fachlichen Wissens auf<br />
den Alltag <strong>und</strong> die Lebenswelt in den Bereichen Natur <strong>und</strong> Technik werden die<br />
Lernenden einerseits in die Lage versetzt, ihre Umwelt bewusster zu erfahren.<br />
Andererseits werden durch die auf Alltag <strong>und</strong> auf Lebenswelt bezogenen Unterrichtsgegenstände,<br />
die gegebenenfalls fachübergreifende Aspekte berücksichtigen,<br />
lernpsychologisch günstige Voraussetzungen bei den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern geschaffen. (II. Bereich des Faches)<br />
2003 ———— 217 ————