Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm

———————————————— Profilklassencurriculum ———————
2. Fachliche Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe
11 erwartet werden
Die Jahrgangsstufe 11 übernimmt „die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung
für die Qualifikationsphase". Letzteres geschieht insbesondere durch eine
stärkere Vernetzung der Teilfachbereiche (Analysis, Lineare Algebra/Geometrie
und Stochastik) und durch Anwendungsbezüge. Dementsprechend hat der Mathematikunterricht
der Jahrgangsstufe 11 folgende Prinzipien zu berücksichtigen):
• Herausarbeitung wesentlicher Grundbegriffe
• Entzerrung großer thematischer Blöcke
• Spiraligkeit des Aufbaus
• Vernetzung der Teilbereiche
• Implizite Wiederholungen
• Einbeziehung von Kontexten
• Aufbau von Orientierungswissen
Neben der Vertiefung zentraler Ideen des Messens und Modellierens (Gerade,
Parabel, Kreis, Lineare Gleichungssysteme) und einer kontextuellen Bearbeitung
von Fragestellungen der beschreibenden Statistik (Erweiterung der Sek I
Kenntnisse auf die Regressionsanalyse) ist von herausragender Bedeutung die
Erarbeitung der Differentialrechnung: Sie umfasst die Herausarbeitung grundlegender
Begriffe wie Grenzwert (zumindest anschaulich), mittlere Änderungsrate,
Differenzenquotient, Sekante, Tangente, Grenzprozesse, Differenzierbarkeit
einer Funktion, Ableitung einer Funktion, graph. Zusammenhänge bei einer
Funktion und deren Ableitung, Ableitungsregeln.
3. Didaktische Planung
Die vertiefenden Inhalte der Jahrgangsstufe 11 lassen sich bei der Einführung
der Gegenstände in den verschiedenen Jahrgängen mit integrieren. Dabei
müssen Aufgabenstellungen vorzugsweise gewählt werden, die in einem Kontextbezug
das Kalkülhafte zugunsten einer stärker beschreibenden Form (z.B.
Gutachten) des Lösungsweges verdrängen. Inhaltlich müssen in der Sekundarstufe
I Bereiche der Stochastik (Regression) und der Analysis (Grundlagen der
Differentialrechnung) zusätzlich behandelt werden. Dazu müssen alle Unterrichtsinhalte
durch den Wegfall ausgedehnter Wiederholungsphasen verdichtet
werden, so dass im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 10 diese neuen Gegenstände
unterrichtet werden können. Insbesondere im achten Jahrgang lassen
sich ein zusätzliche Stunde im naturwissenschaftlichen Bereich auch stärker
mathematische Inhalte in entsprechenden Kontexten vermitteln.
4. Arbeits- und Sozialformen
Selbstständige und kooperative Lernformen unterstützen den geforderten Aufgabentyp,
dessen Lösungswege stärker beschreibende oder sogar erklärende
Formen annehmen. Auch der unabdingbare Einsatz von Computer Algebra
Systemen, sei es als Rechenknecht, Black-Box- oder White-Box-Modell wird
durch offene Lernformen erst ermöglicht. Alle Funktionsuntersuchungen (Geraden,
Parabeln, Potenzfunktionen, Exponentialfunktionen) können besonders
von Taschenrechnern wesentlich unterstützt, durch Beispielfülle und die Funktion
des TR als Tutor intensiviert und zeitlich verkürzt werden. Zusätzlich erwer-
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