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Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm

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—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Begründung der Oberstufensequenz<br />

Die vorliegende Sequenz verdankt sich vor allem zwei Strukturprinzipien: zum<br />

einen dem durch die Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne vorgegebenen Prinzip der Lernprogression<br />

in inhaltlicher <strong>und</strong> methodischer Hinsicht (mit den durch die für 12/2<br />

vorgesehene Facharbeit bedingten spezifischen methodischen Anforderungen),<br />

zum anderen dem Prinzip der Korrelation. Daher beginnt die Einführungsphase<br />

mit einem der Lebenswelt der SchülerInnen näher gelegenen Bereich religiöser<br />

Sinnsuche <strong>und</strong> Freiheitserfahrungen, um erst im Dialog damit (<strong>und</strong> im Blick auf<br />

Jesus <strong>und</strong> die Kirche) die christliche Hoffnung auf Gott zur Sprache zu bringen.<br />

Jahrgangsstufe <br />

Halbjahresthemen<br />

11/I Glauben<br />

<strong>und</strong> Wissen:<br />

ein<br />

unüberwindbarerGegensatz?<br />

11/II Nur tun,<br />

was<br />

Spaß<br />

macht?<br />

Menschliche<br />

Freiheit<br />

zwischen<br />

grenzenloserAutonomie<br />

<strong>und</strong><br />

Verantwortung<br />

Zuordnung<br />

Obligatorischer<br />

Inhalte<br />

Glaube <strong>und</strong><br />

Wissen / Religionskritik<br />

Praxis<br />

des Glaubens /<br />

Spiritualität<br />

Mensch-Sein in<br />

heilsgeschichtlicher<br />

Sicht Handeln<br />

aus dem<br />

Glauben<br />

Mensch-Sein in<br />

heilsgeschichtlicher<br />

Sicht<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />

Modelle <strong>und</strong><br />

Charakteristika<br />

christlicher Ethik<br />

Reich-Gottes-<br />

Verkündigung<br />

Jesu<br />

Wege des Redens<br />

von Gott /<br />

biblisches Sprechen<br />

von Gott<br />

Handeln aus<br />

dem Glauben<br />

Zuordnung<br />

von Metho-<br />

den <br />

Begriffsbildung<br />

(SRTh)<br />

Textarbeit<br />

(AL) Methoden<br />

der<br />

Schriftauslegung,hermeneutische<br />

<strong>und</strong><br />

empirische<br />

Verfahren(FTh<br />

Evtl.<br />

Projekt, siehe<br />

Anhang)<br />

Arbeit mit<br />

Bildern, Symbolen,Mythen;Begriffsbildung<br />

(SRTh)<br />

Textarbeit,<br />

Referat, Protokoll<br />

(AL)<br />

Methoden der<br />

Schriftauslegung,<br />

bes.<br />

historischkritischeExegese<br />

(FTh)<br />

Vorschlag<br />

einer Ganzschrift:<br />

Zvi Kollitz,<br />

Jossel Rakovers<br />

Wendung<br />

zu Gott<br />

Evtl. Projekt,<br />

siehe Anhang<br />

Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />

<strong>und</strong> Obligatorik (Fachübergreifende, fächerverbindende<br />

Bezugspunkte (FB))<br />

1. Schöpfung versus Evolution als Frage nach<br />

dem Verhältnis von Glaube <strong>und</strong> Wissen<br />

(Problemaufriss)<br />

2. Phänomenologie des Glaubens<br />

3. Methodischer Atheismus der Naturwissenschaften<br />

4. Gegeneinander-Nebeneinander-Miteinander?<br />

Schöpfungsglaube <strong>und</strong> Naturwissenschaft<br />

(anhand z.B. Gentechnik)<br />

5. Konsequenzen für das Proprium des Religionsunterrichts<br />

in der gymnasialen Oberstufe<br />

FB: mit Naturwissenschaften, bes. Physik, Biolo-<br />

gie<br />

1. Erfahrungen<br />

• gelungene - gescheiterte Freiheit (Beziehungen,<br />

Fre<strong>und</strong>schaften)<br />

• manipulierte Freiheit (Medien, Internet)<br />

• ungeb<strong>und</strong>ene Freiheit (Spaß- <strong>und</strong> Erlebnisgesellschaft,<br />

Konsumismus; neue Unübersichtlichkeit)<br />

• anthropologisches Resultat: Freiheit zwischen<br />

Bindung <strong>und</strong> Autonomie<br />

2. Humanwissenschaftliche Impulse<br />

Psychologie, Philosophie, Naturwissenschaften<br />

zu: Freiheit-Determinismus; Ethische<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe: Gewissen, Norm, Schuld, Moral,<br />

Werte; Wertewandel; Ethische Modelle<br />

3. Theologische Impulse<br />

• der Mensch als Geschöpf <strong>und</strong> Ebenbild Gottes<br />

• der Mensch als schuldig Gewordener<br />

• der durch andere Freiheit (auch an Gott)<br />

leidende Mensch<br />

• ethische Implikationen der Reich-Gottes-<br />

Botschaft Jesu<br />

• Christliche Sozialethik (z.B. Sozialwort der<br />

Kirchen 1997) als Herausforderung zur Solidarität<br />

4. Konsequenzen<br />

Menschliche Freiheit: durch Unbedingtheit<br />

zur Verantwortung herausgefordert <strong>und</strong> befreit<br />

FB: mit Naturwissenschaften, bes. Biologie,<br />

Sozialwissenschaften, Sport, Musik, Kunst<br />

———— 166 ———— 22.12.2005

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