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Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm

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—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Diese Sequenz mit ihren festgelegten Fachinhalten orientiert sich an den im<br />

Lehrplan der Richtlinien Biologie obligatorisch festgelegten Vorgaben 1 . Sie wird<br />

von den unterrichtenden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen im einzelnen konkretisiert.<br />

Die Erfahrungen werden in der Fachgruppe beraten. Eine genauere Planung für<br />

die Jahrgangsstufe 11 liegt bereits vor.<br />

Begründung der ausgewählten Sequenz:<br />

Es erscheint uns sinnvoll, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Kenntnisse in der<br />

Genetik erworben haben, ehe sie Inhalte der Ökologie <strong>und</strong> der Evolutionsbiologie<br />

bearbeiten. Daher sollte die Genetik unbedingt vorher behandelt worden<br />

sein.<br />

Die Evolutionsbiologie, die gewissermaßen als zusammenfassende „Krönung“<br />

die Inhalte des Faches Biologie in der gymnasialen Oberstufe integriert <strong>und</strong><br />

damit das Paradigma der Biologie schlechthin formuliert, sollte in jedem Fall am<br />

Ende der Sequenz stehen.<br />

Würde man diese drei Themenfelder (Genetik, Ökologie, Evolution) unmittelbar<br />

aufeinander folgend ablaufen lassen, ergäbe sich die Schwierigkeit, festlegen<br />

zu müssen, in welchem Halbjahr die Reizphysiologie behandelt werden sollte.<br />

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder wird das Thema direkt zu Beginn der Qualifikationsphase in der 12.I.<br />

behandelt, oder ganz am Ende in 13.II. Im zweiten Fall würden wir damit unserer<br />

Gr<strong>und</strong>überlegung widersprechen, dass die Evolutionsbiologie die Schulbiologie<br />

beenden sollte. Im ersten Fall käme ein neuer Aspekt hinzu. Da durch die<br />

Schule vorgegeben wird, dass in der Jgst. 12.II. die Facharbeit zu schreiben ist,<br />

würden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Themen aus der Genetik zu bearbeiten<br />

haben. Im Lehrplan Biologie heißt es aber: „Im Fach Biologie umfasst eine<br />

Facharbeit typischerweise eine Untersuchung. Literaturarbeiten sollten nur<br />

dann Gegenstand der Aufgabenstellung sein, wenn ein praktischer Ansatz auf<br />

der Basis eigenständiger Datenerhebung <strong>und</strong> von Experimenten nicht realisiert<br />

werden kann.“ 2 Nach dem Urteil der Fachgruppe ist es aber äußerst schwierig<br />

bzw. aufwendig, experimentelle Themen aus dem Bereich der Genetik zu finden,<br />

die auf Schülerniveau bearbeitet werden können. Daher haben wir uns<br />

entschieden, die Genetik ins Halbjahr 12.I zu legen (Gründe s.o.) <strong>und</strong> im Halbjahr<br />

12.II die Reizphysiologie zu behandeln. Dabei trat allerdings das Problem<br />

auf, dass verhaltensbiologische Themen („Verhalten, Fitness <strong>und</strong> Anpassung“)<br />

curricular im Zusammenhang mit der Evolutionsbiologie vorgesehen sind. Daher<br />

haben wir diesen Fachinhalt an den Beginn der 12.II verschoben <strong>und</strong> dafür<br />

der Evolutionsbiologie mit der Thematik „ZNS-Entwicklung <strong>und</strong> Bewusstsein“<br />

einen Themenkreis „zurückgegeben“, der sich nach unserer Meinung auch<br />

passend an die Behandlung der Primatenevolution in 13.II anschließen lässt.<br />

Mit dieser Lösung können wir unsere eigenen Gr<strong>und</strong>sätze einhalten. Andererseits<br />

eröffnen wir den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern vielfältige Möglichkeiten, experimentelle<br />

Themen für ihre Facharbeiten zu finden.<br />

1<br />

Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II – <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule in Nordrhein-<br />

Westfalen, Biologie, Frechen 1999<br />

2<br />

vgl. Richtlinien Biologie, a.a.O., S. 67<br />

———— 146 ———— 22.12.2005

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