Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm
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Schulprogramm 2005
Impressum<br />
Redaktion: OStD Dr. Hanns-Michael Sennewald<br />
StD´ Anna Wiegers<br />
StD´ Reinhild Arndt<br />
StD Winfried Bungter<br />
StD Rainer Cyrus<br />
OStR´ Annette Tillmanns<br />
Layout: StD´ Anna Wiegers (Bd. 1/2), StR´ Anne Holthues (Bd. 2)<br />
Bildbearbeitung OStR Wolfgang Hamsen<br />
Technische Hilfe OStR Siegfried Seiwald, OStR Herbert Rose<br />
Umschlaggestaltung: OStR Bernhard Kaup<br />
Beilage: Flyer des MGH<br />
Druck: Druck-Punkt, <strong>Hamm</strong><br />
Erscheinungsdatum: Dezember 2005<br />
Herausgeber: OStD Dr. Hans-Michael Sennewald<br />
Anschrift: <strong>Märkisches</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Wilhelm-Liebknecht-Str. 11<br />
59067 <strong>Hamm</strong><br />
Tel: 02381-175393<br />
Fax: 02381-172925<br />
Email: mgh.schulen.hamm@t-online.de<br />
Homepage: www.maerkischesgymnasium.de
Schulprogramm<br />
2005<br />
Hauscurricula<br />
Band 2
Inhaltsverzeichnis<br />
Band 2<br />
Impressum .................................................................................................................2<br />
Inhaltsverzeichnis .....................................................................................................5<br />
Mitglieder der Fachkonferenzen ..............................................................................6<br />
Lerncurriculum 9<br />
ESSO – Lernen ........................................................................................................11<br />
ESSO plus in praktischer Erprobung....................................................................17<br />
Das „SESAM-Prinzip” .............................................................................................27<br />
Fachcurriculum 31<br />
Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld ...........................................33<br />
Deutsch.............................................................................................................................. 33<br />
Englisch............................................................................................................................. 43<br />
Französisch....................................................................................................................... 50<br />
Latein ................................................................................................................................. 54<br />
Spanisch............................................................................................................................ 56<br />
Musik.................................................................................................................................. 60<br />
Kunst.................................................................................................................................. 66<br />
Textilk<strong>und</strong>e........................................................................................................................ 74<br />
Literatur ............................................................................................................................. 75<br />
Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld ..................................................77<br />
Geschichte ........................................................................................................................ 77<br />
Erdk<strong>und</strong>e ........................................................................................................................... 84<br />
Erziehungswissenschaft.................................................................................................. 98<br />
Politik / Sozialwissenschaften ...................................................................................... 105<br />
Philosophie ..................................................................................................................... 114<br />
Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld .....................................120<br />
Mathematik...................................................................................................................... 120<br />
Chemie............................................................................................................................. 129<br />
Biologie............................................................................................................................ 139<br />
Physik .............................................................................................................................. 147<br />
Informatik ........................................................................................................................ 160<br />
Religionslehre .......................................................................................................162<br />
Katholische Religionslehre ........................................................................................... 162<br />
Evangelische Religionslehre......................................................................................... 169<br />
Sport.......................................................................................................................176<br />
Profilklassencurriculum 187
MGH<br />
Mitglieder der Fachkonferenzen<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
Stand: Dez. 2005<br />
StD’ Reinhild Arndt Geschichte Kath. Religionslehre<br />
StR Markus Aßhauer Englisch Sozialwissenschaften<br />
OStR’ Ulrike Basista Englisch Pädagogik<br />
StR’ Sabine Becker Englisch Deutsch, Literatur<br />
L’SI Karin Behrendt-Cypers Mathematik Biologie<br />
OStR Gregor Bernhart Biologie Sozialwissenschaften<br />
StD Horst Blattgerste Mathematik Physik<br />
L’SI Lydia-<br />
Anna<br />
Budich Kath. Religionslehre,<br />
Deutsch<br />
StR’ Anja Bützer Deutsch Latein<br />
Textilgestaltung<br />
StD Winfried Bungter Deutsch Pädagogik<br />
L´i.A. Stephanie Busch Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />
StR’ Claudia Carbone Französisch Sport<br />
StD Rainer Cyrus Geschichte Deutsch<br />
L’SII Veronika Dinter Deutsch Geschichte<br />
OStR’ Katrin von Elsenau Englisch Geschichte<br />
StR Martin Ernst Mathematik Physik<br />
OStR Sebastian Essner Deutsch, Literatur Englisch<br />
OStR Jürgen Fürst Mathematik Physik<br />
StR’ Julia Götz Deutsch Sport<br />
StR’ Maria Gonzalez Deutsch Französisch<br />
StD Werner Großecappenberg Biologie Erdk<strong>und</strong>e<br />
StR Wolfgang Hagelüken Spanisch Englisch, Französisch<br />
StR Markus te Heesen Mathematik Sozialwissenschaften<br />
OStR Wolfgang Hamsen Chemie Mathematik<br />
StR Ulf-Eric Heine Mathematik Informatik<br />
OStR Reiner Helbig Biologie<br />
OStR’ Christel Hellenkamp Englisch Pädagogik<br />
L.i.A. Jens Hieronymus Englisch Sport
Mitglieder der Fachkonferenzen<br />
MGH Stand: Dez. 2005<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
StR’ Doris Hönscheid Englisch Geschichte<br />
StR’ Anne Holthues Englisch Sport<br />
StR’ Barbara Humrich Biologie Ev. Religionslehre<br />
StR’ Heike Jacubczick Latein Philosophie<br />
StR’z.A. Ulrike Jost-Westendorf Kunst Sport<br />
StRz.A. Oliver Junker Biologie Chemie<br />
OStR Bernhard Kaup Kunst Erdk<strong>und</strong>e<br />
StR Rüdiger Klatt Musik Mathematik<br />
StR’z.A. Anne Kollmann-Erz Geschichte Kath. Religionslehre<br />
StR’ Inga Kracht Englisch Sport<br />
L’SI Cornelia Krügel Kunst Deutsch<br />
StD Reinhard Lapornik-Jürgens Biologie Kath. Religionslehre<br />
StD Reinhard Mank Biologie Deutsch<br />
StR Günter Menge Deutsch Pädagogik<br />
StR’ Kristin Menke Biologie Mathematik<br />
StR’ Irmgard Meyer Englisch Sport<br />
OStR Helmut Middendorf Ev. Religionslehre Sozialwissenschaften<br />
StR Günter Migas Mathematik Physik<br />
StR Franz-<br />
Josef<br />
Neuhaus Deutsch Sport<br />
OStR Wilhelm Plogmann Erdk<strong>und</strong>e Latein<br />
StR’ Ursula Preuß Deutsch, Literatur Geschichte<br />
OStR’ Gisela Rabe Deutsch Französisch<br />
L’SI Anka Ratansky Mathematik Physik<br />
OStR Werner Rauh Chemie<br />
StR’ Eva-Maria Roidl Chemie Mathematik<br />
OStR Herbert Rose Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />
StR' Monika Sahm Englisch, Französisch,<br />
Philosophie,<br />
StR’z.A. Stephanie Sander Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />
Mathematik, Informatik,<br />
Pädagogik
MGH<br />
Mitglieder der Fachkonferenzen<br />
Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />
Stand: Dez. 2005<br />
StR’z.A. Eva Schemmelmann Französisch Sozialwissenschaften<br />
StR Rainer Schmidt Englisch Erdk<strong>und</strong>e<br />
OStR Siegfried Seiwald Physik Informatik<br />
OStD Dr. Hanns<br />
Michael<br />
Sennewald Geschichte Deutsch<br />
StR Martin Sommermeyer Mathematik Pädagogik<br />
StR Björn Sprenger Deutsch Sport<br />
StR’ Carolin Stahlberg Französisch Spanisch<br />
OStR’ Annette Tillmanns Latein Ev. Religionslehre<br />
L´i.A. Eva-Maria Vormoor Geschichte Kath. Religionslehre<br />
StR’ Christina Wankel Deutsch Geschichte<br />
StRz.A. Arne Warthorst Mathematik Physik<br />
StD’ Anna Wiegers Musik Kath. Religionslehre<br />
OStR Manfred Wortmann Mathematik Physik<br />
L’i.A. Yurdagül Yaglioglu Türkisch als Muttersprache<br />
OStR Dr. Hans-<br />
Jürgen<br />
MGH<br />
Zacher Sozialwissenschaften Sport<br />
Mitglieder der Fachkonferenzen<br />
Referendarinnen <strong>und</strong> Referendare<br />
Silvia Detert Geschichte Deutsch<br />
Christoph Kesselmeier Pädagogik Sport<br />
Cornelia Knewitz Spanisch Biologie<br />
Jan Kok Sozialwissenschaften Sport<br />
Nino Schönwald Mathematik Physik<br />
Detlef Schöppner Erdk<strong>und</strong>e Biologie<br />
Gaby Tyschak Englisch Französisch<br />
Karen Vollmer Spanisch Englisch<br />
Stand: Dez. 2005<br />
Nicola Wildenhues Biologie Sozialwissenschaften
Lerncurriculum
——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />
Vorlage: Winfried Bungter<br />
ESSO – Lernen<br />
- Eigenverantwortliches <strong>und</strong> Selbst Organisiertes Lernen -<br />
Kompetenzen Klasse 5<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz<br />
den Arbeitsplatz gestalten <strong>und</strong> Lernatmosphäre<br />
schaffen<br />
2 Organisation<br />
nur die notwendigen Unterlagen mit sich führen,<br />
Tasche packen<br />
3 Zeitmanagement mit Hilfe persönlichen Lernrhythmus (Lernerfolgskontrollen)<br />
finden<br />
4 Aufgabenorientierung ruhig zuhören – schweigen können<br />
5 Anstrengungsbereitschaft Neugier zeigen, konzentriert zuhören, Hilfen erfragen<br />
6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>- kennen lernen verschiedener „Eingangskanäle“<br />
lagen<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
7 Umgang mit Informationen Sachverhalte erkennen <strong>und</strong> feststellen<br />
8 Erarbeitung<br />
bereit sein, sachgerichtete Fragen zu stellen <strong>und</strong><br />
zu beantworten<br />
9 Zusammenhänge erfassen einfache beobachtete Phänomene darstellen<br />
<strong>und</strong> beschreiben<br />
10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel die eigene Meinung darstellenlen<br />
11 Lernergebnis, Lernpro- unter Anleitung mitteilen, was man gelernt hat<br />
gression<br />
12 Präsentation<br />
einfache Formen (Texte <strong>und</strong> Bilder) kennen lernen<br />
<strong>und</strong> anwenden<br />
Behalten, Erinnern<br />
13 Organisation des Erinnerns angeleitet ein Regelheft, Vokabelheft <strong>und</strong> Arbeitsmappe<br />
führen<br />
14 Mnemotechniken richtig von der Tafel abschreiben <strong>und</strong> zu Hause<br />
übertragen<br />
15 über das Gelernte verfügenrichtig<br />
abschreiben <strong>und</strong> zu Hause übertragen,<br />
angeleitet auswendig lernen, üben, wiederholen<br />
soziales Lernen<br />
16 Formen gemeinsamen Ar- in Partnerarbeit gemeinsam Aufgaben lösen;<br />
beitens<br />
Gruppenarbeit einüben<br />
17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- Gesprächsregeln kennen <strong>und</strong> einüben, Kritik<br />
sprächsführung<br />
sachlich äußern, persönliche Verletzungen vermeiden<br />
18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Umgangsregeln kennen <strong>und</strong> sich daran halten<br />
lichkeit<br />
Lernen zu Hause<br />
19 häusliche Arbeit<br />
mit Kontrolle ein Hausaufgabenheft führen<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen das Inhaltsverzeichnis <strong>und</strong> Aufbau von Lehrbüchern<br />
kennen <strong>und</strong> nutzen<br />
22.12.2005 ———— 11 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Kompetenzen Klasse 6<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz den Arbeitsplatz gestalten<br />
<strong>und</strong> Lernatmosphäre schaffen<br />
2 Organisation<br />
nur die notwendigen Unterlagen mit sich führen<br />
3 Zeitmanagement<br />
wie vor – Lerntermine (LEK) vorrangig behandeln<br />
4 Aufgabenorientierung sich selbst <strong>und</strong> andere nicht ablenken (lassen)<br />
5 Anstrengungsbereitschaft<br />
Fragen stellen <strong>und</strong> nachfragen<br />
6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
üben, mit mehreren Sinnen wahrzunehmen<br />
7 Umgang mit Informationen Beziehungen zwischen Sachverhalten erkennen<br />
<strong>und</strong> feststellen<br />
8 Erarbeitung<br />
Im Ansatz sachgerichtete Fragestellungen<br />
9 Zusammenhänge erfassen<br />
entwickeln<br />
Vorgänge <strong>und</strong> Ereignisse folgerichtig darstellen<br />
<strong>und</strong> über sie berichten<br />
10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel die eigene Meinung darstellenlen<br />
<strong>und</strong> begründen<br />
11 Lernergebnis, Lernpro- Im Ansatz darstellen, welche Schritte zum<br />
gression<br />
Lernergebnis beigetragen haben<br />
12 Präsentation<br />
Behalten, Erinnern<br />
einfache Produkte (Heft, Plakat) erstellen<br />
13 Organisation des Erinnerns zunehmend selbstverantwortlich ein Regelheft,<br />
Vokabelheft <strong>und</strong> Arbeitsmappe führen<br />
14 Mnemotechniken<br />
Stichworte notieren <strong>und</strong> als Merkhilfe nutzen<br />
lernen<br />
15 über das Gelernte verfügen wie vor: Handlungen zunehmend selbst organisieren;<br />
Gelerntes in den Unterricht einbringen<br />
soziales Lernen<br />
16 Formen gemeinsamen Ar- in Kleingruppen gemeinsam Aufgaben lösen;<br />
beitens<br />
persönliche Interessen zurückstellen<br />
17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- die Ansichten anderer kennen lernen <strong>und</strong> achsprächsführungten<br />
wollen<br />
18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höflichkeit<br />
Lernen zu Hause<br />
andere bewusst wahrnehmen<br />
19 häusliche Arbeit<br />
selbstständig ein Hausaufgabenheft führen<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Wörterbücher (z.B. Duden) nutzen<br />
———— 12 ———— 22.12.2005
——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />
Kompetenzen Klasse 7<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz<br />
2 Organisation<br />
3 Zeitmanagement<br />
4 Aufgabenorientierung<br />
Eigenstörungen ausschließen (Radio, Handy)<br />
angeleitet formale Organisationsprinzipien<br />
entdecken <strong>und</strong> anwenden<br />
Zeitumfang für schulische Aufgaben einschätzen<br />
,einteilen <strong>und</strong> mit privaten Terminen verknüpfen<br />
sich bewusst auf Aufgaben konzentrieren<br />
5 Anstrengungsbereitschaft sich auf Aufgaben einlassen, nicht von sich<br />
weisen<br />
6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
seinen eigenen „Lerntyp“ herausfinden<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
7 Umgang mit Informationen<br />
Sachverhalte miteinander vergleichen<br />
8 Erarbeitung<br />
im Ansatz Problemfragen entwickeln <strong>und</strong> dazu<br />
Thesen nennen<br />
9 Zusammenhänge erfas- komplexere Sachverhalte <strong>und</strong> Zusammensenhänge<br />
beschreiben <strong>und</strong> erklären<br />
10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel Thesen <strong>und</strong> Antithesen<br />
len<br />
darstellen<br />
11 Lernergebnis<br />
im Ansatz Lernergebnisse mit der Problemstel-<br />
Lernprogression<br />
lung verbinden<br />
12 Präsentation<br />
Behalten, Erinnern<br />
anspruchsvollere Formen (Tabelle, Grafik <strong>und</strong><br />
Diagramm) kennen <strong>und</strong> anwenden<br />
13 Organisation des Erin- nach Anweisung ein Lerntagebuch führen;<br />
nerns<br />
Verstandenes <strong>und</strong> nicht Verstandenes dokumentieren<br />
14 Mnemotechniken Systematisierungen<br />
nungshilfen kennen<br />
als gedankliche Ord-<br />
15 über das Gelernte verfü- gezielt bereits Gelerntes reaktivieren; je nach<br />
gen<br />
soziales Lernen<br />
Lernsituation selbstständig wiederholen<br />
16 Formen gemeinsamen in Gruppenarbeit verantwortlich Aufgaben ü-<br />
Arbeitens<br />
bernehmen<br />
17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Gesprächsführung<br />
Kritik annehmen <strong>und</strong> damit umgehen können<br />
18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Stärken sowie Schwächen anderer wahrneh-<br />
Höflichkeit<br />
Lernen zu Hause<br />
men <strong>und</strong> nicht ausnutzen<br />
19 Hausaufgaben<br />
selbstständig Hausaufgaben notieren <strong>und</strong> Arbeitsplan<br />
entwerfen<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Wörterbücher <strong>und</strong> Lexika sowie einfache<br />
Lernprogramme nutzen<br />
22.12.2005 ———— 13 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Kompetenzen Klasse 8<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz<br />
Fremdstörungen ausschließen (Handy, Fernsehen)<br />
2 Organisation<br />
wie vor - vertiefend<br />
3 Zeitmanagement<br />
wie vor – Arbeitsplan für schulische Aufgaben<br />
entwerfen – Lernen <strong>und</strong> Üben als Verpflichtung<br />
begreifen<br />
4 Aufgabenorientierung Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände überwinden<br />
wollen<br />
5 Anstrengungsbereitschaft Interesse am Lernerfolg zeigen<br />
6 Lernphysiologische Gr<strong>und</strong>la- mit seinem „Lerntyp“ umgehen<br />
gen<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
7 Umgang mit Informationen Maßstäbe des Vergleichens finden <strong>und</strong> anwenden<br />
8 Erarbeitung<br />
Problemfragen im Ansatz systematisch behandeln<br />
9 Zusammenhänge erfassen das Ursache – Wirkungsprinzip kennen <strong>und</strong><br />
anwenden lernen<br />
10 Zusammenhänge darstellen mit Stichwortzettel pro – <strong>und</strong> contra debattieren<br />
11 Lernergebnis, Lernprogressi- Unterricht als systematischen Prozess begreionfen<br />
12 Präsentation<br />
Behalten, Erinnern<br />
Hemmungen bei der Präsentation überwinden<br />
<strong>und</strong> sich mit dem eigenen Produkt identifizieren<br />
13 Organisation des Erinnerns wie vor; Lernkartei anlegen<br />
14 Mnemotechniken<br />
Systematisierungen als gr<strong>und</strong>sätzliches fachliches<br />
Ordnungsprinzip kennen <strong>und</strong> mit Hilfe<br />
anwenden<br />
15 über das Gelernte verfügen das Gelernte in neuen Situationen wieder entdecken<br />
<strong>und</strong> anwenden<br />
soziales Lernen<br />
16 Formen gemeinsamen Ar- Rolle des Experten übernehmen; Verantworbeitenstung<br />
für das gemeinsame Lernen übernehmen<br />
17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- persönliche <strong>und</strong> Arbeitsbeziehung zu Mitschüsprächsführunglern<br />
trennen; Konfliktlösungsmöglichkeiten<br />
18<br />
kennen u. üben<br />
soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Eigene <strong>und</strong> fremde Individualität annehmen<br />
lichkeit<br />
Lernen zu Hause<br />
<strong>und</strong> gelten lassen<br />
19 Hausaufgaben<br />
selbstständig Hausaufgaben notieren, Anfertigung<br />
als Verpflichtung begreifen<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Instrumente zur außerschulischen Informationsbeschaffung<br />
kennen lernen<br />
———— 14 ———— 22.12.2005
——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />
Kompetenzen Klasse 9<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz<br />
Einen der Lernsituation entsprechenden<br />
2 Organisation<br />
Handapparat anlegen<br />
sich zunehmend eigenständig formal organisieren<br />
3 Zeitmanagement<br />
sich realistische Arbeitsziele beim Lernen setzen<br />
4 Aufgabenorientierung Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände als<br />
5 Anstrengungsbereitschaft<br />
Herausforderung betrachten<br />
sich auf Neues einlassen <strong>und</strong> Ausdauer entwickeln<br />
6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>la- zunehmend seinem eigenen Lerntyp gemäß<br />
gen<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
arbeiten<br />
7 Umgang mit Informationen Vergleiche auswerten <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />
ziehen<br />
8 Erarbeitung<br />
im Ansatz Hypothesen formulieren <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />
finden<br />
9 Zusammenhänge erfassen aus eigenen Beobachtungen Schlussfolgerungen<br />
ziehen<br />
10 Zusammenhänge darstellen bewusst die Gegenposition übernehmen <strong>und</strong><br />
vertreten<br />
11 Lernergebnis<br />
die Systematik des Unterrichts für den persön-<br />
Lernprogression<br />
lichen Lernfortschritt nutzen<br />
12 Präsentation<br />
Behalten, Erinnern<br />
komplexere Formen adressatengerecht anwenden<br />
13 Organisation des Erinnerns die Sicherung der Lernergebnisse zunehmend<br />
als Selbstverpflichtung verstehen <strong>und</strong> organisieren<br />
14 Mnemotechniken<br />
selbstständig<br />
auswählen<br />
geeignete Ordnungssysteme<br />
15 über das Gelernte verfügen<br />
soziales Lernen<br />
Mit Hilfe des Gelernten neue Sachverhalte<br />
erschließen<br />
16 Formen gemeinsamen Ar- Arbeit in Gruppen als wesentliches Prinzip von<br />
beitens<br />
Lernen verstehen<br />
17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- Konflikte sachlich lösen wollen, Kompromisse<br />
sprächsführung<br />
schließen können<br />
18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Toleranz als Wert <strong>und</strong> Lösungsstrategie entlichkeit<br />
Lernen zu Hause<br />
wickeln<br />
19 Hausaufgaben<br />
Hauaufgaben als für den persönlichen Lernfortschritt<br />
sinnvoll <strong>und</strong> notwendig begreifen<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen mit Hilfe zur Recherche in Gr<strong>und</strong>zügen das<br />
Internet nutzen<br />
22.12.2005 ———— 15 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Kompetenzen Klasse 10<br />
Lernvoraussetzungen<br />
1 Arbeitsplatz<br />
2 Organisation<br />
3 Zeitmanagement<br />
4 Aufgabenorientierung<br />
5 Anstrengungsbereitschaft<br />
6 lernphysiologische<br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
7 Umgang mit Informationen<br />
8 Erarbeitung<br />
9 Zusammenhänge erfassen<br />
10 Zusammenhänge darstellen<br />
11 Lernergebnis<br />
Lernprogression<br />
12 Präsentation<br />
Behalten, Erinnern<br />
13 Organisation des Erinnerns<br />
14 Mnemotechniken<br />
15 über das Gelernte verfügen<br />
soziales Lernen<br />
16 Formen gemeinsamen<br />
Arbeitens<br />
17 Konfliktfähigkeit<br />
sprächsführungGe-<br />
18 soziales<br />
Höflichkeit<br />
Auftreten <strong>und</strong><br />
Lernen zu Hause<br />
19 Hausaufgaben<br />
20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen<br />
Handapparat als Lern- <strong>und</strong> Arbeitshilfe einsetzen<br />
sich eigenständig formal organisieren können<br />
schulisches Lernen als Beruf begreifen<br />
Selbst-Motivation <strong>und</strong> Selbstdisziplin als Lösung<br />
Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände einsetzen<br />
eigene Stärken <strong>und</strong> Schwächen erkennen,<br />
Schwächen überwinden wollen;<br />
den eigenen Lerntyp zum Arbeiten nutzen<br />
ein sachgerechtes Modell zum Umgang mit Informationen<br />
entwickeln<br />
Ziel <strong>und</strong> Methode verbinden, Modelle entwickeln<br />
aus den bisher bekannten Prinzipien eigene Lösungsansätze<br />
ableiten<br />
antithetisches Prinzip durch Synthese auflösen<br />
Unterricht planend mitgestalten<br />
Komplexes vereinfacht darstellen (z.B. power<br />
point)<br />
eigenes Ordnungs- <strong>und</strong> eigenes Struktursystem<br />
entwickeln<br />
Probleme lösen können<br />
teamfähig arbeiten<br />
team- <strong>und</strong> konfliktfähig sein<br />
tolerant sein<br />
Hausaufgaben als Selbstverpflichtung <strong>und</strong><br />
Selbst – Auftrag begreifen <strong>und</strong> systematisch<br />
organisieren<br />
zur Recherche in Gr<strong>und</strong>zügen das Internet nutzen<br />
———— 16 ———— 22.12.2005
—————————————————————— ESSO plus ———————<br />
Anne Holthues<br />
ESSO plus in praktischer Erprobung<br />
Beispiel: Projekttag Stufe 11 durchgeführt am 19.10.2005<br />
Beispielhaft soll an dieser Stelle die Durchführung des ersten ESSO plus Projekttages<br />
für die Stufe 11 dokumentiert werden. Im Vorfeld der Durchführung<br />
lag eine Befragung in der Jahrgangsstufe hinsichtlich der Frage „Was erwarte<br />
ich / wünsche ich mir von einem Projekttag zum Lerntraining?“ Die Ergebnisse<br />
der Befragung sind den Diagrammen zu entnehmen. Sie bildeten die Basis für<br />
die Zusammenstellung der Inhalte des Projekttages.<br />
Anzahl der Nennungen<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Schülerwünsche zum Methodentag (Stufe 11/Schuljahr 05/06)<br />
Lernmethoden<br />
Referate vorbereiten <strong>und</strong><br />
halten<br />
Zeitmanagement<br />
Vorbereitung auf<br />
Klausuren<br />
Selbstmotivation<br />
Vorbereitung auf Unterricht<br />
Wiederholung/Angleichung<br />
Anfertigen von Protokollen<br />
Anfertigen einer Facharbeit<br />
Konzentrationsübungen<br />
Lerntypenerkennung<br />
Kategorien<br />
Abb. 1: Von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der Stufe 11 geäußerte inhaltliche<br />
Wünsche zur Gestaltung des Methodentages<br />
Dem hohen Wunsch nach Auffrischung von Lernmethoden wurde sowohl durch<br />
die Einheiten „Lerntipps/Lernbiologie“ als auch den Workshops zu den fächerspezifischen<br />
Besonderheiten Rechnung getragen. Die zweite Nennung „Referate<br />
verfassen <strong>und</strong> halten“ wird zunächst in das zweite Halbjahr der Stufe 11 gelegt,<br />
da diese Technik im Verlauf der Stufe 11 an Relevanz gewinnt. Im ersten<br />
Halbjahr dieser Stufe liegt der Fokus auf einer Zusammenführung der Stufe<br />
hinsichtlich ihrer Lernmethoden <strong>und</strong> ihres Kenntnisstandes. Die dritte Nennung<br />
„Zeitmanagement“ findet in verschiedenen Workshops Berücksichtigung.<br />
Eine zentrale Technik, die sowohl mit Lernmethoden als auch Organisation von<br />
Unterrichtsstoff zu tun hat, ist die <strong>Mitschrift</strong> im Unterricht <strong>und</strong> die Nachbereitung<br />
von Unterrichtst<strong>und</strong>en. Daher ist dieser Aspekt durch eine Pflichtveranstaltung<br />
in dem Mittelpunkt des Tages gerückt.<br />
22.12.2005 ———— 17 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Nennung en<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Lernmethoden<br />
Referate vorbereiten <strong>und</strong><br />
halten<br />
Gewünschte Inhalte am Methodentag - Unterscheidung Seiteneinsteiger/Stammschüler<br />
Zeitmanagement<br />
Vorbereitung auf<br />
Klausuren<br />
Selbstmotivation<br />
Anfertigen von<br />
Hausaufgaben<br />
Vorbereitung auf<br />
Unterricht<br />
gewünschter Inhalt<br />
Anfertigen von Protokollen<br />
Wiederholung/Angleichung<br />
Anfertigen einer<br />
Facharbeit<br />
Konzentrationsübungen<br />
Lerntypenerkennung<br />
Stammschüler<br />
Seiteneinsteiger<br />
Abb. 2: Von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der Stufe 11 geäußerte inhaltliche<br />
Wünsche zur Gestaltung des Methodentages unterschieden zwischen<br />
Stammschülern <strong>und</strong> Seiteneinsteigern<br />
Ablauf <strong>und</strong> die Gestaltung des Projekttages<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich wird in Kleingruppen (17-20 Schüler) gearbeitet, die von Fachkolleginnen<br />
<strong>und</strong> -kollegen betreut werden.<br />
1. Einstimmung – Lernbiologie <strong>und</strong> Lerntipps<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Die erste Phase (Einstimmung I) wird etwa 45 Minuten in Anspruch nehmen.<br />
Die Leitfrage „Was fördert mein Lernen“ soll, ausgehend vom individuellen<br />
Schüler, zu einem konkreten Tafelcluster mit Lerntipps führen, die die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler selbst entwickelt haben.<br />
Die zweite Phase (Einstimmung II) wird ebenfalls in etwa 45 Minuten durchgeführt.<br />
Die Organisationsform des „Stationenlernens“ steht im Mittelpunkt dieser<br />
Einheit. Anhand von Karikaturen sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler versuchen,<br />
lernbiologische Gr<strong>und</strong>sätze zu formulieren, die schließlich zu einem gemeinsam<br />
erarbeiteten Thesenpapier führen sollen. Dies kann auch in das Tafelcluster<br />
aus dem ersten Block eingearbeitet werden.<br />
———— 18 ———— 22.12.2005
—————————————————————— ESSO plus ———————<br />
2. Unterrichtsmitschriften – Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung von Unterrichtst<strong>und</strong>en<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Diese Pflichtveranstaltung ist an bestimmte Kurse geb<strong>und</strong>en, die in ihrer Gesamtheit<br />
alle Fächergruppen abdecken. Am Montag, den 17.10.05 bzw. am<br />
Dienstag, den 18.10.05 wurden in diesen Kursen exemplarische St<strong>und</strong>en gehalten,<br />
die zur exemplarischen <strong>Mitschrift</strong> besonders geeignet waren. Am Ende der<br />
St<strong>und</strong>e wurden 2-3 Schülerhefte eingesammelt <strong>und</strong> eine geeignete St<strong>und</strong>enmitschrift<br />
kopiert.<br />
Die Diskussion der <strong>Mitschrift</strong>en ist Gr<strong>und</strong>lage der Veranstaltung, denn die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler sollen kritisieren, ob die <strong>Mitschrift</strong>en auch nach einem verstrichenen<br />
Zeitraum noch lesbar <strong>und</strong> verständlich sind bzw. wo man diesbezüglich<br />
besser arbeiten kann. Schließlich soll eine einheitlicher Standard für <strong>Mitschrift</strong>en<br />
gesetzt werden, so dass zum einen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler für<br />
alle Fächer die gleiche Methodik anwenden <strong>und</strong> zum anderen die Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrer der unterschiedlichen Fächer die gleiche übergeordnete Thematik<br />
nicht mehrfach besprechen müssen.<br />
Alternativ kann die Einheit zur <strong>Mitschrift</strong> <strong>und</strong> Nachbereitung von Unterricht auch<br />
als Doppelst<strong>und</strong>e angelegt werden, die eine unmittelbare Unterrichtsst<strong>und</strong>e beinhaltet.<br />
Diese wird dann als <strong>Mitschrift</strong> ausgewertet. Beide Verfahren haben sich<br />
bis zu diesem Zeitpunkt als handhabbar <strong>und</strong> wirksam herausgestellt.<br />
Vorzüge:<br />
• Neues wird mit Altem besser<br />
verknüpft <strong>und</strong> leichter behalten<br />
• Zeitersparnis (mittelfristig)<br />
• Verbesserung des Lernklimas<br />
(Motivation)<br />
<strong>Mitarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitschrift</strong><br />
Mitschreiben<br />
Gr<strong>und</strong>lage für:<br />
• turnusmäßige Wiederholungen<br />
• kurzfristige Vorbereitung auf<br />
Klausuren, Tests o. ä.<br />
• langfristige Materialsiche-<br />
Abb. 4: Folie zur Erläuterung der Notwendigkeit strukturierter <strong>Mitschrift</strong>en<br />
22.12.2005 ———— 19 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Wie funktioniert’s?<br />
<strong>Mitschrift</strong>en <strong>und</strong> Protokolle im Unterricht<br />
Wie gliedern sie sich? Wie kann ich sie sinnvoll aufbauen, so dass sie auch noch nach<br />
einem Jahr brauchbar sind <strong>und</strong> ich mich damit auf die Abiturprüfung<br />
vorbereiten kann?<br />
Lösung:<br />
lineare <strong>Mitschrift</strong><br />
Gr<strong>und</strong>regeln: Das muss drin sein:<br />
• Datum der St<strong>und</strong>e<br />
• Thema der St<strong>und</strong>e<br />
• Tafelmitschrift <strong>und</strong>/oder Lehrerdiktat<br />
• Hausaufgaben<br />
• Korrektur<br />
• Randsymbole zur Nachbereitung der St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> zur Markierung von Besonderheiten<br />
Weitere Tipps: Keine wörtliche <strong>Mitschrift</strong>! Stattdessen:<br />
• Wichtige Punkte, neue Begriffe, 'Überschriften' in Stichworten<br />
o Beispiele, gleichbedeutende Begriffe, Querverweise, Besonderheiten usw.<br />
diesen Hauptpunkten unterordnen<br />
• Die wichtigen Begriffe auch grafisch-optisch deutlich hervorheben <strong>und</strong> die Zusammenhänge<br />
zwischen ihnen sichtbar werden lassen<br />
o Übersichtlich schreiben, unterschiedliche Wichtigkeit durch unterschiedliche<br />
Schriftgröße verdeutlichen, unterstreichen, farbig markieren<br />
o Zusammenhänge in grafischer Form strukturieren (Tabelle, Ablaufdiagramm)<br />
• Nachträgliches Ergänzen, Berichtigen <strong>und</strong> Verbessern von <strong>Mitschrift</strong>en, gerade in<br />
"Problemfächern"<br />
o Auslassungen oder Lücken in der <strong>Mitschrift</strong> zu füllen versuchen<br />
o Kerngedanken zusammenfassen; dabei evtl. Lehrbuch zu Hilfe nehmen<br />
o von Zeit zu Zeit eigene Aufzeichnungen mit denen anderer vergleichen: Vorzüge?<br />
Nachteile?<br />
o Sehr wirkungsvoll: Testfragen formulieren!<br />
Visualisierung einer modellhaften <strong>Mitschrift</strong>:<br />
Abb. 5: Modell einer <strong>Mitschrift</strong> als Schülerhandout<br />
———— 20 ———— 22.12.2005
—————————————————————— ESSO plus ———————<br />
2. Mehr Zeit für Schule schaffen - Zeitmanagement<br />
Kurzbeschreibung:<br />
In dieser Einheit geht es darum, „vergeudete“ Zeit im Tagesablauf aufzuspüren<br />
<strong>und</strong> sinnvoll, d.h. für Schularbeiten, zu nutzen. Daher wird zunächst ein Arbeitsblatt<br />
mit so genannten Zeitdieben ausgefüllt, um über einen Austausch mit<br />
„Zeitklau“-Erfahrungen zu „Zeitschenkern“ zu gelangen. Die Arbeit mit einem<br />
Tages- oder Wochenplan, bzw. mit einem Terminkalender oder To-Do-Liste soll<br />
diesen Workshop abschließen.<br />
Diese Aussage ...<br />
Dem Zeitklau auf der Spur…<br />
Ich telefoniere zu oft <strong>und</strong> zu lange mit meinen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen<br />
Ich verbringe zu viel Zeit vor dem Fernseher oder mit Computerspielen.<br />
Ich trödle zu viel herum <strong>und</strong> drücke mich gerne vor ,,unangenehmen" Arbeiten<br />
Ich arbeite oft zu verbissen; das nimmt mir die geistige Frische <strong>und</strong> kostet<br />
mich letztlich Zeit.<br />
Ich habe so viele Hobbys, dass ich kaum zu meinen eigentlichen Schularbeiten<br />
komme.<br />
Ich suche oft unnötig lange nach irgendwelchen Dingen, weil ich zu wenig<br />
Ordnung<br />
Ich werde durch viele Besucher <strong>und</strong> Unterbrechungen zu sehr abgelenkt.<br />
Ich höre gern <strong>und</strong> oft Musik bei den Hausaufgaben; dadurch komme ich ins<br />
Träumen <strong>und</strong> brauche länger<br />
Ich arbeite häufig recht planlos vor mich hin <strong>und</strong> komme deshalb auch<br />
nicht richtig voran<br />
Ich kann schwer NEIN sagen, auch wenn andere mich von der Arbeit abzuhalten<br />
versuchen.<br />
Ich schiebe Aufgaben oft vor mir her; das belastet mich irgendwie <strong>und</strong><br />
lähmt meine Arbeit.<br />
Ich mache es mir häufig selbst schwer, grüble herum <strong>und</strong> komme nicht<br />
richtig voran.<br />
Ich mache zuviel Nebensächliches <strong>und</strong> konzentriere mich zu wenig auf die<br />
wichtigen Aufgaben.<br />
Ich arbeite in der Regel nur unter Zeitdruck, das führt immer wieder dazu,<br />
dass meine Gedanken blockieren.<br />
Ich…<br />
Ich…<br />
stimmt stimmt<br />
teilweise<br />
stimmt<br />
nicht<br />
Aufgaben:<br />
Kreuze an, in wie fern die jeweilige Aussage auf dich zutrifft. In den unteren<br />
Zeilen können eigene Aussagen eingetragen werden.<br />
Vergleicht die Ergebnisse in euren Gruppen <strong>und</strong> überlegt, was man gegen<br />
den festgestellten Zeitklau tun kann.<br />
Erstellt eine vergleichbare Übersicht mit „Zeitschenkern“!<br />
Abb. 6: Arbeitsblatt zum Aufspüren von planlos verbrachter Zeit<br />
22.12.2005 ———— 21 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Wochenplan vom ____________ bis______________<br />
Das sind die Top-Aufgaben der Woche: _______________________________<br />
(im Plan farbig hervorheben) _______________________________<br />
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
7.00-8.00<br />
8.00-8.45<br />
8.50-9.35<br />
9.50-10.35<br />
10.40-11.25<br />
11.40-12.25<br />
12.30-13.15<br />
13.25-14.10<br />
14.15-15.00<br />
15.00-16.00<br />
16.00-17.00<br />
17.00-18.00<br />
18.00-19.00<br />
20.00-21.00<br />
21.00-22.00<br />
22.00-23.00<br />
23.00-24.00<br />
Erläuterungen zum Wochenplan:<br />
• Dieses Blatt kannst du mehrfach kopieren, um für jede Woche einen Plan anzufertigen. Wenn du<br />
nach einiger Zeit Übung im Anlegen von Wochenplänen hast, oder sich ein wiederholendes Zeitschema<br />
eingeschliffen hat, trägst du nur noch die außerplanmäßigen Termine ein (Klausuren, Arzttermine…)<br />
• Nimm dir jede Woche eine Top-Aufgabe vor, auf die du hinarbeitest. (Kann auch außerschulisch<br />
sein, dann time/organisiere aber die Schularbeit so, dass hier keine Lücken entstehen.<br />
• Markiere bestimmte Zeitblöcke farbig! Rot für Schulunterricht, gelb für Hausaufgaben, grün für<br />
Nebenjob… Das zeigst dir auch, ob bei dir immer noch Zeitklau geschieht, bzw. wie viel Zeit du<br />
letztendlich für die Schule investierst (<strong>und</strong> hier musst du dich fragen, ob das reicht).<br />
• Der Wochenplan weist die Zeiteinteilung bis zur 8. St<strong>und</strong>e nach unserem Unterrichtsschema aus,<br />
d.h. du kannst deinen St<strong>und</strong>enplan hier eintragen. Bei Freist<strong>und</strong>en kannst du Arbeitszeit für die<br />
Schule einplanen (dies gilt im Übrigen auch für die 1. <strong>und</strong> 2. St<strong>und</strong>e)<br />
• Samstag <strong>und</strong> Sonntag sind keine heiligen Kühe! Auch hier kann man Zeit für Schule einplanen!<br />
• Anstelle eines Wochenplanes kannst du auch einen Tagesplan oder einen Monatsplan führen.<br />
Finde heraus, womit du am besten arbeiten kannst.<br />
• Überlege, wann welche Hausaufgaben anstehen. Wenn du Dienstags <strong>und</strong> Donnerstags Mathe<br />
hast <strong>und</strong> dein Mittwoch mit Nachmittagsunterricht <strong>und</strong> Freizeit voll ist, dann erledige die Mathehausaufgaben<br />
am Dienstag.<br />
Abb. 8: Wochenplan<br />
———— 22 ———— 22.12.2005
—————————————————————— ESSO plus ———————<br />
4. Organisation von Hausaufgaben <strong>und</strong> zusätzlichem Lernen<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Ausgehend von einer Zustandsbeschreibung (Text „Die Hausaufgabenkrise“:<br />
Ein Schüler will mit besten Absichten seine Hausaufgaben erledigen <strong>und</strong> endet<br />
doch immer wieder beim Fernsehen, Computer spielen, Zeitung lesen <strong>und</strong> Essen)<br />
<strong>und</strong> eigenen Erfahrungsberichten sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
Missmanagement erkennen <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten zur Optimierung ihres<br />
Arbeitsprozesses entwickeln. Hilfen dazu sollen die hier aufgeführten Informationen<br />
geben.<br />
ARBEITSPLATZ<br />
Arbeite an einem festen Arbeitsplatz!<br />
Wenn du stets an einem festen Platz arbeitest, ist dieser Ort für dich mit der Tätigkeit „Arbeiten" verknüpft.<br />
Außerdem ist dir deine Arbeitsumgebung vertraut; es gibt dort nichts Neues, was dich ablenken<br />
könnte.<br />
Wo steht dein Schreibtisch?<br />
Der Tisch, an dem du arbeitest, sollte so ausgerichtet sein, dass du zur Wand blickst <strong>und</strong> das Licht<br />
von links (bei Linkshändern rechts) einfällt. So ist es hell <strong>und</strong> du wirst trotzdem nicht abgelenkt von<br />
dem was sich vor deinem Fenster abspielt.<br />
Sitzkeil statt Stuhlkippeln<br />
Gehörst du zu denjenigen, die durch ständiges Stuhlkippeln sich selbst <strong>und</strong> andere ablenken <strong>und</strong> hin<br />
<strong>und</strong> wieder für Aufsehen sorgen, da einmal mehr die Schwerkraft gesiegt hat? Wenn ja, verwende einen<br />
Sitzkeil oder einen Wackelball! Ein Sitzkeil sorgt dafür, dass du aufrecht sitzt, ein Pezzi-Ball hält<br />
dich zusätzlich in Bewegung. Das ist besser für deine Wirbelsäule <strong>und</strong> für deine Konzentration.<br />
Schirm dich ab gegen Störungen von außen!<br />
Neben der Ablenkungsgefahr, die von einem Fenster im Arbeitsbereich ausgeht, ist es vor allem der<br />
Lärm, der dich vom konzentrierten Arbeiten abhält. Sorg daher dafür, dass dein Arbeitszimmer eine<br />
Tür hat, die du schließen kannst. Betäubt Straßenlärm deine Ohren, dann schließe auch das Fenster.<br />
Aber auch ein eingeschaltetes Handy, ein Telefon im Zimmer, ein laufendes TV-Gerät oder Musik<br />
können dich ablenken <strong>und</strong> tragen nicht zu sinnvoll genutzter Arbeitszeit bei. Lass das Handy <strong>und</strong> weitere<br />
Geräte ausgeschaltet <strong>und</strong> verabrede mit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, dass du zu bestimmten Zeiten<br />
nicht angerufen werden möchtest.<br />
Aber sorg auch für ausreichend Sauerstoff!<br />
Ohne genügend Sauerstoff wirst du sehr schnell müde <strong>und</strong> unkonzentriert. Arbeite daher nach Möglichkeit<br />
bei leicht geöffnetem Fenster. Im Winter oder bei zu großem Außenlärm lüfte vor dem Arbeiten<br />
kräftig durch.<br />
Beherrsche das Chaos!<br />
Ordnung am Arbeitsplatz ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen musst du deine Konzentration<br />
nicht durch lästiges Suchen unterbrechen, zum anderen wirst du nicht von Gegenständen wie Computerspielen<br />
oder Zeitschriften vom Arbeiten abgelenkt. Ordnung heißt n diesem Zusammenhang aber<br />
nicht, dass dein Zimmer aussieht, als hätte dort ein Raumpflegewettbewerb stattgef<strong>und</strong>en. Es<br />
kommt darauf an, dass du weißt, wo deine Arbeitsmaterialien zu finden sind.<br />
ARBEITSMATERIAL<br />
Wie viel Arbeitsmaterial brauche ich?<br />
Arbeitsmaterial sollte stets in ausreichender Menge <strong>und</strong> griffbereit zur Hand sein.<br />
Was gehört zur Gr<strong>und</strong>ausstattung?<br />
Ein PC gehört heute eigentlich zur Standardausrüstung. Es muss ja nicht der neueste <strong>und</strong> schnellste<br />
sein. Darüber hinaus sollten folgende Materialien bereit liegen:<br />
Papier, Altpapier für Notizen, Ringbucheinlagen (liniert/kariert), Füller, Ersatzpatronen, Tintenkiller/Tipp-Ex,<br />
Textmarker, Kugelschreiber, Farbstifte, Zirkel, Lineal, Geodreieck, Kurvenlineale, Taschenrechner,<br />
Radiergummi, Anspitzer, Locher, Tacker/Büroklammern, Schere, Klebe<br />
Arbeiten mit einem Handapparat<br />
Als Handapparat bezeichnet man die zum wissenschaftlichen Arbeiten notwendige Literatur. Das<br />
heißt ihr solltet Wörterbücher, Rechtschreiblexikon, Duden, Fremdwörterlexikon <strong>und</strong> Lehrwerke der<br />
Fächer in einem gut erreichbaren Regal ordnen.<br />
22.12.2005 ———— 23 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
ARBEITSORGANISATION<br />
Arbeite zur richtigen Zeit<br />
Die folgende Tagesleistungskurve ist eine Durchschnittskurve,<br />
die auf verschiedenen medizinischen Untersuchungen beruht.<br />
Demnach ist die beste Zeit für Hausaufgaben zwischen 16-18<br />
Uhr. Das sog. „Suppenkoma" nach dem Mittagessen verhindert<br />
konzentriertes Arbeiten, da der Körper viel Energie zum Verdauen<br />
benötigt.<br />
Da dies jedoch nur eine Durchschnittsabbildung ist, kann dein<br />
individueller Tagesrhythmus anders aussehen. Beobachte deine<br />
Leistungshochs <strong>und</strong> organisiere deine Arbeitsphasen entsprechend.<br />
Stell die leichteste Aufgabe an den Anfang!<br />
Beim Sport ist Aufwärmen Pflicht! Wärm dich auch vor dem konzentrierten Lernen mit etwas Leichtem<br />
auf! Außerdem motiviert es dich sicherlich, wenn du zu Beginn zügig mit einer Aufgabe fertig<br />
bist.<br />
Gestalte deinen Zeitplan abwechslungsreich!<br />
Unterteile deine Aufgaben nach Fachrichtung, Schwierigkeitsgrad oder mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen<br />
Aufgaben <strong>und</strong> misch sie dann bunt durcheinander. So vermeidest du Langeweile <strong>und</strong> so genannte<br />
Ähnlichkeitshemmungen, die zu Verwechslungen des Lernstoffs führen <strong>und</strong> deine Aufnahmefähigkeit<br />
herabsetzen. Du solltest also nach dem Lernen von Englisch-Vokabeln besser Matheaufgaben als<br />
Französisch-Vokabeln in Angriff nehmen.<br />
Setz dir ein Zeitlimit!<br />
Die Parkinson'sche Regel besagt, dass man für eine Aufgabe genau so viel Zeit benötigt wie man dafür<br />
vorsieht. Du solltest also den Zeitpunkt für den Beginn <strong>und</strong> das Ende deiner Aufgabe genau festlegen<br />
<strong>und</strong> dich auf diese Weise zum konzentrierten Arbeiten zwingen. Falls du aber unter Zeitdruck<br />
nicht konzentriert arbeiten kannst plan lieber etwas mehr Zeit ein. Für den Fall, dass du dann doch<br />
weniger Zeit brauchst, motiviert dich das zum konzentrierten Weiterarbeiten.<br />
Pausen sind effektiv!<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich kannst du weiterarbeiten so lange du konzentriert bei der Sache bist. Wenn du merkst,<br />
dass deine Konzentration nachlässt, mache eine kurze Pause von 5 Minuten (aber nicht bereits nach<br />
5 Minuten). Das heißt, gehe an die frische Luft, trinke etwas Wasser, mach Konzentrationsübungen,<br />
iss eine Banane.<br />
Das Pinnboard!<br />
Hänge dir eine Pinnwand über den Schreibtisch. Notiere alle deine Lern- <strong>und</strong> Hausaufgaben für den<br />
Tag auf kleinen Zetteln <strong>und</strong> hefte sie an die Pinwand. Erledigte Aufgaben werden abgenommen. So<br />
verlierst du nie den Überblick <strong>und</strong> siehst ganz genau wie viel du schon geschafft hast. Das ist motivierend<br />
<strong>und</strong> hilft dem „Hausaufgaben-Vergessen“ zu entrinnen.<br />
KONZENTRATION BEIM ARBEITEN<br />
Genau lesen<br />
Lies dir die Aufgabenstellung sehr sorgfältig durch, am besten zweimal. Stelle sicher, dass du die<br />
Aufgabe aus dem Unterricht richtig notiert hast, v.a. wenn sie nicht im Buch steht, sondern mündlich<br />
gegeben wurde.<br />
Was will die Aufgabe?<br />
Finde heraus, was zu tun ist. Erfasse den Sinn der Aufgabenstellung <strong>und</strong> gib sie noch mal in eigenen<br />
Worten wieder. Hast du sie wirklich verstanden?<br />
Checke deine Vorkenntnisse<br />
Über welches Vorwissen verfügst du bezüglich der Aufgabe oder des Themas? Hast du darüber<br />
schon einmal etwas gelesen? Wo <strong>und</strong> wann?<br />
Notizen<br />
Mach dir, v.a. bei Textaufgaben Notizen in die du auch dien Vorwissen einbeziehst. Schreibe nicht<br />
sofort los, sondern ordne <strong>und</strong> strukturiere deine Gedanken.<br />
Wenn es nicht weitergeht<br />
Wenn dir die Aufgaben nicht so gelingt, wie du es dir vorgestellt hast, überlege woran das liegt. Was<br />
genau kannst du nicht auf Anhieb? Wo hast du Schwierigkeiten? Erst wenn du weißt, wo das Problem<br />
liegt (<strong>und</strong> man kann durchaus darauf kommen) kannst du es aus der Welt schaffen. Wenn mal<br />
gar nichts geht lass dich nicht aus der Ruhe bringen, sondern suche Hilfe von Mitschülerinnen oder<br />
Mitschülern.<br />
Betrachte das Ergebnis kritisch<br />
Bist du zufrieden oder gibt es Unstimmigkeiten? Wenn du wirklich zufrieden bist, brauchst du nichts<br />
zu befürchten.<br />
Abb. 9a-d: Informationen zur Arbeitsorganisation<br />
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—————————————————————— ESSO plus ———————<br />
5. Besonderheiten der Fächer: Sprachen<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Ausgehend von den Problemen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit dem Vokabeln<br />
lernen, erproben sie verschiedene Möglichkeiten des Vokabeltrainings <strong>und</strong><br />
nehmen eine anschließende Bewertung ihrer Erfahrungen vor. Die Auswertung<br />
durch eigene Erfahrungen wird dem Infoblatt „Vokabeln lernen – So funktioniert<br />
es in jeder Sprache“ beigefügt, damit die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ihre persönliche<br />
Lernstrategie identifizieren können.<br />
Beispielhaft sei hier die Methode der Lernkartei aufgeführt:<br />
Das Lernen mit dem 5-Fächer-Lernkartei-Kasten<br />
Dies ist eine Möglichkeit, neben der oben beschriebenen „Hand drauf <strong>und</strong> los“-Methode,<br />
Vokabeln nachhaltig zu lernen. Denn der Lernkartei-Kasten ist eine einfache "Lernmaschine".<br />
Mit ihm kann man fast alles lernen, was gelernt werden muss. Denn alles, was<br />
man lernen möchte, schreibt man auf kleine Zettel: Auf die Vorderseite die Frage <strong>und</strong> auf<br />
die Rückseite die Antwort. Bei Vokabeln ist es aber oft wichtig, nicht nur die einzelne Vokabel<br />
aufzuschreiben, sondern einen zusammenhängenden Satz, aus dem der genaue<br />
Sinn des Wortes ersichtlich ist.<br />
6. Besonderheiten der Fächer: Deutsch<br />
Wie funktioniert dieser Kasten <strong>und</strong> kann ich<br />
ihn selber bauen?<br />
Mit ein bisschen festem Papier <strong>und</strong> gekauften<br />
Karteikarten sollte es möglich sein, eine solche<br />
Box zu bauen. Die Box allein wirkt aber keine<br />
W<strong>und</strong>er, du musst schon festen Willens sein, auch<br />
regelmäßig damit zu arbeiten. Sinnvoll erscheint<br />
ein tägliches kurzes Wiederholen von Vokabeln,<br />
<strong>und</strong> du wirst schnell den Erfolg merken. Allerdings<br />
solltest du nie Spanisch- Englisch- <strong>und</strong> Französischvokabeln<br />
hintereinander lernen, da durch<br />
sog. Interferenzen (Ähnlichkeitshemmung) der<br />
Lernerfolg ganz ausbleiben kann.<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Im Mittelpunkt des Workshops steht das Erfassen von Texten mit dem Dreischritt<br />
„Lesen - Erfassen – Exzerpieren“. Nach einem spielerischen Einstieg<br />
stellen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Thesen zur Vorgehensweise auf, die an<br />
einem Beispieltext erprobt werden. Anschließend erfolgt eine Beurteilung der<br />
aufgestellten Thesen.<br />
22.12.2005 ———— 25 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
INFOBLATT: Texte erschließen: Lesen - Markieren - Exzerpieren 1<br />
Fragestellung:<br />
Ein Text/Textauszug wird je nach Fragestellung, unter der er gelesen wird<br />
ganz unterschiedlich in seinen Informationen wahrgenommen <strong>und</strong> genutzt.<br />
Überblick<br />
Falls ein Text/Textauszug für ein Referat oder eine Facharbeit verwerten<br />
werden soll, werden Titel (ggf. Überschriften von Absätzen), Autor/in, Textart<br />
<strong>und</strong> sämtliche bibliografische Angaben hinzugefügt.<br />
Dann sollte für sich selbst in Frageformgeklärt werden, worauf man von<br />
dem Text eine Antwort erwartet. Durch rasches, überfliegendes Lesen kann<br />
man die Eignung überhaupt <strong>und</strong> den Schwierigkeitsgrad schon einschätzen.<br />
Markieren<br />
Es ist ratsam, beim zweiten Lesen mit dem Stift die Textstellen zu markieren,<br />
die<br />
• zentrale Begriffe <strong>und</strong> Gedanken zu Ihrer Fragestellung enthalten,<br />
• Zusammenhänge aufweisen, Widerspruch provozieren oder auf andere<br />
Auffassungen (eigene oder fremde) verweisen,<br />
• sprachlich auffällig sind.<br />
Hier sollte neben dem Unterstreichen im Text auch mit Symbolen <strong>und</strong> Abkürzungen<br />
am Textrand gearbeitet werden.<br />
Knappe Bemerkungen zur Gedankenführung können spätere Exzerpte erleichtern<br />
(z. B. These, Folgerung, Beispiel, Antithese).<br />
Sprachliche Auffälligkeiten sollten in einer anderen Farbe markiert werden<br />
<strong>und</strong> am Rand kurz bezeichnet werden (z. B. Metapher, Ironie).<br />
Exzerpieren<br />
• Rekapitulation von Textinformationen<br />
• Festhalten in schriftlicher Form<br />
• Ein Exzerpt ist eine exakte, übersichtliche, häufig wortgetreue Wiedergabe<br />
wichtiger Textinformationen, die der Bearbeitung einer übergreifenden<br />
Aufgabe dient. Es wird oft auch stichwortartig angelegt; wörtliche<br />
Zitate hält man fest (mit Anführungszeichen <strong>und</strong> Seiten- <strong>und</strong> Zeilenangabe),<br />
wenn man für die Weiterarbeit auf die genaue Formulierung<br />
Wert legt.<br />
1<br />
Text wurde adaptiert aus: Biermann/Schurf (Hrsg.): Texte, Themen <strong>und</strong> Strukturen, Berlin<br />
1999. S. 103-104<br />
———— 26 ———— 22.12.2005
————————————————— Das „SESAM-Prinzip” ———————<br />
Siegfried Seiwald, Systemadministrator<br />
Das „SESAM-Prinzip”<br />
Das geplante Konzept 1 sieht vor, mit erzieherischen <strong>und</strong> organisatorischen Mitteln<br />
Aspekte aus den Bereichen der ITG 2 , der Medienbildung <strong>und</strong> Anwendungskomponenten<br />
im Verlauf der Jahrgänge 5-10 so zu kombinieren, dass ihr<br />
Ineinandergreifen am Ende einer jeden Jahrgangsstufe zu einer abrufbaren<br />
Kompetenzstufe medienspezifischer Sachkompetenz führt.<br />
Es sollen Unterrichtsbausteine zur Schulung von Kompetenzen bezüglich des<br />
Umgangs mit Medien <strong>und</strong> Methoden entwickelt werden, wobei sich die Nutzung<br />
neuer Medien mit dem klassischen Methodentraining häufig kombinieren lässt 3<br />
.<br />
So findet in den Bereichen neue Medien <strong>und</strong> Methoden fachübergreifend ein<br />
sukzessiver Aufbau von theoretischem <strong>und</strong> praktischem Basiswissen statt, welches<br />
in allen Klassen am Ende einer Jahrgangsstufe gleich ist <strong>und</strong> vor allem im<br />
arbeitsteiligen Projektunterricht angewendet werden kann. Durch die dann bereits<br />
vorhandene Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenz kann sich der Lehrer eines<br />
Projektfaches auf den Inhalt des Projektthemas konzentrieren statt Zeit für anwendungs-<br />
<strong>und</strong> ablauftechnische Fragen aufwenden zu müssen.<br />
Schritte zur Umsetzung:<br />
1. Erste Voraussetzungen werden im Rahmen einer Ergänzungsst<strong>und</strong>e in der<br />
Jahrgangsstufe 5 angelegt: Einführung in das schuleigene Intranet, Bedienung<br />
der Computer <strong>und</strong> einfache naturwissenschaftliche Methoden mit entsprechenden<br />
Anwendungen werden hier vermittelt.<br />
2. Die Fachkonferenzen sollen für die einzelnen Jahrgänge prüfen, ob bei der<br />
Nutzung neuer Medien durch ihre curricularen Vorgaben besonders geeignete<br />
Voraussetzungen vorliegen, jeweils als Leitfach die Einführung bestimmter<br />
Programme, Unterrichtsformen <strong>und</strong> Methoden anhand von fachspezifischen<br />
Inhalten zu übernehmen (siehe Beispiel: Leitfach Deutsch).<br />
3. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />
Medien geeignete Leitfach-Kompetenz-Module für ein Medien-Portfolio.<br />
Jedes Modul thematisiert einzelne Arbeitstechniken <strong>und</strong> übt diese an Hand<br />
eines Unterrichtsthemas ein. Auf die so erworbenen Kompetenzen kann ein<br />
Projektfach (selbstverständlich auch andere Fächer) zurückgreifen.<br />
4. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />
Medien geeignete jahrgangsbezogene Projekte ab Stufe 7 zur Vertiefung<br />
der obengenannten Kompetenzen (auch hier eingebettet in curriculare Vorgaben).<br />
5. Es muss sichergestellt sein, dass alle Module abgeschlossen sind, bevor ein<br />
Projekt beginnt, denn während des Projektunterrichts sollen die zuvor aufgebauten<br />
Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen gebündelt angewendet werden.<br />
1 Siehe Grafik nächste Seite<br />
2 Abk.: Informationstechnologische Gr<strong>und</strong>bildung<br />
3 H. Klippert, Methoden-Training. Übungsbausteine für den Unterricht, 1998, S. 27ff<br />
22.12.2005 ———— 27 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
6. Mit Ablauf der Sek<strong>und</strong>arstufe I haben die Schüler/innen im Bereich der Arbeitstechniken<br />
<strong>und</strong> im Umgang mit den neuen Medien sowohl theoretisches<br />
Knowhow als auch praktische Erfahrung. Deshalb kann in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II arbeitsteiliger Projektunterricht unter Einbeziehung von Informationssystemen<br />
ohne weitere Erklärungen durchgeführt werden. Der Einsatz der<br />
Neuen Medien beschränkt sich nicht auf den Projektunterricht, sondern hilft<br />
den Lernenden bei der Informationsbeschaffung <strong>und</strong> -darstellung.<br />
Erwerb von Kompetenzen in Leitfächern mit dem Ziel:<br />
S E S A M – Prinzip<br />
Sachkompetenz erwerben durch strategisches Anwenden von (neuen)Medien <strong>und</strong> Methoden<br />
5 -<br />
10<br />
Informationstechnlogische<br />
Gr<strong>und</strong>bildung (ITG):<br />
• Handhabung eines<br />
Computers <strong>und</strong> dessen<br />
Peripherie<br />
• Kenntnisse über die<br />
Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
die Kontrolle der Informationstechniken<br />
• Darstellung von Problemlösungen<br />
in algorithmischer<br />
Form<br />
• Einblick in die Entwicklung<br />
der elektronischen<br />
Datenverarbeitung<br />
• Soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />
Auswirkungen, die<br />
mit der Verbreitung der<br />
Mikroelektronik verb<strong>und</strong>en<br />
sind<br />
• Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />
der Informationstechniken<br />
sowie dem Aufbau eines<br />
rationalen Verhältnisses<br />
zu diesen<br />
• Persönlichkeits- <strong>und</strong><br />
Datenschutz<br />
Medienerziehung<br />
Umsetzung in Leitfächern <strong>und</strong> Projekten<br />
Medienbildung:<br />
• Medieneinflüsse<br />
erkennen<br />
<strong>und</strong><br />
aufarbeiten,<br />
•Medienbotschaften<br />
verstehen<br />
<strong>und</strong><br />
bewerten,<br />
• Medienangebote<br />
auswählen<br />
<strong>und</strong><br />
nutzen,<br />
• Medien<br />
selbst gestalten<br />
<strong>und</strong> verbreiten<br />
• Medien hinsichtlich<br />
ihrer gesellschaftlichenBedeutung<br />
analysieren<br />
<strong>und</strong><br />
beeinflussen.<br />
Anwendungen:<br />
• Mindmap- <strong>und</strong> Brainstorming<br />
• Textverarbeitung zum Schreiben <strong>und</strong><br />
Gestalten<br />
• Tabellenkalkulation zur Auswertung<br />
numerischer Daten <strong>und</strong> deren Aufbereitung<br />
in Grafiken<br />
• Selbstlern-Programme nutzen<br />
(Vokabeltrainer, Lesetraining, naturwissenschaftliches<br />
Arbeiten, Lernen<br />
nach Standards der Lernstandserhebungen,<br />
etc.)<br />
• Präsentationsprogramme zur Unterstützung<br />
von Referaten<br />
• Datenbanken zur Verwaltung von Daten<br />
• Nachbearbeitung <strong>und</strong> Neuerstellung<br />
von Bildern<br />
• Zugang zu Informationen im Internet<br />
(Browser)<br />
• Kommunikation im Internet<br />
(E-Mail, Online-Plattformen, Foren, etc.)<br />
• Aufbereitung von Informationen für<br />
das Internet (html-Editoren)<br />
Vorhandene Kompetenzen in allen Fächern anwenden <strong>und</strong> vertiefen.<br />
Ergebnis: Abrufbares Kompetenz-Portfolio für das Lernen in der SEK II<br />
———— 28 ———— 22.12.2005
————————————————— Das „SESAM-Prinzip” ———————<br />
Die Vermittlung informationstechnologischer Inhalte <strong>und</strong> Konzepte findet zunehmend<br />
in Fächern <strong>und</strong> Projekten statt <strong>und</strong> nicht mehr in einem eigenständigen<br />
ITG-Fach.<br />
Beispiel: Das Fach Deutsch mit „Leitfunktion” in den Klassen 5-6.<br />
Die Lernenden üben alle Gr<strong>und</strong>fertigkeiten für den Computer ein.<br />
1. Computertastatur in Wort <strong>und</strong> Bild<br />
2. Speichern - Ordner anlegen <strong>und</strong> benutzen<br />
3. Einmaleins des guten Layouts<br />
4. Die wichtigsten Begriffe <strong>und</strong> Funktionen einer Textverarbeitung (z.B. von WORD )<br />
5. Präsentation (z.B. Powerpoint – Lehrgang in Wort <strong>und</strong> Bild)<br />
6. Rechtschreiben üben– Rechtschreibübungen zu ausgewählten RS-Bereichen<br />
7. Grammatik – Wortarten <strong>und</strong> Satzglieder<br />
8. Schreiben <strong>und</strong> Gestalten:<br />
1. Fabeln schreiben<br />
2. eigene Bilder einfügen<br />
3. Scannen<br />
4. Bilder nachbearbeiten<br />
5. Lexikon der Sagenwelt: ein Powerpoint-Projekt<br />
6. Gestalten von Kalenderblättern<br />
9. Präsentieren:<br />
1. Der H<strong>und</strong> – das älteste Haustier der Welt<br />
2. Eine Webseite zu J. Londons „Wolfsblut”<br />
10. E-Mail <strong>und</strong> Internet:<br />
1. E-Mail – wir holen Auskünfte ein<br />
2. Schreiben <strong>und</strong> Verschicken einer E-Mail mit Anhangsdatei<br />
3. Bildersuche im Internet<br />
4. Informationen im Internet: eine Linkliste verwenden<br />
5. Internetseiten besuchen, Informationen entnehmen<br />
PC-Kompetenzen<br />
� Erk<strong>und</strong>en der Tastatur<br />
� Eingabe eines Textes<br />
� Speichern unter<br />
Ordnerfunktion<br />
Dateinamenfunktion<br />
Dateinamen<br />
� Typographie<br />
fett, kursiv,<br />
unterstrichen<br />
� Tabelle anlegen<br />
Tabelle formatieren<br />
� Text ausschneiden<br />
Text einfügen<br />
� Dokumentvorlage<br />
� Bilder (in Tabelle)<br />
einfügen<br />
Bildgröße verändern<br />
� Datei holen<br />
� Cursor genau<br />
platzieren<br />
vorgegebenen Text<br />
bearbeiten<br />
Text kopieren <strong>und</strong> in<br />
Vorlage einfügen<br />
� Funktion <strong>und</strong><br />
Arbeitsweise der<br />
Rechtschreibüberprüf<br />
ung<br />
Erstellen eines<br />
eigenen Textes zur<br />
Überprüfung der<br />
Rechtschreibüberprüf<br />
ung des Programms<br />
� Arbeiten mit<br />
Lückentexten<br />
� Arbeiten mit einem<br />
interaktiven<br />
Programm<br />
Erstellen eigener<br />
Übungen<br />
� Arbeiten mit<br />
Lückentexten<br />
Arbeiten mit einem<br />
interaktiven<br />
Programm<br />
Erstellen eigener<br />
Übungen<br />
� drag and drop<br />
� Arbeiten mit<br />
Textfeldern /<br />
Autoformen<br />
� Arbeiten mit<br />
Zeichnen-Optionen<br />
Erstellen eigener<br />
Übungen<br />
� Arbeiten mit<br />
Zuordnungsprogrammen<br />
� Arbeiten mit einem<br />
interaktiven Programm<br />
Erstellen eigener<br />
Übungen<br />
22.12.2005 ———— 29 ————
Fachcurriculum
——————————————————————— Deutsch ———————<br />
Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld<br />
Sebastian Essner, Fachkonferenzvorsitzender Deutsch<br />
Deutsch<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Klasse 5 <strong>und</strong> 6<br />
Gr<strong>und</strong>legende<br />
Kompetenzen<br />
Material<br />
Deutschbuch Cor-<br />
nelsen<br />
Jgst. 5:<br />
Gedichte<br />
S. 217-235<br />
Theater<br />
S. 238-247<br />
Helden-<br />
geschichten<br />
S.249-263<br />
Laute <strong>und</strong> Buchstaben<br />
S.151-180<br />
Unglaubliche Geschichten<br />
S. 181-197<br />
Jgst. 6:<br />
Von Erlebnissen berichten,<br />
S. 41-60<br />
Fabeln, S. 81-92<br />
Lügengeschichten, S.<br />
183-200<br />
Märchen, S. 165- 180<br />
Lyrik, S. 203-218<br />
Robin Hood, S. 223-<br />
238<br />
- deutlich<br />
sprechen<br />
Gesprächsregelnvereinbaren<br />
<strong>und</strong> einhalten<br />
- aufmerksamzuhören<br />
- angemessenaufeinandereingehen<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />
Sprechen<br />
<strong>und</strong> Zuhören<br />
-deutlich<br />
sprechen,<br />
flüssig lesen<br />
- gestaltend<br />
sprechen<br />
- auswendig<br />
vortragen<br />
-verbale <strong>und</strong><br />
nonverbale<br />
Mittel bewusst<br />
erproben <strong>und</strong><br />
einsetzen<br />
- Erzählen<br />
eigener Erlebnisse<br />
- deutliches<br />
<strong>und</strong> klares<br />
Schriftbild<br />
- übersichtlicheHeftführung<br />
- elementare<br />
Formen der<br />
Textplanung,<br />
Textformulierung<br />
<strong>und</strong> Textüberarbeitung<br />
- gr<strong>und</strong>legende<br />
Arbeitstechniken der<br />
Textbearbeitung: Informationen<br />
entnehmen,<br />
unterstreichen, Texte<br />
gliedern, Überschriften<br />
formulieren, Notizen<br />
machen, Fragen an einen<br />
Text formulieren,<br />
Begriffe <strong>und</strong> Aussagen<br />
klären<br />
- Nachschlagetechniken<br />
-Hinführung zum kritischen<br />
Umgang mit Unterhaltungsmedien<br />
Schreiben Lesen-<br />
Umgang mit Tex-<br />
- verfassen<br />
von Texten<br />
nach Mustern<br />
- Dialoge für<br />
Szenen<br />
schreiben<br />
- Geschichtenumschreiben<br />
- Gedichte<br />
verfassen<br />
ten <strong>und</strong> Medien<br />
- Gedichte untersuchen<br />
- Fabeln untersuchen<br />
- Märchen untersuchen<br />
- Fantasieerzählungen<br />
- einfache literarische<br />
Formen erfassen<br />
- kürzere Erzählungen<br />
verstehen<br />
<strong>und</strong> wiedergeben<br />
- Dialoge <strong>und</strong> dramatisch<br />
Szenen<br />
untersuchen<br />
- einfache Verfahren<br />
der Textuntersuchung<br />
/ einfache<br />
Begriffe der Textbeschreibung<br />
- situationsangemessener<br />
Gebrauch von<br />
Sprache (mdl. /<br />
schriftl. / privat /<br />
öffentlich)<br />
- Rolle von Sprecherinnen<br />
<strong>und</strong><br />
Sprechern erkennen<br />
- gr<strong>und</strong>legende<br />
sprachliche Formen<br />
<strong>und</strong> Strukturen<br />
in ihrer Funktion<br />
erkennen,<br />
untersuchen <strong>und</strong><br />
anwenden können<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
- Wortbezogene<br />
Regelungen <strong>und</strong><br />
deren Ausnahmen<br />
(Lautung)<br />
- Laut-<br />
Buchstaben-<br />
Zuordnung<br />
- Wortwahl /<br />
stilistische Entscheidungen<br />
(Umgangs-<br />
Sprache-<br />
Standard-<br />
Sprache)<br />
22.12.2005 ———— 33 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Material<br />
Deutschbuch Cor-<br />
nelsen<br />
Jgst. 5:<br />
Tiere beobachten:<br />
S. 57-76<br />
Büchereibesuch:<br />
S. 78-91<br />
Allerlei Wörter:<br />
S. 93-114<br />
Mit Sätzen spielen:<br />
S. 115-136<br />
Bücher lesen:<br />
S. 199-216<br />
Jgst. 6<br />
Verkehr <strong>und</strong> Umwelt<br />
S. 61-79<br />
Wortbildung<br />
S. 93-112<br />
Satzglieder<br />
S. 113-134<br />
Sprechen<br />
<strong>und</strong> Zuhören<br />
- über Sachverhalteberichten<br />
- stichwortgestütztErgebnisse<br />
vortragen<br />
Material Sprechen<br />
<strong>und</strong> Zuhören<br />
Jgst. 5:<br />
Sprache gezielt verwenden<br />
S. 137-148<br />
Miteinander sprechen<br />
S. 25-39<br />
Träume <strong>und</strong> Erlebnisse<br />
S. 41-56<br />
Wir <strong>und</strong> unsere Schule<br />
S. 9-23<br />
Laute <strong>und</strong> Buchstaben<br />
S. 160<br />
Jgst. 6<br />
Wie wird’s geschrieben?<br />
S. 145-164<br />
Diskutieren<br />
S. 27-39<br />
Fre<strong>und</strong>schaften<br />
S. 9-21<br />
Satzzeichen<br />
S. 137-143<br />
- Wünsche<br />
<strong>und</strong> Forderungenangemessen<br />
vortragen<br />
- eigene Meinungformulieren<br />
- Gesprächsregelnvereinbaren<br />
<strong>und</strong><br />
einhalten<br />
- Kommunikationsstörungen<br />
erkennen<br />
<strong>und</strong> korrigieren<br />
- sach-, situations-<br />
<strong>und</strong><br />
adressatenbezogen<br />
auf<br />
andere reagieren<br />
Schreiben Lesen-<br />
Umgang mit Tex-<br />
- Erlebnisse<br />
<strong>und</strong> Begebenheiten<br />
anschaulich<br />
<strong>und</strong> lebendig<br />
beschreiben<br />
- andere<br />
über einfacheSachverhalteinformieren<br />
<strong>und</strong> sachbezogenberichten<br />
- Texte planen<br />
/<br />
Schreibziele<br />
setzen<br />
- Notizen<br />
machen<br />
ten <strong>und</strong> Medien<br />
- Informationen<br />
beschaffen<br />
- Informationsquellen<br />
nutzen<br />
- Sachtexten Informationenentnehmen<br />
- Gr<strong>und</strong>legende<br />
Formen von Sachtextenunterscheiden<br />
Schreiben Lesen-<br />
Umgang mit Tex-<br />
- eigene<br />
Meinung<br />
formulieren<br />
<strong>und</strong> Argumenteanführen<br />
- einfache<br />
appellative<br />
Texte verfassen<br />
- schriftliche<br />
Wiedergabe<br />
kürzerer<br />
Textausschnitte<br />
in<br />
eigenen<br />
Worten<br />
- einfache<br />
Tabellen <strong>und</strong><br />
Grafiken<br />
beschreiben<br />
- persönliche<br />
Briefe schreiben <br />
ten <strong>und</strong> Medien<br />
- appellatives<br />
Schreiben in Vorlagen<br />
erkennen<br />
- Fragen zu Texten<br />
entwickeln <strong>und</strong><br />
beantworten<br />
- Aussagen bele-<br />
gen<br />
- ein Wörterbuch<br />
benutzen<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
- Wortarten<br />
- Wortfamilien<br />
- Satzglieder /<br />
einfache Strukturen<br />
des Satzes<br />
- Wortbildung /<br />
Gemeinsamkeiten<br />
<strong>und</strong> Unterschiedezwischen<br />
Sprachen<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
- satzbezogene<br />
Regelungen:<br />
Zeichensetzung,<br />
Groß- <strong>und</strong><br />
Kleinschreibung<br />
- Korrigieren<br />
<strong>und</strong> Vermeiden<br />
von Fehlschreibungen<br />
durch Nachschlagen<br />
im<br />
Wörterbuch<br />
———— 34 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Deutsch ———————<br />
Klasse 7<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />
Kompetenzen Sprechen Schreiben Lesen – Um- Reflexion über<br />
<strong>und</strong> Zuhören<br />
gang mit Texten<br />
<strong>und</strong> Medien<br />
Sprache<br />
Lern- <strong>und</strong> Ar-<br />
aus verschiedenen Bericht <strong>und</strong> Re- Ausdruck differenbeitsprozess:<br />
Nachrichtenquellen portagezieren <strong>und</strong> entfal-<br />
Komplexere<br />
eigene Berichte <strong>und</strong><br />
ten<br />
Sachverhalte<br />
Reportagen schrei-<br />
<strong>und</strong> Zusammenbenhängebeschrei-<br />
Vortrag von<br />
Lyrik: Balladen Sprachliche Forben,<br />
erklären <strong>und</strong> Balladen<br />
untersuchen <strong>und</strong> men <strong>und</strong> ihre Wir-<br />
vergleichen kön- ( auch<br />
verstehen kung untersuchen;<br />
nen<br />
auswendig)<br />
gliedern<br />
Texte selbst produ- Texte audiovisu- Zusammenhang<br />
Behalten, Erinzieren<br />
/ umformen eller Medien zwischen sprachlinern:<br />
(Werbung; cher Form <strong>und</strong><br />
Gezielt bereits<br />
Shows) Intention erken-<br />
Gelerntes re-<br />
nen; Metaphorik<br />
aktivieren; je sachlich über<br />
Sagen untersu- Gliedern <strong>und</strong> zu-<br />
nach Lernsituati- Texte inforchen<br />
<strong>und</strong> versammenfassen;on selbstständig<br />
wiederholen<br />
mierenstehen(Schwerpunkt::<br />
einfache<br />
Inhaltsangabe)<br />
Soziales Lernen:<br />
In Gruppenarbeit<br />
verantwortlichAufgabenübernehmen<br />
die Konfliktkonstellation<br />
Argumente sammeln<br />
<strong>und</strong> äußern<br />
aktuelle Thematik<br />
z.B. Tiere, Freizeit,<br />
Konsum<br />
einen Jugendromanuntersu-<br />
Verknüpfen von<br />
Sätzen<br />
Textstrukturen<br />
feststellen<br />
Lernen zu Hause:<br />
Wörterbücher<br />
<strong>und</strong> Lexika<br />
nutzen<br />
<strong>und</strong> das Verhalten<br />
von<br />
Personen<br />
beschreiben<br />
<strong>und</strong> erklären<br />
chen <strong>und</strong> verstehen<br />
Klasse 8<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />
Kompetenzen Sprechen <strong>und</strong><br />
Zuhören<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Zunehmend selbstständig<br />
formale Organisationsprinzipien<br />
anwenden<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess:<br />
Informationen adressatengerecht<br />
präsentieren,<br />
Interviews<br />
führen<br />
Schreiben Lesen – Umgang<br />
mit Texten<br />
Zeichensetzung<br />
richtig<br />
anwenden<br />
Projekt: Produktion<br />
einer Klas-<br />
senzeitung<br />
eine vollständigeInhaltsanga-<br />
be anfertigen<br />
Texte analysieren<br />
<strong>und</strong> Medien<br />
Sachtexte (z.B.<br />
Mode, Sport,<br />
Musik)<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
Gliedsätze,<br />
Satzverknüpfun-<br />
22.12.2005 ———— 35 ————<br />
gen<br />
Zeitung Modalität, indirekte<br />
Rede<br />
Kurzprosa<br />
Lyrik, z B. Natur/<br />
Stadt<br />
Erzählschritte in<br />
Texten fest-<br />
stellen<br />
metaphorischen<br />
Sprachgebrauch<br />
erkennen <strong>und</strong><br />
analysieren
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Informationsmedien<br />
kritisch<br />
einschätzen <strong>und</strong> nutzen<br />
Computer als Hilfsmittel<br />
zur Gestaltung <strong>und</strong><br />
Präsentation von Inhalten<br />
nutzen<br />
Szenisches<br />
Spiel<br />
Kurzreferate<br />
halten,<br />
Stellung nehmen,<br />
Aussagen zusammenfassen<br />
Klasse 9<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />
Kompetenzen Sprechen<br />
<strong>und</strong> Zuhören<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess:<br />
-Vergleiche auswerten<br />
u. Schlussfolgerungen<br />
ziehen<br />
- im Ansatz Hypothesen<br />
formulieren u.<br />
Lösungsansätze<br />
finden<br />
- aus eigenen Beobachtungen<br />
Schlussfolgerungen<br />
ziehen<br />
- bewusst die Gegenpositionübernehmen<br />
u. vertreten<br />
- die Systematik des<br />
Unterrichts für den<br />
persönlichen Lernfortschritt<br />
nutzen<br />
-komplexere Formen<br />
adressatengerecht<br />
anwenden<br />
- Diskutieren,<br />
debattieren,<br />
appellieren<br />
Projekt:<br />
BerufsorientierungVorstellungsgespräch<br />
Drama, empfohlen:<br />
Moliere, Der<br />
eingebildete<br />
Kranke<br />
Unterschiedliche<br />
Textformen zu<br />
einem Thema<br />
Schreiben Lesen – Umgang<br />
mit<br />
Texten <strong>und</strong><br />
-Analyse, Interpretation<br />
- ProduktorientiertesSchreiben:Kurzgeschichten<br />
verfassen,<br />
Schluss neu gestalten,Perspektiven-<br />
wechsel<br />
Vorform der Erörterung<br />
an einer selbst<br />
gewählten Problematik,<br />
z.B. Generationenkonflikt,<br />
Gleichberechtigung<br />
von Jungen u. Mäd-<br />
chen, Modezwänge<br />
Bewerbung, Vorgangsbeschreibung,<br />
Bericht, Protokoll<br />
Medien<br />
Umgang mit<br />
literarischen<br />
Texten:<br />
Epische<br />
Kleinformen<br />
(Parabeln,<br />
Gleichnisse)<br />
Analyse Umgang mit<br />
Sachtexten:<br />
Die Macht der<br />
Medien<br />
Kreatives Schreiben<br />
zu Bildern <strong>und</strong> Tex-<br />
ten<br />
-Protokollieren<br />
-Analyse, Interpreta-<br />
tion, Zitiertechnik<br />
-Produktorientiertes<br />
Schreiben<br />
Verstehen<br />
eines komplettenErzähltextes:<br />
Novelle oder<br />
umfangreichereErzählung.<br />
Gattung,<br />
Textformen,<br />
Zeit u. Autor<br />
Verschiedene<br />
Sprachschichten<br />
untersuchen<br />
Informationen<br />
sammeln <strong>und</strong><br />
ordnen<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
Kommunikationsstruktur<br />
erfassen<br />
- Strategien der<br />
Kommunikation<br />
erkennen u. anwenden <br />
-Manipulationsmechanismenerkennen<br />
-Sprachliche Formen<br />
u. Strukturen<br />
in ihrer Funktion<br />
deuten<br />
———— 36 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Deutsch ———————<br />
Klasse 10<br />
Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />
Kompetenzen Sprechen <strong>und</strong><br />
Zuhören Schreiben<br />
Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />
-antithetisches<br />
Prinzip durch<br />
Synthese auflösen<br />
- Ziel u. Methode<br />
verbinden,<br />
Modelle entwickeln<br />
- Unterricht<br />
planend mitgestalten<br />
Behalten, Erinnern:<br />
Probleme lösen<br />
können, teamfähig<br />
arbeiten<br />
Lernen zu<br />
Hause:<br />
- Zur Recherche<br />
in Gr<strong>und</strong>zügen<br />
das Internet<br />
nutzen<br />
- Vortrag für<br />
Textverstehen<br />
u. Textdeutung<br />
nutzen<br />
- Diskutieren,<br />
debattieren,<br />
appellieren<br />
- Gestaltend<br />
sprechen u.<br />
szenisch spielen<br />
- Dramentext<br />
erarbeiten,<br />
Ansätze für die<br />
Textinterpreta-<br />
tion gewinnen<br />
-Analyse <strong>und</strong> Interpretation,Zitiertechnik-ProduktionsorientiertesSchreiben<br />
Problemerörterung<br />
an einer selbst gewählten<br />
Problematik<br />
-Dramatischen Text<br />
beschreiben, analysieren<br />
u. in Ansätzen<br />
interpretieren<br />
-Aufgabenart der<br />
Analyse eines literarischen<br />
Textes<br />
- Rollentausch -Analyse<br />
-Texte umformen<br />
-Szene nachspielen<br />
- Variationen<br />
erproben<br />
Lesen – Umgang<br />
mit Texten <strong>und</strong><br />
Medien<br />
Umgang mit literarischen<br />
Texten:<br />
Erschließen lyrischer<br />
Texte zum<br />
Thema Großstadt<br />
oder Liebe<br />
Lyrische Texte<br />
erfassen, Sekun-<br />
därliteratur nutzen<br />
-Umgang mit<br />
Sachtexten <strong>und</strong><br />
Medien; Struktur,<br />
Intention <strong>und</strong> Wir-<br />
kung untersuchen<br />
Umgang mit literarischen<br />
Texten:<br />
Drama Verfahren<br />
der Dramenanalyse,Gattungsfragen,<br />
historische<br />
Bezüge<br />
Kritischer Umgang<br />
mit Sprache: u.a.<br />
Männersprache /<br />
Frauensprache<br />
-Analyse Realität u. Fernsehwirklichkeit:<br />
Analyse einer<br />
-Protokollieren<br />
-Analyse, Interpretation,<br />
Zitiertechnik<br />
-ProduktionsorientiertesSchreiben<br />
Fernsehserie<br />
Umgang mit literarischen<br />
Texten:<br />
Roman<br />
Gattung, Textformen,<br />
Zeit <strong>und</strong><br />
Autor<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
-Entschlüsseln<br />
poetischer Sprache<br />
Formale Strukturen<br />
in Bezug auf<br />
kommunikative<br />
Wirkung erfassen<br />
Strategien der<br />
Kommunikation<br />
-Dialogisches<br />
Sprechen als<br />
Mittel der Kommunikation<br />
-Sprachliche<br />
Formen <strong>und</strong><br />
Strukturen in ihrer<br />
Funktion<br />
-Bildsprache erkennen<br />
<strong>und</strong> deuten<br />
22.12.2005 ———— 37 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Jahrgang 11/I<br />
Halbjahresthema: Ich-Suche / Weltdarstellung <strong>und</strong> Wirklichkeitsverarbeitung<br />
in der Literatur, Verständigung über Terminologien<br />
1. Unterrichtsvorhaben:<br />
Bedingungen <strong>und</strong> Probleme von Kommunikation in Erzähltexten; Reflexion über kommuni-<br />
Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben:<br />
• Rede- <strong>und</strong> Gesprächsformen:<br />
Gesprächsregeln<br />
<strong>und</strong> Konventionen<br />
• Verarbeitung,<br />
Darstellung <strong>und</strong><br />
Weitergabe von<br />
Informationen<br />
<strong>und</strong> Einsichten<br />
im kommunikativen<br />
Schreiben<br />
Umgang mit Texten:<br />
Epochen, Gattungen<br />
Kurzprosa der Moderne<br />
(TTS 1.2, S. 15 ff.)<br />
kative Prozesse im Unterricht<br />
Reflexion über Sprache<br />
• Faktoren, die<br />
Kommunikation beeinflussen<br />
<strong>und</strong> behindern<br />
• Missverständnisse<br />
<strong>und</strong> ihre soziokulturellenUrsachen<br />
• Wege zur positiven<br />
Selbstdarstellung<br />
• Verständigung als<br />
Thema von Texten<br />
Methoden:<br />
• vertiefendes Einüben<br />
von Analyseverfahren<br />
• Erläuterungen von<br />
Textbef<strong>und</strong>en<br />
• vergleichendes Arbeiten<br />
• Referieren <strong>und</strong> Sachverhaltefächerverbindend<br />
einordnen<br />
2. Unterrichtsvorhaben:<br />
Wirklichkeit <strong>und</strong> Zeitkritik in lyrischen Texten, Ausdrucksformen des Ichs<br />
Sprechen <strong>und</strong> Umgang mit Tex- Reflexion über Spra- Methoden<br />
Schreiben: ten:che<br />
Epochen,<br />
genGattun-<br />
• gestaltendes<br />
Sprechen<br />
• Textrevision in<br />
Einzelarbeit <strong>und</strong><br />
im Team: v.a.:<br />
Protokolle;<br />
• evtl. Schreibkonferenz<br />
thematisch <strong>und</strong> motivisch<br />
verwandte<br />
lyrische Texte<br />
(TTS 2, S.37ff.)<br />
• expressive <strong>und</strong><br />
appellative Sprachverwendung<br />
• syntaktische <strong>und</strong><br />
semantische Strukturen<br />
• sprachliche Verfremdung<br />
<strong>und</strong> Pointierung<br />
• poetologische Begriffe<br />
(Wiederholung<br />
<strong>und</strong> Erweiterung)<br />
• produktionsorientiertes<br />
Arbeiten: Verfahren<br />
zur Vorstellungsaktivierung<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung<br />
• eigene Texte erörtern<br />
<strong>und</strong> überarbeiten<br />
• Begriffe definieren<br />
Probleme der Lebenswelt:<br />
Anspruch auf Selbstbestimmung, auf Sinnfindung für das eigene Leben <strong>und</strong> Anerkennung dieses<br />
Anspruch bei anderen Menschen<br />
———— 38 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Deutsch ———————<br />
Jahrgang 11/II<br />
Halbjahresthema: Individuum in seiner Verantwortung gegenüber Gesellschaft<br />
1. Unterrichtsvorhaben:<br />
Fremdbestimmung <strong>und</strong> Selbstbestimmung im klassischen <strong>und</strong> modernen Drama<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schreiben:<br />
• reversibles Gesprächsverhalten<br />
praktizieren <strong>und</strong> einfordern<br />
• texterschließende<br />
Gespräche<br />
• textbezogenes<br />
Schreiben analytisch<br />
<strong>und</strong> produktions- orientiert<br />
• mündliche Präsentation<br />
von Arbeitsergebnissen<br />
<strong>und</strong> -produkten<br />
• Problemstellungen<br />
erörtern<br />
• Sachverhalte geordnet<br />
darlegen sowie<br />
adressatenspezifisch<br />
aufbereiten<br />
• Facharbeit vorbereiten<br />
Umgang mit Texten:<br />
Epochen, Gattungen<br />
Dramenvergleich in<br />
Ausschnitten,<br />
z. B.: Antigone-Stoff<br />
(TTS S.153 ff.)<br />
u.a. Anouilh<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
• Sprache als<br />
dramatische<br />
Handlung<br />
• monologische<br />
<strong>und</strong> dialogische<br />
Rede<br />
• Aufdecken <strong>und</strong><br />
Verhüllen durch<br />
Sprache<br />
Methoden:<br />
2. Unterrichtsvorhaben:<br />
Kommunikation <strong>und</strong> Sprache: Wie Verständigung gelingen kann<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Tex- Reflexion über Methoden<br />
ben:ten:<br />
Epochen, Gattungen<br />
Sprache<br />
Wie Verständigung<br />
gelingen kann;<br />
z. B.: TTS 5, S. 81<br />
ff.<br />
• Regeln der<br />
Kommunikation<br />
• Begriff - Metapher<br />
- sprachliches<br />
Bild<br />
• Vorschläge einbringen<br />
<strong>und</strong> begründen<br />
• Methoden der Texterschließung<br />
analytisch<br />
<strong>und</strong> produktiv<br />
• Arbeit an Begriffen<br />
• Klärung von Begriffen<br />
in Kontexten<br />
• Unterscheidung von<br />
Wertung <strong>und</strong> Beschreibung<br />
• fachübergreifendes<br />
Arbeiten, evtl. Projektarbeit<br />
• Präsentationen vorbereiten<br />
<strong>und</strong> durchführen<br />
Probleme der Lebenswelt:<br />
Mitverantwortung für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen<br />
22.12.2005 ———— 39 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgang 12/1<br />
Halbjahresthema:<br />
Emanzipation des Individuums – Emanzipation in der Gesellschaft<br />
Epochenumbruch 18. / 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
1. Unterrichtsvorhaben:<br />
Literarische Formen der Selbstverwirklichung des Individuums<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Tex- Reflexion über<br />
ben:ten:<br />
Sprache:<br />
Methoden<br />
• Unterrichtsgespräche<br />
mitgestalten<br />
• Erwünschtes vs.<br />
problematisches<br />
Gesprächsverhalten<br />
• Freies Schreiben:<br />
Selbstausdruck, Fiktionalisierung<br />
• Weiterführender<br />
Schreibauftrag in<br />
Aufgabenbart II<br />
textbezogenes Schreiben:<br />
analytisch <strong>und</strong><br />
produktionsorientiert;<br />
texterschließende Gespräche<br />
führen;<br />
unterschiedliche Gesprächsrolleneinnehmen;<br />
deutende, erörternde<br />
<strong>und</strong> appellative Texte<br />
erfassen<br />
• Texte zu Aufklärung<br />
<strong>und</strong> Sturm<br />
<strong>und</strong> Drang (exemplarisch:Werther);<br />
Sachtexte<br />
• Lyrik: Lied, Ballade,<br />
Gedicht<br />
• LK: Literatur vor<br />
1700<br />
- Lyrik des Barock<br />
(ggf. Vergleich<br />
mit<br />
Kriegserfahrung<br />
in Gedichten<br />
nach 1945)<br />
Lessing: Emilia Galotti<br />
(Bezug zu Werther);<br />
Entwicklung des<br />
Dramas (Dramentheorie<br />
nach Aristoteles<br />
<strong>und</strong> Lessing)<br />
• Sprache der<br />
Gefühle <strong>und</strong><br />
Sprache in SachtextenSprachbetrachtung<br />
anhand<br />
von:<br />
- Gedichten,<br />
Liedern <strong>und</strong> Balladen<br />
des Sturm<br />
<strong>und</strong> Drang<br />
- Nichtfiktionalen<br />
Texten zum<br />
Thema<br />
• Recherche <strong>und</strong><br />
projektartiges Arbeiten<br />
bei der Erschließung<br />
von<br />
Epochenkontexten<br />
• Textstrukturen<br />
ermitteln, deuten,<br />
werten<br />
• Sprachgebrauch<br />
vergleichen<br />
2. Unterrichtsvorhaben:<br />
Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Missständen <strong>und</strong> Gegenentwürfen<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schreiben:<br />
Umgang mit Texten<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
Das Theater als kom-<br />
Methoden<br />
plexes künstlerisches<br />
Medium <strong>und</strong> seine<br />
Ausdrucksmittel<br />
Vorschläge einbringen<br />
<strong>und</strong> begründen;<br />
Analytische <strong>und</strong> produktive<br />
Methoden der<br />
Texterschließung<br />
———— 40 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Deutsch ———————<br />
Jahrgang 12/2<br />
Halbjahresthema: Probleme der Rezeption <strong>und</strong> Kanonisierung klassischer<br />
Literatur - Klassik <strong>und</strong> Klassikrezeption<br />
1. Unterrichtsvorhaben<br />
Vom Umgang mit der Klassik in Deutschland<br />
Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben:<br />
• Arbeitsvorhaben<br />
gesprächsweise<br />
planen, durchführen<br />
<strong>und</strong> auswerten<br />
Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben:<br />
• Zielgerichtete Argumentationenaufbauen<br />
• Ergebnisse sach-<br />
<strong>und</strong> adressatenbezogen<br />
vortragen<br />
• Facharbeit<br />
• rhetorische Gr<strong>und</strong>sätze<br />
• Arbeit in Gruppen<br />
steuern<br />
• weiterführender<br />
Schreibauftrag in<br />
Aufgabenart I<br />
• Aufgabenart III<br />
Umgang mit Texten<br />
• Fiktionale <strong>und</strong><br />
nichtfiktionale Texte<br />
zur Rezeption z.<br />
B. Schillers<br />
• Lyrikbeispiele aus<br />
der Klassik <strong>und</strong><br />
ggf. der Romantik<br />
(im LK ggf. Naturalismus<br />
u. Realismus)<br />
zur Naturdarstellung<br />
• LK: Moderne<br />
„Klassiker“, z.B.<br />
Kafka (evtl.), Hesse,<br />
Brecht, Grass,<br />
Th. Mann, Jelinek<br />
Reflexion über<br />
Sprache<br />
• Sprache als<br />
Ergebnis individueller<br />
<strong>und</strong> historischer<br />
Ent-<br />
wicklungsprozesseverstehen:Sprachgeschichte,<br />
Sprachstile<br />
2. Unterrichtsvorhaben<br />
Sprachstrukturen <strong>und</strong> Sprachfunktionen<br />
Umgang mit Texten Reflexion über<br />
Sprache<br />
• Rhetorik <strong>und</strong> Redeanalyse,<br />
u.a. in<br />
Dramen (Büchner,<br />
Dantons Tod /<br />
Woyzeck; Auszüge<br />
aus Oppenheimer<br />
<strong>und</strong>/oder Galilei)<br />
• sprachtheoretische<br />
Texte über Metaphern<br />
als Formen<br />
indirekten Sprechens<br />
in der Vergangenheit<br />
<strong>und</strong><br />
Gegenwart<br />
• Dramentheorie ab<br />
Schiller<br />
• LK: Massenmedien<br />
<strong>und</strong> Bewusstseinsindustrie<br />
<strong>und</strong> deren<br />
Auswirkung auf das<br />
Denken, Wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Kommunizieren<br />
• Intertextualität<br />
• Funktionszusammenhänge<br />
von Sprache<br />
• Rede <strong>und</strong> Rhetorik<br />
• Zusammenhang<br />
von Sprach-,<br />
Ideen- <strong>und</strong> Gesellschaftsgeschichte<br />
• Sprachentwicklung<br />
<strong>und</strong><br />
Wandel<br />
Methoden<br />
• Methoden des<br />
Textverstehens;<br />
u.a. Texte in ihrem<br />
medialen Zusammenhanguntersuchen,<br />
mit Texten<br />
produktiv umgehen<br />
• Methoden sprachanalytischerArbeit;<br />
u.a. Analyse<br />
von Formulierungsentscheidungen<br />
• Umarbeitung von<br />
Texten<br />
• Organisation <strong>und</strong><br />
Steuerung von Arbeitsprozessen<br />
Methoden<br />
• Arbeit an Begriffen<br />
• Gedankengänge<br />
rekonstruieren<br />
• Sprachstrukturen<br />
ermitteln <strong>und</strong> beschreiben<br />
• Text- <strong>und</strong> Sprachstrukturen<br />
in ihremFunktionszusammenhang<br />
analysieren<br />
22.12.2005 ———— 41 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgang 13/1<br />
Halbjahresthema: Sprache <strong>und</strong> Literatur – Traditionen, Traditionsbrüche<br />
<strong>und</strong> Neuanfänge im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert (Epochenumbruch 19./20. Jh.)<br />
1. Unterrichtsvorhaben:<br />
Realismus als Stilprinzip<br />
Sprechen <strong>und</strong> Umgang mit Texten Reflexion über Sprache Methoden<br />
Schreiben:<br />
• Aufgabenvorhabengesprächsweise<br />
planen,<br />
durchführen <strong>und</strong><br />
auswerten<br />
• Aufgabenarten im<br />
schriftlichen Abitur<br />
• Fontane, Irrungen<br />
<strong>und</strong> Wirrungen<br />
• Sachtexte zur<br />
Erzähltheorie<br />
<strong>und</strong> zum Realismus<br />
• LK: Sprechen,<br />
Denken <strong>und</strong><br />
Wirklichkeit:<br />
Sprache <strong>und</strong><br />
Wirklichkeit,<br />
Sprache <strong>und</strong> Fiktion<br />
• Sprache als Ergebnis<br />
individueller <strong>und</strong> historischerEntwicklungsprozesseverstehen<br />
• Sprachgeschichte<br />
• Sprachstile<br />
• Analyse des<br />
Romans<br />
• Texte in ihrem<br />
medialen Zusammenhang<br />
untersuchen<br />
• Mit Texten produktiv<br />
umgehen<br />
• Methoden<br />
sprachanalytischer<br />
Arbeit<br />
• Umarbeitung von<br />
Texten<br />
• Organisation <strong>und</strong><br />
Steuerung von<br />
Arbeitsprozessen<br />
2. Unterrichtsvorhaben:<br />
Entfremdungserfahrung in Prosatexten <strong>und</strong> Gedichten; Kunstkritik, Kulturkritik, Sprachskepsis<br />
Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben:<br />
Umgang mit Texten Reflexion über Sprache Methoden<br />
• LK: Sprache, • Metaphern <strong>und</strong> • Sprachanalyti-<br />
• Aufgaben-<br />
Denken Wirklich- Symbole als Formen sche Arbeit an<br />
gelenktesGekeit indirekten Sprechens Begriffen <strong>und</strong><br />
spräch,Prob- • Sprachwandel • Sprachkritik <strong>und</strong> Formulierungen<br />
lemstellungen • Lyrik des Expres- Sprachnot<br />
• Methoden schrift-<br />
erörtern<br />
sionismus, ggf. im • Entwicklung von licher u. mündli-<br />
• Aufgabenarten Vergleich mit RoKommunikationscher Arbeit<br />
im schriftlichen mantikmedien<br />
<strong>und</strong> ihre ge-<br />
Abitur<br />
• GK: Kurzprosa sellschaftlicheWir- Kafkas u.a.<br />
kung<br />
• Lyrik nach 1945<br />
Jahrgang 13/2<br />
Halbjahresthema: Individuum <strong>und</strong> Zukunftsgestaltung<br />
Vergangenheit in der Gegenwart<br />
1. Unterrichtsvorhaben:<br />
Auseinandersetzung mit der Vätergeneration<br />
Sprechen <strong>und</strong><br />
Schreiben:<br />
• Freier bzw. notizengestützter<br />
Vortrag<br />
• Vorbereitung auf<br />
die schriftliche<br />
<strong>und</strong> mündliche<br />
Abiturprüfung<br />
Umgang mit Texten<br />
• Roman der Gegenwart:<br />
Schlink,<br />
Vorleser<br />
• Fächerverbindendes<br />
Projekt: Zukunftsvisionen<br />
• Filmanalyse<br />
Reflexion über Sprache<br />
• Wissenschafts- <strong>und</strong><br />
Alltagssprache<br />
• Erwerb von Fremdsprache<br />
• Probleme der Übersetzung<br />
Methoden<br />
• Selbstständige<br />
Auswahl intentionsangemessener<br />
Methoden<br />
———— 42 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Englisch ———————<br />
Ulrike Basista, Fachkonferenzvorsitzende Englisch<br />
Englisch<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 ist im Fach Englisch ein Kernlehrplan in<br />
Kraft getreten, der zunächst für die Klassen 5,7 <strong>und</strong> 9 gilt <strong>und</strong> ab dem 1. August<br />
2006 dann für die gesamte Sek<strong>und</strong>arstufe I.<br />
Anders als die weiterhin gültigen, lernzielorientierten Richtlinien ist der Kernlehrplan<br />
standardorientiert. Das heißt: Es werden Kompetenzen definiert, über<br />
die Schüler/innen jeweils am Ende der Jahrgangstufen 6,8 <strong>und</strong> 10 verfügen<br />
sollen. Die Aufschlüsselung der Kompetenzerwartungen in vier Bereiche mit<br />
Teilqualifikationen ist für alle Stufen identisch, wobei im Sinne stetiger Progression<br />
jeweils höhere Kompetenzniveaus zu erreichen sind.<br />
Interkulturelle Kompetenzen<br />
• Orientierungswissen<br />
• -persönliche Lebensgestaltung<br />
- Ausbildung/Schule<br />
-Teilhabe am gesellschaftlichen<br />
Leben<br />
- Berufsorientierung<br />
• Werte, Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen<br />
• Handeln in Begegnungssituationen<br />
Kommunikative<br />
Kompetenzen<br />
• Hörverstehen/Hör-<br />
Sehverstehen<br />
• Sprechen<br />
- an Gesprächen teilnehmen- <br />
- zusammenhängendes<br />
Sprechen<br />
• Leseverstehen<br />
• Schreiben<br />
• Sprachmittlung<br />
Unterrichtsvorhaben<br />
Methodische Kompetenzen<br />
• Hörverstehen <strong>und</strong> Leseverstehen<br />
• Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />
• Umgang mit Texten <strong>und</strong><br />
Medien<br />
• selbstständiges <strong>und</strong> kooperativesSprachenlernen<br />
Verfügbarkeit von<br />
sprachlichen Mitteln <strong>und</strong><br />
sprachliche Korrektheit<br />
• Aussprache <strong>und</strong> Intonation<br />
• Wortschatz<br />
• Grammatik<br />
• Orthographie<br />
22.12.2005 ———— 43 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Die Unterrichtsarbeit bezieht sich auf inhaltliche Schwerpunkte, vor allem aber<br />
auf die Vermittlung kommunikativer <strong>und</strong> methodischer Kompetenzen, zu denen<br />
auch Fähigkeiten des selbstständigen Spracherwerbs <strong>und</strong> der Lernerfolgskontrolle<br />
gehören.<br />
Zentrales Medium zum Erwerb dieser verschiedenen Kompetenzen ist das am<br />
MGH eingeführte, sechsbändige Lehrwerk „Password Green“ mit den Begleitmaterialien<br />
Workbook, CD <strong>und</strong> Freiarbeitsheft.<br />
Allen Kollegen/innen steht eine detaillierte Übersicht zur Verfügung, aus der<br />
hervorgeht, welche Texte; Übungen, Materialien eingesetzt werden können, um<br />
die geforderten Kompetenzen zu vermitteln, zu schulen <strong>und</strong> zu festigen.<br />
Da „Password Green“ bereits 1996 konzipiert wurde, soll möglichst bald ein<br />
neues Lehrwerk eingeführt werden, das noch deutlicher auf die Vermittlung der<br />
im Kernlehrplan formulierten Kompetenzen ausgerichtet ist.<br />
Aber auch nach Einführung eines aktualisierten Lehrwerks bleibt es Aufgabe<br />
der Lehrer/innen vielfältige, ergänzende Materialien in die Unterrichtsarbeit<br />
einzubeziehen.<br />
Dazu gehören bspw. Zeitungsartikel, Hörtexte, Ausschnitte aus Fernsehsendungen,<br />
Filme, Gedichte, Kurzgeschichten <strong>und</strong> Jugendromane.<br />
Daneben müssen schüler- <strong>und</strong> handlungsorientierte Unterrichtsformen Berücksichtigung<br />
finden <strong>und</strong> methodische Kompetenzen kontinuierlich aufgebaut werden.<br />
Da sich der Kernlehrplan auf die Vorgabe zentraler Kompetenzen beschränkt,<br />
eröffnen sich für die Schule Freiräume zur Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung der Unterrichtsinhalte<br />
<strong>und</strong> zu thematischen Schwerpunktsetzungen.<br />
Die Fachgruppe Englisch des MGH erarbeitet unter Berücksichtigung des<br />
Konzepts ESSO-Lernen Schwerpunkte für die Unterrichtsarbeit in den Stufen<br />
5-10, die schrittweise umgesetzt werden.<br />
Endgültige Festlegungen sollen vorgenommen werden, wenn ein neues Lehrwerk<br />
eingeführt worden ist.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Die Einführung des Zentralabiturs ab dem Jahr 2007 verändert die Rahmenbedingungen<br />
für die Formulierung des hausinternen Curriculums insofern gravierend<br />
als die umfangreichen inhaltlich-thematischen Vorgaben für die Halbjahre<br />
12.1 –13.2 kaum Gestaltungsspielraum lassen. Lediglich die Verteilung auf die<br />
einzelnen Halbjahre erlaubt schulspezifische Lösungen.<br />
Wenn man davon ausgeht, dass veränderte Vorgaben für zukünftige Abiturjahrgänge<br />
Anpassungen bei den Schwerpunktsetzungen, insbesondere aber bei<br />
den einzusetzenden Materialien <strong>und</strong> Medien erforderlich machen, ergibt sich für<br />
das hier vorgelegte Hauscurriculum nur eine begrenzte Geltungsdauer. Eine<br />
regelmäßige Überarbeitung <strong>und</strong> Anpassung wird notwendig.<br />
———— 44 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Englisch ———————<br />
Bindungen <strong>und</strong> Setzungen<br />
des Lehrplans<br />
Jahrgangsstufe 11/1<br />
• Language learning<br />
awareness<br />
im Schwerpunkt<br />
• Roman (short novel)<br />
im Schwerpunkt<br />
• Präsentationstechniken<br />
• Analyse mehrfach<br />
kodierter Texte im<br />
Schwerpunkt<br />
• Lyrik, Songs im<br />
Schwerpunkt<br />
• Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte<br />
• Language learning<br />
awareness<br />
Themen:<br />
Language<br />
Jahrgangsstufe<br />
Bestandsaufnahme zum Sprachlernprozess.<br />
Jugendsprache, -magazine<br />
Young people facing challenges<br />
Einführung in die Romanlektüre<br />
Evaluation des bisherigen Lernprozesses <strong>und</strong><br />
systematische Festigung von Methoden des<br />
selbstständigen Spracherwerbs <strong>und</strong> der Gestaltung<br />
des Lernprozesses; Einführung in die<br />
Analyse fiktionalerTexte; Erwerb eines textsortenspezifischen<br />
Analysevokabulars; Einübung<br />
von Präsentationstechniken im Anschluss an<br />
Gruppenarbeit<br />
Themen:<br />
Jahrgangsstufe 11/2<br />
Film characters as role models?<br />
Einführung in die Filmanalyse<br />
Young people facing challenges:<br />
Lyrics/poetry vs. non-fictional texts-a contrasting<br />
approach<br />
Einblick in Probleme der Identitätsbildung,<br />
sowie die Rolle von peer groups im Jugendalter<br />
Erwerb eines Fachvokabulars zur Analyse<br />
mehrfach kodierter Texte; Einübung von communication<br />
skills (formal and informal discussion,<br />
personal statement), Einübung von Methoden<br />
zur Analyse von Gedichten <strong>und</strong> Songs<br />
sowie Erweiterung des textsortenspezifischen<br />
Analysevokabulars, Festigung von Präsentationstechniken,<br />
Umgang mit Test- u. Übungsformen<br />
Leittexte (Medien<br />
<strong>und</strong> Materialien)<br />
• Tests zur individuellenLeistungsfeststellung<br />
• Durch Absprache<br />
jeweils<br />
festzulegen:<br />
• Auswahl fiktionaler<br />
u. nicht<br />
fiktionaler Texte<br />
• Jugendroman<br />
Durch Absprache<br />
jeweils festzulegen:<br />
• Spielfilm,<br />
Soap oder<br />
Music-TV<br />
• Gedichte,<br />
Songs, Sachtexte<br />
• Tests zur<br />
Selbstevaluation<br />
22.12.2005 ———— 45 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Bindungen <strong>und</strong><br />
Setzungen des<br />
Lehrplans<br />
• Drama im<br />
Schwerpunkt<br />
• Dokumentarfilme<br />
• Sach- <strong>und</strong><br />
Gebrauchstexte<br />
im Schwerpunkt<br />
• Fiktionale Texte<br />
Themen:<br />
Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />
<strong>und</strong> Materialien)<br />
Jahrgangsstufe 12 / 1<br />
European and American traditions and visions<br />
Schwerpunkte:<br />
The American Dream then and now – critical<br />
approach to the American Dream and the development<br />
of the American society (immigration<br />
/ opening new frontiers / cultural diversity):<br />
Erarbeitung von historischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Idealen der amerikanischen Gesellschaft, Einblick<br />
in das politische System <strong>und</strong> in gesellschaftliche<br />
Strukturen.<br />
Landmarks in British history: participation,<br />
democracy, monarchy – politics in Britain,<br />
democracy in action? Monarchy then and now,<br />
parliamentary system: Erarbeitung von historischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Idealen der englischen<br />
Gesellschaft, Einblick in das politische System<br />
<strong>und</strong> in gesellschaftliche Strukturen.<br />
(Interaktionswortschatz / Anwendung <strong>und</strong> Vertiefung<br />
von Textanalyseverfahren, Dramenanalyse,<br />
Analyse von Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten, Dokumentarfilmen<br />
<strong>und</strong> Spielfilmen / Durchführung <strong>und</strong><br />
Evaluation kooperativer Arbeitsprozesse)<br />
• Textformat der<br />
öffentlichen<br />
Rede – political<br />
speeches (LK<br />
<strong>und</strong> GK)<br />
• Sam<br />
Shephard,<br />
True West<br />
(GK)<br />
• Gedichte,<br />
Songs<br />
———— 46 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Englisch ———————<br />
Bindungen <strong>und</strong> Setzungen<br />
des Lehrplans<br />
• Spielfilm im<br />
Schwerpunkt<br />
• Dokumentarfilme<br />
• Sach- <strong>und</strong><br />
Gebrauchstexte<br />
• im Schwerpunkt<br />
• Narrative Langform<br />
(novel, long<br />
short story)<br />
• Sach- <strong>und</strong><br />
Gebrauchstexte)<br />
im<br />
Schwerpunkt<br />
• Einsatz von<br />
Nachrichtensendungen<br />
<strong>und</strong><br />
Dokumentationen<br />
• Anwendungsorientierung<br />
im<br />
Schwerpunkt<br />
• Wissenschaftsorientierte<br />
Kommunikation<br />
Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />
<strong>und</strong> Materialien)<br />
Jahrgangsstufe 12 / 2<br />
Themen:<br />
1. Post-colonialism and migration<br />
Schwerpunkte:<br />
The role of New English Literatures: Indian and<br />
Pakistani communities in Britain – reinventing<br />
Britain, cultural diversity: Einblick in typische<br />
Problemfelder postkolonialer Gesellschaften: kulturelles<br />
Erbe, Europäische Einflüsse, politische<br />
Emanzipation.<br />
The post-colonial experience in India –<br />
decolonizing the mind: Einblick in typische Problemfelder<br />
der indischen Gesellschaft, britische Einflüsse,<br />
andauernde Rituale <strong>und</strong> Traditionen, Einblick<br />
in gesellschaftliche Strukturen vor <strong>und</strong> nach der<br />
indischen Unabhängigkeit.<br />
Analyse von Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten, vertiefender<br />
Umgangs mit Filmen <strong>und</strong> weiteren Medien, Erweiterung<br />
des Vokabulars zur Filmanalyse, Erprobung<br />
weiterer textanalytischer bzw. produktionsorientierter<br />
Formen der Textarbeit, gemeinsame Planung<br />
einer Unterrichtssequenz, Vorbereitung der<br />
Erstellung einer Facharbeit im Fach Englisch<br />
2. Globalisation – global challenges<br />
Schwerpunkte:<br />
Ecological and economic issues –towards sustainable<br />
development<br />
Einblick in globale gesellschaftliche, wirtschaftliche,<br />
politische <strong>und</strong> ökologische Sachverhalte; Probleme<br />
<strong>und</strong> zukunftsorientierte Strategien zur Bewahrung der<br />
Natur, Erhaltung des Friedens<br />
International peace-keeping at the turn of the<br />
century: the role of the UN and the USA<br />
Einblick in die schwierige Rolle der Vereinten Nationen<br />
angesichts divergierender Interessen der Nationalstaaten<br />
Verarbeitung fachübergreifender Daten <strong>und</strong> Informationen;<br />
Erarbeitung eines Vokabulars zur Analyse<br />
von Statistiken, Diagrammen sowie eines themengeb<strong>und</strong>enen<br />
Wortschatzes; Einübung von unterschiedlichen<br />
Formen der mündlichen Auseinandersetzung<br />
wie Debatte, persönliche Stellungnahme, Diskussion,<br />
Interview; Präsentation von Gruppen-, Einzelarbeitsergebnissen<br />
• Gurinder<br />
Chadha (dir.),<br />
Bend it like<br />
Beckham, (LK<br />
<strong>und</strong> GK)<br />
• Roman im LK<br />
optional<br />
• Leitartikel der<br />
internationalen<br />
Presse, Fachaufsätze<br />
• Fernsehbeiträge<br />
• Modernes Drama<br />
(Auszüge)<br />
22.12.2005 ———— 47 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Bindungen <strong>und</strong><br />
Setzungen des<br />
Lehrplans<br />
• Narrative Langformen<br />
(novel,<br />
long short stories)<br />
im<br />
Schwerpunkt<br />
• Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilm<br />
• Anwendungsorientierung<br />
im<br />
Schwerpunkt<br />
• Drama im<br />
Schwerpunkt<br />
(LK)<br />
• Lyrik<br />
• Sach-<strong>und</strong><br />
Gebrauchstexte<br />
• Spielfilm<br />
Themen :<br />
Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />
<strong>und</strong> Materialien)<br />
Jahrgangsstufe 13 / 1<br />
1. Utopia and dystopia –exploring alternative<br />
worlds<br />
Schwerpunkte :<br />
Science Fiction , utopia and fantasy ; From<br />
utopia to the present - limits to liberty ?<br />
Einblick in die Funktion von Sprache <strong>und</strong> Formen<br />
des Misbrauchs, (Propaganda), Extrapolation<br />
bedrohlicher Tendenzen;<br />
Science and Ethics: Genetic Engineering<br />
Klonen: Einblick in unterschiedliche Positionen<br />
<strong>und</strong> Diskussion ihrer ethischen wissenschaftlichen,<br />
sozialen <strong>und</strong> kommerziellen Implikationen.<br />
Romananalyse unter Berücksichtigung attungsspezifischer<br />
Merkmale<br />
Thematisch geb<strong>und</strong>ene Wortschatzarbeit;<br />
Formen der Gesprächsführung , der argumentativen<br />
Auseinandersetzung;<br />
Erstellen einer Broschüre<br />
2. Shakespeare – a literary giant in the 21st<br />
century/ Shakespeare in the Elizabethan World<br />
Schwerpunkte:<br />
Interpersonal relationships in a world of conflicting<br />
interests: man struggling for power<br />
(LK) Shakespeare and love (GK)<br />
Einblick in das Elisabethanische Zeitalter (geschichtlicher,<br />
gesellschaftlicher Hintergr<strong>und</strong>, Weltbild,<br />
Sprache, Theater) <strong>und</strong> Shakespeares Werk<br />
Vokabular der Dramen- <strong>und</strong> Lyrikanalyse, Stilelemente<br />
literarischer Kommunikation; Shakespearedrama,<br />
unterschiedliche textanalytische Verfahren<br />
unter Berücksichtigung handlungsorientierter Methoden;<br />
Fortgeschrittene Methoden <strong>und</strong> Formen kooperativen<br />
u. selbstständigen wissenschaftspropädeutischen<br />
Arbeitens.<br />
• Margaret Atwood,<br />
The<br />
Handmaid’s<br />
Tale (LK)<br />
• Ray Bradbury<br />
Fahrenheit 451<br />
(GK)<br />
• William Shakespeare,Macbeth<br />
(LK)<br />
• Verfilmungen,<br />
Ausschnitte aus<br />
Theateraufführungen,<br />
(LK)<br />
• Auszüge aus<br />
einem Shakespearedrama<br />
u.<br />
dessen Verfilmung<br />
(GK)<br />
• Liebeslyrik<br />
(GK/LK)<br />
———— 48 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Englisch ———————<br />
Bindungen <strong>und</strong><br />
Setzungen des<br />
Lehrplans<br />
• Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte<br />
• Fiktionale Texte<br />
• Auseinandersetzung<br />
mit Übungs- <strong>und</strong> Testverfahren<br />
Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />
<strong>und</strong> Materialien)<br />
Jahrgangsstufe 13 / 2<br />
Themen:<br />
Values in conflict<br />
Schwerpunkte:<br />
Individual rights and social responsibility-<br />
approaches in different<br />
cultures and societies,<br />
changes and present conflicts<br />
Vertiefende Einblicke in unterschiedliche<br />
gesellschaftsformende Wertsysteme<br />
<strong>und</strong> Orientierungen <strong>und</strong><br />
damit verb<strong>und</strong>ene Konfliktpotentiale<br />
Evaluation<br />
Arbeit mit Übungsprogrammen <strong>und</strong><br />
Sprachtests ( self-assessment, peer<br />
group assessment); Konsolidierung<br />
von Verfahren zur Analyse fiktionaler<br />
<strong>und</strong> nicht-fiktionaler Texte sowie<br />
der Textproduktion<br />
• Freie Wahl aktueller<br />
Texte<br />
• Elemente aus<br />
APIEL <strong>und</strong> Cambridge<br />
Certificate<br />
etc.<br />
22.12.2005 ———— 49 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Claudia Carbone, Fachkonferenzvorsitzende Französisch<br />
Französisch<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Französischunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I des<br />
<strong>Gymnasium</strong>s ist es, die Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
zur mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen Kommunikation in französischer Sprache<br />
zu entwickeln.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen befähigt werden, ihren Absichten entsprechend<br />
in Realsituationen sach- <strong>und</strong> situationsgerecht <strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
des français standard sprachlich angemessen zu handeln. Der Unterricht stellt<br />
dazu die sprachlichen Mittel zur Verfügung durch Erarbeitung von Wortschatz,<br />
Grammatik, Redewendungen sowie Umgangssprache als unumgängliche Basis<br />
jeglicher Kommunikation <strong>und</strong> schult die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neben mündlichem<br />
<strong>und</strong> schriftlichem Ausdruck auch in den Bereichen des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens.<br />
Des Weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Einblicke gewinnen in die<br />
Kultur Frankreichs.<br />
Französisch als 2. Fremdsprache (Beginn Kl. 7):<br />
Aufbauend auf den in der Lehrplaneinheit 7/8 gewonnenen <strong>und</strong> in Klasse 9/10<br />
erweiterten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten steht insbesondere in der<br />
Jahrgangsstufe 10 die Erweiterung des Wortschatzes im Bereich der Gefühlsäußerung,<br />
der Stellungnahme <strong>und</strong> der Argumentation im Mittelpunkt.<br />
Am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wird den Anforderungen des Faches Französisch<br />
in Klasse 7-10 das Lehrwerk „Découvertes“ gerecht, welches zusätzlich zum<br />
Lehrbuch zahlreiche Begleitmaterialien bereithält. Die Arbeit mit diesem Lehrwerk<br />
ist für alle Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer des Faches Französisch verbindlich,<br />
wobei je nach Lernsituation fakultative Unités herausfallen können. Andererseits<br />
kann das Lehrwerk durch zusätzliche Medien (z.B. aktuelle Zeitungsartikel,<br />
kurze literarische Texte, Lektürenhefte) ergänzt werden.<br />
Französisch als 3. Fremdsprache (im Differenzierungsbereich ab Kl. 9):<br />
Ziel des Unterrichts ist es hier, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in 2 Jahren dem<br />
Niveau der Beginner in Klasse 7 anzugleichen. Das heißt, dass die in den beiden<br />
Lehrgängen vermittelten Gr<strong>und</strong>kenntnisse sich in dem Maße entsprechen<br />
müssen, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die das Fach Französisch in der<br />
gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten, ab der JS 11 in gemeinsamen Kursen<br />
unterrichtet werden können. Das zu diesem Zwecke am Märkischen <strong>Gymnasium</strong><br />
eingeführte Lehrbuch „Découvertes – Cours intensif“ ist auf diese besondere<br />
methodische Situation zugeschnitten.<br />
———— 50 ———— 22.12.2005
————————————————————— Französisch ———————<br />
Ergänzung zur Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Mit dem Schuljahr 2006/2007 <strong>und</strong> der verkürzten Schullaufbahn wird Französisch<br />
als 2. Fremdsprache bereits in Klasse 6 angeboten, sukzessive ab dem<br />
Schuljahr 2008/2009 in Klasse 8 als 3. Fremdsprache.<br />
Die genannten Lehrwerke werden auch weiterhin eingesetzt werden, jedoch mit<br />
einer deutlicheren Akzentuierung auf altersgemäße Kommunikationssituationen.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse I (Sprachbeginn 7 bzw. 9)<br />
Die Themen <strong>und</strong> Texte / Medien sind für den GK <strong>und</strong> LK identisch. Bei der<br />
Auswahl der Unterthemen muss sich der GK auf wenige Aspekte beschränken.<br />
Durch die zu erwartenden Veränderungen der Vorgaben für nachfolgende Abiturjahrgänge<br />
wird speziell die Auswahl der Texte <strong>und</strong> Medien jeweils angepasst<br />
werden; die übrigen Aspekte werden hiervon weitgehend unberührt bleiben.<br />
Jahrgang 11<br />
Thema Texte <strong>und</strong> Me- Sprache Interkulturelles Umgang mit Medien<br />
<strong>und</strong> Inhaldien Lernen, sozio- <strong>und</strong> Texten<br />
tekulturelleThemen<br />
Les jeu- Lehrbuchtexte,<br />
Wiederholung<br />
u. Festi- Ebene des All- Unterschiedliche<br />
nes: La kurze<br />
Ausschnit- gung<br />
wichtiger Gramma-<br />
tagslebens <strong>und</strong> Vermittlungsformen<br />
vie en<br />
te<br />
aus authenti- tikthemen<br />
Themen, die für von Texten mit analy-<br />
France schen<br />
erzählen- Erweiterung der Sprach-<br />
Heranwachsende<br />
tisch-reflektierenden<br />
au- den<br />
Texten, Zei-<br />
kenntnisse im Hinblick auf<br />
von besonderer <strong>und</strong> kreativjourd’hui<br />
t ungen, Hörtexte,<br />
das<br />
themenspezifische Bedeutung sind gestaltendenZu- Sujets BD,<br />
Chansons, Vokabular<br />
<strong>und</strong> Aufbau<br />
gangsweisen<br />
possibles : gemischte Dos- des Vokabulars zur Be<br />
Verfahren der Text<br />
L’école, sierssprechung<br />
von Sachtex-<br />
besprechung (u.a.<br />
les co-<br />
ten Schulung des Hörver<br />
(Résumé, donner son<br />
pains,ständnisses<br />
von Stan-<br />
avis), freiere Gestal-<br />
l’amour, la<br />
dardfranzösischtexten<br />
tungsformen in An-<br />
vie en<br />
(Chanson, kurze authen-<br />
lehnung<br />
an die Text-<br />
famille,<br />
tische<br />
Mitschnitte)<br />
arbeit<br />
l’avenir,<br />
Schulung des<br />
komplexe-<br />
styles de<br />
vie, la<br />
pollution,<br />
la vie en<br />
ville, le<br />
nucléaire<br />
ren<br />
Leseverstehens<br />
Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />
Einführung in gr<strong>und</strong>legende Präsentationstechniken (z.B. Präsentation von Arbeitsergebnissen)<br />
Einführung in die Arbeit mit ein- <strong>und</strong> zweisprachigen Lexika<br />
22.12.2005 ———— 51 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgang 12.1<br />
Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />
Medien<br />
Les rapports francoallemands<br />
vis-à-vis une<br />
Europe unie<br />
Sujets possibles :<br />
Les relations francoallemandes<br />
à travers<br />
l’histoire (1 ère guerre<br />
mondiale [LK] ; Occupation,<br />
Résistance, Collaboration<br />
et Libération)<br />
Moturs de l’Europe ancienne,<br />
actuelle et d’une<br />
Europe future (rapprochement<br />
et réconciliation,<br />
coopération et amitié,<br />
vers l’union européenne,<br />
identité européenne)<br />
Une région au cœur de<br />
l’Europe (l’Alsace)<br />
Louis Malle,<br />
Au revoir les<br />
enfants (film<br />
+ scénario)<br />
Gemischtes<br />
Dossier (discourspolitique,<br />
articles,<br />
caricatures,<br />
extraits de<br />
romans)<br />
Sprache<br />
Kontextuelle Wiederholung<br />
u. Festigung ausgewählter<br />
lexikalischer <strong>und</strong> grammatischer<br />
Strukturen<br />
Erweiterung des themenspezifischen<br />
Vokabulars<br />
(z.B. la guerre, la politique)<br />
Erweiterung des Vokabulars<br />
der Textbesprechung<br />
<strong>und</strong> des Argumentierens<br />
Erweiterung der Fähigkeiten,<br />
Texte in persönlichem<br />
<strong>und</strong> sachlichem Stil zu<br />
formulieren<br />
Aufbau eines Vokabulars<br />
zur Bezeichnung filmischer<br />
Mittel<br />
(LK: résumé structuré)<br />
Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />
Aktivierung von Vorkenntnissen<br />
Erstellen von mind-maps / champs de mots<br />
Selbstständige Erarbeitung von Sachthemen<br />
Erstellung <strong>und</strong> Gestaltung von Referaten<br />
Jahrgang 12.2<br />
Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong> Medien<br />
La France d’aujourd’hui: points<br />
chauds, problèmes et perspectives<br />
Sujets possibles :<br />
Immigration et intégration (la<br />
situation actuelle et passée des<br />
Maghrébins en France, la situation<br />
des beurettes, le port du<br />
foulard, les obstacles à<br />
l’intégration)<br />
La vie en banlieue (violence,<br />
racisme, criminalité, conditions<br />
de vie)<br />
Problèmes de société (le chômage,<br />
la condition de la femme)<br />
T. B. Jelloun, Les<br />
raisins de la galère<br />
Klett, Maghrébins,<br />
Maghré bien ?<br />
Aktuelle informative<br />
Sachtexte<br />
Dossier sur le<br />
port du foulard<br />
(articles de<br />
presse, textes<br />
variés)<br />
Kassovitz, La<br />
haine ; Jelloun,<br />
Le racisme expliqué<br />
à ma petite<br />
fille<br />
Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />
Aktivierung von Vorkenntnissen<br />
Erstellen von mind-maps / champs de mots<br />
Selbstständige Erarbeitung von Sachthemen<br />
Erstellung <strong>und</strong> Gestaltung von Referaten<br />
Interkulturelles<br />
Lernen, soziokulturelle<br />
Themen<br />
Ebene von Themen,<br />
die eine historische<br />
<strong>und</strong> geographische<br />
Dimension aufweisen,<br />
insbesondere<br />
im Hinblick auf die<br />
Europäische Union,<br />
sowie von zukunftsbedeutsamenThemen<br />
Vertieftes Verständnis<br />
der deutschfranzösischenBeziehungen<br />
Sprache Interkulturelles<br />
Lernen, soziokulturelleThe-<br />
men<br />
Umgang mit<br />
Medien <strong>und</strong><br />
Texten<br />
Erweiterung der<br />
Vermittlungsstrategien<br />
von Sachtexten<br />
(Lese-,<br />
Hör-, Bildtexte)<br />
Kurzvortrag<br />
anhand von<br />
Stichworten<br />
Umgang mit<br />
Medien <strong>und</strong><br />
Texten<br />
s. 12.1<br />
Ebene des All- Global- <strong>und</strong><br />
Kenntnis von Umtagslebens;EbeDetailverständgangssprache <strong>und</strong> ne der gesellnis von Tex-<br />
Argot<br />
schaftlichenten, Erkennen<br />
Berücksichtigung Rahmenbeding- der gr<strong>und</strong>le-<br />
komplexer Satzungen, Strukturen gendenIntenbaumuster <strong>und</strong> <strong>und</strong> Institutionen tion der Auto-<br />
Ausdrucksvarianten<br />
ren<br />
bei der schriftlichen<br />
Übung von<br />
Textproduktion<br />
Rollenspielen,<br />
(bien rédiger un<br />
texte)<br />
Debatten<br />
———— 52 ———— 22.12.2005
————————————————————— Französisch ———————<br />
Jahrgang 13.1<br />
Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />
Medien<br />
La littérature francaise<br />
à travers les<br />
siècles<br />
Sujets possibles :<br />
Aspects du grand<br />
siècle (LK, Molière)<br />
Fables et contes (La<br />
Fontaine, Anouilh ;<br />
fables choisies)<br />
L’absurde : La condition<br />
humaine,<br />
l’humanisme en danger<br />
(Ionesco, Camus,<br />
Sartre)<br />
Exotisme et évasion<br />
(Tournier ; le mythe du<br />
bon sauvage, l’homme<br />
dans des situations<br />
extrêmes)<br />
Molière, Le<br />
Tartuffe<br />
Fables choisies<br />
Ionesco,<br />
Rhinocéros<br />
Auszüge aus<br />
anderen<br />
Werken (z.B.<br />
Sartre, Camus)<br />
Tournier,<br />
Vendredi ou<br />
la vie sau-<br />
vage<br />
Sprache Interkulturelles<br />
Lernen, soziokul-<br />
Erweiterung des<br />
themenspezifischen<br />
Vokabulars<br />
Kenntnisse einiger<br />
wichtiger Eigenarten<br />
der Sprache<br />
des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts;<br />
Erwerb des<br />
Vokabulars zur<br />
Analyse <strong>und</strong> Besprechung<br />
von<br />
Texten des absurden<br />
Theaters<br />
Erweiterung des<br />
Vokabulars der<br />
Textbesprechung<br />
<strong>und</strong> des Argumentierens<br />
Umgang mit Medien<br />
<strong>und</strong> Texten<br />
turelle Themen<br />
Themen mit litera- Unterschiedliche<br />
rischVermittlungsforästhetischemmen<br />
Schwerpunkt Weitere Übung von<br />
Themen von exis- Vortrag, DiskussitentiellerBedeuon,<br />
Debatte<br />
tungInformationsent-<br />
Psychologische nahme aus länge-<br />
Analyse extremer ren Texten durch<br />
Bedingungen selektives <strong>und</strong><br />
überfliegendes<br />
Lesen<br />
Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />
Selbstständiges Beschaffen von Informationen (Internet, Bibliothek etc.) <strong>und</strong> deren Aufarbeitung<br />
in Form von Präsentationen<br />
Jahrgang 13.2<br />
Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />
Medien<br />
Sprache Interkulturelles<br />
Lernen, soziokulturelleThemen<br />
Umgang<br />
mit Medien<br />
<strong>und</strong> Tex-<br />
Paris : réalité, fiction Plan de Erweiterung des themen- Alltagsleben Freiere<br />
et mythe<br />
Paris, inspezifischen Vokabulars (Wohnen, VerGestal- Sujets possibles : formations Erweiterung der Sprachkehr, Freizeit) tungsfor<br />
Le Paris des Parisiens sur les sites kenntnisse im Hinblick auf Ebene historimen ≠ le Paris des touristes touristiques, die Analyse eines chansons scher <strong>und</strong> kultur-<br />
(structure, monu- recherche („pour parler d’une changeografischerments, quartiers, vie Internet son“)<br />
Entwicklung einer<br />
quotidienne) Chansons Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung Metropole bes-<br />
Le Paris de tous les et poèmes des Vokabulars zur Analyse seres Verständnis<br />
jours ≠ Paris à travers Extraits de poetischer Texte<br />
les chansons et les romans Themenrelevantes textpro-<br />
poèmes<br />
Klett, Paris duktives Vokabular zur Er-<br />
La transformation de entre hier et stellung eigener lyrischer<br />
la capitale<br />
demain Texte<br />
Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />
Selbstständige Erarbeitung <strong>und</strong> Produktion von lyrischen Texten<br />
22.12.2005 ———— 53 ————<br />
ten
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Annette Tillmanns, Fachkonferenzvorsitzende Latein<br />
Latein<br />
(Stand: Oktober 2005)<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Am MGH findet Latein in der Sek<strong>und</strong>arstufe I in L-II-Kursen (7 bis 10 bzw. 11)<br />
<strong>und</strong> L-III-Kursen (9 bis 10 bzw. 12) statt.<br />
Es wird unterrichtet nach den Vorgaben der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne:<br />
3 Phasen (Gr<strong>und</strong>-, Aufbauphase <strong>und</strong> Phase der kontinuierlichen Lektüre)<br />
4 Bereiche (mit Teilbereichen):<br />
Bereich 1: Sprache<br />
Bereich 2: Texte<br />
Bereiche 3: Geschichte <strong>und</strong> Kultur<br />
Bereich 4: Fortwirken der lateinischen Sprache <strong>und</strong> Literatur sowie der römischen<br />
Kultur in der europäischen Tradition.<br />
Unterrichtet wird zur Zeit mit dem Lehrbuch „Iter Romanum“.<br />
Sollte der zeitliche Rahmen der Gr<strong>und</strong>phase nicht ausreichen, ergeben sich<br />
folgende Möglichkeiten der Straffung des Lehrgangs: Die Lektionen 35, 36, 43,<br />
44, 47, 48, 49, 50, 54, 55, 59 <strong>und</strong> 60 werden kursorisch behandelt. Diese Lesestücke<br />
sowie die eine oder andere Plateau-(Einübungs-)Lektion können je nach<br />
Thema <strong>und</strong> Interesse in der Ausbauphase gelesen werden.<br />
Der grammatische Aspekt der Lektion 57 ist bereits durch die Lektion 21 erfasst,<br />
in entsprechender Weise wiederholt das Kapitel 58 die Grammatik von 58<br />
<strong>und</strong> 56 von 37.<br />
In der Phase der kontinuierlichen Lektüre wird ein Halbjahr Caesar gelesen.<br />
Poesie wird nicht ausführlich behandelt <strong>und</strong> daher auf 11/1 verschoben.<br />
Als Wörterbuch ist der Stowasser eingeführt.<br />
Zur selbständigen Arbeit der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wird die Anschaffung<br />
des vom Verlag (Schöningh) herausgegebenen Vokabelheftes, der Kurzgrammatik,<br />
des Schülerarbeitsheftes <strong>und</strong> der auf das Lehrbuch abgestimmten Computer-Software<br />
„Navigium“ empfohlen.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Vorbemerkung: Die Vorgaben für das Zentralabitur, das 2007 erstmalig stattfinden<br />
wird, erforderten eine Umstellung des Hauscurriculums, insbesondere eine<br />
detailliertere Darstellung inhaltlicher Schwerpunkte <strong>und</strong> zu lesender Texte (obligatorisch)<br />
ab 12 / 1.<br />
11 / 1<br />
Rahmenthema: Mensch, Kultur, Gesellschaft – Erfahrene Lebenswirklichkeit<br />
im Spiegel von Texten<br />
Kursthema: Alltag in der Kaiserzeit<br />
Zusätzlich: Lektüre poetischer Texte<br />
Lernbereich: Lateinische Texte <strong>und</strong> Literatur<br />
———— 54 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Latein ———————<br />
11 / 2<br />
Rahmenthema: Geschehen <strong>und</strong> Geschichte – Lateinische Geschichtsschreibung<br />
Kursthema: Die „Catilina Coniuratio“ als historische Schrift<br />
Die römische Auffassung vom Wesen <strong>und</strong> Aufgabe der Geschichtsschreibung<br />
Lernbereich: Lateinische Sprache<br />
12 / 1<br />
Rahmenthema: Erkennen <strong>und</strong> Handeln – Antworten der Philosophie <strong>und</strong> Religion<br />
Kursthema: Sinnfragen der römischen Philosophie<br />
Inhaltliche Philosophie als Lebenshilfe<br />
Schwerpunkte: Gattungsspezifische Merkmale philosophischer Literatur<br />
Sinnfragen des Lebens<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe stoischer <strong>und</strong> epikureischer Philosophie<br />
Obligatorische Auswahl aus Seneca, epistulae morales<br />
Texte: Cicero, de finibus bonorum et malorum I<br />
12 / 2<br />
Rahmenthema: Erleben <strong>und</strong> Dichten – Welterfahrung in poetischer Gestaltung<br />
Kursthema: Menschliche Existenz in der Dichtung Vergils<br />
Inhaltliche Romidee <strong>und</strong> Romkritik<br />
Schwerpunkte: Gottes-/Göttervorstellungen<br />
Obligatorische Vergil, Aeneis, Buch VI<br />
Texte: Horaz, carmen saeculare<br />
Augustinus, de civitate Die<br />
13 / 1<br />
Rahmenthema: Staatstheorie <strong>und</strong> Staatswirklichkeit – Die Auseinandersetzung<br />
über Staat <strong>und</strong> Politik in lateinischen Texten<br />
Kursthema: Staatsformen im Vergleich<br />
Inhaltliche Res publica <strong>und</strong> Prinzipat<br />
Schwerpunkte: Verfassungsformen<br />
Romkritik<br />
Gottesvorstellungen<br />
Obligatorische Cicero, de re publica, Buch I<br />
Texte: (Augustinus, de civitate Dei)<br />
13 / 2<br />
Rahmenthema: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen – Rede <strong>und</strong> Rhetorik<br />
Kursthema: Rhetorik <strong>und</strong> Politik<br />
Inhaltliche Gr<strong>und</strong>kenntnisse der rhetorischen Theorie <strong>und</strong> Praxis in Rom<br />
Schwerpunkte: Orator perfectus als Ideal der römischen Erziehung<br />
Obligatorische Cicero, der oratore I 64 – 73<br />
Texte:<br />
22.12.2005 ———— 55 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Wolfgang Hagelüken, Fachkonfernezvorsitzender Spanisch<br />
Spanisch<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurs (neu ab 11)<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />
• kommunikative Alltagssituationen (Präsentation der persönlichen Lebenswelt,<br />
Einkauf, Restaurantbesuch, Wegbeschreibung)<br />
• authentische Kurztexte aus dem spanischsprachigen Kulturraum<br />
• vertiefende Sequenz zu einer Lehrwerkthematik<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
• Rezeption von authentischen fiktionalen <strong>und</strong> non-fiktionalen Texten<br />
• Verfassen dialogischer <strong>und</strong> beschreibender Texte<br />
• Einübung in die Konzeption kreativer Texte<br />
Sprache:<br />
• Erwerb <strong>und</strong> Einübung von Phonetik <strong>und</strong> Orthographie<br />
• Erwerb <strong>und</strong> Anwendung zentraler Bereiche der spanischen Gr<strong>und</strong>grammatik<br />
(Tempora, Konkordanzen, Pronomina)<br />
Methodik:<br />
• Entwicklung von Strategien zur Textrezeption<br />
• Einübung von Strategien zur schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Textproduktion<br />
• Verfahren der eigenständigen Informationsbeschaffung<br />
Jahrgangsstufe 12/1<br />
Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />
ESPANA<br />
Madrid - una capital multifacética<br />
• atracciones de Madrid<br />
• la vida multicultural en la capital<br />
• problemas de la convivencia social<br />
• literatura: cuentos cortos de Juan Madrid<br />
La juventud espanola de hoy<br />
• tendencias actuales<br />
• jóvenes en busca de la propia identidad<br />
• perspectivas en un m<strong>und</strong>o global<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
• Rezeption authentischer Textmaterialien (Zeitungsartikel, literarische Kurztexte,<br />
Reisebeschreibungen)<br />
• Auseinandersetzung mit audiovisuellen Inhalten (Lieder, landesk<strong>und</strong>liche<br />
———— 56 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Spanisch ———————<br />
Videos, Kurzfilme)<br />
• Vertiefung der in 11 eingeführten Strategien zur Textrezeption <strong>und</strong> -<br />
produktion<br />
• Konzeption <strong>und</strong> Präsentation von Referaten<br />
Sprache:<br />
• Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung der in 11 erworbenen grammatischen Kenntnisse<br />
in den Bereichen Tempora, Modi <strong>und</strong> Pronomina<br />
• Erwerb <strong>und</strong> Anwendung von Textbesprechungsvokabular<br />
• Erweiterung der Textsortenkompetenz<br />
Methodik:<br />
• Erweiterung der Texterschließungskompetenzen<br />
• Evaluation eigenständig recherchierter Informationen<br />
• projektorientiertes Arbeiten im Rahmen der Projektwoche an einem ausgewählten<br />
Aspekt der von der Schule vorgegebenen thematischen Schwerpunktsetzung<br />
• Einführung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens (Vorbereitung<br />
auf die Facharbeit)<br />
Jahrgangsstufe 12/2<br />
Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />
LATINOAMÉRICA<br />
La herencia de la cultura latinoamericana<br />
• civilizaciones antiguas<br />
• el papel de Malinche<br />
• Eduardo Galeano: Memoria del Fuego<br />
• tendencias políticas después de la independencia<br />
Problemas sociales y culturales de hoy<br />
• un rico continente pobre<br />
• el duro camino hacia la democracia<br />
• película "Quiero ser"<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
• Rezeption <strong>und</strong> Diskussion problemorientierter Sachtexte<br />
• Analyse komplexer literarischer Texte<br />
• Analyse von Filmen bzw. Filmausschnitten aus Literaturverfilmungen<br />
• Vertiefung der kreativen Textproduktion mit den Schwerpunkten der Verfremdung<br />
<strong>und</strong> des Perspektivenwechsels<br />
Sprache:<br />
• Entwicklung eines differenzierten themenspezifischen Wortschatzes <strong>und</strong><br />
des Textbesprechungsvokabulars<br />
• Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens<br />
22.12.2005 ———— 57 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Methodik:<br />
• Vertiefung der Techniken zur Textanalyse <strong>und</strong> Texttransformation<br />
• Entwicklung von Transferstrategien zur Generalisierung bzw. Spezifizierung<br />
von Textvorgaben<br />
Jahrgangsstufe 13/1<br />
Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />
ESPANA<br />
La diversidad cultural, política y lingüística<br />
• la rivalidad entre Cataluna y Espana<br />
• el País Vasco - una región autónoma?<br />
• la lengua como espejo de la realidad<br />
Movimientos migratorios<br />
• motivos para la huida a Espana<br />
• realización del sueno o camino a la muerte?<br />
• condiciones de vida de los emigrantes en Espana<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
• Gestaltung kreativer <strong>und</strong> produktionsorientierter Texte<br />
• Entwicklung von Argumentationsstrategien<br />
• Vertiefung des perspektivischen Schreibens<br />
Sprache:<br />
• Erweiterung des themenspezifischen <strong>und</strong> metasprachlichen Wortschatzes<br />
• Sensibilisierung für stilistische Phänomene fiktionaler <strong>und</strong> nicht-fiktionaler<br />
Texte<br />
• Entwicklung des Hörverstehens hinsichtlich regionaler Spezifika <strong>und</strong> diverser<br />
Soziolekte<br />
Methodik:<br />
• fächerübergreifendes bzw. fächerverbindendes Arbeiten anhand ausgewählter<br />
Schwerpunktthemen<br />
• Anwendung unterschiedlicher Analyseverfahren<br />
• Vertiefung der Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens<br />
• szenische Umsetzung literarischer Kurztexte<br />
Jahrgangsstufe 13/2<br />
Interkulturelles Lrnen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />
LATINOAMÉRICA<br />
México: una sociedad entre dependencia y autodeterminación<br />
• el desarrollo de la sociedad mexicana<br />
• la globalización de México<br />
• el sueno de la tierra prometida<br />
• literatura: Cisneros: La Casa en Mango Street<br />
———— 58 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Spanisch ———————<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
• Vertiefung der Analysetechniken literarischer <strong>und</strong> non-fiktionaler Texte<br />
• Diskussion aktueller Probleme <strong>und</strong> Fragestellungen<br />
Sprache:<br />
• Erweiterung des themenspezifischen Wortschatzes <strong>und</strong> des Textbesprechungsvokabulars<br />
• Vertiefung der Kompetenzen bei der Rezeption audio-visueller Materialien<br />
Methodik:<br />
• Produktion verschiedener Textsorten<br />
• Förderung der freien mündlichen Artikulation<br />
• Vertiefung der Fertigkeiten bei der Rezeption audio-visueller Materialien<br />
22.12.2005 ———— 59 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Rüdiger Klatt, Fachkonferenzvorsitzender Musik<br />
Musik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Jahrgangsstufe 5<br />
Bereich Inhalte FacherübergreiBerührungsfende Aspekte punkte mit<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Tonhöhen:<br />
Tradition unserer Kunst,<br />
Musikalischen Noten im Violinschlüssel<br />
Europäischen Geschichte<br />
Elementarlehre Intervalle von c´/c“ aus<br />
Aufbau einer Durtonleiter<br />
Zeitgliederung:<br />
Tondauern, Takt,<br />
Kultur<br />
Mathematik<br />
Notenwerte, auch an Beispielen<br />
Musik<br />
graphischer Notation<br />
Klangfarben:<br />
Instrumentenk<strong>und</strong>e,<br />
Auswahl einzelner Instrumente<br />
gewinnt Lieder zum Jahrkreis<br />
Tradition europäi- Religion<br />
Form<br />
<strong>und</strong> Ausdruck<br />
scher Kultur<br />
Werkbetrachtung:<br />
Friedenserziehung, Politik, Erd-<br />
z. B. „Die Moldau“<br />
Umwelt,<br />
k<strong>und</strong>e, Kunst,<br />
„Karneval der Tiere“<br />
Gleichberechtigung Deutsch<br />
Oper: „Die Zauberflöte“<br />
von Mann Englisch<br />
<strong>und</strong> Frau<br />
Geschichte<br />
Komponisten Musiker <strong>und</strong> Musikerinnen in ihrer Tradition europäi- Geschichte<br />
<strong>und</strong><br />
Zeit<br />
scher Kultur Politik<br />
Komponistin- Einordnung in die Epochen<br />
Gleichberechtigung Kunst<br />
nen<br />
Schwerpunkt: Wiener Klassik von<br />
Frau,<br />
Mann <strong>und</strong><br />
Wirkung <strong>und</strong> Lied <strong>und</strong> Funktion:<br />
Persönlichkeitsbildung<br />
Friedenserziehung Politik<br />
Funktion von z. B. Kinderlieder, Hymne<br />
Tradition europäi- Geschichte<br />
Musik<br />
praktisches Singen im Unterricht scher Kultur Religion<br />
Konzerte:<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />
Gleichberechtigung Deutsch<br />
Jahrgangsstufe 6<br />
Bereich Inhalte Facherübergreifende<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der<br />
Musikalischen<br />
Elementarlehre<br />
Tonhöhen:<br />
Noten (g- <strong>und</strong> f-Schlüssel)<br />
Vorzeichen, Quintenzirkel<br />
Tonleitern (Dur, moll)<br />
Zeitgliederung:<br />
Tondauer (Noten- <strong>und</strong> Pausenwerte),<br />
Rhythmus, punktierte Werte<br />
Klangfarben:<br />
Instrumentengruppen des Orchesters<br />
(„Peter <strong>und</strong> der Wolf“)<br />
Aspekte<br />
Tradition europäischer<br />
Kultur<br />
Berührungspunkte<br />
mit<br />
Kunst<br />
Geschichte<br />
Mathematik<br />
———— 60 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Musik ———————<br />
Bereich Inhalte FachübergreifendeAspek-<br />
Musik gewinnt<br />
Form <strong>und</strong><br />
Ausdruck<br />
Komponisten<br />
<strong>und</strong><br />
Komponistinnen<br />
Wirkung <strong>und</strong><br />
Funktion von<br />
Musik<br />
Motiv:<br />
einfache Arbeit (Wiederholung, Sequenz)<br />
Werkbetrachtung:<br />
z. B. „Steppenskizze“<br />
Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“<br />
Musical: „My Fair Lady“<br />
Form: ABA, Rondo<br />
Musiker <strong>und</strong> Musikerinnen in ihrer Zeit<br />
Einordnung in die Epochen<br />
Schwerpunkt: Barock, Romantik<br />
Lied <strong>und</strong> Funktion<br />
Wahrnehmung von Musik in den Medien<br />
Konzerte:<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />
te <br />
Friedenserziehung<br />
Umwelt<br />
Gleichberechtigung<br />
Tradition europäischer<br />
Kultur<br />
Persönlichkeitsbildung,GleichberechtigungFriedenserzie-<br />
hung<br />
Tradition europäischer<br />
Kultur<br />
Gleichberechtigung<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Bereich Inhalte FachübergreifendeAspek-<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der<br />
Musikalischen<br />
Elementarlehre<br />
Musik gewinnt<br />
Form <strong>und</strong><br />
Ausdruck<br />
Wirkung <strong>und</strong><br />
Funktion von<br />
Musik<br />
Elementarlehre:<br />
Wiederholung <strong>und</strong> Vertiefung u. a. funktionale<br />
Beziehungen zwischen Akkorden/<br />
Kadenz<br />
Klangfarben:<br />
stilabhängige Instrumentengruppen<br />
Gestaltungsprinzipien:<br />
Motiv, Satzbildung, Instrumentation u. a.<br />
(z. B. Blues)<br />
Musik <strong>und</strong> Sprache:<br />
gesellschaftliche <strong>und</strong> historische Rahmenbedingungen<br />
(z. B. „Fidelio“, „Starlight<br />
Express“, ...)<br />
te<br />
Tradition europäischer<br />
<strong>und</strong><br />
außereuropäischer<br />
Kultur<br />
Tradition<br />
europäischer<br />
<strong>und</strong><br />
außereuropäischer<br />
Kultur<br />
Umwelt<br />
Normen u.<br />
Werte<br />
Mann <strong>und</strong><br />
Frau<br />
Zeitdokument<br />
Musik in unterschiedlichen Funktionen, Normen u.<br />
Rezeption <strong>und</strong> Wirkung Bsp.: Filmmusik Werte<br />
<strong>und</strong> Werbung<br />
Besuch einer Aufführung:<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Nachbesprechung<br />
Zeitdokument<br />
Berührungspunkte<br />
mit<br />
Deutsch<br />
Kunst<br />
Politik<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Geschichte<br />
Geschichte<br />
Politik<br />
Kunst<br />
Deutsch<br />
Englisch<br />
Politik<br />
Geschichte<br />
Religion<br />
Berührungspunkte<br />
mit<br />
Kunst<br />
Mathematik<br />
Englisch<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Geschichte<br />
Deutsch<br />
Kunst<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Politik<br />
Deutsch<br />
Englisch<br />
Geschichte<br />
Religion<br />
Politik<br />
Deutsch<br />
Richtlinien zur Leistungsbewertung<br />
(vgl. Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne) Darüber hinaus soll sich die Zensur zusammensetzen<br />
aus:<br />
• mündlicher Beteiligung (mit ca. 50 % Schwerpunkt)<br />
22.12.2005 ———— 61 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• Führen von Heften <strong>und</strong> Ordnern, die regelmäßig eingesammelt <strong>und</strong> zensiert<br />
werden<br />
• schriftlichen Lernerfolgskontrollen (nach Bedarf)<br />
• freiwilligen Referaten<br />
Für die Bewertung zählt die Beteiligung am Unterricht, keine außerschulischen<br />
Leistungen, wie z. B. Instrumentalspiel. Privat erlangte Vorkenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />
müssen in den Unterricht eingebracht werden, um bewertungsrelevant<br />
zu sein.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
(Vorlage: Lehrpläne <strong>und</strong> Beschlüsse der Fachkonferenz)<br />
Allgemeine Vorbemerkungen (vgl. FL S.14):<br />
„Die Begründbarkeit der Auseinandersetzung mit Musik wird zum leitenden<br />
Prinzip bei der Gewinnung von Unterrichtsthemen in der Lerngruppe“<br />
Die Mitverantwortung der jeweiligen Lerngruppe erhält im Fach Musik einen<br />
besonders hohen Stellenwert. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in Planungsphasen<br />
Unterrichtsinhalte sowie Unterrichtsmethoden als „musikdidaktische<br />
Laien“ für andere nachvollziehbar begründen.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind im Fach Musik Sachaspekte <strong>und</strong> Aufbau eines Gestaltung-,<br />
Wissens, Hör- <strong>und</strong> Methodenrepertoires obligatorisch. Die Reihenfolge<br />
der Bereiche sowie Themen <strong>und</strong> Gegenstände sind unter dem Aspekt der „ästhetischen<br />
Leitideen“ individuell miteinander zu verhandeln (Freiraum).<br />
Daher werden im Hauscurriculum Musik am MGH die Sachaspekte <strong>und</strong><br />
Fachmethoden den 4 vorgegeben Bereichen unter Berücksichtigung eines<br />
fachlichen Gr<strong>und</strong>lagenwissens zugeordnet. Die angeführten möglichen „ästhetischen<br />
Leitideen“ haben exemplarischen Charakter (kursiv), Methoden <strong>und</strong><br />
inhaltliche Schwerpunkte (Fachwissen) sind von der Lerngruppe zu ergänzen<br />
(...). Die Bereiche (numerisch geordnet) werden Quartalsabschnitten zugeordnet,<br />
wobei die Reihenfolge offen bleiben muss.<br />
Die Lerngruppe wird jeweils zu Beginn einer Phase über Richtlinienvorgaben,<br />
Umsetzungsmöglichkeiten des Fachlehrplans <strong>und</strong> Hauscurriculum informiert,<br />
insbesondere über Gr<strong>und</strong>sätze zur Unterrichtsgestaltung <strong>und</strong> verschiedene<br />
Formen der Lern- <strong>und</strong> Arbeitsorganisation. Dies gilt auch für den Beurteilungsbereich<br />
Klausuren/Sonstige <strong>Mitarbeit</strong>.<br />
Da der Schwerpunkt des Musikunterrichts im aktiven Umgang mit Musik<br />
liegt, sollen alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die die Musikkurse bis zum<br />
Abitur belegen, nachweisen, dass sie sich an einer schulischen Musikaktivität<br />
beteiligt haben. Diese zulassungsrelevante Leistung wird in der Qualifikationsphase<br />
von der gesamten Lerngruppe erbracht (Präsentation, Aufführungsbeitrag,<br />
Musikveranstaltungsbesuchs, auch fächerverbindend oder projektorientiert).<br />
———— 62 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Musik ———————<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
Begründung der Sequenz in der 11.1:<br />
Das MGH kann auf Gr<strong>und</strong> der Personalressourcen Musikunterricht in der SI nur<br />
in der 5 <strong>und</strong> 6 (teilweise fachfremd) sowie nach Möglichkeit in der 10. Jahrgangsstufe<br />
anbieten. Darüber hinaus werden etwa 40-50 % Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler von nichtgymnasialen SI-Schulen in die Oberstufe des MGH integriert.<br />
Das ergibt die Notwendigkeit in der Einführungsphase sowohl zur Aneignung<br />
eines Gr<strong>und</strong>lagenwissens als auch zur Angleichung der Fachkenntnisse.<br />
Beides sind Voraussetzungen, um auf eine Planungsphase angemessen vorbereitet<br />
zu sein <strong>und</strong> sich genügend Informationen für eine werbende Argumentation<br />
zu beschaffen. Daher wird die Sequenz im 1. Halbjahr von der Fachkonferenz<br />
festgelegt.<br />
Jahrgangsstufe 11: Einführungsphase<br />
Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />
Leitideen<br />
Schwerpunkte<br />
11.1 Kunstauffassungen Illusion <strong>und</strong> Einführung in Höranaly- Absicht <strong>und</strong> Rezep-<br />
1. Quar-<br />
Transzendenz se, Teilnotationsanalyse, tion von Musik, z.B.<br />
tal<br />
Parameteranalyse, gra- Bolero/Ravel, filmiphische<br />
Notation, fachsche Umsetzung,<br />
übergreifendeAusdrucks- The unanswered<br />
formen,außermusikali- question /Ives,<br />
sche Verknüpfung, klang- Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />
LB IV<br />
liche Realisation, Körperliche<br />
Darstellung<br />
...<br />
11.1 Notations- <strong>und</strong> Differenziertheit Vergleichende Untersu- Gr<strong>und</strong>kenntnisse in<br />
2. Quar- Aufführungsideale<br />
chungen der Interpretati- musikalischer Zeit<br />
talonsstruktur<br />
<strong>und</strong> Wertzu- <strong>und</strong> im musikaliweisung,schen<br />
Raum,<br />
Notationsverfahren, (Wandel von relati-<br />
Bedingungen der Rhythver zu absoluter<br />
LB II<br />
misierung,<br />
Tondauern- <strong>und</strong><br />
musikalische Gestaltung Tonhöhengestaltung<br />
)<br />
LB I Harmonieschemata Ent-Spannung Traditionelle Harmonie Bluesschema, Liedausgewiesen<br />
am Gene- <strong>und</strong> Songharmonik<br />
ralbass, Hauptfunktionen, ...<br />
Akkordsymbolschrift le-<br />
LB III Satzmuster Realität<br />
sen <strong>und</strong> musikpraktisch<br />
darstellen<br />
Strukturanalyse im Hin- Umgang mit<br />
blick auf Periodengliede- Periodik, Tanz- <strong>und</strong><br />
rung <strong>und</strong> Formen im his- Liedformen, Variatorischen<br />
Kontext, vokale, tion mit ostinato<br />
instrumentale <strong>und</strong> motorische<br />
Praxis<br />
...<br />
22.12.2005 ———— 63 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufen 12 <strong>und</strong> 13<br />
Begründung der Festlegungen:<br />
Trotz Mitbestimmungsmöglichkeiten, die die neuen Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne<br />
Musik für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler vorsehen, müssen die Inhalte der einzelnen<br />
Schuljahre verbindlich von der Fachkonferenz festgelegt werden, weil<br />
Kurse der 12 <strong>und</strong> 13 zusammengelegt werden können <strong>und</strong> – bedingt durch die<br />
Vorgaben für das Zentralabitur – trotzdem die Obligatorik eingehalten werden<br />
muss.<br />
Jahrgangsstufe 12/13: Qualifikationsphase<br />
Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />
Quartal<br />
Leitideen<br />
Schwerpunkte<br />
LB II Bearbei- Illusion Toposanalyse, Die Begegnung von Musik <strong>und</strong><br />
tungs- <br />
aspektbezogene Text – Formen des interpretie-<br />
Gr<strong>und</strong>sätze<br />
Analyse, praktirenden Umgangs, z.B. Die Ärzte,<br />
sche Gestaltung Elton John etc.<br />
12.1.1<br />
<strong>und</strong> Darstellung obligatorisch: Schubert, Wet-<br />
...<br />
terfahne / Mahler, Die zwei<br />
blauen Augen / John Lee Hooker,<br />
Backstabbers / Eddie Jefferson,<br />
Now´s the time / Schönberg,<br />
Ein Überlebender op. 46 /<br />
Ligeti, Lux aeterna<br />
LB II Rezeptions- Authentizität Aspektbezogene Rezeptionsanalysen zu Kompo-<br />
Konstanten<br />
Analyse, Arbeit an nisten, Werken oder Aspekten<br />
12.1.2 <strong>und</strong><br />
musikbezogenen der Aufführungspraxis<br />
Varianten<br />
Texten<br />
...<br />
LB II Kunstauffas- Gegenwelt Musik-Sprache, Musik „macht mit“ vs. „wehrt sich“<br />
sungen<br />
So<strong>und</strong>analysen, – Varianten von Musik im politi-<br />
Toposanalysen schen Kontext,<br />
12.2.1<br />
...<br />
obligatorisch: Liszt, sogen.<br />
LB IV Klangfarben- Nachah- Präsentation<br />
„Sieges- oder Russlandfanfare“<br />
aus Les Préludes, Eisler<br />
„Kälbermarsch“.<br />
von Mittel musikalischer BedeutungsKonnotatiomung<br />
Filmsequenzen, stiftung <strong>und</strong> Wahrnehmungssteunen<br />
denen eigene oder erung - Musik zu bewegten Bil-<br />
12.2.2<br />
selbst ausgewählte dern,<br />
Musik unterlegt obligatorisch: Walkürenritt in<br />
wird, Untersuchung „Apocalypse now“ (Wagner),<br />
von Affekten <strong>und</strong> Mazurka in „Die Blechtrommel“<br />
rhetorischen Figu- (Schlöndorff)<br />
ren, Video- <strong>und</strong><br />
Audiotechnik, körperlichelung<br />
...<br />
Darstel-<br />
———— 64 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Musik ———————<br />
Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />
Quartal<br />
Leitideen<br />
Schwerpunkte<br />
LB III GattungsWiderspie- Partituren analy- Musik im historischen Kontext –<br />
merkmalegelungtisch relevante Wandlung ästhetischer Normen<br />
Details entnehmen,<br />
13.1.1<br />
homophone <strong>und</strong><br />
polyphone Strukturen<br />
unterscheiden<br />
Recherchen zu<br />
historischen Bedingungen<br />
von<br />
LB IV Kompositi- Wahrheit<br />
Musik, Musizieren,<br />
Bewegung zu Musik<br />
Homophone Struk- Sinfonisches Denken im Spanons-turen<br />
lesen, Technungsfeld zwischen Konvention<br />
Stereotyp<br />
nikenmusikali- <strong>und</strong> individuellem Ausdruck (Brü-<br />
13.1.2<br />
scher Analyse, che <strong>und</strong> Revolution),<br />
nachspielen <strong>und</strong> obligatorisch: Mozart, Sym-<br />
gestalterisch darphonie A-Dur, KV 201, 1. Satz,<br />
stellen<br />
Brahms, Symphonie Nr. 3, 1.<br />
...<br />
Satz<br />
LB I Melodiemus- Ordnung Lesen differenzier- Die Befreiung aus der Tonalität –<br />
terter<br />
Notationen, der Weg in die totale Determina-<br />
Spiel- <strong>und</strong> Hörpartion, 13.2 tituren erstellen obligatorisch: Schönberg, op<br />
...<br />
16,3 / Berg, Violinkonzert / Webern,<br />
op. 21, 1. Satz / Messiaen,<br />
Mode de valeurs et<br />
d´intensités<br />
In jedem Quartal wird nach Absprache mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern ein<br />
Musikstück vollständig gehört, bearbeitet <strong>und</strong> selbstständig auf Tonträgern gesammelt.<br />
22.12.2005 ———— 65 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Bernd Kaup, Fachkonferenzvorsitzender Kunst<br />
Kunst<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Die Vergleichbarkeit der Anforderungen wird durch die folgenden Bindungen<br />
gesichert:<br />
in der Jahrgangsstufe 5/6<br />
- Fertigkeit im Umgang mit den technischen Mitteln des Malens<br />
Material: Deckfarben, Zeichenblock DIN A3<br />
Werkzeug: Borstenpinsel Nr. 14, Haarpinsel Nr. 12<br />
- Fähigkeit zur Herstellung einfacher syntaktischer Strukturen<br />
- Fähigkeit zur Reflexion einfacher syntaktischer Strukturen<br />
Medien: z.B strukturbestimmte Bildbeispiele von Klee, Vasarely<br />
- Fähigkeit zum Einsatz reiner <strong>und</strong> gemischter Farben<br />
zur Mischung, Brechung, Weißtrübung, Schwarztrübung<br />
zum Einsatz von Qualitäts-Kontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Kalt-<br />
Warmkontrast<br />
- Fähigkeit zur Reflexion o.a. bildnerischer Mittel, Bildbetrachtung<br />
zur Unterscheidung von Bildfakten <strong>und</strong> Bildwirkungen<br />
zur Unterscheidung von Strukturbildung <strong>und</strong> Gestaltbildung<br />
Material: s.o.<br />
Medien: strukturbestimmte <strong>und</strong> gestaltbestimmte Bildordnungen<br />
( Die thematische Einkleidung der Aufgaben erfolgt so, dass die eigentlich<br />
interessierende bildnerische Auseinandersetzung damit vorbereitet wird.<br />
Die Besprechung sowohl der Schülerarbeiten wie auch der Bildbeispiele<br />
aus der Bildenden Kunst wird im Wechselbezug zur praktischen Arbeit<br />
<strong>und</strong> aspektbezogen durchgeführt.)<br />
- Fähigkeit zur suchenden, experimentierenden Erweiterung des bisher erworbenen<br />
Repertoires, Reflexion Material/Technik<br />
Material: unterschiedliche Materialien ( Farbpapiere, Stoffe etc.)<br />
Medien: Materialbilder von Nesch, Pop-Art<br />
( Die Aufgaben werden weniger von thematischen Vorgaben als von Materialuntersuchungen<br />
ausgehen, die im Wechselbezug zu adäquaten Techniken<br />
zu assoziativ gef<strong>und</strong>enen Realitätsbezügen führen können.)<br />
- Fähigkeit zur suchenden, experimentierenden Entdeckung bildnerischer Ordnungen<br />
zur Bildung von Ordnungskategorien<br />
zur Übertragung von Realität in Bildzeichen<br />
zur Reflexion des Verhältnisses Wirklichkeit/Zeichen<br />
Material. Fettkreide, Bleistift, Papiere<br />
Technik: Frottage<br />
Medien: z.B. Schötker, Ernst<br />
- Fähigkeit zum Umgang mit grafischen Mitteln <strong>und</strong> grafischen Ordnungsgefügen<br />
———— 66 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Kunst ———————<br />
Material: Bleistifte unterschiedlicher Härtegrade, Zeichenfeder, Redisfeder<br />
Medien. Dürer, Rembrandt, Picasso, Klee, Kubin<br />
Inhalte: Punkt, Linie, Fläche, Linientypen, Linienfunktionen, Linienrichtungen,<br />
Linienverbindungen, Strukturbildungen, Gestaltbildungen, Figur-<br />
Gr<strong>und</strong>-Relation<br />
in der Jahrgangsstufe 7/8<br />
- Fähigkeit, die Ordnungs- <strong>und</strong> Ausdrucksfunktion von Farbe zu erfassen<br />
Inhalte: Primärfarben, Sek<strong>und</strong>ärfarben, Komplementär-Kontrast, Hell-Dunkel-<br />
Kontrast,<br />
Quantitäts-Kontrast, Qualitäts-Kontrast, Warm-Kalt-Kontrast, chromatische Farbfolgen,<br />
Farbmodulationen<br />
Material: Deckfarben, Farbpapiere, Farbstifte, Bleistift, Klebestift<br />
Werkzeug: Lineal, Geodreieck, Schere<br />
Medien: Buchmalerei, Grünewald, Kirchner, Nolde, Klee, Nay, Lohse, Bill, Vasarely<br />
- Fähigkeit, die Ordnungs- <strong>und</strong> Ausdrucksfunktion von Farbe im Zusammenhang<br />
mit der täglichen Umwelt zu erfassen<br />
Inhalte: Bezeichnungsfunktion, Signalfunktion, Symbolfunktion<br />
Material: s.o.<br />
Werkzeug: s.o.<br />
Medien: Werbung, Mode, Kosmetik, Wohnung, Maschinen, Lehrzeichnungen<br />
- Fähigkeit, Ausdrucks- <strong>und</strong> Ordnungsfunktionen von Farbe in räumlichen Zusammenhängen<br />
zu erfassen<br />
Inhalte: Reliefbildungen, Fläche-Relief, Fläche-Körper<br />
Material: Papier, Zeichenkarton, Farbmaterial, Ton, Engobe/Glasur<br />
Medien: Architekturteile, bemalte Plastik, z.B. Trantenroth, Lenck<br />
- Fähigkeit, raumillusionistische Darstellungen mit Hilfe perspektivischer Regeln<br />
darzustellen<br />
Material: Bleistift H4, Zirkel, Zeichenkarton<br />
Werkzeug: Spritzsieb, Lineal, Winkel<br />
Inhalte: Gegenüberstellung von Isometrie, Parallelperspektive, Fluchtpunktperspektive,<br />
Isometrische Darstellung einfacher räumlicher Verhältnisse<br />
- Fähigkeit zur Untersuchung <strong>und</strong> Veränderung plastischer Materialien<br />
Inhalte: Zuordnung von Materialeigenschaften <strong>und</strong> Verfahrensweisen, Erprobung<br />
von<br />
Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Bearbeitung, Oberflächenveränderung.<br />
Formeränderung, Veränderung der optischen <strong>und</strong> haptischen<br />
Qualität, Abtragen von<br />
Materialien ( Sägen, Raspeln, Feilen, Schneiden )<br />
Medien: Ready-mades, Objets trouves, Gebrauchsform, Pop-Art<br />
- Fähigkeit zur Auflösung der illusionistischen Abbildhaftigkeit im „Prinzip Collage“<br />
22.12.2005 ———— 67 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Inhalte: Aufhebung der traditionellen Vorstellung einer festgefügten dreidimensionalen<br />
Raum- <strong>und</strong> Zeitordnung durch Fragmentierung der Objektwelt <strong>und</strong> durch Destruktion<br />
der Gegenständlichkeit<br />
- Fähigkeit zur Irritation gewohnter Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungsformen<br />
durch die Metamorphose als Verfahren der Bildherstellung<br />
Inhalte: z.B. „Spiel mit dem Raum“<br />
- illusionistischer/fiktiver Raum<br />
- Spannungsverhältnis zwischen Nähe <strong>und</strong> Ferne<br />
z.B. Vertauschung der stofflichen Eigenschaften<br />
- Umsetzung einiger Bildgegenstände in eine ihnen fremde Materialstruktur<br />
Medien: Umkehr- <strong>und</strong> Verwandlungsbilder von G. Arcimboldi<br />
in der Jahrgangsstufe 9/10<br />
- Fähigkeit, Stadien von künstlerischen <strong>und</strong> nichtkünstlerischen Denk- <strong>und</strong> Produktionsprozessen<br />
zu durchschauen, Entscheidungsfelder von künstlerischen<br />
Objekten <strong>und</strong> Prozessen bestimmen können<br />
Material: Rückgriff auf die vorgegebenen Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
Inhalt: Erarbeitung gr<strong>und</strong>legender Gliederungsschemata, die fortan ständig in<br />
den Arbeitsheften sowohl im produktiven wie in rezeptiven Prozessen verwendet<br />
<strong>und</strong> damit eingeübt werden<br />
- Fähigkeit, raumillusionistische Darstellungen mit Hilfe perspektivischer Regeln<br />
darzustellen<br />
Material: Bleistift H4, Zeichenkarton, Zeichentusche<br />
Inhalte: Gegenüberstellung von Vogelperspektive, Froschperspektive, Übereckperspektive<br />
Ausführliche Behandlung <strong>und</strong> Anwendung der Isometrie<br />
Medien: Leonardo da Vinci, Mantegna, Altdorfer<br />
- Fähigkeit, Bedingtheiten <strong>und</strong> Grenzen perspektivischer Darstellung zu erfassen<br />
Inhalt: Gegenüberstellung von perspektivischer Konstruktion <strong>und</strong> realer Seherfahrung<br />
- Fähigkeit, nicht-perspektivische Darstellungsformen als Ausdrucksmittel anzuwenden<br />
Medien: Van Gogh, Picasso, De Chirico, Escher<br />
- Fähigkeit, illusionistische Bewegungsprozesse in der Fläche durch Veränderung<br />
von Zeichengefügen sichtbar machen können<br />
Material: Papierschnitt, Flechtwerk, Maschendraht<br />
Medien: Verfahren der Trickfilmherstellung, futuristische Grafik <strong>und</strong> Malerei<br />
- Fähigkeit, Wirkungen <strong>und</strong> Bedeutung drucktechnischer Reproduktionsverfahren<br />
zu erfassen<br />
Inhalte: technische Gr<strong>und</strong>lagen des Druckens, Verschiedenartige Druckverfahren,<br />
Bedeutung <strong>und</strong> Anwendungsmöglichkeit von Reproduktionsverfahren<br />
Medien: Monotypie, Linolschnitt, Holzschnitt, Radierung, serielle Grafik, Computergrafik<br />
———— 68 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Kunst ———————<br />
- Fähigkeit, Bilder unter sinnvollen Aspekten, wie z.B. Motiv, Stil, Kulturzugehörigkeit<br />
zu vergleichen <strong>und</strong> damit die eigene Bilderfahrung zu vertiefen<br />
- Fähigkeit, Texte zu Bildern in Beziehung setzen <strong>und</strong> als Verstehenshilfe beurteilen<br />
<strong>und</strong> nutzen<br />
Inhalte: mimetische <strong>und</strong> nichtmimetische Bildkonzepte, Einfluss von Konventionen<br />
<strong>und</strong> Traditionen auf Bilder, kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Besonderheiten<br />
in Bildern,<br />
- Fähigkeit, Bewegungsabläufe <strong>und</strong> zeitliche Abläufe in dreidimensionalen Gefügen<br />
unter Nutzung einfacher mechanischer Mittel zur Darstellung bringen<br />
können<br />
Inhalte: Koordinierung kinetisch-plastischer Mittel mit optischen Mitteln (Licht<br />
<strong>und</strong> Schatten), kinetische Wirkung durch Bewegungsvorgänge am<br />
Objekt<br />
Material: Papier, Pappe, Holz, Glas, Plexiglas<br />
Medien: OP-ART, kinetische Objekte, die den Betrachter zu Aktionen veranlassen<br />
(Standortwechsel vor dem Objekt, Manipulationen am Objekt),<br />
Multimedia<br />
Der Fachunterricht geht gr<strong>und</strong>sätzlich davon aus, dass Produktion, Rezeption<br />
<strong>und</strong> Reflexion in ständigem Wechselbezug zueinander stehen. Dieser Zusammenhang<br />
wird durch die Anlage eines die Unterrichtsarbeit begleitenden Arbeitsheftes<br />
nachdrücklich unterstrichen.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Jahrgangsstufe 11/1<br />
Die Auswahl der Unterrichtsinhalte orientiert sich an den Qualifikationen, die<br />
gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse im Hinblick auf Bildverfahren <strong>und</strong> Techniken sowie<br />
die Fähigkeit zur fachsprachlichen Verarbeitung gestalterischer Sachverhalte<br />
betreffen, d. h. auf der Phänomenebene:<br />
• Bezüge zwischen Materialien, Medien, Werkzeugen <strong>und</strong> Bedeutungen in<br />
Gestaltungsprozessen müssen erkannt <strong>und</strong> genutzt werden können.<br />
• Farbe, Körper, Raum als Gestaltungsmittel müssen verstanden <strong>und</strong> aktiv<br />
eingesetzt werden können (Lernaspekt I, Thema a, Qualifikationen 1,2,3 <strong>und</strong><br />
5).<br />
Da schriftliche Arbeiten für das Fach Kunst neu sind, müssen intensive Übungsphasen<br />
mehrfach in die Sequenz eingearbeitet werden, damit die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler<br />
• Über fachspezifische schriftliche <strong>und</strong> mündliche Darstellungs- <strong>und</strong> Argumentationsformen<br />
verfügen (Lernaspekt 1, Thema c, Qualifikation 11)<br />
Inhalte/Methoden<br />
Farbe als Gestaltungsmittel unter Berücksichtigung ihrer Wahrnehmungsbedingungen<br />
Einführung in die Analyse <strong>und</strong> Interpretation von bildnerischen Gestaltungen<br />
• Fernsinn<br />
22.12.2005 ———— 69 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• Farben in der Physik<br />
• Farbe <strong>und</strong> Form<br />
• Farbwirklichkeit <strong>und</strong> Farbwirkung<br />
• Farbkontraste nach J.Itten (Farbe-an-sich-Kontrast, Qualitäts-Kontrast,<br />
Komplementär-Kontrast, Kalt-Warm-Kontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Quantitäts-Kontrast,<br />
Simultan-Kontrast,<br />
• Farbe <strong>und</strong> Raum<br />
Bildnerische Verfahren (geplante/zufallsbestimmte Formen der Bildfindung)<br />
Monotypie, Dekolkamanie, Grattage, Aquarell, Mischtechniken<br />
Bildnerische Themen<br />
Stillleben, Landschaft<br />
Methoden der Werkuntersuchung<br />
Elemente <strong>und</strong> Kriterien der werkimmanenten Analyse-/Interpretationsmethode<br />
Jahrgangsstufe 11/2<br />
Die aufzubauenden Fähigkeiten beziehen sich im Wesentlichen auf Themen<br />
des Lernasp.1.<br />
Auf der Phänomenebene sollen<br />
• Linie, Fläche, Raum als Gestaltungsmittel verstanden <strong>und</strong> konstruktiv eingesetzt<br />
werden können (Lernaspekt 1, Qualifikation 2)<br />
Auf der Ebene der Intentionen <strong>und</strong> Wirkungsabsichten sollen<br />
• Unterschiedliche Intentionen, wie Dokumentieren, Konstruieren, Interpretieren,<br />
Appellieren verstanden <strong>und</strong> im Gestaltungszusammenhang realisiert<br />
werden können (Lernaspekt I, Qualifikation 4)<br />
Im Weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lernen<br />
• Bilder als eigene Wirklichkeit zu sehen<br />
• Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungskonventionen als Bedingungsfeld für Gestaltungen<br />
verstehen, zuordnen <strong>und</strong> nutzen zu können<br />
• den Gestaltungsprozess im Sinne des bildfindenden Dialogs zu verstehen<br />
<strong>und</strong> seine immanenten Freiräume zu nutzen<br />
• Resonanzerlebnisse als mögliche Annäherungsformen an Bilder zu begreifen<br />
(Lernaspekt 1, Qualifikationen 4,8,9 <strong>und</strong> 10)<br />
• Bildnerische Strukturierungs- <strong>und</strong> Handlungsprinzipien zu entwickeln <strong>und</strong> zu<br />
erproben (Lernaspekt II, Thema b)<br />
In den Aufgabenstellungen für Gestaltungen <strong>und</strong> Interpretationen muss die<br />
Qualifikation 7 des I Lernaspektes mindestens phasenweise unterrichtsbestimmend<br />
gewesen sein, damit im Ansatz<br />
• Das Verhältnis zwischen Intentionen, Zweckbindungen, Zweckfreiheit als<br />
Problemstellung/Spannungsfeld bekannt ist<br />
Inhalte/Methoden<br />
Linie als Gestaltungsmittel<br />
Zeichen als dokumentierender <strong>und</strong> interpretierender Gestaltungsprozess<br />
———— 70 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Kunst ———————<br />
Methodische Übungen<br />
Gr<strong>und</strong>ordnungen, Konstruktionsverfahren, Kompositionsskizzen, kunstpropädeutische<br />
Verfahren<br />
Bildnerische Themen<br />
Elemente der Zeichnung (Punkt, Linie, Schraffur, Struktur)<br />
Darstellungsarten (erklärendes Zeichnen, Skizze, Studie, Werkzeichnung)<br />
Das Verhältnis von Bildfakten <strong>und</strong> Bildwirkungen<br />
Theoretische- <strong>und</strong> bildnerisch-praktische Untersuchungen am Beispiel von<br />
Raumdarstellungen auf der Fläche<br />
• Tiefenkriterien<br />
• Zentralprojektion, Aufsicht, Untersicht, Rampenfluchtpunkt<br />
• Übereckperspektive<br />
• Vergleich von perspektivischer Konstruktion <strong>und</strong> realer Seherfahrung<br />
• Aperspektivische Verfahren<br />
Die Collage als Struktur-, Denk- <strong>und</strong> Handlungsprinzip<br />
• Auflösung der illusionistischen Abbildhaftigkeit im „Prinzip Collage“<br />
• Irritation gewohnter Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungsformen durch die Metamorphose<br />
als Verfahren der Bildherstellung<br />
• Integration von künstlerischer <strong>und</strong> außerkünstlerischer Wirklichkeit als „Prinzip<br />
Collage“<br />
Jahrgangsstufe 12<br />
Im Anschluss an die in Jahrgangsstufe 11 erarbeiteten Bezüge zwischen Materialien/Medien<br />
<strong>und</strong> Bedeutungen in Gestaltungsprozessen <strong>und</strong> die Erfahrungen<br />
mit Gestaltungsmitteln, Bildfindungsmethoden <strong>und</strong> Gestaltungskonventionen<br />
(Lernaspekt I, Qualifikationen 1,2,3 <strong>und</strong> 8) ergibt sich durch das Erkennen <strong>und</strong><br />
Einordnen von bildnerischen Gestaltungen als Ausdruck individuellen Weltverstehens<br />
(Lernaspekt III, Qualifikation I) <strong>und</strong> im Erfinden persönlicher Bilder mit<br />
eigenständiger Bildsprache <strong>und</strong> -struktur (Lernaspekt III, Qualifikation 2 <strong>und</strong> 3)<br />
eine sinnvolle Sequenz.<br />
Als Schwerpunkt individueller Begegnung mit Bildern kann die persönliche Prägung<br />
von Interpretationen thematisiert werden (Lernaspekt III, Qualifikation 5),<br />
dabei können persönliche Formen der Gestaltung bewusst gemacht <strong>und</strong> in Bildern<br />
anderer zur Deutung herangezogen werden.<br />
Individualität als Deutungsinstanz <strong>und</strong> Argumentationsmuster kann in kommunikativen<br />
Zusammenhängen sinnvoll geklärt werden <strong>und</strong> zu genauerem Bildverständnis<br />
führen (Lernaspekt III, Qualifikation 4). Im Kontrast dazu sind hier<br />
Themen <strong>und</strong> Qualifikationen des Lernaspektes IV (Bilder in gesellschaftlichen<br />
Zusammenhängen) anschließbar, etwa im Erkennen gesellschaftlicher Bedingungen<br />
für Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungskonventionen (Lernaspekt IV,<br />
Qualifikation 2). Daran anknüpfend kann Historizität durch Erkenntnis <strong>und</strong> Erfahrung<br />
kunstgeschichtlicher Phasen (Lernaspekt IV, Qualifikation 5) <strong>und</strong>/oder<br />
geschichtlich bedingter Form- <strong>und</strong> Motivzusammenhänge (Lernaspekt IV, Qualifikation<br />
6) vermittelt werden.<br />
22.12.2005 ———— 71 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Bezogen auf den Kurs 12/1 ist es wichtig, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
für die Arbeit in den nachfolgenden Kursen in die Lage versetzt werden, eigene<br />
<strong>und</strong> fremde Bilder auf der Gr<strong>und</strong>lage verschiedener Interpretationsmethoden<br />
systematisch zu entschlüsseln, dabei Interpretation als unabgeschlossenen<br />
Prozess wahrzunehmen (Lernaspekt I, Qualifikation 9)<br />
12/1<br />
Methoden der Werkbetrachtung<br />
• Grenzen der werkimmanenten Methode<br />
• Hermeneutisches Verfahren (Künstleraussagen, Texte aus Bezugswissenschaften,<br />
instrumentale Funktion verbaler Texte)<br />
• Analyse unter Zeichenaspekten<br />
Semantische Dimension (Diagnose der Zeichen)<br />
Syntaktische Dimension (Repertoire <strong>und</strong> Syntax)<br />
Sigmatische Dimension (Ikonizität, Indexikalität, Symbolik)<br />
Pragmatische Dimension (Auffälligkeit, Plastizität, Raum, Bewegung)<br />
Theoretisch-praktische Untersuchungen<br />
Selbst-Darstellung (Lernaspekt I <strong>und</strong> III)<br />
Darstellungen mit unterschiedlichen Materialien/Bildträgern <strong>und</strong> auf verschiedenen<br />
Ebenen der Abbildhaftigkeit (Zeichnen, Malen, Modellieren)<br />
• Problematisierung des Begriffs „Identität“<br />
• Dokumentierendes Selbstporträt<br />
• Selbstporträt als Selbstmitteilung<br />
• Porträt als Experiment<br />
• Nicht naturalistisches Porträt/Gestalt<br />
• Rollendarstellung/serielle Abbildung/Vermassung des Individuums<br />
(Künstler der Pop-Art: Lichtenstein, Wesselmann, Warhol)<br />
• Divergierende Darstellungen der menschlichen Figur/Arbeitsbereich Plastik<br />
(Künstler: Rodin, Moore, Brancusi, Boccioni)<br />
12/2<br />
Raum- <strong>und</strong> Gegenstandsdarstellung in der Kunst des Mittelalters <strong>und</strong> der<br />
Renaissance<br />
Die Erarbeitung einer längeren Entwicklungsphase im Hinblick auf zwei leitende<br />
künstlerische Aspekte erfolgt auf der Basis von in den vorhergehenden Kursen<br />
erlernten Analyseverfahren. Diese werden jetzt durch das ikonographische <strong>und</strong><br />
ikonologische Verfahren ergänzt<br />
• Körper- <strong>und</strong> Raumdarstellung in der mittelalterlichen Kunst (Romanik/Gotik)<br />
• Renaissancebegriff (Vasari)<br />
• Traditionelle Ikonographie <strong>und</strong> Naturalismus<br />
• Antike Ikonographie in christlichem Bildschema<br />
• Linearperspektive als bildbeherrschendes Gestaltungsmittel<br />
• Messbares Verhältnis von Mensch <strong>und</strong> Raum<br />
• Abbild <strong>und</strong> Sinnbild (Porträt-Realismus <strong>und</strong> Verherrlichung)<br />
• Menschenbild der Renaissance<br />
• Naturalismus <strong>und</strong> Idealismus<br />
———— 72 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Kunst ———————<br />
Jahrgangsstufe 13<br />
Die Sequenzbildung in der Jahrgangsstufe 13 soll so angelegt werden, dass die<br />
den Lernaspekten zugeordneten Qualifikationen zur Gr<strong>und</strong>lage vertiefter Lernprozesse<br />
gemacht werden. Hierbei sollen solche Themen die Sequenzen für<br />
beide Halbjahre bestimmen, die in der Jahrgangsstufe 11 sowie in der Qualifikationsphase<br />
zwar bearbeitet worden sind, aber insgesamt geringere Berücksichtigung<br />
gef<strong>und</strong>en haben, obgleich sie fachspezifisch von Bedeutung <strong>und</strong> für<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler von Interesse sind.<br />
Bei der Planung der Sequenzen für 13/1 <strong>und</strong> 13/2 ist von deutlich größerer<br />
Selbstständigkeit im Einsatz der bildnerischen Mittel, in der Interpretationsfähigkeit,<br />
in der Methodenkenntnis, in der auf Einsicht beruhenden Urteilsfähigkeit<br />
auszugehen.<br />
13/1<br />
Ausdrucksformen des Tief- <strong>und</strong> Hochdrucks<br />
• Auseinandersetzung (Gebrauch/Experiment) mit druckgrafischen Techniken<br />
<strong>und</strong> Verfahren.<br />
• Untersuchung druckgrafischer Gestaltungen (Anwendung interner <strong>und</strong> externer<br />
Analyse- <strong>und</strong> Interpretationsverfahren bei wechselnder Materialität<br />
<strong>und</strong> Dimensionalität bildnerischer Gestaltungen)<br />
• Tiefdruck: Kaltnadelradierung, Ätzung, Aquatinta, Farbradierung<br />
• Hochdruck: Holzschnitt (ein- <strong>und</strong> mehrfarbiger Druck)<br />
(Lernaspekte I <strong>und</strong> IV)<br />
Untersuchung zur individuellen Ikonographie eines Künstlers: C. D. Friedrich<br />
• grafisches <strong>und</strong> malerische Repertoire<br />
• persönlich gesetzte Bildzeichen <strong>und</strong> persönliche Deutungen (Integration religiöser<br />
<strong>und</strong> politischer Metaphorik auf der Ebene ambivalenter Verschlüsselung)<br />
• Bilder als Ausdruck eines individuellen Weltverstehens<br />
(Lernaspekt III)<br />
13/2<br />
Gegenüberstellung von gegensätzlichen künstlerischen Methoden:<br />
• Impressionismus ( Erscheinungsfarbe statt Objektfarbe)<br />
• Expressionismus ( Ausdrucksfarbe statt Lokalfarbe)<br />
• (Lernaspekte II <strong>und</strong> IV)<br />
• Ansprüche bei der Methodenbeherrschung:<br />
• Problematisierung verfestigter Rezeptionen an kontrastierenden Darstellungskonzepten.<br />
• Kritische Anwendung <strong>und</strong> Erweiterung erlernter Verfahren.<br />
22.12.2005 ———— 73 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Lydia Budich, Fachkonferenzvorsitzende Textilk<strong>und</strong>e<br />
Textilk<strong>und</strong>e<br />
Jahrgangsstufen 5 / 6<br />
Bereiche Prozesse Lehren / K<strong>und</strong>en Textile Objekte in Kulturgeschichte in<br />
den Bezugsfeldern den Bezugsfeldern<br />
Systematiken a) Kunst a) Kunst<br />
b) Technik b) Technik<br />
c) Design c) Design<br />
Formgebung Fäden drehen<br />
Häkeln/ Stricken<br />
Faser- <strong>und</strong> Roh- b) verschiedene Gar- b) Geschichte der<br />
stofflehrene<br />
analysieren<br />
Entwicklung textiler<br />
Fadenkonstruktion Techniken <strong>und</strong> Berufe<br />
textile Flächenkonstruktion<br />
b) Vergleich von Gewirken<br />
<strong>und</strong><br />
Gewirken<br />
Weben technische Verfah-<br />
c) Geschichte der<br />
ren<br />
Weber<br />
Farbgebung Stoffdruck/ Farblehre, Farb- a) Malerei auf Stoff a) Geschichte von<br />
ordnung,<br />
betrachten<br />
Stoff <strong>und</strong> Farbe in<br />
Stoffmalerei Farbwirkung Vergleich eigener der Malerei<br />
Stoffmalereien/<br />
Gesetzmäßigkeit Stoffdrucke <strong>und</strong> b) Farben <strong>und</strong> Umwelt<br />
von Muster<br />
Designerstücken<br />
<strong>und</strong> Ornament c) Farbsymbolik in der<br />
Kleidung<br />
Sticken Gestaltelemente<br />
wie Punkt,<br />
Linie, Fläche kennenlernen<br />
Ausrüstungs- Farb- <strong>und</strong> Stoffausb)Stoffausrüstungsrüstungsverfahren z.B.<br />
verfahren verfahren kennen- appretieren, merlernencerisieren<br />
Herstellung Nähen nähtechnische<br />
c) Geschichte der<br />
Verfahren,<br />
Frauenarbeit in der<br />
z.B. verschieden<br />
Nahtarten,<br />
Verschlüsse arbeiten<br />
können<br />
Stoffverarbeitung<br />
Aufbügeln handwerkliche b) Applikationen /<br />
Montagever-<br />
Flicken<br />
fahren c) textile Collagen<br />
———— 74 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Literatur ———————<br />
Sebastian Essner, Fachkonferenzvorsitzender Literatur<br />
Literatur<br />
in der Jahrgangsstufe 12<br />
Projekte<br />
Nach den Richtlinien soll das Fach Literatur bis zu zwei Projekte entwickeln <strong>und</strong><br />
ein Produkt zeigen. Das bedeutet, dass eine Öffentlichkeit hergestellt werden<br />
muss <strong>und</strong> bezieht im Kurs zudem eine Wirkungsanalyse des gezeigten Produktes<br />
mit ein. Der Unterricht im Fach Literatur beinhaltet eine Leistungsbewertung/Lernerfolgsüberprüfung,<br />
die in einem kontinuierlichen Prozess die sonstige<br />
<strong>Mitarbeit</strong> der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> das Produkt am Ende des Kurses<br />
bewertet, wobei nicht die Durchschnittsleistungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt werden sollen, sondern der individuelle Lernfortschritt der<br />
Kursmitglieder am Ende jedes Quartals.<br />
Ziele des Faches:<br />
Das Fach Literatur beinhaltet fünf Aufgabenbereiche:<br />
1. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, fremde <strong>und</strong> eigene Texte als<br />
gestaltete Texte wahrzunehmen, zu analysieren <strong>und</strong> gestalterische Mittel zu<br />
erproben.<br />
2. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, sich mittels eigener Gestaltungen<br />
adressatenbezogen auszudrücken.<br />
3. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, eigene <strong>und</strong> fremde ästhetische<br />
Gestaltungsformen <strong>und</strong> ihre Wirkungen zu erkennen <strong>und</strong> zu bewerten.<br />
4. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, projektorientierte Arbeit zu gestalten.<br />
5. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, im Team zu arbeiten.<br />
Methodische Konzeption / Werkstatt als Methode<br />
Die Gegenstände des Faches sind vorzugsweise in Form von Ganzjahresprojekten<br />
angelegt, die schwerpunktartig einem der drei Bereiche „Schreiben“,<br />
„Theater“, „Medien“ zugeordnet werden. Der Bereich des Faches „Werkstatt als<br />
Methode“ ist für alle Literaturkurse verbindlich.<br />
Werkstatt ist ein Sammelbegriff methodischer Fertigkeiten. Methoden im Sinne<br />
von "Werkzeugen" eignen sich zur Organisation des Lernprozesses <strong>und</strong> ermöglichen<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern ein selbstständiges <strong>und</strong> vollständiges Lernen,<br />
in dem nicht nur einzelne, sondern alle jeweils erforderlichen Schritte eines<br />
Lernprozesses enthalten sind.<br />
Charakterisiert wird die Arbeit in Werkstattform durch sieben Merkmale der Orientierung,<br />
die ein wechselseitiges Beziehungsgeflecht bilden:<br />
• Projektorientierung:<br />
Das gesamte Kursgeschehen wird von den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern sowie der<br />
Lehrerin bzw. dem Lehrer gemeinsam geplant <strong>und</strong> durchgeführt.<br />
• Kreativitätsorientierung:<br />
Kreative Persönlichkeitsmerkmale der Lernenden werden entdeckt <strong>und</strong> gefördert,<br />
ein kreativer Gestaltungsprozess wird initiiert <strong>und</strong> ein Produkt wird hergestellt, das<br />
für die betroffenen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neu ist.<br />
22.12.2005 ———— 75 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• Prozess- <strong>und</strong> Produktorientierung:<br />
Unterrichtsziel ist die Herstellung eines Produktes.<br />
Prozessorientierung bedeutet die Beachtung <strong>und</strong> Reflexion einzelner Formen unterschiedlichen<br />
Arbeitens <strong>und</strong> die Berücksichtigung aller Projektphasen.<br />
• Handlungsorientierung:<br />
Handlungsorientierung strebt eine ganzheitliche Beanspruchung von Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern an. Sie sollen nicht nur kognitiv erfassend, sondern auch emotional<br />
erlebend, handwerklich <strong>und</strong> künstlerisch gestaltend tätig werden.<br />
• Teamorientierung:<br />
Teamfähigkeit bedeutet, in einem Gruppenprozess arbeitsteilige <strong>und</strong> kooperative<br />
Arbeitsformen zu entwickeln <strong>und</strong> anzuwenden <strong>und</strong> dabei zu einer Verständigung<br />
über Themen <strong>und</strong> Formen der Zusammenarbeit zu kommen.<br />
• Öffentlichkeitsorientierung:<br />
Die Anlage der Literaturkurse als Werkstatt macht die öffentliche Darstellung der<br />
Arbeitsergebnisse unverzichtbar. Öffentlich ist eine Präsentation dann, wenn kursexterne<br />
Adressaten (Parallelkurs, Schulgemeinde oder eine darüber hinaus gehende<br />
Öffentlichkeit) zu Rezipienten von Produkten des Literaturkurses werden.<br />
• Fachübergreifende Orientierung:<br />
Fachübergreifend ist Unterricht dann, wenn ein Kurs Lehrplaninhalte anderer Fächer<br />
mit einbezieht, ohne Fachlehrerinnen <strong>und</strong> Fachlehrer oder Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler unterrichtlich zu beteiligen. Darüber hinaus kann unterrichtliche <strong>und</strong> auf ein<br />
gemeinsames Thema ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren<br />
Fächern organisiert werden.<br />
Bereiche des Faches:<br />
Die Unterrichtsgestaltung im Fach Literatur bezieht sich auf drei mögliche Bereiche,<br />
nämlich Kurse im Bereich Schreiben, Kurse im Bereich Theater <strong>und</strong><br />
Kurse im Bereich Medien.<br />
• Schreiben:<br />
Auf der Gr<strong>und</strong>lage epischer, dramatischer, lyrischer <strong>und</strong> expositorischer Texte, sowie<br />
aus Mischformen dieser Textformen lernen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler darstellerische<br />
Mittel kennen <strong>und</strong> erproben sie in Rezitationen, szenischen Lesungen oder<br />
Inszenierungen.<br />
Sie formen Texte in andere Textsorten um <strong>und</strong> verfassen eigene Texte, die als Anthologie,<br />
Kalender, Literaturzeitung oder auch als Hörspiel, Reportage u.ä. präsentiert<br />
werden können.<br />
• Theater:<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lernen darstellerische Mittel verschiedener dramatischer<br />
Spielformen kennen (Sprechtheater, Musical, Schattenspiel, Puppenspiel,<br />
Maskenspiel, Kabarett u.a.), inszenieren fertige Spielvorlagen, formen nichtdramatische<br />
Texte in Spielvorlagen um <strong>und</strong> entwickeln <strong>und</strong> inszenieren eigene Spielvorlagen,<br />
die als szenische Lesung, Darbietung einer Szenenfolge oder eines Ganztextes,<br />
oder als Performance präsentiert werden.<br />
• Medien:<br />
Neben dem Kennenlernen <strong>und</strong> Erproben darstellerischer Mittel von Audio-<br />
Projekten, Fotographie-Projekten, Ton-Dia-Schauen, Video- oder Multimedia-<br />
Projekten formen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Vorlagen in andere Vermittlungsformen<br />
um <strong>und</strong> stellen eigene Medienprodukte her. Diese können als eigenständige<br />
Vorführung, als Ausstellung in <strong>und</strong>/oder außerhalb der Schule, im Rahmen von<br />
Wettbewerben, in Radio-/Fernsehsendungen oder als Website im Internet <strong>und</strong> Bildungsserver<br />
präsentiert werden.<br />
———— 76 ———— 22.12.2005
————————————————————— Geschichte ———————<br />
Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld<br />
Reinhild Arndt, Fachkonferenzvorsitzende Geschichte<br />
Geschichte<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I (Vorgaben aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz)<br />
Jgst. 6:<br />
Fachinhalt 1: Einführung in die Geschichte<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung elementarer Gr<strong>und</strong>lagen zur Orientierung in der<br />
Zeit <strong>und</strong> im historischen Raum, Einführung in die historische<br />
Problemstellung am Beispiel des Umgangs mit der<br />
Natur <strong>und</strong> der Befriedigung menschlicher Gr<strong>und</strong>bedürfnisse,<br />
Einführung in die Geschlechterproblematik in ihrer Geschichtlichkeit<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in Formen der Überlieferungen durch Überreste,<br />
mündliche <strong>und</strong> schriftliche Tradierung sowie moderne technische<br />
Medien<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Antike, Entwicklung, Geschichte, Mittelalter, Neuzeit, Quellen,<br />
Tradition, Überlieferung, Vorgeschichte, Zeitrechnung<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Menschen <strong>und</strong> ihre Geschichte: vom Zeitbewusstsein<br />
zum Geschichtsbewusstsein<br />
Fachinhalt 2: Entstehung der Hochkultur<br />
Genetische Orientierung: Einführung in die Entstehung einer alten Hochkultur, Erarbeitung<br />
ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />
Organisationsformen, der Entstehungsbedingungen<br />
zentraler Staatlichkeit <strong>und</strong> ihrer Bedeutung für die Entwicklung<br />
von Gesellschaft sowie der Bedeutung von Religion,<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Rationalität für den kulturellen Fortschritt<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die gezielte Entnahme von Informationen aus<br />
Materialien, Hinführung zur Differenzierung zwischen historischen<br />
Ursachen <strong>und</strong> Wirkungen<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Arbeitsteilung, Gesellschaft, Herrschaft, Hierarchie, Hochkultur,<br />
Religion, Staat, Verwaltung<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Der Weg zum Staat: die ägyptische Hochkultur am Nil<br />
Fachinhalt 3: Das antike Griechenland<br />
Genetische Orientierung: Einführung in die politische <strong>und</strong> kulturelle Entwicklung des<br />
antiken Griechenlands sowie in Wandlungen der Staatsform,<br />
Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>aspekten der griechischen<br />
Demokratie <strong>und</strong> der politischen Willensbildung, Bewusstmachen<br />
der Wandelungen von mythischer zur rationalen<br />
Weltsicht, Überblick über die Hellenisierung des Vorderen<br />
Orients<br />
Methodische Lernprogression: Entnahme von historischen Informationen aus Kunstwerken<br />
<strong>und</strong> Dichtungen, erstes Bewusstmachen von Problemen<br />
historischer Wertung<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Aristokratie, Demokratie, Hegemonie, Polis, Staatsform<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Wurzeln der Moderne im antiken Griechenland: Bewusstseinsveränderungen<br />
in Kultur, Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Politik<br />
22.12.2005 ———— 77 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Fachinhalt 4: Imperium Romanum<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung des machtpolitischen <strong>und</strong> Kultur vermittelnden<br />
Charakters römischer Herrschaft, gr<strong>und</strong>legender Aspekte<br />
des römischen Expansion, der römischen Zivilisation im<br />
Zentrum <strong>und</strong> in den Provinzen, Verdeutlichung von Bezügen<br />
zwischen dem antiken Rom <strong>und</strong> europäischer Kultur<br />
der Gegenwart<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die Auswertung von historischen Überresten,<br />
Einführung in das synchrone <strong>und</strong> diachrone Verfahren<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Expansion, Imperium, Provinz Republik, Romanisierung,<br />
Sklaverei, Urbanisierung, Zivilisation<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Wurzeln der Moderne in der römischen Antike: Imperium<br />
Romanum <strong>und</strong> Kulturtransfer<br />
Jgst. 7:<br />
Fachinhalt 1: Mittelalterliche Lebensformen <strong>und</strong> Lebensordnungen<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung der Ständegesellschaft <strong>und</strong> ihrer Ausprägung in<br />
Gr<strong>und</strong>herrschaft <strong>und</strong> Lehnsherrschaft, Exemplarische Verdeutlichung<br />
der mittelalterlichen Stadtstruktur<br />
Methodische Lernprogression: Einübung in die Zugriffsweise der Strukturgeschichte<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Bürger, Bürgertum, Burg, Feudalismus, Frondienste, Ghetto,<br />
Gilde, Gr<strong>und</strong>herrschaft, Hanse, Hörigkeit, Juden,<br />
Lehnswesen, Markt, Patriziat, Privileg, Stadt, Ständegesellschaft,<br />
Zunft<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Das Fremde im Vertrauten: Feudalgesellschaft <strong>und</strong><br />
Stadtgesellschaft<br />
Fachinhalt 2: Religiöse Triebkräfte des europäischen Mittelalters<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung der religiösen, sozialen, kulturellen <strong>und</strong> politischen<br />
Funktion des Klosters, Einführung in das mittelalterlichchristliche<br />
Weltverständnis, Problematisierung des Verhältnisses<br />
Kirche-Staat im MA, Begegnung mit dem Islam<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die Analyse schriftlicher Quellen, Vertiefung<br />
der Interpretation von Kunstwerken als historische Quellen<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Christianisierung, Investiturstreit, Islam, Kaisertum, Kloster,<br />
Kreuzzug, Mission, Papsttum<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Weltverständnis als Triebkraft menschlichen Handelns:<br />
Staat <strong>und</strong> Religion im MA<br />
Fachinhalt 3: Neues Denken, neue Welt<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung von Renaissance <strong>und</strong> Humanismus als Gr<strong>und</strong>lagen<br />
eines neuen Selbst- <strong>und</strong> Weltbildes sowie dessen<br />
kulturelle Konsequenzen, von reformatorischen <strong>und</strong> sozialen<br />
Bewegungen in der Zeit des Umbruchs, der Entdeckungen<br />
<strong>und</strong> Eroberungen als Beginn der Europäisierung der<br />
Erde<br />
Methodische Lernprogression: Einübung des Perspektivenwechsels, Vertiefung des synchronen<br />
Verfahrens<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Entdeckungen, Fortschritt, Humanismus, Konfession, Kolonialismus,<br />
Protestantismus, Rationalität, Reformation, Renaissance<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Neues Denken, neue Welt: das Doppelgesicht des Fortschritts<br />
———— 78 ———— 22.12.2005
————————————————————— Geschichte ———————<br />
Fachinhalt 4: Menschen <strong>und</strong> ihr Alltag<br />
Genetische Orientierung: Einführung in die Alltagsgeschichte (Alltag als zu bewältigende<br />
Lebenssituation), Bearbeitung eines elementaren,<br />
universalen Phänomens menschlichen Alltags in seiner historischen<br />
Entwicklung unter Berücksichtigung der entsprechenden<br />
Männer- <strong>und</strong> Frauenrolle<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die Methode des historischen Längsschnitts<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Alltag, Frauenemanzipation, Modernisierung<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Mensch <strong>und</strong> Arbeit: Bewältigung von Arbeit als Modernisierungsprozess<br />
Jgst. 9:<br />
Fachinhalt 1: Europa als Traditionsraum<br />
Genetische Orientierung: Zusammenfassung der Entstehung des Traditionsraumes<br />
Europa in Antike <strong>und</strong> MA im Längsschnittverfahren, exemplarische<br />
Erarbeitung zentraler kultureller <strong>und</strong> politischer<br />
Traditionen Europas, Bewusstmachen von Chancen <strong>und</strong><br />
Schwierigkeiten europäischer Integrationsprozesse auf dem<br />
historischen Hintergr<strong>und</strong><br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die Leistungen multiperspektivischer Betrachtung<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Aufklärung, Byzanz, Heiliges Römisches Reich (deutscher<br />
Nation), Integration, Kulturkreis, Nationalismus, Zukunft<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Europa: Aufgabe zwischen historischem Erbe, gegenwärtiger<br />
Bewältigung <strong>und</strong> zukünftiger Gestaltung<br />
Fachinhalt 2: Die französische Revolution<br />
Genetische Orientierung: Einführung in Gr<strong>und</strong>züge der politischen, gesellschaftlichen<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichen Organisationsformen des Hochabsolutismus,<br />
Erarbeitung der bürgerlichen Partizipationsbestrebungen<br />
als Bedrohung alter Ordnungssysteme unter Einbeziehung<br />
der Leistungen der Frauen sowie der Menschen-<br />
<strong>und</strong> Bürgerrechte als Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>ordnung<br />
Methodische Lernprogression: Vertiefung der Analyse von schriftlichen Quellen, Einführung<br />
in das Verfahren einer differenzierten historischen Urteilsbildung<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Absolutismus, Liberalismus, Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte,<br />
Privilegien, Revolution, Verfassung<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Gemeinwohl <strong>und</strong> Partikularinteresse: der Kampf um<br />
den Verfassungsstaat<br />
Fachinhalt 3: Industrialisierung<br />
Genetische Orientierung: Einführung in Gr<strong>und</strong>strukturen der Technikgeschichte, Erarbeitung<br />
der Industrialisierung als eine alle Dimensionen historischer Erfahrung<br />
erfassende Epochenschwelle unter Berücksichtigung geschlechterspezifischer<br />
Fragestellungen, Einführung in die Entstehung<br />
der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, Erarbeitung der sozialen<br />
Frage als Folge der Industrialisierung, Erörterung der Folgen<br />
für die Umwelt, Analyse der Rolle der Technik als Aspekt<br />
menschlicher Zukunft<br />
Methodische Lernprogression: Erarbeitung der Wechselbeziehung verschiedener Formen historischer<br />
Erfahrung<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Arbeiterbewegung, Emanzipation, Gewerkschaften, Industrialisierung,<br />
Kapitalismus, Klasse, Kommunismus, Ökologie, Proletariat,<br />
Sozialismus, soziale Frage<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: die Industrialisierung Westeuropas<br />
22.12.2005 ———— 79 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Fachinhalt 4: Nationalismus <strong>und</strong> Imperialismus<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung der gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Voraussetzungen<br />
des Nationalismus in Europa (diachrone Untersuchung)<br />
sowie seiner Entwicklung von der Emanzipations-<br />
zur Integrationsidee am Beispiel der deutschen Frage, Erarbeitung<br />
ökonomischer, sozialer <strong>und</strong> ideologischer Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Imperialismus, Analyse des Zusammenhangs<br />
von Nationalismus, imperialistischer Expansion <strong>und</strong> Erstem<br />
Weltkrieg<br />
Methodische Lernprogression: Erarbeitung der Standortgeb<strong>und</strong>enheit historischer Quellen,<br />
Vertiefung der multiperspektivischen Betrachtungsweise<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Antisemitismus, Chauvinismus, Ideologie, Imperialismus,<br />
klein-/großdeutsche Lösung, Nation, Nationalstaat, Sozialdarwinismus,<br />
Vielvölkerstaat, Weltmacht<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Fortschritt <strong>und</strong> Rückschritt: von der bürgerlichen Emanzipation<br />
zur imperialistischen Expansion<br />
Jgst. 10:<br />
Fachinhalt 1: Demokratie <strong>und</strong> kommunistische Diktatur<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung der Bedeutung von Zukunftsentwürfen als Motor<br />
politischen Handelns, Vergleich der historischen Situation<br />
in Russland 1917 <strong>und</strong> Deutschland 1918/19, Bearbeitung<br />
des sowjetischen Weges in den Stalinismus <strong>und</strong> wesentlicher<br />
Entwicklungsstationen der Weimarer Republik,<br />
Verdeutlichung der Entstehung <strong>und</strong> zentraler Merkmale von<br />
parlamentarischer Demokratie <strong>und</strong> totalitärer Diktatur, Erarbeitung<br />
der Leistungen <strong>und</strong> der demokratischen Chancen<br />
wie der Gr<strong>und</strong>bedingungen des Scheiterns der Weimarer<br />
Republik<br />
Methodische Lernprogression: Hinführung zur perspektivisch-ideologiekritischen Form<br />
historischer Untersuchung<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Autokratie, Bolschewismus, Parlamentarismus, Parteienstaat,<br />
Sowjetsystem, Stalinismus, totalitäre Herrschaft<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Zukunftserwartungen als Motor politischen Handelns:<br />
Russland <strong>und</strong> Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg<br />
Fachinhalt 2: Nationalsozialistische Herrschaft<br />
Vorgaben (aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz):<br />
Genetische Orientierung: Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>zügen der NS Ideologie <strong>und</strong> Diktatur,<br />
Verdeutlichung der Funktionsweise von NS Herrschaftsinstrumenten<br />
sowie der Handlungsspielräume des Individuums<br />
unter einer Gewaltherrschaft (Mittäterschaft, Anpassung,<br />
Widerstand), Auseinandersetzung mit unterschiedlichen<br />
Erlebnis- <strong>und</strong> Verarbeitungsweisen der NS-Zeit (Männer/Frauen,<br />
Ältere/Jüngere, Täter/Opfer), Kennzeichnung<br />
der deutschen Kriegsführung im 2.Weltkrieg: Eroberung,<br />
Ausbeutung, Vernichtung, Darstellung des Mordes an den<br />
europäischen Juden, Bewusstmachung der NS-<br />
Methodische Lernprogression:<br />
Vergangenheit als Verpflichtung für politisches Handeln in<br />
der Gegenwart<br />
Auswertung von Augenzeugenberichten <strong>und</strong> historischen<br />
Film- <strong>und</strong> Tondokumenten<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Bewältigung der Vergangenheit, Faschismus, Genozid,<br />
Kollektivschuld, Nationalsozialismus, Rassismus, Widerstand<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Nationalsozialismus: Hypothek <strong>und</strong> Verpflichtung der<br />
deutschen Politik<br />
———— 80 ———— 22.12.2005
————————————————————— Geschichte ———————<br />
Fachinhalt 3: Der Ost-West-Konflikt<br />
Genetische Orientierung: Einführung in die Gr<strong>und</strong>strukturen der amerikanischen Politik<br />
im 20. Jh., Erarbeitung der Blockbildung als Folge der<br />
sowjetisch-amerikanischen Systemkonkurrenz, Erarbeitung<br />
der deutschen Teilung im Rahmen der Blockbildung, der<br />
Einbindung der beiden deutschen Staaten in zwei konträre<br />
Blocksysteme sowie der deutschen Vereinigung vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Auflösung des Ostblocks<br />
Methodische Lernprogression: Einführung in die gegenwartsgenetische Untersuchungsmethode<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Blockbildung, Einigungsvertrag, Friedensvertrag, Kalter<br />
Krieg, Koexistenz, NATO, nukleares Gleichgewicht, Status<br />
quo, UN, Warschauer Pakt, Westintegration<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Ideologien als Motor politischen Handelns: der Ost-<br />
West-Konflikt als Kampf der Systeme<br />
Fachinhalt 4: Friedenssicherung<br />
Genetische Orientierung: Vergleich unterschiedlicher Gr<strong>und</strong>einstellungen zu Gewalt<br />
<strong>und</strong> Krieg im Längsschnittverfahren, Erarbeitung von Bewusstseinsveränderungen<br />
durch die Erfahrung des modernen<br />
Krieges, Erarbeitung von Aufgaben zukünftiger Friedenssicherung,<br />
Auseinandersetzung mit Geschichte als Erfahrungsraum<br />
für politisches Lernen<br />
Methodische Lernprogression: Bewusstmachung von Problemen historischen Urteilens<br />
<strong>und</strong> Wertens<br />
Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Abrüstung, Abschreckung, Appeasement, „gerechter Krieg“,<br />
kollektive Friedenssicherung, Pazifismus, totaler Krieg<br />
Thema (Problem + Gegenstand): Lernen aus der Geschichte: Kriegserfahrung <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />
22.12.2005 ———— 81 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II (Stand: Oktober 2005)<br />
Ziel/Verknüpfungsprinzip:<br />
Die Schüler/innen sollen wesentliche Antriebselemente historischen Handelns in ihrer Zeitgeb<strong>und</strong>enheit<br />
<strong>und</strong> Prozesshaftigkeit ebenso wie in ihrer langfristigen Wirkung kennenlernen, daraus<br />
ein Geschichtsbewusstsein <strong>und</strong> eine eigene kulturelle Identität entwickeln , um damit einen<br />
Beitrag zu einer zukunftsorientierten Gestaltung Europas leisten zu können.<br />
Spalten 1 - 6:<br />
Jgst. Bereich I Bereich II Bereich III UGB Leitprobleme<br />
1,2,3,4,5,6 diachron ZF 4<br />
Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
HR 3<br />
11/I<br />
Interdependenzen<br />
11/II<br />
12/I<br />
12/II<br />
13/I<br />
13/II<br />
1,2,3,4,5,6<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
Interdependenzen<br />
1.2.3.4.5.6<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
Interdependenzen<br />
1,2,3,4,5,6<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
Interdependenzen<br />
1,2,3,4,5,6<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
Interdependenzen<br />
1,2,3,4,5,6<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
Interdependenzen<br />
synchron/<br />
diachron<br />
ZF 3<br />
HR 2, 3, 4<br />
diachron ZF 2, 3<br />
HR 2, 3<br />
synchron/<br />
perspekt.-<br />
ideologie-<br />
kritisch<br />
gegenwartsgenetisch/Fallanalyse<br />
perspekt.-<br />
ideologie-<br />
kritisch<br />
ZF 1<br />
HR 2, 3<br />
ZF 1<br />
HR 1, 2, 3<br />
Kontinuität <strong>und</strong> Wandel<br />
1, 3 Interessenausgleich <strong>und</strong> Interessenkonflikt<br />
(vgl.: Freiheitsverständnis <strong>und</strong><br />
Partizipationsbestreben/Herrschaft<br />
<strong>und</strong> politische Ordnungsentwürfe)<br />
2 Zukunftserwartung als Motor<br />
politischen Handelns<br />
1, 2<br />
(3)<br />
Historisches Erbe - politische<br />
Verantwortung<br />
ZF 1 1 Neues Denken – neue Welt?<br />
HR 2, 3 (3)<br />
(vgl.: Konflikte, Kriege <strong>und</strong> Friedensordnungen)<br />
———— 82 ———— 22.12.2005
————————————————————— Geschichte ———————<br />
Hinweise zur Lesart*:<br />
• unterstrichen: Obligatorik Zentralabitur GK/LK<br />
• rot: Obligatorik nur LK<br />
• ohne Unterstreichung: Obligatorik LP bzw. Hauscurriculum für GK/LK<br />
Spalten 7 – 8:<br />
Themen<br />
(Problem + Gegenstandsbereiche)<br />
Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl:<br />
Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im antiken<br />
Rom<br />
Kontinuität <strong>und</strong> Wandel:<br />
Epochenwechsel vom MA zur<br />
NZ<br />
in Europa<br />
Interessenausgleich <strong>und</strong> Interessenkonflikt:<br />
Wechselbeziehung von Politik<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft in der frühen<br />
NZ <strong>und</strong> im „langen“ 19. Jh.<br />
Zukunftserwartung als Motor<br />
politischen Handelns:<br />
Das „kurze 20 Jh.“ im Spannungsfeld<br />
von wirtschaftlichen,<br />
gesellschaftlichen <strong>und</strong> ideologischen<br />
Interessen<br />
Historisches Erbe - politische<br />
Verantwortung:<br />
Deutschland <strong>und</strong> Europa nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg<br />
Gegenstandsbereiche/Inhalte*<br />
Neues Denken – neue Welt? • Perestroika/Glasnost<br />
Das Ende des Kalten Krieges<br />
<strong>und</strong> der Weg in die Zukunft<br />
• römisches Selbstverständnis<br />
• Punische Kriege <strong>und</strong> Imperiumsbildung<br />
• gesellschaftliche <strong>und</strong> politische Entwicklungen z. Zt. der<br />
Bürgerkriege (insb. Geschlechterbeziehungen)<br />
• Rom <strong>und</strong> die Provinzen (Kulturtransfer)<br />
• Ordo M<strong>und</strong>i<br />
• Humanismus/Renaissance<br />
• Herrschaft im MA<br />
• Gesell. Entwicklungen (Adel, Bürger, Bauern)<br />
• - Osmanisches Reich als expansive Macht<br />
• Entwicklung der Staatstheorie ab der frühen NZ<br />
• konkurrierende Partikularinteressen: Absolutismus u.<br />
bürgerl. Gesellschaft („Epochenjahr“ 1789; MuB)<br />
• nur LK: Menschenrechtserklärungen des 18. Jh’s<br />
• Nationalstaatsgedanke <strong>und</strong> Nationalismus in (West- u.<br />
Mittel-) Europa<br />
• Reichsgründung von oben: Deutschland 1870/71<br />
• nur LK: Parlamentarismus <strong>und</strong> Wahlrechtsfrage in D im<br />
Vgl zu F u. GB<br />
• Technischer Fortschritt, sozioökonomische Veränderungen<br />
u. imperialistische Expansion (D, GB,USA)<br />
• Erster Weltkrieg (Kriegsausbruch, 1.WK als „moderner“<br />
Krieg, Epochenjahr 1917, Friedensverträge)<br />
• politische <strong>und</strong> ideologische Voraussetzungen des NS<br />
• Ende des Rechts- <strong>und</strong> Verfassungsstaates in D<br />
1933/34<br />
• nur LK: NS-Außenpolitik bis 1939<br />
• Zweiter Weltkrieg u. Völkermord an den eur. Juden<br />
• Kriegsende in <strong>Hamm</strong><br />
• Teilung Europas <strong>und</strong> Deutschlands nach dem 2. WK<br />
• nur LK: UNO Menschenrechtsdeklaration 1948<br />
• Gr<strong>und</strong>gesetz <strong>und</strong> Gründung der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland<br />
• Gesellschaftliche Entwicklung in der DDR: Mauerbau<br />
1961<br />
• nur LK: Neue Ostpolitik im Rahmen d. internationalen<br />
Entspannungspolitik<br />
• Epochenjahr 1989: Untergang d. UdSSR <strong>und</strong> d. Revolutionen<br />
in Osteuropa<br />
• nur LK: Revolutionen 1989: MuB für Europa (ein Bspl.)<br />
• Epochenjahr 1989: Vereinigung der beiden deutschen<br />
Staaten 1989/90<br />
• Zukunftsprognosen historischer Entwicklungen?<br />
22.12.2005 ———— 83 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Stephanie Sander, Fachkonferenzvorsitzende Erdk<strong>und</strong>e<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Die Umsetzung der ökonomischen Bildung in der Sek<strong>und</strong>arstufe I erfolgt im<br />
Fach Erdk<strong>und</strong>e in den Jahrgangsstufen 5, 7/8 <strong>und</strong> 10. In allen Jahrgangsstufen<br />
werden die Problemfelder <strong>und</strong> zentralen Inhalts- <strong>und</strong> Problemaspekte der ökonomischen<br />
Bildung bearbeitet. Die fachspezifische Zugangsweise des Faches<br />
Erdk<strong>und</strong>e bedingt jedoch, dass hierbei die einzelnen Aspekte in unterschiedlicher<br />
Häufigkeit <strong>und</strong> Intensität bearbeitet werden.<br />
Jahrgangsstufe 5<br />
Einstiegsfeld: „Erdk<strong>und</strong>e mein neues Fach“; Orientierung auf der Erde<br />
Themenfeld I:<br />
Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen<br />
(Gliederung von Siedlungen als Ergebnis unterschiedlicher Nutzungsinteressen<br />
<strong>und</strong> ihre Folgen für Versorgungs- <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten)<br />
Thema: Leben in Stadt <strong>und</strong> Land – nicht nur Städte sind gegliedert<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Unterschiede zwischen Wohnvierteln<br />
• Erreichbarkeit von Infrastruktureinrichtungen<br />
• grobe Gliederung der Stadt<br />
• Ausstattung <strong>und</strong> Funktion eines Dorfes<br />
topographische Verflechtung: städtereiche <strong>und</strong> bevölkerungsarme Gebiete in<br />
Deutschland<br />
ökonomische Bildung: Standortfaktoren (4b); Wandel der Arbeitsbedingungen<br />
(5b)<br />
Unterrichtsprojekt : „Der <strong>Hamm</strong>er Westen“ als Teilraum des Schulortes<br />
<strong>Hamm</strong>“<br />
Themenfeld II:<br />
Arbeit <strong>und</strong> Versorgung in Industrieräumen<br />
(Beziehungen zwischen Konsumansprüchen <strong>und</strong> der Nutzung von Ressourcen;<br />
Folgen für die industrieräumlichen Strukturen; Auswirkungen der industrieräumlichen<br />
Strukturen auf die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen)<br />
Thema:<br />
Wo viele Menschen leben <strong>und</strong> arbeiten – nicht nur Industriestandorte bieten<br />
Arbeitsplätze<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren<br />
• Verflechtung von Wirtschaftsgebieten<br />
• Arbeitsplatzangebot in verschiedenen Wirtschaftsbereichen<br />
———— 84 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
topographische Verflechtung: wichtige Industrie-/Verdichtungsräume in Mitteleuropa<br />
ökonomische Bildung: Wettbewerb versus Konzentration (2b); Rolle des Unternehmens<br />
(4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Berufswahl<br />
(5a); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie –<br />
Ökologie (7); Globalisierung (8c)<br />
Themenfeld III:<br />
Arbeit <strong>und</strong> Versorgung in Agrarräumen unterschiedlicher Ausstattung<br />
(Gestaltung <strong>und</strong> Belastung von Agrarlandschaften aufgr<strong>und</strong> des Zusammenwirkens<br />
von Naturfaktoren, veränderten Konsumansprüchen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />
Entscheidungen)<br />
Thema:<br />
Landwirte versorgen uns – unsere Nahrungsmittel werden in unterschiedlichen<br />
landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Merkmale <strong>und</strong> räumliche Verbreitung ausgewählter Wirtschaftsweisen<br />
• Einflüsse von natürlichen <strong>und</strong> allgemeinwirtschaftlichen Gegebenheiten<br />
topographische Verflechtung: Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher<br />
Nutzung in Deutschland<br />
ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />
Kaufverhalten (1b); Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung (1d); Koordination<br />
von Angebot <strong>und</strong> Nachfrage (2a); Wettbewerb versus Konzentration (2b); Produktion<br />
(4); Standortfaktoren (4b); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen<br />
(5b); Qualität versus Quantität (7b); Prinzipien der Umweltökonomie (7c); Innovationspotentiale<br />
ökologischer Produktion (7d)<br />
Themenfeld IV: Freizeitgestaltung in Nah- <strong>und</strong> Fernerholungsräumen<br />
(Verschiedenartige Nutzung von Erholungsräumen <strong>und</strong> deren Folgen für die<br />
Landschaft)<br />
Thema: Wo man Ferien macht – Freizeiträume bieten Abwechselung<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Arten der Freizeitgestaltung <strong>und</strong> -angebote im Nahraum<br />
• natürliche Gegebenheiten <strong>und</strong> touristische Infrastruktur von Küsten- <strong>und</strong><br />
Hochgebirgslandschaften<br />
topographische Verflechtung: wichtige Fremdenverkehrsgebiete in den deutschen<br />
Großlandschaften<br />
ökonomische Bildung: Wettbewerb versus Konzentration (2b); Rolle des Unternehmens<br />
(4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Berufswahl<br />
(5a); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie –<br />
Ökologie (7); Globalisierung (8c)<br />
22.12.2005 ———— 85 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Vorstufe der fragengeleiteten Raumanalyse - Was macht Wangerooge zur Ferieninsel?<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• grobe Gliederung der Insel<br />
• natürliche Gegebenheiten <strong>und</strong> touristische Infrastruktur von Küstenlandschaften<br />
• physiognomische <strong>und</strong> sozio-ökonomische Veränderungen in einer Gemeinde<br />
durch den Fremdenverkehr<br />
• Verringerung von Landschaftsschäden durch Naturschutz <strong>und</strong> sanften Tourismus<br />
Doppeljahrgangsstufe: 7/8<br />
Einstiegsfeld: Entwicklung des Weltbildes<br />
Themenfeld I:<br />
Leben <strong>und</strong> Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen<br />
(Menschen entwickeln im Zusammenhang mit unterschiedlichen naturgeographischen<br />
Wirkungsgefügen spezifische Wirtschafts- <strong>und</strong> Lebensformen)<br />
Thema: In der kalten Zone – die Kälte setzt Grenzen<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• traditionelle, kälteangepasste Wirtschaftsweisen <strong>und</strong> ihre Überformung<br />
durch technisch-zivilisatorische Entwicklungen<br />
• Wärmemangel als Begrenzung des Anbaus <strong>und</strong> Möglichkeiten der Überwindung<br />
der Begrenzung<br />
ökonomische Bildung: Innovationen in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong><br />
Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie – Ökologie (7)<br />
Thema:<br />
In den Wüsten – lebensfeindliche Trockenheit kann überw<strong>und</strong>en werden<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Fruchtgärten als Ausdruck intensiver Bewässerungswirtschaft<br />
• Austauschbeziehungen zwischen Oasen- <strong>und</strong> Nomadenwirtschaft im Wandel<br />
ökonomische Bildung: Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion<br />
(4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie – Ökologie<br />
(7); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich entwickelten<br />
Ländern (8d)<br />
Thema:<br />
Im Tropischen Regenwald – auch Wärme <strong>und</strong> Feuchtigkeit garantieren<br />
keinen Überfluss<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Erscheinungsbild des tropischen Regenwaldes als Folge des Tageszeitenklimas<br />
• Brandrodungsfeldbau als herkömmliche Nutzungsform<br />
———— 86 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
• Notwendigkeit <strong>und</strong> Schwierigkeiten ökologisch angepassten Wirtschaftens<br />
im Bereich des tropischen Regenwaldes<br />
ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Markt (2); Produktion (4);<br />
Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong><br />
Wandel der Arbeitsformen (5b); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherung (6); Ökonomie<br />
– Ökologie (7); Ursachen <strong>und</strong> globale Aspekte ökologischer Krisen (7a);<br />
Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern<br />
(8d)<br />
Thema:<br />
Landschaftszonen der Erde – die Landschaftszonen der Erde können unterschiedlich<br />
genutzt werden<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von<br />
Klima <strong>und</strong> Vegetation<br />
• Zusammenhang von Klima <strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten<br />
topographische Verflechtung: Die Landschaftszonen der Erde<br />
Themenfeld II:<br />
Umwertung von Räumen<br />
(veränderte Bedarfslagen führen zu einer verstärkten Nutzung von Geopotentialen)<br />
Thema:<br />
Der wirtschaftende Mensch verändert Räume – Bodenschätze sind nicht<br />
immer Voraussetzungen für Industrialisierung<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Raumentwicklung auf der Gr<strong>und</strong>lage von Ressourcenreichtum, Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlichen Zielen<br />
• Industrialisierung trotz Rohstoffarmut<br />
topographische Verflechtung: Hauptwege des Welthandels<br />
ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />
Wettbewerb versus Konzentration (2b); Sozialbindung des Eigentums (2c);<br />
Produktion (4); Unternehmensformen (4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen<br />
in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische<br />
Selbstständigkeit (5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Ökonomie<br />
– Ökologie (7); Ursachen ökologischer Krisen (7a); Umweltpolitische<br />
Instrumente (7c); Nationale Wirtschaftspolitik (8a); Globalisierung (8c); Beziehungen<br />
zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />
Themenfeld III:<br />
Gefährdung von Lebensräumen<br />
(Lebensräume werden durch Naturkatastrophen <strong>und</strong> durch unsachgemäße<br />
Eingriffe bedroht; für die Erhaltung der Lebensgr<strong>und</strong>lagen ist verantwortungsbewusstes<br />
Handeln erforderlich)<br />
22.12.2005 ———— 87 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Themen: Raubbau am Naturpotential gefährdet die Menschen<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Gefährdung von Trockenräumen durch Übernutzung<br />
• Maßnahmen gegen die Desertifikation<br />
• Erosion <strong>und</strong> Überschwemmungen als Folgen der Entwaldung von Gebirgen<br />
• großflächige Rodung zur landwirtschaftlichen <strong>und</strong> industriellen Nutzung <strong>und</strong><br />
ihre globalen Folgen<br />
Unruhige Erde – die Schwächezonen der Erde sind risikoreiche Lebensräume<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Bedrohung von Lebensräumen durch Erdbeben <strong>und</strong> Vulkane<br />
• Bedeutung geotektonischer Vorgänge für die Gestaltung von Lebensräumen<br />
topographische Verflechtung: Schwächezonen der Erde<br />
ökonomische Bildung: Ökonomie – Ökologie (7)<br />
Themenfeld IV:<br />
Wachstum <strong>und</strong> Verteilung der Erdbevölkerung als globales Problem<br />
(Das Wachstum der Weltbevölkerung in seiner räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen Differenzierung;<br />
daraus resultierende Probleme <strong>und</strong> deren Lösung als Voraussetzung<br />
für friedliches Zusammenleben)<br />
Thema: Hunger entsteht nicht nur durch Bevölkerungswachstum<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Bevölkerungsdichte <strong>und</strong> Produktivität<br />
• Bedeutung von Selbstversorgung <strong>und</strong> Exportorientierung<br />
topographische Verflechtung: Staaten im sogenannten Hungergürtel der Erde<br />
Themenfeld V: Räumliche Disparitäten als Herausforderung<br />
(Die wirtschaftlichen Situation der Entwicklungsländer im Vergleich mit der Situation<br />
der Industrieländer; Einschätzung der Unterschiede als Konfliktpotential)<br />
Thema:<br />
Eine Welt? – Unterschiede im wirtschaftlichen Entwicklungsstand kennzeichnen<br />
die Welt<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• natürliche Gunst- <strong>und</strong> Ungunstfaktoren in ihrer Bedeutung für den Entwicklungsstand<br />
• die Bedeutung von Einkommen/Besitz, Ernährung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung<br />
für die Einstufung als Entwicklungsland<br />
• das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen <strong>und</strong> Industriewaren als<br />
Ursache für die Abhängigkeit der Entwicklungsländer<br />
ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Markt (2); ethische Aspekte des<br />
Marktprozesses (2c); Geldfunktionen (3a); Kreditformen <strong>und</strong> Vermögensanlage<br />
(3c); Unternehmensformen (4a); Berufswahl <strong>und</strong> Berufswegplanung (5a); Ar-<br />
———— 88 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
beitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische Selbstständigkeit<br />
(5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Innovationspotentiale ökologisch<br />
orientierter Produktion (7d); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen<br />
unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />
Themenfeld VI:<br />
Leben <strong>und</strong> Wirtschaften unter verschiedenen soziokulturellen Bedingungen<br />
(die raumwirksame Prägekraft von Kulturen <strong>und</strong> Religionen; Gemeinsamkeiten<br />
<strong>und</strong> Unterschiede)<br />
Thema: Kulturen prägen Menschen <strong>und</strong> Räume<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Folgen kultureller Einflüsse für die Gliederung von Städten<br />
• Agrarsozialordnungen bzw. religiöse Leitbilder in ihrer Bedeutung für Leben<br />
<strong>und</strong> Wirtschaften im ländlichen Raum<br />
• geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bei der Landnutzung<br />
topographische Verflechtung: Verbreitungsgebiete großer Kulturen<br />
ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Arbeit <strong>und</strong> Beruf (5); Arbeitsmarkt<br />
<strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit<br />
(6); Ökonomie – Ökologie (7); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich<br />
entwickelten Ländern (8d)<br />
Themenfeld VII:<br />
Raumwirksamkeit politischer Prozesse<br />
(Auswirkungen von politischen Entscheidungen auf den Raum <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />
für das Leben der betroffenen Menschen)<br />
Thema: Zusammenleben unter Völkern – politische Grenzen können Konflikte<br />
schaffen<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Folgen der Durchschneidung oder Zusammenfügung von Lebensräumen<br />
ethnischer Gruppen<br />
topographische Verflechtung: aktuelle Krisenräume der Erde<br />
ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />
Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung (1d); Marktgeschehen <strong>und</strong> staatliche<br />
Ordnung (2b); ethische Aspekte des Marktprozesses (2c); Standortfaktoren<br />
(4b); ökologische Krisen (7a); Nationale Wirtschaftspolitik (8a); Beziehungen<br />
zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />
fragengeleitete Raumanalyse: Volksrepublik China<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• Zusammenhang von Klima <strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten<br />
• Bevölkerungsdichte <strong>und</strong> Produktivität<br />
• Begrenzung des Bevölkerungswachstums als Problem<br />
22.12.2005 ———— 89 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• Altersaufbau der Bevölkerung <strong>und</strong> sozio-ökonomische Folgen in Entwicklungsländern<br />
• natürliche Gunst- <strong>und</strong> Ungunstfaktoren in ihrer Bedeutung für den Entwicklungsstand<br />
• die Bedeutung von Einkommen/Besitz, Ernährung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung<br />
für die Einstufung als Entwicklungsland<br />
• das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen <strong>und</strong> Industriewaren als<br />
Ursache für die Abhängigkeit der Entwicklungsländer<br />
• Weiterverarbeitung von Rohstoffen als Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Themenfeld I:<br />
Voraussetzungen, Ziele <strong>und</strong> Probleme der Schaffung neuer politischer<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Strukturen in einem Großraum<br />
(die Vielfalt <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten der naturräumlichen, wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />
kulturellen Strukturen <strong>und</strong> deren Bedeutung für den Weg in ein gemeinsames<br />
Europa)<br />
Thema:<br />
Regionale Unterschiede <strong>und</strong> wirtschaftspolitische Vorgaben beeinflussen<br />
die Entwicklung von Wirtschaftsräumen <strong>und</strong> die Integration Europas<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• regionale Spezialisierung als Ergebnis natürlicher Gegebenheiten <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />
Lagebeziehungen<br />
• landwirtschaftliche Erzeugung im Spannungsfeld von Marktpolitik, Überproduktion<br />
<strong>und</strong> Umweltbelastung<br />
• Veränderungen von Raumnutzungsmustern durch den Wandel sozioökonomischer<br />
Rahmenbedingungen<br />
• Ansätze zur Überwindung innerstaatlicher <strong>und</strong> europäischer Disparitäten<br />
• grenzüberschreitende Zusammenarbeit in ihrer Bedeutung für die Entwicklung<br />
von Regionen<br />
• die Wirtschaftssituation in der Welt in ihrer Bedeutung für die Gestaltung<br />
Europas<br />
topographische Verflechtung: wirtschaftliche Aktivräume in den Staaten Europas<br />
ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches<br />
Handeln (1a); Markt (2); Produktion (4); Standortfaktoren (4b); Innovationen<br />
in der Produktion (4c); Arbeit <strong>und</strong> Beruf in einer sich verändernden<br />
Gesellschaft (5); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische<br />
Selbstständigkeit (5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Soziale<br />
Risiken (6b); Ökonomie – Ökologie (7); Ursachen ökologischer Krisen (7a);<br />
Umweltpolitische Instrumente (7c); Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung<br />
(8); Nationale Wirtschaftspolitik (8a)<br />
———— 90 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
Themenfeld II:<br />
Erhaltung der natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen als Gemeinschaftsaufgabe<br />
(die Folgen der wirtschaftlichen Tätigkeiten für den Landschaftshaushalt; die<br />
Bedeutung abgestimmten, verantwortungsbewussten Handelns für die Erhaltung<br />
funktionsfähiger Lebensräume)<br />
Thema:<br />
Naturräume werden zunehmend belastet<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• der Landschaftshaushalt <strong>und</strong> seine Belastung durch Tourismus oder andere<br />
wirtschaftliche Aktivitäten<br />
• europäische Kooperation in Form (über-)regionaler Schutzmaßnahmen zur<br />
Sicherung des Landschaftshaushaltes<br />
ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches<br />
Handeln (1a); Kaufverhalten (1b); Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung<br />
(1d); Angebot <strong>und</strong> Nachfrage (2a); Wettbewerb versus Konzentration<br />
(2b); Standortfaktoren (4b); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen<br />
(5b); Ökonomie – Ökologie (7); Umweltökonomie, umweltpolitische Instrumente<br />
(7c); Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung (8); vom nationalen Markt zum<br />
europäischen Binnenmarkt (8b); Globalisierung (8c); Wirtschaftsbeziehungen<br />
zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />
Unterrichtsprojekt : „Städtewachstum verändert die Landschaft“ - Untersuchungen<br />
mit Unterrichtsgängen am Beispiel der Stadt <strong>Hamm</strong><br />
fragengeleitete Raumanalyse:<br />
Wasser in Mülheim an der Ruhr - wodurch wird das Wasserproblem bestimmt?<br />
Untersuchung des Wechselspiels zwischen Landschaftshaushalt,<br />
kulturräumlichen Bedingungen <strong>und</strong> eigenem Anspruch<br />
Thematische Schwerpunkte:<br />
• der Landschaftshaushalt <strong>und</strong> seine Belastung durch Tourismus oder andere<br />
wirtschaftliche Aktivitäten<br />
• naturgeographische Gegebenheiten, Nutzungsintensivierung <strong>und</strong> Flächenverbrauch<br />
in ihren Folgen für Wasserhaushalt sowie für (über-)regionale<br />
Ver- <strong>und</strong> Entsorgungssysteme<br />
• Gefährdung intakter Wechselbeziehungen zwischen den natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />
Wasser <strong>und</strong> Boden durch private <strong>und</strong> industrielle Belastungen<br />
22.12.2005 ———— 91 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Vorbemerkung zur Stufe 11<br />
Das MGH nimmt in jedem Jahr viele Seiteneinsteiger auf, die mit z. T. erheblich<br />
unterschiedlichen Voraussetzungen in der Stufe 11 antreten. Das MGH hat es<br />
sich zur Aufgabe gemacht, diese Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in die Jahrgangsstufe<br />
zu integrieren <strong>und</strong>, wenn möglich, zum Abitur zu führen.<br />
Daher muss in der Stufe 11 Raum gegeben sein für Wiederholungen/Vertiefungen<br />
<strong>und</strong> Anpassungen des Wissenstandes.<br />
Gr<strong>und</strong>kurs Jahrgangsstufe 11 I/II<br />
Erarbeitung der Gr<strong>und</strong>lagen der Naturgeographie mit besonderer methodischer<br />
Anleitung unter Einsatz multimedialer Möglichkeiten der Schule.<br />
Kursthema:<br />
Ökologische <strong>und</strong> ökonomische Zusammenhänge <strong>und</strong> ihre Bedeutung für regionale<br />
Prozesse unter dem Aspekt der weltweiten Verflechtungen<br />
Inhaltsfeld,<br />
Bausteine<br />
I i, j<br />
Themen von Unterrichtseinheiten<br />
Die Bedeutung von Naturfaktoren<br />
für die Genese einer<br />
Landschaft<br />
I c, d, e Boden als bedrohtes <strong>und</strong> im<br />
Interesse nachhaltiger Entwicklung<br />
schutzwürdiges Gut<br />
I c, e<br />
II a<br />
I d, e, g, h,<br />
k<br />
II e<br />
Landwirtschaft <strong>und</strong> landwirtschaftlicher<br />
Strukturwandel in<br />
Deutschland<br />
Energierohstoffe als Auslöser<br />
für das Entstehen von Industrieräumen<br />
Landschaftsprägende Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
der Rekultivierung<br />
II c, d, f Merkmale <strong>und</strong> räumliche Veränderungen<br />
eines heimischen<br />
Industriestandortes in einer<br />
Welt zusammenrückender<br />
Märkte<br />
Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong> zur<br />
Lernorganisation<br />
Münsterland<br />
Eifel<br />
Nachvollzug eines wissenschaftlichen<br />
Erkenntnisweges<br />
Verwendung von einfachen Modellen als<br />
Hilfe zur Erklärung der Wirklichkeit<br />
gemäßigte Zone Untersuchung von Bodenproben im Nahraum<br />
Analyse von Bodenprofilen<br />
Erstellung von Regelkreisen zum System<br />
Boden, Untersuchung von Folgen möglicher<br />
Eingriffe<br />
Deutschland<br />
Ruhrgebiet RheinischesBraunkohlerevier<br />
Niederlausitz<br />
Industriegebiet<br />
(Schulumfeld /<br />
NRW-Standort)<br />
Nutzung außerschulischer Informationsquellen<br />
(z.B. Landwirtschaftskammer)<br />
Erstellung eines Wirkungsschemas zu<br />
Problemen der Landwirtschaft <strong>und</strong> zu<br />
Flächennutzungskonkurrenzen<br />
Besuch einer arbeitenden Zeche<br />
<strong>und</strong>/oder Zechenbrachen <strong>und</strong>/oder rekultivierter<br />
Bereiche <strong>und</strong> Kohlekraftwerken<br />
im Nahraum<br />
selbstständigen Materialbeschaffung:<br />
Arbeitsweise von Kraftwerken / Wirkungsgrade<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />
Einführung in das Kartieren<br />
Untersuchung zur industriewirtschaftlichen<br />
Bedeutung des Nahraumes<br />
Untersuchen der Hintergründe von aktuellen<br />
Ereignissen bezüglich Veränderungen<br />
von Arbeitsmarkt, Betriebsstandorten<br />
<strong>und</strong> Produktionsmethoden<br />
Erstellung eines Schaubildes zum Bedeutungswandel<br />
von Standorten<br />
———— 92 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
I a, c, g, h,<br />
k<br />
II d, e, h<br />
I j<br />
II l<br />
III e<br />
Raumanalyse:<br />
Das Wattenmeer<br />
Die Globalisierung unseres<br />
Nahrungsmittelangebotes vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> der Produktionsbedingungen<br />
in unterschiedlichenLandschaftszonen<br />
Mögliche fachübergreifende Themen:<br />
Alternative <strong>und</strong>/oder konventionelle Landwirtschaft<br />
Kulturlandschaftsentwicklung<br />
Weltmarktverflechtungen<br />
Deutsche Nordseeküste<br />
gemäßigte, subtropische<br />
<strong>und</strong><br />
tropische Zone<br />
Raumanalyse<br />
Erstellung eines Verflechtungsschemas<br />
der individuellen Wirkfaktoren des analysierten<br />
Raumes, Bewusstmachen der<br />
idiographischen Zugriffsweise im Vergleich<br />
zur nomothetischen<br />
Erfassung des internationalen Warenangebotes<br />
<strong>und</strong> Kartierung der Herkunftsgebiete<br />
Erstellen von Informationsblättern mit<br />
Kommentaren <strong>und</strong> Erläuterungen zu typischen<br />
Produkten in verschiedenen<br />
Zonen <strong>und</strong> mit unterschiedlichen Produktions-<br />
<strong>und</strong> Arbeitsbedingungen in den<br />
einzelnen Herkunftsländern<br />
Anlage komplexer Klimadiagramme<br />
Kartographische Darstellung zu den<br />
Produktionsbedingungen in den verschiedenen<br />
Landschaftszonen<br />
Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />
Das Ökosystem Boden (Biologie, Chemie)<br />
Globalisierung der Ernährung (Sozialwissenschaften,<br />
Biologie, Ernährungslehre)<br />
Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs Jahrgangsstufe 12/I<br />
(GK <strong>und</strong> LK unterscheiden sich hauptsächlich durch die Eigenständigkeit bei<br />
der Materialbeschaffung, -auswahl <strong>und</strong> -bearbeitung bzw. der Verknüpfung geeigneter<br />
Materialien zu weitergehenden Aussagen)<br />
Kursthema:<br />
Räume unterschiedlichen Entwicklungsstandes im Globalisierungsprozess von<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Inhaltsfeld,Bausteine<br />
Themen von Unterrichtseinheiten<br />
II k Die Mehrdimensionalität<br />
des Begriffs „Entwicklungsstand"<br />
I d<br />
II k<br />
III a, b<br />
I a, c, e, i, j<br />
II b, h<br />
III a<br />
I a, c, e, j<br />
II a, b<br />
III a<br />
Zusammenhänge zwischen<br />
Bevölkerungs-<br />
<strong>und</strong> Wohlstandswachstum<br />
im regionalen <strong>und</strong><br />
globalen Maßstab<br />
Agrarproduktion unter<br />
dem Einfluss natürlicher<br />
Gegebenheiten <strong>und</strong> des<br />
kolonialen Erbes<br />
Subsistenzwirtschaft<br />
unter dem Einfluss von<br />
Maßnahmen der Grünen<br />
Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong> zur Lernorganisation<br />
Länder unterschiedlichenEntwicklungsstandes<br />
Länder unterschiedlicherBevölkerungsentwicklung<br />
auch Räume unterschiedlicherKulturkreise:<br />
islamischer<br />
Kulturkreis lateinamerikanischer<br />
Kulturkreis<br />
Länder des tropischen<br />
Afrikas: Kenia/Nigeria<br />
Formulierung von Hypothesen für die Sequenz,<br />
Planung des unterrichtlichen Vorgehens<br />
Inhaltliche Schwerpunktsetzung<br />
kritischer Vergleich der Aussagekraft qualitativer<br />
<strong>und</strong> quantitativer Angaben<br />
Bildung einer Problemkette zur Bevölkerungsdynamik<br />
(Pfeildiagramm zu Folgen des<br />
Wachstums)<br />
Nachvollzug verschiedener Tragfähigkeitsberechnungen<br />
Zusammenhänge zwischen ökologischer <strong>und</strong><br />
demographischer Transformation<br />
Probleme der drohenden Klimaveränderung<br />
in ihrer Rückkoppelung auf Industrieländer<br />
Erstellung eines Beziehungsgefüges zu den<br />
Produktionsfaktoren<br />
Analyse eines Modells zur tropischen Zirkulation<br />
hinsichtlich der Nutzungsspielräume;<br />
Referat zur Kolonialgeschichte<br />
Indien / Indonesien Gestaltung eines Thesenpapiers zu den Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachteilen der Grünen Revolution<br />
Revolution<br />
I b, c, e, g Ausverkauf von Res- Chile Beurteilung von Handelsabkommen im Hin-<br />
22.12.2005 ———— 93 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
II c<br />
III e<br />
II c, d<br />
III e<br />
I e, j<br />
II c, k, l<br />
(nur LK)<br />
I g, h, j, k<br />
II a, j, l<br />
III b, e<br />
II j, k, l<br />
III f<br />
I a, c, e<br />
II k, l<br />
III e<br />
sourcen –<br />
ökonomische <strong>und</strong> ökologischeWechselwirkungen<br />
zwischen Industrie-<br />
<strong>und</strong> Entwicklungsländern<br />
Industrie als Chance <strong>und</strong><br />
Problem für Beschäftigung<br />
<strong>und</strong> Entwicklung<br />
Bolivien<br />
Westafrika<br />
Brasilien<br />
Thailand<br />
Tigerstaaten<br />
Irland<br />
Mittelmeerraum<br />
Einseitige Wirtschafts- Uganda<br />
struktur als Ursache für Mittel-/ Südamerika<br />
die Abhängigkeit von den<br />
Industrieländern<br />
Raumanalyse: Tourismus<br />
als Motor der Entwicklung<br />
ohne Probleme?<br />
Verwestlichung von<br />
Kulturräumen: Hemmnis<br />
oder Motor der Ent-<br />
wicklung?<br />
Wege aus der Krise:<br />
Entwicklungspolitik in<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />
Indien/Pakistan<br />
Nordafrikanischer<br />
Staat<br />
SE-Asien<br />
Vorderer Orient<br />
Entwicklungsländer<br />
(in Abhängigkeit von<br />
den zur Verfügung<br />
stehenden Programmen)<br />
Mali <strong>und</strong> Brasilien<br />
blick auf Nachhaltigkeit<br />
Überprüfung/Anwendungen von Modellen/Theorien<br />
zur Wirtschaftsentwicklung<br />
anhand verschiedener Fallbeispiele<br />
Veranschaulichung von Produktzyklen in<br />
ihrer Wirkung auf Länder unterschiedlichen<br />
Entwicklungsstandes<br />
Erweiterte Definition des Begriffs „Entwicklung"<br />
Analyse von Entwicklungskonzepten <strong>und</strong><br />
damit zusammenhängender Entwicklungstheorien<br />
Unterrichtsbegleitendes Projekt:<br />
„Transfairwaren oder ungleicher Tausch?“<br />
Selbstständige Materialbeschaffung zur<br />
sozialen Situation in ausgewählten Ländern<br />
Vergleich von Anbaubedingungen <strong>und</strong> –<br />
gebieten ausgewählter Transfairwaren<br />
Untersuchung des Warenangebots in Dritte-<br />
Welt-Läden<br />
Referat: Kinderarbeit im Zusammenhang von<br />
Konkurrenzdruck auf dem Weltmarkt <strong>und</strong><br />
sozioökonomischer Situation im Land<br />
Modellhafte Darstellung des Systems der<br />
relevanten Geofaktoren als Ausgangspunkt<br />
zur idiographischen Differenzierung, Reflexion<br />
über Verfahrensweise <strong>und</strong> Ergebnis von<br />
nomothetischem <strong>und</strong> ideographischem Arbeiten<br />
Informationserweiterung durch systematische<br />
Literaturerfassung in Bibliotheken <strong>und</strong> Nutzung<br />
der Möglichkeiten der modernen IT<br />
Arbeitsteilige Analyse von Projekten der<br />
Entwicklungszusammenarbeit, Vergleich <strong>und</strong><br />
Beurteilung von Programmen verschiedener<br />
Länder zur Entwicklungspolitik, zur nachhaltigen<br />
Ressourcennutzung im Hinblick auf<br />
eigene Verhaltensweisen<br />
Verifizierung <strong>und</strong> Falsifizierung der anfänglichen<br />
Arbeitshypothesen<br />
Mögliche fachübergreifende Themen: Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />
Koloniales Erbe verschiedener Länder Artenvielfalt <strong>und</strong> Nutzungspotential des tropi-<br />
Raumwirksamkeit von Religionen in anderen Kulturkreisen<br />
schen Regenwaldes (Biologie)<br />
Stellung der Frau in unterschiedlichen Kulturkreisen<br />
(Sozialwissenschaften, Geschichte)<br />
———— 94 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs Jahrgangsstufe 12/II<br />
(GK <strong>und</strong> LK: siehe 12/I)<br />
Kursthema:<br />
Urbane Räume - Probleme <strong>und</strong> Prozesse von Regionalisierung <strong>und</strong> Metropolisierung<br />
Inhaltsfeld,<br />
Bausteine<br />
I k<br />
III g<br />
Themen von Unterrichtseinheiten<br />
Wahrnehmung des städtischen<br />
Lebensraumes<br />
II i, h Innere Differenzierung der<br />
III c europäischen Stadt als Abbild<br />
eines zeitlichen Nacheinanders<br />
II l<br />
III c, f<br />
Städte in anderen Kulturkreisen<br />
als Ausdruck unterschiedlicher<br />
Einflüsse<br />
II f, g, h Erreichbarkeit <strong>und</strong> Verdrängung<br />
als Probleme der Innen-<br />
II i<br />
III b<br />
(nur LK)<br />
I f<br />
II g<br />
III c, d<br />
II k<br />
III a, b, g<br />
I f<br />
II g, i, k<br />
III a, b, c<br />
stadtplanung<br />
Suburbanisierung <strong>und</strong> räumliche,<br />
soziale Mobilität in ihrer<br />
Bedeutung für die Stadtregion<br />
Menschengerechte Stadt, was<br />
ist das?<br />
Metropolisierung <strong>und</strong> Marginalisierung<br />
als Elemente eines<br />
weltweiten Verstädterungs-<br />
prozesses<br />
Raumanalyse: Mexico City,<br />
eine Megalopolis mit grenzenlosem<br />
Wachstum?<br />
Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong><br />
zur Lernorganisation<br />
Stadt <strong>Hamm</strong> Erstellung <strong>und</strong> Vergleich von mentalmaps<br />
zur Bewusstmachung der subjektiven<br />
Wahrnehmung<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
Frankfurt<br />
Berlin<br />
Paris<br />
London<br />
Islamisches/<br />
Orientalisches /<br />
lateinamerikanisches<br />
Beispiel<br />
Schulstandort<br />
<strong>Hamm</strong><br />
Los Angeles<br />
Hamburg<br />
Stuttgart<br />
Wien<br />
Moskau<br />
Marne-la-Vallee/<br />
Almere/<br />
Dresden-Hellerau<br />
Berlin-Marzahn<br />
München – Neu<br />
Perlach<br />
Greifswald<br />
Manila<br />
Kairo<br />
Tokyo<br />
Vergleich von aktuellen <strong>und</strong> historischen<br />
Stadtplänen, -ansichten, Luftbildern <strong>und</strong><br />
Satellitenbildern<br />
Erstellung eines Themenbaumes anhand<br />
verschiedener stadtgeographischer<br />
Forschungsansätze<br />
Planung der weiteren Unterrichtssequenz<br />
auf der Basis des Themenbaumes<br />
Entwicklung von Modellskizzen anhand<br />
von Kartenauswertungen, Vergleich der<br />
erstellten deskriptiven Modelle mit theoretischen<br />
Modellen<br />
Auswertung von Stadtplänen <strong>und</strong> Karten<br />
Bewertung von älteren Planungsunterlagen<br />
<strong>und</strong> -entscheidungen für die aktuelle<br />
Situation<br />
Modellhafte Darstellung von Verlagerungsprozessen<br />
Analyse eines politischen Entscheidungsprozesses<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Zuweisung zentralörtlicher Bedeutung<br />
Bewertender Vergleich von städtebaulichen<br />
Leitbildern <strong>und</strong> ihrer Umsetzung in<br />
unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen<br />
Aufstellen eines Kriterienkatalogs zur<br />
menschengerechten Planung<br />
Kritische Reflexion von Begriffen zur<br />
Marginalität aus der Perspektive der<br />
Industrieländer <strong>und</strong> der Betroffenen<br />
Mexico City Reflexion der Aussagegrenzen der<br />
durch unterschiedliche Zugriffsweisen<br />
gewonnenen Arbeitsergebnisse<br />
(nur LK)<br />
Mögliche fachübergreifende Themen: Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />
Attraktivität von Einkaufspassagen Stadtökologische Differenzierung (Bio-<br />
Wohnen ohne Auto<br />
logie)<br />
Stadtplanung von <strong>und</strong> für Frauen Stadtstrukturen in anderen Kulturkreisen<br />
(Geschichte)<br />
Entwicklung der mitteleuropäischen<br />
Stadt (Geschichte)<br />
22.12.2005 ———— 95 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Für die Stufe 12/II ist am MGH die Anfertigung einer Facharbeit mit maximal<br />
fünf Arbeiten pro Fachlehrer festgeschrieben. Die für den Unterricht vorgesehene<br />
Präsentation mit anschließender Diskussion muss mit einem Umfang von<br />
fünf bis sechs Unterrichtsst<strong>und</strong>en in die Planung einbezogen werden.<br />
Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs: Jahrgangsstufe 13 I / II<br />
(GK <strong>und</strong> LK: siehe 12/I)<br />
Kursthema:<br />
Güterversorgung <strong>und</strong> Dienstleistungen als Auslöser raumprägender <strong>und</strong> raumverbindender<br />
Prozesse<br />
Inhaltsfeld,Bausteine<br />
Themen von Unterrichts-<br />
Anregungen zu Methoden <strong>und</strong><br />
einheitenRaumbeispie-<br />
Formen selbstständigen Arbeitens<br />
le<br />
<strong>und</strong> zur Lernorganisation<br />
II c, d, f Verflechtungen im Welt- Der maritime Erstellung einer Wandkarte zu den<br />
wirtschaftsraum – Wandel Weltwirtschafts- wirtschaftlichen Kernräumen der<br />
<strong>und</strong> Wirkungen<br />
raum<br />
Welt, den bedeutenden Transportwegen<br />
<strong>und</strong> Güterströmen<br />
I a, c Horizontale <strong>und</strong> vertikale Kalifornisches R<strong>und</strong>gespräch zu den ökologischen<br />
II a, b Verflechtungen im Bereich Längstal / Great Auswirkungen agrar-industrieller<br />
eines agrar-industriellen Plains<br />
Produktion<br />
I a, c, e<br />
Großbetriebes<br />
Agrarstruktureller Wandel (Mittel-) Europa / Erstellung von Kreislaufschemata<br />
II a, k, l durch ökologische Neube- USA<br />
zum Stofffluss bei einem alternativ<br />
wertung des ländlichen<br />
<strong>und</strong> einem konventionell wirtschaf-<br />
Raumes<br />
tenden Betrieb<br />
I b, c, d, Ursachen <strong>und</strong> Folgen der Malaysia Referate zu: Rohstoffe <strong>und</strong> Produkti-<br />
e, j Waldverdrängung <strong>und</strong> Brasilien onsweisen in der Papierindustrie <strong>und</strong><br />
II k, l Möglichkeiten nachhaltiger Indonesien Konsequenzen für das Verbrauchs-<br />
Forstwirtschaft<br />
verhalten<br />
Erstellung von Informationstafeln<br />
II c Wirtschafts-/<br />
zum Thema: "Nachhaltige Forstwirtschaft“Freihandels-<br />
Kanarische Inseln: Präsentation anhand unterrichtsbe-<br />
III e zonen als Konzepte für EU - Costa Rica/ gleitend gesammelter aktueller In-<br />
regionale <strong>und</strong> nationale Mexico - USA: formationen (Texte, Tabellen, Karika-<br />
Entwicklung<br />
NAFTA/Pudong turen) zur Bananenpolitik der EU<br />
(China)<br />
Vergleichende Darstellung von mehrjährigen<br />
Wirtschaftsdaten der Mitglieder<br />
der EU <strong>und</strong> der NAFTA zur<br />
Herausarbeitung von Problemen <strong>und</strong><br />
Prognosen für die Entwicklung der<br />
Wirtschaftszonen<br />
I j Einfluss von entwickelten Mitteleuropa - Informationen über Motive <strong>und</strong> Her-<br />
II c, k Wirtschaftsregionen auf Nordkunftsländer<br />
von Arbeitsmigranten<br />
III a, b, e Arbeitsmigration <strong>und</strong> die afrika/Osteuropa/ Graphische Darstellungen zu Her-<br />
Folgen für die Herkunfts- Türkei<br />
kunftsländern, Verweildauer, Begebiete<br />
USA - Mittelameschäftigungsbereichen ausländischer<br />
rikaErdölprodu- Arbeitskräfte anhand statistischer<br />
zierende Länder - Daten<br />
Vorderer Orient<br />
II d, f, l Veränderungen der Stand- Standorte deut- Hilfe zur Berufswahl vor dem Abitur<br />
III g ortstruktur in der Konsumscher Firmen Einsichten in die Berufsfelder der<br />
güterindustrie unter dem Standortverlage- Unternehmen an einheimischen<br />
———— 96 ———— 22.12.2005
—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />
Einfluss von Arbeitsteilung rungen von Un- Standorten<br />
<strong>und</strong> technologischer Entternehmen (global evtl. Kontakt zu Unternehmensleitern<br />
wicklung<br />
player) unter dem <strong>und</strong> Betriebsbesichtigungen<br />
Aspekt der Neubewertung<br />
von<br />
I g, h<br />
Standortfaktoren<br />
EU – Raum<br />
Tigerstaaten<br />
Entwicklungsländer<br />
Raumanalyse: Euroregion Euroregion Selbstständiges Finden <strong>und</strong> Bearbei-<br />
II c, e, f, Maas – Rhein Potentiale Neisse<br />
ten einer Leitfrage für die Raumana-<br />
h, j <strong>und</strong> Hemmnisse für grenz- Maas - Rhein lyse<br />
III f übergreifendeRaument- Reflexion des Anwendungsbezuges<br />
wicklung<br />
der Arbeitsergebnisse<br />
II c, d, f, Die Verkehrsinfrastruktur Rhein - Main - Bearbeitung von Modellen städti-<br />
h eines Verdichtungsraumes Raum<br />
scher Agglomerationen zur Sicht-<br />
in ihrer Funktion für globale Tokyo<br />
barmachung der Bedeutung des<br />
(nur LK) Güterverteilung<br />
Verkehrssystems<br />
II c, d, f Umwertung von Standort- München Simulation der mündlichen Abiturprüfaktoren<br />
durch neue Kom- Dresden fung durch Bearbeitung einer Aufgamunikationstechnologienbe<br />
zum Wandel von Standortfaktoren<br />
mit anschließendem durch die Lerngruppe<br />
mitgestaltetem Prüfungsgespräch<br />
II c, f, h Die Infrastruktur in ihrer GUS Reflexion des Begriffsnetzes `Infra-<br />
III c Funktion für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung von Restruktur`<br />
(nur LK) gionen <strong>und</strong> Großräumen<br />
sowie planerische Konsequenzen<br />
Mögliche fachübergreifende Themen:<br />
Mögliche fächerverbindende Projek-<br />
Konsumverhalten Entwicklungsmotor oder Konfliktfaktor te:<br />
in einer Region<br />
Nachhaltige Forstwirtschaft (Biologie)<br />
22.12.2005 ———— 97 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Martin Sommermeyer, Fachkonferenzvorsitzender Erziehungswissenschaft<br />
Erziehungswissenschaft<br />
Halbjahr 11.1<br />
Kursthema: Erziehungssituationen <strong>und</strong> Erziehungsprozesse<br />
Obligatorik: A Das Individuum im Erziehungsprozess<br />
B Erziehungsverhalten <strong>und</strong> Legitimation von<br />
Erziehungspraktiken<br />
C Erziehung in verschiedenen historischen <strong>und</strong> kulturellen<br />
Kontexten<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Pädagogik-Unterricht<br />
Von Erwartungen <strong>und</strong> Wünschen zu realistischen<br />
Weg- <strong>und</strong> Zielvereinbarungen;<br />
Dimensionen des Pädagogikunterrichts<br />
(Theorie, Praxis, Biographie, Kommunikation),<br />
‚Landkarte’ Pädagogik<br />
Pädagogik, Erziehung<br />
Von Erfahrungen <strong>und</strong> Fallbeispielen zur<br />
Begriffsbildung; Erziehungskennzeichen<br />
(Haltung, Methoden, Ziele, Institutionen,<br />
Erfahrungen), Erziehungsdefinitionen<br />
(Hurrelmann, Speck/BfFSFJ)<br />
Erziehungsstilforschung:<br />
Typologisches Konzept, K. Lewin<br />
Dimensionskonzept, A. u. R. Tausch<br />
Erziehung <strong>und</strong> Kommunikation:<br />
[kann auch später integriert werden]<br />
z.B.: F. Schulz von Thun (4 Kommunikationskanäle),<br />
T. Gordon (Ich-Du-<br />
Botschaften), Double-bind-Situationen,<br />
formale <strong>und</strong> personale Autorität<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Macht <strong>und</strong> Autorität<br />
Erziehungsstile <strong>und</strong> Komm.-strukturen<br />
Analyse realer Erziehungssituationen<br />
Kommunikationstraining im Kurs<br />
Erziehung im kulturellen Kontext:<br />
Erziehung in einer fremden Kultur:<br />
(z.B. Japan, Türkei) Geographischwirtschaftlich-politische<br />
Lage, Religion,<br />
Alltag, Familie, Schule; Kulturmelange<br />
Interdependenz von Kultur <strong>und</strong> Erziehung<br />
eingebettet: Familienbegriff, Funktionen<br />
von Familie<br />
mögliche Konkretion:<br />
Interkulturelles Lernen (Reflexive Auswertung<br />
der obigen Unterrichtseinheit)<br />
[Überleitung zur 11.2]<br />
A<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
C<br />
B<br />
C<br />
A<br />
C<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Erschließen (insb.<br />
strukturieren <strong>und</strong> kategorisieren)<br />
Auswerten (insb. Fallbeispiele<br />
<strong>und</strong> Karikaturen)<br />
Auswerten (insb. Materialbeschaffung)<br />
Aufbereiten<br />
Erschließen (insb.<br />
wahrnehmen)<br />
Auswerten<br />
Handeln<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch)<br />
Handeln<br />
Erschließen (insb.<br />
wahrnehmen, strukturieren)<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />
Phönix<br />
Phönix<br />
Karikaturen<br />
Phönix<br />
Hobmair<br />
Internet<br />
Phönix<br />
Hobmair<br />
Internet<br />
Phönix<br />
Hohenadl<br />
Phönix<br />
BpB<br />
Internet<br />
ExpertInnen<br />
Johann<br />
———— 98 ———— 22.12.2005
———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />
alternativ: Familie im Wandel<br />
Beziehungen – Bindeglieder sozialer<br />
Netzwerke, Fre<strong>und</strong>schaft – Partnerschaft<br />
– Familie, Funktionen von Familie, Familienbegriff,<br />
Strukturwandel<br />
mögliche Konkretionen:<br />
partnerschaftliche Kommunikation<br />
Beziehungsfähigkeit erlernen<br />
[Überleitung zur 11.2]<br />
A<br />
C<br />
A<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
IPTS<br />
IPTS<br />
Hohenadl<br />
Halbjahr 11.2<br />
Kursthema: Lernen <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Obligatorik: A Beobachtung, Beschreibung <strong>und</strong> Analyse von Lernvorgängen<br />
B Entwicklungsprozesse <strong>und</strong> Lernprozesse<br />
C Beeinflussung von Lernprozessen <strong>und</strong> Selbststeuerung des<br />
Lernens<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Begriffsbildung: Lernen<br />
Lernen in meinem Leben, Formenspektrum,<br />
Definitionen<br />
mögliche Konkretion:<br />
Lernen in Gruppen (Chancen der Gruppenarbeit,<br />
Phasen der Teamentwicklung,<br />
Arbeitstechniken)<br />
Klassische Lerntheorien – emotionales<br />
Lernen:<br />
Vom Reiz zur Reaktion: Experiment von<br />
Bousfield<br />
Klassische Konditionierung:<br />
I. Pawlow, Reiz-Reaktions-Schemata,<br />
Behaviourismus, (Fachbegriffe gemäß<br />
Phönix-Glossar)<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Grenzen der Klass. Konditionierung<br />
Experimente in der Erziehungswissenschaft<br />
(Variablen, Merkmale, Logik, Phasen)<br />
Experimente zur Klass. Konditionierung<br />
Mechanismen von Werbung<br />
Operante Konditionierung:<br />
B.F. Skinner, Skinnerbox, Verstärkerarten,<br />
Verstärkungsformen<br />
mögliche Konkretionen:<br />
ethische Dimension des Behaviourismus<br />
(Der kleine Albert);<br />
Verhaltenstherapie (Uhrwerk Orange)<br />
A<br />
A<br />
C<br />
A<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
A<br />
A<br />
C<br />
Erschließen (insb.<br />
Assoziationen <strong>und</strong><br />
Collagen)<br />
Auswerten<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv)<br />
Handeln<br />
Erschließen (insb.<br />
wahrnehmen, Hypothesen<br />
aufstellen)<br />
Auswerten (insb.<br />
Grafiken/Strukturdiagramme)<br />
Aufbereiten<br />
Reflektieren (wissenschaftstheoretisch,<br />
praxisorientiert)<br />
Handeln<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten (insb.<br />
Grafiken/Strukturdiagramme)<br />
Reflektieren, Beurteilen<br />
Auswerten (insb.<br />
Filmanalyse)<br />
Phönix<br />
Lexika<br />
Phönix<br />
Mattes<br />
Bubolz 2<br />
Phönix (neue<br />
Auflage)<br />
Phönix<br />
Werbeanzeigen<br />
<strong>und</strong> –filme<br />
Phönix<br />
Edelmann<br />
Phönix<br />
Film: Uhrwerk<br />
Orange<br />
22.12.2005 ———— 99 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Lernen am Modell – soziales Lernen:<br />
Ein-Wirkung von Vorbildern, Idolen<br />
A. Bandura, Labor-Experiment, Bedingungsfaktoren<br />
mit Subkomponenten<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Wirkung des Fernsehens auf Kinder<br />
Vorbilder in Erziehungsinstitutionen<br />
Schulisches Lernen, Rolle der Angst<br />
Lernen als konstruktiver Prozess:<br />
Experimente aus der Gestaltpsychologie<br />
Wahrnehmung als konstruktiver Vorgang,<br />
Neurobiologische Gr<strong>und</strong>lagen des Lernens<br />
mögliche Konkretion:<br />
Auswirkungen des Konstruktivismus auf<br />
die Pädagogik<br />
Förderung des Lernverhaltens<br />
A<br />
C<br />
A<br />
B<br />
C<br />
A<br />
A<br />
C<br />
C<br />
Auswerten (Daten<br />
erheben, auswerten)<br />
Auswerten (insb. Daten<br />
erheben <strong>und</strong> auswerten)<br />
Beurteilen<br />
Erschließen (insb.<br />
wahrnehmen)<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
Erhebungen<br />
Phönix<br />
Phönix<br />
Erhebungen<br />
Metzger<br />
Phönix<br />
Scheunpflug<br />
Foerster<br />
Keller<br />
Halbjahr 12.1<br />
Kursthema: Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation in der Kindheit<br />
Obligatorik: A Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Interdependenz von Entwicklung <strong>und</strong><br />
Sozialisation<br />
B Modelle der wissenschaftlichen Erfassung von Entwicklung,<br />
Sozialisation <strong>und</strong> Entwicklungsstörungen im Kindesalter<br />
C Pädagogisches Denken <strong>und</strong> Handeln aufgr<strong>und</strong> von<br />
Erkenntnissen über Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Begriffsbildungen:<br />
Entwicklung, Sozialisation A<br />
Entwicklungsfaktoren <strong>und</strong> ihre Interdependenz;<br />
Anlage-Umwelt-Verständnis<br />
mit pädagogischen, politischen <strong>und</strong><br />
sozialen Auswirkungen<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Zwillingsforschung, Down-Syndrom,<br />
Intelligenz <strong>und</strong> Begabung<br />
Modelle der Persönlichkeitsentw.:<br />
Kognitive Entwicklung nach J. Piaget:<br />
J. Piaget, strukturgenetische Theorie,<br />
Assimilation, Akkomodation, Äquilibration,<br />
Entwicklungsphasen<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Unterrichtsgestaltung nach Piaget<br />
Kritik an Piagets Ansatz<br />
A<br />
A<br />
C<br />
* B<br />
*<br />
B<br />
C<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Auswerten (inhaltlich,<br />
methodisch)<br />
Aufbereiten<br />
Reflektieren (praxisorientiert)<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv,<br />
praxisorientiert,<br />
wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
Lexika<br />
Internet<br />
Phönix<br />
Bubolz 3<br />
Bubolz 3<br />
Internet<br />
Guthke<br />
Phönix (I)<br />
Bubolz 2<br />
Gudjons,<br />
Mussen<br />
Internet<br />
Mussen<br />
Bubolz 2<br />
Internet<br />
———— 100 ———— 22.12.2005
———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />
Psychoanalyse (Persönlichkeitsentw.):<br />
Wahrnehmung unbewusster eigener<br />
Handlungen, Theorie–Therapie, Gr<strong>und</strong>lagen<br />
S. Freud, psychische Determiniertheit,<br />
psychischer Apparat, Abwehrmechanismen,<br />
psychosexuelle Entwicklungsstadien<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Fallbeispiele (z.B. Carine)<br />
Methoden der Selbsterfahrung<br />
psychosoziale Entwicklung nach E. H.<br />
Erikson: Erik H. Erikson, epigenetisches<br />
Prinzip, Entwicklungsstufen<br />
mögl. Konkretionen zur Psychoanalyse:<br />
Krankheitsbegriff<br />
Depression bei Kindern<br />
Erhaltung psych. Ges<strong>und</strong>heit (Übungen)<br />
Praxis der Psychotherapie (Adler et al)<br />
Geschlechtsspezifische Sozialisation:<br />
Frauen- <strong>und</strong> Männerbilder in Selbst- <strong>und</strong><br />
Fremdwahrnehmung, Veränderungen<br />
seit 1950 (Übergang zur 12.2)<br />
B<br />
B<br />
C<br />
B<br />
C<br />
B<br />
C<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (praxisorientiert,biographisch)<br />
Handeln<br />
Auswerten (insbes.<br />
Literaturvergleich!)<br />
Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
(Phönix)<br />
Hobmair<br />
Helbig<br />
Phönix<br />
Phönix<br />
Gudjons<br />
Phönix<br />
PsychotherapeutischePraxismaterialien<br />
Erschließen Phönix<br />
Auswerten (insb. Werbemat.<br />
reflexiv)<br />
Werbefilme um<br />
Reflektieren (sozialinteraktiv)<br />
1960<br />
Halbjahr 12.2<br />
Kursthema: Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> Identität im Jugend- <strong>und</strong><br />
Erwachsenenalter<br />
Obligatorik: A Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> ihre Risiken in Pubertät <strong>und</strong><br />
Jugendalter <strong>und</strong> ihre wissenschaftlich Erfassung<br />
B Pädagogisches Denken <strong>und</strong> Handeln aufgr<strong>und</strong> von<br />
Erkenntnissen über Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation in Pubertät<br />
<strong>und</strong> Jugendalter<br />
C Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> Identität im Lebenszyklus<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Rollentheorie (Persönlichkeitsentw.):<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
Strukturfunktionaler Ansatz:<br />
T. Parsons, harmonisches Rollenhandeln,<br />
Wertorientierungen<br />
Kritik an Parsons (Statik, Zeit, Identität)<br />
Ansätze zur Weiterentwicklung der Rollentheorie<br />
ableiten<br />
Identitätsbegriff (Annäherung)<br />
Interaktionistischer Ansatz:<br />
G.H. Mead, L. Krappmann, Interaktion,<br />
Identitätsmodell, Schritte des Rollenhandelns,<br />
Empathie, Ambiguitätstoleranz<br />
A<br />
A<br />
A<br />
B<br />
A<br />
Erschließen<br />
Auswerten<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />
Erschließen<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Phönix<br />
Tillmann<br />
Tillmann<br />
Phönix<br />
Tillmann<br />
22.12.2005 ———— 101 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Fallbeispiele sozialer Interaktion (Kurs?)<br />
Rollentheorie im Kontext Geschlechtsrollen<br />
– Grenzen der Rollentheorie<br />
Lebensphase Jugend:<br />
Jugendbegriff, Cliquen, Szenen, Kommunikation/<br />
Medien, Zeitorientierungen<br />
Zusammenhang von individueller <strong>und</strong> gesellschaftlicher<br />
Entwicklung – gesellschaftlicher<br />
Wandel: Individualisierung in der<br />
Risikogesellschaft<br />
Entwicklungsaufgaben des Jugend- <strong>und</strong><br />
Erwachsenenalters<br />
Modell der Produktiven Realitätsverarbeitung<br />
(K. Hurrelmann) A<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Identität im Medienzeitalter<br />
Strategien pädagogischen Handelns<br />
Anregungen zur Lebensplanung<br />
psychosoziale Beratung für Jugendliche<br />
Begriffsbildung:<br />
Gewalt, Aggression (mit Grenzfällen) A<br />
Sozialisationsmodell nach Heitmeyer<br />
subjektiver Sinn von Gewalt, psychoanalytischer<br />
Erklärungsansatz<br />
Therapie im systemischen Ansatz (Schlippe,<br />
Stierlin)<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Gewalt in der Schule<br />
außerschulische Jugendarbeit<br />
Sexueller Missbrauch<br />
Essstörungen, Drogenmissbrauch<br />
B<br />
A<br />
C<br />
A<br />
B<br />
A<br />
C<br />
B<br />
C<br />
A<br />
B<br />
B<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Auswerten<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Auswerten<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Tillmann<br />
Phönix<br />
Phönix<br />
Beck<br />
Tillmann<br />
Phönix<br />
Grob<br />
Phönix<br />
Hurrelmann<br />
Phönix<br />
Grob<br />
Materialien von<br />
Beratungsstellen,<br />
BpB, BzgA<br />
Erschließen Phönix<br />
Lexika<br />
Schäfers<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
Grob<br />
Phönix (12.1<br />
Wabe 2.5)<br />
Bubolz 4 (S.<br />
58ff.)<br />
Phönix, Grob<br />
Enders, Mat. von<br />
Jugendeinrichtungen,<br />
BzgA,<br />
MfGSFF<br />
Halbjahr 13.1<br />
Kursthema: Normen <strong>und</strong> Ziele in der Erziehung<br />
Obligatorik: A Normen <strong>und</strong> Ziele in verschiedenen historischen, politischen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Erziehungskontexten<br />
B Institutionalisierung von Erziehung<br />
C Pädagogische Theoriebildung<br />
———— 102 ———— 22.12.2005
———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Begriffsbildungen:<br />
Werte, Normen, Ziele<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Werte im kulturellen Vergleich (Papalagi,<br />
Indianische Kulturen, etc.)<br />
Interkulturelles Lernen<br />
Geschichte der Kindheit:<br />
Kindheit in verschiedenen Epochen (anhand<br />
von Kinderbildern oder Spielzeug)<br />
Sichtweisen <strong>und</strong> Bewertungen:<br />
P. Ariès: Geschichte der Kindheit<br />
L. de Mause: Hört ihr die Kinder weinen<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Wandel der Kindheit in der Gegenwart<br />
(insbes. Individualisierung)<br />
pädagogische Relevanz der Kontroverse<br />
(Ariès – de Mause)<br />
Zukunft der Kindheit, N. Postman<br />
Schulsystem in Deutschland:<br />
Haus des Lernens, eigene Schullaufbahn B<br />
Struktur Bildungssystem BRD/D<br />
Entwicklung mit Vergleich zur DDR B<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Szenarien zur Schule in 20 Jahren<br />
Heutiges Handeln für zukünftige Schule<br />
Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft<br />
(Rau-Kommission)<br />
PISA – Untersuchung mit Folgen?<br />
Pädagogikunterricht im Haus d. Lernens<br />
Schule in anderen Kulturen<br />
Institutionalisierung von Erziehung?!<br />
Montessori-Pädagogik:<br />
M. Montessori, anthropologischer Ansatz,<br />
kosmische Theorie, Erziehungskonzeption,<br />
Sinnesmaterial<br />
mögliche Konkretionen:<br />
Didaktische Konzeptionen nach Montessori<br />
zu einem Schulfach<br />
Entwicklung von Montessori-Materialien<br />
Strukturen für eine Montessori-Schule<br />
Montessori im Spiegel Piagets<br />
Waldorfpädagogik:<br />
Waldorfschulen in <strong>Hamm</strong> - Erfahrungsberichte,<br />
Kooperation, Projekt-Besuch<br />
R. Steiner, Anthroposophie, Temperamentlehre,<br />
entwicklungspsychologische<br />
(*)<br />
*<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
C<br />
A<br />
A<br />
C<br />
A<br />
B<br />
C<br />
B<br />
B<br />
C<br />
A<br />
B<br />
* B<br />
Erschließen Gudjons<br />
Hobmair<br />
Auswerten<br />
Reflektieren (praxisorientiert,biographisch)<br />
Handeln<br />
Erschließen<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Phönix<br />
Bubolz 5<br />
Papalagi<br />
Johann<br />
Bubolz Erg.<br />
Museumskataloge<br />
Auswerten Bubolz Erg.<br />
Ariès<br />
Auswerten Bubolz Erg.<br />
Mause<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Erschließen<br />
Reflektieren (biographisch)<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsentieren<br />
Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Bubolz Erg.<br />
Rolff<br />
Postman<br />
Phönix<br />
Phönix<br />
BpB<br />
Phönix<br />
Bildungskommission<br />
NRW<br />
Bubolz 5<br />
Hedderich<br />
Bubolz 5<br />
Ludwig<br />
Fisgus<br />
Erschließen Facharbeiten<br />
Mat. der Waldorfschulen<br />
Auswerten<br />
Aufbereiten, Präsen-<br />
Phönix<br />
Mat. der Wal-<br />
22.12.2005 ———— 103 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Gr<strong>und</strong>lagen tieren dorfschulen<br />
Kritik an der Waldorfpädagogik <strong>und</strong> ihrer<br />
Praxis (Wissenschaftskritik, ehem. Schü-<br />
lerInnen, Eltern)<br />
Elemente der Waldorfpädagogik in Regelschulen?<br />
Institutionalisierte Identitätsbildung?<br />
*<br />
B<br />
C<br />
Reflektieren (praxisorientiert,wissenschaftstheoretisch)<br />
Handeln<br />
Phönix<br />
Internet<br />
Halbjahr 13.2<br />
Kursthema: Identität<br />
Obligatorik: A Erzieherische Aspekte der Identitätsbildung im Kontext<br />
persönlicher Entfaltung <strong>und</strong> sozialer Verantwortlichkeit<br />
Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />
Identität als Balance in Interaktionen<br />
(Krappmann, Oerter)<br />
Menschenbilder <strong>und</strong> ihre pädagogischen<br />
Implikationen<br />
Literaturhinweise:<br />
Erschließen Phönix<br />
A Auswerten Bubolz 6<br />
Reflektieren (alle B.)<br />
A<br />
Auswerten Phönix<br />
Reflektieren (alle B.)<br />
- Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt/Main 17 2001<br />
- Edelmann, Walter: Lernpsychologie. Beltz, Weinheim 6 2000<br />
- Enders, Ursula: Zart war ich, bitter war’s. Kiepenheuer&Witsch, Köln 2003<br />
- Fisgus, Ch./Kraft, G.: Hilf mir, es selbst zu tun! Auer, Donauwörth 7 2004<br />
- Foerster, H. v./ Glasersfeld, E. v.: Wie wir uns erfinden. Carl-Auer, Heidelberg 2 1999<br />
- Grob, A./ Jaschinski, J.: Erwachsen werden. Beltz, Weinheim 2003<br />
- Gudjons, Herbert: Pädagogisches Gr<strong>und</strong>wissen. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 8 2003<br />
- Guthke, Jürgen: Intelligenz im Test. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996<br />
- Hedderich, Ingeborg: Einführung in die Montessori-Pädagogik. Reinhardt, München 2 2005<br />
- Helbig, Ludwig: Sozialisation. Diesterweg, Frankfurt/Main 1979<br />
- Hobmair, Hermann: Pädagogik. Stam, Köln 3 2002<br />
- Hohenadl, Christa: Kommunikationstraining. Klett, Stuttgart 4 2001<br />
- Hurrelmann, Klaus: Einführung in die Sozialisationstheorie. Beltz, Weinheim 8 2002<br />
- IPTS (Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis <strong>und</strong> Theorie der Schule): Sexualpädagogik<br />
mit Methoden des lebendigen Lernens. IPTS über Druckerei Joost, Kronshagen 1994<br />
- Johann, E./ Michely, H./ Springer, M.: Interkulturelle Pädagogik. Cornelsen, Berlin 2 2001<br />
- Ludwig, Harald: Montessori-Schulen <strong>und</strong> ihre Didaktik. Schneider, Hohengehren 2004<br />
- Keller, G./ Katzer, E.: Lernen. Denken. Entspannen. Auer, Donauwörth 2 2003<br />
- Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Schöningh, Paderborn 8 2004<br />
- Metzger, Wolfgang: Gestaltpsychologie. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt/Main 1999<br />
- Mussen, Paul H.: Lehrbuch der Kinderpsychologie. Stuttgart 1999<br />
- Papalagi. Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii. Lübbe, 2 2002<br />
- Postman, Neil: Das Verschwinden der Kindheit. Fischer, Frankfurt/Main 15 2003<br />
- Rolff, H.-G./Zimmermann, P.: Kindheit im Wandel. Beltz, Weinheim 2001<br />
- Schäfers, Bernhard: Gr<strong>und</strong>begriffe der Soziologie. Leske+Budrich, Opladen 2003<br />
- Scheunpflug, Annette: Biologische Gr<strong>und</strong>lagen des Lernens. Cornelsen, Berlin 2001<br />
- Tillmann, Klaus-Jürgen: Sozialisationstheorien. Rowohlt, Reinbek 2003<br />
———— 104 ———— 22.12.2005
————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />
Gregor Bernhart<br />
Politik / Sozialwissenschaften<br />
Erläuterung: Die orange unterlegten Themen sind obligatorisch, die übrigen fakultativ. Schwarz<br />
unterlegte Methoden müssen in den jeweiligen Themen zum Einsatz kommen.<br />
Jahrgangsstufe 5/6<br />
Lernfeld +Thema Inhalte<br />
+ Problemfeld<br />
ökonomische<br />
Bildung<br />
Methode<br />
LF: Gesellschaft, Wir wählen einen Klassensprecher - Wie Analyse ausgewählter Fallbei-<br />
gestern <strong>und</strong> heu- wir in der Schule mitbestimmen! spielete<br />
Schülerrechte - Schülerpflichten Argumente abwägen<br />
Öffentlichkeit Alle Kinder haben die gleichen Gr<strong>und</strong>rech- Stellung beziehen<br />
T: Auch Kinder te - Die UN Kinderrechtskonventionen Brainstorming<br />
haben Rechte Alle Kinder sind gleich? - Wie gegen Kinderrechtskonventionen<br />
verstoßen wird<br />
Kinderrecht versus Erwachsenenwelt - Ist<br />
unsere Gesellschaft kinderfre<strong>und</strong>lich<br />
Tischsets<br />
LF: Wirtschaft, Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />
Rollenspiel<br />
Öffentlichkeit Ausgewählte Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />
Positionsspiel<br />
T: Was wir uns Nichtmaterielle Bedürfnisbefriedigung Fragebogen erstellen<br />
wünschen <strong>und</strong> Formen der Bedürfnisbefriedigung Umfrage durchführen<br />
was wir brau- Ausgewählte Problemfälle des Konsum- Umfrage auswerten<br />
chenverhaltens<br />
im Kontext von Umwelt <strong>und</strong> Interview<br />
PF: 1<br />
Markenkonsum<br />
Lawinengespräch<br />
LF: Öffentlich- Zielsetzungen des Umweltschutzes Rollenspiel<br />
keit, Wirtschaft Konsum versus Umweltschutz? Nachhalti- Zukunftswerkstatt<br />
T: Umwelt fängt ges Wirtschaften<br />
Internetführerschein/Internetralley<br />
zu Hause an Umweltschutz als globale <strong>und</strong> lokale Maß- Erk<strong>und</strong>ung<br />
PF: 7<br />
nahmen<br />
Perspektiven des Umweltschutzes<br />
LF: Nationale Was ist die „dritte Welt“<br />
Interneterk<strong>und</strong>ung<br />
<strong>und</strong> internationa- Ausgewählte Probleme der Entwicklungs- Präsentationen<br />
le Beziehungen, länder: Armut, Hunger, Umweltzerstörung Fantasiereise<br />
Wirtschaft, Öf- Kinderarbeit<br />
Playback-Theater<br />
fentlichkeit,Ge- Vom Handel mit Entwicklungsländern- Forumtheater<br />
sellschaft Gleiche Partner oder Gegensätze? Fallanalyse<br />
T: Wir leben in Der Teufelskreis von Armut <strong>und</strong> Gewalt<br />
der einen Welt Hilfe zur Selbsthilfe?! Entwicklungspolitik<br />
Frühe r<strong>und</strong> heute<br />
LF: Öffentlichkeit Information <strong>und</strong> Beeinflussung durch Bil- Bildausfall<br />
T: Bilder lügen der<br />
Tonausfall<br />
nicht! Wirklich Gesetze der Wahrnehmung <strong>und</strong> wie man Wirklichkeitsbezug<br />
nicht?<br />
sie nutzen kann<br />
Figuren-Kommentar<br />
PF 1<br />
Tricks der Fotomanipulation<br />
Subtexte<br />
Werbung als Mittel der gezielten Beein- Bildverfremdung<br />
flussung<br />
Impulsbilder<br />
Sprechblasen<br />
Symbolische Bilder<br />
Collage<br />
Drehbuch<br />
Bilder digitalisieren<br />
LF: Nationale Ausländer in Deutschland<br />
Fallstudie<br />
<strong>und</strong> internationa- Ursachen der Migration: Krieg, Vertrei- Interview<br />
le Beziehungen bung, Armut<br />
Sachverständigenbefragung<br />
T: Aus der Hei- Wer ist Europäer!?<br />
Spurensuche vor Ort<br />
22.12.2005 ———— 105 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
mat in die Fremde?<br />
LF: Gesellschaft,<br />
Wirtschaft<br />
T: Kinder, Familie<br />
Gesellschaft<br />
Jahrgangsstufe 7/8<br />
Lernfeld +Thema +<br />
Problemfeld ökonomische<br />
Bildung<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Miteinander leben<br />
lernen<br />
Einwanderung nach<br />
Deutschland<br />
LF: Gesellschaft<br />
Wenn ich will, dann<br />
hör ich auf<br />
Jugendliche <strong>und</strong> Drogensucht<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Wie soll ich sein –<br />
wie kann ich sein?<br />
Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />
in Schule<br />
<strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Integrationsprobleme im Alltag<br />
Vorurteile<br />
Rassismus<br />
Konflikte in einer multikulturellen Gesellschaft<br />
Familienbild früher <strong>und</strong> heute<br />
Rolle <strong>und</strong> Rollenwandel<br />
Wer entscheidet was?<br />
Familie im Wandel der Arbeitswelt<br />
Wirtschaftliches Handeln in der Familie<br />
Fantasiereise<br />
Rollenspiel<br />
Werteauktion<br />
Traffic lights<br />
Pro-Kontra-Texte<br />
Debatte<br />
Diskussion<br />
Positionsspiel<br />
Bilderbuffet<br />
Gelbe Autos<br />
Narratives Interview<br />
Spurensuche vor Ort<br />
Eigenbeobachtung<br />
Rollenspiel/ Rollenwechsel<br />
Konfliktanalyse<br />
Computersimulation<br />
Fallstudie<br />
Planspiel<br />
Positionsspiel<br />
Inhalte Methode<br />
Was können uns Lebensläufe sagen?<br />
Leben in der Fremde<br />
Schwierigkeiten von Ausländern in<br />
Deutschland früher <strong>und</strong> heute<br />
Fremdenfeindlichkeit<br />
Das Staatsbürgerschaftsrecht<br />
Absicht <strong>und</strong> Folgen des Asylrechts<br />
Zusammenleben in Europa<br />
Die multikulturellen Gesellschaft<br />
Drogenmissbrauch in unserer Stadt<br />
Ursachen für Drogenmissbrauch<br />
Wirkungsweise von Drogen- Soziale <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>heitliche Folgen ausgewählter<br />
Drogen<br />
Suchtprävention<br />
Gezielte Drogenpolitik als Maßnahmen<br />
der Suchtprävention?<br />
Sozialisationsdifferenzierung (historisch,<br />
kulturell, milieuspezifisch, geschlechtlich<br />
usw.)<br />
Erziehungsziele im Wandel der Werte<br />
<strong>und</strong> Normen<br />
Erwartungen von Gesellschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
an die Schule <strong>und</strong> Schüler<br />
Achtung vor der Überzeugung des anderen<br />
Die Bedeutung des Umfeldes für das<br />
soziale Lernen (Familie, Peer Groups,<br />
Schule usw.)<br />
Klischees <strong>und</strong> Vorurteile<br />
Selbstbild <strong>und</strong> Fremdbild<br />
Biografieforschung<br />
Galleriegang<br />
Sandwichvortrag<br />
Soziogramm<br />
Modellbildung<br />
Zeitleiste<br />
Cluster<br />
Zeitungstheater<br />
Werteauktion<br />
Rollenspiele<br />
Rollenspiele<br />
Werteauktion<br />
Aktionsforschung<br />
WebQuest<br />
Sachverständigenbefragung<br />
Fallstudie<br />
Zeitungstheater<br />
Meinungsumfrage<br />
Fantasiereise<br />
Playback-Theater<br />
Rollenspiel<br />
Werteauktion<br />
Begriffshierarchie<br />
Mind-Map<br />
Figuren-Kommentar<br />
Figuren-Konstellation<br />
Figuren-Konferenz<br />
Figuren-Soziogramm<br />
In-/Out-Liste Impulsbilder<br />
Sprechblasen<br />
Blitzlicht<br />
Lawinengespräch<br />
———— 106 ———— 22.12.2005
————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />
LF: Wirtschaft<br />
T: Reklame ist das<br />
halbe Geschäft<br />
Werbung in der<br />
Marktwirtschaft<br />
PF 1<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Auf die schiefe<br />
Bahn geraten<br />
Jugendkriminalität<br />
<strong>und</strong> Rechtsstaat<br />
LF: Öffentlichkeit<br />
T: 1000 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
noch mehr…<br />
Beherrscht der Bildschirm<br />
unseren Alltag?<br />
PF 1<br />
T: Erst stirbt der<br />
Wald…<br />
Ursachen <strong>und</strong> Folgen<br />
des Waldsterbens<br />
PF: 1 <strong>und</strong> 7<br />
LF: Öffentlichkeit<br />
T: Wir mischen uns<br />
ein<br />
Probleme der Kommunalpolitik<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Die Reichen reicher<br />
– die Armen ärmer?<br />
Probleme des Sozialstaats<br />
in Deutschland<br />
PF: 6<br />
Wie Werbung funktioniert<br />
Werbung, Markt <strong>und</strong> Medien<br />
Werbung <strong>und</strong> Wirklichkeit<br />
Es muss schon cool sein<br />
Jugendliche <strong>und</strong> Werbung<br />
Probleme des Werberechts <strong>und</strong> der<br />
Werbeethik<br />
Regelverstöße <strong>und</strong> Jugendkriminalität<br />
Ursachen von Jugendkriminalität<br />
Umgang mit dem Strafrecht<br />
Strafziele <strong>und</strong> Sanktionen des Jugendgerichtsgesetzes<br />
Alternative Wege aus der Jugendkriminalität<br />
Mediennutzung durch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
- Vergleiche der Nutzung<br />
<strong>und</strong> des Einflusses moderner Massenmedien<br />
Fernsehen als Informationsmedium<br />
Die Konkurrenz privater <strong>und</strong> öffentlichrechtlicher<br />
Anbieter<br />
Wie Bildmedien Wirklichkeit herstellen<br />
Internetnutzung bei Jugendlichen<br />
Einflussnahme von Medien auf das<br />
Freizeit <strong>und</strong> Sozialverhalten von Ju-<br />
gendlichen<br />
Der politische Streit um das Waldsterben<br />
Bedeutung <strong>und</strong> Funktionen des Waldes<br />
Ursachen <strong>und</strong> Folgen des Waldsterbens<br />
Probleme der Bewertung des Waldnutzens<br />
Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen der Waldpolitik<br />
Was Jugendliche gegen das Waldsterben<br />
tun können<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Ausgaben der Gemeinde<br />
Institutionen in der kommunalen<br />
Selbstverwaltung<br />
Wir wählen eine Gemeindevertretung<br />
Vom Bürgerwunsch zur Wirklichkeit<br />
Freies Mandat der Abgeordneten<br />
Kommunale Bauleitplanung <strong>und</strong> Interessengegensätze<br />
Mitbestimmung durch Bürgerentscheid<br />
Pro <strong>und</strong> Kontra Absenkung des Wahlal-<br />
ters<br />
Definition <strong>und</strong> Klärung von Begriffen zur<br />
Armut<br />
Armut <strong>und</strong> Reichtum in Deutschland<br />
Armutsschicksale <strong>und</strong> ihre Ursachen<br />
Kinder als Armutsrisiko<br />
Die Krise der Alterssicherung<br />
Die Sozialhilfe<br />
Prinzipien der sozialen Sicherung in<br />
Deutschland<br />
Kontrast-Collage<br />
Galeriegang<br />
Magazin<br />
Aktionsforschung<br />
Tonausfall<br />
Bildausfall<br />
Trailer<br />
Simulationsspiel Jugendgerichtsverfahren<br />
Erk<strong>und</strong>ungen<br />
Sachverständigenbefragung<br />
Fallanalyse<br />
Aquarium<br />
Entscheidungsspiel<br />
Erstellung eines Bildmediums<br />
mit Video oder Kamera<br />
stumm-schriftlicher-Dialog<br />
Wirklichkeitsbezug<br />
Tonausfall<br />
Bildausfall<br />
Bildbearbeitungsprogramme<br />
Figuren-Konstellation<br />
Internetpräsentation<br />
Darstellung <strong>und</strong> Manipulation<br />
von Zahlen<br />
Archivarbeit<br />
Beobachtung<br />
Erk<strong>und</strong>ung<br />
Interview<br />
Umfrage<br />
Sachverständigenbefragung<br />
Aktionsforschung<br />
Zeitungstheater<br />
Mind-Map<br />
Internetpräsentation<br />
Planspiel Kommunalwahl<br />
Wahlprognose<br />
Aktionsforschung<br />
Interview<br />
Sachverständigenbefragung<br />
Fallstudie<br />
Debatte<br />
Diskussion<br />
Expertenpodium<br />
Entscheidungsspiel<br />
Zeitungstheater<br />
Werteauktion<br />
Rollenspiel<br />
Fallstudie<br />
Forumtheater<br />
Aktionsforschung<br />
Brief an die Zukunft<br />
Zukunftswerkstatt<br />
Oral History<br />
22.12.2005 ———— 107 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
T: Erste Welt, Dritte Welt –<br />
Eine Welt?<br />
Probleme der Unterentwicklung<br />
Geschichtliche Ursachen der Armut<br />
Der schwierige Begriff der Entwicklung<br />
Bevölkerungswachstum <strong>und</strong> Entwicklung<br />
Die Entwicklungsländer in der Schuldenfalle<br />
Die Entschuldungskampagne „Erlassjahr<br />
Der Zusammenhang zwischen Umwelt <strong>und</strong><br />
Entwicklung<br />
Jahrgangsstufe 9/10<br />
Lernfeld +Thema + Prob- Inhalte Methode<br />
lemfeld ökonomische<br />
Bildung<br />
LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Beziehungen<br />
T: Frieden – notfalls mit<br />
Gewalt?<br />
Probleme der Friedenssicherung<br />
LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Beziehungen<br />
T: EINE Welt?<br />
Markt <strong>und</strong> Menschenrechte<br />
im<br />
Globalisierungsprozess<br />
PF 8<br />
LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />
Beziehungen<br />
T: Die Zukunft Europas<br />
Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung<br />
der<br />
europäischen Zusammenarbeit<br />
PF 3<br />
Ursachen von Krieg <strong>und</strong> Frieden<br />
Begriffsklärung<br />
Kriege <strong>und</strong> Konflikte auf der Welt<br />
Die sicherheitspolitische Lage Deutschlands<br />
<strong>und</strong> der Auftrag der B<strong>und</strong>eswehr<br />
Braucht Deutschland eine Armee?<br />
NATO: auflösen oder ausweiten?<br />
Die neue NATO nach dem Ende des<br />
Ost-West-Konflikts<br />
Konfliktursachen, Kriegsverlauf, Positionen<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Möglichkeiten der UNO<br />
Die OSZE <strong>und</strong> ihre Aufgaben<br />
Entscheidungsspiel<br />
Zeitungstheater<br />
Rollenspiel<br />
Fallstudie<br />
Debatte<br />
Entscheidungsspiel<br />
Analyse von Karikaturen<br />
Planspiel UNO-<br />
Krisenmanagement<br />
Impulsreferat<br />
Archivarbeit<br />
Aktionsforschung<br />
Galeriegang<br />
Verlaufsprotokoll<br />
Konfliktanalysen<br />
Positionieren<br />
Vom internationalen Handel zur Globali- Das Gelernte ordnen<br />
sierung<br />
<strong>und</strong> darstellen<br />
Der globalisierte Arbeitsmarkt in Deutsch- Die Erstellung von<br />
land<br />
Lernplakaten<br />
Gewinner <strong>und</strong> Verlierer im Globalisie- Thesenvortrag<br />
rungsprozess<br />
Sandwichvortrag<br />
Migration als Problem der Globalisierung Internetpräsentation<br />
Globale Wirtschaft, globaler Umwelt- Talkshow<br />
schutz?<br />
Ausstellung<br />
Befürworter <strong>und</strong> Gegner der Globalisierung<br />
Schlüsselfragen<br />
Die Idee vom geeinten Europa<br />
Von Rom nach Nizza<br />
Von der Idee zur Realität: Gr<strong>und</strong>informationen<br />
zur Europäischen Union<br />
Chancen <strong>und</strong> Risiken des europäischen<br />
Erweiterungsprozesses dargestellt an<br />
ausgewählten Beispielen<br />
Agrarpolitik als Strukturpolitik<br />
Regionalpolitik als Strukturpolitik<br />
Der Euro als Preis der Globalisierung<br />
oder als identitätsschaffende Maßnahme<br />
für ein geeintes Europa?<br />
Mit Szenarien in die Zukunft<br />
schauen<br />
Oral History<br />
Zeitungstheater<br />
Schlüsselfragen<br />
Brief in die Zukunft<br />
Entscheidungsspiel<br />
Debatte<br />
Simulation: Der lange<br />
Rüssel von Brüssel<br />
———— 108 ———— 22.12.2005
————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />
Die Qual der Wahl<br />
Der Weg zum passenden<br />
Beruf<br />
PF 5<br />
LF: Wirtschaft<br />
T: Frei, sozial, ökologisch?<br />
Markt, Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Politik<br />
PF 2 <strong>und</strong> 6<br />
LF: Gesellschaft/Wirtschaft<br />
T: Von 0 auf 100 in 5<br />
Sek<strong>und</strong>en?<br />
Auto <strong>und</strong> Ökologie<br />
PF 4 <strong>und</strong> 7<br />
LF: Öffentlichkeit<br />
T: Stets aktuell – immer<br />
verlässlich?<br />
Wie Medien die (politische)<br />
Wirklichkeit prägen<br />
PF 2<br />
Persönliche Voraussetzungen für Simulation eines Vorstellungsge-<br />
die Berufswahl<br />
spräche<br />
Ausbildung mit Zukunft, Zukunft Berichte von Betriebspraktika<br />
der Berufe<br />
Betriebserk<strong>und</strong>ungen<br />
Kriterien der Entscheidungsfin- Internetpräsentation<br />
dung<br />
Sandwichvortrag<br />
Die Tücken der Bewerbung Vortrag<br />
Ausgewählte Beispiele zukunftsorientierter<br />
Branchen<br />
Hauptsache, die Chemie stimmt!<br />
Formen der Unternehmensorganisation<br />
Regelungen zum (Jugend-) Arbeitsschutz<br />
Regelungen der betrieblichen<br />
Mitbestimmung<br />
Markt <strong>und</strong> Preismechanismus<br />
Oligopole <strong>und</strong> Wettbewerb<br />
Wettbewerbsrechtliche Regelungen<br />
Wirtschaftspolitik als Wachstumspolitik<br />
Arbeitslosigkeit: Ursachen, Folgen,<br />
Maßnahmen<br />
Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung<br />
Sparsamkeit als Leitprinzip<br />
Unternehmenskultur am Beispiel<br />
ausgewählter Betriebe<br />
Der Symbolwert des Autos<br />
Auto, Verkehr <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Umweltbelastung <strong>und</strong> externe<br />
Kosten<br />
Autoverkehr <strong>und</strong> Treibhauseffekt<br />
Das Problem globaler Motorisierung<br />
Verkehrskonzepte für die Stadt<br />
Umweltpolitische Instrumente in<br />
der Diskussion<br />
Mit wenigen Strichen das Wichtige<br />
zeigen<br />
Umgang mit sozialwissenschaftlichen<br />
Modellen<br />
Umfrage<br />
Probleme der Statistik <strong>und</strong> ihre<br />
politische (Be-)Deutung<br />
Die gesellschaftliche Bedeutung Ein sozialwissenschaftliches<br />
der Medienmacht<br />
Experiment:<br />
Was wir durch Medien (nicht) Unaided Recall<br />
wissen können<br />
Informationen im Zeitalter der<br />
Bildmedien<br />
Wächter im demokratischen Staat<br />
Die Funktion der Medien: Information<br />
<strong>und</strong> Kontrolle<br />
Zwischen Informationspflicht <strong>und</strong><br />
Quotendruck<br />
Medienkonzerne als Orte der<br />
Macht<br />
Die Grenzen der Medienmacht<br />
22.12.2005 ———— 109 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Eine Spirale ohne Ende?<br />
Gewalt in der Gesellschaft<br />
LF: Wirtschaft<br />
Wie werden wir arbeiten?<br />
Strukturwandel in der Arbeitswelt<br />
PF 4 <strong>und</strong> 5<br />
LF: Öffentlichkeit<br />
T: Wie funktioniert unsere<br />
Demokratie?<br />
Institutionen der Demokratie<br />
in der<br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
LF: Gesellschaft<br />
T: Gehört die Zukunft den<br />
Frauen?<br />
Lebensentwürfe <strong>und</strong> Geschlechterrollen<br />
PF 6<br />
Die Komplexität des Gewaltbegriffs<br />
Gewalt in der Familie<br />
Ursachen <strong>und</strong> Entstehung von Gewalt<br />
Gewalt in der Schule<br />
Mögliche Wirkungen von Mediengewalt<br />
Rechtsradikale Gewalt<br />
Das Gewaltmonopol in der Demokra-<br />
tie<br />
Die alte Industriegesellschaft schließt<br />
ihre Tore<br />
Arbeitsbiografien im Strukturwandel<br />
Die Informationsgesellschaft kommt<br />
Strukturwandel als Systemwandel<br />
Die Krise der Arbeitsgesellschaft<br />
Gewinner <strong>und</strong> Verlierer auf dem Arbeitsmarkt<br />
Die neue Rolle der Gewerkschaften<br />
Arbeitszeitmodelle<br />
Eine flexible Arbeitswelt für alle?<br />
Streitschlichtung in der<br />
Schule<br />
Pro- <strong>und</strong> Kontra-<br />
Diskussion<br />
Interessengruppen in der pluralisti- Die gezielte Recherche<br />
schen<br />
im Internet<br />
Gesellschaft<br />
Politiker <strong>und</strong> Parteien in unserer Demokratie<br />
Probleme der Parteienfinanzierung<br />
Verfassungsorgane <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>gesetz<br />
Föderalismus <strong>und</strong> Gewaltenteilung<br />
Wahlrecht in der Diskussion<br />
Repräsentative <strong>und</strong> plebiszitäre Demokratie<br />
Jugend <strong>und</strong> politisches Engagement<br />
Internet <strong>und</strong> Demokratie<br />
Lebensentwürfe Jugendlicher<br />
Kurze Geschichte der Frauen in<br />
Deutschland<br />
Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit der<br />
Gleichberechtigung<br />
Rollenbilder im Wandel .<br />
Frauenförderung im Berufsleben<br />
Frauen <strong>und</strong> gesellschaftlichpolitisches<br />
Engagement<br />
Vaterrolle im Wandel<br />
Mobilität, Flexibilität <strong>und</strong> Gleichstellung<br />
Das qualitative Interview<br />
———— 110 ———— 22.12.2005
————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />
Sozialwissenschaften Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Inhaltsfeld Methodenfelder<br />
Einführung in das Fach Sozialwissenschaf- Analyse von Statistiken, Diagrammen <strong>und</strong><br />
ten<br />
sozialwissenschaftlichen Texten<br />
Womit beschäftigen sich die Sozialwissenschaften?<br />
politologische Perspektive<br />
soziologische Perspektive<br />
ökonomische Perspektive<br />
z.B. am Thema Zuwanderung (s. Dialog sowi1)<br />
oder „Besuch aus der Galaxis“ (Cornelsen:<br />
Kursthemen Sozialwissenschaften – Wirtschaft<br />
– Politik –Gesellschaft)<br />
Präsentation von gewonnen Ergebnissen<br />
Politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse in Umgang mit politikwissenschaftlichen<br />
11.1<br />
Deutschland (III)<br />
z.B. Kein Interesse an Politik? – Problem des<br />
Fachbegriffen (MF 2): Partizipation, Repräsentation,<br />
Gewaltenteilung, Herrschaft ...<br />
(geringen) Einflusses auf politische Entschei- Umgang mit fachwissenschaftlichen Theodungen<br />
– Politikverdrossenheit<br />
rien<br />
Obligatorik:<br />
(MF 5): Umgang mit Theoriestücken (Er-<br />
Gr<strong>und</strong>prinzipien der deutschen Demokratie klärungsanspruch, Prämissen, Reichweite<br />
Verfassungsgr<strong>und</strong>sätze des Gr<strong>und</strong>gesetzes ...), Auseinandersetzung mit konkurrieren-<br />
Demokratietheoretische Gr<strong>und</strong>lagen des den Ansätzen <strong>und</strong> deren Erkenntniswert<br />
Gr<strong>und</strong>gesetzes: Identitäts- <strong>und</strong> konkurrenztheo- für die Beschreibung <strong>und</strong> Erklärung von<br />
retische Demokratiekonzepte ...<br />
Auswirkungen des sozialen Wandels <strong>und</strong> der<br />
Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur auf<br />
das politische System <strong>und</strong> das System der<br />
sozialen Sicherung<br />
Realität<br />
Marktwirtschaft: Produktion, Konsum, Ver- Umgang mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />
teilung (I)<br />
Fachbegriffen (MF 2): Bedürfnis, Konkur-<br />
z.B. Die Soziale Marktwirtschaft – System, Anrenz, Allokation, verschiedene Indikatoren<br />
spruch <strong>und</strong> Realität<br />
...<br />
Obligatorik:<br />
Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />
Marktsystem<br />
in den Sozialwissenschaften (MF 4): Mo-<br />
Zusammenhang von Produktion, Einkommen dellbildungen (ceteris-paribus-Klausel,<br />
<strong>und</strong> Konsum anhand des Kreislaufmodells Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen;<br />
Probleme/Grenzen des Marktmechanismus Aussageweisen: deskriptive <strong>und</strong> präskrip-<br />
Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirttive Aussagen)<br />
schaft<br />
Untersuchung des Zusammenhangs von<br />
Die Rolle der Unternehmen in der sozialen Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />
Marktwirtschaft<br />
Ideologiekritik<br />
Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbei-<br />
11.2<br />
tung <strong>und</strong> Darstellung von Informationen<br />
(MF 1): Erstellung <strong>und</strong> Auswertung von<br />
Statistiken; Visualisierungsstrategien als<br />
Lerntechnik<br />
Individuum, Gruppen <strong>und</strong> Institutionen (II) Umgang mit soziologischen Fachbegriffen<br />
z.B. „Wie Gruppen uns verändern“<br />
(MF 2): Bedürfnisse, Normen, Internalisie-<br />
Obligatorik:<br />
rung, Rolle, Soziale Gruppe, Institution,<br />
Sozialisation des Individuums in sozialen Grup- Interaktion ...<br />
pen <strong>und</strong> Institutionen<br />
Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />
Rollenhandeln des Individuums in sozialen Sozialwissenschaften (MF 3): Beobach-<br />
Gruppen <strong>und</strong> Institutionen (Rollentheorie) tung, Interview, Umfrage, Experiment<br />
Soziale Gruppen <strong>und</strong> Institutionen<br />
Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />
Qualifizierung im Rollenhandeln<br />
in den Sozialwissenschaften (MF 4): Begriffsbildungen,<br />
beschreibender, ordnender,<br />
erklärender Anspruch<br />
22.12.2005 ———— 111 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Inhaltsfeld Methodenfelder<br />
Wirtschaftspolitik (IV)<br />
z.B. BIP: ein Wohlstandsindikator? – Gr<strong>und</strong>züge<br />
der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />
Obligatorik:<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe Volkswirtschaftlichen Gesamt-<br />
Umgang mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Fachbegriffen (MF 2): verschiedene Indikatoren<br />
(BIP, BSP, Inflationsrate, Arbeitslosenquote)<br />
...<br />
Untersuchung des Zusammenhangs von<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />
Aufdeckung von interessengeb<strong>und</strong>ener<br />
Theorieverwertung zur Durchsetzung<br />
gruppenegoistischer <strong>und</strong> ideologischer<br />
Herrschaftsansprüche<br />
Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />
in den Sozialwissenschaften (MF 4): Modellbildungen:<br />
ceteris-paribus-Klausel,<br />
rechnung<br />
Wirtschaftskreislauf (Modellbildung)<br />
BIP (Berechnung; Indikatorbildung <strong>und</strong> –<br />
nutzung)<br />
Das BIP – ein Wohlstandindikator? / Ziele der<br />
Wirtschaftspolitik<br />
Magisches Viereck / Sechseck – wirtschaftspolitische<br />
Zielkonflikte<br />
12.1<br />
Wachstum <strong>und</strong> Konjunktur aus verschiedenen Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen<br />
konjunkturtheoretischen Perspektiven Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />
Theorien <strong>und</strong> Konzeptionen der Wirtschaftspoli- Sozialwissenschaften (MF 3): Analyse von<br />
tik<br />
Zielbeziehungen, Hypothesenbildung;<br />
Klassischer Liberalismus, Neoliberalismus, Interpretation: Korrelationen, Trends, Ge-<br />
Soziale Marktwirtschaft<br />
setzmäßigkeiten<br />
Keynesianismus<br />
Angebots- / Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik<br />
Träger <strong>und</strong> Instrumente der Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
Konjunkturpolitik<br />
Finanzpolitik des Staates<br />
Geldpolitik (EZB)<br />
Gesellschaftsstrukturen <strong>und</strong> sozialer Wandel Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />
(V)<br />
Sozialwissenschaften (MF 3): Kriterien:<br />
z.B. Chancengleichheit – Chancengerechtig- Zuverlässigkeit (Messverfahren), Gültigkeit<br />
keit? – Welchen Einfluss haben Soziallagen (Indikatoren, Operationalisierung), Gren-<br />
auf Lebenschancen?<br />
zen empirischer F<strong>und</strong>ierung<br />
Obligatorik:<br />
Umgang mit hermeneutischen Verfahren in<br />
Sozialer Wandel komplexer Gesellschaften in den Sozialwissenschaften (MF4): Begriffs-<br />
12.2 wichtigen Bereichen (Werte, Lebensformen, bildung (Definitionsprobleme von Sozialla-<br />
Arbeit <strong>und</strong> Bildung)<br />
gen), Idealtypen<br />
Empirische Daten zur sozialen Ungleichheit Untersuchung des Zusammenhangs von<br />
<strong>und</strong> Zusammenhänge zwischen Ressourcen, Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6): Per-<br />
Lebenschancen, politischer Macht<br />
spektivität <strong>und</strong> Wertbezogenheit von ge-<br />
Sozialwissenschaftliche Deutungen gesellsamtgesellschaftlichen Theorien<br />
schaftlicher Ungleichheit: Klassen- , Schichten,<br />
Milieu- <strong>und</strong> Individualisierungstheorie<br />
———— 112 ———— 22.12.2005
————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />
13.1<br />
13.2<br />
Inhaltsfeld Methodenfelder<br />
Globale politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
(VI)<br />
z.B.<br />
Obligatorik:<br />
Erscheinungsformen <strong>und</strong> Ursachen globaler<br />
Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
Muster politischer Antworten auf globale Prozesse<br />
Ziele <strong>und</strong> Aufgaben internationaler Politik<br />
Rückwirkungen auf politische Entscheidungen<br />
im nationalen Rahmen<br />
Friedenssicherung <strong>und</strong> Menschenrechte –<br />
Bedeutung der UNO<br />
Perspektiven der Europäischen Union (Erweiterungsproblematik,<br />
EU-Verfassung)<br />
Nord-Süd-Konflikt<br />
Fakultativ: Politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
in Deutschland (III,)<br />
z.B. Ist Sicherheit wichtiger als Freiheit?<br />
Problematik der Einschränkung von Gr<strong>und</strong>rechten<br />
- Kriminalität<br />
Gesellschaftsstrukturen <strong>und</strong> sozialer<br />
Wandel (V)<br />
z.B. „Können wir uns den Sozialstaat noch<br />
leisten?“<br />
Das Sozialstaatsgebot des Gr<strong>und</strong>gesetze<br />
Soziale Sicherung <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />
Gr<strong>und</strong>züge sozialpolitischer Konzeptionen<br />
Entstrukturierungs- <strong>und</strong> Neustrukturierungsvorgänge,<br />
Konfliktpotentiale <strong>und</strong> Steuerungschancen<br />
Staatliches Handeln als Reaktion auf Marktmacht<br />
oder Organisationsmacht<br />
Der Sozialstaat unter dem Druck globaler<br />
Marktmechanismen<br />
Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbeitung<br />
<strong>und</strong> Darstellung von Informationen<br />
(MF 1): Nutzung des Internets zur Informationsgewinnung<br />
Umgang mit soziologischen, wirtschaftswissenschaftlichen<br />
<strong>und</strong> politikwissenschaftlichen<br />
Fachbegriffen (MF 2): Normen,<br />
Werte, Interdependenz, supranatio-<br />
nale Organisationen, Globalisierung ...<br />
Umgang mit fachwissenschaftlichen Theorien<br />
(MF 5): Konstruktion: Problemdefinition,<br />
Erklärungsanspruch<br />
Untersuchung des Zusammenhangs von<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />
Aufdeckung erkenntnisleitender Interessen<br />
<strong>und</strong> möglicher politischer Konsequenzen<br />
Zuvor erarbeitete Methodenfelder unter<br />
neuen, vertiefenden Gesichtspunkten<br />
22.12.2005 ———— 113 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Monika Sahm, Fachkonferenzvorsitzende Philosophie<br />
Philosophie<br />
Gr<strong>und</strong>sätze zur fachmethodischen <strong>und</strong> fachdidaktischen Arbeit<br />
Die didaktische <strong>und</strong> methodische Arbeit im Fach Philosophie richtet sich aus an<br />
den Vorgaben der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne <strong>und</strong> am Schulprogramm des Märkischen<br />
<strong>Gymnasium</strong>s. Bei aller Bindung an diese Vorgaben sollen die Interessenlage<br />
<strong>und</strong> Gestaltungsfreiheit des Fachlehrers sowie die Schüler-<br />
Orientierung eine angemessene Rolle spielen.<br />
Als Maßnahme zur Sicherung der Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse wurden folgende Unterrichtssequenzen<br />
für verbindlich erklärt:<br />
11/I Rahmenthema: Einführung in die Philosophie<br />
Kursthema: Was ist Philosophie?<br />
1. Alltagswelt <strong>und</strong> Philosophie, z.B.:<br />
• Ursprung der Philosophie: Staunen<br />
• Philosophische Fragen <strong>und</strong> kritische Distanz am Beispiel aktueller Probleme<br />
2. Der Philosoph <strong>und</strong> seine Aufgabe, z.B.:<br />
• Sokrates <strong>und</strong> seine Zeit ( Plato, Apologie (zumindest in Auszügen), Höhlengleichnis)<br />
3. Philosophie als Aufklärung, z.B.:<br />
• Was ist Aufklärung? (Kant)<br />
• die drei Fragen Kants<br />
• Kants Regeln des Philosophierens<br />
• Philosophie <strong>und</strong> Bildung<br />
11/II Rahmenthema: Probleme der Bestimmung des Menschen (Philosophische<br />
Anthropologie)<br />
Kursthema: Was ist der Mensch?<br />
1. Nachdenken über den Menschen (Einführung), z.B.:<br />
• Definitionsversuche<br />
• Merkmale des Humanum<br />
2. Woher kommt der Mensch?<br />
• Mythologische/religiöse Erklärung<br />
• Wissenschaftliche Erklärung<br />
3. Die Sonderstellung des Menschen, z. B.:<br />
• Weltoffenheit (Scheler)<br />
• Mängel- <strong>und</strong> Handlungswesen (Gehlen)<br />
• Vernunft- <strong>und</strong> Geisteswesen<br />
• Selbstbewusstsein<br />
• Seele<br />
———— 114 ———— 22.12.2005
————————————————————— Philosophie ———————<br />
4. Der Mensch als Schöpfer <strong>und</strong> Geschöpf der Kultur, z.B.:<br />
• Natur <strong>und</strong> Kultur<br />
• Entlastungsfunktion von Tradition, Institution, Technik<br />
12/I Rahmenthema: Probleme menschlichen Handelns<br />
Kursthema: Alte <strong>und</strong> neue Dimensionen der Verantwortung<br />
1. Die Notwendigkeit der Rechtfertigung ethischer Entscheidungen am Beispiel<br />
aktueller Probleme<br />
2. Traditionelle Positionen der Ethik, z.B.:<br />
• Egoistische Ethik<br />
• Utilitaristische Ethik (Handlung- <strong>und</strong> Regelutilitarismus)<br />
• Deontologische Ethik (Kant, Kategorischer Imperativ, Handlung aus Pflicht,<br />
guter Wille <strong>und</strong> moralisches Gesetz)<br />
• Gesinnung- <strong>und</strong> Verantwortungsethik (Weber)<br />
3. Neue Dimensionen der Verantwortung, z.B.:<br />
• Ökologie <strong>und</strong> Ethik<br />
• Wissenschaft <strong>und</strong> Ethik<br />
• Wirtschaft <strong>und</strong> Ethik<br />
12/II Rahmenthema: Probleme von Politik, Recht, Staat <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Kursthema: Recht <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />
1. (Un-)Gerechtigkeit in Politik <strong>und</strong> Gesellschaft - ein aktuelles Problem?, z.B.:<br />
• Aggression, Krieg, Gewalt<br />
• Armut<br />
2. Gesellschaftsvertrag als Gr<strong>und</strong>lage des Rechtsstaates, z.B.:<br />
• Sicherheit durch absolute Herrschaft (Hobbes)<br />
• Sicherheit durch Demokratie (Locke)<br />
3. Das Verhältnis von Freiheit, Gleichheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit im demoktatischen<br />
Staat, z.B.:<br />
• Gerechtigkeitsmaßstäbe<br />
• die Widersprüchlichkeit von Gleichheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />
4. Legalität <strong>und</strong> Legitimität, z.B.:<br />
• das Verhältnis von Recht <strong>und</strong> Moral<br />
• Widerstandsproblematik<br />
5. Geschichtsdeutungen als Ideologien<br />
13/I <strong>und</strong> II<br />
In der Jahrgangsstufe 13 soll der Spielraum für eine Unterrichtsgestaltung, die<br />
an der Bedürfnis- <strong>und</strong> Interessenlage des Kurses ausgerichtet ist, möglichst<br />
groß sein. Deshalb bleibt die konkrete Ausgestaltung der Absprache der in der<br />
Jahrgangsstufe unterrichtenden Fachlehrer überlassen, wobei folgende Kursthemen<br />
als geeignet erachtet werden:<br />
Kursthema: Naturdeutung <strong>und</strong> Naturbeherrschung<br />
1. Mechanistische <strong>und</strong> teleologische Naturdeutung<br />
22.12.2005 ———— 115 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
2. Probleme des Anthropozentrismus<br />
3. Naturbeherrschung durch Technik?<br />
Kursthema: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Erkenntnis<br />
1. Der mythologisch-religiöse Weg<br />
2. Der metaphysische Weg<br />
3. Der wissenschaftliche Weg<br />
Kursthema: Was leistet Kultur?<br />
1. Der Mensch als Kulturwesen<br />
2. Gültigkeit von Normen <strong>und</strong> Werten - abhängig von der Kultur?<br />
3. Kulturoptimismus <strong>und</strong> - Pessimismus<br />
Kursthema: Wissenschaft <strong>und</strong> Verantwortung<br />
1. Die Aufgaben der Wissenschaft<br />
2. Prinzipien <strong>und</strong> Methoden der Wissenschaft <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />
3. Verantwortung des Wissenschaftlers<br />
Kursthema: Zeit <strong>und</strong> Geschichte<br />
1. Was ist Zeit?<br />
2. Verschiedenartige Geschichtsauffassungen<br />
3. Bedeutung des Geschichtsbewusstseins für Mensch <strong>und</strong> Gesellschaft<br />
Kursthema: Nachdenken über Religion<br />
1. Die Frage nach Gott<br />
2. Religionsbegründung <strong>und</strong> Religionskritik<br />
3. Leben ohne Religion<br />
Gemäß dem Lehrplan für das Fach Philosophie muss jeder der o.a. Unterrichtsgegenstände<br />
in seinen fünf Dimensionen (erkenntnistheoretischwissenschaftstheorerisch,<br />
sittlich-praktisch, ontologisch-metaphysisch, geschichtlich-gesellschaftlich-kulturell,<br />
methodisch) erörtert werden. Angesichts<br />
des besonderen Integrationsbedarfs am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> bedeutet dies,<br />
dass die (inter-)kulturelle Dimension <strong>und</strong> die methodische Dimension in<br />
allen Unterrichtssequenzen in besonderer Weise in den Blick genommen werden<br />
soll.<br />
(Inter-) kulturelle Dimension:<br />
Interkulturelle Aspekte der Philosophie sollen in jeder Unterrichtssequenz bewusst<br />
gemacht werden. Dafür eignen sich in besonderem Maße die Unterrichtsgegenstände:<br />
• Philosophische Fragen <strong>und</strong> kritische Distanz am Beispiel aktueller Probleme<br />
(11/I)<br />
• Was ist Aufklärung? (11/I)<br />
• Merkmale des Humanum (11/II)<br />
• Entlastungsfunktion von Tradition, Institution, Technik (11/II)<br />
• Die Notwendigkeit der Rechtfertigung ethischer Entscheidungen (12/I)<br />
• Gerechtigkeitsmaßstäbe (12/II)<br />
• Das Verhältnis von Recht <strong>und</strong> Moral (12/II)<br />
• Der mythologisch-religiöse Weg zur Erkenntnis (13)<br />
• Gültigkeit von Normen <strong>und</strong> Werten (13)<br />
———— 116 ———— 22.12.2005
————————————————————— Philosophie ———————<br />
• Verschiedenartige Geschichtsauffassungen (13)<br />
• Religionsbegründung <strong>und</strong> Religionskritik (13)<br />
Methodische Dimension:<br />
Die Fachkonferenz betont die Notwendigkeit einer Methodenvielfalt im Interesse<br />
einer bildungstheoretisch bestmöglichen Effizienz durchgängig in allen Jahrgangsstufen<br />
bezogen auf die Schülerlage <strong>und</strong> didaktischen Gegenstände.<br />
Im Rahmen der im Lehrplan genannten Prinzipien der Unterrichtsgestaltung<br />
<strong>und</strong> Lernorganisation (Kap.3) sollen am MGH folgende Schwerpunkte gesetzt<br />
werden:<br />
Jgst. 11:<br />
In Hinblick auf die Bedürfnisse der „Seiteneinsteigerinnen <strong>und</strong> Seiteneinsteiger“<br />
sollen im methodischen Bereich folgende Schwerpunkte gesetzt werden.<br />
• Einführung in die freie Problem- <strong>und</strong> Sacherörterung (Formulierung philosophischer<br />
Problemstellungen, Darlegung von Lösungsansätzen, Aufgreifen<br />
<strong>und</strong> Verwerten von Diskussionsbeiträgen, Schlussfolgern).<br />
• Aufbau eines philosophischen Fachvokabulars (Hierzu wird das Anlegen<br />
einer entsprechenden Kartei empfohlen).<br />
• Einführung in die Entschlüsselung philosophischer Texte: (Entschlüsselung<br />
des Themas <strong>und</strong> der Kernaussagen, Nachvollzug des Argumentationsgangs,<br />
Prüfen <strong>und</strong> Einordnen des Textes) Auch elementare Fertigkeiten wie<br />
das Gliedern eines Textes, die Definition von Begriffen usw. müssen zunächst<br />
kleinschrittig eingeübt werden.<br />
• Ergänzend können hinzukommen<br />
• Einführung in die Gestaltung von Referaten<br />
• Anfertigung von Unterrichtsprotokollen<br />
Jgst. 12:<br />
Neben der Vertiefung der bereits erlernten Methoden liegt der Schwerpunkt in<br />
den Methoden des selbstständigen Lernens <strong>und</strong> Arbeitens allein <strong>und</strong> in Gruppen.<br />
Von besonderer Bedeutung sind dabei:<br />
• Einführung in die Interpretation einer philosophischen Ganzschrift (kann<br />
nach Absprache auch auf die Jgst. 13 verschoben werden)<br />
• Die Facharbeit: Themenfindung, Auffinden <strong>und</strong> Benutzung von Sek<strong>und</strong>ärliteratur,<br />
Methoden der Präsentation. Thematisch sollte sich die Facharbeit<br />
auf die Unterrichtsgegenstände der Jgst. 12 beziehen. Dabei kann sich die<br />
Facharbeit 1) mit der Position eines Autors zu einer philosophischen Frage<br />
ausführlich auseinandersetzen, 2) die Positionen mehrerer Autoren zu einer<br />
philosophischen Frage vergleichen oder 3) auf einer empirischen Erhebung<br />
zu einer philosophisch relevanten Frage aufbauen.<br />
• Das Referat<br />
• Unterrichtsprojekte<br />
• Teilnahme an fachübergreifenden <strong>und</strong> fächerverbindenden Projektveranstaltungen<br />
22.12.2005 ———— 117 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jgst. 13<br />
In der Jgst. 13 sollen die bereits erlernten Methoden vertieft <strong>und</strong> erweitert werden.<br />
Dabei sind fachübergreifende Lern- <strong>und</strong> Arbeitsformen zunehmend von<br />
Bedeutung. Neue Methoden wie z.B. die philosophische Disputation oder der<br />
philosophisch Essay können hinzukommen.<br />
Fachübergreifende, fächerverbindende <strong>und</strong> projektorientierte Lern- <strong>und</strong><br />
Arbeitsformen sollen in allen Jahrgangsstufen zum Tragen kommen, da es<br />
eine genuine Aufgabe das Fachs Philosophie ist, Gr<strong>und</strong>fragen der Einzelwissenschaften<br />
zu thematisieren. Somit bestehen zu allen Fächern des gymnasialen<br />
Kanons Affinitäten, die einen permanenten fachübergreifenden Zugang nahelegen.<br />
Eine Affinität mit den sprachlichen <strong>und</strong> musischen Fächern ist z.B relevant in<br />
folgender Hinsicht:<br />
• Einübung in sprachlich korrektes in intellektuell redliches Argumentieren<br />
• Vermittlung des hermeneutischen Verfahrens<br />
Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich bezieht sich das Fach Philosophie<br />
auf andere Fächer in folgender Hinsicht:<br />
• Vermittlung handlungsbestimmender Werthaltungen <strong>und</strong> ethische Sensibilisierung<br />
• Befähigung zu interkultureller Kommunikation, zur Dialogfähigkeit mit dem<br />
Fremden ohne Aufgabe des Eingenen Dieser Aufgabe kommt in Bezug auf<br />
die Ziele des MGH (interkulturelle Integration) eine besondere Bedeutung<br />
zu.<br />
Auch in den naturwissenschaftlichen Fächern entstehen Fragen, die auf philosophischer<br />
Ebene weiter behandelt <strong>und</strong> neu interpretiert werden müssen. So<br />
erschließt die Philosophie Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen wissenschaftlicher <strong>und</strong><br />
nicht-wissenschaftlicher Deutung von Wirklichkeit <strong>und</strong> fördert in besonderem<br />
Maße kritisch beurteilendes, wissenschaftlich orientiertes Lernen <strong>und</strong> bildet<br />
damit einen Kontrapunkt zum rein funkionalistischen Weltverständnis.<br />
Fachübergreifender <strong>und</strong>, nach Möglichkeit, fächerverbindender Unterricht soll<br />
deshalb stattfinden im Rahmen der Kurse<br />
• 11/II: Was ist der Mensch? (Biologie, Religion, Erziehungswissenschaft, Sozialwiss.)<br />
• 12/I: Alte <strong>und</strong> neue Dimensionen der Verantwortung (Biologie, Religion, Erziehungswissenschaft,<br />
Sozialwissenschaften)<br />
• 12/II: Recht <strong>und</strong> Gerechtigkeit (Geschichte, Sozialwissenschaften, Religion)<br />
• 13: Naturdeutung <strong>und</strong> Naturbeherrschung (Physik, Biologie)<br />
• 13: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Erkenntnis (Religion, Physik)<br />
• 13: Was leistet Kultur? (Religion, Sozialwissenschaften, Erziehungswiss.,<br />
Fremdsprachen)<br />
• 13: Wissenschaft <strong>und</strong> Verantwortung (Physik, Religion)<br />
• 13: Zeit <strong>und</strong> Geschichte (Physik, Geschichte)<br />
• 13: Nachdenken über Religion (Religion)<br />
———— 118 ———— 22.12.2005
————————————————————— Philosophie ———————<br />
Projektorientierte Arbeitsformen sollen in allen Jahrgangsstufen angewandt<br />
werden. Die Beteiligung des Fachs Philosophie an fachübergreifenden unterrichtlichen<br />
<strong>und</strong> außerunterrichtlichen Projektveranstaltungen soll nach Möglichkeit<br />
unterstützt werden. Dies gilt insbesondere für die Beteiligung an Comenius-<br />
Projekten, an Wettbewerben <strong>und</strong> an Kooperationsprojekten mit Institutionen im<br />
Stadtteil.<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Selbstständigkeit im Umgang mit neuen Medien soll im Rahmen<br />
projektorientierten Arbeitens gefördert werden. Die Schüler sollen auch im<br />
Rahmen des Philosophieunterrichts die Möglichkeit haben, Informationen aus<br />
dem Internet zu entnehmen <strong>und</strong> zu verarbeiten. Kommunikationsmöglichkeiten<br />
über das Internet, z.B. im Rahmen eines Comenius-Projekts, sollen nach Möglichkeit<br />
genutzt werden.<br />
Die Möglichkeit, eine Arbeit als besondere Lernleistung einzubringen, wird im<br />
Fach Philosophie z.Zt. ausgeschlossen.<br />
Um die Qualität der fachmethodischen <strong>und</strong> fachdidaktischen Arbeit zu sichern,<br />
sollen geeignete Formen der Evaluation angewandt werden. Dazu dienen neben<br />
den verschiedenen Formen der Lernerfolgsüberprüfung (Lehrplan Kap 4)<br />
Fragebögen, die ein Feed-back über die Effektivität der Unterrichtssequenzen<br />
geben sollen (Beispiel: siehe Anlage 1). Weiterhin soll darauf geachtet werden,<br />
dass besonders in projektorientierten Arbeitsphasen die Arbeitsergebnisse in<br />
angemessener Form öffentlich gemacht werden (z.B. Projektberichte, Dokumente,<br />
Homepage-Texte)<br />
Gr<strong>und</strong>sätze zur Leistungsbewertung<br />
Als Gr<strong>und</strong>lage der Leistungsbewertung sollen alle im Lehrplan (Kap 4) genannten<br />
Formen der Lernerfolgsüberprüfung gelten. Die Aufgabenstellung soll sich<br />
dabei möglichst frühzeitig an den Anforderungen für das mündliche <strong>und</strong> schriftliche<br />
Abitur orientieren, d.h. konkret:<br />
• in den Klausuren werden textgeb<strong>und</strong>ene oder problemgeb<strong>und</strong>ene Aufgaben<br />
gestellt<br />
• die Aufgaben werden so gestellt, dass sie die Anforderungsbereiche Begreifen,<br />
Erörtern <strong>und</strong> Urteilen abdecken (in den Jgst. 11 <strong>und</strong> 12 genügt es, wenn<br />
in einer Klausur zwei dieser Bereiche überprüft werden)<br />
Bei parallelen Kursen werden die Klausurthemen <strong>und</strong> -aufgaben verglichen <strong>und</strong><br />
die Bewertungsmaßstäbe abgesprochen. Letztere werden auch den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern offengelegt. Auf eine Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung der Klausuren<br />
wird nachdrücklich Wert gelegt (z.B. in Form von Fehleranalysen, Musterlösungen<br />
etc., Beispiel: siehe Anlage 2)<br />
Für die Korrektur der Arbeiten ist der jeweilige Fachlehrer verantwortlich. Auf<br />
den Fachkonferenzen werden aber Probleme der Leistungsbewertung sowohl<br />
im Bereich Klausuren als auch im Bereich sonstige <strong>Mitarbeit</strong> diskutiert.<br />
Die Abituraufgaben werden bei parallelen Kursen i.d.R. gemeinsam gestellt.<br />
22.12.2005 ———— 119 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld<br />
Manfred Wortmann, Fachkonferenzvorsitzender Mathematik<br />
Mathematik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Klasse 5<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Natürliche Zahlen<br />
Größen<br />
Rechnen mit natürlichen<br />
Zahlen<br />
Natürliche Zahlen <strong>und</strong> ihre Verwendung<br />
Umrechnung einfacher Größen<br />
die Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> ihre Gesetze<br />
Wiederholung<br />
<strong>und</strong> Festigung<br />
der Kenntnisse<br />
aus der Gr<strong>und</strong><br />
schule an kontextbezogenen<br />
Aufgaben<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Quader<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
Geometrische Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
Zusammengesetzte Größen<br />
Klasse 6<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Netze von Quadern<br />
Flächen, Kanten, Eckpunkte<br />
Strecke, Strahl, Gerade, Ebene<br />
zueinander parallele <strong>und</strong> senkrechte Geraden<br />
das Messen von Flächeninhalten<br />
Flächen <strong>und</strong> Umfang des Rechtecks<br />
das Messen von Rauminhalten<br />
Untersuchungen am Quader<br />
Erstellen von<br />
Körpermodellen<br />
<strong>und</strong> Untersuchung<br />
der geom.<br />
Eigenschaften<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Teilbarkeit<br />
KgV <strong>und</strong> ggT<br />
Einführung der Brüche/ Bruchzahlen<br />
Rechnen mit Brüchen<br />
Dezimalzahlen<br />
Rechnen mit Dezimalzahlen<br />
Periodische Dezimalzahlen<br />
Vielfache <strong>und</strong> Teiler<br />
Primfaktorzerlegung<br />
Bestimmung aus der Primfaktorzerlegung<br />
Einführung der Begriffe<br />
Erweitern <strong>und</strong> Kürzen<br />
Darstellung auf dem Zahlenstrahl<br />
Größenvergleich<br />
die Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Einführung der Dezimalbrüche<br />
Umwandlung von Brüchen in Dezimalbrüche<br />
Größenvergleich<br />
die Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />
Umwandlung in Brüche<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Verschiebungen<br />
Drehungen<br />
Spiegelungen<br />
Bewegungen, Abbildungen<br />
die Beschreibung von Verschiebungen durch<br />
Vektoren<br />
der Begriff des Winkels: Einführung <strong>und</strong> Übungen<br />
die Beschreibung von Drehungen<br />
der Begriff der Spiegelung<br />
Eigenschaften von Spiegelungen<br />
———— 120 ———— 22.12.2005
————————————————————— Mathematik ———————<br />
Klasse 7<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Einführung der negativen rationalen<br />
Zahlen<br />
Proportionale Zuordnungen<br />
Einführung<br />
Rechnen mit rationalen Zahlen<br />
prop. <strong>und</strong> antiprop. Zuordnung<br />
Zinseszins<br />
( TR. Einsatz )<br />
über das geom.<br />
Modell der Pfeildarstellung<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Winkelsätze<br />
Kreis<br />
Kongruenz<br />
Systematik der Dreiecke<br />
Systematik der Vierecke<br />
Besondere Linien im Dreieck<br />
Thalessatz<br />
Neben-, Scheitel-, Stufen-, Wechselwinkel<br />
Innenwinkelsumme im Dreieck<br />
Konstruktion von Tangente, Sekante, Sehne<br />
Begriffsbildung<br />
Kongruenzsätze<br />
gleichschenklige, gleichseitige, rechtwinklige<br />
Dreiecke<br />
Parallelogramm, Trapez, Rhombus<br />
Höhe, Winkelhalbierende, Mittelsenkrechte<br />
Seitenhalbierende, Inkreis, Umkreis<br />
Konstruktion von Dreiecken<br />
praktische Übungen<br />
Mindestens ein<br />
Inzidenzproblem<br />
sollte bewiesen<br />
werden<br />
3. Stochastik<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Häufigkeiten<br />
Wahrscheinlichkeiten<br />
Klasse 8<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Häufigkeiten bei Zufallsexperimenten<br />
Relative Häufigkeiten<br />
Das Gesetz der großen Zahlen<br />
Der Wahrscheinlichkeitsbegriff<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Lineare Gleichungen<br />
Lineare Ungleichung<br />
Terme<br />
Lösungsverfahren für Gleichungen<br />
<strong>und</strong> Ungleichungen<br />
Text- <strong>und</strong> Sachaufgaben<br />
Lineare Funktionen, Graph <strong>und</strong><br />
Zuordnungsvorschrift<br />
Lineare Gleichungssysteme<br />
mit zwei Variablen ( LGS )<br />
Lösungsverfahren für lin. Gleichungssysteme<br />
LGS in drei Gleichungen <strong>und</strong> drei<br />
Variablen<br />
Produkte <strong>und</strong> Potenzen von<br />
Summen<br />
Bruchterme<br />
Bruchgleichungen <strong>und</strong> einfache<br />
Bruchungleichungen<br />
Beispiel einer Gleichung, Ungleichung<br />
Lösungsmengen von Aussageformen<br />
Folgerungs- <strong>und</strong> Äquivalenzumformungen<br />
Terme, gleichwertige Terme,<br />
Anwendung des Distributivgesetzes<br />
Auflösen von Klammern<br />
Einfache Gleichungen <strong>und</strong> Ungleichungen<br />
Lineare Gleichungen<br />
Beispiele, <strong>und</strong> allgemeine Hinweise für das Lösen<br />
von Textaufgaben<br />
Der Begriff der Funktion<br />
Eigenschaften linearer Funktionen<br />
Untersuchung von Messreihen<br />
Lin. Gleichungen in zwei Variablen<br />
Konjunktive Verknüpfung von Aussagen <strong>und</strong><br />
Aussageformen<br />
Klassifikationen<br />
Zeichnerische Lösung<br />
Das Einsetzungs- <strong>und</strong> Gleichsetzungsverfahren,<br />
Additionsverfahren<br />
Text- <strong>und</strong> Sachaufgaben<br />
Gaußalgorithmus<br />
Produkte <strong>und</strong> Potenzen von Summen<br />
Die binomischen Formeln<br />
Bruchterme <strong>und</strong> ihre Definitionsmengen<br />
Rechnen mit Bruchtermen<br />
Das Dividieren von Summen<br />
Beispiele <strong>und</strong> Lösungsverfahren<br />
Die adjunktive Verknüpfung von Aussagen <strong>und</strong><br />
Aussageformen<br />
Einfache Bruchungleichungen<br />
Gruppenarbeit<br />
22.12.2005 ———— 121 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Vielecke<br />
Flächen- <strong>und</strong> Rauminhalt<br />
Trapeze <strong>und</strong> Parallelogramme<br />
Rauten <strong>und</strong> Drachenvierecke<br />
Symmetrische Figuren<br />
Flächeninhalt eines Parallelogramms<br />
Flächeninhalt von Vielecken<br />
Rauminhalt von Prismen<br />
Erstellen von<br />
geeigneten Modellen<br />
3. Stochastik<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Zufallsexperimente<br />
absol. <strong>und</strong> rel. Häufigkeit<br />
Klasse 9<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Ereignisse, Laplace-Experimente<br />
Summenregel, Wahrscheinlichkeiten von<br />
Ereignis <strong>und</strong> Gegenereignis<br />
Pfadregel <strong>und</strong> ihre Anwendung<br />
Mehrstufige Zufallsexperimente<br />
Bernoulli- Experimente<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Quadratische Gleichungen (I) Lösungsverfahren: Faktorisieren<br />
Als Lösungsver-<br />
Quadratwurzelbegriff, die neuen Zahlenmenfahren soll die<br />
reelle Zahlen<br />
gen, Einsatz des TR bei der Intervallschachte- quadr. Ergänzung<br />
lung 2 <strong>und</strong> 3<br />
gewählt werden<br />
quadratische Funktionen zeichnerische Darstellung von quadratischen<br />
Funktionen, Beschreibung der Eigenschaften<br />
von f ( x ) = ax<br />
Verschiebung einer quadr. Funktion<br />
Bestimmung des Scheitelpunktes ( zeichnerisch<br />
<strong>und</strong> rechnerisch )<br />
weitere Eigenschaften: Schnittpunkte mit<br />
den Achsen, geometrische Anwendungen<br />
Quadratwurzel<br />
Rechnen mit Quadratwurzeln, Einbeziehung<br />
des TR<br />
Wurzelgesetze für Quadratwurzeln<br />
Rationalmachen des Nenners<br />
quadratische Funktionen y = a x als Umkehrfunktion einer quadratischen<br />
Parabel, Betrachtung des Graphen,<br />
Bestimmung der Definitionsmenge<br />
Kriterien für die Umkehrbarkeit am Graphen,<br />
Umkehrfunktionen<br />
Rechnerische <strong>und</strong> graphische Bestimmung<br />
der Umkehrf.<br />
Zusammenhang<br />
quadratische Gleichungen (II) Erweiterung der Lösungsmenge auf die reel- zwischen Nullstellen<br />
Zahlen; Lösungsweg: quadratische Erlen der quadr. Fkt<br />
gänzung, Zerlegung in Linearfaktoren; Satz <strong>und</strong> der Lösungs-<br />
von Vieta<br />
menge der quadr.<br />
Potenzgesetze<br />
Potenzgesetze für Potenzen mit natürlichen Gleichung nutzen<br />
Exponenten bis hin zu Potenzen mit rationalen<br />
Exponenten<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Flächensätze am Dreieck<br />
Ähnlichkeit<br />
zentrische Streckung<br />
Satz des Pythagoras <strong>und</strong> seine Umkehrung<br />
Katheten- <strong>und</strong> Höhensatz als Ergänzung<br />
Strahlensätze : 1. <strong>und</strong> 2. Strahlensatz, die Umkehrung<br />
des 1. Strahlensatzes<br />
Eigenschaften der zentrischen Streckung<br />
zeichnerische Ausführung<br />
Definition der Ähnlichkeit anhand der zentrischen<br />
Streckung<br />
Anwendungsbeispiele<br />
in Ebene<br />
<strong>und</strong> Raum<br />
Hier können Aufgaben<br />
aus der<br />
geometrischen<br />
Optik behandelt<br />
werden<br />
———— 122 ———— 22.12.2005
————————————————————— Mathematik ———————<br />
Klasse 10<br />
1. Lernbereich Algebra<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Die Exponentialfunktion Wachstum <strong>und</strong> Zerfall<br />
Ausbildung des<br />
Eigenschaften der Funktion<br />
nicht-linearen<br />
der Graph von y = a<br />
Denkens auch<br />
Die Logarithmusfunktion Definition <strong>und</strong> Eigenschaften<br />
unter Nutzung<br />
Anwendungen<br />
von Begriffen des<br />
Umwandlungen beliebiger Logarithmen zur tägl. Lebens wie<br />
Basis 10 oder e.<br />
„Halbwertzeit“.<br />
i.a. hat ein TR nur<br />
diese Basen<br />
2. Lernbereich Geometrie<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Kreisberechnung<br />
Körperberechnung<br />
Trigonometrie<br />
Berechnung rechtwinkliger<br />
Dreiecke<br />
Trigonometrische Funktionen<br />
Bestimmung der Kreiszahl, Kreisinhalt,<br />
Kreisumfang, Sektoren, Kreisbogen<br />
Pyramide, Zylinder, Kegel, Kugel<br />
Definition der Winkelfunktion<br />
gr<strong>und</strong>legende Beziehungen<br />
Berechnungen (Übungen)<br />
Verallgemeinerung am Einheitskreis<br />
die Graphen<br />
Einsatz des TR<br />
Mindestens für<br />
einen Körper<br />
muss die Volumen-<br />
<strong>und</strong> Oberflächenformel<br />
hergeleitet werden.<br />
3. Stochastik<br />
Themen Inhalte Bemerkungen<br />
Die Regel von Bayes<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Beispiele mit zwei <strong>und</strong> mehr als zwei Hypothesen<br />
Das Prinzip von Bayes<br />
Vorbemerkung zur Stufe 11:<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass viele Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler, die als Seiteneinsteiger zum Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wechseln,<br />
Mängel im Fach Mathematik aufweisen, <strong>und</strong> zwar sowohl bei inhaltlichen<br />
als auch bei methodischen Kenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten. Inhalte <strong>und</strong> Methoden<br />
der Jahrgangsstufe 11 sind deshalb so ausgewählt worden, dass diese Lücken<br />
möglichst systematisch geschlossen werden können.<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
Koordinatengeometrie<br />
a) Gerade, Parabel, Kreis<br />
Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />
Zeitraum<br />
in Kontexten<br />
2. Quartal<br />
a) Funktionen:<br />
- Funktionsbegriff<br />
- Graphen<br />
- Grafiken <strong>und</strong> Graphen<br />
Beschreibung eines<br />
funktionalen Zusammenhangs<br />
sowie von<br />
Funktionseigenschaften<br />
Gerade <strong>und</strong> Kreis:<br />
- Geradengleichung<br />
- Spiegelung an einer Ge-<br />
- Beispiele aus dem<br />
Erfahrungsbereich der<br />
Schüler, den Wirtschafts-<br />
<strong>und</strong> den Naturwissenschaften<br />
- Gezeitenkalender, Börsenwerte<br />
etc.<br />
- Höhenprofile, Mondflug,<br />
Kurs einer Rennstrecke,<br />
Funktionsplotter<br />
Anregungen zu Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen selbstständi-<br />
gen Arbeitens<br />
Die Wiederholung <strong>und</strong> Vertiefung<br />
der Begriffe an unterschiedlichen<br />
Beispielen bietet<br />
die Möglichkeit des Einsatzes<br />
von Gruppenarbeit <strong>und</strong><br />
Selbststudium<br />
22.12.2005 ———— 123 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
raden<br />
- Kreisgleichung<br />
- Lage von Geraden <strong>und</strong><br />
Kreisen<br />
Parabeln:<br />
- Parabelgleichung<br />
- Normalform - Scheitelpunktform<br />
b) Lineare Gleichungssysteme<br />
2. Quartal - Der Gauß´sche Algorithmus<br />
c) Tangenten<br />
2. Quartal a) Tangenten an den Kreis<br />
- Punkt auf dem Kreis<br />
2. Quartal - Punkt außerhalb des<br />
Kreises<br />
b) Tangente an die Parabel<br />
- Punkt auf der Parabel<br />
- Punkt außerhalb der Parabel<br />
- Beschreibung linearer<br />
Zusammenhänge: Weg<br />
– Zeit, Menge – Preis<br />
etc.<br />
- „Fernsehsatellit“<br />
- „Autoscheinwerfer“<br />
- Berechnung von Parabeln<br />
aus drei Punkten<br />
- „Raumfähre“: Annährung<br />
an die Mondoberfläche<br />
- Autoscheinwerfer:<br />
Brennpunkteigenschaft<br />
Beschreibende Statistik<br />
- graphische Darstellung von - Untersuchung vorge-<br />
1. Quartal Verteilungen<br />
legter <strong>und</strong> erhobener<br />
- Mittelwert <strong>und</strong> Median Daten, z.B. die Ergeb-<br />
- Streuung, Varianz<br />
nisliste der BuJuSp.<br />
- Lineare Regression <strong>und</strong><br />
Korrelation<br />
Differentialrechnung ganzrationaler Funktionen<br />
a) Lokale Steigung<br />
Zeitraum Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />
in Kontexten<br />
- mittlere <strong>und</strong> momentane<br />
3. <strong>und</strong> 4. Änderungsrate<br />
Quartal - Sekantensteigung - Differenzenquotient<br />
- Grenzwertbildung<br />
b) Ableitung <strong>und</strong> Ableitungsfunktion<br />
- Analytische Definition der<br />
3. <strong>und</strong> 4. Ableitung<br />
Quartal<br />
- Parabolspiegel<br />
- Brückenkonstruktion<br />
- Weitere Beispiele<br />
aus der Physik<br />
Anknüpfend an Vorwissen<br />
aus der Sek. I soll aus dem<br />
Additionsverfahren der Algorithmus<br />
hergeleitet werden.<br />
Eine eigenständiges Lösungskontrolle<br />
wird durch den<br />
Einsatz von CAS (Computeralgebrasystemen)vereinfacht.<br />
- da unterschiedliche Lösungsansätze<br />
möglich sind,<br />
bietet sich bei der Findung<br />
der Lösungsstrategie die<br />
Arbeit in Gruppen an<br />
- Problemeinstieg durch<br />
graphische Verfahren<br />
- Bei rechnerischen Lösungen<br />
ist der Einsatz von<br />
CAS sinnvoll<br />
- Einsatz von Excel zur Bearbeitung<br />
der Daten sinnvoll.<br />
Anregungen zu Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />
Arbeitens<br />
- Möglichkeit, in Hinblick auf<br />
den LK innermathematisch<br />
zu arbeiten<br />
———— 124 ———— 22.12.2005
————————————————————— Mathematik ———————<br />
c) Ableitungsregeln<br />
3. <strong>und</strong> 4.<br />
Quartal<br />
- Ableitung ganzrationaler<br />
Funktionen<br />
d) Untersuchung ganzrationaler Funktionen<br />
3. <strong>und</strong> 4.<br />
Quartal<br />
- Untersuchung auf Nullstellen,<br />
Symmetrie, Monotonie,<br />
Extrema <strong>und</strong><br />
Wendepunkte<br />
Jahrgangsstufe 12/13<br />
- Beispiele aus den<br />
Wirtschaftswissenschaften,„Sprungschanze“<br />
- Möglichkeit, in Hinblick<br />
auf den LK innermathematisch<br />
zu arbeiten<br />
- Gruppenarbeit zu dieser<br />
Thematik bietet den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern die<br />
Möglichkeit, individuelle<br />
Mängel zu erkennen <strong>und</strong><br />
mit Hilfe der Gruppe zu<br />
beseitigen.<br />
- Einsatz von CAS zur Lösungskontrolle<br />
Analysis<br />
I. Differentialrechnung<br />
ZeitraumFachliche<br />
Inhalte: Fachliche Inhalte: Meth. Zugang / Lernen Anregungen zu Me-<br />
GK<br />
LK<br />
in Kontexten thoden <strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen<br />
beitensAr-<br />
12.1 Bestimmung ganzrationaler Funktionen in - als „Steckbriefauf- - fächerübergreifende<br />
1. Quar- Sachzusammenhängen<br />
gabe“,TrassieAnknüpfungsmögtalrungsproblemlichkeiten: Ek, Sw,<br />
Ph, Querverbindungen<br />
zur linearen Algebra<br />
Ableitungsregeln: Ableitungsregeln: - Funktionsterme <strong>und</strong><br />
12.1 - Produktregel, Ket- - Produktregel, Quo- Ableitungen vorge-<br />
1. Quartenregeltientenregel,Kettenben, „von Hand“<br />
talregel,<br />
Ableitung der nachrechen <strong>und</strong><br />
Umkehrfunktion Regel „entdecken“<br />
- GK. Grenzwert anschaulich<br />
einführen,<br />
LK: GW präzisieren<br />
Weitere Funktionsklassen<br />
- Exponentialfunktion-<br />
gebrochen-rationale - bakterielles Wachs- - fächerübergreifend<br />
12.1<br />
Funktionen<br />
tum, radioaktiver mit Bi, Ph, Mu<br />
2. Quar-<br />
- Exponentialfunktion Zerfall<br />
tal<br />
- Logarithmusfunktion-<br />
Abkühlungsgesetz<br />
- Funktionsscharen - Schwingungen<br />
12.1<br />
Extremwertprobleme - Verpackungen mit - Anknüpfung an die<br />
2. Quar-<br />
min. Material- Geometrie<br />
talverbrauch<br />
- fächerübergreifend<br />
- Grenzkostenfunktion mit Ph, Ek<br />
Integralrechnung<br />
Zeitraum Fachliche<br />
Inhalte: GK<br />
Fachliche<br />
Inhalte: LK<br />
Meth. Zugang /<br />
Lernen in Kontexten<br />
Anregungen zu Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />
Arbeitens<br />
22.12.2005 ———— 125 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
13.1<br />
1. Quartal<br />
13.1<br />
2. Quartal<br />
Untersuchungen von Wirkungen:<br />
Produktsummen<br />
Integralfunktion <strong>und</strong> Hauptsatz<br />
Zusammenhang<br />
Integrierbarkeit<br />
– Stetigkeit –<br />
Differenzierbar-<br />
keit<br />
Flächenberechnung durch<br />
Integration<br />
Ein Verfahren zur numerischen<br />
Integration *<br />
- Talsperrenbeispiel<br />
<strong>und</strong> weitere Beispiele,<br />
bei denen<br />
Änderungsraten<br />
erfasst werden.<br />
- Geschwindigk. –<br />
Zeit – Funktion in<br />
Wegfkt.<br />
- positiv <strong>und</strong> negativ<br />
orientierte Normalfläche<br />
- Fläche zwischen<br />
zwei Kurven<br />
- Rechteckverfahren<br />
Einsatz von realitätsbezogenen<br />
Aufgaben unter Einsatz<br />
von CAS möglich.<br />
Möglichkeit, innermathematische<br />
Strukturen aufzuzeigen.<br />
(wissenschaftspropädeutische<br />
Aspekte)<br />
Einsatz von CAS möglich<br />
Uneigentliche<br />
Gruppenarbeit sinnvoll<br />
Integrale *<br />
*diese Inhalte sind verpflichtend, werden jedoch im Abitur 2007 nicht vorausgesetzt.<br />
Jahrgangsstufe 12/13<br />
Lineare Algebra<br />
I. Lineare Gleichungssysteme<br />
Zeitraum Fachliche In- Fachliche Inhalhalte:<br />
GK te: LK<br />
12.2<br />
- Lineare Gleichungssysteme<br />
für n> 2<br />
- Matrix – Vektorschreibweise<br />
- Gauß´sches Lösungsverfahren<br />
- Lösung unterbestimmter Gleichungssysteme<br />
*<br />
Meth. Zugang / Lernen<br />
in Kontexten<br />
- Beispiele aus den<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
- „Steckbriefaufgaben“<br />
Bezug zur Analysis<br />
Anregungen zu<br />
Methoden <strong>und</strong><br />
Formen selbstständigenArbeitens<br />
———— 126 ———— 22.12.2005
————————————————————— Mathematik ———————<br />
II. vektorielle Geometrie<br />
Zeitraum<br />
Fachliche Inhalte:<br />
GK<br />
- Darstellung von<br />
Vektoren<br />
- Rechnen mit<br />
Vektoren<br />
Eigenschaften<br />
von Vektoren:<br />
- kollinear<br />
- komplanar<br />
Fachliche Inhalte:<br />
LK<br />
- Darstellung von<br />
Vektoren<br />
- Rechnen mit<br />
Vektoren<br />
- lineare Abhängigkeit<br />
- Basis, Dimension<br />
*<br />
- Erzeugendensystem<br />
*<br />
Parameterform von Gerade <strong>und</strong> Ebene<br />
sowie Lagebeziehungen<br />
Skalarprodukt mit den Eigenschaften:<br />
Orthogonalität, Winkel <strong>und</strong> Vektorlänge<br />
Koordinatenform<br />
der Ebene<br />
Normalenform<br />
der Ebene<br />
Schnittwinkelberechnung<br />
Abstand Punkt-<br />
Ebene<br />
Meth. Zugang /<br />
Lernen in Kontexten<br />
Beispiele aus der<br />
Navigation, der Ph<br />
<strong>und</strong> den Wirtschaftswissenschaften<br />
möglicher Zugang<br />
über „Fluglotsenaufgabe“:<br />
- vekt. Beschreibung<br />
der Bahn<br />
- Schnittpunktberechnung<br />
- Abstandsberechnung<br />
(lösbar über<br />
die Analysis)<br />
Einstieg über den<br />
Projektionsvektor:<br />
- schiefe Ebene<br />
- „Treideln eines<br />
Bootes“<br />
- „Fluglotsenaufgabe“<br />
unter neuem<br />
Blickwinkel<br />
Anregungen zu Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen<br />
Arbeitens<br />
Vertiefende Wiederholung:<br />
LGS<br />
Visualisierung der<br />
Zusammenhänge an<br />
zu erstellenden Modellen(Gruppenarbeit)<br />
* diese Inhalte sind verpflichtend, werden aber im Abitur 2007 nicht vorausgesetzt.<br />
22.12.2005 ———— 127 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
III. Matrizen<br />
Zeitraum<br />
Fachliche Inhalte:<br />
GK<br />
Fachliche Inhalte:<br />
LK<br />
Meth. Zugang / Lernen<br />
in Kontexten<br />
Anregungen zu<br />
Methoden <strong>und</strong> Formenselbstständigen<br />
Arbeitens<br />
13.2 Abbildungsmatrizen Einsatz von CAS<br />
ermöglicht realitäts-<br />
Schräge ParalParallelprojektiolelprojektionnen Matrizenmultiplikation als Abbildungsverkettung<br />
- Gruppenstruktur<br />
der Matrizen-<br />
Multiplikation<br />
- Eigenwertprobleme<br />
oder<br />
Materialverflechtung<br />
oder stoch.<br />
Matrizen<br />
Übergangsmatrizen<br />
stochastische Matrizen<br />
Matrizenmultiplikation als Verkettung<br />
von Übergängen<br />
- Gruppenstruktur<br />
der Matrizen-<br />
Multiplikation<br />
- Fixvektoren<br />
Jahrgangsstufe 12/I<br />
Statistik (Orientierungswissen)*<br />
Zeitraum<br />
Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />
in Kontexten<br />
nahe Anwendungen<br />
Anregungen zu Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen<br />
Wahrscheinlichkeit als Grenzwert Statistische Umfra-<br />
Arbeitens<br />
Einsatz von Compu-<br />
2. relativer Häufigkeiten,<br />
gen, Beispieldaten tern zur Bearbeitung<br />
Quartal Erwartungswert;<br />
aus verschiedenen der Daten sinnvoll<br />
bedingte Wahrscheinlichkeit, Fachbereichen (z.B. (Fortführung des<br />
Standardabweichung <strong>und</strong> Varianz, Hardy-Weinberg- Excel- Kurses aus<br />
Verarbeitung <strong>und</strong> Beurteilung von<br />
Daten,<br />
Binomialverteilung<br />
Gesetz).<br />
11.1)<br />
*Die Fachkonferenz hat den Bereich „Stochastik“ als den Bereich festgelegt, in<br />
dem nur Gr<strong>und</strong>vorstellungen (Orientierungswissen) vermittelt werden.<br />
———— 128 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Chemie ———————<br />
Werner Rauh, Fachkonferenzvorsitzender Chemie<br />
Chemie<br />
(Stand: August 2005)<br />
Schulinterner Lehrplan Chemie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II<br />
Vorwort für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
Der Chemieunterricht soll Prozesse wie Bilden von Begriffen <strong>und</strong> Urteilen, planvolles<br />
Vorgehen bei der Analyse von Sachverhalten <strong>und</strong> beim experimentellen<br />
Arbeiten erzeugen. Ihr sollt einen Überblick über die Arbeits- <strong>und</strong> Denkweisen<br />
der Chemie <strong>und</strong> ihrer Bedeutung für den Alltag bekommen. Dabei erkennt ihr,<br />
dass unser Leben <strong>und</strong> unsere Gesellschaft durch den Einfluss der Chemie wesentlich<br />
bestimmt wird.<br />
Die Chemie ist eine forschende Wissenschaft <strong>und</strong> ohne das Experiment <strong>und</strong>enkbar.<br />
Das Experiment ist eine Frage an die Natur. Dabei sollt ihr selbständig<br />
<strong>und</strong> demokratisch arbeiten. Ihr steht nicht im Wettstreit mit euren Mitschülern,<br />
sondern löst Probleme partnerschaftlich. Ferner sollt ihr: Verantwortung für eure<br />
Arbeiten übernehmen. Kritisch <strong>und</strong> problemorientiert Denken <strong>und</strong> Zusammenhänge<br />
verbalisieren können. Versuchsapparaturen entwickeln, gemeinsam<br />
durchführen <strong>und</strong> auswerten können. Folgerungen <strong>und</strong> Schlüsse aus den Versuchen<br />
ziehen <strong>und</strong> Modellvorstellungen entwickeln.<br />
Allgemeines<br />
Aus der Sicht der Fachgruppe sind Absprachen zu folgenden Bereichen notwendig:<br />
• experimentelles Arbeiten (Ph/Bi)<br />
• gemeinsame Protokollführung (Ph/Bi)<br />
• gemeinsamer Energiebegriff (Ph/Bi)<br />
• Arbeit mit Modellen (Ph/Bi)<br />
• Formelsprache (Bi)<br />
• Umwelterziehung (Bi/Ek)<br />
Gr<strong>und</strong>sätze der Leistungsbewertung<br />
• Beiträge zum Unterrichtsgespräch.<br />
• Mündliche Wiedergabe eines Versuchsprotokolls mit Problemstellung.<br />
• Protokoll, Referat<br />
• Schriftliche Übungen (werden ausgetauscht).<br />
• Hausheft<br />
• Qualität der <strong>Mitarbeit</strong> beim Schülerexperiment.<br />
Die Facharbeit ist eine selbständige Schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema.<br />
Dieses soll eng gefasst, überschaubar <strong>und</strong> genau formuliert sein. Näheres: Siehe<br />
Lehrplan Chemie.<br />
22.12.2005 ———— 129 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Fachspezifische Aussagen zu Inhalten <strong>und</strong> Methoden.<br />
Klasse 7<br />
Unterrichtsinhalte<br />
• Stoffe <strong>und</strong> Stoffeigenschaften<br />
• Reinstoffe <strong>und</strong> Gemische, Siede- <strong>und</strong> Schmelztemperatur, Dichte, Löslichkeit,<br />
Leitfähigkeit, Steckbrief von Stoffen. Sicherheitserziehung.<br />
• Teilchenmodell<br />
• Modellhafte Deutung der Aggregatzustände <strong>und</strong> -übergänge, Lösungen. Die<br />
Arbeitsweise eines Wissenschaftlers - von der Beobachtung zum Gesetz.<br />
• Trennverfahren <strong>und</strong> Gemische<br />
• Salzgewinnung aus Steinsalz, flitrieren, dekantieren. Destillation von Rotwein,<br />
Chromatographie von Tinten, Extrahieren von Kaffee, Sublimieren von<br />
Koffein aus Tee, Müllsortierung,<br />
• Abwasser-Trinkwasseraufbereitung, Herstellen einer Hautcreme / Mayonnaise.<br />
Gold aus Kupfer.<br />
• Besuch einer Kläranlage.<br />
• Chemische Reaktion<br />
• Stoffveränderung an geeigneten Beispielen. Analyse/Synthese. Energieumsätze-exotherm/endotherm.<br />
Energie im Alltag. Siehe Curriculum S.ll1).<br />
• Elemente <strong>und</strong> Verbindungen, Reaktionsschema in Worten. Gesetz von der<br />
Erhaltung der Masse.<br />
• Luft <strong>und</strong> Verbrennung<br />
• Metalle sind brennbar. Entzündungstemperatur <strong>und</strong> Zerteilungsgrad. Analyse<br />
der Luft, Luftzusammensetzung, Oxidation <strong>und</strong> Glimmspanprobe.<br />
• Luftverschmutzung, Staubkarte in <strong>Hamm</strong>. Saurer Regen, Schwefeldioxid,<br />
Kohlenstoffdioxid. Der Begriff der ,,sauren Lösung“, Indikator.<br />
• Affinitätsreihe der Metalle, Edelmetalle. Reduktion <strong>und</strong> Redoxreaktion, Metallgewinnung,<br />
Hochofen. Wasser als Oxid.<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />
von Experimenten, Durchführen von Experimenten.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls.<br />
Besondere Freiräume<br />
Projektarbeit: Kalk, Kohlendioxid, Verhüttung, Steckbrief eines Stoffes.<br />
Klasse 9<br />
Unterrichtsinhalte<br />
• Kennzeichen chemischer Reaktionen<br />
• Kurze Wiederholung, Reduktion von Metalloxiden, Gesetz der Massenerhaltung<br />
• Chemische Gesetze<br />
———— 130 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Chemie ———————<br />
• Konstantes Massenverhältnis, Atommasse. Erarbeitung einer Verhältnisformel.<br />
Stoffmenge, molare Masse, molares Volumen, Formel von Wasser.<br />
Reaktionsgleichung <strong>und</strong> Stöchiometrie.<br />
• Ausgewählte Hauptgruppen, Alkalimetalle <strong>und</strong> Calcium <strong>und</strong> Magnesium.<br />
Saure <strong>und</strong> basische Lösungen. Metalloxid/Nichtmetalloxid <strong>und</strong> Wasser. Abflussreiniger,<br />
Bachofenspray, Baustoffe, Kalk. Halogene an einem Beispiel,<br />
Edelgase als Referat.<br />
• Hinführung zum Atombau Siedepunktserhöhung <strong>und</strong> molare Lösungen. Leitfähigkeit<br />
von Stoffen, Ionenbegriff, Rutherfordscher Streuversuch, Schalenmodell.<br />
Radioaktivität <strong>und</strong> Kernspaltung. Periodensystem <strong>und</strong> Elektonenkonfiguration.<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />
<strong>und</strong> Durchführen von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, Schülerexperimente.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten <strong>und</strong> Durchführen von Experimenten, Anfertigung eines<br />
Versuchsprotokolls, Aufstellung <strong>und</strong> Auswertung stöchiometrischer Beziehungen<br />
Zusammenhang zwischen Bindungsarten <strong>und</strong> den physikalischen Eigenschaften.<br />
Besondere Freiräume<br />
Referate, Projekte<br />
Klasse 10<br />
Unterrichtsinhalte<br />
• Ionenbindung, Eigenschaften von Salzen. Donator/Akzeptoreigenschaft der<br />
Elemente, Elektronenübertragung. Gitterenergie. Elektronenpaarbindung,<br />
Bindungselektronenpaar <strong>und</strong> freies Elektronenpaar, Lewis-formel, Elektronegativität<br />
<strong>und</strong> Dipol.<br />
• Wasserstoffbrückenbindung, räumliche Struktur von Molekülen, Kugelwolkenmodell.<br />
• Saure <strong>und</strong> alkalische Lösungen, Gehaltsangaben, hydratisierte Protonen,<br />
Hydroxidionen,<br />
• Bröstedscher Säure-Base-Begriff. Protonenübergang (Donator-/Akzeptoreigenschaft).<br />
• Red-Ox-Reaktionen, Oxidation als Elektronenabgabe. Oxidationszahl. Galvanisches<br />
Element, Batterie ( Zink-Luft-, Anspitzer-, Teelicht-, Bananen-<br />
Batterie)<br />
• Chemie <strong>und</strong> Technik,<br />
• Schwefelsäureherstellung, Chemie des Mörtels.<br />
• Ein ausgewähltes Thema aus der organischen Chemie<br />
- organische Säuren<br />
- Kohlenhydrate<br />
- Erdöl <strong>und</strong> Alkane<br />
22.12.2005 ———— 131 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Durchführen<br />
<strong>und</strong> Beobachten von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls.<br />
Besondere Freiräume<br />
computerunterstütztes Arbeiten: Titration, Lernerfolgskontrolle, qualitative Analyse.<br />
Kurzer Überblick über die Kurse in der Oberstufe<br />
Klasse 11 Leitthema:<br />
Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik.<br />
A: Reaktionsfolge aus der organischen Chemie.<br />
Vom Alkohol zum Aromastoff<br />
Kinetik, chemisches Gleichgewicht<br />
B: Ein technischer Prozess.<br />
N02/N204-Gleichgewicht; Salpetersäureherstellung oder Ammoniakherstellung.<br />
C: Stoffkreislauf in der Natur.<br />
Kohlenstoffkreislauf, Mörtel, Mineralwasser; Kalk im Boden.<br />
Klasse 12 Leitthema:<br />
Chemie in Anwendung <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />
12/II<br />
B: Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organ. Chemie.<br />
Reaktionsmechanismen, z.B. vom Erdöl über Halogenalkane, Alkohol zu Ethen<br />
<strong>und</strong> Carbonsäuren. Aufklärung eines Reaktionsmechanismus: tert. Butylchlorid.<br />
C: Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung<br />
Ionengleichgewichte, Diss.-grad, Säure-Base, pH-Wert Säure-Base-Titration,<br />
Henderderson-Hasselbalch-Gleichung, Löslichkeitsprodukt.<br />
12/II<br />
A: Gewinnung, Speicherung <strong>und</strong> Nutzung elektrischer Energie.<br />
(Batterie, Elektrolysen, Korrosion, Brennstoffzelle, Nernstsche Gleichung.<br />
Klasse 13 Leitthema:<br />
Chemische Forschung- Erkenntnisse, Entwicklungen <strong>und</strong> Produkte.<br />
13/I Das aromatische System<br />
Modellvorstellung zum Verständnis wichtiger org. Verbindungen.<br />
Farbstoffe <strong>und</strong> Farbigkeit in Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />
Energetik<br />
———— 132 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Chemie ———————<br />
Ein wichtiges Prinzip zum Verständnis von Energieumwandlungen <strong>und</strong> der<br />
Steuerung<br />
chem. Reaktionen.<br />
13/11 Natürliche <strong>und</strong> synthetische Werkstoffe.<br />
Makromoleküle: Bausteine vieler Natur- <strong>und</strong> Kunststoffe.<br />
Zur Qualitätssicherung des Unterrichtes tauschen die Mitglieder der Fachgruppe<br />
ihre Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskursklausuren aus. Die Fachgruppe erarbeitet Unterrichtseinheiten<br />
<strong>und</strong> mit den Fachgruppen des Freiherr-vom-Stein-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s <strong>und</strong> mit dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong>onense aus. Ferner finden regelmäßige<br />
Fachgespräche mit dem Fachleiter für Chemie am Studienseminar<br />
<strong>Hamm</strong> statt.<br />
Die Oberstufe<br />
Gestaltung der Jahrgangsstufe 11<br />
Begründung des Leitthemas <strong>und</strong> der Themenfelder<br />
Das Leitthema ,,Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong><br />
Technik" beinhaltet eine für die Jahrgangsstufe 11 wesentliche Zielstellung:<br />
1. Chemische Reaktionen sind umkehrbar <strong>und</strong> führen zu einem Gleichgewichtszustand,<br />
der mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes quantitativ erfasst<br />
werden kann.<br />
2. Die Untersuchung des Ablaufs chemischer Reaktionen wirft auch die Frage<br />
nach den Reaktionsbedingungen <strong>und</strong> im Weiteren nach der Steuerung von<br />
Reaktionen auf. Die Kenntnis der Unvollständigkeit <strong>und</strong> Umkehrbarkeit<br />
chemischer Reaktionen (chemisches Gleichgewicht) führt zu einem neuen<br />
Verständnis: Chemische Reaktionen in Technik, Natur <strong>und</strong> Umwelt werden<br />
durch Größen wie Druck, Konzentration <strong>und</strong> Temperatur beeinflusst.<br />
Die Behandlung des chemischen Gleichgewichts, die ein vertieftes Verständnis<br />
von Stoffen <strong>und</strong> Stoffumwandlungen ermöglicht, nimmt eine Schlüsselstellung<br />
ein. Die hier erworbenen Kenntnisse zum Massenwirkungsgesetz sind Gr<strong>und</strong>lage<br />
für die Behandlung weiterer Themenfelder in den Jahrgangsstufen 12 <strong>und</strong><br />
13. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erkennen, dass Stoffumwandlungen dynamische<br />
Prozesse sind, die als Reaktionsketten oder als Stoffkreisläufe untereinander<br />
verb<strong>und</strong>en sein können. Sie erfahren, dass der Mensch auf Gr<strong>und</strong><br />
dieser Kenntnisse in der Lage ist, sowohl natürliche Reaktionsfolgen zu beeinflussen<br />
als auch technische Prozesse gezielt zu steuern. Diese Erkenntnisgewinnung<br />
kann vorzugsweise durch experimentelles Arbeiten erfolgen.<br />
Die experimentelle Untersuchung (z. B. des Estergleichgewichts durch Titration<br />
oder die Ermittlung des Alkoholgehalts durch Dichtebestimmung etc.) sowie das<br />
stöchiometrische Rechnen dienen dazu, einige gr<strong>und</strong>legende Arbeitsweisen<br />
<strong>und</strong> Experimentiertechniken kennen zu lernen <strong>und</strong> anzuwenden.<br />
Dass chemische Kenntnisse in der gesellschaftlichen Anwendung von Nutzen<br />
sind, wird besonders bei der Behandlung eines technischen Prozesses, der jeweils<br />
einen Gr<strong>und</strong>stoff für die chemische Produktion liefert, deutlich.<br />
22.12.2005 ———— 133 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Die Thematisierung eines natürlichen Stoffkreislaufes beinhaltet beispielsweise<br />
die Möglichkeit, die durch den Eingriff des Menschen verursachte Störung sowie<br />
geeignete Gegenmaßnahmen aufzuzeigen.<br />
Möglichkeiten selbstständigen Arbeitens ergeben sich in allen Themenfeldern.<br />
Zum Beispiel können einfache Versuchsreihen zu GIeichgewichtsreaktionen,<br />
zur Qxidationsreihe der Alkanole einschließlich der Nachweisreaktionen oder<br />
Gärungsversuche arbeitsteilig durchgeführt werden.<br />
Weiterführende Fragestellungen, die auch fachübergreifende Bezüge aufweisen,<br />
sollten in Form kleiner Vorträge, Wandzeitungen etc. in den Unterricht integriert<br />
werden.<br />
Hinweise zur unterrichtlichen Behandlung<br />
Die Reihenfolge, in der die Unterrichtseinheiten der Themenfelder A, B <strong>und</strong> C<br />
miteinander verknüpft werden, ist beliebig. So bietet es sich beispielsweise an,<br />
mit der Reihe ,,Vom Alkohol zum Aromastoff" zu beginnen <strong>und</strong> die Behandlung<br />
des Estergleichgewichts anzuschließen. Die Kenntnis des chemischen Gleichgewichts<br />
könnte dann auf einen technischen Prozess (Ammoniaksynthese) angewendet<br />
werden. Der verwendete Rohstoff (Stickstoff) wird somit als ein Glied<br />
in der Reaktionsfolge des natürlichen Stoffkreislaufs betrachtet. Möglich ist es<br />
allerdings auch, zunächst das chemische Gleichgewicht am Beispiel eines<br />
technischen Prozesses zu erarbeiten, auf einen Kreislaufprozess in der Natur<br />
zu übertragen <strong>und</strong> das Estergleichgewicht als praktisches Versuchsbeispiel zu<br />
behandeln. Über die beteiligten Ausgangsstoffe (Ethanol <strong>und</strong> Ethansäure) <strong>und</strong><br />
die Gärung erarbeitet man die Oxidationsprodukte des Ethanols.<br />
Ausgehend von den verwendeten organischen Verbindungen soll auch in die<br />
Nomenklatur (homologe Reihe) von Alkanolen, Alkanalen, Alkanonen <strong>und</strong> Alkansäuren<br />
eingeführt werden. Eine rein systematische Behandlung der Stoffklassen<br />
wird allerdings der Intention der Unterrichtsreihe nicht gerecht.<br />
Obligatorik<br />
In der Jahrgangsstufe 11 besteht weit gehende Freiheit in der Konzeption <strong>und</strong><br />
Sequenzialität des Leitthemas. Vorgeschrieben ist die Berücksichtigung je einer<br />
Unterrichtsreihe aus den 3 Themenfeldern, wobei es jeder Lehrerin <strong>und</strong> jedem<br />
Lehrer freisteht, andere als die vorgeschlagenen Unterrichtsreihen zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> im Rahmen des Leitthemas zusammenzuführen.<br />
Verbindlich sind in jedem Fall die Aspekte Umkehrbarkeit <strong>und</strong> Unvollständigkeit<br />
chemischer Reaktionen, sowie das chemische Gleichgewicht. Der Begriff der<br />
Reaktionsgeschwindigkeit sollte eingeführt <strong>und</strong> an geeigneten Beispielen plausibel<br />
gemacht werden.<br />
Die Gleichgewichtskonstanten sollen aus experimentell bestimmten Daten berechnet<br />
werden.<br />
Die ausführliche rechnerische Behandlung des Massenwirkungsgesetzes (etwa<br />
die Berechnung von K-, KL-, pH-Werten etc.) sowie tiefer gehende Betrachtungen<br />
sind in der Jahrgangsstufe 11 noch nicht vorgesehen, sondern der Stufe 12<br />
vorbehalten.<br />
———— 134 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Chemie ———————<br />
Je nach Zusammensetzung der Lerngruppe <strong>und</strong> den spezifischen Lernvoraussetzungen<br />
ist eine integrierte Wiederholung eines einfachen Atom- <strong>und</strong> Bindungsmodells<br />
sowie gegebenenfalls die Einführung des Stoffmengenbegriffs<br />
erforderlich. Um eine hinreichende Voraussetzung für das in Jahrgangsstufe 12<br />
obligatorische Thema ,,Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen<br />
Chemie" zu schaffen, sind die Behandlung der Oxidationsreihe eines<br />
Alkanols sowie die Ermittlungen <strong>und</strong> das Einüben von Oxidationszahlen verbindlich.<br />
Das Aufstellen komplexerer Redoxgleichungen (z. B. mit Kalumpermanganat<br />
bzw. Kalumdichromat in saurer Lösung) sollte dabei jedoch keinen zu großen<br />
Umfang einnehmen.<br />
Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik<br />
Unterrichtsinhalte<br />
A) vom Alkohol zur Essigsäure (eine Reaktionsfolge aus der organischen<br />
Chemie)<br />
Darstellung, Eigenschaften <strong>und</strong> Reaktionen der Alkanole, Alkanole als Derivate<br />
des Wassers, Stoffklassen in der organischen Chemie, Alkanale, Alkanone,<br />
Alkansäuren, Ester<br />
Das Massenwirkungsgesetz-Reaktionsgeschwindigkeit, Konzentrationsberechnungen,<br />
RGT -Kegel, Ausbeuteberechnungen - Beispiele wichtiger Ester Oxidationszahlen,<br />
einfaches Bindungsmodell, Struktur <strong>und</strong> Eigenschaft - Löslichkeit,<br />
Siedepunkt, Konzentrationsberechnungen<br />
(B) Das Haber Bosch Verfahren (ein großtechnischer Prozess)<br />
Ammoniak als wichtiges Produkt der Großchemie, Synthese nach Haber, Prinzip<br />
von Le Chatelier, Eigenschaften des Ammoniaks, Salze, Düngemittel,<br />
Sprengstoff, Salpetersäure<br />
(C) Der Kohlenstoffkreislauf (Stoffkreislauf in Natur <strong>und</strong> Umwelt)<br />
Kohlensäure, Carbonate, Kalk, C02,<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />
von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, selbständiges Erarbeiten<br />
von Inhalten, Titration, Messung von Reaktionsgeschwindigkeiten.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />
Auswerten von bekannten Versuchen , Beherrschung gaschromatographischer<br />
Methoden. Arbeiten mit dem Computer.<br />
Besondere Freiräume<br />
Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie.<br />
22.12.2005 ———— 135 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Gestaltung der Jahrgangsstufe 12<br />
Begründung des Leitthemas<br />
Mit Beginn der Jahrgangsstufe 12 treten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in ihre<br />
gewählten Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse der Qualifikationsphase ein. Bei einer<br />
Entscheidung für das Fach Chemie nehmen sie somit in der Regel für zwei weitere<br />
Jahre am Chemieunterricht teil. In dieser Zeit gilt es, die chemischen<br />
Kenntnisse so zu erweitern <strong>und</strong> zu vertiefen, dass auch komplexere chemische<br />
Vorgänge in der Umwelt <strong>und</strong> in der Technik verstanden werden können <strong>und</strong> die<br />
Bedeutung der Chemie für die Gesellschaft <strong>und</strong> für die Bewältigung der aktuellen<br />
<strong>und</strong> zukünftigen Herausforderungen erfasst werden kann.<br />
Das Leitthema ,,Chemie in Anwendung <strong>und</strong> Gesellschaft" soll diesen Gedanken<br />
hervorheben. Diesem Leitthema sind drei Themenfelder zugeordnet. Aufbauend<br />
auf der Jahrgangsstufe 11 erwerben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit der Behandlung<br />
dieser drei Themenfelder ein solides Basiswissen im Sinne der Wissenschaftspropädeutik,<br />
das dann in der Jahrgangsstufe 13 exemplarisch vertieft<br />
wird.<br />
Mit dem Themenfeld A ,,Gewinnung, Speicherung <strong>und</strong> Nutzung elektrischer<br />
Energie in der Chemie" wird einerseits das Gr<strong>und</strong>lagenwissen der allgemeinen<br />
<strong>und</strong> anorganischen Chemie abger<strong>und</strong>et, andererseits werden hier Inhalte mit<br />
unmittelbarem Lebensbezug <strong>und</strong> solche mit großer Zukunftsrelevanz angesprochen.<br />
Das Themenfeld B ,,Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen<br />
Chemie" sieht vor, dass Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an exemplarischen<br />
Beispielen Produktionswege in der chemischen Industrie kennen lernen <strong>und</strong> in<br />
ihrer gesellschaftlichen Bedeutung erfassen.<br />
Mit dem Themenfeld C ,,Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung"<br />
soll in eine weitere wichtige Aufgabe der Chemie, die quantitative Erfassung<br />
von Stoffportionen mit Hilfe ausgewählter analytischer Verfahren, eingeführt<br />
werden.<br />
Die drei Themenfelder mit den Vorschlägen für Unterrichtsreihen eröffnen ähnliche<br />
Sequenzierungs- <strong>und</strong> Entscheidungsmöglichkeiten wie in der Jahrgangsstufe<br />
11. Dadurch werden Lerngruppenbezogene didaktische Schwerpunktsetzungen<br />
ermöglicht <strong>und</strong> besonders Chancen zum fachübergreifenden <strong>und</strong><br />
selbstständigen Arbeiten eröffnet.<br />
Unterrichtsinhalte<br />
A) Von der Wasserelektrolyse zu Brennstoffzelle (Elektrochemie)<br />
Elektrolyse, Zersetzungsspannung, Oxidationszahlen, Redox-Systeme <strong>und</strong> -<br />
potential, galvanische Zellen, Nernst - Gleichung, Normalpotential, Konzentrationsketten,<br />
potentiometrische Titrationen, Zink- Halogen - Elemente, Akkumulatoren<br />
<strong>und</strong> Batterien, Brennstoffzelle<br />
———— 136 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Chemie ———————<br />
B) Herstellung von Ethen <strong>und</strong> Reaktionswege vom Ethen zu Anwendungsprodukten<br />
Dehydratisierung von Ethanol, gaschromatographische Untersuchung / Identifizierung,<br />
Addition von Halogenen <strong>und</strong> Säuren, Polymerisation, Pyrolyse von Polymerisationsprodukten,<br />
Eliminierungen, Hydrierung <strong>und</strong> Dehydrierung<br />
C) Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung<br />
Untersuchung von Mineralwässern, Lebensmittel <strong>und</strong> Düngern, Puffer, pK-<br />
Werte, Indikatoren, Titration mit pH-Indikation, potentiometrische Titrationskurven<br />
<strong>und</strong> ihre Analyse, konduktometrische Titration, Löslichkeitsprodukt.<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />
von Experimenten, Durchführung von Schülerexperimenten,<br />
Gaschromatographie, Erarbeiten von Inhalten aus Texten.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />
Computerunterstütztes Arbeiten: Experimente durchführen <strong>und</strong> Auswerten.<br />
Gestaltung der Jahrgangsstufe 13<br />
Chemische Forschung: Erkenntnisse, Entwicklungen <strong>und</strong> Produkte<br />
Unterrichtsinhalte<br />
Themenfeld: Farbstoffe <strong>und</strong> Farbigkeit<br />
Theoriekonzept: Das aromatische System<br />
Säure-Base Indikatoren, Herstellung von Methylorange -Theorie der Farbe,<br />
Färben, Benzol, elektrophile aromatische Substitution, Derivate des Benzols,<br />
Benzoesäure, Nitrobenzol, Anilin, Diazotierung von Anilin, Azokupplung, Azofarbstoffe,<br />
Umweltanalytik mit der UV/VIS – Spektrometrie<br />
Theorie der UV-VIS – Spektrometrie, Aufbau von Photometern, Kalibrierkurven,<br />
Gesetz von Lambert- Beer, photometrische Bestimmung von z.B. von Nitrit in<br />
Wässern, Deutung <strong>und</strong> Einordnung von Messergebnissen.<br />
Themenfeld: Analytische Methoden<br />
Spezielle Analytische Verfahren in der anorganischen <strong>und</strong> organischen<br />
Chemie<br />
Qualitative Analyse anorganischer Anionen <strong>und</strong> Kationen in Wässern <strong>und</strong> Salzen<br />
Physikalische Methoden in der organischen Chemie, Identifizierung von Stoffen<br />
mit Hilfe der Massenspektroskopie, Infrarot-Spektroskopie, 1 H- <strong>und</strong> 13 C- Spektroskopie,<br />
Vorhersage von Reaktivitäten<br />
22.12.2005 ———— 137 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Theoriekonzept: Energetik:<br />
Messung des Energieumsatzes chemischer Reaktionen, Reaktionsenthalpie,<br />
Reaktionsentropie, freie Energie, Gibbs-Helmholtz-Gleichung, Beziehung zu<br />
Nernst <strong>und</strong> Massenwirkungsgesetz.<br />
Methoden<br />
Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />
von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, Spektralphotometrische<br />
Messungen.<br />
Kenntnisse/Fertigkeiten<br />
Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />
Benutzung des Spektralphotometers, Computerunterstütztes Arbeiten.<br />
———— 138 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Biologie ———————<br />
Kristin Menke, Fachkonferenzvorsitzende Biologie<br />
Biologie<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Jahrgangsstufe 5<br />
Bereich Thema Inhalte fächerübergreifende<br />
Aspekte<br />
Fach<br />
Mensch - Bau <strong>und</strong> Funktion des menschlichen Körpers<br />
U-T: Bewegung Skelett-Gelenke-Muskeln-Sehnen Hebelgesetze<br />
im koordinierten Zusammenspiel<br />
PH<br />
U-T: Ernährung <strong>und</strong>Bestandteile<br />
der Nahrung u. ihre Energiebegriff PH/CH<br />
Verdauung<br />
Funktion / Nachweisreaktionen Energieverbrauch CH<br />
mit Protokoll<br />
Proteine-<br />
Ges<strong>und</strong>heitserziehung -<br />
Ernährungsregeln<br />
Aufschluss der Nahrung im Verdauungskanal<br />
Ges<strong>und</strong>heitserziehung –<br />
Zahnpflege<br />
Kohlenhydrate-Fette<br />
U-T: Atmung Atmungssystem-Bau u. Funktion<br />
der Lunge-<br />
Weg u. Zusammensetzung der<br />
Atemluft<br />
Bedeutung des Sauerstoffes/Vereinf.<br />
Zellatmung<br />
Ges<strong>und</strong>heitserziehung -<br />
Schädigung der Atmungsorgane<br />
durch Rauchen<br />
Sauerstoff CH<br />
Tier - Bau, Lebensweise u. Verwandtschaft ausgewählter Säugetiere<br />
U-T: Fleischfresser: Körperbau-Sinnesleistungen- Beobachtung D<br />
H<strong>und</strong>-Katze Verhalten-Abstammung Beschreibung<br />
Vergleich: H<strong>und</strong>-Katze<br />
Verwandtschaft-Domestikation-<br />
Fortpflanzung<br />
Artgerechte Haltung<br />
Systematische Gr<strong>und</strong>prinzipien/Kennübungen<br />
Ökologie<br />
Vergleich<br />
U-T: Tiere im Winter Angepasstheit an Lebensraum Beschreibung D<br />
Winterruhe-Winterschlaf: Igel-<br />
Fledermaus<br />
Pflanze - Blütenpflanzen<br />
U-T: Gr<strong>und</strong>organisa- Bau u. Funktion von Wurzel-<br />
Lebensraum EK<br />
tion einer Blüten- Spross-Blatt<br />
pflanze<br />
Vergleich zwischen ausgewählten<br />
U-T: Fortpflanzung u. Vertretern versch. Familien (rädiä-<br />
Entwicklung bei Sare-zygomorphe Blüten)<br />
menpflanzen<br />
U-T: Pflanzen im JahGeschlechtlichkeit-Bestäubungreszyklus Befruchtung-Samenbildung-<br />
Samenaufbau-Samenverbreitung-Früchte-Keimung-<br />
Entwicklung-Wachstum<br />
Artmonographie<br />
22.12.2005 ———— 139 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 6<br />
Be- Thema Inhalte fächerübergreireichfende<br />
Aspekte<br />
Fach<br />
Tier - Bau, Verwandtschaft , Lebensweise ausgewählter Säugetiere<br />
U-T.: Pflanzen- Vergleich : Rind-Schwein<br />
Beschreibung D<br />
fresser<br />
Vögel<br />
Wiederkäuer-Nutztieraspekt<br />
Unterschiede zu Fleischfressern<br />
Zahnformeln<br />
U-T.: Bau u. Körperbau-Skelett<br />
Funktion desFederaufbau-Federtypen<br />
Vogelkörpers Besonderheiten der Atmung<br />
unter besonde- Wärmehaushalt-Federfunktion<br />
Wärmehaushalt CH/PH<br />
rerBerücksich- Gr<strong>und</strong>prinzipien des Fliegens<br />
Mechanik des Flie- PH<br />
tigung der<br />
Flugformen<br />
gens/Luftwiderstan<br />
Leichtbauweise<br />
u. der Flugfunktion<br />
U-T.: Fortpflan- Revierbildung , Balzverhalten, Gesang<br />
zung u. Entwick- Begattung , Befruchtung , Embryonalentwick-<br />
d-Auftrieb<br />
lunglung<br />
Brutfürsorge: Nesthocker-Nestflüchter<br />
U-T.: Ange- Vergleich : Schwimmvögel-Greifvögelpasstheit<br />
vonKlettervögel<br />
Vögeln an Er- Artmonographie : Mauersegler im Jahresvernährungs-<br />
<strong>und</strong>lauf<br />
Brutweisen Kennübungen/Gesänge<br />
U-T.: Jahres- Jahresvögel-Zugvögel<br />
rhythmus<br />
Vögel<br />
der<br />
U-T.: BeziehungZerstörung<br />
der Lebensräume u. deren Konse- Eingriffe des Men-<br />
Vogel-Mensch quenzen:<br />
Anpassung (Turmfalke)-Bedrohung der Art<br />
(Nachtigall)<br />
Schutzmaßnahmen<br />
Pflanze - Mensch <strong>und</strong> Pflanze<br />
schen in die Natur<br />
U-T.: PflanzenGräser<br />
als Ernährungspflanzen-Getreidearten<br />
im Dienste der<br />
Ges<strong>und</strong>heitserziehung : Allergien-Pollen<br />
Ernährung<br />
U-T.: Pflanzen- Naturnahe Flächen : Gärten -Parks<br />
schutz<br />
Mensch - Bau u. Leistung des menschlichen Körpers<br />
U-T.: Herz-Bau<br />
u. Funktion des Herzens (Herzschlag- Erste Hilfe-Verkehr<br />
Kreislaufsystem Pulsfrequenz)<br />
Bau u. Funktion des Kreislaufsystems<br />
Verhaltensregeln bei Verletzungen des Blutgefäßsystems<br />
Maßnahmen serz.<br />
U-T.: Fortpflan- Pubertät - Bau u. Funktion der Geschlechtsor- Pubertät<br />
ER/KR/P<br />
zung <strong>und</strong> Entgane -Eireifung - Menstruation / Spermienrei-<br />
A<br />
wicklungfung - Ejakulation<br />
Hygiene<br />
Keimzellen - Geschlechtsverkehr - Befruchtung<br />
Fre<strong>und</strong>schaft - Liebe- Partnerschaft<br />
Möglichkeiten der Empfängnisverhütung Sozialisierung<br />
Schwangerschaft - Geburtsvorgangembryonale<br />
Entwicklung - embryonale Organe<br />
u. deren Gefährdung durch Alkohol /Röteln etc. Werteerziehung :<br />
SW/PA<br />
Entwicklung vom Säugling zum Kleinkind Verantwortung, PA/ER/K<br />
Beziehungsaspekte: Vater-Mutter-Kind Vertrauen, Achtung R<br />
———— 140 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Biologie ———————<br />
Jahrgangsstufe 7.1.<br />
Jahreszeit/ Inhalt inhaltliche Hinweise/methodische Erläuterungen fachübergrei-<br />
U-std.<br />
fende Aspekte<br />
September/ 1. Fi- Bau <strong>und</strong> Funktion des Fischkörpers<br />
Oktober/ sche, Äußerer <strong>und</strong> innerer Bau, Bewegung<br />
Anfang Wirbel- • Beobachtung an Lebendfischen im Aquarium<br />
November tiere des • Präparation eines Speisefisches (Hering)<br />
Wassers Atmung <strong>und</strong> Kreislauf<br />
• Funktion der Kiemen: Vergleich mit der Lungenfunktion<br />
beim Menschen<br />
10 Std.<br />
Fortpflanzung<br />
• Eiablage, Befruchtung, Entwicklung: Laichwanderungen,<br />
z.B. Aal <strong>und</strong> Lachs<br />
Bes. ökolog. Anpassungsformen bei Fischen<br />
Fische verschiedener Süßwasserregionen<br />
• Kennübungen zu heimischen Fischarten<br />
Beziehung Fisch-Mensch<br />
• Fischzucht, Angeln; Einrichtung eines Aquariums<br />
November/ 2. Am- Bau <strong>und</strong> Funktion des Amphibienkörpers<br />
Dezember phibien, Vergleich mit den Fischen<br />
Wirbel- Äußerer Bau, Bewegung, Atmung<br />
tiere • Körperform <strong>und</strong> Art der Bewegung bei Schwanz- <strong>und</strong><br />
zwi- Froschlurchen<br />
schen • Kiemenatmung, Lungen-, Haut- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>atmung<br />
Wasser<br />
<strong>und</strong><br />
Land<br />
• Anleitung zur Lebendbeobachtungen am Ebertparkteich/<br />
a.d. Tümpeln des „Mörderwäldchens“<br />
Fortpflanzung<br />
• Eiablage, Befruchtung, Entwicklung, äußere Befruchtung,<br />
Metamorphose<br />
Verwandtschaft <strong>und</strong> system. Einordnung der Amphibien<br />
10 Std.<br />
Lebensraum <strong>und</strong> Schutz von Amphibien<br />
• Schutzaktionen von örtlichen Institutionen des amtl.<br />
<strong>und</strong> des ehrenamtl. Naturschutzes; Kontaktaufnahme<br />
<strong>und</strong> Anregung zur <strong>Mitarbeit</strong><br />
Lebensraum Wasser<br />
• Zählergebnisse <strong>und</strong> Verbreitungskarten einer Amphibienart,<br />
die von <strong>Hamm</strong>er Naturschutzverbänden untersucht<br />
wurde<br />
Lebensraum Land<br />
• Sommerlebensraum, Überwinterungsraum, Biotopschutz<br />
• Wanderungen<br />
• Hin- <strong>und</strong> Rückwanderungen vom/zum Laichgewässer;<br />
Problematik von Wanderungsbarrieren bei der Erdkröte<br />
(Bufo bufo)<br />
Politik / Sozialwissenschaften:Zuständigkeiten<br />
im Naturschutz<br />
Januar 3. Repti- Bau <strong>und</strong> Lebensweise von Reptilien<br />
lien, • Vergleich mit Fischen <strong>und</strong> Amphibien: vollständige<br />
Wirbel- Anpassung an das Landleben<br />
tiere • Äußerer Bau, Atmung, Bewegung<br />
8 Std.<br />
des<br />
Landes<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Beispiel Zauneidechse: Austrocknungsschutz durch<br />
Hornschuppen, Schlängellaufen, ausschließlich Lungenatmung<br />
Wärmehaushalt<br />
Wechselwarmer Organismus, Vergleich mit Amphibien<br />
<strong>und</strong> Säugetieren<br />
Fortpflanzung<br />
Revierbildung, Balzverhalten, Begattung<br />
Eiablage, Entwicklung<br />
Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Vögeln<br />
Formenvielfalt bei rezenten Reptilien<br />
Schlangen: Einsatz eines Kiefermodells, Fortbewe-<br />
Physik: WärmelehreIsolationswirkungverschiedenerMaterialien<br />
(Wolle,<br />
Federn, Fett,<br />
Luft); Beziehung<br />
zwischen<br />
22.12.2005 ———— 141 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
4. Stammesentwicklung<br />
der<br />
Wirbeltiere<br />
<strong>und</strong><br />
des<br />
Menschen<br />
Jahrgangsstufe 8<br />
1. Halbjahr<br />
Jahreszeit<br />
Biotoptyp/<br />
Lage<br />
Hoch /<br />
Spätsommer,<br />
nach<br />
den Sommerferien <br />
September/Oktober<br />
Wald<br />
„Mörderwäldchen“<br />
November<br />
Wald<br />
Ruderalbiotop(Schulgelände)<br />
Dezember<br />
Wald (Theorie) <br />
Dezember/Januar<br />
gung <strong>und</strong> Nahrungserwerb<br />
• Formenvielfalt <strong>und</strong> ökologisches Angepasstsein bei<br />
ausgestorbenen Reptilien<br />
• Erdzeitalter, Zeitmessung, Fossilienentstehung (nur<br />
grobe Übersicht)<br />
• Diff. Angepasstsein ausgestorbener Reptilien<br />
• Pflanzenfresser, Fleischfresser, Flugsaurier, Paddelsaurier,<br />
Fischsaurier<br />
• evtl. Besuch des Naturk<strong>und</strong>emuseums in Münster<br />
Erstellen eines einfachen Wirbeltierstammbaums<br />
• Ordnen der besprochenen rezenten <strong>und</strong> ausgestorbenen<br />
Arten<br />
• Eroberung von Lebensräumen<br />
• Wasser - Feuchträume - Land - Luft - zurück ins<br />
Wasser<br />
• systematische Entwicklungslinie<br />
• Fischartige - Amphibien - Reptilien - Vögel/Säugetiere<br />
• Wärmehaushalt<br />
− gleichwarm / wechselwarm<br />
Entwicklung zum Menschen (nur einführend)<br />
− Einordnung des Menschen in das natürliche System<br />
− Vergleich Mensch / Schimpanse<br />
− Vorfahren des Jetztmenschen<br />
Oberflächengröße<br />
<strong>und</strong><br />
Wärmeverlust<br />
Erdk<strong>und</strong>e:<br />
Erdgeschichtliche<br />
Stadien<br />
Religionslehre:<br />
Schöpfungsgeschichte<br />
der<br />
Bibel<br />
Inhalt inhaltl. Hinweise fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Untersuchung<br />
der<br />
Biotopstruktur<br />
Abiotische<br />
Strukturen<br />
Pilze als<br />
Teil der<br />
Lebensgemeinschaft<br />
Wald<br />
Pflanzen<br />
als Teil der<br />
Lebensgemeinschaft<br />
Wald<br />
Tiere als<br />
Teil der<br />
Lebensgemeinschaft<br />
Wald<br />
Synökologische<br />
Aspekte<br />
Zonierung<br />
Relief<br />
Abiotische Faktoren<br />
einfache Messungen (Temp., Licht, Feuchte, pH, Wind, Bodenprofil)<br />
Vergleichsmessungen von Biotopen in unmittelbarer Nähe<br />
(angrenzende Biotoptypen)<br />
freie Acker- <strong>und</strong> Ruderalflächen, Bebauung<br />
Auswertung <strong>und</strong> Erstellung von Karten<br />
Exkursion<br />
Baumerkmale; Fortpflanzung eines Ständerpilzes (z.B. Champignon<br />
oder Hallimasch); Ernährung, Lebensraum <strong>und</strong> ökologische<br />
Bedeutung; Symbiose von Pilzen mit Gefäßpflanzen<br />
(Mykorrhiza); Heterotrophie, Saprophytismus Exkursion<br />
Systematische Kennübungen<br />
Exkursion (Samenpflanzen); Anlegen eines Blattherbars<br />
Bäume <strong>und</strong> Sträucher des Eichen-Hainbuchenwaldes;<br />
Gründe für Herbstfärbung <strong>und</strong> Laubfall;<br />
Moose: Bau der Moospflanze, Fortpflanzung <strong>und</strong> Generationswechsel;<br />
ökologische Bedeutung der Moose; Standorte,<br />
Verbreitung, Torfbildung<br />
Wirbeltiere: Habitatansprüche, Jahresrhythmus (Tiere im<br />
Winter), Nahrungsbeziehungen bei Rotwild, Fuchs, Reh oder<br />
Wildschwein;<br />
Nahrungsketten; Trophieebenen; Energiehaushalt: Photosynthese;<br />
Energieentwertung in der Nahrungskette;<br />
Stoffkreisläufe:<br />
Mineralstoffe, Gase, Wasser<br />
Chemie: pH-<br />
Wert<br />
Physik: quantitative<br />
<strong>und</strong><br />
qualitative<br />
Lichtmessungen<br />
Geographie:<br />
Umgang mit<br />
Kartenmaterial<br />
Erdk<strong>und</strong>e-<br />
Chemie<br />
———— 142 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Biologie ———————<br />
2. Halbjahr<br />
Jahreszeit Inhalt inhaltl. Hinweise fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Februar/März<br />
Wald<br />
März/April<br />
Wald<br />
April/Mai<br />
Wald<br />
Insekten als<br />
Teil der Lebensgemeinschaft<br />
Wald<br />
Pflanzen als<br />
Teil der Lebensgemeinschaft<br />
Wald<br />
Bau <strong>und</strong> Funktion des Insektenkörpers<br />
(äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Augen, Fortpflanzung <strong>und</strong><br />
Entwicklung, (Mehlkäferzucht); Staatenbildung (Besuch bei<br />
einem Imker in der Nähe der Schule)<br />
Die besondere Bedeutung der Forstinsekten: Borkenkäfer,<br />
Nonne, Schwammspinner, Rote Waldameise, Eichenwickler<br />
Frühjahrsaspekt im Laubwald<br />
Frühblüher: Physiologie, Kennübungen Charakterarten;<br />
Pflanzenzeigerwerte nach Ellenberg; pflanzensoziologische<br />
Aspekte<br />
(Exkursion in die Geithe; Mörderwäldchen)<br />
Abiotische Faktoren im Frühjahr (Temperatur, Licht, Feuch-<br />
tigkeit); Vergleich mit den gem essenen Herbstwerten<br />
Spinnentiere Bau <strong>und</strong> Funktion, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung, Ernährung,<br />
Netzbau; (Experimente mit Wolfsspinne <strong>und</strong> netzbauenden<br />
Spinnen)<br />
alternativ: Behandlung der Krebse (Taschenkrebs, Strandkrabbe,<br />
Garnele, Einsiedlerkrebs) bei einem evtl. Landschulheimaufenthalt<br />
der Klasse auf Wangerooge<br />
Mai /Juni Gliederwürmer Beobachtungen am lebenden Regenwurm; Fortpflanzung<br />
<strong>und</strong> innerer Körperbau; Fortbewegung, Fortpflanzung, ökologische<br />
Bedeutung, Verbesserung der Bodenqualität<br />
Schnecken Bau <strong>und</strong> Funktion des Schneckenkörpers<br />
Äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Fortbewegung, Ernährung,<br />
Fortpflanzung<br />
Juli Mikroorganismen<br />
(Einzeller<br />
<strong>und</strong> Bakterien)<br />
als Teil der<br />
Lebensgemeinschaft<br />
Natur- <strong>und</strong><br />
Umweltschutz<br />
im Ökosystem<br />
Wald<br />
Jahrgangsstufe 9<br />
Weinbergschnecke oder Schnirkelschnecken<br />
Einzeller:<br />
Bakterien: Aufbau, ökologische Bedeutung im Stoffkreislauf<br />
Gefährdung der Wälder (Waldsterben); Biotop- <strong>und</strong> Artenschutz;<br />
Pflegemaßnahmen<br />
Physik:<br />
qualitative<br />
<strong>und</strong> quantitativeLichtmessungen <br />
Be- Thema Inhalte fächerübergreifende Fach<br />
reich<br />
Aspekte<br />
Mensc Bau u. Stoffwechsel , Stofftransport , Ener- Bau der Nährstoffe CH<br />
h Funktion gieumsatz<br />
Energieentwertung CH/PH<br />
des Ernährung<br />
menschli- -Nährstoffgruppen -<br />
chen Zusammensetzung der Nahrung<br />
Körpers -Bedeutung der Nährstoffe , Mineralstoffe<br />
, Vitamine<br />
-Ernährungsfehler u. Krankheiten<br />
Verdauung<br />
-M<strong>und</strong>verdauung<br />
Stärkespaltung: Chemi- CH<br />
-Magenverdauung (Bau u. Fkt. des scher Aufschluss<br />
CH<br />
Magens)<br />
Experimente mit Pep- CH<br />
-Verdauung u. Resorption (Zwölffinsin/pH-Optimumgerdarm) (Dünndarm-Leber)<br />
-Resorption der Nährstoffe<br />
-Dickdarm<br />
Ausscheidung<br />
Diffusion<br />
-Niere<br />
Arbeit der Niere: Filter- CH<br />
-Haut<br />
funktion<br />
CH<br />
22.12.2005 ———— 143 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Gaswechsel<br />
-Bau u. Funktion der Atmungsorgane<br />
Arbeit der Haut: Buttersäure<br />
Luftzusammensetzung CH<br />
Blut u. Blutkreislauf<br />
Wärmeleitung<br />
PH<br />
-Zusammensetzung/Eigenschaften Druck/Kolben<br />
PH<br />
des Blutes/Aufgaben<br />
-Blutgruppen<br />
-Blutkreislauf-EKG-Bau u. Fkt. des<br />
Herzens-Kreislauferkrankungen<br />
Abwehr von Krankheiten (AIDS)<br />
-Immunsystem<br />
-Humorale zelluläre Abwehr<br />
-Anti-Gen-Anti-Körper-Reaktion<br />
-Aktive/passive Immunisierung<br />
EKG<br />
PH<br />
-Schädigung des Immunsystems Soziale Aspekte<br />
KR/ER/SW<br />
durch HIV<br />
Reizaufnahme-<br />
/D<br />
Informationsverarbeitung-Regulation<br />
am Beispiel des Auges bzw. Ohres<br />
Reizaufnahme durch Sinnesorgane<br />
Vergleich: Auge-Kamera PH<br />
-Bau u. Funktion des Auges<br />
Strahlengang<br />
PH<br />
-Bildentstehung/Sinneseindruck<br />
-Augenfehler<br />
Konkave/konvexe Linsen PH<br />
Informationsleitung-<br />
Informationsverarbeitung<br />
-Gliederung des Nervensystems<br />
-Bau u. Funktion der Nervenzelle<br />
-Bau u. Funktion des Rückenmarks<br />
-Bau u. Funktion des Gehirns<br />
-Steuerung u. Regelung der Körperfunktionen<br />
-Sympathicus/Parasympathicus<br />
-Hormonale Steuerung<br />
-Kybernetische Aspekte<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung<br />
-Mendel-Regeln am Beispiel monohybrider<br />
u. dihybrider Erbgänge<br />
-Humangenetische Aspekte<br />
-Chromosomen als Erbanlagenträger<br />
-Karyogramme des Menschen<br />
-Mitose-Meiose<br />
-DNA<br />
Potentiale PH<br />
-Genotypische Geschlechtsbestimmung<br />
u. gechlechtschromos.<br />
Vererbung<br />
-Veränderungen des Erbgutes<br />
Sexualität-Fortpflanzung-Entwicklung<br />
-Partnerschaft<br />
Formen des Zusammen- ER/KR/SW<br />
-Bau u. Funktion der Geschlechtsorlebens /PA<br />
gane<br />
Sexualität mit u. ohne<br />
-Fortpflanzung-Entwicklung-Geburt<br />
-Familienplanung-<br />
Empfängnisregelung<br />
Abstammung des Menschen<br />
Partnerbindung<br />
———— 144 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Biologie ———————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Themenfelder<br />
(Fachinhalte, Anwendungen, Methoden)<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
Physiologie: Struktur — Funktion — Wechselwirkung<br />
• Zelle — Gewebe Organismus<br />
• Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen, Kompartimentierung, Transport<br />
• Biokatalyse<br />
• Nutzung der Lichtenergie zum Stoffaufbau<br />
• Betriebsstoffwechsel <strong>und</strong> Energieumsatz<br />
Qualifikationsphase<br />
Jgst. 12.I.: Genetische <strong>und</strong> entwicklungsbiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
von Lebensprozessen<br />
• Angleichung der Kenntnisse 1 in Bezug auf folgende Inhalte:<br />
Mendel’sche Regeln; Monohybrider Erbgang; Phänotyp-Genotyp;<br />
Chromosomen als Träger der Erbanlagen, Karyogramm des Menschen;<br />
Genotypische Geschlechtsbestimmung <strong>und</strong><br />
geschlechtschromosomale Vererbung; Veränderungen des Erbguts,<br />
Veränderung der Chromosomenzahl; Zellkern <strong>und</strong> Mitose<br />
• Fortpflanzung <strong>und</strong> Keimesentwicklung<br />
• Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung <strong>und</strong> Entwicklungssteuerung<br />
• Aspekte der Cytogenetik mit humanbiologischem Bezug<br />
• Angewandte Genetik<br />
Jgst. 12.II.: Steuerungs- <strong>und</strong> Regulationsmechanismen im Organismus<br />
— Beispiel Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne<br />
<strong>und</strong> Wahrnehmung<br />
• Neuronale Verschaltungen <strong>und</strong> Sinne<br />
• Molekulare <strong>und</strong> cytologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />
• Wahrnehmung <strong>und</strong> Gedächtnis<br />
• Verhalten, Fitness <strong>und</strong> Anpassung<br />
Jgst. 13.I.: Ökologische Verflechtungen <strong>und</strong> nachhaltige Nutzung<br />
• Umweltfaktoren, ökologische Nische — Untersuchungen in einem<br />
Lebensraum<br />
• Wechselbeziehungen, Populationsdynamik<br />
• Verflechtungen in Lebensgemeinschaften<br />
• Nachhaltige Nutzung <strong>und</strong> Erhaltung von Ökosystemen<br />
Jgst. 13.II.: Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur <strong>und</strong><br />
Verhalten<br />
• Gr<strong>und</strong>lagen evolutiver Veränderung<br />
• Art <strong>und</strong> Artbildung<br />
• Evolutionshinweise <strong>und</strong> Evolutionstheorie<br />
• Transspezifische Evolution der Primaten<br />
• ZNS-Entwicklung <strong>und</strong> Bewusstsein<br />
Schwerpunktvorhaben<br />
Wasser – eine entscheidendeLebensgr<strong>und</strong>lage<br />
(v.a. Wassertransportmechanismen<br />
in Pflanzen)<br />
Die Hefe – Helfer bei<br />
biotechnologischen<br />
Prozessen<br />
Erbkrankheiten – Umgang<br />
mit Behinderung<br />
(z. B. Down-Syndrom,<br />
Mucoviszidose, PKU)<br />
21 Facharbeit<br />
Drogenwirkungen <strong>und</strong><br />
Drogenproblematik<br />
Der Stadtteich im<br />
Friedrich-Ebertpark –<br />
Lebensraum <strong>und</strong> Freizeitbereich<br />
Besondere Aspekte<br />
der Primatenevolution<br />
1 vgl. Anmerkungen zu den besonderen Akzenten im Hinblick auf das Schulprogramm am<br />
MGH, hier: Integration von „Seiteneinsteigern“<br />
22.12.2005 ———— 145 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Diese Sequenz mit ihren festgelegten Fachinhalten orientiert sich an den im<br />
Lehrplan der Richtlinien Biologie obligatorisch festgelegten Vorgaben 1 . Sie wird<br />
von den unterrichtenden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen im einzelnen konkretisiert.<br />
Die Erfahrungen werden in der Fachgruppe beraten. Eine genauere Planung für<br />
die Jahrgangsstufe 11 liegt bereits vor.<br />
Begründung der ausgewählten Sequenz:<br />
Es erscheint uns sinnvoll, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Kenntnisse in der<br />
Genetik erworben haben, ehe sie Inhalte der Ökologie <strong>und</strong> der Evolutionsbiologie<br />
bearbeiten. Daher sollte die Genetik unbedingt vorher behandelt worden<br />
sein.<br />
Die Evolutionsbiologie, die gewissermaßen als zusammenfassende „Krönung“<br />
die Inhalte des Faches Biologie in der gymnasialen Oberstufe integriert <strong>und</strong><br />
damit das Paradigma der Biologie schlechthin formuliert, sollte in jedem Fall am<br />
Ende der Sequenz stehen.<br />
Würde man diese drei Themenfelder (Genetik, Ökologie, Evolution) unmittelbar<br />
aufeinander folgend ablaufen lassen, ergäbe sich die Schwierigkeit, festlegen<br />
zu müssen, in welchem Halbjahr die Reizphysiologie behandelt werden sollte.<br />
Es bleiben nur zwei Möglichkeiten:<br />
Entweder wird das Thema direkt zu Beginn der Qualifikationsphase in der 12.I.<br />
behandelt, oder ganz am Ende in 13.II. Im zweiten Fall würden wir damit unserer<br />
Gr<strong>und</strong>überlegung widersprechen, dass die Evolutionsbiologie die Schulbiologie<br />
beenden sollte. Im ersten Fall käme ein neuer Aspekt hinzu. Da durch die<br />
Schule vorgegeben wird, dass in der Jgst. 12.II. die Facharbeit zu schreiben ist,<br />
würden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Themen aus der Genetik zu bearbeiten<br />
haben. Im Lehrplan Biologie heißt es aber: „Im Fach Biologie umfasst eine<br />
Facharbeit typischerweise eine Untersuchung. Literaturarbeiten sollten nur<br />
dann Gegenstand der Aufgabenstellung sein, wenn ein praktischer Ansatz auf<br />
der Basis eigenständiger Datenerhebung <strong>und</strong> von Experimenten nicht realisiert<br />
werden kann.“ 2 Nach dem Urteil der Fachgruppe ist es aber äußerst schwierig<br />
bzw. aufwendig, experimentelle Themen aus dem Bereich der Genetik zu finden,<br />
die auf Schülerniveau bearbeitet werden können. Daher haben wir uns<br />
entschieden, die Genetik ins Halbjahr 12.I zu legen (Gründe s.o.) <strong>und</strong> im Halbjahr<br />
12.II die Reizphysiologie zu behandeln. Dabei trat allerdings das Problem<br />
auf, dass verhaltensbiologische Themen („Verhalten, Fitness <strong>und</strong> Anpassung“)<br />
curricular im Zusammenhang mit der Evolutionsbiologie vorgesehen sind. Daher<br />
haben wir diesen Fachinhalt an den Beginn der 12.II verschoben <strong>und</strong> dafür<br />
der Evolutionsbiologie mit der Thematik „ZNS-Entwicklung <strong>und</strong> Bewusstsein“<br />
einen Themenkreis „zurückgegeben“, der sich nach unserer Meinung auch<br />
passend an die Behandlung der Primatenevolution in 13.II anschließen lässt.<br />
Mit dieser Lösung können wir unsere eigenen Gr<strong>und</strong>sätze einhalten. Andererseits<br />
eröffnen wir den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern vielfältige Möglichkeiten, experimentelle<br />
Themen für ihre Facharbeiten zu finden.<br />
1<br />
Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II – <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule in Nordrhein-<br />
Westfalen, Biologie, Frechen 1999<br />
2<br />
vgl. Richtlinien Biologie, a.a.O., S. 67<br />
———— 146 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Siegried Seiwald, Fachkonferenzvorsitzender Physik<br />
Physik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Klasse 6<br />
Sachgebiet<br />
Wärme, Energie<br />
Inhalte<br />
Methoden<br />
Volumen- <strong>und</strong> Längenände- Ausdehnung verschiedener Flüs- Selbständige Entwicklung<br />
rung bei Erwärmung <strong>und</strong> Absigkeiten eines einfachen Versuches<br />
kühlung<br />
Ausdehnung verschiedener fester Trennung von Beobachtung<br />
Stoffe<br />
<strong>und</strong> Erklärung<br />
Ausdehnung von Gasen (Luft) Notwendigkeit, Vermutungen<br />
im Experiment zu überprüfen<br />
Thermometer,<br />
Verschiedene Temperaturen<br />
Temperaturmessung schätzen<br />
Einführung des Energiebegrif-<br />
Fixpunkte des Wassers<br />
Geschichte Celsius <strong>und</strong> Fahrenheit<br />
(S.45)<br />
Fieberthermometer (S.46)<br />
Verschiedene Temperaturen ablesen<br />
lassen <strong>und</strong> Fehlerquellen<br />
beschreiben<br />
Nennen von Erwärmungsmöglich- Sammeln <strong>und</strong> Sortieren<br />
feskeiten<br />
( Gasherd, Kerze Bunsen- bzw. Ordnen in Zusambrenner,<br />
Sonne)<br />
menhängen<br />
Energieübertragung zwischen Energietransport in Materie: Wä-<br />
Körpern verschiedener Temmeleitungperatur Energietransport<br />
Wämemitführung<br />
mit Materie:<br />
Elektrizitätslehre<br />
Energietransport<br />
Wärmestrahlung<br />
Wärmedämmung<br />
ohne Materie:<br />
Stromkreis Klärung des Begriffs: Strom<br />
Einfacher Stromkreis<br />
Schalter<br />
Schaltplan eines Stromkreises<br />
Glühlampe, Taschenlampe<br />
Leiter <strong>und</strong> Isolatoren Fließt der Strom durch alle Stoffe? Fragestellung, Aufstellen<br />
Flüssigkeiten als elektrische Leiter von Hypothesen<br />
Erstellung eines Protokolls Wissen durch Bestätigung<br />
der Hypothese<br />
Fahrradbeleuchtung Elektrische Stromkreise im Alltag<br />
Dauermagnete <strong>und</strong> Elektro- Magnete <strong>und</strong> ihre Wirkungen<br />
magnete<br />
Magnetpole<br />
Kräfte zwischen den Magnetpolen<br />
Magnetisierte Stoffe<br />
Nennspannungen von elektri- Anschließen von elektrischen Geräschen<br />
Quellen <strong>und</strong> Verbrautenchern Hinweis auf Gefahren<br />
Reihenschaltung von Verbrauchern<br />
Parallelschaltung von Verbrauchern<br />
Wechselspannung<br />
chern<br />
von Verbrau-<br />
Wärmewirkung des elektri-Wärme- <strong>und</strong> Lichtwirkung des e- Hypothesenbildung<br />
22.12.2005 ———— 147 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
schen Strom, Sicherung lektrischen Stroms<br />
Gefährliche Schaltungen<br />
Kurzschluss<br />
Schmelzsicherung<br />
Elektrischer Strom <strong>und</strong> Ener- Diskussion: „Energieverbraucher“<br />
gie, Energiewandler<br />
Elektrische Geräte mit Thermostat<br />
Optik<br />
Energiediagramm des Elektromotors<br />
Energieversorgung<br />
Licht <strong>und</strong> Sehen Bedeutung von Lichtquellen Sammeln, Sortieren, Ein-<br />
Lebendige Lichtquellen<br />
Wann sehen wir etwas<br />
ordnen in Zusammenhänge<br />
Lichtquellen <strong>und</strong> Körper Reflexion<br />
Geradlinige Ausbreitung desEigenschaften<br />
von Körpern<br />
Lichts, Schatten<br />
Lichtbündel,<br />
Lichtstrahl<br />
Schattenbildung<br />
Klasse 8 Inhalte Methoden<br />
Sachgebiet<br />
Licht an Grenzflächen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>übungen<br />
Reflexion am ebenen<br />
Spiegel<br />
Begriff Lichtstrahl <strong>und</strong> seine geometrische<br />
Darstellung<br />
Schattenkonstruktion Schattenvorhersage<br />
Streuung <strong>und</strong> Reflexion Beobachtung <strong>und</strong> Beschreibung<br />
des Versuchs<br />
Reflexionsgesetz<br />
Konstruktion von Spiegelbildern<br />
Reflexion am gekrümmten Konstruktion von Spiegelbildern Ersetzen der Spiegelkrümmung<br />
Spiegel<br />
durch ebene Spiegel (Tangentenmethode)<br />
Brechung an einer ebenen Brechung an Wasseroberflächen Hausversuch, Protokoll<br />
Grenzfläche<br />
Mit Tasse <strong>und</strong> Kamera<br />
Brechungsgesetz Protokoll<br />
Prisma/Quader Strahlenkonstruktion<br />
Totalreflexion<br />
Optische Linsen<br />
Totalreflexion am Halbkreis<br />
Beispiele<br />
Kamera <strong>und</strong> Wasserbecken<br />
Strahlenverlauf bei Sam- Aufbau einer Linse (Parallel- Einbettung <strong>und</strong> Wiederholung<br />
mellinsenstrahlen<br />
-> Brennpunkt)<br />
vorhergehenden Wissens<br />
Abbildungen mit einer Linse<br />
Die ausgezeichneten Strahlen<br />
Erforschen des Linsengesetzes<br />
(induktiv)<br />
Bilderzeugung durch Bildkonstruktion bei einer Sam- Einbettung <strong>und</strong> Wiederholung<br />
Sammellinsen, Fotoappamellinse, Zusammenhänge von vorhergehenden Wissens, Herrat<br />
Bildgröße, Bildweite, Gegensleitung der Linsenformel (de-<br />
Zerlegung <strong>und</strong> Zusamtandsgröße, Gegenstandsweite duktiv)mensetzung<br />
des weißen erarbeiten<br />
Lichts<br />
Infrarote <strong>und</strong> ultraviolette<br />
Strahlung<br />
Der Sehvorgang; optische Instrumente<br />
Bildentstehung im Auge<br />
Lupe<br />
Fernrohr oder Mikroskop Fernrohr bauen<br />
———— 148 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Elektrische Anlagen<br />
Stromkreise dienen der<br />
Energieübertragung<br />
Der r<strong>und</strong>umlaufende "elektrische<br />
Riemen" als<br />
Hypothese<br />
Was bewegt sich im elektrischen<br />
Leiter<br />
Wie lassen sich Elektronen<br />
anschieben<br />
Einführung der Elektronenstrommessung<br />
Elektronenstrom <strong>und</strong> Energietransport<br />
Vorstellung zur Quellenspannung<br />
Energiestrom<br />
Energiestrom als physikalische<br />
Größe<br />
PStr = W<br />
t<br />
Strom als bewegte Elektrizität<br />
Vorstellungen vom Aufbau der<br />
Materie<br />
Elektronenstrom als r<strong>und</strong>um<br />
laufender<br />
"Treibriemen", der den linearen<br />
Energiestrom<br />
erzeugt.<br />
Möglichkeiten Energieströme zu<br />
erzeugen:<br />
Licht ( Solarzelle)<br />
Wärme (Thermoelement)<br />
Mechan. Energie (Spule <strong>und</strong><br />
bewegter Magnet)<br />
Chem. Vorgänge ( galvanisches<br />
Element)<br />
Strom als Maß für die Elektronenzahl<br />
pro<br />
Zeiteinheit.<br />
Vergleich, bzw. Messung von<br />
Elektronenströmen<br />
Unterschiedlich große Elektrizitätsströme<br />
erzeugen unterschiedliche Energieströme,<br />
wenn alle Elektronen gleich stark<br />
angetrieben<br />
werden. I ∼ PStr<br />
Parallelschaltung <strong>und</strong> Knotenre-<br />
gel<br />
Gleich große Elektrizitätsströme<br />
erzeugen<br />
unterschiedliche Energieströme.<br />
Welcher Energieumsatz ist mit<br />
einem best. Elektronenstrom<br />
gekoppelt?<br />
Neue Größe: Spannung U; Einheit<br />
V(olt)<br />
PStr ∼ U bei const. Elektronenstrom<br />
Spannung als Maß dafür, wie<br />
stark die<br />
einzelnen Elektronen angetrieben<br />
werden.<br />
Schaltung von Batterien<br />
Erleben von Energieumsätzen,<br />
z.B. am handgetriebenen Generator<br />
Versuche zur körperlichen Leistung<br />
sollten unbedingt zum<br />
Erfahrungsschatz eines jeden<br />
Schülers gehören<br />
( S. 62-63 ).<br />
Schüler erleben die "Elektrizität"<br />
Ein gleichmäßiger (konstanter)<br />
Strom ist das Ergebnis eines<br />
Gleichgewichts.<br />
Beispiel: Fahrrad fahren bei<br />
konst. Geschwindigkeit.<br />
Generatorprinzip ist für unsere<br />
Energieversorgung unentbehrlich.<br />
Der HG "zeigt", wie schwer es<br />
geht.<br />
Schüler lernen den Umgang mit<br />
dem HG.<br />
Begriff: Stromstärke meiden<br />
Stromvergleich mit klein <strong>und</strong><br />
groß<br />
nicht stark <strong>und</strong> schwach (impliziert<br />
Energieumsätze)<br />
Ströme mit analog. Geräten<br />
messen<br />
Der Zusammenhang zwischen<br />
Elektronenstrom <strong>und</strong> Energiestrom<br />
beim Elektromotor sollte<br />
in der 10. Klasse behandelt<br />
werden.<br />
Energiestrom hängt von der<br />
Größe des Elektronenstromes<br />
<strong>und</strong> davon ab, wie stark die<br />
Elektronen angetrieben werden.<br />
Funktionsweise des SPM als<br />
Information:<br />
Nur einige Elektronen messen,<br />
nicht in den Stromkreis einbeziehen.<br />
22.12.2005 ———— 149 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Spannung an Leitern<br />
Widerstandsvorstellung<br />
Ohmsches Gesetz<br />
Widerstandsdefinition<br />
Klasse 9<br />
Sachgebiet<br />
Kraft<br />
Kräfte <strong>und</strong> Ihre<br />
Wirkungen<br />
Spannung zwischen zwei beliebigen<br />
Stellen<br />
im Stromkreis.<br />
Teilspannungen in der Reihenschaltung.<br />
Maschenregel.<br />
U ∼ I bei const. Temperatur<br />
⇒ R = U<br />
I<br />
elektrischer Widerstand<br />
Unterschied:<br />
Quellenspannung -<br />
Verbraucherspannung<br />
Information:<br />
Elektronen - Gitter -<br />
Wechselwirkung<br />
Inhalte Methoden<br />
Bewegungsänderungen<br />
Verformungen<br />
Darstellung von Kräften durch<br />
Vektoren<br />
Federkraftmesser<br />
Krafteinheit 1 N<br />
Zusammenwirken von Kräften Zusammensetzung zweier<br />
auch verschieden gerichteter<br />
Kräfte, resultierende Kraft;<br />
Zerlegung einer Kraft in zwei<br />
Komponenten,<br />
Kräftegleichgewicht<br />
Schiefe Ebene<br />
Gewichtskraft <strong>und</strong> Masse Anziehungskräfte<br />
Gewichtskraft<br />
Masse<br />
Schwere<br />
Trägheit<br />
Quotient aus Gewichtskraft <strong>und</strong><br />
Masse<br />
Der Hebel Zweiseitiger Hebel<br />
Einseitiger Hebel<br />
Hebelgesetz<br />
Drehmoment<br />
Druck<br />
Kolbendruck Kolbendruck in Flüssigkeiten<br />
<strong>und</strong> Gasen<br />
Kraft auf die Begrenzungsflächen<br />
Druck p = F/A Einheit 1 Pa<br />
Boyle- Mariotte-Gesetz<br />
Schweredruck Schweredruck <strong>und</strong> Gewichtskraft<br />
von Flüssigkeiten<br />
Gesetz p =ρ * g * h<br />
Verb<strong>und</strong>ene Gefäße<br />
Schweredruck <strong>und</strong> Gefäßform<br />
Luftdruck als Schweredruck<br />
Der Begriff „Widerstand eines<br />
Leiters“ ist nur solange sinnvoll,<br />
wie R ein charakteristisches<br />
Merkmal des Leiters ist<br />
Dies gilt nur für Leiter, für die<br />
das Ohmsche Gesetz gilt.<br />
Für andere Leiter ist die Spannung,<br />
die für einen aktuellen<br />
Strom notwendig ist, aussagekräftiger.<br />
Demonstrationsversuch<br />
Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
———— 150 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Auftrieb in Flüssigkeiten Auftriebskraft <strong>und</strong> Schweredruck<br />
Archimedische Prinzip<br />
Sinken Schweben Steigen<br />
Energie, Arbeit, Leistung<br />
Mechanische Energie <strong>und</strong><br />
Arbeit<br />
Schwimmen<br />
Bewegungsenergie Lageenergie<br />
FL = FG * h elastische Energie<br />
Arbeit W = ΔE<br />
Einheit 1 Nm= 1 J<br />
Hubarbeit WH = m * g * Δh<br />
Lose Rolle Feste Rolle<br />
Flaschenzug<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Die mechanische Leistung Leistung P = W / t Einheit 1 Demonstrationsversuch Schü-<br />
J/s= 1 W<br />
lerversuch Tafel<br />
Innere Energie<br />
Energieerhaltung <strong>und</strong> innere Fadenpendel<br />
Demonstrationsversuch Schü-<br />
Energie<br />
Federpendel<br />
Energieerhaltung<br />
Reibung<br />
Temperaturerhöhung<br />
Temperaturerniedrigung<br />
innere Energie<br />
ΔEi = c * m * Δ<br />
Teilchenmodell<br />
lerversuch Tafel<br />
Energieentwertung Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />
Tafel<br />
Klasse 10<br />
Sachgebiet<br />
Elektrische Energie<br />
Inhalte Methoden<br />
Definition / Wiederholung der Spannung als Arbeit pro La- Analyse: Elektroskop als La-<br />
Spannung<br />
dung; Ladungstrennung ist dungs- <strong>und</strong> Spannungsanzei-<br />
Arbeit<br />
ger<br />
Elektrische<br />
Cornelsen S. 286:<br />
Anknüpfen an die Mechanik<br />
Energie <strong>und</strong> Leistung<br />
Definition<br />
Energie<br />
der elektrischen Klasse 9<br />
Definition<br />
Leistung<br />
der elektrischen<br />
Verzweigte <strong>und</strong> unverzweigte Cornelsen S. 296:<br />
Potentialverteilung messen<br />
Stromkreise<br />
Reihenschaltung<br />
Cornelsen S. 300:<br />
Parallelschaltung<br />
Parallelschaltung im Haushalt<br />
Elektromotor <strong>und</strong> Generator Cornelsen S. 310<br />
Wiederholung Magnetismus<br />
Magnetfeldlinien<br />
Spule<br />
Lorentzkraft<br />
Elektromotor<br />
Cornelsen S. 328<br />
Induktion<br />
Generator<br />
Rechte-Hand-Regel<br />
Erzeugung <strong>und</strong> Verteilung e- Cornelsen S. 342<br />
lektrischer Energie<br />
Transformator<br />
22.12.2005 ———— 151 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Cornelsen S. 356<br />
Funktionsweise eines Kraftwerkes<br />
Cornelsen S. 352<br />
Akustik<br />
Schallquellen, Schwingungen Cornelsen S. 366<br />
Entstehung von Schall<br />
Darstellung von Schall<br />
Abhängigkeiten des Schalls<br />
Schallausbreitung, Wellen Cornelsen S. 374<br />
Schallempfänger, Resonanz Cornelsen S. 382<br />
Lärmvermeidung, Lärmschutz Cornelsen S. 396<br />
Atomistik<br />
Aufbau des Atoms Abschätzung des Atomdurchmessers<br />
:<br />
Atomkern <strong>und</strong> Atomhülle:<br />
Thomson <strong>und</strong> Rutherford<br />
Abschätzung der Atommasse Untersuchung der Massenspektren<br />
von Wasserstoff <strong>und</strong><br />
Helium (siehe Massenspektrograph)<br />
Kernaufbau aus Protonen <strong>und</strong> Aufgaben zum Ölfleckversuch<br />
Neutronen<br />
Kernkraft <strong>und</strong> Kernbindungsenergie<br />
<strong>und</strong> zur Atommasse<br />
Aufgaben zur Energiebilanz<br />
beim Zerlegen <strong>und</strong> Zusammensetzen<br />
von Kernen<br />
Radioaktivität Entdeckung der Radioaktivität Historie incl. Klassifizierung<br />
der Strahlungsarten<br />
Nachweis <strong>und</strong> Wirkung der<br />
Strahlungsarten<br />
Zerfallsreihen Zerfallsreihen <strong>und</strong> Zerfallsme-<br />
qualitative Beschreibung<br />
Zerfallsgesetz<br />
chanismen<br />
Aufgaben zum Zerfallsgesetz<br />
- Altersbestimmungen, u.ä.<br />
Strahlenschutz, biologische Auswirkungen auf die Umwelt -<br />
Wirkungen<br />
Beispiel Tschernobyl<br />
Kernenergie<br />
Belastung durch Umwelt <strong>und</strong><br />
Medizin<br />
Spaltung - Fusion Veranschaulichung der Energiebeträge<br />
- Aufwand, Nutzen,<br />
Gefahren<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Stufe 11<br />
Sachgebiet<br />
Mechanik<br />
Anfahren <strong>und</strong> Überholen<br />
Beschleunigen aus dem<br />
Stand, Beschleunigungsdauer<br />
Strecke <strong>und</strong> Dauer von Überholvorgängen<br />
Bremsen<br />
Erfahrungen mit Bremsvorgängen<br />
Faustregel der Fahrschule<br />
Anhalte-, Reaktions- <strong>und</strong><br />
Inhalte Methoden<br />
Intervallgeschwindigkeit, Momentangeschwindigkeit<br />
mittlere Beschleunigung, mittlere<br />
Beschleunigung<br />
Gesetze der gleichförmigen<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig beschleunig-<br />
ten Bewegung<br />
Trägheitssatz, träge Masse<br />
Kraft, Gr<strong>und</strong>gleichung der<br />
Mechanik<br />
Reibungskräfte<br />
Wechselwirkungsprinzip<br />
Aufnahme <strong>und</strong> Auswertung von<br />
t-s-Diagrammen<br />
Mathematisierung der Abhängigkeiten<br />
der freie Fall <strong>und</strong> seine historische<br />
Einordnung<br />
systematisches Experimentieren<br />
Analyse <strong>und</strong> Prognose von Bewegungsabläufen<br />
mithilfe des<br />
Kraftansatzes, Modellbildung<br />
<strong>und</strong> Simulation<br />
———— 152 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Bremsweg je nach Fahrbahnbeschaffenheit<br />
Sicherheitsabstand<br />
Crash (Sicherheitsgurt, Airbag,<br />
Knautschzonen)<br />
Nutzung des Treibstoffs -<br />
Energiebilanzen<br />
Verbleib der einem Fahrzeug<br />
zugeführten Energie<br />
Energieumsatz bei konstanter<br />
Geschwindigkeit<br />
Energieumsatz beim Beschleunigen<br />
Bilanzierung von Energie als<br />
Prognoseinstrument<br />
ökonomisches Fahren<br />
Empfindung von Klangeindrücken<br />
konsonante <strong>und</strong> dissonante<br />
Klänge, Schwebung<br />
Tonleitern <strong>und</strong> Harmonien<br />
Obertonreihen<br />
Stimmen von Musikinstrumenten<br />
Resonanz<br />
Das ganze Musikinstrument<br />
klingt- Resonanz bei Musikinstrumenten<br />
Wasserwellen; Steine fallen<br />
ins Wasser;<br />
schwimmende Enten Meereswellen<br />
(Brandungswellen,<br />
Richtungsänderung auf den<br />
Strand zulaufender Wasserwellen,<br />
Tsunamis, Tiefwasserwellen<br />
<strong>und</strong> Flachwasser-<br />
wellen<br />
Musterbildung <strong>und</strong> Farberscheinung<br />
Alltagserfahrungen (Lichtquelle<br />
durch einen Regenschirm<br />
betrachtet; Farberscheinungen<br />
auf einer CD<br />
bzw. Seifenblase)<br />
Versuch einer Erklärung auf<br />
Basis des Wellenmodells<br />
gezielte Untersuchung mithilfe<br />
sehr einfacher Muster<br />
(Doppelspalt, Einfachspalt)<br />
Erklärung von Farberscheinungen<br />
an sehr dünnen<br />
Schichten (Seifenblasen,<br />
Ölfilm, Farbe von Schmetter-<br />
plastischer Stoß<br />
Impuls, Impulserhaltung<br />
Kraftstoß<br />
Lageenergie <strong>und</strong> Hubarbeit<br />
Bewegungsenergie <strong>und</strong> Beschleunigungsarbeit<br />
Energieentwertung <strong>und</strong> Reibungsarbeit<br />
Übertragung, Umwandlung,<br />
Erhaltung <strong>und</strong> Entwertung der<br />
Energie in der Mechanik<br />
Energie als Bilanzierungsgröße<br />
lineare <strong>und</strong> nichtlineare<br />
Schwinger<br />
parallele Überlagerung von<br />
Schwingungen, Schwebung,<br />
Fourieranalyse <strong>und</strong>- synthese<br />
(qualitativ), Frequenzverhältnisse<br />
der Intervalle<br />
Eigenschwingungen, Gr<strong>und</strong>-<br />
<strong>und</strong> Obertöne, Klangfarbe<br />
erzwungene Schwingungen<br />
Resonanzphänomene<br />
Resonanz nichtlinearer<br />
Schwinger<br />
Reflexion, Brechung Überlagerung<br />
von Elementarwellen <strong>und</strong><br />
Huygens‘sches Prinzip<br />
lineare Wellengleichung für<br />
harmonische Wellen<br />
Dopplereffekt bei bewegtem<br />
Wellenerreger <strong>und</strong> bewegten<br />
Beobachter wellen, Beugung,<br />
Huygens‘sches Prinzip<br />
Beugung am Doppelspalt<br />
Beugung am Einzelspalt<br />
Gitterbeugung<br />
Bestimmung der Wellenlänge<br />
beim Licht<br />
Interferenz an der planparallelen<br />
Platte<br />
Interferenz am Keil<br />
Newtonsche Ringe<br />
Kohärenzlänge<br />
Literaturrecherche <strong>und</strong> arbeitsteiliges<br />
Referat mit historischen<br />
<strong>und</strong> modernen Experimenten<br />
Analyse von Verkehrssituationen<br />
zunehmender Komplexität<br />
(Gruppenarbeit, Referate)<br />
Fallbewegungen mit Reibung,<br />
senkrechter Wurf, Fahrzeugan-<br />
22.12.2005 ———— 153 ————<br />
trieb<br />
Deduktion einfacher Gesetze<br />
Prognose von Systemverhalten<br />
mithilfe des Energieansatzes<br />
Referate<br />
energetische Optimierung der<br />
Form<br />
Optimierung des Energieverbrauchs<br />
in biologischen Systemen<br />
<strong>und</strong> ihre technische Nutzung<br />
Musik: direkte Zusammenarbeit<br />
in allen genannten Bereichen<br />
möglich<br />
Einsatz von computergestützten<br />
Modelbildungswerkzeugen:<br />
Modellierung linearer <strong>und</strong> nichtlinearer<br />
Resonatoren <strong>und</strong> ihres<br />
Schwingungsverhaltens<br />
Literatur <strong>und</strong> Internet-Recherche<br />
Computersimulationsprogramme<br />
ebener Wellen (etwa mit Tabellenkalkulationsprogrammen)<br />
Beobachtungen in der Natur<br />
Trennschärfe optischer Instrumente<br />
Fotographie<br />
Auge<br />
Heisenbergsche Unschärferelation<br />
Vergütung von Linsen in optischen<br />
Instrumenten<br />
Michelson-Versuch<br />
Verfahren von Debye-Scherrer<br />
(Kristallpulvermethode zur Messung<br />
von Wellenlängen beim<br />
Röntgenlicht oder zur Bestätigung<br />
der de Broglie-<br />
Gleichungen)
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
lingsflügeln oder Dia zwischen<br />
Glasplatten Warum<br />
beobachtet man die Abweichungen<br />
von der Geradlinigkeit<br />
nur bei feinen Strukturen?<br />
Strahlenoptik <strong>und</strong> Wellenoptik;<br />
Wie kann man Reflexion <strong>und</strong><br />
Brechung mit dem Wellenmodell<br />
erklären?<br />
Strahlenoptik als Grenzfall<br />
der Wellenoptik<br />
Weltbilder<br />
Schöpfungsmythen<br />
von Ptolemäus bis Kopernikus<br />
die Anfänge der Astronomie<br />
Newton <strong>und</strong> der Apfel<br />
Von Zeiten <strong>und</strong> Räumen<br />
Experimente, die mit einem<br />
absolut ruhenden System<br />
nicht vereinbar sind<br />
Ende des Lichtäthers <strong>und</strong><br />
der Gleichzeitigkeit, die Zeitdilatation<br />
Ausblicke: die Raumkontraktion,<br />
die relativistische Masse<br />
eine neue Sicht der Dinge<br />
Freisetzung von Elektronen<br />
Vorstellungen von Elektronen<br />
<strong>und</strong> elektrischem Strom in<br />
Metallen Austritt der Elektronen<br />
aus Metallen Möglichkeiten<br />
der Energiezufuhr<br />
Hinweise auf Eigenschaften<br />
der Elektronen<br />
Experimentelle Untersuchung<br />
der Elektronen mithilfe<br />
elektrischer Felder<br />
Suche nach Informationen<br />
über Ladung <strong>und</strong> Masse des<br />
Elektrons durch Ablenkung<br />
im elektrischen Feld<br />
Ladung ist "körnig"<br />
Reflexionsgesetz in Wellen-<br />
<strong>und</strong> Strahlenoptik<br />
Brechungsgesetz in Wellen-<br />
<strong>und</strong> Strahlenoptik<br />
Genesis, die Edda, die Götterweit<br />
der Antike<br />
Sphärenmodell, Fixsternhimmel,<br />
Sonnen-, Mond- <strong>und</strong> Planetenbahnen<br />
Entwicklung des Newton -<br />
schen Gravitationsgesetzes,<br />
Gravitationsfeld, Umlaufdauer<br />
<strong>und</strong> Radien von Satellitenbahnen<br />
Entstehung <strong>und</strong> Struktur unse-<br />
res Sonnensystems<br />
absoluter Raum <strong>und</strong> absolute<br />
Zeit; Konstanz der Lichtgeschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />
der Inertialsysteme<br />
Ätherhypothese <strong>und</strong> Michelson-Versuch;Uhrensynchronisation<br />
in einem Inertialsystem,<br />
Problem der Gleichzeitigkeit,<br />
Zeitdilatation, Längenkontraktion<br />
Äquivalenz von Masse <strong>und</strong><br />
Energie<br />
Nachweis <strong>und</strong> Messung elektrischer<br />
Ladung<br />
elektrische Influenz glühelektrischer<br />
Effekt Erzeugung eines<br />
Elektronenstrahls<br />
qualitativer Nachweis der negativen<br />
Ladung <strong>und</strong> der Trägheit<br />
der Ladungsträger<br />
Erzeugung <strong>und</strong> Veranschaulichung<br />
elektrischer Felder elektrische<br />
Feldstärke, homogenes<br />
elektrisches Feld Energie <strong>und</strong><br />
Arbeit im elektrischen Feld,<br />
Spannung, Potential Bahnkurve<br />
von Elektronen im<br />
homogenen elektrischen Feld<br />
Millikan-Versuch, Elementarladung<br />
Radialsymmetrisches Feld<br />
Hertz‘scher Dipol (elektromagnetisches<br />
Verständnis der<br />
Wechselwirkung Licht-Materie)<br />
Brewsterwinkel <strong>und</strong> Polarisation<br />
durch Reflexion<br />
Schülervorträge<br />
Zusammenstellung einer Medienmappe<br />
Besuche in Museen<br />
Recherchen im Internet<br />
Zusammenarbeit mit dem Fach<br />
Deutsch: G. Galilei, G. Bruno<br />
<strong>und</strong> die katholische Kirche<br />
Referate<br />
Projekt: Sammlung von Fakten<br />
<strong>und</strong> Phänomenen die mit der<br />
Relativitätstheorie erklärt werden<br />
können<br />
Filme <strong>und</strong> Computersimulationen<br />
Weiterentwicklung des Ladungsmodells<br />
experimentelle Untersuchung<br />
eines komplexen Phänomens<br />
(Influenz) in Arbeitsgruppen<br />
qualitative Erfassung eines<br />
physikalischen Phänomens im<br />
Wechselspiel von Modell <strong>und</strong><br />
Experiment<br />
Erfassung von Raumstrukturen<br />
durch den Feldbegriff<br />
Quantifizierung des Feldbegriffs<br />
über Wirkungen<br />
Kraft- <strong>und</strong> Energieansatz zur<br />
Erklärung bzw. Prognose der<br />
Bahnkurven<br />
Schülerversuche <strong>und</strong> Referate<br />
zur Bestimmung der Elementarladung<br />
elektrisches Feld der Erde,<br />
Gewitter<br />
Linearbeschleuniger<br />
———— 154 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Experimentelle Untersuchung<br />
der Elektronen mithilfe<br />
magnetischer Felder<br />
Suche nach Informationen<br />
über Ladung <strong>und</strong> Masse des<br />
Elektrons durch Ablenkung<br />
im magnetischen Feld<br />
Der Mechanismus der<br />
Stromleitung in Metallen<br />
Bewegen sich Elektronen im<br />
Metall?<br />
Wie viele Elektronen tragen<br />
zur Stromleitung bei?<br />
Warum sind Elektronen in<br />
Metallen so langsam?<br />
Speicherung elektrischer<br />
Energie<br />
Blitzlichtgerät als Beispiel für<br />
die Verwendung eines Kondensators<br />
als Energiespei-<br />
cher<br />
Generator <strong>und</strong> Motor - aus<br />
tauschbare Anwendungen<br />
derselben Maschine<br />
Wechselspannungsgenerator<br />
Wechselstrommotor Gleichstromgenerator<br />
<strong>und</strong> Gleichstrommotordynamoelektrisches<br />
Prinzip<br />
Speicherung magnetischer<br />
Energie<br />
Zündanlage eines Autos als<br />
Beispiel für die Verwendung<br />
einer Spule als Energiespeicher<br />
Wechselstrom<br />
Energiebedarf in einem<br />
Haushalt Drehstromnetz<br />
eines Haushalts DrehstrommotorSicherheitsvorkehrungen<br />
Verteilung elektrischer Energie<br />
Hochspannungsleitungen<br />
Spannungsebenen,<br />
Leitungsverluste<br />
Erzeugung <strong>und</strong> Veranschaulichung<br />
magnetischer Felder<br />
magnetische Feldgröße B<br />
Lorentzkraft<br />
Relativität elektrischer <strong>und</strong><br />
magnetischer Felder<br />
gleichmäßige Kreisbewegung<br />
Zentripetalkraftgesetz<br />
e/m-Bestimmung<br />
Tolman-Versuch<br />
Hall-Effekt<br />
Ladungsträgerkonzentration in<br />
Metallen<br />
Driftgeschwindigkeit<br />
Flächenladungsdichte, elektrische<br />
Feldkonstante Kondensator,<br />
elektrische Kapazität, Dielektrikum,<br />
Dielektrizitätszahl<br />
Energie des elektrischen Kon-<br />
densatorfeldes<br />
Induktion bei Relativbewegung<br />
zwischen Leiter <strong>und</strong> Magnetfeld<br />
Induktion durch zeitliche Feldänderung<br />
magnetischer Fluss<br />
lnduktionsgesetz Lenz'sche<br />
Regel elektrische Wirbelfelder<br />
Felder <strong>und</strong> Bezugssysteme<br />
Erzeugung von Wechselspannung<br />
Magnetfeld einer langen Spule<br />
magnetische Feldkonstante<br />
Ferromagnetismus<br />
Selbstinduktion, Induktivität<br />
lnduktivität einer lang gestreckten<br />
Spule Energie des Magnetfeldes<br />
einer Spule<br />
Effektivwerte<br />
ohmscher, induktiver <strong>und</strong> kapazitiver<br />
Widerstand<br />
Serienschaltung, Resonanz<br />
Leistung des Wechselstroms<br />
Drehstrom<br />
Transformator<br />
Hochspannungstransformator<br />
Hochstromtransformator<br />
analogiegeleitete Begriffsbildung<br />
systematisches Experimentieren,<br />
Schülerexperimente<br />
Kraft- <strong>und</strong> Energieansatz<br />
Referate, Literaturrecherche<br />
Magnetfeld der Erde (EK)<br />
magnetische Flasche, Polarlicht<br />
Zyklotron, Massenspektrograph<br />
magnetische Linsen, Elektronenmikroskop<br />
(BI)<br />
Fernsehröhre<br />
Entwicklung, Anwendung <strong>und</strong><br />
Vertiefung einer Modellvorstellung<br />
Magnetfeldmessung<br />
metallische Bindung (CH)<br />
Erweiterung des Feldbegriffs<br />
Schülerversuche<br />
Akku, Batterie elektrostatische<br />
Luftreinigung<br />
Anwendung physikalischer<br />
Modelle<br />
induktive Herleitung eines Gesetzes<br />
Entdeckung, technische Nutzung<br />
<strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Auswirkung der elektromagnetischen<br />
Induktion (Literaturrecherche,<br />
Referate bzw. Experimentalvorträge)<br />
Induktionsherd<br />
Wirbelstrombremse<br />
Analogiebetrachtungen<br />
deduktive Herleitung physikalischer<br />
Gesetze Auswertung<br />
quantitativer Experimente in<br />
Einzelarbeit bzw. Arbeitsgruppen<br />
magnetischer Datenspeicher<br />
Thomson'scher Ringversuch<br />
Mathematisierung periodischer<br />
Vorgänge Zeigerdarstellung<br />
Analyse technischer Geräte<br />
bzw. Systeme<br />
arbeitsteiliges Schülerpraktikum,<br />
Referate<br />
Parallelschaltung, Sperrkreis<br />
Hoch- <strong>und</strong> Tiefpass<br />
Referate mit Schülerdemonstrationsversuchen<br />
Erk<strong>und</strong>ung<br />
eines Umspannwerks Elektroschweißen<br />
Elektrosmog<br />
22.12.2005 ———— 155 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Energieversorgung in<br />
Deutschland Probleme der<br />
Energieversorgung, Energiesparen<br />
Nachrichtenübertragung von<br />
Sender zu Empfänger<br />
Gibt es Hinweise auf einen<br />
Wellenvorgang? Wie sieht<br />
der Mechanismus der Übertragung<br />
aus?<br />
Vermutungen über die Entstehung<br />
elektromagnetischer<br />
Strahlung<br />
Erzeugung elektromagnetischer<br />
Schwingungen<br />
Kompensation der Dämpfung<br />
Erzeugung elektromagnetischer<br />
Wellen<br />
Wie lässt sich erreichen,<br />
dass<br />
Energie abgestrahlt wird?<br />
Hat die Strahlung Wellencharakter?<br />
Wie wandert die E-<br />
nergie in den Raum hinaus?<br />
lnformationsübertragung<br />
durch elektromagnetische<br />
Wellen<br />
Wellen<br />
Übertragung von Sprache<br />
<strong>und</strong><br />
Musik mithilfe elektromagnetischer<br />
Wellen<br />
Rolle der Trägerfrequenz<br />
Auswirkungen der lo-<br />
nossphäre<br />
Einsatz von Nachrichtensatelliten<br />
R<strong>und</strong>funkempfang<br />
Elektrosmog - eine Gefahr<br />
für die Ges<strong>und</strong>heit?<br />
elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Felder in der Umgebung von<br />
Freileitungen <strong>und</strong> Erdkabeln,<br />
Sendern <strong>und</strong> Handys<br />
elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Felder im Haushalt<br />
aktuelle Forschungsergebnisse<br />
zur Ges<strong>und</strong>heitsge-<br />
fährdung, Grenzwerte<br />
Strukturbildung <strong>und</strong> Zerfall<br />
von selbst ablaufende Vorgänge<br />
<strong>und</strong> Irreversibilität<br />
Energieentwertung als „Antrieb“<br />
von Prozessen<br />
Durchlässigkeit verschiedener<br />
Materialien für elektromagnetische<br />
Strahlung<br />
Reflexion, stehende Wellen,<br />
Beugung <strong>und</strong> lnterferenz, Polarisation<br />
gedämpfte elektro-<br />
magnetische Schwingungen<br />
erzwungene Schwingungen,<br />
Resonanz<br />
Rückkopplung<br />
Hochfrequenzgenerator<br />
Nachweis elektrischer <strong>und</strong><br />
magnetischer Wechselfelder<br />
Hertz'scher Dipol, Nah- <strong>und</strong><br />
Fernfeld Mikrowellen<br />
Ausbreitungsgeschwindigkeit in<br />
verschiedenen Medien<br />
Brechung<br />
Maxwell'sche Postulate<br />
Amplitudenmodulation<br />
Bandbreite, Frequenzband<br />
Frequenzmodulation<br />
Transistorempfänger<br />
Überlagerung elektrischer <strong>und</strong><br />
magnetischer Felder<br />
elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />
Felder als Strukturen unseres<br />
Lebensraumes<br />
1. Hauptsatz der Thermodynamik<br />
2. Hauptsatz in vorläufiger<br />
Formulierung mit dem Entwertungsbegriff<br />
Zusammenspiel von Energie-<br />
Planung, Durchführung, Auswertung<br />
<strong>und</strong> Modifikation von<br />
Experimenten erkenntnisleitende<br />
Analogiebetrachtungen<br />
selbstständiges Experimentieren<br />
in Arbeitsgruppen<br />
Analogiebetrachtungen, Nutzung<br />
der Strukturgleichheit<br />
Differentialgleichungen<br />
Diathermie (B1)<br />
Hochfrequenz-Induktionsofen<br />
theoriegeleitetes Experimentieren<br />
Gedankenexperimente<br />
Mikrowellenherd<br />
Radar<br />
Radioastronomie<br />
für die Behandlung dieser Thematik<br />
sind Schülerreferate mit<br />
Demonstrationsexperiment<br />
möglich<br />
historische Entwicklung der<br />
Nachrichtentechnik (Recher-<br />
che, Referate)<br />
Geschwindigkeit der Fernsehübertragung<br />
(Experiment)<br />
Literaturrecherche<br />
Referate<br />
biologische Wirkung elektrischer<br />
<strong>und</strong> magnetischer Felder<br />
(f = 50 Hz) (BI)<br />
medizinische Anwendungen<br />
(BI)<br />
Beobachten, Klassifizieren<br />
Referat<br />
BI (Stoffwechsel)<br />
Thermodynamische Maschinen<br />
(Stirling-Motor, Wärmepumpe)<br />
———— 156 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
Energieentwertung quantitativ<br />
Energieentwertung lässt sich<br />
als Entropiezuwachs quantifizieren<br />
Zusammenspiel von Energie<br />
<strong>und</strong> Entropie<br />
Blick in die historische Entwicklung<br />
der Thermodynamik<br />
Teilgebiete der Physik<br />
wachsen zusammen<br />
Entropie <strong>und</strong> Zeit<br />
Sterne verraten sich durch<br />
Strahlung<br />
Frequenz <strong>und</strong> Wellenlänge<br />
bestimmen das Spektrum<br />
Die Temperatur bestimmt die<br />
spektrale Verteilung<br />
Planeten im Strahlungsgleichgewicht<br />
Energiehaushalt, ein Gleichgewicht<br />
Entropieerzeugung auf der<br />
Erde ermöglicht Leben<br />
Die Atmosphäre bestimmt<br />
unsere Lebensbedingungen<br />
Wechselwirkung zwischen<br />
Strahlung <strong>und</strong> Atmosphäre<br />
Aufbau der Atmosphäre<br />
Der Treibhauseffekt – eine<br />
Verschiebung des Strahlungsgleichgewichts<br />
der Erde<br />
CO2 als Treibhausgas<br />
Einfluss der CO2-Emission<br />
auf unser Klima<br />
Vorhersagen zur Klimaent-<br />
wicklung<br />
Atome zählen<br />
grobe Anzahlschätzungen<br />
(dünne Plättchen; dünne<br />
Häute wie z.B. Seifenhaut;<br />
Öl auf Wasser)<br />
genauere Zählverfahren<br />
(elektrochemische Verfahren,<br />
stochastische Verfahren;<br />
optische Verfahren)<br />
Ionisation<br />
Erzeugung von Ionen<br />
Untersuchung der Eigenschaften<br />
mit elektrischen <strong>und</strong><br />
magnetischen Feldern<br />
Radioaktiver Zerfall<br />
physikalische Eigenschaften<br />
entwertung <strong>und</strong> Energieaufwertung,<br />
dissipative Strukturen<br />
qualitativ<br />
thermodynamische Definition<br />
der Entropie<br />
2. Hauptsatz<br />
Energiefluss, Entropiefluss <strong>und</strong><br />
Entropieerzeugung bei entwertenden<br />
Prozessen<br />
dissipative Strukturen quantita-<br />
tiv<br />
Entwicklung der Begriffe Energie<br />
<strong>und</strong> Entropie<br />
thermodynamisches Gleichgewicht<br />
<strong>und</strong> Entropiemaximum<br />
Entropiezunahme <strong>und</strong> Zeitpfeil<br />
Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum)<br />
Frequenz <strong>und</strong> Wellenlänge der<br />
thermischen Strahlung Verschiebungsgesetz<br />
(Wien)<br />
T-Gesetz der abgestrahlten<br />
Leistung (Stefan-Boltzmann)<br />
Absorption von thermischer<br />
Strahlung<br />
Absorption <strong>und</strong> Emission im<br />
Strahlungsgleichgewicht<br />
dissipative Strukturen, Entropieerzeugung<br />
als „Antrieb“ der<br />
Lebensprozesse<br />
Absorption von thermischer<br />
Strahlung<br />
Aufbau; Luftdruck; Temperaturschichtung<br />
der Atmosphäre<br />
Absorption von Strahlung in<br />
verschiedenen Gasen<br />
Modellrechnung zum Einfluss<br />
der Absorption der Strahlung<br />
der Erde in der Atmosphäre auf<br />
die Temperatur<br />
Klimamodelle <strong>und</strong> Prognosen<br />
Öltröpfchenversuch zur Abschätzung<br />
von NA<br />
Faraday’sche Gesetze<br />
Brown’sche Molekularbewegung<br />
Röntgenspektroskopie<br />
Massenspektroskopie<br />
Zyklotron<br />
Trennung von radioaktiver<br />
Strahlung (Ablenkung von (x-<br />
Gedankenexperiment<br />
Definition einer Gr<strong>und</strong>größe<br />
BI/CH<br />
Referat<br />
Exkursion<br />
BI/CH<br />
Dopplereffekt<br />
optische Spektralanalyse<br />
Größe von Sternen<br />
Heizungsanlagen<br />
Energiehaushalt der Erde<br />
BI<br />
Referat<br />
Exkursion<br />
EK<br />
Entwicklung von Modellen<br />
Simulation durch Modellbildungssysteme<br />
Zusammenarbeit mit der Klimaforschung<br />
an Hochschulen<br />
(Exkursion)<br />
CH <strong>und</strong> EK<br />
Interferenz an dünnen Schichten<br />
(z.B. Farben von Insektenflügeln,<br />
Seifenblasen)<br />
stochastische Prozesse (M)<br />
Rastertunnelmikroskopie<br />
Leuchtstoffröhren (Referat)<br />
e/m-Bestimmung<br />
Teilchenbeschleuniger<br />
Szintigramme in der Medizin<br />
(Referat)<br />
22.12.2005 ———— 157 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
biologische Wirkungen <strong>und</strong> ß-Strahlen in Feldern, ,y-<br />
Strahlung);<br />
Nachweisverfahren radioaktiver<br />
Strahlung (Zählrohre, Nebelkammer,<br />
Blasenkammer,<br />
Szintillationsdetektor);<br />
Zerfallsgesetz, Zerfallsreihen<br />
Absorption <strong>und</strong> Absorptionsgesetze<br />
Strahlendosis<br />
Aufbau der Atomkerne<br />
Stabilität bzw. Instabilität<br />
von<br />
Atomkernen<br />
Nuklidkarte<br />
Gewinnung von Energie aus<br />
Kernprozessen<br />
Spaltung von Atomen<br />
Kernreaktoren<br />
Atomwaffen<br />
Wiederaufbereitung<br />
Wechselwirkung von<br />
Licht <strong>und</strong> Materie<br />
klassisch gesehen<br />
Sichtbarmachung von Licht,<br />
Himmelsfarbe<br />
Vermeidung unerwünschter<br />
Reflexionen in der Fotografie<br />
Verhalten von Metallen bei<br />
Lichteinfall (Undurchlässig-<br />
keit <strong>und</strong> Glänzen)<br />
Vom<br />
Fotoeffekt zum Photonenmodell<br />
Warum reicht die Wellenvorstellung<br />
nicht zur Deutung<br />
der Wechselwirkung Licht-<br />
Materie? (Fotoeffekt bei extrem<br />
schwacher Beleuchtung,<br />
Energie der ausgelösten<br />
Elektronen nach der Wellenvorstellung)<br />
Deutungsversuche mit der<br />
Korpuskelvorstellung (zeitliches<br />
Einsetzen des Fotoeffekts<br />
bei schwacher Beleuchtung,<br />
Energie der aus-<br />
Rutherford'scher Streuversuch<br />
Kernbausteine <strong>und</strong> Kernkraft<br />
Isotope <strong>und</strong> Isotopentrennung<br />
radioaktiver Zerfall<br />
Tröpfchenmodell<br />
kerns<br />
des Atom-<br />
quantentheoretische Behand-<br />
lung des Atomkerns<br />
Energiegewinnung durch Kernspaltung;<br />
Kettenreaktion<br />
Energiegewinnung durch Kernfusion<br />
Kernprozesse in Fixsternen<br />
Hertz'scher Oszillator <strong>und</strong> Ausbreitung<br />
elektromagnetischer<br />
Wellen<br />
Interpretation von Streuung<br />
<strong>und</strong> Reflexion in der Elektrodynamik<br />
Polarisation durch Reflexion;<br />
Erklärung des Brewsterwinkels<br />
mit dem Modell des Hertz -<br />
schen Oszillators<br />
experimentelle Bef<strong>und</strong>e zum<br />
Fotoeffekt<br />
Versuch von Meier <strong>und</strong> Gerlach<br />
(Metallstaub als Kathodenmaterial)<br />
Energie <strong>und</strong> Impuls von Lichtquanten,<br />
Bestimmung der<br />
Streufrequenz (beim Compton-<br />
Effekt) nach dem Photonenmodell<br />
mathematische Beschreibung<br />
von Lichtquanten<br />
Linienspektren <strong>und</strong> Energiequantelung<br />
Bohr'sches Atommodell<br />
Biologische Strahlenschäden<br />
(Referat)<br />
Strahlentherapie in der Medizin<br />
(Referat)<br />
Problematisierung des Zusammenhanges<br />
zwischen<br />
Strahlendosis <strong>und</strong> biologischer<br />
Wirkung radioaktiver Strahlen<br />
(Referat, selbstständiges Literaturstudium)<br />
Geschichte der Entdeckung der<br />
Kernspaltung (Fermi, Noddak,<br />
Hahn, Meitner)<br />
lsotopentrennverfahren beim<br />
Uran<br />
Projekt "Los Alamos" im 2.<br />
Weltkrieg (SW,GE,RE); Referat,<br />
selbstständiges Literaturstudium<br />
Göttinger Erklärung(SW,GE)<br />
(Literaturstudium)<br />
Kernenergiefrage unter unterschiedlichen<br />
Aspekten (Entsorgungsproblematik,Energieproblem,<br />
ethische Fragen)<br />
(Referate, selbstständiges Literaturstudium)<br />
Deutsche Atomforschung im 2.<br />
Weltkrieg (SW,GE)<br />
erzwungene Schwingungen<br />
Orientierung von Insekten<br />
Energiedichte des elektromagnetischen<br />
Feldes<br />
Fotozellen<br />
Röntgenbildverstärker<br />
Nachtsichtgeräte<br />
Fernsehkamera<br />
Strahlenschäden<br />
———— 158 ———— 22.12.2005
——————————————————————— Physik ———————<br />
gelösten Elektronen bei<br />
unterschiedlicher Lichtintensität)<br />
Energie der Photonen<br />
Impuls der Photonen<br />
experimentelle Bestätigung<br />
der Aussagen über Energie<br />
<strong>und</strong> Impuls von Photonen<br />
Konsequenzen des Photonenmodells<br />
für Vorstellungen<br />
vom Atombau<br />
Quantenobjekte<br />
Erfahrungen über Licht <strong>und</strong><br />
Elektronen, die ein Wellenmodell<br />
bzw. Teilchenmodell<br />
nahe legen<br />
Was sind Photonen <strong>und</strong> Elektronen<br />
eigentlich?<br />
Grenzen der Modellvorstel-<br />
lungen<br />
Interpretationen der Quantenmechanik<br />
Das Problem des Determinismus<br />
(Prognosen in der<br />
klassischen Physik, insbesondere<br />
Mechanik, Unerfüllbarkeit<br />
der Voraussetzungen<br />
der klassischen Physik in der<br />
Mikrophysik)<br />
Zustände in der Quantenphysik<br />
(Messung an einem<br />
Mikroobjekt, Unterschiede<br />
zwischen dem Messvorgang<br />
in der Quantenphysik <strong>und</strong> in<br />
der klassischen Physik,<br />
Quantensysteme zwischen<br />
zwei Messungen)<br />
Energietransport <strong>und</strong> Energieübertragung<br />
durch Wellen<br />
de Broglie-Theorie des Elektrons<br />
Energieübertragung durch Teilchen<br />
Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation<br />
Photonenmodell<br />
de Broglie-Theorie des Elektrons<br />
Spin<br />
Beugung <strong>und</strong> Interferenz in<br />
verschiedenen Bereichen der<br />
Wellenlehre<br />
e/m-Bestimmung Millikan-<br />
Versuch → Grenzen der Anschauung<br />
in der modernen<br />
Physik (selbstständiges Arbeiten<br />
mit geeigneter Literatur)<br />
chaotische Prozesse (Referat)<br />
Determinismus in der Newton -<br />
schen Physik<br />
verschiedene philosophische<br />
Gr<strong>und</strong>positionen in der Interpretation<br />
der Quantenphysik<br />
(selbstständiges Literaturstudium)<br />
22.12.2005 ———— 159 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Ulf Heine, Fachkonfernezvorsitzender Informatik<br />
Informatik<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />
b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />
abstrahieren<br />
methodischer Zugang/Lernen<br />
im Kontext<br />
Kennenlernen der DV-Anlage,<br />
Einfache Bedienaufgaben<br />
Einführung in die Bedienung<br />
ausführen<br />
Programmiersprache: Pascal Einführung der Pascal spezifischen<br />
Standarddatentypen,<br />
Formulierung einer Lösung in<br />
Variablen, Gr<strong>und</strong>operationen<br />
Steuerstrukturen Modularisierungsmittel<br />
(Block, Prozedur).<br />
Such- <strong>und</strong> Sortierverfahren, Telefonrechnung, Simulatio-<br />
Form von Anweisungen. Schnittstellen,<br />
nen, Aufbau einer Adressda-<br />
Prozeduren,<br />
gabeParameterübertenbank<br />
in Teamarbeit<br />
Übersetzung in eine Pro- Allgemeine Datentypen: Lis- Beispielhafte Implementiegrammierspracheten,<br />
Dateien, Graphen oder rung, Warteschlange, Ver-<br />
Bäume.<br />
wendung eines Stacks zum<br />
Zwischenspeichern von Daten<br />
Plausibilität einer Lösung. Fehlersuche in gegebenen<br />
oder eigenen Programmen<br />
Aufbau <strong>und</strong> Arbeitsweise von-Neumann-Rechner, Ar-<br />
eines Computers, Arbeitsweibeitsweise eines Computers<br />
se eines Compilers<br />
im Zusammenwirken mit Prozessor,<br />
Arbeitsspeicher, usw.,<br />
Automaten Fahrkarten, Getränkeautomaten<br />
Jahrgangsstufe 12<br />
a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />
Maschinennahes Programmierkonzept<br />
Dynamische Variablen, Ob-<br />
jekte, Speicherverwaltung<br />
b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />
abstrahieren<br />
Konzept einer Programmiersprache,<br />
ADT-Konzept <strong>und</strong> objektorien-<br />
tiertes Programmieren<br />
Schaltnetze <strong>und</strong> Schaltwerke Automatentheorie,<br />
Sprachen<br />
formale<br />
Aufbau von Netzen Netzstrukturen Internet<br />
methodischer Zugang/Lernen<br />
im Kontext<br />
dynamische Strukturen, (binäre)<br />
Bäume<br />
Facharbeit:<br />
Mögliche Themen:<br />
• Bewertung der Verschiedenen Sortieralgorithmen im Hinblick auf Effizienz<br />
<strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten.<br />
• Aufbau einer Datenbank: Anforderungen <strong>und</strong> Realisation.<br />
• Kodierung von Daten zum Zweck der Datenübertragung.<br />
Aufbau des Internets als Beispiel eines weltweiten Netzes.<br />
———— 160 ———— 22.12.2005
————————————————————— Informatik ———————<br />
Jahrgangsstufe 13<br />
a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />
Schlange Stapel, dynamische<br />
Strukturen, komplexere<br />
Baumstrukturen,<br />
b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />
abstrahieren<br />
ADT-Konzept <strong>und</strong> objektorientiertes<br />
Programmieren<br />
Softwareentwicklung, Anwendungen<br />
von Programmierbausteinen<br />
Schaltnetze <strong>und</strong> Schaltwerke Automatentheorie, formale<br />
Sprachen<br />
Codierungsbeispiele Codierungstheorie<br />
Probleme <strong>und</strong> Gefahren des<br />
Computereinsatzes<br />
Reflexion zum Computereinsatz<br />
methodischer Zugang/Lernen<br />
im Kontext<br />
Aufbau einer Datenstruktur<br />
Umsetzung der Standardbausteine<br />
eines Computers in<br />
Schaltnetze<br />
22.12.2005 ———— 161 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Reinhild Arndt<br />
Religionslehre<br />
Katholische Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I (Vorgaben aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz)<br />
Jahrgangsstufe 5<br />
Bereiche Zielsetzun-<br />
Sprache<br />
<strong>und</strong> Reli-<br />
gion<br />
Altes<br />
Testament<br />
Neues<br />
Testament<br />
Christen<br />
in der<br />
Nachfol-<br />
ge<br />
Ethik /<br />
Anthropologie <br />
gen/Perspektiven<br />
Sachgemäßer Umgang mit<br />
den Dokumenten des Glau-<br />
bens<br />
Nachvollziehen der Geschichte<br />
Gottes mit den<br />
Menschen im Spiegel exemplarischerGlaubenszeugnisse<br />
Israels Verständnis der<br />
urkirchlichen Überlieferung<br />
als Zeugnis für das endgültige<br />
Heilshandeln Gottes in<br />
Jesus Christus Wahrnehmen<br />
christlicher Gestalten als<br />
Antwort auf Herausforderungen<br />
ihrer Zeit <strong>und</strong> als Modelle<br />
christlichen Handelns<br />
heute<br />
Auseinandersetzung mit<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />
verantwortlichen Handelns<br />
aus christlicher Motivation<br />
Inhalte fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Die Bibel<br />
als Heilige<br />
Schrift<br />
Könige in Geschichte des<br />
Israel - Be- Orients Kartenlerufung<br />
<strong>und</strong> sen <strong>und</strong> Karten-<br />
Versagen verständnis<br />
Jesus in<br />
seiner Zeit<br />
<strong>und</strong> Welt<br />
FrühchristlicheGestalten<br />
der<br />
Nachfolge<br />
Der einzelne<br />
<strong>und</strong> die<br />
Gemeinschaft<br />
frauenspezifische<br />
Belange Geschichte<br />
des<br />
Orients Geographie<br />
des Orients<br />
frauenspezifische<br />
Belange<br />
Friedenserziehung<br />
Dritte Welt<br />
Sexualerziehung<br />
frauenspezifische<br />
Belange demokratischeTraditionVerkehrserziehung<br />
Fächer<br />
Geschichte,<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Politik, Geschichte<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
Politik, Deutsch<br />
Biologie<br />
Geschichte<br />
Verkehrserziehung<br />
———— 162 ———— 22.12.2005
—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />
Jahrgangsstufe 6<br />
Bereiche Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />
Kirchengeschichte<br />
Kirche <strong>und</strong><br />
ihr Glaube<br />
Religion<br />
<strong>und</strong> Konfession<br />
Erhellung entscheidender Bewährungsproben<br />
der Kirche auf dem<br />
Weg durch die Geschichte<br />
Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen Lebensvollzüge<br />
der Kirche als Gemeinschaft<br />
der Glaubenden <strong>und</strong><br />
Zeichen des Heils<br />
Kenntnis konkreter Ausprägung von<br />
Konfessionen, Religionen <strong>und</strong> weltanschaulichen<br />
Positionen als Heilssuche<br />
<strong>und</strong> Wege zum Heil<br />
Der Weg<br />
der ersten<br />
Christen<br />
Kirche als<br />
Gemeinschaft<br />
Der Islam<br />
als Weitreligion<br />
in unserer<br />
Nähe<br />
Eine Christenheit<br />
-<br />
verschiedeneKonfes-<br />
sionen<br />
Liturgie Annäherungen an Gr<strong>und</strong>formen des Gebet als<br />
<strong>und</strong> Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich Ausdrückens ,,sprechend<br />
Spiritualität im religiösen Leben des einzelnen er Glaube“<br />
<strong>und</strong> der Glaubensgemeinschaft<br />
Fächer<br />
Aspekte<br />
Imperium Romanum Geschichte<br />
Erziehung zu internationalerVerständigung<br />
Zusammenarbeit KR /<br />
ER<br />
Politik<br />
EvangelischeReligionslehre<br />
22.12.2005 ———— 163 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 7<br />
Bereiche<br />
Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Fächer<br />
Sprache der Sachgemäßer Umgang mit Die synopti- Umgang mit Quellen- Geschichte<br />
Religion den Dokumenten des Glausche Frage - textenbensGemeinsames<br />
<strong>und</strong><br />
Besonderes<br />
in den EvangelienKirchenge-<br />
Erhellung entscheidender Christen im Imperium Romanum Geschichte<br />
schichte Bewährungsproben der Kirche römischen<br />
auf ihrem Weg durch die Ge- Reich -<br />
schichte Wahrnehmung christ- verfolgt von<br />
licher Gestalten als Antwort den Mächti-<br />
auf die Herausforderungen gen<br />
ihrer Zeit <strong>und</strong> als Modelle für<br />
christliches Handeln heute<br />
Christen in<br />
Heilige - frauenspezifische Politik, Ge-<br />
der Nachfolexemplari-<br />
Belange<br />
schichtegesche<br />
Christen<br />
Ethik / Anth- Auseinandersetzung mit Gefährliche Ges<strong>und</strong>heitserzie- Biologie,<br />
ropologie Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben Geborgenheit hung: Alko-hol-, Niko- Chemie<br />
verantwortlichen Handelns aus Sinnsuche tin-,Drogenmiss- Politik<br />
christlicher Tradition<br />
auf Abwegen brauch<br />
(Drogen,<br />
Aberglaube)<br />
Religion <strong>und</strong> Kenntnis konkreter Ausprä- Das Juden- Erziehung zu interna- Politik<br />
Konfession gung von Konfessionen , Relitum - Wurzel tionalerVerständiEvangeligionen <strong>und</strong> weit-anschaulichen des ChristengungscheReligi- Positionen als Heilssuche <strong>und</strong> tums<br />
Wege zum Heil<br />
onslehre<br />
Jahrgangsstufe 8<br />
Bereiche Zielsetzungen / Perspektiven Inhalte Berührungspunkte<br />
mit ande-<br />
Altes Testament<br />
Neues Testament<br />
Ethik / Anthropologie<br />
Kirche <strong>und</strong><br />
ihr Glaube<br />
Liturgie <strong>und</strong><br />
Spiritualität<br />
Nachvollziehen der Geschichte Gottes mit<br />
den Menschen im Spiegel exemplarischer<br />
Glaubenszeugnisse Israels<br />
Verständnis der urkirchlichen Überlieferung<br />
als Zeugnis für das endgültige Heils-<br />
handeln Gottes in Jesus Christus<br />
Auseinandersetzung mit Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Maßstäben verantwortlichen Handelns aus<br />
christlicher Motivation<br />
Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen Lebensvollzüge<br />
der Kirche als Gemeinschaft der<br />
Glaubenden <strong>und</strong> Zeichen des Heils Annäherung<br />
an Gr<strong>und</strong>formen des Sich-Öffnens<br />
<strong>und</strong> Sich-Ausdrückens im religiösen Leben<br />
des einzelnen <strong>und</strong> der Glaubensgemeinschaft<br />
Propheten - Wegweiser<br />
Gottes<br />
W<strong>und</strong>er Jesu als Zeichen<br />
der rettenden Nähe<br />
Gottes<br />
Gefährliche Geborgenheit<br />
Sinnsuche auf Ab-<br />
wegen (Sekten)<br />
Sakramente – Lebenszeichen<br />
Liturgie - gemeinsame<br />
Feier des<br />
Glaubens<br />
ren Fächern<br />
evangelische<br />
Religionslehre<br />
———— 164 ———— 22.12.2005
—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />
Jahrgangsstufe 9<br />
Bereiche Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />
Sprache der<br />
Religion Altes<br />
Testament<br />
Kirche <strong>und</strong> ihr<br />
Glaube<br />
Ethik / Anthropologie<br />
Sachgemäßer Umgang mit<br />
den Dokumenten des Glaubens<br />
(Bibel, kirchliche Überlieferung<br />
Nachvollziehen der<br />
Geschichte Gottes mit den<br />
Menschen im Spiegel exemplarischer<br />
Glaubenszeugnisse<br />
Israels<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Bereiche<br />
Neues Testament <br />
Kirchengeschichte<br />
Christen in<br />
der Nachfolge<br />
Liturgie <strong>und</strong><br />
Spiritualität<br />
Religionen<br />
<strong>und</strong> Konfessionen<br />
Ethik / Anthropologie<br />
Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen<br />
Lebensvollzüge der Kirche als<br />
Gemeinschaft der Glaubenden<br />
<strong>und</strong> Zeichen des Heils<br />
Auseinandersetzung mit<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />
verantwortlichen Handelns aus<br />
christlicher Motivation<br />
Die Sprache der<br />
Religionen -Mythos<br />
<strong>und</strong> Mythen als bildhafteVergegenwärtigung<br />
göttlicher Wirklichkeiten<br />
Israels<br />
Urgeschichten -<br />
Deutung der Welt<br />
Volk Gottes unterwegs<br />
- auf der Suche<br />
nach neuen Wegen<br />
Das Gewissen -<br />
Kompass sittlichen<br />
Handelns<br />
Aspekte<br />
frauenspezifische<br />
Belange<br />
Friedenserziehung<br />
Bioethik<br />
Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />
Verständnis der urkirchlichen<br />
Überlieferung als Zeugnis für<br />
das endgültige Heilshandeln<br />
Gottes in Jesus Christus<br />
Erhellung entscheidender<br />
Bewährungsproben der Kirche<br />
auf ihrem Weg durch die Geschichte<br />
Wahrnehmen christlicher Gestalten<br />
als Antwort auf Herausforderungen<br />
ihrer Zeit <strong>und</strong> als<br />
Modelle für christliches Handeln<br />
heute<br />
Annäherung an Gr<strong>und</strong>formen<br />
des Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich-<br />
Ausdrückens im religiösen<br />
Leben des Einzelnen <strong>und</strong> der<br />
Glaubensgemeinschaft<br />
Kenntnis konkreter Ausprägung<br />
von Konfessionen, Religionen<br />
<strong>und</strong> weit-anschaulichen<br />
Positionen als Heilssuche <strong>und</strong><br />
Wege zum Heil<br />
Auseinandersetzung mit<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />
verantwortlichen Handelns aus<br />
christlicher Motivation<br />
"Reich Gottes“ -<br />
Erfüllung der Sehnsucht<br />
nach Gerech-<br />
tigkeit <strong>und</strong> Frieden<br />
Kirche in der Zeit des<br />
Nationalsozialismus -<br />
Anpassung <strong>und</strong> Widerstand<br />
Gerechtigkeit, Frieden<br />
<strong>und</strong> Bewahrung<br />
der Schöpfung -<br />
Politisches Handeln<br />
aus christlicher Verantwortung<br />
Meditation - Wege<br />
zur Mitte<br />
Nichtchristliche Religionen<br />
-Ergriffensein<br />
vom Numinosen <strong>und</strong><br />
Deutung des Lebens<br />
Liebe <strong>und</strong> Ehe -<br />
Wachsen <strong>und</strong> Reifen<br />
zur Partnerschaft<br />
Aspekte<br />
Friedenserziehung <br />
Nationalsozialismus<br />
<strong>und</strong> Widerstand<br />
in der<br />
NS-Zeit<br />
Dritte Welt<br />
frauenpolitischeBelangeSchule<br />
<strong>und</strong> Berufsberatung<br />
Erziehung<br />
zur internationalenVerständi-<br />
Berührungspunkte<br />
mit anderen<br />
Fächern<br />
Politik Biologie<br />
Berührungspunkte<br />
mit anderen<br />
Fächern<br />
Politik, Geschichte<br />
Geschichte, Politik<br />
Politik, Geschichte,<br />
Erdk<strong>und</strong>e<br />
22.12.2005 ———— 165 ————<br />
gung <br />
Sexualerziehungfrauenspezifische<br />
Belange<br />
Politik, Fremdsprachen<br />
Biologie, Politik
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Begründung der Oberstufensequenz<br />
Die vorliegende Sequenz verdankt sich vor allem zwei Strukturprinzipien: zum<br />
einen dem durch die Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne vorgegebenen Prinzip der Lernprogression<br />
in inhaltlicher <strong>und</strong> methodischer Hinsicht (mit den durch die für 12/2<br />
vorgesehene Facharbeit bedingten spezifischen methodischen Anforderungen),<br />
zum anderen dem Prinzip der Korrelation. Daher beginnt die Einführungsphase<br />
mit einem der Lebenswelt der SchülerInnen näher gelegenen Bereich religiöser<br />
Sinnsuche <strong>und</strong> Freiheitserfahrungen, um erst im Dialog damit (<strong>und</strong> im Blick auf<br />
Jesus <strong>und</strong> die Kirche) die christliche Hoffnung auf Gott zur Sprache zu bringen.<br />
Jahrgangsstufe <br />
Halbjahresthemen<br />
11/I Glauben<br />
<strong>und</strong> Wissen:<br />
ein<br />
unüberwindbarerGegensatz?<br />
11/II Nur tun,<br />
was<br />
Spaß<br />
macht?<br />
Menschliche<br />
Freiheit<br />
zwischen<br />
grenzenloserAutonomie<br />
<strong>und</strong><br />
Verantwortung<br />
Zuordnung<br />
Obligatorischer<br />
Inhalte<br />
Glaube <strong>und</strong><br />
Wissen / Religionskritik<br />
Praxis<br />
des Glaubens /<br />
Spiritualität<br />
Mensch-Sein in<br />
heilsgeschichtlicher<br />
Sicht Handeln<br />
aus dem<br />
Glauben<br />
Mensch-Sein in<br />
heilsgeschichtlicher<br />
Sicht<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />
Modelle <strong>und</strong><br />
Charakteristika<br />
christlicher Ethik<br />
Reich-Gottes-<br />
Verkündigung<br />
Jesu<br />
Wege des Redens<br />
von Gott /<br />
biblisches Sprechen<br />
von Gott<br />
Handeln aus<br />
dem Glauben<br />
Zuordnung<br />
von Metho-<br />
den <br />
Begriffsbildung<br />
(SRTh)<br />
Textarbeit<br />
(AL) Methoden<br />
der<br />
Schriftauslegung,hermeneutische<br />
<strong>und</strong><br />
empirische<br />
Verfahren(FTh<br />
Evtl.<br />
Projekt, siehe<br />
Anhang)<br />
Arbeit mit<br />
Bildern, Symbolen,Mythen;Begriffsbildung<br />
(SRTh)<br />
Textarbeit,<br />
Referat, Protokoll<br />
(AL)<br />
Methoden der<br />
Schriftauslegung,<br />
bes.<br />
historischkritischeExegese<br />
(FTh)<br />
Vorschlag<br />
einer Ganzschrift:<br />
Zvi Kollitz,<br />
Jossel Rakovers<br />
Wendung<br />
zu Gott<br />
Evtl. Projekt,<br />
siehe Anhang<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />
<strong>und</strong> Obligatorik (Fachübergreifende, fächerverbindende<br />
Bezugspunkte (FB))<br />
1. Schöpfung versus Evolution als Frage nach<br />
dem Verhältnis von Glaube <strong>und</strong> Wissen<br />
(Problemaufriss)<br />
2. Phänomenologie des Glaubens<br />
3. Methodischer Atheismus der Naturwissenschaften<br />
4. Gegeneinander-Nebeneinander-Miteinander?<br />
Schöpfungsglaube <strong>und</strong> Naturwissenschaft<br />
(anhand z.B. Gentechnik)<br />
5. Konsequenzen für das Proprium des Religionsunterrichts<br />
in der gymnasialen Oberstufe<br />
FB: mit Naturwissenschaften, bes. Physik, Biolo-<br />
gie<br />
1. Erfahrungen<br />
• gelungene - gescheiterte Freiheit (Beziehungen,<br />
Fre<strong>und</strong>schaften)<br />
• manipulierte Freiheit (Medien, Internet)<br />
• ungeb<strong>und</strong>ene Freiheit (Spaß- <strong>und</strong> Erlebnisgesellschaft,<br />
Konsumismus; neue Unübersichtlichkeit)<br />
• anthropologisches Resultat: Freiheit zwischen<br />
Bindung <strong>und</strong> Autonomie<br />
2. Humanwissenschaftliche Impulse<br />
Psychologie, Philosophie, Naturwissenschaften<br />
zu: Freiheit-Determinismus; Ethische<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe: Gewissen, Norm, Schuld, Moral,<br />
Werte; Wertewandel; Ethische Modelle<br />
3. Theologische Impulse<br />
• der Mensch als Geschöpf <strong>und</strong> Ebenbild Gottes<br />
• der Mensch als schuldig Gewordener<br />
• der durch andere Freiheit (auch an Gott)<br />
leidende Mensch<br />
• ethische Implikationen der Reich-Gottes-<br />
Botschaft Jesu<br />
• Christliche Sozialethik (z.B. Sozialwort der<br />
Kirchen 1997) als Herausforderung zur Solidarität<br />
4. Konsequenzen<br />
Menschliche Freiheit: durch Unbedingtheit<br />
zur Verantwortung herausgefordert <strong>und</strong> befreit<br />
FB: mit Naturwissenschaften, bes. Biologie,<br />
Sozialwissenschaften, Sport, Musik, Kunst<br />
———— 166 ———— 22.12.2005
—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />
Jahrgangs<br />
stufe<br />
12/I<br />
12/II<br />
Halbjahresthemen<br />
Wer ist<br />
dieser?<br />
Jesus<br />
heute<br />
begegnen<br />
Wozu soll<br />
die Kirche<br />
gut sein?<br />
Zukunft<br />
der Kirche<br />
<strong>und</strong> Kirche<br />
der Zukunft<br />
Zuordnung<br />
Obligatorischer<br />
Inhalte<br />
Reich-Gottes-<br />
Verkündigung<br />
Jesu<br />
Tod <strong>und</strong> Auferstehung<br />
Jesu<br />
Heilsbedeutung<br />
Jesu Christi<br />
Wirklichkeit der<br />
Kirche<br />
Praxis des Glaubens<br />
/ Spiritualität<br />
Ursprung der<br />
Kirche<br />
Auftrag der Kirche<br />
Wirklichkeit der<br />
Kirche<br />
Handeln aus<br />
dem Glauben<br />
Praxis des Glaubens<br />
/ Spiritualität<br />
Zuordnung von<br />
Methoden<br />
Religiöse Kommunikationsfähigkeit;Gleichnishafte<br />
Rede von Gott,<br />
Symbolhafte<br />
Rede von Gott;<br />
Bibliodrama<br />
(SRTh)<br />
Referat, Kurzvortrag;<br />
Recherche,<br />
Standortbestimmung<br />
<strong>und</strong> Zusammenfassen<br />
von Ergebnissen,<br />
Dokumentation<br />
von Unterrichts-<br />
<strong>und</strong> Arbeitsergebnissen<br />
(AL)<br />
Methoden der<br />
Schriftauslegung,<br />
bes. linguistische<br />
<strong>und</strong> feministische<br />
Verfahren(FTh)<br />
Innere Sehfähigkeit<br />
(SRTh)<br />
Facharbeit (AL)<br />
Methoden der<br />
Schriftauslegung<br />
(FTh)<br />
zu möglichen<br />
Themen der<br />
Facharbeit vgl.<br />
Richtlinien, Lehrpläne<br />
S. 45<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />
<strong>und</strong> Obligatorik (Fachübergreifende,<br />
fächerverbindende Bezugspunkte (FB))<br />
1. Jesus: eine abgetane Figur?<br />
2. Mythos – Geschichte (historischer Jesus)<br />
3. Reich-Gottes-Botschaft Jesu<br />
(obligatorisch: markinische Wachstumsgleichnisse<br />
<strong>und</strong> lukanische Parabel<br />
vom Verlorenen)<br />
4. Erlösung durch Jesus? Soteriologische<br />
Aspekte des Lebens <strong>und</strong> des Todes Jesu<br />
(obligatorisch: ntl. Texte zur Deutung<br />
des Todes Jesu im synoptischen<br />
Vergleich)<br />
5. Auferstehung des Gekreuzigten: Illusion<br />
oder Glaubensgr<strong>und</strong>?<br />
(obligatorisch: Erzählungen vom leeren<br />
Grab <strong>und</strong> Erscheinungsgeschichten)<br />
6. Jesus ja, Kirche nein? Jesus <strong>und</strong> die<br />
kirchliche Wirklichkeit<br />
FB:<br />
Mit Deutsch, Kunst, Musik<br />
6. Wozu Kirche, wo ich doch allein glauben<br />
kann?<br />
7. Situation der Kirche (gesellschaftlicher,<br />
innerreligiöser Pluralismus, Zwang zur<br />
Individualisierung, Bricollage, Traditionsverlust...)<br />
8. Gr<strong>und</strong>, Sinn <strong>und</strong> Auftrag der Kirche<br />
(obligatorisch: biblische Begründungen:<br />
Kirche als Leib Christi in der<br />
paulinischen Theologie)<br />
9. Amt-Gemeinde, Frauen in der Kirche<br />
10. Kirchengeschichtliche Akzente, bes.<br />
kirchlicher Antijudaimus<br />
(obligatorisch nur für LK: Die Cluniazensische<br />
Reform)<br />
11. Strukturwandel als Möglichkeitsbedingung<br />
der Zukunftsfähigkeit der Kirche<br />
(obligatorisch: Kirchliches Selbstverständnis<br />
im Vat. II: 'Das Verhältnis<br />
der Kirche zu den nichtchristlichen<br />
Religionen' – Die Erklärung 'Nostra<br />
Aetate')<br />
FB: Geschichte, Sozialwissenschaften (Institutionen,<br />
Gesellschaftstheorie)<br />
22.12.2005 ———— 167 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangs<br />
stufe<br />
13/I<br />
13/II<br />
Halbjahresthemen<br />
Die Frage<br />
nach Gott<br />
als Frage<br />
nach dem<br />
Menschen<br />
Auf Gott<br />
hoffen, wo<br />
doch alles<br />
sinnlos<br />
scheint?<br />
Zuordnung<br />
Obligatorischer<br />
Inhalte<br />
Wege des Redens<br />
von<br />
Gott/Biblisches<br />
Sprechen von<br />
Gott<br />
Glaube <strong>und</strong><br />
Wissen / Religionskritik<br />
Praxis des<br />
Glaubens / Spiritualität<br />
Eschatologische<br />
Verheißung <strong>und</strong><br />
Erfüllung<br />
Wege des Redens<br />
von<br />
Gott/Biblisches<br />
Sprechen von<br />
Gott<br />
Reich-Gottes-<br />
Verkündigung<br />
Jesu<br />
Mensch-Sein in<br />
heilsgeschichtlicher<br />
Sicht<br />
Zuordnung von<br />
Methoden<br />
Objektivierendes-existentielles<br />
Sprechen von<br />
Gott; Metapher,<br />
Analogie; Gebet<br />
<strong>und</strong> Erzählung<br />
als Gottessprache<br />
(SRTh)<br />
Bildinterpretation;<br />
Textanalyse<br />
(AL)<br />
Methoden der<br />
Schriftauslegung,<br />
bes. historischkritische<br />
<strong>und</strong><br />
jüdische Exegese;<br />
theologia<br />
negativa<br />
(FTh)<br />
Hermeneutik<br />
eschatologischer<br />
Aussagen<br />
(SRTh)<br />
Textarbeit; Kurzvortrag;Dokumentation<br />
<strong>und</strong><br />
Präsentation von<br />
Unterrichts- <strong>und</strong><br />
Arbeitsergebnissen<br />
(AL)<br />
Erschließung<br />
lehramtlicher<br />
Texte; Methoden<br />
der Schriftauslegung<br />
(FTh)<br />
Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />
<strong>und</strong> Obligatorik<br />
(Fachübergreifende, fächerverbindende<br />
Bezugspunkte (FB))<br />
1. Gott auch heute noch erfahrbar?<br />
2. Gesellschaftliche Situation der Gottesrede<br />
3. Bestreitung Gottes im Interesse des Menschen?<br />
Religionskritische Impulse<br />
(obligatorisch: Feuerbachs religionskritische<br />
Erklärung der Rede von Gott)<br />
4. Möglichkeiten der Gotteserkenntnis; Problematik<br />
der Gottesbeweise<br />
5. Biblische Gotteserfahrungen<br />
(obligatorisch: Die Gottesbilder der<br />
Exoduserfahrung)<br />
6. Von Gott reden im Angesicht unschuldigen<br />
Leidens; Theodizeefrage<br />
(obligatorisch: Auszüge aus dem Buch<br />
Hiob <strong>und</strong> ausgewählte theologische<br />
Reflexionen zu dem im Leid solidarischen<br />
Gott)<br />
7. Existentielle <strong>und</strong> gesellschaftliche Relevanz<br />
des Gottesglaubens in der Spätmoderne<br />
FB: Deutsch, Geschichte, Sozialwissenschaften,<br />
Philosophie<br />
1. Erfahrungen von Sinnlosigkeit <strong>und</strong> christliche<br />
Hoffnung: ein Widerspruch?<br />
2. Jenseitsvorstellungen im Horizont nichtchristlicher<br />
Religionen <strong>und</strong> freischwebend<br />
religiöser Strömungen der<br />
(post)modernen Gegenwart<br />
3. Jesu Ansage des Reiches Gottes. Die<br />
christliche Hoffnung zwischen Verheißung<br />
<strong>und</strong> Erfüllung<br />
4. Immer wieder von vorn anfangen in einer<br />
endlosen Zeit? Das christliche Zeitverständnis<br />
<strong>und</strong> die menschliche Verantwortung<br />
(obligatorisch: christliche Hoffnung auf<br />
Vollendung der Welt: theologische<br />
Deutungen bei J.B. Metz <strong>und</strong> J. Moltmann)<br />
5. Hoffnungsbilder der Vollendung<br />
FB: Kunst, Musik, Physik<br />
———— 168 ———— 22.12.2005
—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />
Barbara Humrich, Fachkonferenzvorsitzende Evangelische Religion<br />
Evangelische Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Jahrgangsstufe 5/6<br />
Leitlinien Intentionen Mögliche / verbind-<br />
Mögliche Themen Fächerübergreifenliche<br />
Inhalte<br />
de Aspekte, Fächer;<br />
1<br />
Fragen nach Gott <strong>und</strong>Zweifel<br />
<strong>und</strong> GlaubeWie<br />
stelle ich mir GottMythos,<br />
Märchen,<br />
Gott suchen -Erfahrungen<br />
mit Gott Abrahams vor? -<br />
Sage<br />
Gott erfahren Gott in mir <strong>und</strong> ande-<br />
Exodus: Aufbruch in(Deutsch,<br />
Philosoren<br />
wahrnehmen<br />
die Freiheit<br />
phie, Geschichte)<br />
2<br />
Soziale Gruppierun- Jesus in seiner Biographie Jesu; Dritte-Welt-<br />
Jesus <strong>und</strong> seiner gen z.Zt. Jesu Zeit <strong>und</strong> BeispieleGlaube<br />
<strong>und</strong> Ziel desProblematik<br />
Botschaft be-<br />
heutiger Nachfolge Juden Jesus (Geschichgegnen<br />
-<br />
te/Philosophie/Politik)<br />
Christus bekennen<br />
3<br />
Wem kann ich ver- Auftreten einesAmos<br />
(vgl. 7/8) Kath. Religion/<br />
Wirklichkeit trauen?<br />
Propheten Martin Luther King, Geschichte/Politik<br />
deuten - prophe- Prophet: VersuchDeutung<br />
eines histo- Gandhi, Mutter Theretisch<br />
reden <strong>und</strong>einer<br />
Definition; rischen Geschehenssa<br />
handeln Schrift-/Wortprophet als Handeln Gottes<br />
4<br />
Unseren LebensraumDie<br />
zwei Schöp- Die Erde als GeVerantwortungsbe- In der Schöp- als Geschenk Gottesfungsberichte<br />
kenschenk Gottes wusste Energiepolitik<br />
fung mit der annehmen; Verantwornenlernen <strong>und</strong> denUrsprung<br />
<strong>und</strong> Ziel der<br />
weltweit (Erdk<strong>und</strong>e /<br />
Schöpfung leben tung für eine (kreatür- heutigen UmgangWelt<br />
in der AntwortPolitik<br />
/ Geschichte /<br />
liche) Welt<br />
mit der Schöpfunganderer<br />
Völker; Um- Deutsch / Biologie /<br />
problematisieren weltschutz beginnt vor Chemie)<br />
der eigenen Haustür<br />
5<br />
Ebenbildlichkeit alsDer<br />
Mensch - BildIch-Du-Beziehung<br />
Politik / Geschichte /<br />
Als EbenbildBegriff,<br />
Verheißung, Gottes (Gen 1,26f) Gebot der Nächsten- Deutsch<br />
Gottes handeln Zu- <strong>und</strong> AnspruchMenschen<br />
in Not -liebe<br />
Gottes entdecken Diakonie heute<br />
6<br />
Gelebter HoffnungStationen<br />
der Ge- Juden <strong>und</strong> Christen inGeschichte/Politik<br />
Aus Hoffnungerinnern/begegnen<br />
schichte Israels der Verfolgung<br />
leben<br />
<strong>und</strong> sehen,<br />
(Landnahme bisJuden<br />
<strong>und</strong> Christen<br />
- daß sich HoffnungDavids<br />
Königtum) hoffen, zweifeln, glau-<br />
auf Befreiung <strong>und</strong> <strong>und</strong> der Christenben<br />
an Jahwe/Christus<br />
Gerechtigkeit richtet (Märtyrer in der<br />
- daß Juden/ChristenAntike)<br />
ihr Leben in Erwartungnen<br />
kennenler-<br />
einer neuen Schöp-<br />
7<br />
fung verstehen<br />
Kirche als in ökumeni- Die ersten Ge- Christen als Verfolger Geschichte/Politik<br />
Kirche als Gescher Weite sich stänmeinden: das <strong>und</strong> Verfolgte<br />
meinschafterdig verändernde Ge- Christentum breifahren<br />
- ummeinde<br />
Jesu Christi intet<br />
sich aus<br />
Kirche streiten der Welt entdecken - Wie begegnen<br />
uns Gemeinden Was verbindet? Was<br />
heute?<br />
trennt?<br />
Evangelisch - katho- Sakramentenlehre<br />
lisch<br />
Taufe <strong>und</strong> Abendmahl<br />
8<br />
Gemeinsame WurzelnAbraham<br />
Gemeinsames Patriar- Geschichte / Erdkun-<br />
Wege nachvon<br />
Judentum, Chrischatde/Politik<br />
Jerusalem getentum <strong>und</strong> Islamjüdi<br />
Religiöse Zentralgeshen<br />
-<br />
kennen <strong>und</strong> verstehen sche/christliche/mustalten gegeneinander,<br />
limische Feste Interreligiöser Festka-<br />
miteinander,<br />
zueinander<br />
lender<br />
22.12.2005 ———— 169 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 7/8<br />
Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche Mögliche Fächerübergreifende<br />
Inhalte<br />
Themen Aspekte, Fächer;<br />
1<br />
Wie kann man Gott Stimme des Gewissens; Erfährt man Gott Gewissen, Gewissensbil-<br />
Gott suchen - erfahren? Gewissensbildung; Ge- durch die Stimdung Gott erfahren<br />
wissen offen - starr; die me des Gewis- (Phil./Deutsch/Geschichte)<br />
zehn Gebote; das wichsens?tigste Gebot<br />
2<br />
Sehen, wie sich Streitgespräch Jesu in "Ich aber sage Textgattung: Gleichnis<br />
Jesus <strong>und</strong> Menschen mit der den Evangelien; Botschaft euch" - Jesus im (Deutsch)<br />
seiner Bot- Botschaft Jesu Jesu: Reich-Gottes- Redestreit mit Utopien (Philosophie)<br />
schaftbe- auseinandersetzen, Gleichnisse;<br />
den Gesetzes- Geschichte, Politik<br />
gegnen - ermutigt werden neue Maßstäbe - lehrern<br />
Christus zum Engagement Christsein im Alltag Bilder Jesu vom<br />
bekennen in seinem Sinn<br />
Reich Gottes;<br />
Jesus hat keine<br />
Hände als die<br />
unseren, um<br />
3<br />
Prophet<br />
seine Arbeit zu<br />
tun<br />
zwischen Einer der alttestamentli- Amos - ein un- Kennzeichen von Indust-<br />
Wirklichkeit Berufung <strong>und</strong> Abchen Schriftpropheten bequemerStreiriegebieten (Erdk<strong>und</strong>e)<br />
deuten - wehr, Anerkennung in Verbindung mit einer ter im Auftrag Umweltbelastung (Biolo-<br />
prophetisch <strong>und</strong> Ablehnung; aktuellen Problematik Gottes gie/Chemie)<br />
reden <strong>und</strong> Wahrnehmung<br />
Bürgerinitiativen, Politische<br />
handeln prophetischer Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Ansätze<br />
Situation (Politik)<br />
in gesellschaftli-<br />
4<br />
chen Fragen<br />
Wahrnehmen, wie Lebenslauf A. Schweit- Albert Schweit- Entwicklungshilfe (Poli-<br />
In der Schöp- Menschen mit der zerszer:<br />
Leben mit tik/Sozialwissenschaft)fung<br />
mit der Schöpfung Gottes Botschaft A. Schweitzers der Schöpfung Afrika (Erdk<strong>und</strong>e)<br />
Schöpfung umgehen <strong>und</strong> sich (z.B.: Gut ist, Leben zu Franz von Assisi<br />
leben damit auseinander- fördern, böse ist, Leben<br />
setzen<br />
zu zerstören; Ich bin Leben...),<br />
Wort <strong>und</strong> Tat<br />
5<br />
Schweitzers - eine Einheit?;<br />
Schweitzer - ein Vorbild?<br />
Beispiele des Um- Diakonieeinrichtungen der Diakonie - Auf- Soziale Einrichtungen der<br />
Als Ebenbild gangs mit Eben- <strong>Hamm</strong>er Kirchen; trag zum Han- Stadt <strong>Hamm</strong> (Sozialwis-<br />
Gottes hanbildlichkeitkennen- Biblische Gr<strong>und</strong>lagen: delnsenschaften/Politik)delnlernen<br />
<strong>und</strong> kritisch Auftrag zum Handeln; der<br />
beurteilen können, Beruf der Diakonisse;<br />
Hilfe zur Selbst- Bethel;<br />
findung<br />
Bedrohte Kindheit in Geschichte<br />
<strong>und</strong> Gegenwart Menschenrechte<br />
für Kinder<br />
Menschenrechte (Politik)<br />
6<br />
Zu Träumen <strong>und</strong> Was ist ein W<strong>und</strong>er? - W<strong>und</strong>er Wahrheit (Philosophie,<br />
Aus Hoffnung Hoffnungen ermu- W<strong>und</strong>er Jesu; W<strong>und</strong>er- - Wirklichkeit Naturwissenschaften)<br />
leben tigt werden, auch Reich-Gottes-Botschaft; - Zufall <strong>und</strong> Not- Visionen (Philosophie)<br />
angesichts von W<strong>und</strong>er heute; wendigkeit Träume-Ichfindung (Päda-<br />
Enttäuschungen Umgang mit Ängsten, M.L. King: "Ich gogik)<br />
<strong>und</strong> Zweifeln Träumen, Hoffnungen habe<br />
Traum".<br />
einen<br />
———— 170 ———— 22.12.2005
—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />
Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche<br />
Inhalte<br />
7<br />
Kirche als geschichtli- Stationen, Entschei-<br />
Kirche als che Größe verstehen, dungen <strong>und</strong> Wirkun-<br />
Gemeinschaftdie<br />
durch Kontinuität gen Luthers<br />
erfahren - um <strong>und</strong> Veränderung<br />
Kirche strei- gekennzeichnet ist.<br />
ten Sich der Herausforderung<br />
stellen, dass Kirche<br />
ständig Erneuerung<br />
braucht<br />
8<br />
Wege nach<br />
Jerusalem<br />
gehen<br />
BeziehungsgeschichteJerusalem,<br />
die Stadt<br />
der Religionen als der Religionen - Ver-<br />
Konfliktgeschichte heißung <strong>und</strong> Wirklich-<br />
kennen <strong>und</strong> verstehen keit<br />
Dialog, Auseinandersetzung<br />
mit Gr<strong>und</strong>- Synagoge - Kirche -<br />
elementen der 3 Reli- Moschee<br />
gionen - Identitätsfindung<br />
Mögliche<br />
Themen<br />
Fächerübergreifende<br />
Aspekte, Fächer;<br />
Ein Mensch Politische Lage um<br />
ändert sich - 1500, wirtschaftliche<br />
Luthers Glau- <strong>und</strong> soziale Bedingunbensentdegen<br />
(Geschichte, Phickung<br />
<strong>und</strong> losophie, Deutsch)<br />
seine Erneuerung<br />
der<br />
Kirche<br />
Verantwortung<br />
der Kirche im<br />
Staat als<br />
Chance <strong>und</strong><br />
Gefahr<br />
Jerusalem -<br />
Stadt der drei<br />
Religionen<br />
Streit um Jerusalem;<br />
Heilige Kriege<br />
in Geschichte<br />
<strong>und</strong> Gegenwart,<br />
Gotteshäuser<br />
- Häuser des<br />
einen Gottes?<br />
Jesus: Bruder<br />
- Prophet -<br />
Messias?<br />
Geschichte Palästinas<br />
- Jerusalems (Geschichte)<br />
Friedensprozess im<br />
Nahen Osten (Politik)<br />
22.12.2005 ———— 171 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 9/10<br />
Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche Mögliche Themen Fächerübergreifende<br />
Inhalte<br />
Aspekte, Fächer;<br />
1 Verstehen, Ein Glaubender im Kann man von einem Nord-Süd-Problematik<br />
Gott su- wie Men- Leiden: Hiob guten Gott reden (Industriestaatenchen<br />
- Gott schenversu- Glaubende in Verant- angesichts des Leids Entwicklungsländer)<br />
erfahren chen, aus wortung für die Welt: in dieser Welt? [Politik/Geschichte]<br />
dem Glauben Franz von Assisi, Ma- Kann man Glauben<br />
an Gott zu hatma Gandhi, Albert leben?<br />
leben Schweitzer, Dietrich - Das Beispiel Ma-<br />
Bonhoeffer, M.L. King, hatma Gandhi oder<br />
Dom Helder Camara Dietrich Bonhoeffer<br />
(vgl. 5/6)<br />
oder andere<br />
2 Verstehen, Die Passion Jesu Arme entdecken sich Befreiungsbewegungen<br />
Jesus <strong>und</strong> wie Men-<br />
selbst in dem Leiden in der Dritten Welt (Po-<br />
seiner Botschen in Je-<br />
Jesu<br />
litik)schaftbesus<br />
ihren<br />
Kreuz - Symbol des Geschichte der Untergegnen<br />
- Befreier se- Traditionelle <strong>und</strong> aktu- Lebens, Symbol des drückung (Geschichte)<br />
Christus henelle Deutungen er Auf- Glaubens<br />
bekennen<br />
erstehung Jesu Was heißt: "Er ist<br />
auferstanden?"<br />
Spuren des Reiches<br />
Gottes - Erfahrungen<br />
von Befreiung<br />
3 ProphetischesKirche<br />
im Dritten Reich Glaube sollte zu Be- Nationalsozialismus<br />
Wirklichkeit Reden <strong>und</strong><br />
kenntnis <strong>und</strong> Tun (Geschichte/Politik)<br />
deuten - Handeln als<br />
führen: Von der Be-<br />
prophetischnotwendige<br />
Der Konziliare Prozess kennenden Kirche bis<br />
reden <strong>und</strong> Konsequenz<br />
zum Stuttgarter<br />
handeln von Glauben<br />
Schuldbekenntnis<br />
erkennen <strong>und</strong><br />
Shalom<br />
bewerten Neue Religiosität <strong>und</strong> - in der Schöpfung<br />
Bestreitung des Glau- - für den Menschen<br />
bens in unserer Zeit (Gerechtigkeit)<br />
- unter den Völkern<br />
(Frieden)<br />
Falsche Propheten -<br />
traditionelle Sekten<br />
<strong>und</strong> neue Jugendreligionen<br />
(z.B. New<br />
Age, Okkultismus)<br />
———— 172 ———— 22.12.2005
—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />
Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche<br />
Inhalte<br />
Mögliche Themen Fächerübergreifende<br />
Aspekte, Fächer;<br />
4<br />
Verantwortung für dieSchöpfungstheologie<br />
"Gen-Technik": Dürfen wir, wasÖkologie<br />
(Biolo-<br />
In der Schöp- Schöpfung in der<br />
im Diskurs mit Na- wir können?<br />
gie)fung<br />
mit der Schöpfung<br />
turwissenschaft <strong>und</strong>A.<br />
Schweitzer: Christlicher Biochemie<br />
Schöpfung<br />
Technik<br />
Glaube führt zur Übernahme(Chemie)<br />
leben<br />
von Verantwortung in der Umweltpolitik<br />
Schöpfung; Par. 218;<br />
Sexuelles Lieben in der Bibel -<br />
(Politik)<br />
Sexualität - eineErmutigung<br />
für Liebe <strong>und</strong> Se-<br />
Gabe des Schöpfers xualität heute<br />
5<br />
Beispielhaft sehen <strong>und</strong>Der<br />
Mensch alsIm<br />
Fremden Gottes EbenbildSozialstaats<br />
Als Ebenbildkritisch<br />
würdigen, wie inEbenbild<br />
Gottes -sehen<br />
-<br />
prinzip,Frie- Gottes han- engagierter Arbeit der<br />
Einsatz für Men- Eintreten für Gerechtigkeit, denspolitik,deln<br />
Zuspruch Gottes weischen am RandeFrieden<br />
<strong>und</strong> die Bewahrung der<br />
Strafe, Obdachtergegeben<br />
wird Inder<br />
Gesellschaft Schöpfung (ai, Brot für die Welt, losigkeit (Politik)<br />
kritischer Auseinander-<br />
Asylkreise in der Gemeinde, ...)<br />
setzung mit diesem<br />
Seelsorge in JVA, Begegnung<br />
Beispiel sich selbst als<br />
mit jugendlichen Strafgefange-<br />
Gottes Ebenbild annennehmen<br />
<strong>und</strong> dem Du<br />
als Gottes Ebenbild<br />
begegnen<br />
6<br />
Kritische Würdigung an<br />
Aus Hoffnungausgewählten<br />
Beispie-<br />
leben len, wie Menschen ihre Wirkkraft<br />
Träume <strong>und</strong> Hoffnungen<br />
in eine verantwortliche<br />
Weltgestaltung<br />
umzusetzen versuchen<br />
Ermutigung zu eigenem<br />
Engagement<br />
Die Bergpredigt <strong>und</strong>Gilt<br />
Jesu Botschaft den ArmenNord-Süd-<br />
ihre gegenwärtigezuerst?<br />
Problematik,<br />
- Basisgemeinden <strong>und</strong> Befrei- Neue Armut in<br />
ungstheologie<br />
der BRD (Politik)<br />
- Wirkkraft der Bergpredigt am<br />
Beispiel von Camillo Torres,<br />
Leonardo Boff, Mutter Theresa<br />
7<br />
Aufgaben der KircheStaat<br />
<strong>und</strong> Kirche im"Widerstand<br />
<strong>und</strong> Ergebung" Nationalsozia-<br />
Kirche alsgegenüber<br />
Staat <strong>und</strong>Dritten<br />
Reich Bonhoeffer <strong>und</strong> die evangelilismus(Ge- Gemeinschaft Gesellschaft verstehen<br />
sche Kirche im Dritten Reich schichte)<br />
erfahren - um<br />
Kirche der Zukunft - Zukunft der Futurologie -<br />
Kirche streitenBereitschaft<br />
wecken, für Konziliarer Prozess Kirche<br />
Utopien (Politik)<br />
Kirche Verantwortung<br />
zu übernehmen <strong>und</strong><br />
mitzugestalten<br />
8<br />
Aktuelle Proble- Der Staat Israel <strong>und</strong>Das<br />
wiedergewonnene LandGeographie<br />
Wege nachme/Konflikte<br />
zwischenseine<br />
Zukunft der Verheißung?<br />
Geschichte<br />
Jerusalem Religionen verstehen<br />
Der Staat Israel, seine Ge- Politik<br />
gehen - ge- <strong>und</strong> verantwortlich<br />
schichte <strong>und</strong> seine Perspektigeneinander,<br />
beurteilen<br />
ven<br />
miteinander, Beispiele für interreligi-<br />
Israelis <strong>und</strong> Palästinenser auf<br />
zueinander ösen Dialog <strong>und</strong> ge-<br />
dem Weg zu einem gerechten<br />
meinsamesEngage- Islam/islamische Frieden<br />
ment von Juden, Chris- Welt in der Gegen- Zwischen Sunna <strong>und</strong> Schia<br />
ten <strong>und</strong> Muslimen kenwartnenlernen <strong>und</strong> als Im-<br />
Islam am Scheideweg?<br />
pulse für eigenes Han- Das Verhältnis vonMission?<br />
deln wahrnehmen evangelischer KircheDie<br />
Beziehungen zwischen<br />
<strong>und</strong> Judentum heute Juden <strong>und</strong> Christen heute<br />
Erinnern oder vergessen?<br />
Versöhnungsarbeit - Christliche Friedensdienste in<br />
Israel<br />
(z.B. Aktion Sühnezeichen, Nes<br />
Ammim)<br />
22.12.2005 ———— 173 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Kurs<br />
halbjahr <br />
Kursthemen<br />
11.1 Lebenswirklichkeit<br />
junger<br />
Menschen<br />
– Zukunft<br />
ohne<br />
christlichen<br />
Glauben!?<br />
11.2 WertorientierteschristlichesHandelnbezogen<br />
auf<br />
das Menschenbild<br />
12.1 Leben <strong>und</strong><br />
Wirken<br />
Jesu als<br />
Anspruch<br />
auf unsere<br />
Welt<br />
12.2 Hat die<br />
Kirche<br />
noch eine<br />
Zukunft –<br />
theologischeAntworten<br />
in<br />
einer sich<br />
veränderndenGesellschaft <br />
TheologischeThemenfel-<br />
der<br />
Sequentialität Weitere Bezüge zur<br />
Obligatorik<br />
(1) (5) Exemplarische Einführung in den<br />
Evangelischen Religionsunterricht<br />
der gymnasialen Oberstufe<br />
(Inhalte, Methoden, Freiräume,<br />
Obligatorik)<br />
(5) Konkurrierende Positionen sollen<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> von Unsicherheit<br />
auf der Suche nach Identität in<br />
Freiheit <strong>und</strong> Bindung, der Frage<br />
nach tragfähigen Normen<br />
´dargestellt werden.<br />
Ausgangspunkt sollen mindestens<br />
zwei die Jugendlichen interessierende<br />
Fragestellungen sein, z.B.<br />
ethische Probleme am Anfang oder<br />
Ende des Lebens, Umweltproblematik,<br />
Kriegsdienst<br />
(2) Reflexion von Mythos <strong>und</strong> Geschichte<br />
Jesu Anliegen (Gottesherrschaft)<br />
Jesus, der Erlöser<br />
(Tod/Auferstehung)<br />
Dialog mit den abrahamitischen<br />
Anliegen, damit das Proprium des<br />
christlichen Glaubens deutlich wird;<br />
Bedeutung Jesu heute (z.B. Werbung,<br />
Jesus Christ – Superstar,<br />
Jesus People, Leitbild ...)<br />
(3) Kirche in der Krise?!<br />
Wendepunkte in der Kirchengeschichte,<br />
die zur Veränderung der<br />
Kirche geführt haben (z.B. Reformation,<br />
Kirche im Dritten Reich, Rolle<br />
der Kirche bei der Wiedervereinigung<br />
...)<br />
Zukunft der Kirche<br />
Ökumene: am Beispiel Eucharistie –<br />
Abendmahl – Passah oder unter<br />
dem Aspekt der gemeinsamen Verantwortung<br />
der Glaubenden – Weltethos<br />
Gr<strong>und</strong>formen der Textarbeit,<br />
Arbeit mit biblischen<br />
Texten, Exegese (Zwei-<br />
Quellen-Theorie)<br />
Vorbereitung: Referate –<br />
Facharbeit <strong>und</strong> Projekte<br />
Ganzschrift: Shell-Studie;<br />
Dem Rad in die Spei-<br />
chen fallen<br />
Weiterführung <strong>und</strong> Ergänzung<br />
der Methoden<br />
11.1<br />
Schwerpunkt: Projekt<br />
Christlicher Maßstab:<br />
Bibel, z.B. Dekalog;<br />
Beispiele für gelungenes<br />
Leben: Hiob, M.L. King,<br />
Schweitzer, Gandhi;<br />
Projekt:<br />
Vernetzung evtl. mit Fächern<br />
Biologie/Chemie<br />
zum Thema ‚Umwelt-<br />
problematik’<br />
Symbole/Bilder als besondere<br />
Formen religiöser<br />
Sprache<br />
Filmanalyse<br />
Facharbeit (siehe Anlage)<br />
Exegese: Gleichnisse,<br />
W<strong>und</strong>er<br />
Ganzschrift: Theißen,<br />
Der Schatten des Galiläers<br />
Markus Evangelium<br />
Projekt: Mk-Ev als Dreh-<br />
buch<br />
Karikaturen<br />
Bildinterpretationen<br />
Kirchenarchitektur<br />
Projekt:<br />
Kirche – Kirchengemeinden<br />
in <strong>Hamm</strong><br />
Vernetzung mit Kunst zur<br />
Architektur der Kirche<br />
möglich<br />
———— 174 ———— 22.12.2005
—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />
Kurs<br />
halbjahr <br />
Kursthemen<br />
13.1 Erfahrungen<br />
mit<br />
Gott?<br />
Wie kann<br />
heute angemessen<br />
von Gott<br />
gesprochenwerden<br />
– Positionen<br />
im<br />
Gespräch<br />
13.2 Menschen<br />
planen<br />
<strong>und</strong> gestalten<br />
die<br />
eigene<br />
Zukunft<br />
<strong>und</strong> die<br />
Zukunft<br />
der Welt;<br />
Christen<br />
leisten<br />
einen positivenBeitrag <br />
TheologischeThemenfel-<br />
der<br />
Sequentialität Weitere Bezüge zur<br />
Obligatorik<br />
(1) Kann man heute noch an Gott glauben?<br />
Theodizee-Frage<br />
Dialog mit dem Atheismus, Religionskritik<br />
Dialog mit den abrahamitische Religionen<br />
Wege zu Gott: Meditation/Gebete<br />
Gelebte christliche Vorbilder, z.B.<br />
Bonhoeffer/King<br />
(4) Hoffnungsperspektiven (AT´/NT,<br />
Vertiefung 12.2)<br />
Analyse eschatologischen Gedankenguts<br />
in verschiedenen Formen<br />
der Spiritualität, der Musik oder<br />
Kunst (z.B. Chagall, Habdank),<br />
Science fiction etc.<br />
Niederschlag dieser Zukunftsentwürfe,<br />
Konkretisierung z.B. am Beispiel<br />
christlicher Vorbilder bezogen<br />
auf die Theologie der Befreiung<br />
Meditation, Gebete<br />
Glaubensbekenntnisse<br />
(oder 12.1/2)<br />
Exegese: Gottesbilder<br />
der hebräischen Bibel,<br />
des Neuen Testamentes<br />
Gottesbilder im Islam<br />
(Koran/Gebet)<br />
Projekt: Neue Formen<br />
des Gottesdienstes (z.B.<br />
meditativer Tanz, Ver-<br />
netzung mit Musik, Sport<br />
Vorbereitung des mündlichen<br />
<strong>und</strong> schriftlichen<br />
Abiturs<br />
Gesamtschrift; EKD u.a.,<br />
Für eine Zukunft in Solidarität<br />
<strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />
Projekt:<br />
Abiturgottesdienst<br />
22.12.2005 ———— 175 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sport<br />
Anne Holthues, Fachkonferenzvorsitzende Sport<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Jahrgangsstufe 5<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder 8<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
ausprägen<br />
Das Spielen entdecken<br />
<strong>und</strong> Spielräume<br />
nutzen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen – Leichtathle-<br />
tik<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />
gungskünste<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit<br />
Regelstrukturen -<br />
Sportspiele<br />
Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />
– Zweikampfsport<br />
Übergreifende Unterrichtsvorhaben<br />
/ Projekte<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Schulung der koordinativen Sicherheit (z.B. durch<br />
Laufvariationen, Zielwurf-/Zielschussspiele, Kleine<br />
Spiele, Balancieren etc.)<br />
• Spielmöglichkeiten entdecken / erfinden, gestalten<br />
<strong>und</strong> variieren<br />
• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />
Sportabzeichen<br />
• Kennenlernen <strong>und</strong> Erproben verschiedener Turngeräte<br />
(z.B. in Form von Turnlandschaften)<br />
• Erwerb gr<strong>und</strong>legender turnerischer Fertigkeiten<br />
(Mindestanforderungen: Rolle vorwärts <strong>und</strong> rückwärts;<br />
Kopfstand; Handstand mit Hilfe; Radschlag<br />
auf der starken Seite)<br />
• Erwerb gr<strong>und</strong>legender Kenntnisse von Helfen,<br />
Sichern <strong>und</strong> Sicherheit im Turnen<br />
• Wirkung <strong>und</strong> Einfluss von Musik auf Bewegung<br />
erfahren<br />
• Kreative Gestaltungsaufgaben mit <strong>und</strong> ohne Geräte<br />
• Gr<strong>und</strong>fertigkeiten großer Sportspiele gemeinsam<br />
erschließen <strong>und</strong> anwenden (Werfen, Fangen, Ballführen,<br />
Passen <strong>und</strong> Schießen anhand der Sportarten<br />
Fußball, Basketball, Handball)<br />
• Miteinander das Gegeneinander lernen (Fairness<br />
<strong>und</strong> verantwortliches Handeln gegenüber anderen<br />
am Beispiel kleiner Kämpfe lernen, z.B. Zieh- <strong>und</strong><br />
Schiebekämpfe)<br />
• Exkursion / Sporttag, z.B. Orientierungslauf in<br />
Verbindung mit dem Schulumfeld, Radtour, Schattentheater,<br />
„Wir erfinden ein Spiel“, Turnhallenübernachtung<br />
etc.<br />
Perspektiven 9<br />
A<br />
A , E<br />
D<br />
A, C, D, E<br />
A, B<br />
D, E<br />
A, C, E<br />
1 Bewegungsfelder: 1. Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik; 2. Bewegen im Wasser – Schwimmen; 3. Bewegen<br />
an Geräten – Turnen; 4. Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik-Tanz; 5. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen –<br />
Sportspiele; 6. Gleiten, Fahren, Rollen - Roll-, Boots-, Wintersport; 7. Ringen <strong>und</strong> Kämpfen - Zweikampfsport<br />
9 Die in den Richtlinien festgelegten pädagogische Perspektiven stellen sich wie folgt dar: A: Wahrnehmungsfähigkeit<br />
verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern; B: sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten; C: etwas wagen,<br />
verantworten; D: das Leisten erfahren, verstehen <strong>und</strong> sich einschätzen; E: kooperieren, wettkämpfen <strong>und</strong> sich<br />
verständigen; F: die Ges<strong>und</strong>heit fördern, Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein entwickeln<br />
———— 176 ———— 22.12.2005<br />
E
———————————————————————— Sport ———————<br />
Jahrgangsstufe 6<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
ausprägen<br />
Das Spielen entdecken<br />
<strong>und</strong> Spielräume<br />
nutzen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen<br />
– Leichtathletik<br />
Bewegen im Wasser<br />
– Schwimmen<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />
gungskünste<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit<br />
Regelstrukturen –<br />
Sportspiele<br />
Gleiten, Fahren,<br />
Rollen – Rollsport /<br />
Bootssport /<br />
Wintersport<br />
Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />
– Zweikampfsport<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Wahrnehmungsschulung – Körper, Untergründe <strong>und</strong><br />
Gegenstände durch Bewegung erfahren<br />
• Spielmöglichkeiten entdecken / erfinden, gestalten<br />
<strong>und</strong> variieren; Variation von Regeln unter altersspezifischen<br />
Gesichtspunkten<br />
• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />
Sportabzeichen<br />
• Verhaltensregeln im Schwimmbad / Baderegeln kennen<br />
lernen<br />
• Verbesserung des Bewegungsgefühls im Wasser<br />
• Einstieg in bzw. Festigung der Brustschwimmtechnik<br />
• Erwerb der Deutschen Jugendschwimmabzeichen<br />
• Festigung <strong>und</strong> Erweiterung der in Stufe 5 erworbenen<br />
gr<strong>und</strong>legenden turnerischen Elemente (Mindestanforderung:<br />
freier Handstand, Handstand abrollen)<br />
• Kombination von verschiedenen turnerischen Elementen<br />
(kreative Gestaltungsaufgabe)<br />
• Erwerb gr<strong>und</strong>legender Kenntnisse von Helfen, Sichern<br />
<strong>und</strong> Sicherheit im Turnen<br />
• Einfache Gr<strong>und</strong>schritte von Aerobic kennen lernen<br />
• Rope Skipping<br />
• Erweiterung der Gr<strong>und</strong>fertigkeiten großer Sportspiele<br />
(Werfen, Fangen, Ballführen, Passen, Schießen an<br />
Hand der Sportarten Fußball, Basketball, Handball)<br />
• ggf. Spiele mit Schläger <strong>und</strong> Ball einführen (z.B.<br />
Badminton, Unihockey)<br />
• Erste Einführung in den Inhaltsbereich, z.B. durch<br />
Eislaufen, Rollschuhlaufen, Fahrrad fahren etc.<br />
• Erlernen erster Kampfsporttechniken (z.B. Halten,<br />
Fallen, Werfen)<br />
Perspektiven<br />
A, F<br />
A, E<br />
D<br />
A, D<br />
B, D, E, C<br />
A, B<br />
D, E<br />
A, C<br />
A, C, E<br />
22.12.2005 ———— 177 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 7<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
ausprägen<br />
Das Spielen entdecken<br />
<strong>und</strong> Spielräu-<br />
me nutzen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen – Leichtathletik<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />
gungskünste<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit<br />
Regelstrukturen -<br />
Sportspiele<br />
Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />
– Zweikampfsport<br />
Jahrgangsstufe 8<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungs-<br />
fähigkeiten ausprägen<br />
Das Spielen entdecken<br />
<strong>und</strong> Spielräume<br />
nutzen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen – Leichtathletik<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewegungs-<br />
künste<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit<br />
Regelstrukturen -<br />
Sportspiele<br />
Übergreifende Unterrichtsvorhaben<br />
/ Projekte<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
im Sinne einer Ges<strong>und</strong>heitserziehung verbessern<br />
(z.B. Hinführen zu richtigem Aufwärmen, Rückenschule<br />
etc.)<br />
• Kleine Spiele bedürfnisgerecht variieren (z.B. Varianten<br />
von Völkerball, Brennball etc. erarbeiten)<br />
• Vorbereitung auf die BJS <strong>und</strong> das Sportabzeichen<br />
• Alternative Formen von Leichtathletik (z.B. Laufspiele,<br />
Orientierungslauf etc.)<br />
• Turnen mit Partner <strong>und</strong> Gruppe<br />
• Erweiterung der Kenntnisse von Helfen <strong>und</strong> Sichern<br />
• Kennenlernen von Gr<strong>und</strong>schritten verschiedener Tänze<br />
(z.B. Hip Hop, Rock’n Roll, Breakdance, Square<br />
Dance, Popdance etc.)<br />
Perspektiven<br />
A, F<br />
E<br />
D<br />
B, C, E<br />
A, B<br />
• Den Ball „volley“ spielen (vom Ball über die Schnur D, E<br />
zum einfachen Spiel 3:3 Volleyball; Gr<strong>und</strong>fertigkeiten<br />
Baggern <strong>und</strong> Pritschen)<br />
• Spielen mit Schläger <strong>und</strong> Ball: Einführung in Hockey,<br />
Badminton oder Tischtennis<br />
• Vertiefen der in 5 <strong>und</strong> 6 erworbenen Kenntnisse C, E<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Vertiefung der Inhalte aus Jahrgangsstufe 7: Erarbeitung<br />
<strong>und</strong> Ausübung eines individuellen Fitnessprogramms<br />
• Trendspiele in den Unterricht einbringen <strong>und</strong> bedarfsgerecht<br />
variieren<br />
• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />
Sportabzeichen<br />
• Alternative Formen von Leichtathletik (z.B. Laufspiele,<br />
Orientierungslauf etc.)<br />
• Springen <strong>und</strong> Fliegen (z.B. Kasten, Bock, Pferd,<br />
(Mini-)Trampolin)<br />
• Erweiterung der Kenntnisse von Helfen <strong>und</strong> Sichern<br />
• Ausschöpfen der Bewegungsmöglichkeiten eines Objektes<br />
(Objekttanz, z.B. mit Seil, Stuhl, Zeitung etc.)<br />
• Vom Miteinander zum Gegeneinander: Spielfähigkeit<br />
entwickeln (Volleyball: Hinführung zum Spiel 6:6)<br />
• Erweiterung der Fähigkeiten in den Großen Sportspielen<br />
(z.B. Fußball, Basketball, Hockey, Badminton, Handball<br />
etc.)<br />
• Exkursion / Sporttag: Besuch einer Skihalle, Wasserskilaufen,<br />
Klettern, Besuch des Olympiamuseums in Köln,<br />
Besichtigung des Westfalenstadions etc.<br />
Perspektiven<br />
A, F<br />
E<br />
B, D<br />
A, B, C, E<br />
———— 178 ———— 22.12.2005<br />
A, B<br />
D, E<br />
A, C
———————————————————————— Sport ———————<br />
Jahrgangsstufe 9<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungsfähigkei-<br />
ten ausprägen<br />
Das Spielen entdecken<br />
<strong>und</strong> Spiel-<br />
räume nutzen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen – Leicht-<br />
athletik<br />
Bewegen im Wasser<br />
– Schwimmen<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen –<br />
Gymnastik/Tanz,<br />
Bewegungskünste<br />
Gleiten, Fahren,<br />
Rollen – Rollsport<br />
/ Bootssport /<br />
Wintersport<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Inhaltsbereiche /<br />
Bewegungsfelder<br />
Den Körper wahrnehmen<br />
<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
ausprägen<br />
Laufen, Springen,<br />
Werfen – Leichtath-<br />
letik<br />
Bewegen an Geräten<br />
– Turnen<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />
gungskünste<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit<br />
Regelstrukturen -<br />
Sportspiele<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Entspannungsmethoden kennen- <strong>und</strong> anwenden lernen (z.B.<br />
progressive Muskelentspannung, Traumreisen, Thai Chi o.ä.)<br />
• Spiele aus anderen Kulturen kennen- <strong>und</strong> spielen lernen <strong>und</strong><br />
an die Voraussetzungen anpassen<br />
• Verbesserung der Ausdauer als Ziel der Ges<strong>und</strong>heitserziehung<br />
• Kraulschwimmen (ggf. mit Flossenschwimmen)<br />
• Rückenschwimmen<br />
• Erweiterung der Deutschen Jugendschwimmabzeichen<br />
• Wasserspringen<br />
• Turnen an Geräten (Obligatorik für 9 <strong>und</strong> 10: Ringe – sicheres<br />
Hängen <strong>und</strong> Schaukeln; Barren – Handstehen, aktives Stützen<br />
<strong>und</strong> freies Schwingen; Reck – Auf- <strong>und</strong> Umschwünge)<br />
• Gestalten einer Choreographie mit Fitness-Elementen (z.B.<br />
Aerobic, Stepp-Aerobic, Tae-Bo etc.)<br />
• Erweiterung der Kenntnisse, z.B. durch Eislaufen, Eishockey,<br />
Rollhockey, Wasserski etc.<br />
Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />
• Erfahrungssituation zur konditionellen Beanspruchung<br />
am eigenen Körper erfahren <strong>und</strong> bewerten lernen<br />
(z.B. Besuch in einem Fitnessstudio, Kooperationsvorhaben<br />
mit Externen etc.)<br />
• Verbesserung der Ausdauer als Ziel der Ges<strong>und</strong>heitserziehung<br />
• Turnen an Geräten (Obligatorik für 9 <strong>und</strong> 10: Ringe –<br />
sicheres Hängen <strong>und</strong> Schaukeln; Barren – Handstehen,<br />
aktives Stützen <strong>und</strong> freies Schwingen; Reck –<br />
Auf- <strong>und</strong> Umschwünge)<br />
• Kreative Gestaltung einer Gruppenkür mit turnerischen<br />
Elementen (z.B. Turnlandschaft)<br />
• Gestalten einer Choreographie mit Fitness-Elementen<br />
(z.B. Aerobic, Step-Aerobic, Tae-Bo etc.), evtl. in Verbindung<br />
mit turnerischen Elementen<br />
• Regelstrukturen erkennen <strong>und</strong> gestalten (Fair Play)<br />
• Große Sportspiele (möglichst) regelgerecht spielen<br />
Perspektiven<br />
A, F<br />
B, E<br />
D, F<br />
C, D<br />
C, D<br />
A, B<br />
C<br />
Perspektiven<br />
A, D, F<br />
D, F<br />
B, C, D, E<br />
22.12.2005 ———— 179 ————<br />
B<br />
E
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Die Jahrgangsstufe 11 nimmt innerhalb der Sek<strong>und</strong>arstufe II eine Sonderrolle<br />
ein, als dass hier noch keine Kursprofile festgelegt sind. Die Eingangsvoraussetzungen<br />
der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind – besonders mit Blick auf die hohe<br />
Zahl an Seiteneinsteigerinnen <strong>und</strong> Seiteneinsteigern anderer Schulformen -<br />
sehr heterogen. Daher soll die Jahrgangsstufe 11 vor allem dazu dienen, Defizite<br />
abzubauen <strong>und</strong> physische Voraussetzungen anzugleichen. Darüber hinaus<br />
soll das Angebot aller Bewegungsfelder <strong>und</strong> pädagogischer Perspektiven<br />
schließlich die Wahl des Kursprofils in der Qualifikationsphase vorbereiten.<br />
Somit stellt sich das Curriculum der Jahrgangsstufe 11 wie folgt dar:<br />
Realisierung aller 6 pädagogischen Perspektiven verknüpft mit einem<br />
11 ausgesuchten Bewegungsfeld 10 . Die entsprechende Verknüpfung von<br />
Bewegungsfeld <strong>und</strong> pädagogischer Perspektive liegt im Ermessen der<br />
Unterrichtenden. Die für die Qualifikationsphase festgelegten Bewegungsfelder<br />
sollten jedoch in allen Fällen Berücksichtigung finden.<br />
Für die Qualifikationsphase in 12 <strong>und</strong> 13 müssen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
am Ende der Jahrgangsstufe 11 ein so genanntes Kursprofil wählen. Die<br />
Kursprofile sind durch die Verknüpfung von je 2 Bewegungsfeldern mit angemessenen<br />
pädagogischen Perspektiven festgelegt.<br />
Die Fachkonferenz Sport am MGH bietet folgende Kursprofile zur Wahl:<br />
Bewegungsfeld<br />
I<br />
II<br />
III<br />
Bewegungsfeld Päd.<br />
Perspektive<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Volleyball, Badminton<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Volleyball, Badminton<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Basketball, Badminton<br />
IV Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Basketball, Badminton<br />
V Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Fußball, Badminton<br />
VI Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
- Sportspiele:<br />
Volleyball, Basketball<br />
10 vgl. Fußnote Jahrgangsstufe 5<br />
D/E<br />
D/E<br />
D/E<br />
Laufen, Werfen, Springen<br />
–<br />
Leichtathletik<br />
Bewegen an Geräten<br />
–<br />
Turnen<br />
Laufen, Werfen, Springen<br />
–<br />
Leichtathletik<br />
Bewegen im Wasser<br />
D/E –<br />
D/E<br />
D/E<br />
Schwimmen<br />
Laufen, Werfen, Springen<br />
–<br />
Leichtathletik<br />
Gestalten, Tanzen,<br />
Darstellen<br />
–<br />
Gymnastik-Tanz<br />
Päd.<br />
Perspektive<br />
———— 180 ———— 22.12.2005<br />
D/F<br />
D/C<br />
D/F<br />
D/F<br />
D/F<br />
D/B
———————————————————————— Sport ———————<br />
Aufstellung der einzelnen Inhaltsbereiche für die Kurshalbjahre in den<br />
Bewegungsfeldern<br />
Laufen, Werfen, Springen<br />
–<br />
Leichtathletik<br />
Bewegen an Geräten<br />
-<br />
Turnen<br />
Bewegen im Wasser<br />
-<br />
Schwimmen<br />
Gestalten, Tanzen, Darstellen<br />
–<br />
Gymnastik-Tanz<br />
Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />
-<br />
Sportspiele<br />
12/I 12/II 13/I 13/II<br />
Ausdauer <strong>und</strong><br />
Lauftechnik<br />
verbessern -<br />
Laufen als Ausdauerleistung<br />
Normgeb<strong>und</strong>enes<br />
<strong>und</strong> normungeb<strong>und</strong>enes<br />
Turnen am<br />
Boden <strong>und</strong> an<br />
Kleingeräten (Kästen/Bänke)<br />
Sportschwimmen<br />
- unterschiedliche<br />
Schwimmarten <strong>und</strong><br />
–stile<br />
Rhythmisches<br />
Bewegen zur Musik<br />
ohne Gerät<br />
Tänzerische Ausdrucksmöglichkeiten<br />
erproben, gestalten<br />
<strong>und</strong> präsentieren<br />
Bewegungstheater/<br />
Pantomime/ Bewegungskünste<br />
Festigen technischer<br />
Fertigkeiten<br />
<strong>und</strong> taktischer<br />
Fähigkeiten<br />
Ausdauer verbessern<br />
- Kurzzeit-, Mittelzeit-<br />
<strong>und</strong> Langzeitausdauer<br />
Ausprobieren, Erlernen,<br />
Verbessern von<br />
leichtathletischen<br />
Disziplinen - Würfe/Stöße<br />
Für den LK: Theorie in<br />
Praxis: Biomechanik<br />
Turnen an den<br />
schwingenden Ringen<br />
Akrobatik<br />
Start- <strong>und</strong> Wendetechniken<br />
Aktionsmöglichkeiten<br />
aus den verschiedenen<br />
Bereichen der<br />
Gymnastik – Analyse<br />
moderner Bewegungs-<br />
<strong>und</strong> Fitnesskultur<br />
Erweitern <strong>und</strong> Festigen<br />
der Spielfähigkeit<br />
Ausdauer verbessern<br />
- Laufen unter ges<strong>und</strong>heitserzieherischen<br />
Aspekten<br />
Ausprobieren, Erlernen,<br />
Verbessern von<br />
leichtathletischen<br />
Disziplinen - Sprünge<br />
Für den LK: Theorie<br />
in Praxis: Biomecha-<br />
nik<br />
Springen mit verschiedenartigen<br />
Absprunghilfen <strong>und</strong><br />
Geräten<br />
Profilbildung für Durchführung<br />
eines leichtathletischen<br />
Mehrkampfes<br />
Turnen an Gerätebahnen<br />
<strong>und</strong> Gerätekombinationen<br />
als Partner-<br />
<strong>und</strong> Gruppengestaltung<br />
Rettungsschwimmen Bewegungskunststücke<br />
<strong>und</strong> Bewegungsgestaltungen<br />
im Wasser<br />
GymnastischtänzerischeKompositionen<br />
mit Handgeräten<br />
(Ball, Stab,<br />
Seilchen, Reifen,<br />
Band: Technik <strong>und</strong><br />
Gerätebeherrschung)<br />
Entwickeln <strong>und</strong> Erproben<br />
von Spielformen <br />
GymnastischtänzerischeKompositionen<br />
mit Objekten:<br />
Auseinandersetzung mit<br />
Objekten (z.B.: Stuhl,<br />
Hut, Kleidung, Masken,<br />
Stoff, etc.)<br />
entweder:<br />
Varianten der großen<br />
Sportspiele<br />
oder:<br />
Fortführen <strong>und</strong> Festigen<br />
von Techniken<br />
<strong>und</strong> Spielfähigkeit<br />
22.12.2005 ———— 181 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Für das Bewegungsfeld Laufen, Werfen, Springen – Leichtathletik verknüpft mit<br />
der pädagogischen Perspektive D: das Leisten erfahren, verstehen <strong>und</strong> sich<br />
einschätzen, legt die Fachkonferenz im Gr<strong>und</strong>kursbereich folgende Notenabstufungen<br />
fest:<br />
Mädchen<br />
Punkte 100m 800m Weitsprung Hochsprung Kugelstoßen Diskus 2000m 3000m 5000m<br />
15 14.5 3.10 4.29 1.42 7.55 20.00 10.00 15.00 22.00<br />
14 14.8 3.15 4.18 1.38 7.35 19.20 10.20 15.20 22.50<br />
13 15.1 3.20 4.07 1.34 7.15 18.40 10.40 15.40 23.40<br />
12 15.4 3.25 3.89 1.30 6.95 17.60 11.00 16.00 24.30<br />
11 15.7 3.30 3.85 1.26 6.75 16.80 11.20 16.20 25.20<br />
10 16.0 3.35 3.74 1.22 6.55 16.00 11.40 16.40 26.10<br />
9 16.3 3.40 3.62 1.18 6.35 15.20 12.00 17.00 27.00<br />
8 16.6 3.45 3.50 1.14 6.15 14.40 12.20 17.20 28.50<br />
7 16.9 3.50 3.38 1.10 5.95 13.60 12.40 17.40 29.40<br />
6 17.2 3.55 3.26 1.06 5.75 12.80 13.00 18.00 30.30<br />
5 17.5 4.00 3.14 1.03 5.55 12.00 13.20 18.20 31.20<br />
4 17.8 4.05 3.02 1.00 5.35 11.20 13.40 18.40 32.10<br />
3 18.1 4.10 2.90 0.97 5.15 10.40 14.00 19.00 33.00<br />
2 18.4 4.15 2.78 0.95 4.95 9.60 14.20 19.20 34.50<br />
1 18.7 4.20 2.65 0.93 4.75 8.80 14.40 19.40 35.40<br />
Jungen<br />
Punkte 100m 800m Weitsprung Hochsprung Kugelstoßen Diskus 2000m 3000m 5000m<br />
15 12.4 2.40 5.60 1.59 9.05 25.00 8.40 12.15 19.20<br />
14 12.6 2.45 5.50 1.55 8.80 23.80 9.00 12.35 20.00<br />
13 12.8 2.50 5.40 1.51 8.55 21.60 9.20 12.55 20.40<br />
12 13.0 2.55 5.30 1.47 8.30 20.40 9.40 13.15 21.20<br />
11 13.2 3.00 5.20 1.43 8.00 19.20 10.00 13.35 22.00<br />
10 13.4 3.05 5.05 1.39 7.70 18.00 10.20 13.55 22.40<br />
9 13.6 3.10 4.90 1.35 7.57 16.80 10.40 14.15 23.20<br />
8 13.8 3.15 4.75 1.32 7.40 15.60 11.00 14.35 24.00<br />
7 14.0 3.20 4.60 1.30 7.10 14.40 11.20 14.55 24.40<br />
6 14.2 3.25 4.50 1.28 6.75 13.20 11.40 15.15 25.20<br />
5 14.4 3.30 4.40 1.26 6.55 12.00 12.00 15.35 26.00<br />
4 14.6 3.35 4.30 1.24 6.35 10.80 12.20 15.55 26.40<br />
3 14.8 3.40 4.20 1.22 6.05 9.60 12.40 16.15 27.20<br />
2 15.0 3.45 4.05 1.20 5.80 8.40 13.00 16.35 28.00<br />
1 15.2 3.50 3.90 1.18 5.55 7.20 13.20 16.55 28.40<br />
Die Notenabstufungen bezüglich dieses Kursprofils im Leistungskursbereich<br />
entsprechen den Vorgaben der Richtlinien Sport NRW.<br />
Aufstellung der einzelnen praktischen Inhaltsbereiche für die Kurshalbjahre<br />
im Rahmen des Leistungskurses<br />
Für den Leistungskurs Sport werden im Praxisbereich die Kursprofile I <strong>und</strong> III<br />
angeboten. Die Wahl erfolgt in Absprache mit den Lehrenden sowie den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern. Die Inhaltsbereiche entsprechen denen der Gr<strong>und</strong>kurse.<br />
———— 182 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Sport ———————<br />
1. Bewegungsfeld: Laufen, Werfen, Springen - Leichtathletik<br />
Jgst. Laufen, Werfen, Springen - Leichtathletik<br />
12/I<br />
12/II<br />
13/I<br />
13/II<br />
Ausdauer <strong>und</strong> Lauftechnik verbessern - Laufen als Ausdauerleistung<br />
• 5000m-Lauf als Langzeitausdauerleistung<br />
• St<strong>und</strong>enlauf (LZA)<br />
• Orientierungslauf (LZA)<br />
• Laufschule<br />
• ökonomischer Tiefstart<br />
• 100 <strong>und</strong> 400m Sprint als Kurzzeitausdauerleistung<br />
• Hürdenlauf als Beispiel für Verquickung von Ausdauer <strong>und</strong> Koordination<br />
Ausdauer verbessern - Kurzzeit-, Mittelzeit- <strong>und</strong> Langzeitausdauer<br />
• 5000m-Lauf als Fahrtspiel<br />
• Sprint- <strong>und</strong> Mittelstrecke<br />
Ausprobieren, Erlernen, Verbessern von unterschiedlichen leichtathletischen Disziplinen:<br />
Schwerpunkt – Würfe/Stöße<br />
• Kugelstoß - Rückenstoßtechnik<br />
• Speerwurf - Rhythmisierung des Anlaufs, Abwurfverhalten, Flugbahneinstellung<br />
• Diskuswurf - Schleuderball, Drehstoßtechnik<br />
Ausdauer verbessern - Laufen unter ges<strong>und</strong>heitserzieherischen Aspekten<br />
• Dokumentation einer allg. Fitnessverbesserung durch eine frei wählbare Langstrecke<br />
(Minimum 5000m)<br />
Ausprobieren, Erlernen, Verbessern von unterschiedlichen leichtathletischen Disziplinen:<br />
Schwerpunkt – Sprünge<br />
• Weitsprung - Anlauf- <strong>und</strong> Absprungverhalten<br />
• Hochsprung - Techniken: Flop <strong>und</strong> Straddle<br />
• Dreisprung – Anlaufrhythmisierung, Sprungkraftverbesserung<br />
Profilbildung für die Durchführung eines leichtathletischen Mehrkampfes:<br />
• Wiederholung der Wurf-, Sprung- <strong>und</strong> Lauftechniken<br />
• individuelle Ausdauerverbesserung mit Trainingsplan<br />
• 400m Schwimmen<br />
2. Bewegungsfeld: Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen - Sportspiele<br />
a) Volleyball<br />
Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Volleyball)<br />
Festigen technischer Fertigkeiten <strong>und</strong> taktischer Fähigkeiten:<br />
• zielgenaues Pritschen, Pritschen über Kopf<br />
• zielgenaues Baggern, sichere Annahme<br />
• Aufschlag von unten <strong>und</strong> oben<br />
12/I • grobe Ausführung des Schmetterschlags über die Außenpositionen<br />
• grobe Ausführung des Einerblocks<br />
• sicheres Spiel 3:3 auf dem Kleinfeld mit „Angriffspritschen“<br />
• Gr<strong>und</strong>kenntnisse über die Aufstellung zur Annahme <strong>und</strong> bei eigenem Aufschlag mit<br />
rotierendem Stellspieler auf der Pos. III <strong>und</strong> vorgezogener Pos. VI<br />
Erweitern <strong>und</strong> Festigen der Spielfähigkeit:<br />
• sicheres Spiel 6:6 mit Stellspiel über die Pos. III<br />
• Spiel 6:6 mit zwei festen Stellspielern (Läufersystem)<br />
• Varianten des Angriffsschlages über die Pos. II <strong>und</strong> IV (u.a. long-line oder cross ge-<br />
12/II<br />
•<br />
schlagen, flache Bälle, Meterbälle)<br />
Verbesserung des Blockspiels (Zweierblock)<br />
• Abwehrpositionen festigen<br />
22.12.2005 ———— 183 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Volleyball)<br />
13/I<br />
13/II<br />
Entwickeln <strong>und</strong> Erproben von Spielformen:<br />
• Spiel mit zurückgezogener Position VI<br />
• Stellspiel über die Pos. II mit rotierendem oder festem Stellspieler<br />
• Spiel mit reduzierter Spielerzahl, Spiel auf veränderten Spielfeldgrößen<br />
• Exkurs: Beachvolleyball<br />
• Organisation des Stufenturniers<br />
(u.a. Festlegen der Regeln, Festlegen des Spielmodus, Stellen des Schiedsgerichts.<br />
Hier auch Verknüpfung mit Vorgaben des Zentralabiturs: Soziales Verhalten im<br />
Sport, Regeltypen <strong>und</strong> ihre Funktion im Sport, Regelmodifikation unter verschiede-<br />
nen Zielsetzungen <strong>und</strong> ihre Auswirkungen)<br />
Fortführen <strong>und</strong> Festigen von Techniken <strong>und</strong> Spielfähigkeit:<br />
• Taktische Variante 1: Stellspiel von der Pos. II mit 2 festen Stellspielern (4:2 System),<br />
Mittelblocker <strong>und</strong> Außenangreifer<br />
• Taktische Variante 2: Stellspiel von der Pos. II mit einem festem Stellspieler (5:1<br />
System), Mittelblocker <strong>und</strong> Außenangreifer, ggf. Libero<br />
• Üben <strong>und</strong> Verbessern der in den vorangegangenen Halbjahren thematisierten Techniken,<br />
v.a. Angriffsschläge, gezielte Aufschläge, Stellungsspiel beim Block<br />
b) Basketball<br />
Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Basketball)<br />
12/I<br />
12/II<br />
13/I<br />
13/II<br />
Festigen technischer Fertigkeiten <strong>und</strong> taktischer Fähigkeiten:<br />
• Korbleger, Rebo<strong>und</strong> <strong>und</strong> Sprungwurf<br />
• sicheres Dribbeln rechts/links <strong>und</strong> Einführung von Dribbelvarianten<br />
• Passvarianten<br />
• Spiel 3:3 mit sicherem Wechsel zwischen Abwehr <strong>und</strong> Angriff<br />
• give and go, backdoor<br />
• Zonenverteidigung (defensiv)<br />
• Schnellangriff (Fast Break)<br />
Erweitern <strong>und</strong> Festigen der Spielfähigkeit:<br />
• Kenntnisse über Aufgabe <strong>und</strong> Funktion der einzelnen Angriffspositionen (Aufbauspieler,<br />
Center, Post, Flügelspieler)<br />
• Überzahlspiel über Center<br />
• Wurfvarianten (Distanzwürfe, Positionswürfe, hook shot, Korbleger zur schwachen<br />
Seite)<br />
• Zonenverteidigung (offensiv)<br />
• Block/Gegenblock (pick’n roll)<br />
• Verbesserung Einzeltaktik: Spiel 1:1, Verbesserung Gruppentaktik: Spiel 3:3 mit<br />
verschiedenen Gr<strong>und</strong>aufstellungen<br />
Entwickeln <strong>und</strong> Erproben von Spielformen:<br />
• organisierter Schnellangriff, Positionsangriff<br />
• Mann-Mann-Verteidigung<br />
• Spiel 5:5 mit verschiedenen Gr<strong>und</strong>aufstellungen (2-3 oder 1-3-1)<br />
• Exkurs: Streetball<br />
• Übernahme von Schiedsrichterfunktion beim Stufenturnier Jg. 11 (u.a. Festlegen der<br />
Regeln, Festlegen des Spielmodus, Stellen des Schiedsgerichts. Hier auch Verknüpfung<br />
mit Vorgaben des Zentralabiturs: Soziales Verhalten im Sport, Regeltypen <strong>und</strong><br />
ihre Funktion im Sport, Regelmodifikation unter verschiedenen Zielsetzungen <strong>und</strong><br />
ihre Auswirkungen)<br />
Fortführen <strong>und</strong> Festigen von Techniken <strong>und</strong> Spielfähigkeit:<br />
• Festlegen <strong>und</strong> Üben der in der Prüfung zu beurteilenden Übungs- <strong>und</strong> Spielform<br />
• Üben <strong>und</strong> Verbessern der in den vorangegangenen Halbjahren thematisierten Techniken,<br />
v.a. Wurfvarianten, Überzahlspiel<br />
———— 184 ———— 22.12.2005
———————————————————————— Sport ———————<br />
Für den Theoriebereich des Leistungskurses (2 Wochenst<strong>und</strong>en) werden<br />
folgende curriculare Vorgaben festgelegt:<br />
Jgst. Sachgebiete Inhaltsbereiche Methoden<br />
12.1 Gr<strong>und</strong>züge der • Aufbau <strong>und</strong> Funktion des Herz- Auswertung von graphischen<br />
Sportbiologie Kreislauf-Systems<br />
<strong>und</strong> tabellarischen Darstel-<br />
• Kenngrößen der Herzfunktion lungen<br />
• Adaptationserscheinungen des H-<br />
K-S an sportliches Training Umgang mit informativen<br />
• Funktion <strong>und</strong> Arbeitsweise des Texten <strong>und</strong> Fachtermini<br />
Sportherzens<br />
• Aufbau <strong>und</strong> Funktion des Gefäßsystems<br />
• Atmung<br />
Präsentation von Arbeitsergebnissen<br />
als Gruppe oder<br />
Individuum<br />
• Bedeutung <strong>und</strong> Funktion des passiven<br />
<strong>und</strong> aktiven Bewegungsappa-<br />
rates<br />
• Aufbau des Skelettmuskels<br />
• Kontraktionsmechanismus / Gleitfilamenttheorie<br />
• Arten der Muskulatur<br />
• Anpassung der Muskulatur an<br />
sportliches Training<br />
Einführung in • Problembezug Skifahren <strong>und</strong> Aus- Auswertung von Statistiken<br />
12.1/ die<br />
wirkungen auf die Umwelt im Rah- Informationsbeschaffung<br />
12.2 Sportökologie men des Skikurses<br />
Vergleich praktischer <strong>und</strong><br />
• Alpiner Tourismus – Massentourismus<br />
theoretischer Erkenntnisse<br />
• Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der<br />
Pistenpräparation<br />
• Sanfter Tourismus?<br />
12.2 Inhalte <strong>und</strong> • Wie definiert sich sportliche Leis- Analyse <strong>und</strong> Vergleich un-<br />
Methoden der tungsfähigkeit? Komponenten der terschiedlicher<br />
Trainingslehre sportlichen Leistungsfähigkeit trainingsspezifischer Vorge-<br />
• Trainingsprinzipien<br />
hensweisen<br />
• Wirkungsweise der Superkompensation<br />
• Trainingsmethoden (differenzierte<br />
Analyse der Intervall-, Dauer-,<br />
•<br />
•<br />
Wiederholungs- <strong>und</strong> Wettkampfme<br />
thoden)<br />
Analyse <strong>und</strong> Erstellung von Trainingsplänen<br />
Periodisierung<br />
Auswertung<br />
verschiedenartig<br />
dargestellter<br />
Trainingspläne<br />
• Aspekte des Schnelligkeitstrainings<br />
• Aspekte des Trainings der koordinativen<br />
Fähigkeiten<br />
• Gr<strong>und</strong>sätze des Krafttrainings<br />
• Ausdauertraining<br />
22.12.2005 ———— 185 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jgst. Sachgebiete Inhaltsbereiche Methoden<br />
13.1 Aspekte des<br />
Bereiches Sport<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
13.2 Beispielhafte<br />
Aspekte der<br />
Sportsoziologie<br />
• Kennenlernen unterschiedlicher Sport- <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitskonzepte (WHO/Salutogenese-<br />
Modell)<br />
• Ges<strong>und</strong>heitlicher Nutzen - ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Risiken des Sporttreibens<br />
• Funktionelle Bewegungen in Sport- <strong>und</strong><br />
Alltagsmotorik<br />
• Umgang mit <strong>und</strong> Vermeidung von Fehlbelastungen<br />
• Umgang mit <strong>und</strong> Vermeidung von muskulären<br />
Dysbalancen <strong>und</strong> Folgeschäden<br />
• Problematik unzulässiger Leistungssteige-<br />
rung <strong>und</strong> Auswirkungen auf den Breitensport<br />
• Motive <strong>und</strong> Ziele sportlichen Handelns <strong>und</strong><br />
deren Wandel im Zuge ausgewählter individueller,<br />
gesellschaftliche r<strong>und</strong> historischer<br />
Entw.<br />
• Kennzeichnung des Leistungsmotivs (Heckhausen)<br />
• Motivationstypen <strong>und</strong> Kausalattribuierung –<br />
Übertragung auf sportliche Handlungsmuster<br />
• Soziales Verhalten im Sport<br />
• Bedeutung <strong>und</strong> Wandel des fair play - Gedanken<br />
• Sport regeln <strong>und</strong> organisieren<br />
• Charakteristika von Spielsportarten<br />
• Regeltypen <strong>und</strong> ihre Funktionen im Sport<br />
(konstitutive, strategische, moralische Regeln)<br />
• Regelmodifikationen unter verschiedenen<br />
Auswirkungen <strong>und</strong> Zielsetzungen<br />
Verfassen gezielter<br />
<strong>und</strong> strukturierter<br />
Stellungnahmen<br />
Präsentation von<br />
Arbeitsergebnissen<br />
als Gruppe oder<br />
Individuum<br />
Bedeutung <strong>und</strong><br />
Einordnung unterschiedlicherDarstellungsformen<br />
im<br />
Sport<br />
Anwendung <strong>und</strong><br />
Funktion von Statistiken<br />
im Sport<br />
———— 186 ———— 22.12.2005
Profilklassencurriculum
Empfehlungen für den Unterricht<br />
in der Profilklasse<br />
am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong>
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Deutsch<br />
1. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10<br />
erwartet werden:<br />
Vorbemerkung:<br />
Die folgenden Ausführungen orientieren sich an den Richtlinien <strong>und</strong> Lehrplänen<br />
für das <strong>Gymnasium</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I - in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf<br />
1993 <strong>und</strong> den Richtlinien <strong>und</strong> Lehrplänen für die Sek<strong>und</strong>arstufe II -<br />
<strong>Gymnasium</strong>/ Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf<br />
1999, S. 7: „Im Deutschunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I haben die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler Fähigkeiten in den Bereichen Sprechen <strong>und</strong> Schreiben, Umgang<br />
mit Texten <strong>und</strong> Medien, Reflexion über Sprache erworben." Darüber hinaus<br />
haben sie im Sinne der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II bestimmte<br />
„Methoden fachlichen Arbeitens" kennen gelernt. Das bedeutet, dass<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 10 in den vier Bereichen<br />
des Faches folgendes kennen <strong>und</strong> können:<br />
Die Fachkonferenzen legen in den 4 Bereichen konkrete Unterrichtsinhalte fest.<br />
1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />
Sprechen:<br />
• gestaltendes Sprechen im Umgang mit literarischen Texten gezielt einsetzen<br />
• sich im Rahmen von Partner- <strong>und</strong> Kleingruppenarbeit in variablen Formen<br />
der Berichterstattung artikulieren<br />
• sich in unterschiedlichen unterrichtlichen Zusammenhängen an Diskussionen<br />
aktiv beteiligen<br />
• ein Referat zu einem begrenzten Thema im Zusammenhang mit Literatur<br />
oder Sachtexten <strong>und</strong> -Problemen auf der Basis eines Thesenpapiers zuhörergerecht<br />
vortragen <strong>und</strong> in der anschließenden Diskussion verteidigen bzw.<br />
modifizieren<br />
• die Form der freien Rede als Verknüpfung von Argumentation <strong>und</strong> Appell zu<br />
ausgewählten (begrenzten) Themen ansatzweise beherrschen<br />
Schreiben:<br />
• unterschiedliche Texte im Sinne einer Beschreibung (auch von Sprache)<br />
verfassen<br />
• Stufen prozesshaften Schreibens (Cluster-Thesen-Text-Textüberarbeitung)<br />
beherrschen<br />
• Gr<strong>und</strong>formen des kommunikativen <strong>und</strong> heuristischen (auch produktionsorientierten)<br />
Schreibens kennen <strong>und</strong> ausführen<br />
• poetische Texte aller drei Gattungen auf der Basis grammatischer <strong>und</strong> zentraler<br />
Begriffe der spezifischen Gattungspoetik angemessen beschreiben<br />
<strong>und</strong> ansatzweise analysieren<br />
• standardisierte Sachtexte situations- <strong>und</strong> lesergerecht verfassen<br />
• Verlaufs- <strong>und</strong> Ergebnisprotokolle anfertigen<br />
• Referate zu überschaubaren (Teil-)Themen schreiben<br />
• einen Praktikumsbericht sach- <strong>und</strong> mediengerecht erstellen<br />
2003 ———— 189 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• eine freie <strong>und</strong> eine textgeb<strong>und</strong>ene (argumentierende) Erörterung zu einem<br />
begrenzten Thema bzw. einer begrenzten Textvorlage anfertigen<br />
• im Rahmen einer Schreibkonferenz einen Gruppentext gemeinsam diskutieren,<br />
planen, verfassen <strong>und</strong> überarbeiten (optimieren)<br />
2. Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />
• altersstufengemäße literarische Texte aller drei Gattungen, insbesondere<br />
auch verbreitete Kurzformen, in ihrer genretypischen Struktur analysieren<br />
<strong>und</strong> ansatzweise in ihre gattungsmäßigen <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Verankerung<br />
interpretieren<br />
• einen thematisch altersstufengemäßen <strong>und</strong> literaturgeschichtlich exemplarischen<br />
Roman bzw. ein Drama unter Verwendung gr<strong>und</strong>legender gattungs-<br />
<strong>und</strong> genrespezifischer Fachbegriffe analysieren <strong>und</strong> ansatzweise interpretieren<br />
• Sachtexte <strong>und</strong> mediale Texte in Struktur, Stil, Aussage, Funktion <strong>und</strong> Wirkung<br />
analysieren <strong>und</strong> kritisch werten<br />
• eine (politische) Rede ansatzweise mit rhetorischer Fachterminologie analysieren<br />
(<strong>und</strong> gegebenenfalls kritisieren)<br />
3. Reflexion über Sprache<br />
• Texte orthographisch fehlerfrei verfassen<br />
• Fachbegriffe der Wort- <strong>und</strong> Satzgrammatik sicher verwenden<br />
• Texte (Sätze) mit Hilfe operationaler Verfahren (Umstellprobe, Erweiterungsprobe<br />
usw.) beschreiben <strong>und</strong> analysieren<br />
• Modalitätswechsel als Möglichkeit, Texte zu variieren, in unterschiedlichen<br />
Interpretations- <strong>und</strong> Kommunikationszusammenhängen funktional einsetzen<br />
• Texte mit Hilfe einfacher Sprach- <strong>und</strong> Kommunikationsmodelle beschreiben<br />
<strong>und</strong> analysieren<br />
• Gr<strong>und</strong>probleme der Sprachnorm, der Sprachvarietät <strong>und</strong> des Sprachwandels<br />
an geeigneten Beispielen erklären<br />
4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />
• poetische <strong>und</strong> Sachtexte systematisch auf zentrale Merkmale hin bearbeiten<br />
(markieren)<br />
• bei der Textanalyse Fachbegriffe der Wort- <strong>und</strong> Satzgrammatik systematisch<br />
verwenden<br />
• gattungs- <strong>und</strong> genrespezifische Gr<strong>und</strong>begriffe bei der Beschreibung (Analyse)<br />
von Texten einsetzen<br />
• Gr<strong>und</strong>formen des Zitierens <strong>und</strong> Belegens bei der Erstellung von Sachtexten<br />
angemessen verwenden<br />
• partnerschaftlich <strong>und</strong> in Kleingruppen Texte prozesshaft überarbeiten <strong>und</strong><br />
optimieren<br />
• • informations- <strong>und</strong> kommunikationstechnologische Fertigkeiten in unterschiedlichen<br />
Situationen bzw. Phasen des Lern- bzw. Unterrichtsprozesses<br />
anwenden<br />
• im Rahmen fachspezifischen <strong>und</strong> fächerverbindenden Arbeitens Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Grenzen fachspezifischen Arbeitens <strong>und</strong> fachspezifischer Methoden<br />
ansatzweise einschätzen<br />
———— 190 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
2. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />
erwartet werden:<br />
Vorbemerkung:<br />
Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich vornehmlich auf die Bereiche<br />
2.1.1 - 2. l. 4 der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II - <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />
in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf 1999. Der Bereich<br />
„Schreiben" wird allerdings im Zusammenhang mit den Bereichen „Umgang<br />
mit Texten <strong>und</strong> Medien", „Reflexion über Sprache" <strong>und</strong> „Methoden fachlichen<br />
<strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens" behandelt, da er nur im Rahmen der<br />
dort formulierten Anforderungen konkret umgesetzt werden kann.<br />
Die methodischen Verfahren, Fachtermini u.a. sind so zu verstehen, dass ihre<br />
Einführung bzw. Reaktivierung aus dem, was in der Sek<strong>und</strong>arstufe I an Kenntnissen,<br />
Einsichten, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten erworben wurde, am Ende der<br />
Jahrgangsstufe 11 erreicht sein sollte. Bedingt durch die Schwerpunkte schuleigener<br />
Umsetzung des Lehrplans, können diese im Einzelfall - auch im Sinne<br />
einer kontinuierlich über die gesamte Sek<strong>und</strong>arstufe II aufzubauenden Analyse-<br />
, Interpretations- <strong>und</strong> Schreibkompetenz - allerdings z.T. auch erst innerhalb<br />
der Qualifikationsphase (nach)vermittelt werden.<br />
1. Umgang mit poetischen Texten (<strong>und</strong> Medien) - Schreiben<br />
Der Umgang mit poetischen Texten wird im <strong>Gymnasium</strong> in erster Linie durch<br />
die Vermittlung von Verfahren der Analyse <strong>und</strong> Interpretation bestimmt. Dabei<br />
ist der in der Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> entscheidend in der Sek<strong>und</strong>arstufe II vermittelte<br />
Zugriff weitgehend durch strukturbestimmte Interpretationsverfahren mit<br />
besonderer Betonung analytischer Beschreibungsmuster <strong>und</strong> entsprechende<br />
deskriptive Begriffsrepertoires bestimmt. Letztere sind zum Teil auf je eine der<br />
drei poetischen Gattungen bezogen, andere sind darüber hinaus für die analytische<br />
Beschreibung struktureller Elemente aller Textarten von Nutzen. Ansatzweise<br />
wurden in der Sek<strong>und</strong>arstufe I aber auch bereits Interpretationsparadigmata<br />
mit entsprechend altersspezifischer Reduktion erprobt. Um das in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I Gelernte mit dem im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens<br />
in der Jahrgangsstufe 11 Vermittelten zu verknüpfen, müssen die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler zum Abschluss der Jahrgangsstufe 11 über ein elementares<br />
Theoriebewusstsein im Fach Deutsch verfügen. Dazu gehört zunächst eine<br />
eindeutige Differenzierung der Begriffe „Analyse" <strong>und</strong> „Interpretation".<br />
Analyse (im engeren Sinne) bedeutet die Untersuchung eines poetischen (oder<br />
- s.u. - Sach-) Textes mit dem Ziel, dessen komplexe (grammatische, syntaktische,<br />
stilistische <strong>und</strong> semantische) bedeutungskonstituierende Einheit auf die<br />
sie begründenden Untereinheiten <strong>und</strong> Teilelemente zu untersuchen. All das<br />
bestimmt sich bei den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern als - in den Jahrgangsstufen<br />
5-10 erworbenes, in der Jahrgangsstufe 11 wieder aufgefrischtes, dort im Sinne<br />
einer Behebung von Defiziten ergänztes <strong>und</strong> neu vermitteltes - Wissen um gattungs-<br />
<strong>und</strong> genretypische, strukturelle, lexikalische, grammatische, rhetorische<br />
sowie unmittelbar erfassbare semantische - <strong>und</strong> mit entsprechenden Fachbegriffen<br />
bezeichnete - Bedeutungsmerkmale, wie sie poetische (<strong>und</strong> - s.u. nichtpoetische)<br />
Texte maßgebend konstituieren. Demgegenüber ordnet Analyse (im<br />
weiteren Sinne) bzw. Interpretation die auf der „engeren" analytischen Ebene<br />
gewonnenen Einsichten zur Struktur des Textes gattungsgeschichtlichen, bio-<br />
2003 ———— 191 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
graphischen, psychologischen, kultur-, sozial-, allgemeingeschichtlichen <strong>und</strong><br />
schließlich - mit zunehmenden Textkenntnissen - auch intertextuellen Bedeutungsfeldern<br />
zu, bzw. deutet sie in diese Richtung aus.<br />
Das damit verb<strong>und</strong>ene Problem des Verstehens sollte im Sinne einer rudimentären<br />
Theoriebildung in Gestalt des hermeneutischen Zirkels - philologisch als<br />
Interdependenz von Teilen <strong>und</strong> Ganzem, geschichtlich als „Horizontverschmelzung"<br />
von Text <strong>und</strong> Rezipienten - auf der Basis des in der Jahrgangsstufe 11<br />
noch beschränkten Textwissens zumindest in Ansätzen ebenfalls im Unterricht<br />
thematisiert werden. Ausgehend von dem im Lehrplan (LP 51) ausgewiesenen<br />
„Gr<strong>und</strong>lagenwissen", das die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
erworben haben, müssen sie in der Jahrgangsstufe 11 im Bereich des Schreibens<br />
über Texte im Rahmen des obligatorischen „Schreibens" in „heuristischer<br />
<strong>und</strong> kommunikativer Funktion" den Unterschied zwischen linearem, am Aufbau<br />
bzw. Fortschreiten des zu analysierenden/interpretierenden Textes orientiertem,<br />
<strong>und</strong> aspektorientiertem Schreiben, das nach übergreifenden Gesichtspunkten<br />
den Text analysiert <strong>und</strong> interpretiert, kennen <strong>und</strong> schreibtechnisch wie<br />
zunehmend auch fachterminologisch angemessen - auch im Rahmen eines<br />
„Schreibmusters" (LP 28) <strong>und</strong> unter zunehmender Inanspruchnahme der drei<br />
Anforderungsbereiche (LP 74) - beherrschen. (Beide Verfahren kommen sowohl<br />
für die Bearbeitung poetischer Texte wie für das Schreiben über Sachtexte<br />
in Frage).<br />
Im Bereich (vornehmlich) poetischer Texte müssen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
die gattungs- <strong>und</strong> genretypischen (Lyrik, Epik, Dramatik) wie die Literaturgattungen<br />
<strong>und</strong> Textarten übergreifenden Fach, Analyse- <strong>und</strong> Interpretationsbegriffe<br />
kennen <strong>und</strong> verwenden.<br />
2. Analyse <strong>und</strong> Schreiben von Sachtexten (Vorbereitung auf die Facharbeit)<br />
Über die „Literaturgattungen <strong>und</strong> Textarten übergreifenden Fach-, Analyse- <strong>und</strong><br />
Interpretationsbegriffe" hinaus sollte in der Jahrgangsstufe 11 ein - die einzelnen<br />
Fächer übergreifendes - „Schreibmuster" für das Verfassen einer entsprechenden<br />
Analyse von Sachtexten, auch im Hinblick auf die später anzufertigende<br />
„Facharbeit", vermittelt werden.<br />
3. Erörtern / Argumentieren (Verfassen von Sachtexten)<br />
Ausgehend von der in der Sek<strong>und</strong>arstufe I praktizierten Partnerarbeit sollten in<br />
der Jahrgangsstufe 11 Formen des Dialogs <strong>und</strong> seiner elementaren rhetorischen<br />
Mittel vermittelt <strong>und</strong> anhand kleinerer „Diskussionen" zwischen je zwei<br />
Schülern durchgeführt <strong>und</strong> von der Lerngruppe kritisch reflektiert werden. Davon<br />
ausgehend sollten sukzessive Formen der Diskussion - etwa im Anschluss<br />
an Gruppenarbeitsphasen - innerhalb verschiedener Unterrichtsvorhaben eingeführt<br />
<strong>und</strong> geübt werden. Damit wird zugleich die eher in der Qualifikationsphase<br />
anzusiedelnde anspruchsvollere Form der Debatte vorbereitet.<br />
Zur Hinführung auf die textgeb<strong>und</strong>ene Erörterung (Aufgabenart III) in der Qualifikationsphase<br />
sollten im Zusammenhang mit den anlässlich der Übungen zum<br />
Dialog <strong>und</strong> zur Diskussion erarbeiteten Argumentationsstrategien (funktionale<br />
Schwerpunkte <strong>und</strong> klare Unterscheidungen) in der Jahrgangsstufe 11 zumin-<br />
———— 192 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
dest Gr<strong>und</strong>formen der schriftlichen freien Erörterung geübt <strong>und</strong> u.U. zur Vorbereitung<br />
auf die Aufgabenart III auch im Rahmen einer Klausur überprüft werden.<br />
Dabei kann in der Regel an Arbeitsformen aus der Sek<strong>und</strong>arstufe I angeknüpft<br />
werden.<br />
4. Reflexion über Sprache (Grammatik)<br />
Die teilweise schon in der Sek<strong>und</strong>arstufe I thematisierten Funktionen von Sprache<br />
als Zeichensystem <strong>und</strong> Sprache als Kommunikationsmittel müssen - auf<br />
der Basis der sicher beherrschten grammatischen Fachterminologie (LP 51) -<br />
im Sinne wissenschafts-propädeutischen Arbeitens von den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern im Verlauf der Jahrgangsstufe 11 um die Dimensionen bzw. Theorien<br />
des sprachlichen Zeichens in seiner semantischen, syntaktischen <strong>und</strong> pragmatischen<br />
Ausprägung erweitert werden, damit in der Qualifikationsphase ein stärker<br />
sprachreflektorischer Zugang zu (auch poetischen) Texten ermöglicht wird.<br />
5. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens (Vorbereitung<br />
Facharbeit)<br />
In der Jahrgangsstufe 11 sollen kooperative - zunehmend selbstorganisierte,<br />
selbstregulierte <strong>und</strong> selbstevaluierte - Arbeitsformen <strong>und</strong> entsprechende (fachübergreifende)<br />
Arbeitstechniken (auch im Rahmen eines Projekts) weiterentwickelt<br />
<strong>und</strong> neu eingeführt werden.<br />
3. Hinweise zur Umsetzung für die Profilklassen 7 - 10 im Fach Deutsch<br />
Vorbemerkung:<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Arbeit in den Profilklassen 7-10 bleiben die Richtlinien <strong>und</strong><br />
Lehrpläne für das <strong>Gymnasium</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I in Nordrhein-Westfalen -<br />
Deutsch, Düsseldorf 1993 sowie die Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II - <strong>Gymnasium</strong>/ Gesamtschule in Nordrhein - Westfalen - Deutsch,<br />
Düsseldorf 1999 für die Jahrgangsstufe 11. Einzelne Aufgabenschwerpunkte<br />
<strong>und</strong> Anforderungen sowie Klausurthemen werden aus den Jahrgangsstufen 9 -<br />
10 in die Jahrgangsstufen 7-8, bzw. aus der Jahrgangsstufe 11 in die Jahrgangsstufen<br />
9-10 vorgezogen. Diese werden im Folgenden nach den drei „Bereichen"<br />
der Richtlinien (...) für (die) Sek<strong>und</strong>arstufe I sowie des Bereichs „Methoden<br />
fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens" der Richtlinien (...)für die<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II gegliedert zusammengefasst.<br />
Jahrgangsstufe 7/8<br />
(Zusätzliche Aufgabenschwerpunkte <strong>und</strong> Anforderungen)<br />
1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />
• referierende, planende, evaluierende Gesprächsformen <strong>und</strong> Gesprächstechniken<br />
beherrschen<br />
• im Rahmen gestaltenden Sprechens das szenische Spiel üben<br />
• Referate zu begrenzten Themenbereichen auf der Basis von dazu verfassten<br />
Thesenpapieren vortragen <strong>und</strong> verfolgen<br />
• schriftliche Erzähl- <strong>und</strong> Berichtsformen situativ richtig verfassen<br />
• Formen des beschreibenden <strong>und</strong> erklärenden Schreibens (als Hinführung<br />
zu analytischem Schreiben), bezogen auf einfache Sachtexte <strong>und</strong> poetische<br />
Texte fortschreitend üben <strong>und</strong> anwenden<br />
2003 ———— 193 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• eigene Standpunkte zu überschaubaren öffentlichen Problemen (appellativ)<br />
verschriftlichen<br />
Klausurformen:<br />
• erzählende oder berichtende Texte heuristisch oder für spezifische Leser<br />
strukturell korrekt <strong>und</strong> situationsgerecht verfassen<br />
• komplexe Zusammenhänge oder Vorgänge beschreiben (<strong>und</strong> ansatzweise<br />
erklären)<br />
• zu einem überschaubaren Problem eine Meinung geordnet artikulieren <strong>und</strong><br />
begründen bzw. eine begründete Stellungnahme abgeben<br />
2. Umgang mit Texten<br />
• dramatische Texte - auch über Standbilder <strong>und</strong> Detailinszenierungen - analysieren<br />
• kürzere epische Texte <strong>und</strong> eine längere Erzählung (Novelle) in ihrer Struktur<br />
<strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Verankerung analysieren <strong>und</strong> in ihrer genretypischen<br />
Ausprägung <strong>und</strong> Aussage näher charakterisieren » Sachtexte ansatzweise<br />
kritisch bewerten<br />
• Inhalte, Merkmale <strong>und</strong> Wirkungsweisen medialer Texte untersuchen <strong>und</strong> mit<br />
ihnen experimentieren<br />
Klausurformen:<br />
• eine strukturelle oder künstliche Leerstelle in einem (poetischen) Text genregerecht<br />
ausfüllen <strong>und</strong> das Selbstgeschriebene (in Ansätzen) begründen<br />
3. Reflexion über Sprache<br />
• grammatische Elemente in Bezug auf Texte funktional beschreiben können<br />
• Sprachvarietäten exemplarisch an Beispielen der Wortentlehnung, der<br />
Fachsprachen <strong>und</strong> der Sprachschichten untersuchen<br />
Klausurformen:<br />
• die stilistischen, grammatischen <strong>und</strong> strukturellen Besonderheiten einer<br />
Sprachschicht an einem exemplarischen Textauszug analysieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />
erklären<br />
4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />
• Thesenpapiere zu unterschiedlichen Themenbereichen für heuristische oder<br />
kommunikative Zwecke formulieren<br />
• Referate zu überschaubaren (Teil-)Themen einzeln, in Partner- <strong>und</strong> schließlich<br />
in Gruppenarbeit planen, schriftlich verfassen (dabei Gr<strong>und</strong>formen des<br />
Zitierens <strong>und</strong> Belegens beherrschen)<br />
Jahrgangsstufe 9/10<br />
(Zusätzliche Aufgabenschwerpunkte <strong>und</strong> Anforderungen)<br />
1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />
• über ein gr<strong>und</strong>legendes Schreibmuster zu poetischen Texten <strong>und</strong> Sachtexten<br />
verfügen<br />
———— 194 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Klausurformen:<br />
• Verfassen einer ausführlichen Gliederung zur Erörterung eines begrenzten<br />
(aktuellen) Problems auf der Basis eines überschaubaren Textes aus dem<br />
Bereich der Literatur oder der politisch-sozialen Wirklichkeit (<strong>und</strong> deren partielle<br />
Ausarbeitung zu einem kohärenten Text) (Vorbereitung auf die Aufgabenart<br />
III)<br />
2. Umgang mit Texten<br />
• ein klassisches (geschlossenes) Drama <strong>und</strong> eine Form des modernen Dramas<br />
in ihrer Struktur <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Ausprägung exemplarisch<br />
unter Verwendung gattungsspezifischer Fachbegriffe analysieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />
interpretieren<br />
• lyrische Texte unterschiedlicher Literaturepochen exemplarisch mit der entsprechenden<br />
Fachterminologie analysieren <strong>und</strong> ansatzweise interpretieren<br />
• einen Überblick über wichtige Epochen der Literaturgeschichte <strong>und</strong> literarische<br />
Genres gewinnen<br />
Klausurformen:<br />
• Aufgabenart I A ohne oder mit reduziertem „weiterführendem Schreibauftrag"<br />
• Aufgabenart II A ohne oder mit reduziertem „weiterführendem Schreibauftrag"<br />
• Aufgabenart II B (in vorbereitendem Sinne) als Ausfüllen einer strukturellen<br />
oder künstlichen Leerstelle in oder zu einem poetischen Text mit anschließender<br />
Begründung<br />
3. Reflexion über Sprache<br />
• Sprache mit Hilfe des Organonmodells, des Kommunikationsmodells <strong>und</strong><br />
der (semantischen, syntaktischen <strong>und</strong> pragmatischen) Dimension des<br />
sprachlichen Zeichens metasprachlich (theoretisch) thematisieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />
im Sinne von Reflexion über Sprache problematisieren<br />
Klausurformen:<br />
• Anwendung eines linguistischen (Organon-, Kommunikations-, Sprachfunktions-)<br />
Modells auf eine (poetische oder nicht poetische) Textvorlage (im<br />
Sinne von Erklärung <strong>und</strong> kritische Argumentation) (Vorbereitung auf die<br />
Aufgabenart I A)<br />
4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />
• im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens über ein elementares<br />
Theoriebewusstsein im Hinblick auf die Verstehenslehre (Hermeneutik) sowie<br />
den Analyse- bzw. Interpretationsbegriff verfügen<br />
• bereits erlernte Verfahren der Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit selbstständig <strong>und</strong><br />
funktional sinnvoll (im Rahmen von „Schreibkonferenzen" bzw. „Textrevision")<br />
planen, organisieren, dokumentieren, ergebnismäßig präsentieren <strong>und</strong><br />
evaluieren<br />
2003 ———— 195 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Umsetzung am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong><br />
Ausgangspunkt sind die Lehrpläne Deutsch für die Klassen 7 bis 11, wie sie im<br />
Schulprogramm 2000 verabschiedet worden sind.<br />
Änderungen sind jeweils kursiv gesetzt; in Klammern wird die Änderung gegenüber<br />
der bisherigen Jahrgangsstufe kenntlich gemacht.<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die Änderung ist die „St<strong>und</strong>entafel der Profilklasse“, wie sie das<br />
MGH vorgesehen hat.<br />
7.1/7.2 Lernbereich I Lernbereich II Lernbereich III<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schreiben Umgang mit Texten Reflexion über Sprache<br />
Erzählen, Berichten, Beschrei- Fabeln (alternativ Sa- Vertiefung <strong>und</strong> Erweiteben<br />
(Erlebtes, Gelesenes, Vorgen) untersuchen <strong>und</strong>rung<br />
grammatischer<br />
gänge, Bilder)<br />
verstehen<br />
Kenntnisse<br />
(Satzbauformen,<br />
Passiv...)<br />
Aktiv-<br />
UV Erzähltexte verfassen, um-<br />
UV<br />
schreiben, weitererzählen, inhaltlich<br />
zusammenfassen<br />
Lesen <strong>und</strong> Vortragen (auchLyrik:<br />
Balladen unter- Sprachliche Formen /<br />
auswendig)<br />
suchen <strong>und</strong> verstehen Strukturen <strong>und</strong> ihre<br />
Funktion untersuchen<br />
(z.B. rhetorische Mittel,<br />
Erzählschritte...)<br />
UV Szenisches Spiel (z.B. Umset- Jugendroman unter-<br />
UV<br />
zung von Erzähltexten in Szesuchen <strong>und</strong> verstehen<br />
nen, Rollenspiele)<br />
Appellieren: Werbetexte verfas- Verschiedene fiktionasenle<br />
<strong>und</strong> nichtfiktionale<br />
Texte zu einem für die<br />
Altersstufe wichtigen<br />
Thema erarbeiten.<br />
UV Rechtschreibung <strong>und</strong> Zeichen- Die „Sprache“ der Modalität<br />
setzung<br />
Werbung in verschiedenen<br />
Medien untersuchen<br />
UV Sprachspiele verfassen Sprachspiele analysieren<br />
U V (8) Projekt: Klassenzeitung gestal- Zeitung analysieren: Sprachliche Formen /<br />
Schullandheim ten<br />
Aufbau, Layout, jour- Strukturen <strong>und</strong> ihre<br />
nalistische Formen Funktion untersuchen<br />
———— 196 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
8.1/8.2 Mündlich <strong>und</strong> schriftlich be- Sachtexte analysierenVertiefung<br />
<strong>und</strong> Erweite-<br />
UV schreiben <strong>und</strong> argumentieren <strong>und</strong> kritisch beurteilen rung grammatischer<br />
Kenntnisse (Satzbauformen,Wortschatzgliede-<br />
UV Informations- <strong>und</strong> kommunikatirungen...)<br />
Ausdrucksweisen der<br />
onstechnologischeGr<strong>und</strong>bil- Modalität untersuchen<br />
dung<br />
(Konjunktiv,<br />
ben)Modalver-<br />
UV Lyrik: ThematischeSprachliche<br />
Formen/<br />
Reihe (z.B. gefährdeteStrukturen<br />
<strong>und</strong> ihre Funk-<br />
Natur)<br />
tion untersuchen (z.B.<br />
UV<br />
Metaphorik, Textsorte)<br />
Analyse von Jugendzeitschriften<br />
in Hinblick auf<br />
kritische<br />
dungMeinungsbil-<br />
UV Szene(n) verfassen, inszenierenDramatische<br />
Texte <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> spielen<br />
inszenierungspraktische<br />
Fragen analysieren <strong>und</strong><br />
erörtern<br />
UV Rechtschreibung <strong>und</strong> Zeichensetzung<br />
9.1/9.2UV ( 11)Rede- <strong>und</strong> Ge- (auch 11) kurze epische(11)Verständigung<br />
als Thema von<br />
sprächsformen,kom- Texte in ihrer Struktur<br />
Texten<br />
munikatives Schreiben :Beispiel von Fabel,<br />
Parabel, Gleichnis <strong>und</strong><br />
Kurzgeschichte<br />
Diskutieren, debattieren,<br />
appellieren – Vorform<br />
der Erörterung an<br />
Hand einer selbst gewählten<br />
Problematik<br />
(z.B. Drogen, Tierversuche...)<br />
PROJEKT: Berufsorientierung;<br />
Bewerbung,<br />
Vorstellungsgespräch,<br />
Vorgangsbeschreibung,<br />
Bericht<br />
Verstehen eines komplexenErzähltextes/einer<br />
Ganzschrift;<br />
Novelle oder Roman,<br />
evtl. Jugendbuch oder<br />
Naturlyrik)<br />
frei (ggf. Fernsehwer- (11)thematisch <strong>und</strong>(11)<br />
syntaktische <strong>und</strong> semantische<br />
bung<br />
motivisch verwandteStrukturen;<br />
poetologische Begriffe<br />
lyrische Texte<br />
2003 ———— 197 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
10.1/10.2<br />
Vorbereitung auf die Aufgabenarten der S II <strong>und</strong> in einem der UV<br />
nach Wahl auf die Facharbeit<br />
Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Texten<br />
ben<br />
Reflexion über Sprache<br />
UV Erarbeiten einer Erörte- Erarbeitung eines dra- (11) Sprache als dramatische Handrung<br />
in dialektischer matischen Textes mitlung;<br />
monologische <strong>und</strong> dialogische<br />
Form; selbst gewähltedem<br />
Schwerpunkt Kon- Handlung; Aufdecken <strong>und</strong> Verhüllen<br />
<strong>und</strong> von den Schülernfliktbehandlung<br />
<strong>und</strong>durch<br />
Sprache<br />
mitbestimmte<br />
matikProble-<br />
Charakterzeichnung<br />
UV Wie VerständigungSprachnorm<br />
<strong>und</strong> Sprachwandel am<br />
gelingen kann Beispiel von Jugendsprache oder<br />
Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache<br />
(z.B. Einflüsse der<br />
Computerfachsprache)<br />
UV Untersuchen <strong>und</strong> Verstehen<br />
von Lyrik zum<br />
Thema Liebe<br />
UV Informationsvermittlung <strong>und</strong> Mei-<br />
UV frei (ggf. Literatur<br />
nungsbildung durch das Medium<br />
Fernsehen am Beispiel von Nachrichtensendungen<br />
zum<br />
Wandel der Geschlechterrollen)<br />
———— 198 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Englisch<br />
Hauptziel des Englischunterrichts in der SI ist die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit<br />
in der englischen Sprache. Das heißt, die Schüler/innen sollen am<br />
Ende der SI über gr<strong>und</strong>legende Sprachkenntnisse verfügen, die an den standardsprachlichen<br />
Gr<strong>und</strong>strukturen orientiert sind. Sie erwerben elementare<br />
Kenntnisse in den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Phonetik, die sie zur Bewältigung<br />
ausgewählter kommunikativer Situationen benötigen. Gleichzeitig<br />
sollen sie exemplarisch Einblick gewinnen in die Kulturen englischsprachiger<br />
Länder. Des Weiteren sollen sie sich individuell angepasste Lerntechniken aneignen,<br />
sowie gr<strong>und</strong>legende Methoden der Textentschlüsselung <strong>und</strong> Texterstellung<br />
beherrschen.<br />
In der S I des Märkischen <strong>Gymnasium</strong>s stützt sich die Erreichung dieser Ziele<br />
im Wesentlichen auf die Arbeit mit dem Lehrwerk Password Green aus dem<br />
Klett Verlag, das in besonderer Weise den im Curriculum Englisch formulierten<br />
inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Anforderungen Rechnung trägt. So wird bspw. in<br />
den Bänden 1/2 für die Erprobungsstufe durch zahlreiche Tipps des Lehrbuchmonsters<br />
Monny sowie Lern- <strong>und</strong> Arbeitshilfen in den Info-Boxes der Sprachlernprozess<br />
der Schüler/innen unterstützt <strong>und</strong> durch vielfältige begleitende Materialien<br />
vertieft. Die Bände 3-6 enthalten sogenannte Strategy Pages, die<br />
Schüler/innen gezielt auf ausgewählte Bereiche des Spracherwerbs hinweisen<br />
<strong>und</strong> vorbereiten.<br />
Neben der Vermittlung der Gr<strong>und</strong>qualifikationen in den Bereichen speaking,<br />
listening, reading,, writing ist die Entwicklung folgender Fertigkeiten unverzichtbar:<br />
• strategies for <strong>und</strong>erstanding and learning grammar<br />
• strategies for learning and remembering vocabulary<br />
• using a dictionary<br />
• working with texts<br />
• giving presentations<br />
Die Arbeit in der Profilklasse<br />
Die Arbeit in der schulzeitverkürzten Klasse erfordert einer Erweiterung der oben<br />
genannten elementaren Kenntnisse. Im Sinne der allgemeinen Zielsetzung<br />
der sozialen Integration <strong>und</strong> der Bildung von Lernteams in der Jahrgangsstufe 7<br />
soll die Arbeit mit dem Lehrwerk Password Green fortgeführt werden, wobei<br />
besonderes Gewicht auf soziale Arbeitsformen <strong>und</strong> auf eine Angleichung des<br />
Leistungsstandes der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gelegt werden soll.<br />
Ab Klasse 8 soll dann eine stärkere Progression einsetzen. Die Arbeit mit dem<br />
Lehrwerk soll gestrafft <strong>und</strong> ergänzt werden durch authentische Texte. Dabei<br />
muss bedacht werden, dass noch nicht bekannte grammatische Strukturen eingeführt<br />
<strong>und</strong> eingeübt werden <strong>und</strong> zudem u.U. individualisierte Übungsphasen<br />
mit lernerorientierten Angeboten zur Wiederholung <strong>und</strong> Ausdifferenzierung<br />
grammatischer Strukturen gemacht werden.* Weiterhin sind in den Klassen 9<br />
<strong>und</strong> 10 insbesondere Themen zu berücksichtigen, die Voraussetzungen für die<br />
Arbeit in der Qualifikationsphase schaffen. Der Umgang mit dem Lehrwerk<br />
muss demzufolge offen gestaltet werden.<br />
2003 ———— 199 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Thematische <strong>und</strong> methodische Schwerpunkte der Arbeit:<br />
Interkulturelles Lernen: z.B. Growing up / Young people facing challenges;<br />
Gender roles; Forms of discrimination; The influence of the mass media.<br />
Umgang mit Texten/Medien:<br />
• Schulung des Umgangs mit verschiedenen Formen von fiktionalen Texten<br />
(short story, novel, poem) <strong>und</strong> mehrfach kodierten Texten (Video Clips, Soaps,<br />
Commercials) zum Aufbau einer media literacy<br />
• systematische Erarbeitung produktionsorientierter <strong>und</strong> analytischinterpretierender<br />
Arbeitsweisen<br />
• Methoden <strong>und</strong> Formen des selbstständigen Arbeitens:<br />
o Selbstständiges Erarbeiten von Strategien für den eigenständigen<br />
Spracherwerb<br />
o Self assessment zur Einschätzung der eigenen sprachlichen Kompetenz<br />
• Präsentation von Arbeitsergebnissen (z.B. Dialoge, Kurzreferate, Standpunkte<br />
vortragen Gruppenarbeitsergebnisse präsentieren)<br />
o Bewerten der Vortragsweise (peer assessment) - Diskussion <strong>und</strong> Festlegung<br />
von Bewertungsmaßstäben, Würdigung <strong>und</strong> Bewertung der Präsentation<br />
• Umgang mit modernen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />
(Textverarbeitung, Internet).<br />
• Pro Jahrgangsstufe wird ein Projekt durchgeführt, das eine thematische Anbindung<br />
hat <strong>und</strong> in Absprache mit der Lerngruppe <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />
ihrer Interessen ausgewählt wird. So kann bspw. ein landesk<strong>und</strong>licher<br />
Aspekt vertieft werden, ein Theaterstück eingeübt werden oder kreative<br />
Textarbeit ermöglicht werden (Gedichte, short stories, Gestaltung eines<br />
Prospekts). Im Rahmen dieser Projekte ist neben der inhaltlichen Arbeit die<br />
Berücksichtigung der genannten methodischen Schwerpunkte verbindlich.<br />
* Die folgenden grammatikalischen Phänomene werden in Password Green 4, 5, 6 neu eingeführt<br />
Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10<br />
past perfect modal auxiliaries and the passive participle clauses<br />
indirect speech infinitive and ger<strong>und</strong> infinitive constructions with/<br />
indirect instructions and requests without ‘to’<br />
conditional<br />
if – clauses<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in den Jahrgangsstufen 9 <strong>und</strong> 10 allmählich<br />
an die Anforderungen der Klausuren in der Qualifikationsphase herangeführt<br />
werden <strong>und</strong> entsprechende Aufgaben bei der Leistungsüberprüfung bearbeiten.<br />
Weiterhin könnte Englisch als Arbeitssprache im Sinne des fachübergreifenden<br />
bzw. fächerverbindenden Lernens in projektorientierten Arbeitsphasen<br />
in den Fächern Erdk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Geschichte genutzt werden. Dafür bieten<br />
sich die folgenden Themen an, wodurch das fachmethodische <strong>und</strong> fremdsprachliche<br />
Lernen hier eine Intensivierung erfahren könnte:<br />
• Jahrgangsstufe 9 im Fach Geschichte „Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: Industrialisierung<br />
Westeuropas“<br />
• Jahrgangsstufe 10 im Fach Erdk<strong>und</strong>e „Alarm für die Umwelt – Städte in Europa“.<br />
———— 200 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Französisch<br />
Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Französischunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I des <strong>Gymnasium</strong>s<br />
ist es, die Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zur<br />
mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen Kommunikation in französischer Sprache zu entwickeln.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen befähigt werden, ihren Absichten entsprechend<br />
in Realsituationen sach- <strong>und</strong> situationsgerecht <strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
des français standard sprachlich angemessen zu handeln. Der Unterricht stellt<br />
dazu die sprachlichen Mittel zur Verfügung durch Erarbeitung von Wortschatz,<br />
Grammatik, Redewendungen sowie Umgangssprache als unumgängliche Basis<br />
jeglicher Kommunikation <strong>und</strong> schult die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neben mündlichem<br />
<strong>und</strong> schriftlichem Ausdruck auch in den Bereichen des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens.<br />
Des weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Einblicke gewinnen<br />
in die Kultur Frankreichs.<br />
Französisch als 2. Fremdsprache (Beginn Kl. 7):<br />
Aufbauend auf den in der Lehrplaneinheit 7/8 gewonnenen <strong>und</strong> in Klasse 9/10<br />
erweiterten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten steht insbesondere in der<br />
Jahrgangsstufe 10 die Erweiterung des Wortschatzes im Bereich der Gefühlsäußerung,<br />
der Stellungnahme <strong>und</strong> der Argumentation im Mittelpunkt.<br />
Am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wird den Anforderungen des Faches Französisch<br />
in Klasse 7-10 das Lehrwerk „Découvertes“ gerecht, welches zusätzlich zum<br />
Lehrbuch zahlreiche Begleitmaterialien bereithält. Die Arbeit mit diesem Lehrwerk<br />
ist für alle Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer des Faches Französisch verbindlich,<br />
wobei je nach Lernsituation fakultative Unités herausfallen können. Andererseits<br />
kann das Lehrwerk durch zusätzliche Medien (z.B. aktuelle Zeitungsartikel,<br />
kurze literarische Texte, Lektürenhefte) ergänzt werden.<br />
Französisch als 3. Fremdsprache (im Differenzierungsbereich ab Kl. 9):<br />
Ziel des Unterrichts ist es hier, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in 2 Jahren dem<br />
Niveau der Beginner in Klasse 7 anzugleichen. Das heißt, dass die in den beiden<br />
Lehrgängen vermittelten Gr<strong>und</strong>kenntnisse sich in dem Maße entsprechen<br />
müssen, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die das Fach Französisch in der<br />
gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten, ab der JS 11 in gemeinsamen Kursen<br />
unterrichtet werden können. Das zu diesem Zwecke am Märkischen <strong>Gymnasium</strong><br />
eingeführte Lehrbuch „Découvertes – Cours intensif“ ist auf diese besondere<br />
methodische Situation zugeschnitten.<br />
Qualifikationen, die am Ende der Klasse 10 gemäß Lehrplan 1 erwartet<br />
werden:<br />
1. Lernprofil Französisch ab Klasse 7 (F7)<br />
• Kommunikative Absichten<br />
Verfügung über sprachliche Mittel zur Verwirklichung kommunikativer Absichten,<br />
z.B.: Kontakte beginnen, fortführen <strong>und</strong> beenden; Informationen erfragen<br />
<strong>und</strong> geben; Gefühle äußern; Wünsche <strong>und</strong> Willen ausdrücken; Stellung<br />
nehmen; Argumentieren.<br />
• Kommunikative Fertigkeiten<br />
2003 ———— 201 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Hörverstehen:<br />
Verstehen auch längerer, inhaltlich neuer, überwiegend aus bekanntem<br />
Sprachmaterial bestehender Hörtexte nach einmaligem Hören global <strong>und</strong>/oder<br />
selektiv, nach mehrmaligem Hören im Detail; Unterscheidung der bedeutungsdifferenzierenden<br />
lautlichen Oppositionen auch bei Hörtexten, die verschiedene<br />
Aussprachevarianten innerhalb der Norm des {ranyais Standard <strong>und</strong> gängige<br />
Abweichungen von dieser Norm darstellen; Erkennen sinntragender Einheiten<br />
innerhalb der chaine parlee auch in Texten aus teilweise unbekannten Sprachelementen,<br />
die in authentischer Sprechgeschwindigkeit vorgetragen werden;<br />
Verstehen von Redeabsichten in der unmittelbaren Kommunikation des Klassengesprächs<br />
<strong>und</strong> bei audio-visuell vermittelten Hörtexten (z.B. Film) auch bei<br />
teilweise unbekannten Sprachelementen aus der Situation, der Mimik <strong>und</strong> Gestik<br />
der Sprechenden <strong>und</strong> den parasprachlichen Elementen ihrer Äußerung.<br />
Sprechen:<br />
Sinn- <strong>und</strong> weitgehend intonationsgerechtes Vorlesen unbekannter Texte mit<br />
teilweise neuen, aber erschließbaren Sprachelementen; Textzusammenfassungen<br />
anhand von Stichwörtern; Formulierung von Kerngedanken vorgestellter<br />
Texte <strong>und</strong> von Stellungnahmen zu behandelten Themen <strong>und</strong> Texten; Begriffserläuterungen<br />
durch Definitionen <strong>und</strong> Paraphrasierungen; adressatenbezogene<br />
Verwirklichung von Redeabsichten in bekannten <strong>und</strong> analogen Situationen; ansatzweise<br />
Überwindung von Ausdrucksschwierigkeiten durch sprachliche Hilfskonstruktionen;<br />
sinngemäße Zusammenfassungen muttersprachlicher Äußerungen<br />
auf französisch in simulierten zweisprachigen Situationen.<br />
Leseverstehen:<br />
Erschließung unbekannter Wörter aus dem Kontext; Bearbeitung vorgegebener<br />
Fragestellungen zu längeren, inhaltlich neuen Texten mit überwiegend bekannten<br />
Sprachelementen; Detailverständnis inhaltlich neuer Texte, ggf. mit Hilfe<br />
eines Wörterbuchs.<br />
Schreiben:<br />
Zusammenstellung von Textzitaten zu Fragestellungen; Umformulierung von<br />
Inhalten, Anfertigung von Stichwortnotizen; kreatives Schreiben mit <strong>und</strong> ohne<br />
Vorgaben; Formulierung von Gliederungen <strong>und</strong> Textzusammenfassungen sowie<br />
von persönlichen Urteilen <strong>und</strong> Stellungnahmen zu behandelten Themen;<br />
Verfassen adressatengerechter Briefe. Sprachliche Mittel.<br />
Wortschatz:<br />
Aktive Beherrschung des jeweiligen themen- <strong>und</strong> situationsspezifischen Vokabulars<br />
sowie eines nach Anwendungsbreite <strong>und</strong> Frequenz ausgewählten<br />
Gr<strong>und</strong>vokabulars; Verfügung über einen Gr<strong>und</strong>wortschatz für einfache Formen<br />
der Textbesprechung <strong>und</strong> zur Beschreibung einfacher grammatischer Erscheinungen;<br />
Kenntnis wichtiger Wortbildungsregeln <strong>und</strong> Techniken der Bedeutungserschließung.<br />
Grammatik:<br />
Beherrschung der im LP I, S. 50 <strong>und</strong> S. 52 aufgeführten Strukturen.<br />
———— 202 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Aussprache <strong>und</strong> Intonation:<br />
Diskriminierung <strong>und</strong> Produktion der Phoneme; nonngerechte Verwendung der<br />
verschiedenen Intonationsmuster.<br />
Rechtschreibung:<br />
Relative Sicherheit insbesondere in Bezug auf Phänomene, die beim Vorlesen<br />
des eigenen Textes hörbar würden.<br />
• Soziokulturelle <strong>und</strong> literarische Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten aus landesk<strong>und</strong>lichen Bereichen, die an die unmittelbaren<br />
individuellen Erfahrungen <strong>und</strong> Lebensformen der Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler anknüpfen, sowie aus Bereichen, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung<br />
haben <strong>und</strong> Wege zum Verstehen <strong>und</strong> zum Verständnis der civilisations<br />
francophones eröffnen (Beispiele im LP I, S. 53 f.). Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten<br />
aus der Beschäftigung mit literarischen Texten, die den sprachlichen <strong>und</strong> intellektuellen<br />
Möglichkeiten der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler entsprechen <strong>und</strong> an ihre<br />
Erfahrungswelt anknüpfen.<br />
Methodisches Wissen <strong>und</strong> Lerntechniken<br />
• Beherrschung von Techniken zur Bedeutungserschließung; zur Erfassung,<br />
Strukturierung <strong>und</strong> Systematisierung des Wortschatzes;<br />
• zum Einprägen neuen Vokabulars; zum Umgang mit Wörterbüchern <strong>und</strong><br />
Grammatiken; zum sinnerschließenden <strong>und</strong> selektiven Hörverstehen mit<br />
zielbezogenen Stichwortnotizen; zum textverarbeitenden Lesen; zur Förderung<br />
des formal richtigen Schreibens;<br />
• entwickelte Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer<br />
(Textverarbeitung, Lernsoftware, Internet).<br />
2. Lernprofil Französisch ab Klasse 9 (F 9)<br />
Die für den Leitlehrgang (F 7) dargestellten Bereiche <strong>und</strong> Inhalte gelten auch<br />
für das Lernprofil F 9. „Reduktionen, die sich in diesem zweijährigen Lemprofil<br />
eventuell als notwendig erweisen, können daher nicht die Breite der Inhalte <strong>und</strong><br />
Bereiche betreffen, sondern lediglich die Differenziertheit der sprachlichen Realisierung<br />
möglicher kommunikativer Absichten" (LP I, S. 60).<br />
Hinweise, wie die geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />
7-10<br />
Lernprofil F7<br />
Gr<strong>und</strong>stufe<br />
Die Gr<strong>und</strong>stufe (Spracherwerbsphase) ist im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe<br />
10, spätestens am Ende dieses Halbjahres abzuschließen. Dabei bleibt die<br />
Breite der Ziele <strong>und</strong> Inhalte erhalten, die unvermeidlichen Straffungen <strong>und</strong> Reduktionen<br />
betreffen die Differenziertheit soziokultureller Kenntnisse, sowie des<br />
sprachlichen Ausdrucksvermögens, dessen weitere Entwicklung Aufgabe der<br />
Übergangsstufe (bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10) <strong>und</strong> auch noch der beginnenden<br />
Aufbaustufe ist. Neben der allgemeinen Beachtung des Prinzips der<br />
Lernökonomie (LP I, S. 65 f.) müssen innerhalb der unterrichtsmethodischen<br />
Prinzipien besondere Akzentuierungen vorgenommen werden:<br />
2003 ———— 203 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
• Verwendung von Unterrichtsmaterialien, die den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />
zunehmend die Möglichkeit zur selbstständigen Organisation ihres Lernprozesses<br />
<strong>und</strong> zur Eigenkontrolle ihrer Fortschritte geben, insbesondere in den<br />
Bereichen Wortschatz <strong>und</strong> Grammatik;<br />
• Rückgriff auf den individuellen Sprachbesitz <strong>und</strong> das Sprachwissen in der<br />
Muttersprache <strong>und</strong> in anderen Fremdsprachen;<br />
• stärkere Schulung des Leseverstehens <strong>und</strong> des Schreibens innerhalb der<br />
kommunikativen Fertigkeiten;<br />
• verstärkte Einbeziehung deduktiver Vermittlungsverfahren bei der Kognitivierung<br />
sprachlicher Strukturen;<br />
• Konzentration dafür geeigneter Lerninhalte besonders im Bereich Sprache:<br />
gleichzeitige Vermittlung kompletter Systeme anstatt der sukzessiven Vermittlung<br />
von Teilsystemen (z.B. Verbmorphologie, futur compose / futur<br />
simple, Possessivbegleiter, Relativpronomen, Objektpronomen);<br />
• Üben in kommunikativ relevanten Situationen <strong>und</strong> in Verbindung mit inhaltlich-thematischer<br />
Textarbeit;<br />
• stärkere thematische Bündelung unter Verwendung einfacher authentischer<br />
Texte;<br />
• früher einsetzende Schulung transferierbarer Methoden <strong>und</strong> Lerntechniken;<br />
• Entlastung des Unterrichts durch Hausaufgaben.<br />
• Ein solches Unterrichtskonzept verlangt hinsichtlich der Progression der<br />
Lerninhalte in allen Bereichen des Faches ein Abweichen von den Vorgaben<br />
der eingeführten Lehrbücher.<br />
Übergangsstufe<br />
Auch die Ziele <strong>und</strong> Inhalte der im ersten Halbjahr der Klasse 10 beginnenden<br />
verkürzten Übergangsstufe ändern sich prinzipiell nicht. Die Übergangsstufe<br />
übernimmt die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung für die Qualifikationsphase,<br />
d.h., dass gesorgt werden muss:<br />
• für eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />
• für eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender<br />
<strong>und</strong> kooperativer Hinsicht<br />
• für Einblicke in die Anforderungen von Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskursen.<br />
Im Lernbereich „Sprache" wird es mehr als bisher erforderlich sein, noch nicht<br />
verfügbare oder noch nicht genügend vertiefte Sprachstrukturen <strong>und</strong> kommunikative<br />
Fertigkeiten okkasionell im Zusammenhang mit der thematischen Arbeit<br />
zu vermitteln <strong>und</strong> die in der Gr<strong>und</strong>stufe entwickelten Fertigkeiten der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler zum eigenverantwortlichen Lernen zu nutzen.<br />
Für die Lernbereiche „Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte"<br />
<strong>und</strong> „Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien" empfiehlt es sich, im zweiten Halbjahr<br />
der Jahrgangsstufe 10 zwei inhaltlich jeweils zusammenhängende Sequenzen<br />
zu bilden, welche die auch in der Qualifikationsphase erforderlichen Merkmale<br />
der Textsortenvarianz <strong>und</strong> der medialen Vielfalt aufweisen sowie aktuelle Sachtexte<br />
angemessen berücksichtigen (vgl. die Beispielsequenzen für die Jahrgangsstufe<br />
11 im LP II, S. 84 f.).<br />
———— 204 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Lernprofil F 9<br />
In der Jahrgangsstufe 10/11 ist auf eine Angleichung der Lernprofile F 7 <strong>und</strong> F<br />
9 hinzuarbeiten. Dazu erscheint folgendes Modell praktikabel:<br />
• Abschluss der Gr<strong>und</strong>stufe bw. Beginn der Übergangsstufe in der Mitte der<br />
Jahrgangsstufe 10/II;<br />
• Behandlung nur einer Sequenz, die eng mit dem parallel laufenden F 7-<br />
Kurs abzustimmen ist;<br />
• zusätzlicher Einsatz weiterer Selbstlernmaterialien;<br />
• projektorientierte Arbeit im Rahmen einer wöchentlich ein- oder zweistündigen<br />
Unterrichtseinheit (Arbeitsgemeinschaft).<br />
Lernerfolgsüberprüfungen<br />
In den Profilklassen sollen sich spätestens in der Klasse 10/11 (Übergangsstufe)<br />
mindestens zwei Klausuren stärker an den komplexen Aufgabentypen 2, 3,<br />
4, 6 des LP II (S. 101 ff.) orientieren. Die Aufgaben zur gestaltenden Textproduktion<br />
anhand sprachlicher oder visueller Vorgaben sind besonders zu beachten.<br />
Über den Klausurbereich hinaus ist zu empfehlen, dass die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler sich auch in schriftlichen Übungen mit den erwähnten Aufgabentypen<br />
vertraut machen.<br />
Bei der Korrektur <strong>und</strong> Bewertung sind die im LP II, (S. 109-118) näher erläuterten<br />
Hinweise zu berücksichtigen. Zudem sollten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
die besonderen Formen der „Sonstigen <strong>Mitarbeit</strong>" , z.B. Kurzvorträge, Erstellung<br />
thematischer Dossiers, Lesetagebücher, Referate, (LP II, S. 119 - 124)<br />
kennen lernen.<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurs I (Sprachbeginn 7 bzw. 9)<br />
Die Themen <strong>und</strong> Texte/Medien sind für den GK <strong>und</strong> LK identisch. Bei der Auswahl<br />
der Unterthemen muss sich der GK auf wenige Aspekte beschränken.<br />
11.1<br />
Thema Texte <strong>und</strong> Medien<br />
Sprache Interkulturelles<br />
Lernen,<br />
soziokulturelle<br />
Themen<br />
Umgang<br />
mit Medien<br />
<strong>und</strong> Texten<br />
Methoden <strong>und</strong><br />
Formen selbstständigenArbeitens<br />
1. Paris et la province Lehrbuchtexte, ErweiterungEinführung<br />
in Selbststän- Übertragung von<br />
(p.ex.: Paris, problè- kurze Ausschnit- der Sprach- die UnterdigesEr- im Unterricht<br />
mes d'une métropole, te aus authentikenntnisseschiedeschließen erworbenem<br />
Vivre en banlieue, schenerzählen- im Hinblick deutsch- einfacher Wissen auf an-<br />
Centralisme et régioden Texten, auf das französischer fabrizierter dere, im Inhalt<br />
nalisation, Portrait Zeitungen, HörthemenLebensge- <strong>und</strong> adap- ähnliche Situati-<br />
d'une région, Les traditexte, BD, spezifischewohn-heitentierterTexonen (z.B.: in<br />
tions de la France Chansons, Vokabular<br />
te; Arbeiten Form von Part-<br />
profonde)<br />
Messsages <strong>und</strong> das<br />
mit selbstner- <strong>und</strong> Grup-<br />
2. La vie en France électroniques, Vokabular<br />
produziertenpenarbeit<br />
aujourd'hui (p.ex.: gemischte Dos- zur Bespre-<br />
dialogischen<br />
Technologie et inforsiers, Briefe, chung von<br />
Texten<br />
matisation, Le monde Poèmes<br />
du travail, Styles de<br />
vie, Aspects culturels<br />
et religieux)<br />
Sachtexten<br />
2003 ———— 205 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
11.2<br />
1. Les jeunes: problèmes<br />
et attentes<br />
(p.ex.: La vie en<br />
famille, Questions<br />
d'éducation, Attentes<br />
pour l'avenir, Situa-<br />
tions des beurs)<br />
2. Questions d'habitat<br />
et d'écologie, le<br />
nucléaire, L'homme<br />
et la nature, Les<br />
grands ensembles)<br />
Aktuelle infor- Dekodieren Themen von siehe 11.1; Selbstständiges<br />
mativeSachtex- von wichtigen besonderer unterschied- Erarbeiten von<br />
te, authentische Details aus Bedeutung licheVermitt- Sachthemen<br />
literarische Tex- narrativer für Heranlungsformen <strong>und</strong> des thete<br />
(Ganzschrift: Ganzschrift, wachsende, zum detailmenrelevanten conte oder BD), Erarbeitung gesellschaftliertenVer- Wortschatzes;<br />
gemischte Dos- von BesprelicheRahstehen einer Anlegen <strong>und</strong><br />
siers,Lehrbuchchungsvokamenbedin Ganzschrift Einsatz einer<br />
textebular<br />
zum gungen,<br />
Fehlerkartei<br />
Handlungs- existentielle<br />
aufbau Gr<strong>und</strong>fragen:<br />
Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
Liebe<br />
Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 gemäß Lehrplan erwartet<br />
werden:<br />
Sprache:<br />
Erweiterte themenbezogene Kenntnisse sprachlicher Strukturen <strong>und</strong> kommunikativer<br />
Fertigkeiten im rezeptiven <strong>und</strong> kommunikativen Umgang mit unterschiedlichen<br />
Texten. Die gr<strong>und</strong>legenden Qualifikationen in den Teilbereichen<br />
der Sprachverwendung <strong>und</strong> der kommunikativen Fertigkeiten (Hörverstehen,<br />
Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, zweisprachige Kommunikation), der<br />
sprachlichen Strukturen (Wortschatz, Grammatik, Aussprache <strong>und</strong> Intonation,<br />
Rechtschreibung, Sprachwissen) sind weiter zu entwickeln <strong>und</strong> zu ergänzen<br />
(vgl. LP II, besonders S. 13 ff.)<br />
Interkulturelles Lernen/soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte|<br />
Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten aus z.B. folgenden Bereichen: Beziehungen zu<br />
Gleichaltrigen; Beziehungen zu Eltern <strong>und</strong> Erwachsenen; | Jugendkulturen;<br />
Schule, Studium, Ausbildung, Beruf; Menschen mit sozialen, psychischen <strong>und</strong><br />
sonstigen Problemen; (junge) Menschen, die sich in einem Bereich besonders<br />
vorbildlich engagiert haben. Fähigkeit zum Vergleich der frankophonen Fremdkultur<br />
mit eigenen Erfahrungen. Dabei sind insbesondere folgende Ebenen relevant<br />
(vgl. LP II, S. 25 ff.): die Ebene des Alltagslebens, die Ebene der gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen, Strukturen <strong>und</strong> Institutionen sowie die Ebene<br />
von Themen, die für Heranwachsende von besonderer Bedeutung sind.<br />
Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />
Gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten im Umgang mit Texten (comprehension,<br />
paraphrase, resume, analyse, commentaire per-sonnel/acitivites avant,<br />
pendant, apres lecture) in Bezug auf besprechende <strong>und</strong> gestaltende Produktionsformen<br />
im Rahmen unterschiedlich medial vermittelter Texte. Ein besonderer<br />
Stellenwert kommt dabei der Arbeit mit gemischten Dossiers zu, die<br />
aus verschiedenen Textsorten zusammengesetzt sind (Sachtexte, literarische<br />
Texte <strong>und</strong> mehrfach kodierte Texte).<br />
Methoden <strong>und</strong> Formen selbstständigen Arbeitens:<br />
• selbstständiger Umgang mit Hilfsmitteln (Wörterbücher, systematische<br />
Grammatiken);<br />
• Beherrschung gr<strong>und</strong>legender Verfahren zur selbstständigen Wortschatzaneignung<br />
bei der Texterschließung;<br />
———— 206 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
• selbstständiger Umgang mit modernen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />
als Lernhilfen (Textverarbeitung, Lernsoftware, Internet);<br />
• Fähigkeit zur Mitwirkung in Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeitsphasen sowie bei<br />
der Präsentation von Arbeitsergebnissen.<br />
• Kenntnisse bezüglich der fachspezifischen Anforderungen in Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Leistungskursen<br />
Es ist für eine wissenschaftspropädeutische Vorbereitung der Qualifikationsphase<br />
zu sorgen, insbesondere für Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen.<br />
Latein<br />
Fachliche Qualifikationen am Ende der Klassenstufe 10<br />
Mit Abschluss der Sek<strong>und</strong>arstufe I (Latein ab Klasse 7) sollen folgende fachliche<br />
<strong>und</strong> überfachliche Richtziele erreicht sein:<br />
Das oberste Richtziel des Lateinunterrichts ist die Hinführung zu historischer<br />
Kommunikation. Das bedeutet, dass den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern im Einzelnen<br />
Lernziele gesetzt sind, die dem Lehrplan Latein Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>Gymnasium</strong>,<br />
S. 41 f. oder den Empfehlungen <strong>und</strong> Hinweisen für die Profilklassen in<br />
Nordrhein-Westfalen zu entnehmen sind.<br />
Schaubild für die Verteilung der Phasen auf die Lateinlehrgänge<br />
Klasse Latein ab Klasse 7 (Profilklasse) zum Vergleich:<br />
Latein ab Klasse 7<br />
7 Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />
(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />
8 Gr<strong>und</strong>phase Ebene I (8/1)<br />
Gr<strong>und</strong>phase Ebene II (8/2)<br />
(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />
9 Ausbauphase II (9/1)<br />
Kontinuierliche Lektüre (Caesar) (9/2)<br />
10 Kontinuierliche Lektüre<br />
Rahmenthema: Mensch, Kultur, Gesellschaft –<br />
Erfahrene Lebenswirklichkeit im Spiegel von<br />
Texten<br />
(Alltag in der Kaiserzeit (Plinius),<br />
Lektüre poetischer Texte) (10/1)<br />
Rahmenthema: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen<br />
– Rede <strong>und</strong> Rhetorik (Rhetorik <strong>und</strong> Politik<br />
(Cicero)) (10/2)<br />
(Regelklasse)<br />
Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />
(Arbeit mit dem Lehr-<br />
buch)<br />
Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />
(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />
Gr<strong>und</strong>phase II (9/1)<br />
Ausbauphase (9/2)<br />
Kontinuierliche Lektüre<br />
(Caesar)<br />
2003 ———— 207 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
MATHEMATIK<br />
1. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10<br />
erwartet werden:<br />
Die folgende Auflistung bzw. die Beschreibung von Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen,<br />
die zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 der gymnasialen Oberstufe vorausgesetzt<br />
werden, folgt der Darstellung in den Richtlinien/im Lehrplan für das<br />
Fach Mathematik, Sek<strong>und</strong>arstufe II, <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule, S. 58/59.<br />
BEREICH Kenntnisse Fertigkeiten<br />
Rechnen in Q<br />
Rechnen mit Größen<br />
Arithmetik/Algebra<br />
Geometrie<br />
Stochastik<br />
Prozentrechnung<br />
Zuordnungen (proport./antip.)<br />
Funktionsbegriff<br />
insbesondere: lineare Funktionen<br />
(Steigung),<br />
quadratische Funktionen, trigonometrische<br />
Funktionen<br />
lineare Gleichungen (l Var.)<br />
lineare Gleichungssysteme (2 Var.)<br />
quadrat. Gleichungen (l Var.)<br />
expon. Wachstum<br />
sicherer Umgang mit Zahlen <strong>und</strong> Größen<br />
(in Anwendungssituationen)<br />
Interpretation von Rechenergebnissen<br />
<strong>und</strong> Abschätzungen<br />
Verständnis für den Funktionsbegriff<br />
methodische Fähigkeiten, wie das Lösen<br />
lin. Gleichungssysteme, quadratischer<br />
Gleichungen<br />
Potenzen mit ganzzahl. Exponenten<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe, Lagebeziehungen<br />
Symmetriebetrachtungen<br />
Ebene Figuren<br />
Beschreibung der beobachtbaren Wirk-<br />
Kongruenz<br />
lichkeit mit Hilfe geometrischer Mittel<br />
ähnliche Figuren Strukturierung der beobachteten Wirk-<br />
Flächeninhalt u. Umfang ebener Figulichkeit mit Hilfe geometrischer Mittel<br />
ren<br />
räumliches Vorstellungsvermögen<br />
Satz des Pythagoras funktionale Beschreibung geometri-<br />
Winkel- <strong>und</strong> Seitenberechnung im scher Figuren (Verbindung zur Arithme-<br />
Dreieck<br />
Zylinder, Prisma, Pyramide, Kugel,<br />
Kegel<br />
Sammeln, Bearbeiten, Interpretieren<br />
von Daten<br />
tik/ Algebra)<br />
Erstellen von graphischen Darstellun- Beschreibung zufallsabhängiger Situagen<br />
eines gesammelten Datenpakets tionen im Alltag<br />
Auswertung graphischer Darstellungen größere Datenmengen geeignet gra-<br />
Bestimmung von Häufigkeiten phisch darstellen bzw. deren graphi-<br />
Ermittlung von Kenngrößen (z.B. Mitsche Darstellung mit Hilfe von Kenntelwert,<br />
Streuung)<br />
größen interpretieren<br />
Zufallsversuche<br />
den Wahrscheinlichkeitsbegriffais nutz-<br />
Inhaltl. Verständnis des Begriffs Wahrbringendes Modell für die Beschreischeinlichkeitbung<br />
zufallsabhängiger, erfahrbarer<br />
Bestimmen von Wahrscheinlichkeiten<br />
Einfache Wahrscheinlichkeitsberechnungen<br />
Situationen im Alltag anwenden<br />
———— 208 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
2. Fachliche Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe<br />
11 erwartet werden<br />
Die Jahrgangsstufe 11 übernimmt „die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung<br />
für die Qualifikationsphase". Letzteres geschieht insbesondere durch eine<br />
stärkere Vernetzung der Teilfachbereiche (Analysis, Lineare Algebra/Geometrie<br />
<strong>und</strong> Stochastik) <strong>und</strong> durch Anwendungsbezüge. Dementsprechend hat der Mathematikunterricht<br />
der Jahrgangsstufe 11 folgende Prinzipien zu berücksichtigen):<br />
• Herausarbeitung wesentlicher Gr<strong>und</strong>begriffe<br />
• Entzerrung großer thematischer Blöcke<br />
• Spiraligkeit des Aufbaus<br />
• Vernetzung der Teilbereiche<br />
• Implizite Wiederholungen<br />
• Einbeziehung von Kontexten<br />
• Aufbau von Orientierungswissen<br />
Neben der Vertiefung zentraler Ideen des Messens <strong>und</strong> Modellierens (Gerade,<br />
Parabel, Kreis, Lineare Gleichungssysteme) <strong>und</strong> einer kontextuellen Bearbeitung<br />
von Fragestellungen der beschreibenden Statistik (Erweiterung der Sek I<br />
Kenntnisse auf die Regressionsanalyse) ist von herausragender Bedeutung die<br />
Erarbeitung der Differentialrechnung: Sie umfasst die Herausarbeitung gr<strong>und</strong>legender<br />
Begriffe wie Grenzwert (zumindest anschaulich), mittlere Änderungsrate,<br />
Differenzenquotient, Sekante, Tangente, Grenzprozesse, Differenzierbarkeit<br />
einer Funktion, Ableitung einer Funktion, graph. Zusammenhänge bei einer<br />
Funktion <strong>und</strong> deren Ableitung, Ableitungsregeln.<br />
3. Didaktische Planung<br />
Die vertiefenden Inhalte der Jahrgangsstufe 11 lassen sich bei der Einführung<br />
der Gegenstände in den verschiedenen Jahrgängen mit integrieren. Dabei<br />
müssen Aufgabenstellungen vorzugsweise gewählt werden, die in einem Kontextbezug<br />
das Kalkülhafte zugunsten einer stärker beschreibenden Form (z.B.<br />
Gutachten) des Lösungsweges verdrängen. Inhaltlich müssen in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I Bereiche der Stochastik (Regression) <strong>und</strong> der Analysis (Gr<strong>und</strong>lagen der<br />
Differentialrechnung) zusätzlich behandelt werden. Dazu müssen alle Unterrichtsinhalte<br />
durch den Wegfall ausgedehnter Wiederholungsphasen verdichtet<br />
werden, so dass im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 10 diese neuen Gegenstände<br />
unterrichtet werden können. Insbesondere im achten Jahrgang lassen<br />
sich ein zusätzliche St<strong>und</strong>e im naturwissenschaftlichen Bereich auch stärker<br />
mathematische Inhalte in entsprechenden Kontexten vermitteln.<br />
4. Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />
Selbstständige <strong>und</strong> kooperative Lernformen unterstützen den geforderten Aufgabentyp,<br />
dessen Lösungswege stärker beschreibende oder sogar erklärende<br />
Formen annehmen. Auch der unabdingbare Einsatz von Computer Algebra<br />
Systemen, sei es als Rechenknecht, Black-Box- oder White-Box-Modell wird<br />
durch offene Lernformen erst ermöglicht. Alle Funktionsuntersuchungen (Geraden,<br />
Parabeln, Potenzfunktionen, Exponentialfunktionen) können besonders<br />
von Taschenrechnern wesentlich unterstützt, durch Beispielfülle <strong>und</strong> die Funktion<br />
des TR als Tutor intensiviert <strong>und</strong> zeitlich verkürzt werden. Zusätzlich erwer-<br />
2003 ———— 209 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
ben die Schüler Fertigkeiten im Umgang mit neuer Technologie. Der Motivations-Gewinn<br />
- auch durch Überantwortung von mechanischen Rechenvorgängen<br />
an den elektronischen Helfer - liegt auf der Hand. Gerade auch der Stochastikunterricht<br />
kann hiervon profitieren.<br />
5. Stoffverteilungsplan für die Klassen 7 bis 10<br />
Themen/ Inhalte Bemerkungen<br />
Klasse 7 Funktionsbegriff<br />
Tabellarische <strong>und</strong> graphische Dar-<br />
prop. <strong>und</strong> antiprop. Zuordnung; Zinseszins stellung von proportionalen <strong>und</strong><br />
(TR. Einsatz )<br />
antiproportionalen Funktionen<br />
Stochastik<br />
Anwendung in Textaufgaben<br />
Häufigkeiten bei Zufallsexperimenten<br />
Einsatz eines Taschenrechners,<br />
Das Gesetz der großen Zahl; Wahrscheinlich- Würfel- <strong>und</strong> Urnenmodell betonen<br />
keitsbegriff<br />
Einfache Zufallsversuche praktisch<br />
Geometrie<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe; Winkelbezeichnungen <strong>und</strong> Win-<br />
ausführen<br />
kelmaße<br />
Arbeiten mit Euklid am Computer<br />
Regelmäßige Vielecke<br />
Keine umfangreichen Dreieckskon-<br />
Kongruenzsätze<br />
struktionen<br />
Besondere Linien im Dreieck<br />
verständiger Umgang mit Termen<br />
Die rationalen Zahlen<br />
mit <strong>und</strong> ohne TR<br />
Zahlbereichserweiterung, Rechnen mit rationa- Äquivalenzschritte bei Gleichungen<br />
len Zahlen<br />
Terme, Folgerungs- <strong>und</strong> Äquivalenzumformungen<br />
lineare Gleichungen<br />
(Lösungsverfahren)<br />
Klasse 8 lineare Gleichungen<br />
lineare Gleichungen<br />
Textaufgaben mit naturwissen-<br />
lineare Gleichungen mit Parameter<br />
schaftlichem Hintergr<strong>und</strong><br />
Lineare Funktionen (y = m*x + b)<br />
Diagramme für Bewegungen mit<br />
graphische Darstellung; Deutung des Steigungsmaßes<br />
<strong>und</strong> des Achsenabschnittes<br />
konstanter Geschwindigkeit<br />
Verschiebungsform y =m*(x – x1) + y1<br />
geometrische Deutung von Glei-<br />
Lineare Gleichungssysteme<br />
chungssystemen als Schnittgebilde<br />
Als Lösungstechnik das (erweiterte) Additionsverfahren<br />
von Geraden in der Ebene (n=2)<br />
Systeme mit zwei <strong>und</strong> drei Variablen<br />
Abgrenzung des Begriffs der Wahr-<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />
scheinlichkeit gegen den der relati-<br />
Laplace-Wahrscheinlichkeiten<br />
ven Häufigkeit<br />
(zweistufige) Baumdiagramme<br />
Beurteilung von Chancen bei<br />
Pfadregeln<br />
Glücksspielen<br />
Bemoulli-Experimente<br />
Rückführung von Zufallsversuchen<br />
Pascalschem Dreieck; Binomialverteilung (TR) auf einschlägige Modelle (Münz-<br />
Geometrie<br />
wurf, Urnenziehung)<br />
Thalessatz, Beweis<br />
Einsatz von Geometrieprogram-<br />
Umfangs- <strong>und</strong> Mittelpunktswinkelsatz, Beweise men auf dem Computer<br />
Vierecke; Form <strong>und</strong> Flächeninhalte<br />
Satzgruppe des Pythagoras, Beweis,<br />
Anwendungen<br />
Einfache geometrische Beweise<br />
———— 210 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Klasse<br />
9<br />
Strahlensätze, Anwendungen<br />
reelle Zahlen<br />
Quadratwurzeln (TR)<br />
Quadratische Gleichungen (TR)<br />
Herleitung der Lösungsformel<br />
Parabeln, Graphische Darstellung<br />
Normalparabel; Verschiebung; Stauchung<br />
Berechnen der Nullstellen bzw. der Schnittstellen<br />
mit Geraden <strong>und</strong> weiteren Parabeln<br />
Einfache Extremwertaufgaben<br />
Standardmäßig das Verfahren der<br />
quadratischen Ergänzung<br />
Heronformel<br />
Anwenden von Funktionsplottern<br />
Zu vorgegebenen Parabeln die<br />
Funktionsterme bestimmen<br />
Einfache Textaufgaben<br />
Potenzrechnung<br />
Potenzgesetze,<br />
Erweiterung von ganzzahligen auf gebrochene <strong>und</strong><br />
reelle Exponenten<br />
Gemeinsamkeiten der Graphen<br />
Gleichungen dritten <strong>und</strong> vierten Grades, allgemei- herausarbeiten<br />
ner Wurzelbegriff (TR) Beschränken auf Aufgaben„, die<br />
Potenzfunktionen<br />
Potenzfunktionen zu x", n ∈ Z,<br />
Polynomdivision, Anzahl der Nullstellen<br />
Stochastik<br />
Bernoulli-Experimente, Schwankungen der relativen<br />
Häufigkeit in Abhängigkeit des Stichprobenumfangs<br />
ohne Rest aufgehen.“<br />
Klasse Geometrie<br />
10 Kreiszahl π<br />
Näherungsverfahren mit TR, erste<br />
Kreisfläche, -umfang, Kreisteile<br />
Bogenmaß<br />
Erfahrung: π als Grenzwert<br />
Körper: Volumen <strong>und</strong> Oberfläche von Pyramide, Anwendungsaufgaben aus den<br />
Zylinder , Kegel <strong>und</strong> Kugel<br />
Naturwissenschaften, Kugel als<br />
Trigonometrie<br />
Sinus, Kosinus, Tangens<br />
Grenzwert von Kegelvolumina<br />
Trigonometrische Funktionen (TR)<br />
Akustische Schwindung als Bei-<br />
Exponentialfunktion<br />
spiel<br />
Exponentialfunktionen (TR), Wachstum <strong>und</strong> Zerfall Wachstums- <strong>und</strong> Zerfallsprozesse<br />
Logarithmus (TR)<br />
in Biologie, Physik <strong>und</strong> Chemie<br />
Stochastik<br />
Zu statistischen Veröffentlichun-<br />
Darstellung statistischer Daten, Mittelwerte <strong>und</strong> gen kritisch Stellung nehmen kön-<br />
Streumaße (TR)<br />
nen<br />
lineare Regression (TR)<br />
Messreihen mit TR auswerten<br />
Analysis<br />
können<br />
Parabeltangente<br />
Tangente als Grenzlage von Se-<br />
Ableitung (Grenzwert der Differenzenquotienten) kanten<br />
Berechnen von Ableitungen (TR), Ableitungsfunkti- Geschwindigkeits- <strong>und</strong> Beschleuonnigungsbegriff<br />
Ableitung ganzrationaler <strong>und</strong> spezieller Funktionen Funktionenplotter<br />
(xn, x-n, √x)<br />
Monotoniesatz, Bestimmen von Extremstellen mit<br />
VZW-Kriterien<br />
Krümmung <strong>und</strong> f``, hinreichende Bedingung<br />
2003 ———— 211 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Biologie<br />
Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der<br />
Jahrgangsstufe 10 erwartet werden<br />
Hinweise zur Umsetzung<br />
Die St<strong>und</strong>entafel des <strong>Gymnasium</strong>s weist für die regulären Klassen Biologieunterricht<br />
in der Sek I in folgenden Halbjahren aus: 7.1; 8.1 <strong>und</strong> 8.2; 9.1 <strong>und</strong>9.2.<br />
In den Halbjahren 7.2, 10.1 <strong>und</strong> 10.2 wird kein Biologieunterricht erteilt. Die U-<br />
Inhalte der Jahrgangsstufe 11 wurden in die Jahrgangsstufen 7-9 eingearbeitet<br />
<strong>und</strong> sind kursiv vermerkt.<br />
Thementeil II der Cytologie 11.1 –Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen, Kompartimentierung,<br />
Transport- <strong>und</strong> das Schwerpunktvorhaben Hefe -Helfer bei biotechnologischen<br />
Prozessen- wurden als schwerpunktähnliche U-Vorhaben in die Jahrgangsstufe<br />
10 übernommen. Thementeil II der Stoffwechselphysiologie 11.2 - Nutzung der<br />
Lichtenergie zum Stoffaufbau- wurde in die Jahrgangsstufe 12 übernommen.<br />
Die Informationsschrift des Ministeriums für Schule, Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen weist für Profilklassen mit Beginn in<br />
Klasse 9 daraufhin, dass Biologieunterricht in der Klasse 10 zu erteilen ist.<br />
Auch für einen Beginn ab Klasse 7 muss aufgr<strong>und</strong> der umfangreichen Stoffmenge<br />
für zusätzliche Unterrichtskapazitäten in Klasse 10 gesorgt werden,<br />
wenn das MGH auf ein ausgewogenes Förderkonzept Wert legt.<br />
Jahrgangsstufe 7<br />
Jahreszeit/<br />
U-std.<br />
September/<br />
Oktober/<br />
Anfang<br />
November<br />
10 Std.<br />
November/<br />
Dezember<br />
10 Std.<br />
Inhalt inhaltl. Hinweise / method. Erläuterungen fachübergreifende<br />
1. Fische,<br />
Wirbeltiere<br />
des Wassers<br />
Bau <strong>und</strong> Funktion des Fischkörpers<br />
Äußerer <strong>und</strong> innerer Bau, Bewegung<br />
Beobachtung an lebenden Fische im Aquarium<br />
Präparation eines Speisefisches (Hering)<br />
Atmung <strong>und</strong> Kreislauf<br />
Funktion der Kiemen: Vergleich mit der Lungenfunktion beim Menschen<br />
Fortpflanzung<br />
Eiablage, Befruchtung, Entwicklung: Laichwanderungen, z.B. Aal <strong>und</strong> Lachs<br />
Besondere ökologische Anpassungsformen bei Fischen<br />
Fische verschiedener Süßwasserregionen<br />
Kennübungen zu heimischen Fischarten<br />
Beziehung Fisch-Mensch<br />
Aspekte<br />
Fischzucht, Angeln; Einrichtung eines Aquariums<br />
2. Amphibien, Bau <strong>und</strong> Funktion des Amphibienkörpers<br />
Wirbeltiere Vergleich mit den Fischen<br />
zwischen Äußerer Bau, Bewegung, Atmung<br />
Wasser <strong>und</strong>Körperform<br />
<strong>und</strong> Art der Bewegung bei Schwanz- <strong>und</strong> Froschlurchen<br />
Land Kiemenatmung, Lungen-, Haut <strong>und</strong> M<strong>und</strong>atumung<br />
Anleitung zur Lebendbeobachtungen am Ebertparkteich bzw. an den Tümpeln<br />
des „Mörderwäldchens“<br />
Politik /<br />
Fortpflanzung<br />
Sozialwis-<br />
Eiablage, Befruchtung, Entwicklung, äußere Befruchtung, Metamorphose senschaften:<br />
Verwandtschaft <strong>und</strong> systematische Einordnung der Amphibien<br />
Zuständig-<br />
Lebensraum <strong>und</strong> Schutz von Amphibien<br />
keiten im<br />
Schutzaktionen von örtlichen Institutionen des amtlichen <strong>und</strong> des ehrenamtli- Naturschutz<br />
chen Naturschutzes; Kontaktaufnahme <strong>und</strong> Anregung zur <strong>Mitarbeit</strong><br />
Lebensraum Wasser<br />
Zählergebnisse <strong>und</strong> Verbreitungskarten einer Amphibienart, die von <strong>Hamm</strong>er<br />
Naturschutzverbänden untersucht wurde<br />
Lebensraum Land<br />
Sommerlebensraum, Überwinterungsraum, Biotopschutz<br />
Wanderungen<br />
Hin- <strong>und</strong> Rückwanderungen vom/zum Laichgewässer; Problematik von Wanderungsbarrieren<br />
bei der Erdkröte (Bufo bufo)<br />
———— 212 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Januar<br />
8 Std.<br />
3. Reptilien,<br />
Wirbeltiere<br />
des Landes<br />
Bau <strong>und</strong> Lebensweise von Reptilien<br />
Vergleich mit Fischen <strong>und</strong> Amphibien: vollständige Anpassung an das<br />
Landleben<br />
Äußerer Bau, Atmung, Bewegung<br />
Beispiel Zauneidechse: Austrocknungsschutz durch Hornschuppen, Physik: Wärme-<br />
Schlängellaufen, ausschließlich Lungenatmung<br />
Wärmehaushalt<br />
Isolationswir-<br />
Wechselwarmer Organismus, Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Säugetieren kungverschie- Fortpflanzung<br />
denerMateria- Revierbildung, Balzverhalten, Begattung<br />
lien (Wolle,<br />
Eiablage, Entwicklung<br />
Federn, Fett,<br />
Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Vögeln<br />
Luft); Beziehung<br />
Formenvielfalt bei rezenten Reptilien<br />
zwischen Ober-<br />
Schlangen: Einsatz eines Kiefermodells, Fortbewegung <strong>und</strong> Nahrungserflächengrößewerb <strong>und</strong> Wärmever-<br />
Formenvielfalt <strong>und</strong> ökologisches Angepasstsein bei ausgestorbenen Reptilustlien Erdzeitalter, Zeitmessung, Fossilienentstehung (nur grobe Übersicht) Erdk<strong>und</strong>e:<br />
Unterschiedliches Angepasstsein ausgestorbener Reptilien<br />
Erdgeschichtli-<br />
Pflanzenfresser, Fleischfresser, Flugsaurier, Paddelsaurier, Fischsaurier<br />
evtl. Besuch des Naturk<strong>und</strong>emuseums in Münster<br />
4. Stammes- Erstellen eines einfachen Wirbeltierstammbaums<br />
che Stadien<br />
entwicklung Ordnen der besprochenen rezenten <strong>und</strong> ausgestorbenen Arten<br />
der Wirbeltie- Eroberung von Lebensräumen<br />
re <strong>und</strong> desWasser<br />
- Feuchträume - Land - Luft - zurück ins Wasser<br />
Menschen systematische Entwicklungslinie<br />
Fischartige - Amphibien - Reptilien - Vögel/Säugetiere<br />
Wärmehaushalt<br />
Religionslehre:<br />
gleichwarm / wechselwarm<br />
Schöpfungsge-<br />
Entwicklung zum Menschen (nur einführend)<br />
schichte der<br />
Einordnung des Menschen in das natürliche System<br />
Vergleich Mensch / Schimpanse<br />
Vorfahren des Jetztmenschen<br />
Bibel<br />
Jahrgangsstufe 8<br />
Jahreszeit<br />
Biotoptyp/Lage<br />
Hoch /<br />
Spätsom-<br />
Inhalt inhaltl. Hinweise Fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Untersu- Zonierung<br />
Chemie: pHchung<br />
der Relief<br />
Wert<br />
mer, nach Biotopstruk- Abiotische Faktoren<br />
Physik: quantita-<br />
den Somtur einfache Messungen (Temp., Licht, Feuchte, pH, Wind, Bodenprofil) tive <strong>und</strong> qualitamerferien<br />
Abiotische<br />
Septem- Strukturen<br />
ber/Oktober<br />
Wald<br />
„Mörderwäldchen“<br />
Vergleichsmessungen von Biotopen in unmittelbarer Nähetive<br />
Lichtmessungen<br />
(angrenzende Biotoptypen)<br />
Geographie:<br />
freie Acker- <strong>und</strong> Ruderalflächen, Bebauung<br />
Umgang mit<br />
Auswertung <strong>und</strong> Erstellung von Karten<br />
Kartenmaterial<br />
Exkursion<br />
Pilze als TeilBaumerkmale;<br />
Fortpflanzung eines Ständerpilzes (z.B. Champignon oder<br />
der Lebens- Hallimasch); Ernährung, Lebensraum <strong>und</strong> ökologische Bedeutung; Symbiogemeinschaftse<br />
von Pilzen mit Gefäßpflanzen (Mykorrhiza); Heterotrophie, Saprophytis-<br />
Wald mus Exkursion<br />
November Pflanzen alsSystematische<br />
Kennübungen<br />
Wald Teil der<br />
Exkursion (Samenpflanzen); Anlegen eines Blattherbars<br />
RuderalbioLebens- Bäume <strong>und</strong> Sträucher des Eichen-Hainbuchenwaldes;<br />
top(Schulgemeinschaft Gründe für Herbstfärbung <strong>und</strong> Laubfall;<br />
gelände) Wald Moose: Bau der Moospflanze, Fortpflanzung <strong>und</strong> Generationswechsel;<br />
ökologische Bedeutung der Moose; Standorte, Verbreitung, Torfbildung<br />
Dezember Tiere als TeilWirbeltiere:<br />
Habitatansprüche, Jahresrhythmus (Tiere im Winter), Nah-<br />
Wald (Theo- der Lebensrungsbeziehungen bei Rotwild, Fuchs, Reh oder Wildschwein;<br />
rie)gemeinschaft Wald<br />
DezemSynökologi- Nahrungsketten; Trophieebenen; Energiehaushalt: Photosynthese; Energieber/Januarsche<br />
Aspekte entwertung in der Nahrungskette; Stoffkreisläufe: Mineralstoffe, Gase,<br />
Morphologie von Wurzel, Spross <strong>und</strong> Blättern; Bau <strong>und</strong> Funktion von Spalt- Erdk<strong>und</strong>e<br />
Schwerpunktvorhaben<br />
Wasser<br />
öffnungen; verschiedene Experimente zum Wassertransport<br />
Chemie<br />
2003 ———— 213 ————<br />
lehre
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Febru- Insekten alsBau<br />
<strong>und</strong> Funktion des Insektenkörpers<br />
ar/März Teil der<br />
(äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Augen, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />
Wald Lebensge- (Mehlkäferzucht); Staatenbildung (Besuch bei einem Imker in der Nähe der<br />
meinschaft Schule)<br />
Wald Die besondere Bedeutung der Forstinsekten: Borkenkäfer, Nonne,<br />
März/April<br />
Schwammspinner, Rote Waldameise, Eichenwickler<br />
Pflanzen alsFrühjahrsaspekt<br />
im Laubwald<br />
Physik: qualitati-<br />
Wald Teil der<br />
Frühblüher: Physiologie, Kennübungen Charakterarten; Pflanzenzeigerwerteve<br />
<strong>und</strong> quantitaLebensge-<br />
nach Ellenberg; pflanzensoziologische Aspekte<br />
tiveLichtmesmeinschaft (Exkursion in die Geithe; Mörderwäldchen)<br />
sungen<br />
Wald Abiotische Faktoren im Frühjahr (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit); Vergleich<br />
mit den gem essenen Herbstwerten<br />
April/Mai<br />
Spinnentiere Bau <strong>und</strong> Funktion, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung, Ernährung, Netzbau;<br />
(Experimente mit Wolfsspinne <strong>und</strong> netzbauenden Spinnen)<br />
Wald<br />
alternativ: Behandlung der Krebse (Taschenkrebs, Strandkrabbe, Garnele,<br />
Einsiedlerkrebs) bei einem evtl. Landschulheimaufenthalt der Klasse auf<br />
Wangerooge<br />
Mai /Juni Gliederwür- Beobachtungen am lebenden Regenwurm; Fortpflanzung <strong>und</strong> innerer Körmerperbau;<br />
Fortbewegung, Fortpflanzung, ökologische Bedeutung, Verbesserung<br />
der Bodenqualität<br />
Schnecken Bau <strong>und</strong> Funktion des Schneckenkörpers<br />
Äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Fortbewegung, Ernährung, Fortpflanzung<br />
Weinbergschnecke oder Schnirkelschnecken<br />
Juli Mikroorga- Einzeller:<br />
nismen Bakterien: Aufbau, ökologische Bedeutung im Stoffkreislauf<br />
(Einzeller <strong>und</strong><br />
Bakterien) als<br />
Teil der<br />
Lebensgemeinschaft<br />
Natur- <strong>und</strong>Gefährdung<br />
der Wälder (Waldsterben); Biotop- <strong>und</strong> Artenschutz; PflegeUmweltmaßnahmenschutz<br />
im<br />
Ökosystem<br />
Wald<br />
Jahrgangsstufe 9<br />
Bereich Thema Inhalte Fachübergreifende<br />
Aspekte<br />
Zelle- Kennzeichen des-Vergleich<br />
echte Rose – Plastikrose<br />
Gewebe- Lebendigen - Kriterium: Zelluläre Organisation (Notwendigkeit des Einsat-<br />
Organismus Das Lichtmikrozes von Vergrößerungssystemen)<br />
skop<br />
Auge-Lupe-Mikroskop: Strahlengänge, Vergrößerung, Auflösungsvermögen;<br />
Teile des LM <strong>und</strong> ihre Funktion; erste Ü-<br />
Pflanzl. Zellen imbungen<br />
mit Dauerpräparaten; Verteilung <strong>und</strong> Zuordnung der<br />
EM-Bild: Mikroskope; Regeln des Umgangs<br />
1. Zwiebelepidermis<br />
Begriffe: Zellwand, Zellkern, zentrale Zellsaftvakule; Regeln<br />
einfacher Präparationen; evtl. Färbung, Zeichentechnik<br />
Differenzierung 2. Elodea-Blättchen<br />
pflanzl. Zellen: Einfaches Zupfpräparat; Verdeutlichung der Räumlichkeit des<br />
Blattquerschnitt mikorskopischen Bildes; Begriffe: Chloroplasten, Zytoplasma,<br />
Efeu<br />
plasmatischer Wandbelag, Plasmaströmung<br />
Erstes Schnittpräparat: Struktur <strong>und</strong> Funktion der Zellen des<br />
Differenzierung Laubblattes; Definition: Gewebe; Begriffe: Cuticula, obere<br />
pflanzl. Zellen: Epidermis, Palsisadenparenchym, Schwammparenchym,<br />
Kork<br />
untere Epidermis, Spaltöffnungen; Photosynthese, Gasaustausch<br />
Tierische Zelle: Schnittpräparat; Besonderheiten der Zellen<br />
M<strong>und</strong>schleimhautEigene<br />
Informationsbeschaffung durch die SchülerInnen zum<br />
Einzeller: Orga- Thema Kork<br />
nisation, Formen Präparieren <strong>und</strong> Färben der Zellen; Zeichnung, Kennzeichen<br />
Zelle-Gewebe- des LM-Bildes tierischer Zellen im Vergleich zur Pflanzenzel-<br />
Organ- le; Begriff: Zellmembran<br />
Organismus Je nach Verfügbarkeit: Einzeller aus einem Heuaufguss<br />
(etwa. Pantoffeltierchen, Euglena); evtl. Kurzreferate zu<br />
Pantoffeltierchen<br />
Pro- <strong>und</strong> Eukaryonten (Unterschiede der Zellorganisation)<br />
Evolutive Aspekte: Einzeller - Vielzeller<br />
Morphologisch-anatomische <strong>und</strong> funktionale<br />
Bearbeitung ausgewählter Beispiele<br />
———— 214 ———— 2003<br />
Fach
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Mensch Bau u. Funktion<br />
des menschlichen<br />
Körpers<br />
Stoffwechsel , Stofftransport , Energieumsatz<br />
Ernährung<br />
-Nährstoffgruppen -Zusammensetzung der Nahrung<br />
-Bedeutung der Nährstoffe , Mineralstoffe , Vitamine<br />
-Ernährungsfehler u. Krankheiten<br />
Wirkweise von Verdauung<br />
Enzymen -M<strong>und</strong>verdauung<br />
Molekularer Bau -Magenverdauung (Bau u. Fkt. des Magens)<br />
– Modellvorstel- -Verdauung u. Resorption (Zwölffingerdarm) (Dünndarm-Leber)<br />
lung von der -Wirkweise der α-Amylase; Erniedrigung der Aktivierungsenergie<br />
Wirkweise Enzyme als Proteide; Co-Enzyme; Aktives Zentrum; Schlüssel-<br />
Abhängigkeit Schloß-Prinzip; „induced-fit-Modell“ als alternative Modellbildung;<br />
der Enzymakti- Substratspezifität; Wirkungsspezifität<br />
vität von Außen- Einfluß von Temperatur, pH-Wert. Substratkonzentration auf die<br />
faktoren Wirkweise von Enzymen<br />
Regulation der Endprodukthemmung, kompetitive Hemmung; allosterische Hem-<br />
Enzymaktivität mung; irreversible Hemmung z.B. durch Schwermetalle<br />
-Resorption der Nährstoffe<br />
-Dickdarm<br />
Ausscheidung -Niere<br />
-Haut<br />
Gaswechsel<br />
Blut<br />
Bau der NährstoffeEnergieentwertung<br />
CH<br />
CH/PH<br />
Stärkespal- CH<br />
tung:Chemi- CH<br />
scherAuf- CH<br />
schluss<br />
Experimente<br />
mit Pepsin/pH-<br />
Optimum<br />
Diffusion<br />
Arbeit der<br />
Niere: Filterfunktion<br />
Arbeit der<br />
Haut: Butter-<br />
-Bau u. Funktion der Atmungsorgane<br />
säureLuftzusammensetzung<br />
CH<br />
-Zusammensetzung/Eigenschaften des Blutes/Aufgaben<br />
Wärmeleitung PH<br />
-Blutgruppen<br />
Druck/Kolben PH<br />
-Blutkreislauf-EKG<br />
-Bau u. Funktion des Herzens<br />
-Kreislauferkrankungen (Informationen über Prävention vor Herz-<br />
Kreislauferkrankungen durch regelmäßige sportl. Betätigung –<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge)<br />
EKG PH<br />
Immunbiologie Abwehr von Krankheiten (AIDS)<br />
-Immunsystem<br />
-Humorale zelluläre Abwehr<br />
-Anti-Gen-Anti-Körper-Reaktion<br />
-Aktive/passive Immunisierung<br />
-Schädigung des Immunsystems durch HIV<br />
Neurophysiologie<br />
Reizaufnahme-Informationsverarbeitung-Regulation<br />
am Beispiel des Auges bzw. Ohres<br />
Reizaufnahme durch Sinnesorgane<br />
-Bau u. Funktion des Auges<br />
-Bildentstehung/Sinneseindruck<br />
-Augenfehler<br />
Informationsleitung-Informationsverarbeitung<br />
-Gliederung des Nervensystems<br />
-Bau u. Funktion der Nervenzelle<br />
-Bau u. Funktion des Rückenmarks<br />
-Bau u. Funktion des Gehirns<br />
-Steuerung u. Regelung der Körperfunktionen<br />
-Sympathicus/Parasympathicus<br />
-Hormonale Steuerung<br />
-Kybernetische Aspekte<br />
Genetik Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung<br />
-Mendel-Regeln am Beispiel monohybrider u. dihybrider Erbgänge<br />
-Humangenetische Aspekte<br />
-Zellkern: Struktur <strong>und</strong> Funktion (Kernmembran, Kernporen, Chromosomen,<br />
Kernplasma Nucleolus)<br />
-Chromosomen als Erbanlagenträger<br />
-Karyogramme des Menschen<br />
-Mitose-Meiose (Zellzyklus)<br />
-DNA<br />
-Genotypische Geschlechtsbestimmung u. gechlechtschromos.<br />
Vererbung<br />
-Veränderungen des Erbgutes<br />
- Genetische Beratung<br />
Fortpflanzungsbiologie<br />
Sexualität-Fortpflanzung-Entwicklung<br />
-Partnerschaft<br />
-Bau u. Funktion der Geschlechtsorgane<br />
-Fortpflanzung-Entwicklung-Geburt<br />
-Familienplanung-Empfängnisregelung<br />
Abstammung des Menschen<br />
Soziale Aspekte<br />
Vergleich:<br />
Auge-Kamera<br />
Strahlengang<br />
Konkave/konvexe<br />
Linsen<br />
CH<br />
CH<br />
KR/ER/<br />
SW/D<br />
PH<br />
PH<br />
PH<br />
Potentiale PH<br />
Formen des<br />
Zusammenle- ER/KR/<br />
bens,Sexuali- SW/PA<br />
tät mit u. ohne<br />
Partnerbindung<br />
2003 ———— 215 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Jahrgangsstufe 10<br />
Bereich Thema Inhalte Fachübergreifende<br />
Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen,<br />
Kompartimentierung,<br />
Transport<br />
Versuche zur Plasmolyse<br />
Diffusion: Mechanismen<br />
Osmose<br />
Biomembranen<br />
Chemie der Zelle<br />
Wasser<br />
Proteine<br />
Fette Phospholipide<br />
Kohlenhydrate<br />
Membranmodelle<br />
Eigenschaften der Biomembranen<br />
Transportmechanismen<br />
an Biomembranen<br />
Abschluß der U-Reihen<br />
Plasmolyse, Chemie,<br />
Biomembranen<br />
Betriebsstoffwechsel<br />
<strong>und</strong> Energieumsatz<br />
Hefe- ein besonderer<br />
Nutzpilz<br />
Biologie der Hefen (allgemein)<br />
Alkoholische Gärung<br />
a)Theorie<br />
b)Experimente<br />
Aerober Glucoseabbau:<br />
Dissimilation<br />
a)Theorie<br />
b)Experimente<br />
Diffusion-Osmose-Plasmolyse; Chemie<br />
der Inhaltsstoffe, Bau <strong>und</strong> Funktion der<br />
Biomembranen<br />
Zellen der roten Zwiebel mit KNO 3 Hypothesenbildung<br />
Experimente (Parfum, KmnO 4); Theorie<br />
der Diffusion, Modellexperiment Perlen<br />
Pfeffer’sche Zelle, Steigrohr, Osmotisches<br />
Zustandsdiagramm<br />
EM-Bef<strong>und</strong>e; Bef<strong>und</strong>e der chemischen<br />
Analyse<br />
Chemische Gr<strong>und</strong>lagen für den Biologieunterricht<br />
Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Proteine<br />
Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Fette, des<br />
Lecithins<br />
Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Kohlenhydrate<br />
Entwicklung von Membranmodellen auf<br />
der Gr<strong>und</strong>lage der erworbenen biochemischen<br />
Kenntnisse, historische Membranmodelle<br />
Was macht die Spezifität verschiedener<br />
Membranen aus? Neutralrot-Versuch<br />
Fallbeispiele: Verschiedene Fälle aktiven/passiven<br />
Transports<br />
Erklärung der Plasmolyse auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
der gewonnenen Erkenntnisse über<br />
Diffusion/Osmose <strong>und</strong> den Bau der Biomemebranen<br />
Schwerpunktvorhaben : Hefe Helfer bei<br />
biotechnologischen Prozessen<br />
Vorkommen der Hefe; systematische<br />
Einordnung; Wildhefen; Kulturhefen<br />
Morphologie, Erscheinungsformen; lichtmikroskopisches<br />
Bild; Vermehrung durch<br />
Sprossung; Hefe als fakultativer Anaerobier<br />
Abbau energiereicher Verbindungen zur<br />
Energiegewinnung in Form von ATP;<br />
Glycolyse, oxidative Decarboxylierung;<br />
Acetaldehyd als Elektronenakzeptor,<br />
Regeneration des NAD +<br />
Energiegewinnung durch anaerobe Gärung;<br />
Stoffwechselendprodukt Ethanol;<br />
Energiebilanzen<br />
Gr<strong>und</strong>lage: Kenntnisse zur Gärung;<br />
Citronensäurecyclus, Endoxidation; Rolle<br />
des Sauerstoffs als Elektronenakzeptor;<br />
ATP-Synthese; Energiebilanz; Vergleich<br />
mit der Bilanz der alkoholischen Gärung,<br />
Energiegewinn durch aerobe Dissimilation<br />
Aspekte<br />
Fach<br />
———— 216 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
CHEMIE<br />
1. Beschreibung der Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der<br />
Jahrgangsstufe 10 erwartet werden:<br />
Im Chemieunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I sind Stoffe mit ihren charakteristischen<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen mit den damit verb<strong>und</strong>enen Energieumsetzungen<br />
spezifische Lerninhalte. Einzelphänomene können von den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf Gr<strong>und</strong> von Regelhaftigkeiten geordnet <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />
erarbeitet werden. Ähnlichkeiten in den Eigenschaften können<br />
so erklärt werden. Einfache quantifizierende Betrachtungen, auch im Schülerexperiment<br />
durchgeführt, führen zu einem Gr<strong>und</strong>verständnis chemischer Vorgänge.<br />
Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 haben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
Gr<strong>und</strong>vorstellungen zum Beschreiben <strong>und</strong> Deuten chemischer Vorgänge mittels<br />
Modellen <strong>und</strong> Theorien (Regeln, Prinzipien, Gesetze) erworben. Beobachtbare<br />
Phänomene können mit Hilfe von Modellvorstellungen auf der Teilchenebene<br />
erklärt werden. Vorgänge im Kontinuum werden auf der Ebene des Diskontinuums<br />
beschrieben. Historische Aspekte der Atomvorstellung werden berücksichtigt,<br />
im Sinne einer Progression können zunehmend komplexere Modelle<br />
entwickelt <strong>und</strong> bezüglich ihrer Aussagekraft <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit verglichen<br />
werden. Stoffeigenschaften <strong>und</strong> chemische Vorgänge können auf die Verteilung<br />
der elektrischen Ladungen, auf die Bindungsverhältnisse <strong>und</strong> auf räumliche<br />
Strukturen zurückgeführt werden. Gleichfalls können auf dieser Ebene Theorien<br />
entwickelt werden, die Vorhersagen zu Stoffeigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen<br />
möglich machen. Chemische Vorgänge werden von den Lernenden sicher<br />
durch Reaktionsschemata bzw. Reaktionsgleichungen unter Einbeziehung<br />
des Energieumsatzes beschrieben.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler müssen bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10<br />
gelernt haben, dass die Welt, die sie umgibt <strong>und</strong> sie durchdringt, auch ganz<br />
wesentlich durch Kenntnisse, die aus der Fachwissenschaft Chemie stammen,<br />
geprägt ist. Sie müssen im Unterricht erfahren haben, dass Substanzen <strong>und</strong><br />
Materialien wie Metalle, Farbstoffe, Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetika Produkte<br />
der chemischen Industrie sind, die zur Erhaltung unserer Lebensqualität<br />
erforderlich sind, deren Produktion allerdings auch zu Belastungen der Umwelt<br />
führt. Kenntnisse über einfache Produktionsverfahren vermitteln einen Eindruck<br />
von dem technisch Machbaren, schärfen den Blick für Maßnahmen des Umweltschutzes<br />
<strong>und</strong> sollen weiterhin im Sinne der Berufsorientierung einen Einblick<br />
in die Arbeitswelt bieten. Durch die Anwendung fachlichen Wissens auf<br />
den Alltag <strong>und</strong> die Lebenswelt in den Bereichen Natur <strong>und</strong> Technik werden die<br />
Lernenden einerseits in die Lage versetzt, ihre Umwelt bewusster zu erfahren.<br />
Andererseits werden durch die auf Alltag <strong>und</strong> auf Lebenswelt bezogenen Unterrichtsgegenstände,<br />
die gegebenenfalls fachübergreifende Aspekte berücksichtigen,<br />
lernpsychologisch günstige Voraussetzungen bei den Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schülern geschaffen. (II. Bereich des Faches)<br />
2003 ———— 217 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
2. Beschreibung der zusätzlichen Anforderungen, die gemäß Lehrplan am<br />
Ende der Jahrgangsstufe 11 erwartet werden:<br />
Zu Beginn der gymnasialen Oberstufe geht es darum, zu erarbeiten, dass chemische<br />
Reaktionen dynamische Prozesse sind, die häufig als Reaktionsketten<br />
oder Kreisprozesse unter Abgabe <strong>und</strong> Aufnahme von Energie ablaufen <strong>und</strong><br />
durch gezielte Eingriffe beeinflusst werden können.<br />
Der leitende Gedanke für die Jahrgangsstufe 11 führt zu der Erkenntnis, dass<br />
chemische Reaktionen umkehrbar sind <strong>und</strong> zu einem Gleichgewichtszustand<br />
führen, der mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes erfasst werden kann. Durch<br />
die experimentelle Untersuchung des Ablaufes chemischer Reaktionen entsteht<br />
die Frage nach den Reaktionsbedingungen <strong>und</strong> im Weiteren nach der Steuerung<br />
von Reaktionen.<br />
Orientiert an Kontexten aus dem Bereich Natur <strong>und</strong> Technik (II.Bereich des Faches)<br />
gelangen die Lernenden zu einem Verständnis vom Ablauf chemischer<br />
Reaktionen in ihrer Umwelt, nämlich von der Unvollständigkeit, Umkehrbarkeit<br />
sowie von der Beeinflussbarkeit durch Druck-, Temperatur- <strong>und</strong> Konzentrationsveränderungen<br />
<strong>und</strong> durch Wirkung von Katalysatoren. Diese Kenntnisse<br />
sind Gr<strong>und</strong>lage für die Behandlung der weiteren Themenfelder in der Qualifikationsphase.<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erfahren also, dass der Mensch auf<br />
Gr<strong>und</strong> seiner chemischen Kenntnisse in der Lage ist, sowohl natürliche Reaktionsfolgen<br />
zu beeinflussen als auch technische Prozesse gezielt zu steuern.<br />
Durch die verbindliche Behandlung der drei Themenfelder „Reaktionsfolge aus<br />
der organischen Chemie", „Ein technischer Prozess" sowie Stoffkreislauf in Natur<br />
<strong>und</strong> Umwelt wird diesem Gedanken Rechnung getragen. Die Wahl der Unterrichtseinheiten<br />
zu den Themenfeldern wird so getroffen, dass die Erkenntnisgewinnung<br />
vorzugsweise durch experimentelles Arbeiten - insbesondere<br />
auch in Schülerübungen - erfolgen kann. Der Möglichkeit des selbstständigen<br />
Erarbeitens (III. Bereich des Faches) wird durch eigenständige Recherche, Planung,<br />
Durchführung <strong>und</strong> Auswertung eines Experimentes sowie durch besondere<br />
Präsentation von Versuchsergebnissen Rechnung getragen werden können.<br />
Die obligatorischen Unterrichtsinhalte sind im Sinne der Kontextorientierung<br />
integriert zu behandeln, Möglichkeiten des fachübergreifenden Arbeitens sollen<br />
genutzt werden:<br />
• Anorganische Verbindungen: ausgewählte Säuren/Basen <strong>und</strong> deren Salze<br />
• Organische Stoffklassen: Alkohole, Alkanale, Alkanone, Alkansäuren,<br />
• Oxidationszahlen<br />
• Homologe Reihe, systematische Nomenklatur<br />
• Reaktionsgeschwindigkeit, Katalyse<br />
• Das chemische Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Abhängigkeit von<br />
Druck, Temperatur, Konzentration.<br />
Gleiches gilt für die Wiederholung von Unterrichtsgegenständen aus der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I:<br />
• Einfaches Atom- <strong>und</strong> Bindungsmodell<br />
• Struktur- <strong>und</strong> Eigenschaftsbeziehungen<br />
———— 218 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
• Hydrophile bzw. hydrophobe Eigenschaft<br />
• Stoffmenge, molare Masse, Stoffmengenkonzentration.<br />
Zusammengefasst sollen folgende fachliche Qualifikationen in der Jahrgangsstufe<br />
11 erreicht werden:<br />
• Quantitatives <strong>und</strong> experimentelles Arbeiten unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften<br />
• Rechnungen mit Größengleichungen an ausgewählten Beispiele<br />
• Räumliches Vorstellungsvermögen im Bereich des Molekülbaus<br />
• Anwenden des Prinzips der Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen<br />
• Herstellen von Beziehungen, ihrer Beeinflussbarkeit <strong>und</strong> der möglichen Produktausbeute.<br />
3. Hinweise, wie die zusätzlichen inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Erweiterungen<br />
in den Unterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe l integriert werden können<br />
Die Behandlung der obligatorischen Inhalte der Jahrgangsstufe 11 in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I bringt thematisch gesehen keine Integrationsprobleme mit sich.<br />
Zu beachten ist allerdings, dass diese Inhalte auf Gr<strong>und</strong> der fachlichen Progression<br />
überwiegend erst im Anschluss an die obligatorischen Inhalte bis zum<br />
Abschluss der Jahrgangsstufe l O/I behandelt werden können. Die Inhalte aus<br />
dem ausgewählten Thema der organischen Chemie können leicht in das Themenfeld<br />
„Reaktionsfolge aus der organischen Chemie" integriert werden. Es<br />
widerspräche den Zielsetzungen der Lehrpläne beider Sek<strong>und</strong>arstufen, wenn<br />
als Folge der größeren Stoffülle die experimentelle Arbeit eingeschränkt werden<br />
würde. Auch wird es Aufgabe des Planenden sein, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
zum Beispiel durch zeitweise projektorientiertes Arbeiten an Lernformen<br />
heranzuführen, die selbstständiges Handeln fördern. Schülerübungen sollten<br />
schon in der Klasse 7 zu einer gewissen Fertigkeit beim Experimentieren führen,<br />
so dass in der Jahrgangsstufe 9 darauf aufgebaut werden kann. Es wird<br />
empfohlen, experimentelles Arbeiten, nach Möglichkeit an Projekten, zum Gegenstand<br />
eines Förderunterrichtes - z. B. gemeinsam mit dem Fach Biologie -<br />
in der Jahrgangsstufe 10 zu machen.<br />
Der Lehrplan der Jahrgangsstufe 11 ist so konzipiert, dass die obligatorischen<br />
Unterrichtsgegenstände im Sinne der Kontextorientierung an einem Anwendungsbeispiel<br />
aus dem technischen Bereich oder aus dem Bereich der Natur<br />
behandelt werden. Obwohl der Lehrplan der Sek<strong>und</strong>arstufe I diese Konzeption<br />
nicht vorschreibt, ist bei der Planung der Unterrichtseinheiten diesem Gedanken<br />
weitgehend Rechnung zu tragen. D. h., die Unterrichtsgegenstände werden<br />
in eine Fragestellung eingeb<strong>und</strong>en, die sich an einer Anwendung aus dem Bereich<br />
der Technik oder der Umwelt orientiert. Der Alltagsbezug des Themas<br />
sollte aus lernpsychologischen Gründen dabei von großer Bedeutung sein.<br />
Der leitende Gedanke der Jahrgangsstufe 11 „Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer<br />
Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik" wird in einem Chemieunterricht der<br />
Mittelstufe nicht mit gleicher Gewichtigkeit umgesetzt werden können. Die unter<br />
2. für die Jahrgangsstufe 11 geschilderten Zielsetzungen müssen jedoch in einer<br />
Profilklasse am Ende der Stufe 10 durch die vorgeschriebenen fachlichen<br />
Qualifikationen nachzuweisen sein.<br />
2003 ———— 219 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Zur Vorbereitung auf die schriftlichen Leistungsnachweise der Qualifikationsphase<br />
sollten Übungen, z. B. die schriftliche Bearbeitung eines Experimentes<br />
oder eines physikalischen Problems sowie das Lösen von einfacheren Klausuraufgaben<br />
im Unterricht, in Hausaufgaben oder schriftlichen Übungen vorgenommen<br />
werden.<br />
Die Zuordnung obligatorischer Themen zu den Unterrichtsgegenständen<br />
sowie den geforderten fachlichen Qualifikationen erfolgt in einer Tabelle:<br />
Obligatorische Themen Unterrichtsgegenstände Fachliche Qualifikati-<br />
. Stoffeigenschaften<br />
2. Kennzeichen chemischer<br />
Reaktionen • Stoffliche <strong>und</strong><br />
energetische Aspekte<br />
3. Chemische Gr<strong>und</strong>gesetze<br />
<strong>und</strong> Formelbegriff<br />
Bedeutung von Element- <strong>und</strong><br />
Verbindungssymbolen<br />
• Experimentelle Bestätigung<br />
oder Erarbeitung einer Formel<br />
• Aussage eines Reaktionsschemas,<br />
einer Reaktionsgleichung<br />
• Einheiten u. Größen<br />
• Ausgewählte Hauptgruppen<br />
Reinstoff, Gemische, Trennverfahren<br />
Oxide, Sulfide Oxidation,<br />
Redoxreaktion<br />
Gesetz von der Erhaltung der<br />
Masse Gesetz der konstanten<br />
Atomanzahlverhältnisse<br />
Verhältnisformel<br />
Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,<br />
Chlorwasserstoff, Hydroxide,<br />
onen<br />
Durchführung <strong>und</strong> Auswertung<br />
von Versuchen, Unterscheidung<br />
von Beobachtung<br />
<strong>und</strong> Deutung<br />
Einfache Gesetzmäßigkeiten<br />
anwenden können<br />
Einführung in die Formelsprache,<br />
Bedeutung einer<br />
Formel, Bau von Modellen,<br />
Säuren Durchführung <strong>und</strong> Auswer-<br />
Stoffmenge, Mol, molare Masse,<br />
molares Volumen, Stoffmengenkonzentration<br />
Anwendung mit<br />
tung quantitativer Experimente,<br />
Einübung <strong>und</strong> Festigung<br />
an geeigneten Stellen<br />
praktischen Beispielen Kennenlernen <strong>und</strong> Anwen-<br />
Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, den der Begriffe an ausge-<br />
Halogene, Edelgase ...<br />
wählten Experimenten<br />
Einfache Berechnungen an<br />
Beispielen mit Praxisbezug<br />
durchführen können<br />
Umgang mit dem Periodensystem<br />
als Ordnungsschema<br />
———— 220 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
PHYSIK<br />
Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10 im<br />
Fach Physik erwartet werden<br />
Der Physikunterricht in der Sek<strong>und</strong>arstufe I, der die im Lehrplan genannten<br />
Aufgaben erfüllt, bildet die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler fachlich aus, fordert mit<br />
seinen Möglichkeiten die Persönlichkeitsbildung <strong>und</strong> erzieht zu verantwortlichem<br />
Handeln in der Gesellschaft <strong>und</strong> verfolgt somit die folgenden Ziele:<br />
• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Gegebenheiten aus Natur <strong>und</strong> Technik<br />
wahrnehmen <strong>und</strong> beschreiben, sie physikalisch angemessen erklären <strong>und</strong><br />
deuten sowie Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen.<br />
• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Interesse für Naturvorgänge <strong>und</strong> für<br />
physikalisch-technische Fragestellungen entwickeln, physikalische Denk-<br />
<strong>und</strong> Sichtweisen aufbauen <strong>und</strong> zu selbstständigem Handeln fähig werden.<br />
• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in zunehmendem Maße Urteils- <strong>und</strong><br />
handlungsfähig werden in Bezug auf die Auswirkungen physikalischtechnischer<br />
Anwendungen <strong>und</strong> sollen die Bereitschaft entwickeln, Verantwortung<br />
für Natur <strong>und</strong> Umwelt zu übernehmen.<br />
Im vorliegenden Lehrplan für die Sek<strong>und</strong>arstufe I sind als Bereiche des Faches<br />
Physik die historisch gewachsenen Teildisziplinen Mechanik, Akustik, Wärmelehre,<br />
Elektrizitätslehre, Optik <strong>und</strong> Kernphysik gewählt.<br />
• Sachgebiete für die Jahrgangsstufe 8: Elektrizität, Strahlenoptik<br />
• Sachgebiete für die Jahrgangsstufen 9 <strong>und</strong> 10: Die Kraft, der Druck, Energie,<br />
Arbeit, Leistung, Innere Energie, Elektrische Energie, der Schall;<br />
Schwingungen <strong>und</strong> Wellen, Radioaktivität <strong>und</strong> Kernenergie.<br />
Neben diesen Kenntnissen wichtiger physikalischer Phänomene, Begriffe <strong>und</strong><br />
Gesetzmäßigkeiten vermittelt der Physikunterricht in der Sek<strong>und</strong>arstufe I gleichrangig<br />
eine Einführung in fachspezifische Methoden <strong>und</strong> Arbeitsweisen. Dabei<br />
kommt experimentellen Arbeitsweisen im weitesten Sinne große Bedeutung zu.<br />
Am Ende des Physikunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I sollen folgende Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Fertigkeiten, die im Lehrplan konkretisiert werden, erreicht sein:<br />
Beobachten, beschreiben, physikalisch fragen, Experimente planen <strong>und</strong> durchführen,<br />
physikalische Gesetze finden <strong>und</strong> formulieren, Gesetze <strong>und</strong> Modelle<br />
anwenden <strong>und</strong> reflektieren.<br />
Entsprechend der didaktischen Konzeption bestimmt das Zusammenwirken der<br />
Bereiche Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext <strong>und</strong> Methoden <strong>und</strong> Formen des<br />
selbstständigen Arbeitens die Gr<strong>und</strong>struktur des Physikunterrichts.<br />
Die fachlichen Inhalte des Physikunterrichts sind die Sachbereiche Mechanik,<br />
Elektrik, Relativitätstheorie, Thermodynamik <strong>und</strong> Atom- <strong>und</strong> Quantenphysik sowie<br />
die Fachmethode. Diese bilden die obere Beschreibungsebene der fachlichen<br />
Gegenstände <strong>und</strong> sind als übergeordnete Gliederungseinheiten aufzufassen.<br />
Sie benennen in ihrer Gesamtheit die Lerninhalte des Faches Physik in der<br />
gymnasialen Oberstufe.<br />
2003 ———— 221 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Die fünf Sachbereiche des Faches sind durch Themen <strong>und</strong> weiter durch Gegenstände<br />
entfaltet. Die Fachmethoden werden im Rahmen der kontextorientierten<br />
Behandlung der Inhalte der Sachbereiche integrativ vermittelt.<br />
2. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />
erwartet werden:<br />
Entsprechend der didaktischen Konzeption bestimmt das Zusammenwirken der<br />
Bereiche Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext <strong>und</strong> Methoden <strong>und</strong> Formen des<br />
selbstständigen Arbeitens die Gr<strong>und</strong>struktur des Physikunterrichts.<br />
Die fachlichen Inhalte des Physikunterrichts sind die Sachbereiche Mechanik,<br />
Elektrik, Relativitätstheorie, Thermodynamik <strong>und</strong> Atom- <strong>und</strong> Quantenphysik sowie<br />
die Fachmethode. Diese bilden die obere Beschreibungsebene der fachlichen<br />
Gegenstände <strong>und</strong> sind als übergeordnete Gliederungseinheiten aufzufassen.<br />
Die fünf Sachbereiche des Faches sind durch Themen <strong>und</strong> weiter durch<br />
Gegenstände entfaltet.<br />
Der folgende Vorschlag für die Jahrgangsstufe 11 konkretisiert die Umsetzung<br />
der genannten Gesichtspunkte<br />
Gemeinsame Anfangssequenz (Jahrgangsstufe 11)<br />
Teilnahme am Straßenverkehr<br />
• Anfahren <strong>und</strong> Überholen; Bremsen;<br />
• Nutzung des Treibstoffs - Energiebilanzen Physik <strong>und</strong> Sport<br />
• Besonderheiten bei Flugbahnen von Wurfobjekten<br />
Ein Forschungsauftrag Die Welt der Töne<br />
• Schalleindrücke <strong>und</strong> ihre physikalische Beschreibung;<br />
• Empfinden von Klangeindrücken; Töne unterwegs;<br />
• Musikinstrumente<br />
Die Welt der Farben<br />
• Licht, eine Welle? Mit Licht Farbe erzeugen<br />
Von Zeiten <strong>und</strong> Räumen<br />
• Weltbilder; Einsteins neue Sicht der Dinge<br />
3. Hinweise zur Umsetzung für die Profilklassen 7-10<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die obig geforderten Inhalte <strong>und</strong> Verfahren<br />
in den Jahrgangsstufen 8 -10 bzw. 9-10 verankert werden müssen. Da dies die<br />
Behandlung zusätzlicher Gegenstände <strong>und</strong> Methoden bedeutet, könnten unter<br />
anderem z. B.<br />
• das Kapitel (Schall,...) für die Jahrgangsstufen 9/10 dadurch reduziert werden,<br />
indem es in den Kontext der Gemeinsamen Anfangssequenz („Die<br />
Welt der Töne") integriert wird,<br />
• das Kapitel Optik der Jahrgangstufe 8 um den Kontext „Licht, eine Welle?“<br />
zu ergänzen<br />
———— 222 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
• Elemente des Sachgebietes „Dynamik des Massenpunktes" (im Kontext<br />
„Teilnahme am Straßenverkehr") schon bei der Behandlung des Sachgebietes<br />
„Die Kraft" (aus Kap. l) vorbereitet werden.<br />
Das Kapitel Weltbilder als zusätzliche Reihe in die Jahrstufe 10 aufzunehmen<br />
ist.<br />
Dabei müssten Probleme mit den mathematischen Voraussetzungen durch<br />
Umverteilung bzw. Reduktion des Stoffes gelöst werden. In der wissenschaftspropädeutische<br />
Vorbereitung für die Qualifikationsphase muss u.a. gesorgt<br />
werden für<br />
• eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />
• eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender <strong>und</strong><br />
kooperativer Hinsicht<br />
• das Erlernen gr<strong>und</strong>legender Methoden <strong>und</strong> Formen des selbstständigen<br />
Arbeitens<br />
• Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen<br />
• die Vorbereitung der in der Qualifikationsphase zu erbringenden Leistungsnachweise<br />
(Hier sollten geeignete Übungen, z. B. die schriftliche Bearbeitung<br />
eines Experimentes oder eines physikalischen Problems im Unterricht,<br />
Hausaufgaben, schriftliche Übungen, ... auf die Aufgabenstellung der Klausuren<br />
in der Qualifikationsphase vorbereiten).<br />
Hinweise zu Arbeitsformen<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> ausgewählter Kontexte sollen schon ab der Jahrgangsstufe<br />
8, in der eine zusätzliche St<strong>und</strong>e das Erlernen des selbstständigen Arbeitens<br />
als soziale Form offenen Lernens unterstützen wird, kooperative Arbeitsformen<br />
betont werden. Horizontaler <strong>und</strong> vertikaler Vernetzungen der Gegenstände fördern<br />
dabei ein sinnvolles Weiterfragen auf der Gr<strong>und</strong>lage des erreichten physikalischen<br />
Wissensstandes. Technischer Fragen oder ein Kontext mit kritischen<br />
Bezug zu gesellschaftlichen Fragen <strong>und</strong> Umweltfragen ermöglichen fächerverbindende<br />
Unterrichtsformen. Bei der Konstruktion des Curriculums für die Klassen<br />
9 <strong>und</strong> 10 ist - gerade angesichts der Kontextorientierung - insbesondere<br />
darauf zu achten, dass eine Ausbildung erreicht wird, die die spezifischen Aspekte<br />
für Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse berücksichtigt <strong>und</strong> in einem zunehmend<br />
Maße die Vorbereitung der in der Qualifikationsphase zu erbringenden schriftlichen<br />
Leistungsnachweise vorbereitet.(Geeignete Übungen, wie z. B. die schriftliche<br />
Bearbeitung eines Experimentes oder eines physikalischen Problems im<br />
Unterricht, Hausaufgaben, schriftliche Übungen sind denkbar.<br />
Sachgebiet/ Inhalte Methoden<br />
Optik<br />
Begriff Lichtstrahl<br />
Reflexionsgesetz; Reflexion am gekrümmten Spiegel Konstruktion von<br />
Einführung in eigenständigesExperimentieren<br />
Spiegelbildern<br />
Brechungsgesetz; Brechung an einer ebenen Grenzfläche<br />
Klasse Totalreflexion<br />
8 Optische Linsen<br />
Vergleich mit Brechung an der Oberfläche mehrere Primen<br />
Strahlenverlauf bei Sammellinsen; die ausgezeichneten Strahlen<br />
→ Biologie<br />
Bildkonstruktion bei einer Sammellinse; Zusammenhänge von Bildgröße,<br />
Bildweite, Gegenstandsgröße, Gegenstandsweite erarbeiten; Linsenformel<br />
Bildentstehung im Auge; Fernrohr<br />
2003 ———— 223 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Klasse 9<br />
Zerlegung <strong>und</strong> Zusammensetzung des weißen Lichts; Infrarote <strong>und</strong> ultraviolette<br />
Strahlung<br />
Licht eine Welle? Mit Licht Farbe erzeugen<br />
Elektrizität<br />
Stromkreise elektrischer Anlagen dienen der Energieübertragung; der<br />
r<strong>und</strong>umlaufende "elektrische Riemen" als Hypothese; Energiestrom; Ener-<br />
W<br />
giestrom als physikalische Größe PStr =<br />
t<br />
Strom als bewegte Elektrizität; Vorstellungen vom Aufbau der Materie<br />
Elektronenstrom als r<strong>und</strong>um laufender "Treibriemen", der den linearen<br />
Energiestrom erzeugt.<br />
Wie lassen sich Elektronen anschieben? Licht (Solarzelle), Wärme (Thermoelement),<br />
mechan. Energie (Spule <strong>und</strong> bewegter Magnet), chem. Vorgänge<br />
(galvanisches Element)<br />
Einführung der Elektronenstrommessung, Strom als Maß für die Elektronenzahl<br />
pro Zeiteinheit. Vergleich, bzw. Messung von Elektronenströmen<br />
Elektronenstrom <strong>und</strong> Energietransport; Unterschiedlich große Elektrizitätsströme<br />
erzeugen unterschiedliche Energieströme, wenn alle Elektronen<br />
gleich stark angetrieben werden. I ∼ PStr<br />
Parallelschaltung <strong>und</strong> Knotenregel<br />
Vorstellung zur Quellenspannung; Gleich große Elektrizitätsströme erzeugen<br />
unterschiedliche Energieströme. Welcher Energieumsatz ist mit einem<br />
best. Elektronenstrom gekoppelt? Neue Größe: Spannung U mit PStr ∼ U<br />
bei konst. Elektronenstrom Spannung als Maß dafür, wie stark die einzelnen<br />
Elektronen angetrieben werden.<br />
Spannung an Leitern; Widerstandsvorstellung; Spannung zwischen zwei<br />
beliebigen Stellen im Stromkreis; Teilspannungen in der Reihenschaltung;<br />
Maschenregel.<br />
Ohmsches Gesetz; Widerstandsdefinition U ∼ I bei konst. Temperatur<br />
U<br />
⇒ R = (elektrischer Widerstand)<br />
I<br />
Verzweigte <strong>und</strong> unverzweigte Stromkreise; Reihenschaltung <strong>und</strong> Parallelschaltung<br />
Kraft<br />
Kräfte <strong>und</strong> ihre Wirkungen; Bewegungsänderungen; Verformungen; Darstellung<br />
von Kräften durch Vektoren; Federkraftmesser; Krafteinheit 1 N<br />
Zusammenwirken von Kräften; Zusammensetzung zweier auch verschieden<br />
gerichteter Kräfte, resultierende Kraft; Zerlegung einer Kraft in zwei<br />
Komponenten, Kräftegleichgewicht; Schiefe Ebene<br />
Gewichtskraft <strong>und</strong> Masse; Anziehungskräfte<br />
Freier Fall<br />
Geschwindigkeit; Beschleunigung<br />
Trägheit; Dynamische Kraftbeschreibung<br />
Newtonsche Bewegungsaxiome<br />
Impuls; Definition <strong>und</strong> Erhaltung<br />
Druck<br />
Kolbendruck in Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen; Kraft auf die Begrenzungsflä-<br />
F<br />
chen; Definition p = Einheit 1Pa; Boyle-Mariotte-Gesetz<br />
A<br />
Schweredruck <strong>und</strong> Gewichtskraft von Flüssigkeiten Gesetz p =ρ ⋅ g ⋅ h;<br />
verb<strong>und</strong>ene Gefäße; Schweredruck <strong>und</strong> Gefäßform; Luftdruck als Schweredruck<br />
Auftrieb in Flüssigkeiten; Archimedische Prinzip; Sinken, Schweben, Steigen,<br />
Schwimmen<br />
Energie, Arbeit, Leistung<br />
Mechanische Energie <strong>und</strong> Arbeit; mechanische Arbeitsformen <strong>und</strong> ihre<br />
Umwandlung durch einfache Maschinen; Energieerhaltung<br />
Mechanische Leistung<br />
Mathematische Beschreibung mechanischer Energieformen<br />
Anwenden des Energieerhaltungssatzes; Entwertung mechanischer Energieformen<br />
Schülerexperimente<br />
→ Mathematik;<br />
lineare Funktionen<br />
→ Mathematik;<br />
Termumformungen<br />
→ Schülervortrag<br />
→ Computer-<br />
Simulation<br />
→ Mathematik<br />
→ Erdk<strong>und</strong>e<br />
———— 224 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Klasse 10<br />
Geschichte<br />
Energie, Arbeit, Leistung<br />
Energieentwertung durch Reibung <strong>und</strong> innere Energie<br />
Elektrische Energie<br />
Definition der elektrischen Energie <strong>und</strong> Leistung<br />
Energietransport in verzweigten <strong>und</strong> unverzweigten Stromkreisen<br />
Elektrizität <strong>und</strong> Magnetismus<br />
Magnetfelder stromdurchflossener Leiter<br />
Lorentzkraft auf Elektronen<br />
Elektromotor <strong>und</strong> Fernsehröhre<br />
Induktion<br />
Generator <strong>und</strong> Transformator<br />
Atomaufbau, Radioaktivität<br />
Atomaufbau (Hülle/Kern) Abschätzung der Durchmesser <strong>und</strong> der Massen<br />
Kernkraft <strong>und</strong> Bindungsenergien<br />
Radioaktivität mit Strahlungstypen; Nachweismethoden; Strahlenschutz <strong>und</strong><br />
biologische Wirkungen<br />
Akkustik<br />
Lineare <strong>und</strong> nichtlineare Schwinger<br />
Harmonische Schwingung <strong>und</strong> Direktionsgröße<br />
Schwingende Schallquellen senden mechanische Wellen aus<br />
Allgemeine Wellengleichung<br />
Huygensches Prinzip mit Reflexion; Brechung <strong>und</strong> Beugung<br />
Überlagerung von Wellen; Dopplereffekt<br />
→ Chemie<br />
→ Musik<br />
1. Qualifikationen<br />
Die am Ende der Jahrgangsstufe 10 zu erreichenden Qualifikationen sind im<br />
Lehrplan Geschichte S I konkret festgelegt. Diese beziehen sich auf jeweils obligatorische<br />
Lernprogressionen im Bereich des historischen Lernens, des fachmethodischen<br />
Lernens sowie in der Kenntnis <strong>und</strong> in der Fähigkeit zur Anwendung<br />
verbindlicher historischer Gr<strong>und</strong>begriffe. In der Profilklasse treten während<br />
des im Fach Geschichte dreijährigen Durchgangs jene Qualifikationen hinzu,<br />
die das Hauscurriculum – entsprechend den Vorgaben des Lehrplans Geschichte<br />
S II – der Stufe 11 zuweist. Im Bereich I handelt es sich dabei um die<br />
Dimensionen historischer Erfahrung, im Bereich II um die Gr<strong>und</strong>formen historischer<br />
Untersuchung, im Bereich III um historische Gegenstände, die hauscurricular<br />
festgelegt sind.<br />
2. Prinzipien der didaktischen Planung<br />
Die Lehrpläne Geschichte S I <strong>und</strong> S II sind eng miteinander verzahnt, so dass<br />
bei der Planung eines beschleunigten Lernprozesses keine didaktischen Strukturprobleme<br />
auftreten. Vielmehr können durch die gezielte Anwendung der bereits<br />
für den S I – Unterricht vorgesehenen Prinzipien – Problemorientierung,<br />
Schülerorientierung, genetische Orientierung, eine sich organisch entwickelnde<br />
Methodenkompetenz sowie Selbstständigkeit in der Informationsgewinnung <strong>und</strong><br />
im fachlichen Urteilen - die Anpassungsschwierigkeiten an die Lern- <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />
der S II deutlich verringert werden.<br />
Die Beschleunigung des Lernprozesses bezieht sich gleichmäßig auf alle fachlichen<br />
Bereiche. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auf Gr<strong>und</strong> der St<strong>und</strong>entafeln<br />
im Fach Geschichte dieses Verfahren in drei Jahren abgeschlossen sein<br />
muss. Hilfreich dafür ist das Konstruktionsprinzips des Lehrplans, pro Schuljahr<br />
nur vier der vorgesehenen fünf Reihen mit obligatorischen Gegenstandsberei-<br />
2003 ———— 225 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
che festzulegen. Die fünfte frei bleibende Reihe kann damit vornehmlich für die<br />
Beschleunigung genutzt werden.<br />
3. Die Bereiche historischen Lernens<br />
Im Bereich I – Dimensionen historischer Erfahrung – sind die Lehrpläne S I <strong>und</strong><br />
S II nicht völlig deckungsgleich. Die in S I vorgesehene alltagsgeschichtliche<br />
Dimension ist in S II der kultur- <strong>und</strong> zivilisationsgeschichtlichen Dimension zugeordnet.<br />
Dafür treten in S II mit der umweltgeschichtlichen <strong>und</strong> geschlechtergeschichtlichen<br />
Dimension zwei neue historische Strukturprinzipien auf. Beide<br />
sind freilich im S I – Unterricht als obligatorisch zu berücksichtigende Pflichtbereiche<br />
festgelegt, so dass diese lediglich als für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
erkennbare Dimensionen akzentuiert werden müssen. Die übrigen Dimensionen<br />
spielen bereits seit dem Anfangsunterricht eine überragend wichtige unterrichtstrukturierende<br />
Rolle, so dass hier kaum zusätzlicher Förderbedarf entsteht.<br />
Allerdings sind bereits im Laufe des dreijährigen Durchgangs folgende vom<br />
Hauscurriculum der Stufe 11 zugewiesene Kenntnisse, Einsichten <strong>und</strong> Denkweisen<br />
zu gewinnen:<br />
• Zeit als zentrale Kategorie der Geschichte<br />
• Raumgeb<strong>und</strong>enheit historisch-politischen Handelns<br />
• Interessen <strong>und</strong> Konflikte als Ausgangspunkt für Entscheidungen <strong>und</strong> Veränderungen<br />
• Geschichte als F<strong>und</strong>us kollektiver Erfahrungen<br />
• Prozessualer Ablauf historischer Vorgänge<br />
• Verknüpfung vergangener Wirklichkeit mit der Gegenwart<br />
Um die aus der Stufe 11 vorgezogenen Gegenstandsbereiche nicht zu überfrachten,<br />
sollten diese Kategorien bereits zuvor an geeigneter Stelle den Lernenden<br />
zur Verfügung gestellt werden (z. B. Kategorie 1 bei einem Längsschnitt,<br />
Kategorie 2 etwa bei der Industrialisierung etc.)<br />
Im Bereich II – Gr<strong>und</strong>formen historischer Untersuchung – sind die von den<br />
Lehrplänen S I <strong>und</strong> S II festgelegten Arbeitsformen völlig kongruent. Die Selbstständigkeit<br />
des fachmethodischen Arbeitens, das Finden von Ergebnissen in<br />
allen drei Anforderungsbereichen sowie das sinnvolle Verknüpfen von neuen<br />
Ergebnissen mit bereits Bekanntem wird bereits in der S I angelegt <strong>und</strong> bedürfte<br />
somit in der Beschleunigung lediglich der bewusst machenden Vertiefung.<br />
Darüber hinaus müssen folgende der Stufe 11 zugewiesene Verfahren bereits<br />
im dreijährigen Durchgang erlernt werden:<br />
• Sachgerechte schriftliche, mündliche <strong>und</strong> graphische Darstellung von Ergebnissen<br />
• Text- <strong>und</strong> Quellenstrukturierung<br />
• Umgang mit historischer Sek<strong>und</strong>ärliteratur<br />
• Nutzung von Fachsprache als Präzisionsinstrument<br />
• Entwicklung fachlicher Arbeitspläne <strong>und</strong> Recherchiermethoden<br />
Kategorie 1 sollte von Anfang an, ausgehend von einfachen <strong>und</strong> überblickbaren<br />
Beispielen, systematisch eingeübt werden. Zur Kategorie 2 empfehlen sich Ab-<br />
———— 226 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
sprachen mit dem Deutschunterricht. Die Kategorie 3 <strong>und</strong> 4 sollte aus systematischen<br />
Erwägungen heraus in die Stufe 10 gelegt werden, weil erst hier Gr<strong>und</strong>lagen<br />
für die Einsicht in das jeweilige Prinzip möglich sind. Kategorie 5 sollte<br />
möglichst weiträumig in Absprache mit anderen Fächern eingeübt werden.<br />
Im Bereich III – Inhalte – werden alle obligatorischen Gegenstandsbereiche der<br />
S I (Sonderregelung für Reihe 10.4) realisiert. Zusätzlich müssen die vom<br />
Hauscurriculum für die Stufe 11 vorgesehenen Gegenstandsbereiche „Krieg als<br />
immer wiederkehrendes Problem der Menschheitsgeschichte“ (Längsschnitt,<br />
Diachronie, orts- <strong>und</strong> Regionalgeschichte) <strong>und</strong> „Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl:<br />
Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im antiken Rom“ behandelt werden.<br />
Beide Gegenstandsbereiche der Stufe 11 schließen sich organisch an die S I<br />
an. „Krieg“ greift die an den Beispielen 1. <strong>und</strong> 2. Weltkrieg gewonnenen Erfahrungen<br />
auf, vertieft sie auf der gr<strong>und</strong>sätzlichen Ebene <strong>und</strong> umfasst inhaltlich<br />
damit auch die wesentlichen Aspekte der Reihe 10.4. Die Reihe über das antike<br />
Rom am Ende des Durchgangs betont dagegen die gemeinsamen Wurzeln Europas.<br />
Dabei könnte die Imperiumsbildung auf Gr<strong>und</strong> der Vorreihe deutlich zurücktreten<br />
<strong>und</strong> stattdessen der Kulturtransfer im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />
4. Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />
Die Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen in der Profilklasse sollten den besonderen Lernbedingungen<br />
Rechnung tragen. Im Zentrum stehen dabei zunehmend selbstständige<br />
<strong>und</strong> kooperative Lernformen <strong>und</strong> damit die Loslösung von der Leitung<br />
durch die Lehrperson. Wesentlicher Bestandteil des Modells des Märkischen<br />
<strong>Gymnasium</strong>s ist die Arbeit in Lernteams, die gemeinsam ebenso einen problemgeleiteten<br />
Erkenntnisfortschritt anstreben wie etwas einüben oder aber<br />
Lernprobleme eines einzelnen Teammitglieds auffangen. Wiederholungen sollten<br />
in der Regel in der Klasse keine wesentliche Rolle spielen, vielmehr in die<br />
Hausaufgaben <strong>und</strong> Teamarbeit verlagert werden. Auch dabei ist nicht an regelrechte<br />
Wiederholungsphasen zu denken, weil das Bedürfnis nach Vertiefung,<br />
Absicherung <strong>und</strong> Übung im wesentlichen aus der Feststellung von Unsicherheiten<br />
bei der Anwendung erwachsen soll. Damit wäre zugleich eine intrinsische<br />
Motivation zum wiederholenden Vertiefen gelegt.<br />
In der Stufe 9 erhält das Fach Geschichte epochenmäßige Anteile an der Zusatzst<strong>und</strong>e.<br />
Diese sollten dazu genutzt werden, das in dieser Stufe vorgesehene<br />
<strong>und</strong> mit dem Betriebspraktikum verknüpfte Projekt vorzubereiten. Insbesondere<br />
in Verbindung mit der Reihe 9.2 (Profilklasse) ist dabei an Untersuchungen<br />
zur historischen Arbeitswelt zu denken. Zugleich werden hier die fachlichen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen für die Facharbeit in der Stufe 12 gelegt.<br />
Die Schriftlichkeit des Faches in der S II wird vor allem in der Stufe 10 vorbereitet.<br />
Dabei könnte eine umfänglichere Hausaufgabe schriftlich einstündig abgeprüft<br />
oder aber ein nicht vorbereiteter Untersuchungsauftrag erteilt werden, der<br />
sich am Muster einer zuvor durchgeführten Gruppenarbeit orientiert.<br />
2003 ———— 227 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
5. Verteilung der Gegenstandsbereiche auf die Jahrgänge<br />
Jgst. 7:<br />
Fachinhalt 1: Mittelalterliche Lebensformen <strong>und</strong> Lebensordnungen<br />
Genetische Erarbeitung der Ständegesellschaft <strong>und</strong> ihrer Ausprägung in<br />
Orientierung: Gr<strong>und</strong>herrschaft <strong>und</strong> Lehnsherrschaft, Exemplarische Verdeutlichung<br />
der mittelalterlichen Stadtstruktur<br />
Methodische<br />
Lernprogression:<br />
Einübung in die Zugriffsweise der Strukturgeschichte<br />
Orientierung Bürger, Bürgertum, Burg, Feudalismus, Frondienste, Ghetto,<br />
an Gr<strong>und</strong>beg- Gilde, Gr<strong>und</strong>herrschaft, Hanse, Hörigkeit, Juden, Lehnsweriffen:sen,<br />
Markt, Patriziat, Privileg, Stadt, Ständegesellschaft, Zunft<br />
Thema: Das Fremde im Vertrauten: Feudalgesellschaft <strong>und</strong> Stadtgesellschaft<br />
Fachinhalt 2: Religiöse Triebkräfte des europäischen Mittelalters<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogressi-<br />
on:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Thema:<br />
Erarbeitung der religiösen, sozialen, kulturellen <strong>und</strong> politischen<br />
Funktion des Klosters, Einführung in das mittelalterlichchristliche<br />
Weltverständnis, Problematisierung des Verhält-<br />
nisses Kirche-Staat im MA, Begegnung mit dem Islam<br />
Einführung in die Analyse schriftlicher Quellen, Vertiefung der<br />
Interpretation von Kunstwerken als historische Quellen<br />
Christianisierung, Investiturstreit, Islam, Kaisertum, Kloster,<br />
Kreuzung, Mission, Papsttum<br />
Weltverständnis als Triebkraft menschlichen Handelns: Staat<br />
<strong>und</strong> Religion im MA<br />
Fachinhalt 3: Neues Denken, neue Welt<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogressi-<br />
on:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Erarbeitung von Renaissance <strong>und</strong> Humanismus als Gr<strong>und</strong>lagen<br />
eines neuen Selbst- <strong>und</strong> Weltbildes sowie dessen kulturelle<br />
Konsequenzen, von reformatorischen <strong>und</strong> sozialen Begegnungen<br />
in der Zeit des Umbruchs, der Entdeckungen <strong>und</strong><br />
Eroberungen als Beginn der Europäisierung der Erde<br />
Einübung des Perspektivenwechsels, Vertiefung des synchronen<br />
Verfahrens<br />
Entdecken, Fortschritt, Humanismus, Konfession, Kolonialismus,<br />
Protestantismus, Rationalität, Reformation, Renais-<br />
sance<br />
Thema: Neues Denken, neue Welt: das Doppelgesicht des Fortschritts<br />
———— 228 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Fachinhalt 4. Menschen <strong>und</strong> ihr Alltag<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogression:<br />
Thema:<br />
Einführung in die Alltagsgeschichte (Alltag als zu bewältigende<br />
Lebenssituation), Bearbeitung eines elementaren, universalen<br />
Phänomens menschlichen Alltags in seiner historischen<br />
Entwicklung unter Berücksichtigung der entsprechenden<br />
Männer- <strong>und</strong> Frauenrolle<br />
Einführung in die Methode des historischen Längsschnitt<br />
Mensch <strong>und</strong> Arbeit: Bewältigung von Arbeit als Modernisierungsprozess<br />
Fachinhalt 5: Europa als Traditionsraum<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogressi-<br />
on:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Thema:<br />
Zusammenfassung der Entstehung des Traditionsraumes<br />
Europa in Antike <strong>und</strong> MA im Längsschnittverfahren, exemplarische<br />
Erarbeitung zentraler kultureller <strong>und</strong> politischer Traditionen<br />
Europas, Bewusstmachen von Chancen <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />
europäischer Integrationsprozesse auf dem historischen<br />
Hintergr<strong>und</strong><br />
Einführung in die Leistungen multiperspektivischer Betrachtung<br />
Aufklärung, Byzanz, Heiliges Römisches Reich (deutscher<br />
Nation), Integration, Kulturkreis, Nationalismus, Zukunft<br />
Europa: Aufgabe zwischen historischem Erbe, gegenwärtiger<br />
Bewältigung <strong>und</strong> zukünftiger Gestaltung<br />
Jgst. 9<br />
Fachinhalt 1: Die französische Revolution<br />
Genetische Einführung in Gr<strong>und</strong>züge der politischen gesellschaftlichen <strong>und</strong><br />
Orientierung: wirtschaftlichen Organisationsformen des Hochabsolutismus,<br />
Erarbeitung der bürgerlichen Partizipationsbestrebungen als<br />
Bedrohung alter Ordnungssysteme unter Einbeziehung der<br />
Leistungen der Frauen sowie der Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte<br />
als Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen Gr<strong>und</strong>ordnung<br />
Methodische Vertiefung von schriftlichen Quellen, Einführung in das VerfahLernprogresren<br />
einer differenzierten historischen Urteilsbildung<br />
sion:<br />
Orientierung Absolutismus, Liberalismus, Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte, Pri-<br />
an Gr<strong>und</strong>begvilegien, Revolution, Verfassung<br />
riffen:<br />
Thema: Gemeinwohl <strong>und</strong> Partikularinteresse: der Kampf um den Verfassungsstaat<br />
2003 ———— 229 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Fachinhalt 2: Industrialisierung<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogres-<br />
sion:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>beg-<br />
riffen:<br />
Thema:<br />
Einführung in Gr<strong>und</strong>strukturen der Technikgeschichte, Erarbeitung<br />
der Industrialisierung als eine alle Dimensionen historischer<br />
Erfahrung erfassende Epochenschwelle unter Berücksichtigung<br />
geschlechterspezifischer Fragestellungen, Einführung<br />
in die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung,<br />
Erarbeitung der sozialen Frage der Industrialisierung, Erörterung<br />
der Folgen für die Umwelt, Analyse der Rolle der Technik<br />
als Aspekt menschlicher Zukunft<br />
Erarbeitung der Wechselbeziehung verschiedener Formen historischer<br />
Erfahrung<br />
Arbeiterbewegung, Emanzipation, Gewerkschaften, Industrialisierung,<br />
Kapitalismus, Klasse, Kommunismus, Ökologie, Proletariat,<br />
Sozialismus, soziale Frage<br />
Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: die Industrialisierung Westeuropas<br />
Fachinhalt 3: Nationalismus <strong>und</strong> Imperialismus<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogres-<br />
sion<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Thema:<br />
Erarbeitung der gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Voraussetzungen<br />
des Nationalismus in Europa (diachrone Untersuchung)<br />
sowie seiner Entwicklung von der Emanzipations- zur<br />
Integrationsidee am Bspl. der deutschen Frage, Erarbeitung<br />
ökonomischer, sozialer <strong>und</strong> ideologischer Gr<strong>und</strong>lagen des Imperialismus,<br />
Analyse des Zusammenhangs von Nationalismus,<br />
imperialistischer Expansion <strong>und</strong> Erstem Weltkrieg<br />
Erarbeitung der Standortgeb<strong>und</strong>enheit historischer Quellen,<br />
Vertiefung der multiperspektivischen Betrachtungsweise<br />
Antisemitismus, Chauvinismus, Ideologie, Imperialismus, klein-<br />
/großdeutsche Lösung, Nation, Nationalstaat, Sozialdarwinis-<br />
mus, Vielvölkerstaat, Weltmacht<br />
Fortschritt <strong>und</strong> Rückschritt: von der bürgerlichen Emanzipation<br />
zur imperialistischen Expansion<br />
———— 230 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Fachinhalt 4: Demokratie <strong>und</strong> kommunistische Diktatur<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogres-<br />
sion:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Thema:<br />
Erarbeitung der Bedeutung von Zukunftsentwürfen als Motor<br />
politischen Handelns, Vergleich der historischen Situation in<br />
Russland 1917 <strong>und</strong> Deutschland 1918/19, Bearbeitung des<br />
sowjetischen Weges in den Stalinismus <strong>und</strong> wesentlicher Entwicklungsstationen<br />
der Weimarer Republik, Verdeutlichung der<br />
Entstehung <strong>und</strong> zentraler Merkmale von parlamentarischer<br />
Demokratie <strong>und</strong> totalitärer Diktatur, Erarbeitung der Leistungen<br />
<strong>und</strong> der demokratischen Chancen wie der Gr<strong>und</strong>bedingungen<br />
des Scheiterns der Weimarer Republik<br />
Hinführung zur perspektivisch-ideologiekritischen Form historischer<br />
Untersuchung<br />
Autokratie, Bolschewismus, Parlamentarismus, Parteienstaat,<br />
Sowjetsystem, Stalinismus, totalitäre Herrschaft<br />
Zukunftserwartungen als Motor politischen Handelns:<br />
Russland <strong>und</strong> Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg<br />
Jgst.10<br />
Fachinhalt 1: Nationalsozialistische Herrschaft<br />
Genetische Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>zügen des NS Ideologie <strong>und</strong> Diktatur,<br />
Orientierung: Verdeutlichung der Funktionsweise von NS Herrschaftsinstrumenten<br />
sowie der Handlungsspielräume des Individuums<br />
unter Gewaltherrschaft (Mittäterschaft, Anpassung, Widerstand),<br />
Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Erlebnis<strong>und</strong><br />
Verarbeitungsweisen der NS-Zeit (Männer/Frauen, Ältere/Jüngere,<br />
Täter/Opfer), Kennzeichnung der deutschen<br />
Kriegsführung im 2. Weltkrieg: Eroberung, Ausbeutung, Vernichtung,<br />
Darstellung des Mordes an den europäischen Juden,<br />
Bewusstmachung der NS-Vergangenheit als Verpflichtung<br />
für politisches Handeln in der Gegenwart<br />
Methodische Auswertung von Augenzeugenberichten <strong>und</strong> historischen<br />
Lernprogression:<br />
Film- <strong>und</strong> Tondokumenten<br />
Orientierung Bewältigung der Vergangenheit, Faschismus, Genozid, Kol-<br />
an Gr<strong>und</strong>beglektivschuld, Nationalsozialismus, Rassismus, Widerstand<br />
riffen:<br />
Thema: Nationalsozialismus: Hypothek <strong>und</strong> Verpflichtung der deutschen<br />
Politik<br />
Fachinhalt 2: Der Ost-West-Konflikt<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Einführung in die Gr<strong>und</strong>strukturen der amerikanischen Politik<br />
im 20. Jhd., Erarbeitung der Blockbildung als Folge der sowjetisch-amerikanischen<br />
Systemkonkurrenz, Erarbeitung der<br />
deutschen Teilung im Rahmen der Blockbildung, der Einbindung<br />
der beiden deutschen Staaten in zwei konträre Blocksysteme<br />
sowie der deutschen Vereinigung vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
der Auflösung des Ostblocks<br />
2003 ———— 231 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Methodische<br />
Lernprogressi-<br />
on:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>beg-<br />
riffen:<br />
Einführung in die gegenwartsgenetische Untersuchungsmethode<br />
Blockbildung, Einigungsvertrag, Friedensvertrag, Kalter Krieg,<br />
Koexistenz, NATO, nukleares Gleichgewicht, Status quo, UN,<br />
Warschauer Pakt, Westintegration<br />
Thema: Ideologien als Motor politischen Handelns: Der Ost-West-<br />
Konflikt als Kampf der Systeme<br />
Fachinhalt 3: Krieg <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogression:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Thema:<br />
Fachinhalt 4: Das antike Rom<br />
Genetische<br />
Orientierung:<br />
Methodische<br />
Lernprogressi-<br />
on:<br />
Orientierung<br />
an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />
Zeit als zentrale Kategorie der Geschichte, Geschichte als<br />
F<strong>und</strong>us kollektiver Erfahrungen, Vergleich unterschiedlicher<br />
Gr<strong>und</strong>einstellungen zu Gewalt <strong>und</strong> Krieg im Längsschnittverfahren,<br />
Erarbeitung von Bewusstseinsveränderungen durch<br />
die Erfahrung des modernen Krieges, Erarbeitung von Aufgaben<br />
zukünftiger Friedenssicherung, Auseinandersetzung mit<br />
Geschichte als Erfahrungsraum für politisches Lernen <strong>und</strong> die<br />
Raumgeb<strong>und</strong>enheit historisch-politischen Handelns<br />
Bewusstmachung von Problemen historischen Urteilens <strong>und</strong><br />
Wertens, Prinzipien der diachronen Untersuchung, Text- <strong>und</strong><br />
Quellenstrukturierung, sachgerechte schriftliche, mündliche<br />
<strong>und</strong> graphische Darstellung von Ergebnissen<br />
Abrüstung, Abschreckung, Appeasement, „gerechter Krieg“,<br />
kollektive Friedenssicherung, Pazifismus, totaler Krieg<br />
Lernen aus der Geschichte: Kriegserfahrung <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />
als immer wiederkehrende Probleme der Menschheitsgeschichte<br />
Römisches Selbstverständnis, Gesellschaftliche <strong>und</strong> politische<br />
Entwicklungen, Imperiumsbildung als Voraussetzung<br />
des Kulturtransfers, Römische Wirklichkeit als Wurzel europä-<br />
ischer Gegenwart, prozessualer Ablauf historischer Vorgänge<br />
Einführung in die Analyse von Sek<strong>und</strong>ärliteratur, historisches<br />
Auswerten <strong>und</strong> Urteilen, Materialsammlung <strong>und</strong> Recherchie-<br />
ren, Entwicklung fachlicher Arbeitspläne, Sach- <strong>und</strong> Werturteil<br />
Verwendung einer gegenstandsbezogenen fachsprachlichen<br />
Terminologie<br />
Thema: Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl: Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im<br />
antiken Rom<br />
———— 232 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Evangelische Religionslehre<br />
Vorüberlegungen<br />
Dieser Entwurf geht davon aus, dass Profilklassen zu Beginn der Jahrgangsstufe<br />
7 (Modell I) oder zu Beginn der Jahrgangsstufe 9 (Modell II) gebildet werden.<br />
• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollten vor der Entscheidung für den Unterricht<br />
in einer Profilklasse die Gelegenheit haben, in Ruhe ihre Fähigkeiten in<br />
allen Fachbereichen des <strong>Gymnasium</strong>s zu erproben.<br />
• Das Prinzip der Doppeljahrgangsstufen, das für den Lehrplan Evangelische<br />
Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I charakteristisch ist, kann auf diese Weise<br />
konsequent beibehalten werden.<br />
Diese Beschreibung von Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen orientiert sich an<br />
den Lehrplänen für Evangelische Religionslehre für die S I <strong>und</strong> S II <strong>und</strong> berücksichtigt<br />
die dort ausgewiesene Obligatorik. Dieses Papier enthält die Abschnitte:<br />
• Qualifikationen, die am Ende der Klasse 10 erreicht sein müssen<br />
• Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 erreicht sein müssen<br />
• Entwurf einer Obligatorik für Evangelische Religionslehre in Profilklassen<br />
(Verankerung der geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />
7-10 bzw. 9-10)<br />
I. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Klasse 10 erwartet<br />
werden müssen:<br />
Der Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />
(1999) beschreibt in allgemeiner Form die Qualifikationen,<br />
die am Ende der Klasse 10 gemäß Lehrplan erreicht sein müssen, um mit Erfolg<br />
am Religionsunterricht der gymnasialen Oberstufe teilnehmen zu können:<br />
• „In methodischer Hinsicht sollte insbesondere die Fähigkeit vorhanden sein,<br />
Texte sorgfältig zu analysieren <strong>und</strong> sich begründet argumentativ darauf beziehen<br />
zu können. Auch sollte ein differenziertes Verständnis biblischen<br />
Sprechens, das die historisch-kritische Dimension des Alten <strong>und</strong> des Neuen<br />
Testaments einbezieht, vorliegen."<br />
• „Inhaltlich wird eine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben in<br />
seiner historisch-kulturellen Ausprägung vorausgesetzt; dazu gehören auch<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse über das Alte <strong>und</strong> das Neue Testament. Die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler sollten religiösen Themen <strong>und</strong> ethischen Gr<strong>und</strong>fragen gegenüber<br />
aufgeschlossen sein, um engagiert am Religionsunterricht teilnehmen<br />
zu können." (Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule,<br />
Frechen 1999, S. 55)<br />
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl methodische als<br />
auch inhaltliche Qualifikationen erreicht sein müssen (siehe Abschnitt 4).<br />
II. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />
erwartet werden müssen:<br />
Als Qualifikationen werden im Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule benannt:<br />
„Der Unterricht folgt für die Jahrgangsstufe 11 bis 13 insgesamt einem Sequenzialitätsprinzip.<br />
Dabei ergibt sich für die Jahrgangsstufe 11, dass sie die wis-<br />
2003 ———— 233 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
senschaftspropädeutische Vorbereitung für die Qualifikationsphase inhaltlich<br />
<strong>und</strong> methodisch übernehmen muss, d.h. dass gesorgt werden muss für<br />
• eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />
• eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender <strong>und</strong><br />
kooperativer Hinsicht<br />
• Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen<br />
• Angebote zur Angleichung der Kenntnisse.<br />
Evangelische Religionslehre/11.1. Entwurf einer Obligatorik<br />
Diese wichtigen Aufgaben der Jahrgangsstufe 11 werden am Beispiel von konkreten<br />
Problernstellungen <strong>und</strong> Halbjahresthemen erfüllt, wobei spezifische Methoden,<br />
Verschränkungen, Bereiche <strong>und</strong> Inhalte sorgfältig eingeführt <strong>und</strong> als<br />
Basis aller weiteren Arbeit festgehalten werden müssen. Dies bedeutet, dass<br />
die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Verlauf der Jahrgangsstufe 11 über alle Elemente<br />
des Rasters [Anm.: vgl. S. 21 des Lehrplans] so informiert werden müssen,<br />
dass sie verstanden haben: Für jedes Halbjahresthema einer dann in 12<br />
<strong>und</strong> 13 fortzusetzenden Kurssequenz gilt, dass zwei Bereiche miteinander verknüpft<br />
werden müssen, nämlich Fragen <strong>und</strong> Erfahrungen der Menschen - auch<br />
ihre eigenen - <strong>und</strong> Themenfelder der Theologie mit Formen religiösen Sprechens<br />
<strong>und</strong> den Erschließungs- <strong>und</strong> Deutungsmethoden. Es muss ihnen klar<br />
geworden sein, welche Bedeutung auch ihren eigenen Erfahrungen, Beiträgen,<br />
Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksformen im gemeinsamen Gestalten der Halbjahre<br />
zukommt. Sie müssen erfahren haben, welcher Umgang mit Texten - besonders<br />
biblischen - gefordert ist <strong>und</strong> wie Ausdrucksformen fremder <strong>und</strong> eigener<br />
Erfahrungen <strong>und</strong> Positionen verstanden, erschlossen <strong>und</strong> bearbeitet werden<br />
sollen." (Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong> /<br />
Gesamtschule, Frechen 1999, S. 55)<br />
Hier wird deutlich, dass sowohl methodische als auch inhaltliche Elemente bei<br />
der Beschreibung der Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 erreicht<br />
sein müssen, zu berücksichtigen sind.<br />
Das Lernen lernen in Profilklassen: Der Erwerb von Methoden zunehmend<br />
selbstständigen Lernens in Profilklassen<br />
In Profilklassen müssen Methoden zunehmend selbstständigen Lernens besonders<br />
intensiv eingeübt werden. Das ist eine gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung<br />
für die von den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern erwartete selbstständigere <strong>und</strong> intensivierte<br />
Organisation ihrer Lernprozesse. Dies soll sowohl fächerverbindend<br />
als auch fachspezifisch erfolgen. Die Fachkonferenz einer Schule muss sich<br />
darüber verständigen, welche Methoden in welchen Jahrgangsstufen dominant<br />
erschlossen <strong>und</strong> geübt werden sollen. Dabei ist das Prinzip des aufbauenden<br />
Lernens wie in der Sequenzialisierung der Inhalte ebenso auch im methodischen<br />
Bereich zu berücksichtigen.<br />
Methoden zunehmend selbstständigen Lernens müssen auf zwei Ebenen erlernt<br />
<strong>und</strong> angewandt werden.<br />
• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Profilklassen sollten systematisch solche<br />
Methoden kennen lernen, die in allen bzw. mehreren Fächern benötigt werden.<br />
Die Schulen, die Konzeptionen zum Lernen solcher Methoden des Ler-<br />
———— 234 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
nens vereinbart <strong>und</strong> mit Erfolg in der Schulpraxis umgesetzt haben (z.B. im<br />
Rahmen von Lerntagen), sollten ihre Erfahrungen einbringen.<br />
• Darüber hinaus muss auch das Fach Evangelische Religionslehre in den<br />
Profilklassen ein deutliches fachmethodisches Profil aufweisen. Die fachbezogenen<br />
Methoden (z.B. im Umgang mit biblischen Texten) bauen dabei auf<br />
der in allen Fächern zu erarbeitenden Methodenkompetenz auf (weitere<br />
Schwerpunkte: Medienkompetenz, kommunikative Kompetenz, Kompetenz<br />
im sachgemäßen Erfassen, Verarbeiten <strong>und</strong> Präsentieren immer komplexerer<br />
Inhalte). In den nachfolgenden Übersichten werden die Methoden deshalb<br />
nicht weiter konkretisiert, weil die unterschiedlichen Gegebenheiten der<br />
einzelnen Schulen hier besondere Berücksichtigung erfahren müssen. Die<br />
Hinweise am Ende der jeweiligen Spalten sind deshalb als Merkposten für<br />
eine notwendige methodische Sequenzialisierung gedacht.<br />
III. Entwurf einer Obligatorik für Evangelische Religionslehre in Profilklassen<br />
(Verankerung der geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />
7-10 bzw. 9-10)<br />
In den Profilklassen müssen die Themen so entwickelt werden, dass die Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler Einblick in alle fünf Themenfelder des Fachs Evangelische<br />
Religionslehre in der gymnasialen Oberstufe erhalten. In der nachfolgenden<br />
Übersicht sind die verbindlichen Inhalte der Sek<strong>und</strong>arstufe I aus dem Lehrplan<br />
übernommen, zugeordnet <strong>und</strong> durch Fettdruck <strong>und</strong> Unterstreichung hervorgehoben.<br />
Aus dem Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
<strong>Gymnasium</strong> (1993) ist ebenso die Bestimmung zu übernehmen, dass die verbindlichen<br />
Inhalte „in jeweils einer Unterrichtsreihe von mindestens 10 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />
zu erarbeiten" sind (S. 62). Daraus ergeben sich auch die Freiräume,<br />
die in Profilklassen fachspezifisch zu nutzen sind.<br />
Wie im Lehrplan für die Sek<strong>und</strong>arstufe I bedeuten „Inhalte" nicht dasselbe wie<br />
„Themen der Sequenzen"; diese „Themen" sind vielmehr gemeinsam mit den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern aus den obligatorischen Vorgaben zu entwickeln<br />
(vgl. Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>Gymnasium</strong> (1993)<br />
S. 66).<br />
Modell l: Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen in den Profilklassen 7 bis 10<br />
In den ersten drei Spalten der nachfolgenden Übersichten sind aus dem Lehrplan<br />
Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />
die didaktische Struktur bzw. die Bereiche, die Methoden <strong>und</strong> die fachspezifischen<br />
Themenfelder aufgeführt, dazu zugeordnet die zur Obligatorik der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I gehörigen Leitlinien. Modell I beschreibt einen Beginn der Profilklasse<br />
in der Jahrgangsstufe 7, differenziert in den letzten beiden Spalten zwischen<br />
den Doppeljahrgangsstufen 7-8 <strong>und</strong> 9-10.<br />
2003 ———— 235 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Didaktische<br />
Struktur/ Bereiche<br />
(aus Lehrplan<br />
Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
11 <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />
(1999))<br />
Methoden<br />
(aus Lehrplan<br />
Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
11)<br />
Bereich l: Methoden<br />
Fragen <strong>und</strong><br />
Erfahrungen der<br />
Menschen<br />
Aussagen von<br />
Glauben <strong>und</strong><br />
Theologie<br />
Konkurrierende<br />
Deutungen<br />
Bereich 11:<br />
Formen religiö-<br />
sen Sprechens<br />
Erschließungs-<br />
<strong>und</strong> Deutungsmethoden<br />
Wahrnehmung,<br />
Produktion <strong>und</strong><br />
Anwendung<br />
selbstständigen<br />
Arbeitens in<br />
Evangelischer<br />
Religionslehre<br />
Gr<strong>und</strong>formen<br />
sachgerechter<br />
Textarbeit,<br />
Arbeit mit bibli-<br />
schen Texten<br />
Religiöses<br />
Sprechen:<br />
Wahrnehmung,<br />
Verständigung<br />
darüber<br />
Analyse <strong>und</strong><br />
Deutung religiöser<br />
Äußerungen<br />
in anderen<br />
Medien (Musik,<br />
Bilder, Filme...)<br />
Selbstständige<br />
Suche von<br />
Materialien <strong>und</strong><br />
von fachwissenschaftlicher<br />
Literatur zu den<br />
jeweiligen Unterrichtsthemen,<br />
Bearbeitung<br />
dieser Literatur *<br />
Fachspezifisches<br />
Themenfeld<br />
Lehrplan gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
(aus Lehrplan<br />
Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II)<br />
Themenfeld l Die<br />
christliche Antwort<br />
auf die Gottesfrage<br />
Didaktisches Prinzip:<br />
sog. konkurrierende<br />
Deutungen<br />
Themenfeld 2 Das<br />
Zeugnis vom Zuspruch<br />
<strong>und</strong> Anspruch<br />
Jesu Christi<br />
Themenfeld 3 Die<br />
Kirche <strong>und</strong> ihre<br />
Aufgabe in der<br />
Welt<br />
Themenfeld 4 Das<br />
Welt- <strong>und</strong> Geschichtsverständnis<br />
aus christlicher<br />
Hoffnung<br />
Themenfeld 5 Sinngebungmenschlichen<br />
Daseins <strong>und</strong><br />
verantwortlichen<br />
Handelns aus<br />
christlicher Motivation<br />
Leitlinien<br />
Lehrplan Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
l<br />
(aus Lehrplan<br />
Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I <strong>Gymnasium</strong><br />
(1993))<br />
Leitlinie l Gott<br />
suchen - Gott<br />
erfahren<br />
Leitlinie 8 Wege<br />
nach Jerusalem<br />
gehen - gegeneinander,miteinander,zueinander<br />
Leitlinie 2 Jesus<br />
<strong>und</strong> seiner Botschaftbegegnen<br />
-Christus<br />
bekennen<br />
Leitlinie 7 Kirche<br />
als Gemeinschaft<br />
erfahren - um<br />
Kirche streiten<br />
Leitlinie 6 Aus<br />
Hoffnung leben<br />
Leitlinie 2 Jesus<br />
<strong>und</strong> seiner<br />
Botschaft begegnen<br />
-<br />
Christus beken-<br />
nen<br />
Leitlinie 4 In der<br />
Schöpfung mit<br />
der Schöpfung<br />
leben<br />
Leitlinie 3 Wirklichkeit<br />
deuten -<br />
prophetisch<br />
reden <strong>und</strong> handeln<br />
Leitlinie 5 Als<br />
Ebenbild Gottes<br />
handeln<br />
Obligatorik<br />
Profilklasse:<br />
Inhalte Doppeljahrgangsstufe<br />
7/8<br />
Propheten -<br />
Streiter für <strong>und</strong><br />
mit Gott<br />
(Obligatorik Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
l)<br />
Jerusalem, die<br />
Stadt der<br />
Religionen -<br />
Verheißung<br />
<strong>und</strong> Wirklichkeit<br />
(Obligatorik Sek.<br />
1) Die Besonderheiten<br />
im Dialog<br />
zwischen Christen<br />
<strong>und</strong> Juden<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
im Umgang mit<br />
dem Zweiten<br />
(Neuen) Testament,<br />
bes. den<br />
Evangelien<br />
Jesus von Nazareth<br />
Stationen. Ent-<br />
scheidungen<br />
*Zudem: dominante Erschließung Methoden selbstständigen Arbeitens<br />
<strong>und</strong> Wirkungen<br />
Luthers<br />
(Obligatorik Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
1)<br />
Jesu Reich-<br />
Gottes-<br />
Gleichnisse<br />
Umgang der<br />
Menschen mit der<br />
Umwelt (Mitwelt)<br />
— Möglichkeiten<br />
eines pfleglichen<br />
Umgangs mit den<br />
Ressourcen der<br />
Welt (Kirchliche<br />
Dokumente)<br />
Bedrohte Kindheit<br />
in Geschichte <strong>und</strong><br />
Gegenwart<br />
Obligatorik<br />
Profilklasse:<br />
Inhalte Doppeljahrgangsstufe<br />
9/10<br />
Der Glaube an<br />
Gott<br />
- Der Glaube<br />
der Christen -<br />
Der Glaube der<br />
Juden - Der<br />
Glaube der<br />
Muslime<br />
Muslime <strong>und</strong><br />
Christen im<br />
Gespräch<br />
Die Bergpredigt<br />
<strong>und</strong> ihre<br />
gegenwärtige<br />
Wirkkraft<br />
(Obligatorik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
1)<br />
Die christliche<br />
Kirche vor den<br />
Herausforderungen<br />
der<br />
Gegenwart<br />
Was dürfen wir<br />
hoffen? Zukunftsvorstellungen<br />
im Christentum,verglichen<br />
mit anderen<br />
Religionen<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
im Umgang mit<br />
dem Ersten<br />
Testament<br />
Der Mensch als<br />
Ebenbild<br />
Gottes (Obligato-<br />
rik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe l )<br />
(Gerechtigkeit,<br />
Frieden, Bewahrung<br />
der Schöpfung)<br />
Einsatz für<br />
Menschen am<br />
Rande der Gesellschaft<br />
(Obligatorik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe 1)<br />
———— 236 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
Modell II: Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen in den Profilklassen 9 <strong>und</strong><br />
10<br />
Die zweite Übersicht ist analog zum Modell I gestaltet, setzt einen Beginn der<br />
Profilklasse mit der Jahrgangsstufe 9 voraus <strong>und</strong> beschreibt in der letzten Spalte<br />
die Inhalte der Doppeljahrgangsstufe 9 <strong>und</strong> 10.<br />
Didaktische Struktur/Bereiche<br />
(aus<br />
Lehrplan Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
<strong>Gymnasium</strong>/Ge-<br />
Bereich samtschule I: (1999))<br />
Fragen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
der Menschen<br />
Aussagen von<br />
Glauben <strong>und</strong> Theologie<br />
Konkurrierende<br />
Deutungen<br />
Bereich II:<br />
Formen religiösen<br />
Sprechens<br />
Erschließungs- <strong>und</strong><br />
Deutungsmethoden<br />
Wahrnehmung,<br />
Produktion <strong>und</strong><br />
Anwendung<br />
Methoden (aus<br />
Lehrplan Evangelische<br />
Religionslehre<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />
<strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />
Methoden (1999)) selbst-<br />
ständigen Arbeitens<br />
in Evangelischer<br />
Religionslehre<br />
Gr<strong>und</strong>formen sachgerechterTextarbeit,<br />
Arbeit mit biblischen<br />
Texten<br />
Religiöses Sprechen:Wahrnehmung,Verständigung<br />
darüber<br />
Analyse <strong>und</strong> Deutung<br />
religiöser Äußerungen<br />
in anderen<br />
Medien (Musik,<br />
Bilder, Filme...)<br />
Selbstständige<br />
Suche von Materialien<br />
<strong>und</strong> von fachwissenschaftlicher<br />
Literatur zu den<br />
jeweiligen Unterrichtsthemen,Bearbeitung<br />
dieser<br />
Lite-<br />
ratur<br />
*<br />
Fachspezifisches<br />
Themenfeld Lehrplan<br />
gymnasiale<br />
Oberstufe<br />
(aus Lehrplan EvangelischeReligionslehre<br />
... (1999))<br />
Themenfeld<br />
l Die<br />
christliche<br />
Antwort auf<br />
die<br />
Gottesfrage<br />
Didaktisches<br />
Prinzip:<br />
Sog.<br />
Konkurrierende<br />
Deutungen<br />
Themenfeld<br />
2 Das<br />
Zeugnis<br />
vom Zu-<br />
spruch<br />
<strong>und</strong> Anspruch<br />
Jesu<br />
Christi<br />
Themenfeld<br />
3 Die<br />
Kirche<br />
<strong>und</strong> ihre Auf-<br />
gabe<br />
in der Welt<br />
Leitlinien LehrplanSek<strong>und</strong>arstufe<br />
I (aus<br />
Lehrplan EvangelischeReligionslehre<br />
Obligatorik Profilklasse:<br />
Inhalte Dop-<br />
peljahrgangsstufe<br />
9/10<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
Leitlinie<br />
l Gott Der<br />
Glaube an Gott -<br />
suchen<br />
- Gott Der Glaube der Chris<br />
erfahren<br />
ten<br />
- Der Glaube der<br />
Juden<br />
- Der Glaube<br />
Leitlinie<br />
8 Wege der<br />
Muslime<br />
nach<br />
Jerusalem Die<br />
Besonderheiten<br />
gehen<br />
- ge- im Dialog zwischen<br />
geneinander,<br />
Christen<br />
<strong>und</strong> Juden<br />
miteinander,<br />
M uslime <strong>und</strong> Christen<br />
zueinander<br />
im Gespräch<br />
Leitlinie<br />
2 Jesus Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
im<br />
<strong>und</strong><br />
seiner Bot- Umgang<br />
mit den<br />
schaft<br />
begegnen Zweiten<br />
Testament,<br />
- Christus be- bes.<br />
den Evangelien<br />
kennen<br />
Jesus<br />
von Nazareth<br />
Die<br />
Bergpredigt <strong>und</strong><br />
ihre<br />
gegenwärtige<br />
Wirkkraft<br />
(Obligatorik<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I)<br />
Leitlinie 7 Kirche Die christliche Kirche<br />
als<br />
Gemein- vor<br />
den Herausforde-<br />
schaft<br />
erfahren - rungen<br />
der Gegen-<br />
um<br />
Kirche strei- wart<br />
ten<br />
Themenfeld 4 Das Leitlinie 6 Aus Was dürfen wir hof-<br />
Welt- <strong>und</strong> Geschichts-<br />
Hoffnung<br />
leben fen?<br />
Zukunftsvor-<br />
verständnis<br />
aus christ-<br />
stellungen<br />
im Chris-<br />
licher<br />
Hoffnung<br />
te ntum, verglichen mit<br />
anderen<br />
Religionen<br />
Themenfeld 5 Sinn- Leitlinie 4 In der<br />
gebung<br />
menschlichen Schöpfung<br />
mit<br />
Daseins<br />
<strong>und</strong> verant- der<br />
Schöpfung<br />
wortlichen<br />
Handelns leben<br />
aus<br />
christlicher Moti-<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
im<br />
Umgang<br />
mit dem<br />
Ersten<br />
Testament<br />
Der<br />
Mensch als E-<br />
benbild<br />
Gottes<br />
vation<br />
Leitlinie 5 Als (Obligatorik Sekun-<br />
Ebenbild Gottes darstufe<br />
I) (Gerech-<br />
handeln<br />
tigkeit,<br />
Frieden, Be-<br />
wahrung der Schöp<br />
fung)<br />
Einsatz für Menschen<br />
am<br />
Rande der<br />
Gesellschaft<br />
(Obligatorik SI)<br />
*Zudem: dominante Erschließung Methoden selbstständigen Arbeitens<br />
2003 ———— 237 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Katholische Religionslehre<br />
Die Lehrplanvorgaben der Stufen 9-11 werden in den Stufen 9-10 erreicht.<br />
Bei diesem Modell werden die Qualifikationen der Stufe 11 mit denen der Stufen<br />
9 <strong>und</strong> 10 verknüpft.<br />
Qualifikationen aufgr<strong>und</strong><br />
der obligatorischenInhalte/Methoden<br />
für die<br />
Jahrgangsstufe 11, die<br />
von der jeweiligen<br />
Fachkonferenz nach<br />
den Vorgaben des<br />
Lehrplanes für die S II<br />
ausgewählt werden<br />
Methoden der Schriftauslegung<br />
Wege des Redens von<br />
Gott/biblisches Sprechen<br />
von Gott<br />
Glaube <strong>und</strong> Wissen<br />
Methoden der Schriftauslegung<br />
Wege des Redens von<br />
Gott/biblisches<br />
von Gott<br />
Sprechen<br />
Methoden der Schriftausle-<br />
gung<br />
Reich-Gottes-Verkündigung<br />
Jesu<br />
Ursprung der Kirche Auftrag<br />
der Kirche Wirklichkeit<br />
der Kirche<br />
Ursprung der Kirche Auftrag<br />
der Kirche Wirklichkeit<br />
der Kirche<br />
Inhalte/ Methoden,<br />
die<br />
den Bereichen<br />
des<br />
Faches in<br />
der S I zugeordnet<br />
werden<br />
Altes Testament<br />
Neues Testament <br />
Kirchengeschichte<br />
Kirche <strong>und</strong> ihr<br />
Glaube<br />
Praxis des Glaubens Liturgie <strong>und</strong><br />
Spiritualität<br />
Handeln aus dem Glauben<br />
Gr<strong>und</strong>begriffe, Modelle <strong>und</strong><br />
Charakteristika christlicher<br />
Ethik<br />
Menschsein in heilsgeschichtlicher<br />
Sicht<br />
Eschatologische Verheißung<br />
<strong>und</strong> Erfüllung Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />
Modelle <strong>und</strong> Cha-<br />
rakteristika christlicher Ethik<br />
Wege des Redens von<br />
Gott/ Religionskritik<br />
Christen in der<br />
Nachfolge<br />
Ethik/Anthropologie<br />
Religion <strong>und</strong><br />
Konfession<br />
Qualifikationen im Rahmen<br />
der Zielsetzungen / Perspektiven<br />
in der S I werden<br />
mit den zu erwartenden<br />
Inhalten (siehe: nächste<br />
Spalte) verknüpft<br />
Sachgemäßer Umgang mit den<br />
Dokumenten des Glaubens<br />
(Bibel, kirchliche Überlieferung)<br />
Nachvollziehen der Geschichte<br />
Gottes mit den Menschen im<br />
Spiegel exemplarischer Glaubenszeugnisse<br />
Israels<br />
Verständnis der urkirchlichen<br />
Überlieferung als Zeugnis für<br />
das endgültige Heilshandeln<br />
Gottes in Jesus Christus<br />
Erhellung entscheidender Bewährungsproben<br />
der Kirche auf<br />
ihrem Weg durch die Geschich-<br />
te<br />
Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen<br />
Lebenswege der Kirche als<br />
Gemeinschaft der Glaubenden<br />
<strong>und</strong> Zeichen des Heils<br />
Annäherung an Gr<strong>und</strong>formen<br />
des Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich-<br />
Ausdrückens im religiösen Leben<br />
des Einzelnen <strong>und</strong> der<br />
Glaubensgemeinschaft<br />
Wahrnehmen christlicher Gestalten<br />
als Antwort auf Herausforderungen<br />
ihrer Zeit <strong>und</strong> als<br />
Modelle für christliches Handeln<br />
heute<br />
Auseinandersetzung mit Gr<strong>und</strong>lagen<br />
<strong>und</strong> Maßstäben verantwortlichen<br />
Handelns aus christlicher<br />
Motivation<br />
Kenntnis konkreter Ausprägung<br />
von Konfessionen, Religionen<br />
<strong>und</strong> weltanschaulichen Positionen<br />
als Heilssuche <strong>und</strong> Wege<br />
zum Heil<br />
Inhalte 9/10<br />
Die Sprache der Religionen<br />
- Mythos <strong>und</strong> Mythen<br />
als bildhafte Vergegenwärtigung<br />
göttlicher<br />
Wirklichkeiten<br />
Schöpfung versus Evolu-<br />
tion?<br />
Israels Urgeschichten -<br />
Deutung der Welt<br />
„Reich Gottes " - Erfüllung<br />
der Sehnsucht nach<br />
Gerechtigkeit <strong>und</strong> Frie-<br />
den<br />
Kirche in der Zeit des<br />
Nationalsozialismus –<br />
Anpassung <strong>und</strong> Wider-<br />
stand<br />
Volk Gottes unterwegs –<br />
auf der Suche nach<br />
neuen Wegen<br />
Meditation - Wege zur<br />
Mitte<br />
Gerechtigkeit, Frieden<br />
<strong>und</strong> Bewahrung der<br />
Schöpfung -Politisches<br />
Handeln aus christlicher<br />
Verantwortung<br />
Das Gewissen – Kompass<br />
sittlichen Handelns<br />
(Sexualität, Ehe; Freiheit-Verantwortung)<br />
Nichtchristliche Religionen<br />
- Ergriffenheit vom<br />
Numinosen <strong>und</strong> Deutung<br />
des Lebens<br />
———— 238 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
3. Hinweise zur Umsetzung<br />
Leitsätze für die Erstellung eines Curriculums für Profilklassen<br />
Modell la <strong>und</strong> Modell II:<br />
1. Ausgangspunkt sind die von der Fachkonferenz gewählten obligatorischen<br />
Inhalte/Methoden für die Jahrgangsstufe 11.<br />
2. Die gewählten Inhalte/Methoden werden den Bereichen/Zielsetzungen des<br />
Faches Katholische Religionslehre S I -<strong>Gymnasium</strong>, näher in den Jahrgangsstufen<br />
7/8 <strong>und</strong> 9/10, bei Modell II nur 9/10, zugeordnet.<br />
3. Die obligatorisch gewählten Inhalte der S I werden mit den entsprechenden<br />
Inhalten/Methoden für die Jahrgangsstufe 11 verknüpft.<br />
4. Bei der Verknüpfung ist darauf zu achten, dass die ansteigende Lernprogression<br />
bedacht wird, d.h. dass in der Regel vor allem die Jahrgangsstufen 9/10<br />
<strong>und</strong> hier vor allem die 10 besonders zu berücksichtigen sind.<br />
5. Bei der Findung von Themen/der Konkretisierung der Inhalte auf der Ebene<br />
von Themen durch den Fachlehrer der S I ist die inhaltliche/methodische Obligatorik<br />
der 11 erkennbar zu integrieren.<br />
Modell Ib:<br />
1. Die von der Fachkonferenz gewählten obligatorischen Inhalte/Methoden für<br />
die Jahrgangsstufe 11 werden in Stufe 10 unterrichtet.<br />
2. Die obligatorisch gewählten Inhalte der SI für die Jahrgangsstufen 7/8 <strong>und</strong><br />
9/10 werden unter den vorgegebenen<br />
Zielsetzungen/Perspektiven auf die Stufen 7-9 verteilt. Hierbei sind die Möglichkeiten<br />
der Verknüpfung, Komprimierung <strong>und</strong> Konzentrierung von Inhalten zu<br />
bedenken.<br />
2003 ———— 239 ————
—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />
Sport<br />
Sportunterricht in der Profilklasse 7-10<br />
Inhaltsbereiche Unterrichtsvorhaben ca.<br />
Jgst. Jgst. Jgst. Std.<br />
5/6 7/8 9/10<br />
1) Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungs- uuu<br />
fähigkeiten ausprägen<br />
uuu uuu 45<br />
2) Das Spielen entdecken <strong>und</strong> Spielräume<br />
nutzen<br />
3) Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik<br />
4) Bewegen im Wasser -Schwimmen<br />
5) Bewegen an Geräten -Turnen<br />
6) Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik/<br />
Tanz, Bewegungskünste<br />
7) Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen - Sportspiele<br />
8) Gleiten, Fahren, Rollen -<br />
Rollsport/Bootssport/ Wintersport<br />
9) Ringen <strong>und</strong> Kämpfen -Zweikampfsport<br />
Übergreifende Unterrichtsvorhaben/Projekte<br />
U = Unterrichtsvorhaben von ca. 10 St<strong>und</strong>en<br />
u = Unterrichtsvorhaben von ca. 5 St<strong>und</strong>en<br />
P = Projekt im Umfang von mindestens 10 St<strong>und</strong>en<br />
U/P = Unterrichtsvorhaben oder Projekt<br />
() = fakultativ<br />
uu uu u 25<br />
U U U<br />
←———UUU————→<br />
←——UUUUU———→<br />
UU<br />
60<br />
50<br />
60<br />
←——UUU U/P———<br />
→<br />
UU ←–––UUUU––<br />
→<br />
60<br />
UU UU UU<br />
←——UU———→<br />
←——UU (U/P)———<br />
→<br />
80<br />
20 (30)<br />
UU ←—U (U)—→ 20 (30)<br />
←——U/P U/P ——→ 20<br />
440<br />
(460)<br />
Als Vorgabe für den Sportunterricht innerhalb der Profilklasse werden die Anzahl<br />
<strong>und</strong> Zuordnung von Unterrichtsvorhaben, wie sie im Curriculum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
I für die Jahrgangsstufe 7 bis 10 obligatorisch vorgeschrieben werden,<br />
zugr<strong>und</strong>egelegt. Angelehnt an das Curriculum des Faches Sport für die<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II werden hierbei alle Pädagogischen Perspektiven (A - F) be-<br />
———— 240 ———— 2003
———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />
rücksichtigt. Ergänzt werden die vorgesehenen Inhaltsbereiche 1-9 durch die<br />
Vermittlung fachlicher Kenntnisse (Bereich II) <strong>und</strong> die Einführung von Methoden<br />
<strong>und</strong> Formen des selbstständigen Arbeitens (Bereich III) des Curriculums der<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe II.<br />
Die Vermittlung fachlicher Kenntnisse beinhaltet drei untergeordnete Bereiche:<br />
a) Der Bereich II / l (Kenntnisse zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns)<br />
wird an den Inhaltsbereich l (Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />
ausprägen) angeb<strong>und</strong>en. Hierbei geht es um die Vermittlung<br />
von Kenntnissen:<br />
• über Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen<br />
• zum motorischen Lernen<br />
• zur Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
durch Training<br />
• zur Gestaltung von Bewegungsabläufen <strong>und</strong> sportlichen Handlungssituationen<br />
• über Verletzungsvermeidung <strong>und</strong> Unfallverhütung<br />
• über Gr<strong>und</strong>lagen einer ges<strong>und</strong>en Lebensführung.<br />
b) Der Bereich 11/2 (Kenntnisse zum sportlichen Handeln im sozialen Kontext)<br />
wird an die Inhaltsbereiche 2 (Das Spielen entdecken <strong>und</strong> Spielräume nutzen)<br />
<strong>und</strong> 7 (Spielen in <strong>und</strong> mit Regel Strukturen) angeb<strong>und</strong>en. Dies beinhaltet<br />
die Vermittlung von Kenntnissen:<br />
• zur Organisation sportlicher Übungs- <strong>und</strong> Wettkampfsituationen mit Anderen<br />
<strong>und</strong> für Andere<br />
• über Formen sozialen Verhaltens im Sport wie Fairness, sportliches Dominanzverhalten<br />
<strong>und</strong> Aggression<br />
• zu einem zunehmend reflektierten Umgang mit geschlechtsspezifischen<br />
Interessens- <strong>und</strong> Leistungsunterschieden<br />
• über Sportangebote im Umfeld der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler.<br />
c) Der Bereich 11/3 (Kenntnisse über den Sport als Teil der gesellschaftlichen<br />
Wirklichkeit) wird durch geeignete übergreifende Unterrichtsvorhaben <strong>und</strong><br />
Projekte erarbeitet <strong>und</strong> gegebenenfalls präsentiert. Hierbei werden insbesondere<br />
Kenntnisse:<br />
• über verschiedene Sinnrichtungen <strong>und</strong> Motive sportlichen Handelns<br />
• über Erscheinungsformen des Sports - einschließlich historischer Entwicklungen,<br />
aktueller Veränderungen <strong>und</strong> deren Darstellung in den Massenmedien<br />
• über wirtschaftliche <strong>und</strong> politische Auswirkungen <strong>und</strong> Einflussnahmen<br />
auf den Sport vermittelt.<br />
Die in der Jahrgangsstufe 11 geforderten Methoden <strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />
Arbeitens (Bereich III) sollen im Rahmen des Inhaltsbereiches 3 (Laufen,<br />
Springen, Werfen - Leichtathletik) vorbereitet werden, wo sowohl die Analyse<br />
von Bewegungsabläufen durch Beobachtung <strong>und</strong> Beschreibung als auch bewegungsbezogene<br />
Aufgabestellungen durch Erproben <strong>und</strong> Experimentieren<br />
eingeübt werden (Methodisch-strategisches Lernen). Das Sozial kommunikative<br />
Lernen wird besonders in den Inhaltsbereichen 5 (Bewegen an Geräten - Tur-<br />
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nen) <strong>und</strong> 6 (Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste)<br />
Inhalt des Sportunterrichts sein. Hier können partnerschaftliches Lernen,<br />
Bewegungsbeobachtung <strong>und</strong> Bewegungskorrektur in Form von kooperativem<br />
Lernen Anwendung finden. Vertiefend können flexible Gruppenstrukturen<br />
die Verbesserung von Arbeits-, Gesprächs- <strong>und</strong> Kooperationstechniken fördern.<br />
Insbesondere sind die Inhalte Helfen <strong>und</strong> Sichern von übergeordneter Bedeutung.<br />
Die Inhaltsbereiche 4 (Bewegen im Wasser - Schwimmen), 8 (Gleiten, Fahren,<br />
Rollen -Rollsport/ Bootssport/ Wintersport) <strong>und</strong> 9 (Ringen <strong>und</strong> Kämpfen - Zweikampfsport)<br />
fallen schulspezifisch aus dem Sportunterricht der Profilklasse in<br />
der Jahrgangsstufe 7 bis 10 heraus. An deren Stelle treten die geforderten zusätzlichen<br />
fachlichen Kenntnisse (Bereich II) <strong>und</strong> die Methoden <strong>und</strong> Formen<br />
selbstständigen Arbeitens (Bereich III) aus dem Curriculum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />
II.<br />
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