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Mitarbeit und Mitschrift - Märkisches Gymnasium Hamm

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Schulprogramm 2005


Impressum<br />

Redaktion: OStD Dr. Hanns-Michael Sennewald<br />

StD´ Anna Wiegers<br />

StD´ Reinhild Arndt<br />

StD Winfried Bungter<br />

StD Rainer Cyrus<br />

OStR´ Annette Tillmanns<br />

Layout: StD´ Anna Wiegers (Bd. 1/2), StR´ Anne Holthues (Bd. 2)<br />

Bildbearbeitung OStR Wolfgang Hamsen<br />

Technische Hilfe OStR Siegfried Seiwald, OStR Herbert Rose<br />

Umschlaggestaltung: OStR Bernhard Kaup<br />

Beilage: Flyer des MGH<br />

Druck: Druck-Punkt, <strong>Hamm</strong><br />

Erscheinungsdatum: Dezember 2005<br />

Herausgeber: OStD Dr. Hans-Michael Sennewald<br />

Anschrift: <strong>Märkisches</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong><br />

Wilhelm-Liebknecht-Str. 11<br />

59067 <strong>Hamm</strong><br />

Tel: 02381-175393<br />

Fax: 02381-172925<br />

Email: mgh.schulen.hamm@t-online.de<br />

Homepage: www.maerkischesgymnasium.de


Schulprogramm<br />

2005<br />

Hauscurricula<br />

Band 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Band 2<br />

Impressum .................................................................................................................2<br />

Inhaltsverzeichnis .....................................................................................................5<br />

Mitglieder der Fachkonferenzen ..............................................................................6<br />

Lerncurriculum 9<br />

ESSO – Lernen ........................................................................................................11<br />

ESSO plus in praktischer Erprobung....................................................................17<br />

Das „SESAM-Prinzip” .............................................................................................27<br />

Fachcurriculum 31<br />

Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld ...........................................33<br />

Deutsch.............................................................................................................................. 33<br />

Englisch............................................................................................................................. 43<br />

Französisch....................................................................................................................... 50<br />

Latein ................................................................................................................................. 54<br />

Spanisch............................................................................................................................ 56<br />

Musik.................................................................................................................................. 60<br />

Kunst.................................................................................................................................. 66<br />

Textilk<strong>und</strong>e........................................................................................................................ 74<br />

Literatur ............................................................................................................................. 75<br />

Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld ..................................................77<br />

Geschichte ........................................................................................................................ 77<br />

Erdk<strong>und</strong>e ........................................................................................................................... 84<br />

Erziehungswissenschaft.................................................................................................. 98<br />

Politik / Sozialwissenschaften ...................................................................................... 105<br />

Philosophie ..................................................................................................................... 114<br />

Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld .....................................120<br />

Mathematik...................................................................................................................... 120<br />

Chemie............................................................................................................................. 129<br />

Biologie............................................................................................................................ 139<br />

Physik .............................................................................................................................. 147<br />

Informatik ........................................................................................................................ 160<br />

Religionslehre .......................................................................................................162<br />

Katholische Religionslehre ........................................................................................... 162<br />

Evangelische Religionslehre......................................................................................... 169<br />

Sport.......................................................................................................................176<br />

Profilklassencurriculum 187


MGH<br />

Mitglieder der Fachkonferenzen<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />

Stand: Dez. 2005<br />

StD’ Reinhild Arndt Geschichte Kath. Religionslehre<br />

StR Markus Aßhauer Englisch Sozialwissenschaften<br />

OStR’ Ulrike Basista Englisch Pädagogik<br />

StR’ Sabine Becker Englisch Deutsch, Literatur<br />

L’SI Karin Behrendt-Cypers Mathematik Biologie<br />

OStR Gregor Bernhart Biologie Sozialwissenschaften<br />

StD Horst Blattgerste Mathematik Physik<br />

L’SI Lydia-<br />

Anna<br />

Budich Kath. Religionslehre,<br />

Deutsch<br />

StR’ Anja Bützer Deutsch Latein<br />

Textilgestaltung<br />

StD Winfried Bungter Deutsch Pädagogik<br />

L´i.A. Stephanie Busch Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />

StR’ Claudia Carbone Französisch Sport<br />

StD Rainer Cyrus Geschichte Deutsch<br />

L’SII Veronika Dinter Deutsch Geschichte<br />

OStR’ Katrin von Elsenau Englisch Geschichte<br />

StR Martin Ernst Mathematik Physik<br />

OStR Sebastian Essner Deutsch, Literatur Englisch<br />

OStR Jürgen Fürst Mathematik Physik<br />

StR’ Julia Götz Deutsch Sport<br />

StR’ Maria Gonzalez Deutsch Französisch<br />

StD Werner Großecappenberg Biologie Erdk<strong>und</strong>e<br />

StR Wolfgang Hagelüken Spanisch Englisch, Französisch<br />

StR Markus te Heesen Mathematik Sozialwissenschaften<br />

OStR Wolfgang Hamsen Chemie Mathematik<br />

StR Ulf-Eric Heine Mathematik Informatik<br />

OStR Reiner Helbig Biologie<br />

OStR’ Christel Hellenkamp Englisch Pädagogik<br />

L.i.A. Jens Hieronymus Englisch Sport


Mitglieder der Fachkonferenzen<br />

MGH Stand: Dez. 2005<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />

StR’ Doris Hönscheid Englisch Geschichte<br />

StR’ Anne Holthues Englisch Sport<br />

StR’ Barbara Humrich Biologie Ev. Religionslehre<br />

StR’ Heike Jacubczick Latein Philosophie<br />

StR’z.A. Ulrike Jost-Westendorf Kunst Sport<br />

StRz.A. Oliver Junker Biologie Chemie<br />

OStR Bernhard Kaup Kunst Erdk<strong>und</strong>e<br />

StR Rüdiger Klatt Musik Mathematik<br />

StR’z.A. Anne Kollmann-Erz Geschichte Kath. Religionslehre<br />

StR’ Inga Kracht Englisch Sport<br />

L’SI Cornelia Krügel Kunst Deutsch<br />

StD Reinhard Lapornik-Jürgens Biologie Kath. Religionslehre<br />

StD Reinhard Mank Biologie Deutsch<br />

StR Günter Menge Deutsch Pädagogik<br />

StR’ Kristin Menke Biologie Mathematik<br />

StR’ Irmgard Meyer Englisch Sport<br />

OStR Helmut Middendorf Ev. Religionslehre Sozialwissenschaften<br />

StR Günter Migas Mathematik Physik<br />

StR Franz-<br />

Josef<br />

Neuhaus Deutsch Sport<br />

OStR Wilhelm Plogmann Erdk<strong>und</strong>e Latein<br />

StR’ Ursula Preuß Deutsch, Literatur Geschichte<br />

OStR’ Gisela Rabe Deutsch Französisch<br />

L’SI Anka Ratansky Mathematik Physik<br />

OStR Werner Rauh Chemie<br />

StR’ Eva-Maria Roidl Chemie Mathematik<br />

OStR Herbert Rose Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />

StR' Monika Sahm Englisch, Französisch,<br />

Philosophie,<br />

StR’z.A. Stephanie Sander Erdk<strong>und</strong>e Sport<br />

Mathematik, Informatik,<br />

Pädagogik


MGH<br />

Mitglieder der Fachkonferenzen<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer<br />

Stand: Dez. 2005<br />

StR’z.A. Eva Schemmelmann Französisch Sozialwissenschaften<br />

StR Rainer Schmidt Englisch Erdk<strong>und</strong>e<br />

OStR Siegfried Seiwald Physik Informatik<br />

OStD Dr. Hanns<br />

Michael<br />

Sennewald Geschichte Deutsch<br />

StR Martin Sommermeyer Mathematik Pädagogik<br />

StR Björn Sprenger Deutsch Sport<br />

StR’ Carolin Stahlberg Französisch Spanisch<br />

OStR’ Annette Tillmanns Latein Ev. Religionslehre<br />

L´i.A. Eva-Maria Vormoor Geschichte Kath. Religionslehre<br />

StR’ Christina Wankel Deutsch Geschichte<br />

StRz.A. Arne Warthorst Mathematik Physik<br />

StD’ Anna Wiegers Musik Kath. Religionslehre<br />

OStR Manfred Wortmann Mathematik Physik<br />

L’i.A. Yurdagül Yaglioglu Türkisch als Muttersprache<br />

OStR Dr. Hans-<br />

Jürgen<br />

MGH<br />

Zacher Sozialwissenschaften Sport<br />

Mitglieder der Fachkonferenzen<br />

Referendarinnen <strong>und</strong> Referendare<br />

Silvia Detert Geschichte Deutsch<br />

Christoph Kesselmeier Pädagogik Sport<br />

Cornelia Knewitz Spanisch Biologie<br />

Jan Kok Sozialwissenschaften Sport<br />

Nino Schönwald Mathematik Physik<br />

Detlef Schöppner Erdk<strong>und</strong>e Biologie<br />

Gaby Tyschak Englisch Französisch<br />

Karen Vollmer Spanisch Englisch<br />

Stand: Dez. 2005<br />

Nicola Wildenhues Biologie Sozialwissenschaften


Lerncurriculum


——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />

Vorlage: Winfried Bungter<br />

ESSO – Lernen<br />

- Eigenverantwortliches <strong>und</strong> Selbst Organisiertes Lernen -<br />

Kompetenzen Klasse 5<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz<br />

den Arbeitsplatz gestalten <strong>und</strong> Lernatmosphäre<br />

schaffen<br />

2 Organisation<br />

nur die notwendigen Unterlagen mit sich führen,<br />

Tasche packen<br />

3 Zeitmanagement mit Hilfe persönlichen Lernrhythmus (Lernerfolgskontrollen)<br />

finden<br />

4 Aufgabenorientierung ruhig zuhören – schweigen können<br />

5 Anstrengungsbereitschaft Neugier zeigen, konzentriert zuhören, Hilfen erfragen<br />

6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>- kennen lernen verschiedener „Eingangskanäle“<br />

lagen<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

7 Umgang mit Informationen Sachverhalte erkennen <strong>und</strong> feststellen<br />

8 Erarbeitung<br />

bereit sein, sachgerichtete Fragen zu stellen <strong>und</strong><br />

zu beantworten<br />

9 Zusammenhänge erfassen einfache beobachtete Phänomene darstellen<br />

<strong>und</strong> beschreiben<br />

10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel die eigene Meinung darstellenlen<br />

11 Lernergebnis, Lernpro- unter Anleitung mitteilen, was man gelernt hat<br />

gression<br />

12 Präsentation<br />

einfache Formen (Texte <strong>und</strong> Bilder) kennen lernen<br />

<strong>und</strong> anwenden<br />

Behalten, Erinnern<br />

13 Organisation des Erinnerns angeleitet ein Regelheft, Vokabelheft <strong>und</strong> Arbeitsmappe<br />

führen<br />

14 Mnemotechniken richtig von der Tafel abschreiben <strong>und</strong> zu Hause<br />

übertragen<br />

15 über das Gelernte verfügenrichtig<br />

abschreiben <strong>und</strong> zu Hause übertragen,<br />

angeleitet auswendig lernen, üben, wiederholen<br />

soziales Lernen<br />

16 Formen gemeinsamen Ar- in Partnerarbeit gemeinsam Aufgaben lösen;<br />

beitens<br />

Gruppenarbeit einüben<br />

17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- Gesprächsregeln kennen <strong>und</strong> einüben, Kritik<br />

sprächsführung<br />

sachlich äußern, persönliche Verletzungen vermeiden<br />

18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Umgangsregeln kennen <strong>und</strong> sich daran halten<br />

lichkeit<br />

Lernen zu Hause<br />

19 häusliche Arbeit<br />

mit Kontrolle ein Hausaufgabenheft führen<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen das Inhaltsverzeichnis <strong>und</strong> Aufbau von Lehrbüchern<br />

kennen <strong>und</strong> nutzen<br />

22.12.2005 ———— 11 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Kompetenzen Klasse 6<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz den Arbeitsplatz gestalten<br />

<strong>und</strong> Lernatmosphäre schaffen<br />

2 Organisation<br />

nur die notwendigen Unterlagen mit sich führen<br />

3 Zeitmanagement<br />

wie vor – Lerntermine (LEK) vorrangig behandeln<br />

4 Aufgabenorientierung sich selbst <strong>und</strong> andere nicht ablenken (lassen)<br />

5 Anstrengungsbereitschaft<br />

Fragen stellen <strong>und</strong> nachfragen<br />

6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

üben, mit mehreren Sinnen wahrzunehmen<br />

7 Umgang mit Informationen Beziehungen zwischen Sachverhalten erkennen<br />

<strong>und</strong> feststellen<br />

8 Erarbeitung<br />

Im Ansatz sachgerichtete Fragestellungen<br />

9 Zusammenhänge erfassen<br />

entwickeln<br />

Vorgänge <strong>und</strong> Ereignisse folgerichtig darstellen<br />

<strong>und</strong> über sie berichten<br />

10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel die eigene Meinung darstellenlen<br />

<strong>und</strong> begründen<br />

11 Lernergebnis, Lernpro- Im Ansatz darstellen, welche Schritte zum<br />

gression<br />

Lernergebnis beigetragen haben<br />

12 Präsentation<br />

Behalten, Erinnern<br />

einfache Produkte (Heft, Plakat) erstellen<br />

13 Organisation des Erinnerns zunehmend selbstverantwortlich ein Regelheft,<br />

Vokabelheft <strong>und</strong> Arbeitsmappe führen<br />

14 Mnemotechniken<br />

Stichworte notieren <strong>und</strong> als Merkhilfe nutzen<br />

lernen<br />

15 über das Gelernte verfügen wie vor: Handlungen zunehmend selbst organisieren;<br />

Gelerntes in den Unterricht einbringen<br />

soziales Lernen<br />

16 Formen gemeinsamen Ar- in Kleingruppen gemeinsam Aufgaben lösen;<br />

beitens<br />

persönliche Interessen zurückstellen<br />

17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- die Ansichten anderer kennen lernen <strong>und</strong> achsprächsführungten<br />

wollen<br />

18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höflichkeit<br />

Lernen zu Hause<br />

andere bewusst wahrnehmen<br />

19 häusliche Arbeit<br />

selbstständig ein Hausaufgabenheft führen<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Wörterbücher (z.B. Duden) nutzen<br />

———— 12 ———— 22.12.2005


——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />

Kompetenzen Klasse 7<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz<br />

2 Organisation<br />

3 Zeitmanagement<br />

4 Aufgabenorientierung<br />

Eigenstörungen ausschließen (Radio, Handy)<br />

angeleitet formale Organisationsprinzipien<br />

entdecken <strong>und</strong> anwenden<br />

Zeitumfang für schulische Aufgaben einschätzen<br />

,einteilen <strong>und</strong> mit privaten Terminen verknüpfen<br />

sich bewusst auf Aufgaben konzentrieren<br />

5 Anstrengungsbereitschaft sich auf Aufgaben einlassen, nicht von sich<br />

weisen<br />

6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

seinen eigenen „Lerntyp“ herausfinden<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

7 Umgang mit Informationen<br />

Sachverhalte miteinander vergleichen<br />

8 Erarbeitung<br />

im Ansatz Problemfragen entwickeln <strong>und</strong> dazu<br />

Thesen nennen<br />

9 Zusammenhänge erfas- komplexere Sachverhalte <strong>und</strong> Zusammensenhänge<br />

beschreiben <strong>und</strong> erklären<br />

10 Zusammenhänge darstel- mit Stichwortzettel Thesen <strong>und</strong> Antithesen<br />

len<br />

darstellen<br />

11 Lernergebnis<br />

im Ansatz Lernergebnisse mit der Problemstel-<br />

Lernprogression<br />

lung verbinden<br />

12 Präsentation<br />

Behalten, Erinnern<br />

anspruchsvollere Formen (Tabelle, Grafik <strong>und</strong><br />

Diagramm) kennen <strong>und</strong> anwenden<br />

13 Organisation des Erin- nach Anweisung ein Lerntagebuch führen;<br />

nerns<br />

Verstandenes <strong>und</strong> nicht Verstandenes dokumentieren<br />

14 Mnemotechniken Systematisierungen<br />

nungshilfen kennen<br />

als gedankliche Ord-<br />

15 über das Gelernte verfü- gezielt bereits Gelerntes reaktivieren; je nach<br />

gen<br />

soziales Lernen<br />

Lernsituation selbstständig wiederholen<br />

16 Formen gemeinsamen in Gruppenarbeit verantwortlich Aufgaben ü-<br />

Arbeitens<br />

bernehmen<br />

17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Gesprächsführung<br />

Kritik annehmen <strong>und</strong> damit umgehen können<br />

18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Stärken sowie Schwächen anderer wahrneh-<br />

Höflichkeit<br />

Lernen zu Hause<br />

men <strong>und</strong> nicht ausnutzen<br />

19 Hausaufgaben<br />

selbstständig Hausaufgaben notieren <strong>und</strong> Arbeitsplan<br />

entwerfen<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Wörterbücher <strong>und</strong> Lexika sowie einfache<br />

Lernprogramme nutzen<br />

22.12.2005 ———— 13 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Kompetenzen Klasse 8<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz<br />

Fremdstörungen ausschließen (Handy, Fernsehen)<br />

2 Organisation<br />

wie vor - vertiefend<br />

3 Zeitmanagement<br />

wie vor – Arbeitsplan für schulische Aufgaben<br />

entwerfen – Lernen <strong>und</strong> Üben als Verpflichtung<br />

begreifen<br />

4 Aufgabenorientierung Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände überwinden<br />

wollen<br />

5 Anstrengungsbereitschaft Interesse am Lernerfolg zeigen<br />

6 Lernphysiologische Gr<strong>und</strong>la- mit seinem „Lerntyp“ umgehen<br />

gen<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

7 Umgang mit Informationen Maßstäbe des Vergleichens finden <strong>und</strong> anwenden<br />

8 Erarbeitung<br />

Problemfragen im Ansatz systematisch behandeln<br />

9 Zusammenhänge erfassen das Ursache – Wirkungsprinzip kennen <strong>und</strong><br />

anwenden lernen<br />

10 Zusammenhänge darstellen mit Stichwortzettel pro – <strong>und</strong> contra debattieren<br />

11 Lernergebnis, Lernprogressi- Unterricht als systematischen Prozess begreionfen<br />

12 Präsentation<br />

Behalten, Erinnern<br />

Hemmungen bei der Präsentation überwinden<br />

<strong>und</strong> sich mit dem eigenen Produkt identifizieren<br />

13 Organisation des Erinnerns wie vor; Lernkartei anlegen<br />

14 Mnemotechniken<br />

Systematisierungen als gr<strong>und</strong>sätzliches fachliches<br />

Ordnungsprinzip kennen <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

anwenden<br />

15 über das Gelernte verfügen das Gelernte in neuen Situationen wieder entdecken<br />

<strong>und</strong> anwenden<br />

soziales Lernen<br />

16 Formen gemeinsamen Ar- Rolle des Experten übernehmen; Verantworbeitenstung<br />

für das gemeinsame Lernen übernehmen<br />

17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- persönliche <strong>und</strong> Arbeitsbeziehung zu Mitschüsprächsführunglern<br />

trennen; Konfliktlösungsmöglichkeiten<br />

18<br />

kennen u. üben<br />

soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Eigene <strong>und</strong> fremde Individualität annehmen<br />

lichkeit<br />

Lernen zu Hause<br />

<strong>und</strong> gelten lassen<br />

19 Hausaufgaben<br />

selbstständig Hausaufgaben notieren, Anfertigung<br />

als Verpflichtung begreifen<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen Instrumente zur außerschulischen Informationsbeschaffung<br />

kennen lernen<br />

———— 14 ———— 22.12.2005


——————————————————— ESSO – Lernen ———————<br />

Kompetenzen Klasse 9<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz<br />

Einen der Lernsituation entsprechenden<br />

2 Organisation<br />

Handapparat anlegen<br />

sich zunehmend eigenständig formal organisieren<br />

3 Zeitmanagement<br />

sich realistische Arbeitsziele beim Lernen setzen<br />

4 Aufgabenorientierung Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände als<br />

5 Anstrengungsbereitschaft<br />

Herausforderung betrachten<br />

sich auf Neues einlassen <strong>und</strong> Ausdauer entwickeln<br />

6 lernphysiologische Gr<strong>und</strong>la- zunehmend seinem eigenen Lerntyp gemäß<br />

gen<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

arbeiten<br />

7 Umgang mit Informationen Vergleiche auswerten <strong>und</strong> Schlussfolgerungen<br />

ziehen<br />

8 Erarbeitung<br />

im Ansatz Hypothesen formulieren <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />

finden<br />

9 Zusammenhänge erfassen aus eigenen Beobachtungen Schlussfolgerungen<br />

ziehen<br />

10 Zusammenhänge darstellen bewusst die Gegenposition übernehmen <strong>und</strong><br />

vertreten<br />

11 Lernergebnis<br />

die Systematik des Unterrichts für den persön-<br />

Lernprogression<br />

lichen Lernfortschritt nutzen<br />

12 Präsentation<br />

Behalten, Erinnern<br />

komplexere Formen adressatengerecht anwenden<br />

13 Organisation des Erinnerns die Sicherung der Lernergebnisse zunehmend<br />

als Selbstverpflichtung verstehen <strong>und</strong> organisieren<br />

14 Mnemotechniken<br />

selbstständig<br />

auswählen<br />

geeignete Ordnungssysteme<br />

15 über das Gelernte verfügen<br />

soziales Lernen<br />

Mit Hilfe des Gelernten neue Sachverhalte<br />

erschließen<br />

16 Formen gemeinsamen Ar- Arbeit in Gruppen als wesentliches Prinzip von<br />

beitens<br />

Lernen verstehen<br />

17 Konfliktfähigkeit <strong>und</strong> Ge- Konflikte sachlich lösen wollen, Kompromisse<br />

sprächsführung<br />

schließen können<br />

18 soziales Auftreten <strong>und</strong> Höf- Toleranz als Wert <strong>und</strong> Lösungsstrategie entlichkeit<br />

Lernen zu Hause<br />

wickeln<br />

19 Hausaufgaben<br />

Hauaufgaben als für den persönlichen Lernfortschritt<br />

sinnvoll <strong>und</strong> notwendig begreifen<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen mit Hilfe zur Recherche in Gr<strong>und</strong>zügen das<br />

Internet nutzen<br />

22.12.2005 ———— 15 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Kompetenzen Klasse 10<br />

Lernvoraussetzungen<br />

1 Arbeitsplatz<br />

2 Organisation<br />

3 Zeitmanagement<br />

4 Aufgabenorientierung<br />

5 Anstrengungsbereitschaft<br />

6 lernphysiologische<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

7 Umgang mit Informationen<br />

8 Erarbeitung<br />

9 Zusammenhänge erfassen<br />

10 Zusammenhänge darstellen<br />

11 Lernergebnis<br />

Lernprogression<br />

12 Präsentation<br />

Behalten, Erinnern<br />

13 Organisation des Erinnerns<br />

14 Mnemotechniken<br />

15 über das Gelernte verfügen<br />

soziales Lernen<br />

16 Formen gemeinsamen<br />

Arbeitens<br />

17 Konfliktfähigkeit<br />

sprächsführungGe-<br />

18 soziales<br />

Höflichkeit<br />

Auftreten <strong>und</strong><br />

Lernen zu Hause<br />

19 Hausaufgaben<br />

20 Lernmittel <strong>und</strong> Lernhilfen<br />

Handapparat als Lern- <strong>und</strong> Arbeitshilfe einsetzen<br />

sich eigenständig formal organisieren können<br />

schulisches Lernen als Beruf begreifen<br />

Selbst-Motivation <strong>und</strong> Selbstdisziplin als Lösung<br />

Lernhemmnisse <strong>und</strong> Lernwiderstände einsetzen<br />

eigene Stärken <strong>und</strong> Schwächen erkennen,<br />

Schwächen überwinden wollen;<br />

den eigenen Lerntyp zum Arbeiten nutzen<br />

ein sachgerechtes Modell zum Umgang mit Informationen<br />

entwickeln<br />

Ziel <strong>und</strong> Methode verbinden, Modelle entwickeln<br />

aus den bisher bekannten Prinzipien eigene Lösungsansätze<br />

ableiten<br />

antithetisches Prinzip durch Synthese auflösen<br />

Unterricht planend mitgestalten<br />

Komplexes vereinfacht darstellen (z.B. power<br />

point)<br />

eigenes Ordnungs- <strong>und</strong> eigenes Struktursystem<br />

entwickeln<br />

Probleme lösen können<br />

teamfähig arbeiten<br />

team- <strong>und</strong> konfliktfähig sein<br />

tolerant sein<br />

Hausaufgaben als Selbstverpflichtung <strong>und</strong><br />

Selbst – Auftrag begreifen <strong>und</strong> systematisch<br />

organisieren<br />

zur Recherche in Gr<strong>und</strong>zügen das Internet nutzen<br />

———— 16 ———— 22.12.2005


—————————————————————— ESSO plus ———————<br />

Anne Holthues<br />

ESSO plus in praktischer Erprobung<br />

Beispiel: Projekttag Stufe 11 durchgeführt am 19.10.2005<br />

Beispielhaft soll an dieser Stelle die Durchführung des ersten ESSO plus Projekttages<br />

für die Stufe 11 dokumentiert werden. Im Vorfeld der Durchführung<br />

lag eine Befragung in der Jahrgangsstufe hinsichtlich der Frage „Was erwarte<br />

ich / wünsche ich mir von einem Projekttag zum Lerntraining?“ Die Ergebnisse<br />

der Befragung sind den Diagrammen zu entnehmen. Sie bildeten die Basis für<br />

die Zusammenstellung der Inhalte des Projekttages.<br />

Anzahl der Nennungen<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Schülerwünsche zum Methodentag (Stufe 11/Schuljahr 05/06)<br />

Lernmethoden<br />

Referate vorbereiten <strong>und</strong><br />

halten<br />

Zeitmanagement<br />

Vorbereitung auf<br />

Klausuren<br />

Selbstmotivation<br />

Vorbereitung auf Unterricht<br />

Wiederholung/Angleichung<br />

Anfertigen von Protokollen<br />

Anfertigen einer Facharbeit<br />

Konzentrationsübungen<br />

Lerntypenerkennung<br />

Kategorien<br />

Abb. 1: Von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der Stufe 11 geäußerte inhaltliche<br />

Wünsche zur Gestaltung des Methodentages<br />

Dem hohen Wunsch nach Auffrischung von Lernmethoden wurde sowohl durch<br />

die Einheiten „Lerntipps/Lernbiologie“ als auch den Workshops zu den fächerspezifischen<br />

Besonderheiten Rechnung getragen. Die zweite Nennung „Referate<br />

verfassen <strong>und</strong> halten“ wird zunächst in das zweite Halbjahr der Stufe 11 gelegt,<br />

da diese Technik im Verlauf der Stufe 11 an Relevanz gewinnt. Im ersten<br />

Halbjahr dieser Stufe liegt der Fokus auf einer Zusammenführung der Stufe<br />

hinsichtlich ihrer Lernmethoden <strong>und</strong> ihres Kenntnisstandes. Die dritte Nennung<br />

„Zeitmanagement“ findet in verschiedenen Workshops Berücksichtigung.<br />

Eine zentrale Technik, die sowohl mit Lernmethoden als auch Organisation von<br />

Unterrichtsstoff zu tun hat, ist die <strong>Mitschrift</strong> im Unterricht <strong>und</strong> die Nachbereitung<br />

von Unterrichtst<strong>und</strong>en. Daher ist dieser Aspekt durch eine Pflichtveranstaltung<br />

in dem Mittelpunkt des Tages gerückt.<br />

22.12.2005 ———— 17 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Nennung en<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Lernmethoden<br />

Referate vorbereiten <strong>und</strong><br />

halten<br />

Gewünschte Inhalte am Methodentag - Unterscheidung Seiteneinsteiger/Stammschüler<br />

Zeitmanagement<br />

Vorbereitung auf<br />

Klausuren<br />

Selbstmotivation<br />

Anfertigen von<br />

Hausaufgaben<br />

Vorbereitung auf<br />

Unterricht<br />

gewünschter Inhalt<br />

Anfertigen von Protokollen<br />

Wiederholung/Angleichung<br />

Anfertigen einer<br />

Facharbeit<br />

Konzentrationsübungen<br />

Lerntypenerkennung<br />

Stammschüler<br />

Seiteneinsteiger<br />

Abb. 2: Von Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern der Stufe 11 geäußerte inhaltliche<br />

Wünsche zur Gestaltung des Methodentages unterschieden zwischen<br />

Stammschülern <strong>und</strong> Seiteneinsteigern<br />

Ablauf <strong>und</strong> die Gestaltung des Projekttages<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird in Kleingruppen (17-20 Schüler) gearbeitet, die von Fachkolleginnen<br />

<strong>und</strong> -kollegen betreut werden.<br />

1. Einstimmung – Lernbiologie <strong>und</strong> Lerntipps<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Die erste Phase (Einstimmung I) wird etwa 45 Minuten in Anspruch nehmen.<br />

Die Leitfrage „Was fördert mein Lernen“ soll, ausgehend vom individuellen<br />

Schüler, zu einem konkreten Tafelcluster mit Lerntipps führen, die die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler selbst entwickelt haben.<br />

Die zweite Phase (Einstimmung II) wird ebenfalls in etwa 45 Minuten durchgeführt.<br />

Die Organisationsform des „Stationenlernens“ steht im Mittelpunkt dieser<br />

Einheit. Anhand von Karikaturen sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler versuchen,<br />

lernbiologische Gr<strong>und</strong>sätze zu formulieren, die schließlich zu einem gemeinsam<br />

erarbeiteten Thesenpapier führen sollen. Dies kann auch in das Tafelcluster<br />

aus dem ersten Block eingearbeitet werden.<br />

———— 18 ———— 22.12.2005


—————————————————————— ESSO plus ———————<br />

2. Unterrichtsmitschriften – Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung von Unterrichtst<strong>und</strong>en<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Diese Pflichtveranstaltung ist an bestimmte Kurse geb<strong>und</strong>en, die in ihrer Gesamtheit<br />

alle Fächergruppen abdecken. Am Montag, den 17.10.05 bzw. am<br />

Dienstag, den 18.10.05 wurden in diesen Kursen exemplarische St<strong>und</strong>en gehalten,<br />

die zur exemplarischen <strong>Mitschrift</strong> besonders geeignet waren. Am Ende der<br />

St<strong>und</strong>e wurden 2-3 Schülerhefte eingesammelt <strong>und</strong> eine geeignete St<strong>und</strong>enmitschrift<br />

kopiert.<br />

Die Diskussion der <strong>Mitschrift</strong>en ist Gr<strong>und</strong>lage der Veranstaltung, denn die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler sollen kritisieren, ob die <strong>Mitschrift</strong>en auch nach einem verstrichenen<br />

Zeitraum noch lesbar <strong>und</strong> verständlich sind bzw. wo man diesbezüglich<br />

besser arbeiten kann. Schließlich soll eine einheitlicher Standard für <strong>Mitschrift</strong>en<br />

gesetzt werden, so dass zum einen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler für<br />

alle Fächer die gleiche Methodik anwenden <strong>und</strong> zum anderen die Lehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Lehrer der unterschiedlichen Fächer die gleiche übergeordnete Thematik<br />

nicht mehrfach besprechen müssen.<br />

Alternativ kann die Einheit zur <strong>Mitschrift</strong> <strong>und</strong> Nachbereitung von Unterricht auch<br />

als Doppelst<strong>und</strong>e angelegt werden, die eine unmittelbare Unterrichtsst<strong>und</strong>e beinhaltet.<br />

Diese wird dann als <strong>Mitschrift</strong> ausgewertet. Beide Verfahren haben sich<br />

bis zu diesem Zeitpunkt als handhabbar <strong>und</strong> wirksam herausgestellt.<br />

Vorzüge:<br />

• Neues wird mit Altem besser<br />

verknüpft <strong>und</strong> leichter behalten<br />

• Zeitersparnis (mittelfristig)<br />

• Verbesserung des Lernklimas<br />

(Motivation)<br />

<strong>Mitarbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Mitschrift</strong><br />

Mitschreiben<br />

Gr<strong>und</strong>lage für:<br />

• turnusmäßige Wiederholungen<br />

• kurzfristige Vorbereitung auf<br />

Klausuren, Tests o. ä.<br />

• langfristige Materialsiche-<br />

Abb. 4: Folie zur Erläuterung der Notwendigkeit strukturierter <strong>Mitschrift</strong>en<br />

22.12.2005 ———— 19 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Wie funktioniert’s?<br />

<strong>Mitschrift</strong>en <strong>und</strong> Protokolle im Unterricht<br />

Wie gliedern sie sich? Wie kann ich sie sinnvoll aufbauen, so dass sie auch noch nach<br />

einem Jahr brauchbar sind <strong>und</strong> ich mich damit auf die Abiturprüfung<br />

vorbereiten kann?<br />

Lösung:<br />

lineare <strong>Mitschrift</strong><br />

Gr<strong>und</strong>regeln: Das muss drin sein:<br />

• Datum der St<strong>und</strong>e<br />

• Thema der St<strong>und</strong>e<br />

• Tafelmitschrift <strong>und</strong>/oder Lehrerdiktat<br />

• Hausaufgaben<br />

• Korrektur<br />

• Randsymbole zur Nachbereitung der St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> zur Markierung von Besonderheiten<br />

Weitere Tipps: Keine wörtliche <strong>Mitschrift</strong>! Stattdessen:<br />

• Wichtige Punkte, neue Begriffe, 'Überschriften' in Stichworten<br />

o Beispiele, gleichbedeutende Begriffe, Querverweise, Besonderheiten usw.<br />

diesen Hauptpunkten unterordnen<br />

• Die wichtigen Begriffe auch grafisch-optisch deutlich hervorheben <strong>und</strong> die Zusammenhänge<br />

zwischen ihnen sichtbar werden lassen<br />

o Übersichtlich schreiben, unterschiedliche Wichtigkeit durch unterschiedliche<br />

Schriftgröße verdeutlichen, unterstreichen, farbig markieren<br />

o Zusammenhänge in grafischer Form strukturieren (Tabelle, Ablaufdiagramm)<br />

• Nachträgliches Ergänzen, Berichtigen <strong>und</strong> Verbessern von <strong>Mitschrift</strong>en, gerade in<br />

"Problemfächern"<br />

o Auslassungen oder Lücken in der <strong>Mitschrift</strong> zu füllen versuchen<br />

o Kerngedanken zusammenfassen; dabei evtl. Lehrbuch zu Hilfe nehmen<br />

o von Zeit zu Zeit eigene Aufzeichnungen mit denen anderer vergleichen: Vorzüge?<br />

Nachteile?<br />

o Sehr wirkungsvoll: Testfragen formulieren!<br />

Visualisierung einer modellhaften <strong>Mitschrift</strong>:<br />

Abb. 5: Modell einer <strong>Mitschrift</strong> als Schülerhandout<br />

———— 20 ———— 22.12.2005


—————————————————————— ESSO plus ———————<br />

2. Mehr Zeit für Schule schaffen - Zeitmanagement<br />

Kurzbeschreibung:<br />

In dieser Einheit geht es darum, „vergeudete“ Zeit im Tagesablauf aufzuspüren<br />

<strong>und</strong> sinnvoll, d.h. für Schularbeiten, zu nutzen. Daher wird zunächst ein Arbeitsblatt<br />

mit so genannten Zeitdieben ausgefüllt, um über einen Austausch mit<br />

„Zeitklau“-Erfahrungen zu „Zeitschenkern“ zu gelangen. Die Arbeit mit einem<br />

Tages- oder Wochenplan, bzw. mit einem Terminkalender oder To-Do-Liste soll<br />

diesen Workshop abschließen.<br />

Diese Aussage ...<br />

Dem Zeitklau auf der Spur…<br />

Ich telefoniere zu oft <strong>und</strong> zu lange mit meinen Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen<br />

Ich verbringe zu viel Zeit vor dem Fernseher oder mit Computerspielen.<br />

Ich trödle zu viel herum <strong>und</strong> drücke mich gerne vor ,,unangenehmen" Arbeiten<br />

Ich arbeite oft zu verbissen; das nimmt mir die geistige Frische <strong>und</strong> kostet<br />

mich letztlich Zeit.<br />

Ich habe so viele Hobbys, dass ich kaum zu meinen eigentlichen Schularbeiten<br />

komme.<br />

Ich suche oft unnötig lange nach irgendwelchen Dingen, weil ich zu wenig<br />

Ordnung<br />

Ich werde durch viele Besucher <strong>und</strong> Unterbrechungen zu sehr abgelenkt.<br />

Ich höre gern <strong>und</strong> oft Musik bei den Hausaufgaben; dadurch komme ich ins<br />

Träumen <strong>und</strong> brauche länger<br />

Ich arbeite häufig recht planlos vor mich hin <strong>und</strong> komme deshalb auch<br />

nicht richtig voran<br />

Ich kann schwer NEIN sagen, auch wenn andere mich von der Arbeit abzuhalten<br />

versuchen.<br />

Ich schiebe Aufgaben oft vor mir her; das belastet mich irgendwie <strong>und</strong><br />

lähmt meine Arbeit.<br />

Ich mache es mir häufig selbst schwer, grüble herum <strong>und</strong> komme nicht<br />

richtig voran.<br />

Ich mache zuviel Nebensächliches <strong>und</strong> konzentriere mich zu wenig auf die<br />

wichtigen Aufgaben.<br />

Ich arbeite in der Regel nur unter Zeitdruck, das führt immer wieder dazu,<br />

dass meine Gedanken blockieren.<br />

Ich…<br />

Ich…<br />

stimmt stimmt<br />

teilweise<br />

stimmt<br />

nicht<br />

Aufgaben:<br />

Kreuze an, in wie fern die jeweilige Aussage auf dich zutrifft. In den unteren<br />

Zeilen können eigene Aussagen eingetragen werden.<br />

Vergleicht die Ergebnisse in euren Gruppen <strong>und</strong> überlegt, was man gegen<br />

den festgestellten Zeitklau tun kann.<br />

Erstellt eine vergleichbare Übersicht mit „Zeitschenkern“!<br />

Abb. 6: Arbeitsblatt zum Aufspüren von planlos verbrachter Zeit<br />

22.12.2005 ———— 21 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Wochenplan vom ____________ bis______________<br />

Das sind die Top-Aufgaben der Woche: _______________________________<br />

(im Plan farbig hervorheben) _______________________________<br />

Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

7.00-8.00<br />

8.00-8.45<br />

8.50-9.35<br />

9.50-10.35<br />

10.40-11.25<br />

11.40-12.25<br />

12.30-13.15<br />

13.25-14.10<br />

14.15-15.00<br />

15.00-16.00<br />

16.00-17.00<br />

17.00-18.00<br />

18.00-19.00<br />

20.00-21.00<br />

21.00-22.00<br />

22.00-23.00<br />

23.00-24.00<br />

Erläuterungen zum Wochenplan:<br />

• Dieses Blatt kannst du mehrfach kopieren, um für jede Woche einen Plan anzufertigen. Wenn du<br />

nach einiger Zeit Übung im Anlegen von Wochenplänen hast, oder sich ein wiederholendes Zeitschema<br />

eingeschliffen hat, trägst du nur noch die außerplanmäßigen Termine ein (Klausuren, Arzttermine…)<br />

• Nimm dir jede Woche eine Top-Aufgabe vor, auf die du hinarbeitest. (Kann auch außerschulisch<br />

sein, dann time/organisiere aber die Schularbeit so, dass hier keine Lücken entstehen.<br />

• Markiere bestimmte Zeitblöcke farbig! Rot für Schulunterricht, gelb für Hausaufgaben, grün für<br />

Nebenjob… Das zeigst dir auch, ob bei dir immer noch Zeitklau geschieht, bzw. wie viel Zeit du<br />

letztendlich für die Schule investierst (<strong>und</strong> hier musst du dich fragen, ob das reicht).<br />

• Der Wochenplan weist die Zeiteinteilung bis zur 8. St<strong>und</strong>e nach unserem Unterrichtsschema aus,<br />

d.h. du kannst deinen St<strong>und</strong>enplan hier eintragen. Bei Freist<strong>und</strong>en kannst du Arbeitszeit für die<br />

Schule einplanen (dies gilt im Übrigen auch für die 1. <strong>und</strong> 2. St<strong>und</strong>e)<br />

• Samstag <strong>und</strong> Sonntag sind keine heiligen Kühe! Auch hier kann man Zeit für Schule einplanen!<br />

• Anstelle eines Wochenplanes kannst du auch einen Tagesplan oder einen Monatsplan führen.<br />

Finde heraus, womit du am besten arbeiten kannst.<br />

• Überlege, wann welche Hausaufgaben anstehen. Wenn du Dienstags <strong>und</strong> Donnerstags Mathe<br />

hast <strong>und</strong> dein Mittwoch mit Nachmittagsunterricht <strong>und</strong> Freizeit voll ist, dann erledige die Mathehausaufgaben<br />

am Dienstag.<br />

Abb. 8: Wochenplan<br />

———— 22 ———— 22.12.2005


—————————————————————— ESSO plus ———————<br />

4. Organisation von Hausaufgaben <strong>und</strong> zusätzlichem Lernen<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Ausgehend von einer Zustandsbeschreibung (Text „Die Hausaufgabenkrise“:<br />

Ein Schüler will mit besten Absichten seine Hausaufgaben erledigen <strong>und</strong> endet<br />

doch immer wieder beim Fernsehen, Computer spielen, Zeitung lesen <strong>und</strong> Essen)<br />

<strong>und</strong> eigenen Erfahrungsberichten sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

Missmanagement erkennen <strong>und</strong> Handlungsmöglichkeiten zur Optimierung ihres<br />

Arbeitsprozesses entwickeln. Hilfen dazu sollen die hier aufgeführten Informationen<br />

geben.<br />

ARBEITSPLATZ<br />

Arbeite an einem festen Arbeitsplatz!<br />

Wenn du stets an einem festen Platz arbeitest, ist dieser Ort für dich mit der Tätigkeit „Arbeiten" verknüpft.<br />

Außerdem ist dir deine Arbeitsumgebung vertraut; es gibt dort nichts Neues, was dich ablenken<br />

könnte.<br />

Wo steht dein Schreibtisch?<br />

Der Tisch, an dem du arbeitest, sollte so ausgerichtet sein, dass du zur Wand blickst <strong>und</strong> das Licht<br />

von links (bei Linkshändern rechts) einfällt. So ist es hell <strong>und</strong> du wirst trotzdem nicht abgelenkt von<br />

dem was sich vor deinem Fenster abspielt.<br />

Sitzkeil statt Stuhlkippeln<br />

Gehörst du zu denjenigen, die durch ständiges Stuhlkippeln sich selbst <strong>und</strong> andere ablenken <strong>und</strong> hin<br />

<strong>und</strong> wieder für Aufsehen sorgen, da einmal mehr die Schwerkraft gesiegt hat? Wenn ja, verwende einen<br />

Sitzkeil oder einen Wackelball! Ein Sitzkeil sorgt dafür, dass du aufrecht sitzt, ein Pezzi-Ball hält<br />

dich zusätzlich in Bewegung. Das ist besser für deine Wirbelsäule <strong>und</strong> für deine Konzentration.<br />

Schirm dich ab gegen Störungen von außen!<br />

Neben der Ablenkungsgefahr, die von einem Fenster im Arbeitsbereich ausgeht, ist es vor allem der<br />

Lärm, der dich vom konzentrierten Arbeiten abhält. Sorg daher dafür, dass dein Arbeitszimmer eine<br />

Tür hat, die du schließen kannst. Betäubt Straßenlärm deine Ohren, dann schließe auch das Fenster.<br />

Aber auch ein eingeschaltetes Handy, ein Telefon im Zimmer, ein laufendes TV-Gerät oder Musik<br />

können dich ablenken <strong>und</strong> tragen nicht zu sinnvoll genutzter Arbeitszeit bei. Lass das Handy <strong>und</strong> weitere<br />

Geräte ausgeschaltet <strong>und</strong> verabrede mit Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en, dass du zu bestimmten Zeiten<br />

nicht angerufen werden möchtest.<br />

Aber sorg auch für ausreichend Sauerstoff!<br />

Ohne genügend Sauerstoff wirst du sehr schnell müde <strong>und</strong> unkonzentriert. Arbeite daher nach Möglichkeit<br />

bei leicht geöffnetem Fenster. Im Winter oder bei zu großem Außenlärm lüfte vor dem Arbeiten<br />

kräftig durch.<br />

Beherrsche das Chaos!<br />

Ordnung am Arbeitsplatz ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen musst du deine Konzentration<br />

nicht durch lästiges Suchen unterbrechen, zum anderen wirst du nicht von Gegenständen wie Computerspielen<br />

oder Zeitschriften vom Arbeiten abgelenkt. Ordnung heißt n diesem Zusammenhang aber<br />

nicht, dass dein Zimmer aussieht, als hätte dort ein Raumpflegewettbewerb stattgef<strong>und</strong>en. Es<br />

kommt darauf an, dass du weißt, wo deine Arbeitsmaterialien zu finden sind.<br />

ARBEITSMATERIAL<br />

Wie viel Arbeitsmaterial brauche ich?<br />

Arbeitsmaterial sollte stets in ausreichender Menge <strong>und</strong> griffbereit zur Hand sein.<br />

Was gehört zur Gr<strong>und</strong>ausstattung?<br />

Ein PC gehört heute eigentlich zur Standardausrüstung. Es muss ja nicht der neueste <strong>und</strong> schnellste<br />

sein. Darüber hinaus sollten folgende Materialien bereit liegen:<br />

Papier, Altpapier für Notizen, Ringbucheinlagen (liniert/kariert), Füller, Ersatzpatronen, Tintenkiller/Tipp-Ex,<br />

Textmarker, Kugelschreiber, Farbstifte, Zirkel, Lineal, Geodreieck, Kurvenlineale, Taschenrechner,<br />

Radiergummi, Anspitzer, Locher, Tacker/Büroklammern, Schere, Klebe<br />

Arbeiten mit einem Handapparat<br />

Als Handapparat bezeichnet man die zum wissenschaftlichen Arbeiten notwendige Literatur. Das<br />

heißt ihr solltet Wörterbücher, Rechtschreiblexikon, Duden, Fremdwörterlexikon <strong>und</strong> Lehrwerke der<br />

Fächer in einem gut erreichbaren Regal ordnen.<br />

22.12.2005 ———— 23 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

ARBEITSORGANISATION<br />

Arbeite zur richtigen Zeit<br />

Die folgende Tagesleistungskurve ist eine Durchschnittskurve,<br />

die auf verschiedenen medizinischen Untersuchungen beruht.<br />

Demnach ist die beste Zeit für Hausaufgaben zwischen 16-18<br />

Uhr. Das sog. „Suppenkoma" nach dem Mittagessen verhindert<br />

konzentriertes Arbeiten, da der Körper viel Energie zum Verdauen<br />

benötigt.<br />

Da dies jedoch nur eine Durchschnittsabbildung ist, kann dein<br />

individueller Tagesrhythmus anders aussehen. Beobachte deine<br />

Leistungshochs <strong>und</strong> organisiere deine Arbeitsphasen entsprechend.<br />

Stell die leichteste Aufgabe an den Anfang!<br />

Beim Sport ist Aufwärmen Pflicht! Wärm dich auch vor dem konzentrierten Lernen mit etwas Leichtem<br />

auf! Außerdem motiviert es dich sicherlich, wenn du zu Beginn zügig mit einer Aufgabe fertig<br />

bist.<br />

Gestalte deinen Zeitplan abwechslungsreich!<br />

Unterteile deine Aufgaben nach Fachrichtung, Schwierigkeitsgrad oder mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> misch sie dann bunt durcheinander. So vermeidest du Langeweile <strong>und</strong> so genannte<br />

Ähnlichkeitshemmungen, die zu Verwechslungen des Lernstoffs führen <strong>und</strong> deine Aufnahmefähigkeit<br />

herabsetzen. Du solltest also nach dem Lernen von Englisch-Vokabeln besser Matheaufgaben als<br />

Französisch-Vokabeln in Angriff nehmen.<br />

Setz dir ein Zeitlimit!<br />

Die Parkinson'sche Regel besagt, dass man für eine Aufgabe genau so viel Zeit benötigt wie man dafür<br />

vorsieht. Du solltest also den Zeitpunkt für den Beginn <strong>und</strong> das Ende deiner Aufgabe genau festlegen<br />

<strong>und</strong> dich auf diese Weise zum konzentrierten Arbeiten zwingen. Falls du aber unter Zeitdruck<br />

nicht konzentriert arbeiten kannst plan lieber etwas mehr Zeit ein. Für den Fall, dass du dann doch<br />

weniger Zeit brauchst, motiviert dich das zum konzentrierten Weiterarbeiten.<br />

Pausen sind effektiv!<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich kannst du weiterarbeiten so lange du konzentriert bei der Sache bist. Wenn du merkst,<br />

dass deine Konzentration nachlässt, mache eine kurze Pause von 5 Minuten (aber nicht bereits nach<br />

5 Minuten). Das heißt, gehe an die frische Luft, trinke etwas Wasser, mach Konzentrationsübungen,<br />

iss eine Banane.<br />

Das Pinnboard!<br />

Hänge dir eine Pinnwand über den Schreibtisch. Notiere alle deine Lern- <strong>und</strong> Hausaufgaben für den<br />

Tag auf kleinen Zetteln <strong>und</strong> hefte sie an die Pinwand. Erledigte Aufgaben werden abgenommen. So<br />

verlierst du nie den Überblick <strong>und</strong> siehst ganz genau wie viel du schon geschafft hast. Das ist motivierend<br />

<strong>und</strong> hilft dem „Hausaufgaben-Vergessen“ zu entrinnen.<br />

KONZENTRATION BEIM ARBEITEN<br />

Genau lesen<br />

Lies dir die Aufgabenstellung sehr sorgfältig durch, am besten zweimal. Stelle sicher, dass du die<br />

Aufgabe aus dem Unterricht richtig notiert hast, v.a. wenn sie nicht im Buch steht, sondern mündlich<br />

gegeben wurde.<br />

Was will die Aufgabe?<br />

Finde heraus, was zu tun ist. Erfasse den Sinn der Aufgabenstellung <strong>und</strong> gib sie noch mal in eigenen<br />

Worten wieder. Hast du sie wirklich verstanden?<br />

Checke deine Vorkenntnisse<br />

Über welches Vorwissen verfügst du bezüglich der Aufgabe oder des Themas? Hast du darüber<br />

schon einmal etwas gelesen? Wo <strong>und</strong> wann?<br />

Notizen<br />

Mach dir, v.a. bei Textaufgaben Notizen in die du auch dien Vorwissen einbeziehst. Schreibe nicht<br />

sofort los, sondern ordne <strong>und</strong> strukturiere deine Gedanken.<br />

Wenn es nicht weitergeht<br />

Wenn dir die Aufgaben nicht so gelingt, wie du es dir vorgestellt hast, überlege woran das liegt. Was<br />

genau kannst du nicht auf Anhieb? Wo hast du Schwierigkeiten? Erst wenn du weißt, wo das Problem<br />

liegt (<strong>und</strong> man kann durchaus darauf kommen) kannst du es aus der Welt schaffen. Wenn mal<br />

gar nichts geht lass dich nicht aus der Ruhe bringen, sondern suche Hilfe von Mitschülerinnen oder<br />

Mitschülern.<br />

Betrachte das Ergebnis kritisch<br />

Bist du zufrieden oder gibt es Unstimmigkeiten? Wenn du wirklich zufrieden bist, brauchst du nichts<br />

zu befürchten.<br />

Abb. 9a-d: Informationen zur Arbeitsorganisation<br />

———— 24 ———— 22.12.2005


—————————————————————— ESSO plus ———————<br />

5. Besonderheiten der Fächer: Sprachen<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Ausgehend von den Problemen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit dem Vokabeln<br />

lernen, erproben sie verschiedene Möglichkeiten des Vokabeltrainings <strong>und</strong><br />

nehmen eine anschließende Bewertung ihrer Erfahrungen vor. Die Auswertung<br />

durch eigene Erfahrungen wird dem Infoblatt „Vokabeln lernen – So funktioniert<br />

es in jeder Sprache“ beigefügt, damit die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler ihre persönliche<br />

Lernstrategie identifizieren können.<br />

Beispielhaft sei hier die Methode der Lernkartei aufgeführt:<br />

Das Lernen mit dem 5-Fächer-Lernkartei-Kasten<br />

Dies ist eine Möglichkeit, neben der oben beschriebenen „Hand drauf <strong>und</strong> los“-Methode,<br />

Vokabeln nachhaltig zu lernen. Denn der Lernkartei-Kasten ist eine einfache "Lernmaschine".<br />

Mit ihm kann man fast alles lernen, was gelernt werden muss. Denn alles, was<br />

man lernen möchte, schreibt man auf kleine Zettel: Auf die Vorderseite die Frage <strong>und</strong> auf<br />

die Rückseite die Antwort. Bei Vokabeln ist es aber oft wichtig, nicht nur die einzelne Vokabel<br />

aufzuschreiben, sondern einen zusammenhängenden Satz, aus dem der genaue<br />

Sinn des Wortes ersichtlich ist.<br />

6. Besonderheiten der Fächer: Deutsch<br />

Wie funktioniert dieser Kasten <strong>und</strong> kann ich<br />

ihn selber bauen?<br />

Mit ein bisschen festem Papier <strong>und</strong> gekauften<br />

Karteikarten sollte es möglich sein, eine solche<br />

Box zu bauen. Die Box allein wirkt aber keine<br />

W<strong>und</strong>er, du musst schon festen Willens sein, auch<br />

regelmäßig damit zu arbeiten. Sinnvoll erscheint<br />

ein tägliches kurzes Wiederholen von Vokabeln,<br />

<strong>und</strong> du wirst schnell den Erfolg merken. Allerdings<br />

solltest du nie Spanisch- Englisch- <strong>und</strong> Französischvokabeln<br />

hintereinander lernen, da durch<br />

sog. Interferenzen (Ähnlichkeitshemmung) der<br />

Lernerfolg ganz ausbleiben kann.<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Im Mittelpunkt des Workshops steht das Erfassen von Texten mit dem Dreischritt<br />

„Lesen - Erfassen – Exzerpieren“. Nach einem spielerischen Einstieg<br />

stellen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Thesen zur Vorgehensweise auf, die an<br />

einem Beispieltext erprobt werden. Anschließend erfolgt eine Beurteilung der<br />

aufgestellten Thesen.<br />

22.12.2005 ———— 25 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

INFOBLATT: Texte erschließen: Lesen - Markieren - Exzerpieren 1<br />

Fragestellung:<br />

Ein Text/Textauszug wird je nach Fragestellung, unter der er gelesen wird<br />

ganz unterschiedlich in seinen Informationen wahrgenommen <strong>und</strong> genutzt.<br />

Überblick<br />

Falls ein Text/Textauszug für ein Referat oder eine Facharbeit verwerten<br />

werden soll, werden Titel (ggf. Überschriften von Absätzen), Autor/in, Textart<br />

<strong>und</strong> sämtliche bibliografische Angaben hinzugefügt.<br />

Dann sollte für sich selbst in Frageformgeklärt werden, worauf man von<br />

dem Text eine Antwort erwartet. Durch rasches, überfliegendes Lesen kann<br />

man die Eignung überhaupt <strong>und</strong> den Schwierigkeitsgrad schon einschätzen.<br />

Markieren<br />

Es ist ratsam, beim zweiten Lesen mit dem Stift die Textstellen zu markieren,<br />

die<br />

• zentrale Begriffe <strong>und</strong> Gedanken zu Ihrer Fragestellung enthalten,<br />

• Zusammenhänge aufweisen, Widerspruch provozieren oder auf andere<br />

Auffassungen (eigene oder fremde) verweisen,<br />

• sprachlich auffällig sind.<br />

Hier sollte neben dem Unterstreichen im Text auch mit Symbolen <strong>und</strong> Abkürzungen<br />

am Textrand gearbeitet werden.<br />

Knappe Bemerkungen zur Gedankenführung können spätere Exzerpte erleichtern<br />

(z. B. These, Folgerung, Beispiel, Antithese).<br />

Sprachliche Auffälligkeiten sollten in einer anderen Farbe markiert werden<br />

<strong>und</strong> am Rand kurz bezeichnet werden (z. B. Metapher, Ironie).<br />

Exzerpieren<br />

• Rekapitulation von Textinformationen<br />

• Festhalten in schriftlicher Form<br />

• Ein Exzerpt ist eine exakte, übersichtliche, häufig wortgetreue Wiedergabe<br />

wichtiger Textinformationen, die der Bearbeitung einer übergreifenden<br />

Aufgabe dient. Es wird oft auch stichwortartig angelegt; wörtliche<br />

Zitate hält man fest (mit Anführungszeichen <strong>und</strong> Seiten- <strong>und</strong> Zeilenangabe),<br />

wenn man für die Weiterarbeit auf die genaue Formulierung<br />

Wert legt.<br />

1<br />

Text wurde adaptiert aus: Biermann/Schurf (Hrsg.): Texte, Themen <strong>und</strong> Strukturen, Berlin<br />

1999. S. 103-104<br />

———— 26 ———— 22.12.2005


————————————————— Das „SESAM-Prinzip” ———————<br />

Siegfried Seiwald, Systemadministrator<br />

Das „SESAM-Prinzip”<br />

Das geplante Konzept 1 sieht vor, mit erzieherischen <strong>und</strong> organisatorischen Mitteln<br />

Aspekte aus den Bereichen der ITG 2 , der Medienbildung <strong>und</strong> Anwendungskomponenten<br />

im Verlauf der Jahrgänge 5-10 so zu kombinieren, dass ihr<br />

Ineinandergreifen am Ende einer jeden Jahrgangsstufe zu einer abrufbaren<br />

Kompetenzstufe medienspezifischer Sachkompetenz führt.<br />

Es sollen Unterrichtsbausteine zur Schulung von Kompetenzen bezüglich des<br />

Umgangs mit Medien <strong>und</strong> Methoden entwickelt werden, wobei sich die Nutzung<br />

neuer Medien mit dem klassischen Methodentraining häufig kombinieren lässt 3<br />

.<br />

So findet in den Bereichen neue Medien <strong>und</strong> Methoden fachübergreifend ein<br />

sukzessiver Aufbau von theoretischem <strong>und</strong> praktischem Basiswissen statt, welches<br />

in allen Klassen am Ende einer Jahrgangsstufe gleich ist <strong>und</strong> vor allem im<br />

arbeitsteiligen Projektunterricht angewendet werden kann. Durch die dann bereits<br />

vorhandene Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenz kann sich der Lehrer eines<br />

Projektfaches auf den Inhalt des Projektthemas konzentrieren statt Zeit für anwendungs-<br />

<strong>und</strong> ablauftechnische Fragen aufwenden zu müssen.<br />

Schritte zur Umsetzung:<br />

1. Erste Voraussetzungen werden im Rahmen einer Ergänzungsst<strong>und</strong>e in der<br />

Jahrgangsstufe 5 angelegt: Einführung in das schuleigene Intranet, Bedienung<br />

der Computer <strong>und</strong> einfache naturwissenschaftliche Methoden mit entsprechenden<br />

Anwendungen werden hier vermittelt.<br />

2. Die Fachkonferenzen sollen für die einzelnen Jahrgänge prüfen, ob bei der<br />

Nutzung neuer Medien durch ihre curricularen Vorgaben besonders geeignete<br />

Voraussetzungen vorliegen, jeweils als Leitfach die Einführung bestimmter<br />

Programme, Unterrichtsformen <strong>und</strong> Methoden anhand von fachspezifischen<br />

Inhalten zu übernehmen (siehe Beispiel: Leitfach Deutsch).<br />

3. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />

Medien geeignete Leitfach-Kompetenz-Module für ein Medien-Portfolio.<br />

Jedes Modul thematisiert einzelne Arbeitstechniken <strong>und</strong> übt diese an Hand<br />

eines Unterrichtsthemas ein. Auf die so erworbenen Kompetenzen kann ein<br />

Projektfach (selbstverständlich auch andere Fächer) zurückgreifen.<br />

4. Die Fachkonferenzen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Planungsgruppe<br />

Medien geeignete jahrgangsbezogene Projekte ab Stufe 7 zur Vertiefung<br />

der obengenannten Kompetenzen (auch hier eingebettet in curriculare Vorgaben).<br />

5. Es muss sichergestellt sein, dass alle Module abgeschlossen sind, bevor ein<br />

Projekt beginnt, denn während des Projektunterrichts sollen die zuvor aufgebauten<br />

Medien- <strong>und</strong> Methodenkompetenzen gebündelt angewendet werden.<br />

1 Siehe Grafik nächste Seite<br />

2 Abk.: Informationstechnologische Gr<strong>und</strong>bildung<br />

3 H. Klippert, Methoden-Training. Übungsbausteine für den Unterricht, 1998, S. 27ff<br />

22.12.2005 ———— 27 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

6. Mit Ablauf der Sek<strong>und</strong>arstufe I haben die Schüler/innen im Bereich der Arbeitstechniken<br />

<strong>und</strong> im Umgang mit den neuen Medien sowohl theoretisches<br />

Knowhow als auch praktische Erfahrung. Deshalb kann in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II arbeitsteiliger Projektunterricht unter Einbeziehung von Informationssystemen<br />

ohne weitere Erklärungen durchgeführt werden. Der Einsatz der<br />

Neuen Medien beschränkt sich nicht auf den Projektunterricht, sondern hilft<br />

den Lernenden bei der Informationsbeschaffung <strong>und</strong> -darstellung.<br />

Erwerb von Kompetenzen in Leitfächern mit dem Ziel:<br />

S E S A M – Prinzip<br />

Sachkompetenz erwerben durch strategisches Anwenden von (neuen)Medien <strong>und</strong> Methoden<br />

5 -<br />

10<br />

Informationstechnlogische<br />

Gr<strong>und</strong>bildung (ITG):<br />

• Handhabung eines<br />

Computers <strong>und</strong> dessen<br />

Peripherie<br />

• Kenntnisse über die<br />

Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

die Kontrolle der Informationstechniken<br />

• Darstellung von Problemlösungen<br />

in algorithmischer<br />

Form<br />

• Einblick in die Entwicklung<br />

der elektronischen<br />

Datenverarbeitung<br />

• Soziale <strong>und</strong> wirtschaftliche<br />

Auswirkungen, die<br />

mit der Verbreitung der<br />

Mikroelektronik verb<strong>und</strong>en<br />

sind<br />

• Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />

der Informationstechniken<br />

sowie dem Aufbau eines<br />

rationalen Verhältnisses<br />

zu diesen<br />

• Persönlichkeits- <strong>und</strong><br />

Datenschutz<br />

Medienerziehung<br />

Umsetzung in Leitfächern <strong>und</strong> Projekten<br />

Medienbildung:<br />

• Medieneinflüsse<br />

erkennen<br />

<strong>und</strong><br />

aufarbeiten,<br />

•Medienbotschaften<br />

verstehen<br />

<strong>und</strong><br />

bewerten,<br />

• Medienangebote<br />

auswählen<br />

<strong>und</strong><br />

nutzen,<br />

• Medien<br />

selbst gestalten<br />

<strong>und</strong> verbreiten<br />

• Medien hinsichtlich<br />

ihrer gesellschaftlichenBedeutung<br />

analysieren<br />

<strong>und</strong><br />

beeinflussen.<br />

Anwendungen:<br />

• Mindmap- <strong>und</strong> Brainstorming<br />

• Textverarbeitung zum Schreiben <strong>und</strong><br />

Gestalten<br />

• Tabellenkalkulation zur Auswertung<br />

numerischer Daten <strong>und</strong> deren Aufbereitung<br />

in Grafiken<br />

• Selbstlern-Programme nutzen<br />

(Vokabeltrainer, Lesetraining, naturwissenschaftliches<br />

Arbeiten, Lernen<br />

nach Standards der Lernstandserhebungen,<br />

etc.)<br />

• Präsentationsprogramme zur Unterstützung<br />

von Referaten<br />

• Datenbanken zur Verwaltung von Daten<br />

• Nachbearbeitung <strong>und</strong> Neuerstellung<br />

von Bildern<br />

• Zugang zu Informationen im Internet<br />

(Browser)<br />

• Kommunikation im Internet<br />

(E-Mail, Online-Plattformen, Foren, etc.)<br />

• Aufbereitung von Informationen für<br />

das Internet (html-Editoren)<br />

Vorhandene Kompetenzen in allen Fächern anwenden <strong>und</strong> vertiefen.<br />

Ergebnis: Abrufbares Kompetenz-Portfolio für das Lernen in der SEK II<br />

———— 28 ———— 22.12.2005


————————————————— Das „SESAM-Prinzip” ———————<br />

Die Vermittlung informationstechnologischer Inhalte <strong>und</strong> Konzepte findet zunehmend<br />

in Fächern <strong>und</strong> Projekten statt <strong>und</strong> nicht mehr in einem eigenständigen<br />

ITG-Fach.<br />

Beispiel: Das Fach Deutsch mit „Leitfunktion” in den Klassen 5-6.<br />

Die Lernenden üben alle Gr<strong>und</strong>fertigkeiten für den Computer ein.<br />

1. Computertastatur in Wort <strong>und</strong> Bild<br />

2. Speichern - Ordner anlegen <strong>und</strong> benutzen<br />

3. Einmaleins des guten Layouts<br />

4. Die wichtigsten Begriffe <strong>und</strong> Funktionen einer Textverarbeitung (z.B. von WORD )<br />

5. Präsentation (z.B. Powerpoint – Lehrgang in Wort <strong>und</strong> Bild)<br />

6. Rechtschreiben üben– Rechtschreibübungen zu ausgewählten RS-Bereichen<br />

7. Grammatik – Wortarten <strong>und</strong> Satzglieder<br />

8. Schreiben <strong>und</strong> Gestalten:<br />

1. Fabeln schreiben<br />

2. eigene Bilder einfügen<br />

3. Scannen<br />

4. Bilder nachbearbeiten<br />

5. Lexikon der Sagenwelt: ein Powerpoint-Projekt<br />

6. Gestalten von Kalenderblättern<br />

9. Präsentieren:<br />

1. Der H<strong>und</strong> – das älteste Haustier der Welt<br />

2. Eine Webseite zu J. Londons „Wolfsblut”<br />

10. E-Mail <strong>und</strong> Internet:<br />

1. E-Mail – wir holen Auskünfte ein<br />

2. Schreiben <strong>und</strong> Verschicken einer E-Mail mit Anhangsdatei<br />

3. Bildersuche im Internet<br />

4. Informationen im Internet: eine Linkliste verwenden<br />

5. Internetseiten besuchen, Informationen entnehmen<br />

PC-Kompetenzen<br />

� Erk<strong>und</strong>en der Tastatur<br />

� Eingabe eines Textes<br />

� Speichern unter<br />

Ordnerfunktion<br />

Dateinamenfunktion<br />

Dateinamen<br />

� Typographie<br />

fett, kursiv,<br />

unterstrichen<br />

� Tabelle anlegen<br />

Tabelle formatieren<br />

� Text ausschneiden<br />

Text einfügen<br />

� Dokumentvorlage<br />

� Bilder (in Tabelle)<br />

einfügen<br />

Bildgröße verändern<br />

� Datei holen<br />

� Cursor genau<br />

platzieren<br />

vorgegebenen Text<br />

bearbeiten<br />

Text kopieren <strong>und</strong> in<br />

Vorlage einfügen<br />

� Funktion <strong>und</strong><br />

Arbeitsweise der<br />

Rechtschreibüberprüf<br />

ung<br />

Erstellen eines<br />

eigenen Textes zur<br />

Überprüfung der<br />

Rechtschreibüberprüf<br />

ung des Programms<br />

� Arbeiten mit<br />

Lückentexten<br />

� Arbeiten mit einem<br />

interaktiven<br />

Programm<br />

Erstellen eigener<br />

Übungen<br />

� Arbeiten mit<br />

Lückentexten<br />

Arbeiten mit einem<br />

interaktiven<br />

Programm<br />

Erstellen eigener<br />

Übungen<br />

� drag and drop<br />

� Arbeiten mit<br />

Textfeldern /<br />

Autoformen<br />

� Arbeiten mit<br />

Zeichnen-Optionen<br />

Erstellen eigener<br />

Übungen<br />

� Arbeiten mit<br />

Zuordnungsprogrammen<br />

� Arbeiten mit einem<br />

interaktiven Programm<br />

Erstellen eigener<br />

Übungen<br />

22.12.2005 ———— 29 ————


Fachcurriculum


——————————————————————— Deutsch ———————<br />

Sprachlich-literarisch-künstlerisches Aufgabenfeld<br />

Sebastian Essner, Fachkonferenzvorsitzender Deutsch<br />

Deutsch<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Klasse 5 <strong>und</strong> 6<br />

Gr<strong>und</strong>legende<br />

Kompetenzen<br />

Material<br />

Deutschbuch Cor-<br />

nelsen<br />

Jgst. 5:<br />

Gedichte<br />

S. 217-235<br />

Theater<br />

S. 238-247<br />

Helden-<br />

geschichten<br />

S.249-263<br />

Laute <strong>und</strong> Buchstaben<br />

S.151-180<br />

Unglaubliche Geschichten<br />

S. 181-197<br />

Jgst. 6:<br />

Von Erlebnissen berichten,<br />

S. 41-60<br />

Fabeln, S. 81-92<br />

Lügengeschichten, S.<br />

183-200<br />

Märchen, S. 165- 180<br />

Lyrik, S. 203-218<br />

Robin Hood, S. 223-<br />

238<br />

- deutlich<br />

sprechen<br />

Gesprächsregelnvereinbaren<br />

<strong>und</strong> einhalten<br />

- aufmerksamzuhören<br />

- angemessenaufeinandereingehen<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />

Sprechen<br />

<strong>und</strong> Zuhören<br />

-deutlich<br />

sprechen,<br />

flüssig lesen<br />

- gestaltend<br />

sprechen<br />

- auswendig<br />

vortragen<br />

-verbale <strong>und</strong><br />

nonverbale<br />

Mittel bewusst<br />

erproben <strong>und</strong><br />

einsetzen<br />

- Erzählen<br />

eigener Erlebnisse<br />

- deutliches<br />

<strong>und</strong> klares<br />

Schriftbild<br />

- übersichtlicheHeftführung<br />

- elementare<br />

Formen der<br />

Textplanung,<br />

Textformulierung<br />

<strong>und</strong> Textüberarbeitung<br />

- gr<strong>und</strong>legende<br />

Arbeitstechniken der<br />

Textbearbeitung: Informationen<br />

entnehmen,<br />

unterstreichen, Texte<br />

gliedern, Überschriften<br />

formulieren, Notizen<br />

machen, Fragen an einen<br />

Text formulieren,<br />

Begriffe <strong>und</strong> Aussagen<br />

klären<br />

- Nachschlagetechniken<br />

-Hinführung zum kritischen<br />

Umgang mit Unterhaltungsmedien<br />

Schreiben Lesen-<br />

Umgang mit Tex-<br />

- verfassen<br />

von Texten<br />

nach Mustern<br />

- Dialoge für<br />

Szenen<br />

schreiben<br />

- Geschichtenumschreiben<br />

- Gedichte<br />

verfassen<br />

ten <strong>und</strong> Medien<br />

- Gedichte untersuchen<br />

- Fabeln untersuchen<br />

- Märchen untersuchen<br />

- Fantasieerzählungen<br />

- einfache literarische<br />

Formen erfassen<br />

- kürzere Erzählungen<br />

verstehen<br />

<strong>und</strong> wiedergeben<br />

- Dialoge <strong>und</strong> dramatisch<br />

Szenen<br />

untersuchen<br />

- einfache Verfahren<br />

der Textuntersuchung<br />

/ einfache<br />

Begriffe der Textbeschreibung<br />

- situationsangemessener<br />

Gebrauch von<br />

Sprache (mdl. /<br />

schriftl. / privat /<br />

öffentlich)<br />

- Rolle von Sprecherinnen<br />

<strong>und</strong><br />

Sprechern erkennen<br />

- gr<strong>und</strong>legende<br />

sprachliche Formen<br />

<strong>und</strong> Strukturen<br />

in ihrer Funktion<br />

erkennen,<br />

untersuchen <strong>und</strong><br />

anwenden können<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

- Wortbezogene<br />

Regelungen <strong>und</strong><br />

deren Ausnahmen<br />

(Lautung)<br />

- Laut-<br />

Buchstaben-<br />

Zuordnung<br />

- Wortwahl /<br />

stilistische Entscheidungen<br />

(Umgangs-<br />

Sprache-<br />

Standard-<br />

Sprache)<br />

22.12.2005 ———— 33 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Material<br />

Deutschbuch Cor-<br />

nelsen<br />

Jgst. 5:<br />

Tiere beobachten:<br />

S. 57-76<br />

Büchereibesuch:<br />

S. 78-91<br />

Allerlei Wörter:<br />

S. 93-114<br />

Mit Sätzen spielen:<br />

S. 115-136<br />

Bücher lesen:<br />

S. 199-216<br />

Jgst. 6<br />

Verkehr <strong>und</strong> Umwelt<br />

S. 61-79<br />

Wortbildung<br />

S. 93-112<br />

Satzglieder<br />

S. 113-134<br />

Sprechen<br />

<strong>und</strong> Zuhören<br />

- über Sachverhalteberichten<br />

- stichwortgestütztErgebnisse<br />

vortragen<br />

Material Sprechen<br />

<strong>und</strong> Zuhören<br />

Jgst. 5:<br />

Sprache gezielt verwenden<br />

S. 137-148<br />

Miteinander sprechen<br />

S. 25-39<br />

Träume <strong>und</strong> Erlebnisse<br />

S. 41-56<br />

Wir <strong>und</strong> unsere Schule<br />

S. 9-23<br />

Laute <strong>und</strong> Buchstaben<br />

S. 160<br />

Jgst. 6<br />

Wie wird’s geschrieben?<br />

S. 145-164<br />

Diskutieren<br />

S. 27-39<br />

Fre<strong>und</strong>schaften<br />

S. 9-21<br />

Satzzeichen<br />

S. 137-143<br />

- Wünsche<br />

<strong>und</strong> Forderungenangemessen<br />

vortragen<br />

- eigene Meinungformulieren<br />

- Gesprächsregelnvereinbaren<br />

<strong>und</strong><br />

einhalten<br />

- Kommunikationsstörungen<br />

erkennen<br />

<strong>und</strong> korrigieren<br />

- sach-, situations-<br />

<strong>und</strong><br />

adressatenbezogen<br />

auf<br />

andere reagieren<br />

Schreiben Lesen-<br />

Umgang mit Tex-<br />

- Erlebnisse<br />

<strong>und</strong> Begebenheiten<br />

anschaulich<br />

<strong>und</strong> lebendig<br />

beschreiben<br />

- andere<br />

über einfacheSachverhalteinformieren<br />

<strong>und</strong> sachbezogenberichten<br />

- Texte planen<br />

/<br />

Schreibziele<br />

setzen<br />

- Notizen<br />

machen<br />

ten <strong>und</strong> Medien<br />

- Informationen<br />

beschaffen<br />

- Informationsquellen<br />

nutzen<br />

- Sachtexten Informationenentnehmen<br />

- Gr<strong>und</strong>legende<br />

Formen von Sachtextenunterscheiden<br />

Schreiben Lesen-<br />

Umgang mit Tex-<br />

- eigene<br />

Meinung<br />

formulieren<br />

<strong>und</strong> Argumenteanführen<br />

- einfache<br />

appellative<br />

Texte verfassen<br />

- schriftliche<br />

Wiedergabe<br />

kürzerer<br />

Textausschnitte<br />

in<br />

eigenen<br />

Worten<br />

- einfache<br />

Tabellen <strong>und</strong><br />

Grafiken<br />

beschreiben<br />

- persönliche<br />

Briefe schreiben <br />

ten <strong>und</strong> Medien<br />

- appellatives<br />

Schreiben in Vorlagen<br />

erkennen<br />

- Fragen zu Texten<br />

entwickeln <strong>und</strong><br />

beantworten<br />

- Aussagen bele-<br />

gen<br />

- ein Wörterbuch<br />

benutzen<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

- Wortarten<br />

- Wortfamilien<br />

- Satzglieder /<br />

einfache Strukturen<br />

des Satzes<br />

- Wortbildung /<br />

Gemeinsamkeiten<br />

<strong>und</strong> Unterschiedezwischen<br />

Sprachen<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

- satzbezogene<br />

Regelungen:<br />

Zeichensetzung,<br />

Groß- <strong>und</strong><br />

Kleinschreibung<br />

- Korrigieren<br />

<strong>und</strong> Vermeiden<br />

von Fehlschreibungen<br />

durch Nachschlagen<br />

im<br />

Wörterbuch<br />

———— 34 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Deutsch ———————<br />

Klasse 7<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />

Kompetenzen Sprechen Schreiben Lesen – Um- Reflexion über<br />

<strong>und</strong> Zuhören<br />

gang mit Texten<br />

<strong>und</strong> Medien<br />

Sprache<br />

Lern- <strong>und</strong> Ar-<br />

aus verschiedenen Bericht <strong>und</strong> Re- Ausdruck differenbeitsprozess:<br />

Nachrichtenquellen portagezieren <strong>und</strong> entfal-<br />

Komplexere<br />

eigene Berichte <strong>und</strong><br />

ten<br />

Sachverhalte<br />

Reportagen schrei-<br />

<strong>und</strong> Zusammenbenhängebeschrei-<br />

Vortrag von<br />

Lyrik: Balladen Sprachliche Forben,<br />

erklären <strong>und</strong> Balladen<br />

untersuchen <strong>und</strong> men <strong>und</strong> ihre Wir-<br />

vergleichen kön- ( auch<br />

verstehen kung untersuchen;<br />

nen<br />

auswendig)<br />

gliedern<br />

Texte selbst produ- Texte audiovisu- Zusammenhang<br />

Behalten, Erinzieren<br />

/ umformen eller Medien zwischen sprachlinern:<br />

(Werbung; cher Form <strong>und</strong><br />

Gezielt bereits<br />

Shows) Intention erken-<br />

Gelerntes re-<br />

nen; Metaphorik<br />

aktivieren; je sachlich über<br />

Sagen untersu- Gliedern <strong>und</strong> zu-<br />

nach Lernsituati- Texte inforchen<br />

<strong>und</strong> versammenfassen;on selbstständig<br />

wiederholen<br />

mierenstehen(Schwerpunkt::<br />

einfache<br />

Inhaltsangabe)<br />

Soziales Lernen:<br />

In Gruppenarbeit<br />

verantwortlichAufgabenübernehmen<br />

die Konfliktkonstellation<br />

Argumente sammeln<br />

<strong>und</strong> äußern<br />

aktuelle Thematik<br />

z.B. Tiere, Freizeit,<br />

Konsum<br />

einen Jugendromanuntersu-<br />

Verknüpfen von<br />

Sätzen<br />

Textstrukturen<br />

feststellen<br />

Lernen zu Hause:<br />

Wörterbücher<br />

<strong>und</strong> Lexika<br />

nutzen<br />

<strong>und</strong> das Verhalten<br />

von<br />

Personen<br />

beschreiben<br />

<strong>und</strong> erklären<br />

chen <strong>und</strong> verstehen<br />

Klasse 8<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />

Kompetenzen Sprechen <strong>und</strong><br />

Zuhören<br />

Lernvoraussetzungen<br />

Zunehmend selbstständig<br />

formale Organisationsprinzipien<br />

anwenden<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess:<br />

Informationen adressatengerecht<br />

präsentieren,<br />

Interviews<br />

führen<br />

Schreiben Lesen – Umgang<br />

mit Texten<br />

Zeichensetzung<br />

richtig<br />

anwenden<br />

Projekt: Produktion<br />

einer Klas-<br />

senzeitung<br />

eine vollständigeInhaltsanga-<br />

be anfertigen<br />

Texte analysieren<br />

<strong>und</strong> Medien<br />

Sachtexte (z.B.<br />

Mode, Sport,<br />

Musik)<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

Gliedsätze,<br />

Satzverknüpfun-<br />

22.12.2005 ———— 35 ————<br />

gen<br />

Zeitung Modalität, indirekte<br />

Rede<br />

Kurzprosa<br />

Lyrik, z B. Natur/<br />

Stadt<br />

Erzählschritte in<br />

Texten fest-<br />

stellen<br />

metaphorischen<br />

Sprachgebrauch<br />

erkennen <strong>und</strong><br />

analysieren


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Informationsmedien<br />

kritisch<br />

einschätzen <strong>und</strong> nutzen<br />

Computer als Hilfsmittel<br />

zur Gestaltung <strong>und</strong><br />

Präsentation von Inhalten<br />

nutzen<br />

Szenisches<br />

Spiel<br />

Kurzreferate<br />

halten,<br />

Stellung nehmen,<br />

Aussagen zusammenfassen<br />

Klasse 9<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />

Kompetenzen Sprechen<br />

<strong>und</strong> Zuhören<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess:<br />

-Vergleiche auswerten<br />

u. Schlussfolgerungen<br />

ziehen<br />

- im Ansatz Hypothesen<br />

formulieren u.<br />

Lösungsansätze<br />

finden<br />

- aus eigenen Beobachtungen<br />

Schlussfolgerungen<br />

ziehen<br />

- bewusst die Gegenpositionübernehmen<br />

u. vertreten<br />

- die Systematik des<br />

Unterrichts für den<br />

persönlichen Lernfortschritt<br />

nutzen<br />

-komplexere Formen<br />

adressatengerecht<br />

anwenden<br />

- Diskutieren,<br />

debattieren,<br />

appellieren<br />

Projekt:<br />

BerufsorientierungVorstellungsgespräch<br />

Drama, empfohlen:<br />

Moliere, Der<br />

eingebildete<br />

Kranke<br />

Unterschiedliche<br />

Textformen zu<br />

einem Thema<br />

Schreiben Lesen – Umgang<br />

mit<br />

Texten <strong>und</strong><br />

-Analyse, Interpretation<br />

- ProduktorientiertesSchreiben:Kurzgeschichten<br />

verfassen,<br />

Schluss neu gestalten,Perspektiven-<br />

wechsel<br />

Vorform der Erörterung<br />

an einer selbst<br />

gewählten Problematik,<br />

z.B. Generationenkonflikt,<br />

Gleichberechtigung<br />

von Jungen u. Mäd-<br />

chen, Modezwänge<br />

Bewerbung, Vorgangsbeschreibung,<br />

Bericht, Protokoll<br />

Medien<br />

Umgang mit<br />

literarischen<br />

Texten:<br />

Epische<br />

Kleinformen<br />

(Parabeln,<br />

Gleichnisse)<br />

Analyse Umgang mit<br />

Sachtexten:<br />

Die Macht der<br />

Medien<br />

Kreatives Schreiben<br />

zu Bildern <strong>und</strong> Tex-<br />

ten<br />

-Protokollieren<br />

-Analyse, Interpreta-<br />

tion, Zitiertechnik<br />

-Produktorientiertes<br />

Schreiben<br />

Verstehen<br />

eines komplettenErzähltextes:<br />

Novelle oder<br />

umfangreichereErzählung.<br />

Gattung,<br />

Textformen,<br />

Zeit u. Autor<br />

Verschiedene<br />

Sprachschichten<br />

untersuchen<br />

Informationen<br />

sammeln <strong>und</strong><br />

ordnen<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

Kommunikationsstruktur<br />

erfassen<br />

- Strategien der<br />

Kommunikation<br />

erkennen u. anwenden <br />

-Manipulationsmechanismenerkennen<br />

-Sprachliche Formen<br />

u. Strukturen<br />

in ihrer Funktion<br />

deuten<br />

———— 36 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Deutsch ———————<br />

Klasse 10<br />

Kompetenzen <strong>und</strong> Unterrichtsvorhaben<br />

Kompetenzen Sprechen <strong>und</strong><br />

Zuhören Schreiben<br />

Lern- <strong>und</strong> Arbeitsprozess<br />

-antithetisches<br />

Prinzip durch<br />

Synthese auflösen<br />

- Ziel u. Methode<br />

verbinden,<br />

Modelle entwickeln<br />

- Unterricht<br />

planend mitgestalten<br />

Behalten, Erinnern:<br />

Probleme lösen<br />

können, teamfähig<br />

arbeiten<br />

Lernen zu<br />

Hause:<br />

- Zur Recherche<br />

in Gr<strong>und</strong>zügen<br />

das Internet<br />

nutzen<br />

- Vortrag für<br />

Textverstehen<br />

u. Textdeutung<br />

nutzen<br />

- Diskutieren,<br />

debattieren,<br />

appellieren<br />

- Gestaltend<br />

sprechen u.<br />

szenisch spielen<br />

- Dramentext<br />

erarbeiten,<br />

Ansätze für die<br />

Textinterpreta-<br />

tion gewinnen<br />

-Analyse <strong>und</strong> Interpretation,Zitiertechnik-ProduktionsorientiertesSchreiben<br />

Problemerörterung<br />

an einer selbst gewählten<br />

Problematik<br />

-Dramatischen Text<br />

beschreiben, analysieren<br />

u. in Ansätzen<br />

interpretieren<br />

-Aufgabenart der<br />

Analyse eines literarischen<br />

Textes<br />

- Rollentausch -Analyse<br />

-Texte umformen<br />

-Szene nachspielen<br />

- Variationen<br />

erproben<br />

Lesen – Umgang<br />

mit Texten <strong>und</strong><br />

Medien<br />

Umgang mit literarischen<br />

Texten:<br />

Erschließen lyrischer<br />

Texte zum<br />

Thema Großstadt<br />

oder Liebe<br />

Lyrische Texte<br />

erfassen, Sekun-<br />

därliteratur nutzen<br />

-Umgang mit<br />

Sachtexten <strong>und</strong><br />

Medien; Struktur,<br />

Intention <strong>und</strong> Wir-<br />

kung untersuchen<br />

Umgang mit literarischen<br />

Texten:<br />

Drama Verfahren<br />

der Dramenanalyse,Gattungsfragen,<br />

historische<br />

Bezüge<br />

Kritischer Umgang<br />

mit Sprache: u.a.<br />

Männersprache /<br />

Frauensprache<br />

-Analyse Realität u. Fernsehwirklichkeit:<br />

Analyse einer<br />

-Protokollieren<br />

-Analyse, Interpretation,<br />

Zitiertechnik<br />

-ProduktionsorientiertesSchreiben<br />

Fernsehserie<br />

Umgang mit literarischen<br />

Texten:<br />

Roman<br />

Gattung, Textformen,<br />

Zeit <strong>und</strong><br />

Autor<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

-Entschlüsseln<br />

poetischer Sprache<br />

Formale Strukturen<br />

in Bezug auf<br />

kommunikative<br />

Wirkung erfassen<br />

Strategien der<br />

Kommunikation<br />

-Dialogisches<br />

Sprechen als<br />

Mittel der Kommunikation<br />

-Sprachliche<br />

Formen <strong>und</strong><br />

Strukturen in ihrer<br />

Funktion<br />

-Bildsprache erkennen<br />

<strong>und</strong> deuten<br />

22.12.2005 ———— 37 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Jahrgang 11/I<br />

Halbjahresthema: Ich-Suche / Weltdarstellung <strong>und</strong> Wirklichkeitsverarbeitung<br />

in der Literatur, Verständigung über Terminologien<br />

1. Unterrichtsvorhaben:<br />

Bedingungen <strong>und</strong> Probleme von Kommunikation in Erzähltexten; Reflexion über kommuni-<br />

Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben:<br />

• Rede- <strong>und</strong> Gesprächsformen:<br />

Gesprächsregeln<br />

<strong>und</strong> Konventionen<br />

• Verarbeitung,<br />

Darstellung <strong>und</strong><br />

Weitergabe von<br />

Informationen<br />

<strong>und</strong> Einsichten<br />

im kommunikativen<br />

Schreiben<br />

Umgang mit Texten:<br />

Epochen, Gattungen<br />

Kurzprosa der Moderne<br />

(TTS 1.2, S. 15 ff.)<br />

kative Prozesse im Unterricht<br />

Reflexion über Sprache<br />

• Faktoren, die<br />

Kommunikation beeinflussen<br />

<strong>und</strong> behindern<br />

• Missverständnisse<br />

<strong>und</strong> ihre soziokulturellenUrsachen<br />

• Wege zur positiven<br />

Selbstdarstellung<br />

• Verständigung als<br />

Thema von Texten<br />

Methoden:<br />

• vertiefendes Einüben<br />

von Analyseverfahren<br />

• Erläuterungen von<br />

Textbef<strong>und</strong>en<br />

• vergleichendes Arbeiten<br />

• Referieren <strong>und</strong> Sachverhaltefächerverbindend<br />

einordnen<br />

2. Unterrichtsvorhaben:<br />

Wirklichkeit <strong>und</strong> Zeitkritik in lyrischen Texten, Ausdrucksformen des Ichs<br />

Sprechen <strong>und</strong> Umgang mit Tex- Reflexion über Spra- Methoden<br />

Schreiben: ten:che<br />

Epochen,<br />

genGattun-<br />

• gestaltendes<br />

Sprechen<br />

• Textrevision in<br />

Einzelarbeit <strong>und</strong><br />

im Team: v.a.:<br />

Protokolle;<br />

• evtl. Schreibkonferenz<br />

thematisch <strong>und</strong> motivisch<br />

verwandte<br />

lyrische Texte<br />

(TTS 2, S.37ff.)<br />

• expressive <strong>und</strong><br />

appellative Sprachverwendung<br />

• syntaktische <strong>und</strong><br />

semantische Strukturen<br />

• sprachliche Verfremdung<br />

<strong>und</strong> Pointierung<br />

• poetologische Begriffe<br />

(Wiederholung<br />

<strong>und</strong> Erweiterung)<br />

• produktionsorientiertes<br />

Arbeiten: Verfahren<br />

zur Vorstellungsaktivierung<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung<br />

• eigene Texte erörtern<br />

<strong>und</strong> überarbeiten<br />

• Begriffe definieren<br />

Probleme der Lebenswelt:<br />

Anspruch auf Selbstbestimmung, auf Sinnfindung für das eigene Leben <strong>und</strong> Anerkennung dieses<br />

Anspruch bei anderen Menschen<br />

———— 38 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Deutsch ———————<br />

Jahrgang 11/II<br />

Halbjahresthema: Individuum in seiner Verantwortung gegenüber Gesellschaft<br />

1. Unterrichtsvorhaben:<br />

Fremdbestimmung <strong>und</strong> Selbstbestimmung im klassischen <strong>und</strong> modernen Drama<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schreiben:<br />

• reversibles Gesprächsverhalten<br />

praktizieren <strong>und</strong> einfordern<br />

• texterschließende<br />

Gespräche<br />

• textbezogenes<br />

Schreiben analytisch<br />

<strong>und</strong> produktions- orientiert<br />

• mündliche Präsentation<br />

von Arbeitsergebnissen<br />

<strong>und</strong> -produkten<br />

• Problemstellungen<br />

erörtern<br />

• Sachverhalte geordnet<br />

darlegen sowie<br />

adressatenspezifisch<br />

aufbereiten<br />

• Facharbeit vorbereiten<br />

Umgang mit Texten:<br />

Epochen, Gattungen<br />

Dramenvergleich in<br />

Ausschnitten,<br />

z. B.: Antigone-Stoff<br />

(TTS S.153 ff.)<br />

u.a. Anouilh<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

• Sprache als<br />

dramatische<br />

Handlung<br />

• monologische<br />

<strong>und</strong> dialogische<br />

Rede<br />

• Aufdecken <strong>und</strong><br />

Verhüllen durch<br />

Sprache<br />

Methoden:<br />

2. Unterrichtsvorhaben:<br />

Kommunikation <strong>und</strong> Sprache: Wie Verständigung gelingen kann<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Tex- Reflexion über Methoden<br />

ben:ten:<br />

Epochen, Gattungen<br />

Sprache<br />

Wie Verständigung<br />

gelingen kann;<br />

z. B.: TTS 5, S. 81<br />

ff.<br />

• Regeln der<br />

Kommunikation<br />

• Begriff - Metapher<br />

- sprachliches<br />

Bild<br />

• Vorschläge einbringen<br />

<strong>und</strong> begründen<br />

• Methoden der Texterschließung<br />

analytisch<br />

<strong>und</strong> produktiv<br />

• Arbeit an Begriffen<br />

• Klärung von Begriffen<br />

in Kontexten<br />

• Unterscheidung von<br />

Wertung <strong>und</strong> Beschreibung<br />

• fachübergreifendes<br />

Arbeiten, evtl. Projektarbeit<br />

• Präsentationen vorbereiten<br />

<strong>und</strong> durchführen<br />

Probleme der Lebenswelt:<br />

Mitverantwortung für die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen<br />

22.12.2005 ———— 39 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgang 12/1<br />

Halbjahresthema:<br />

Emanzipation des Individuums – Emanzipation in der Gesellschaft<br />

Epochenumbruch 18. / 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

1. Unterrichtsvorhaben:<br />

Literarische Formen der Selbstverwirklichung des Individuums<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Tex- Reflexion über<br />

ben:ten:<br />

Sprache:<br />

Methoden<br />

• Unterrichtsgespräche<br />

mitgestalten<br />

• Erwünschtes vs.<br />

problematisches<br />

Gesprächsverhalten<br />

• Freies Schreiben:<br />

Selbstausdruck, Fiktionalisierung<br />

• Weiterführender<br />

Schreibauftrag in<br />

Aufgabenbart II<br />

textbezogenes Schreiben:<br />

analytisch <strong>und</strong><br />

produktionsorientiert;<br />

texterschließende Gespräche<br />

führen;<br />

unterschiedliche Gesprächsrolleneinnehmen;<br />

deutende, erörternde<br />

<strong>und</strong> appellative Texte<br />

erfassen<br />

• Texte zu Aufklärung<br />

<strong>und</strong> Sturm<br />

<strong>und</strong> Drang (exemplarisch:Werther);<br />

Sachtexte<br />

• Lyrik: Lied, Ballade,<br />

Gedicht<br />

• LK: Literatur vor<br />

1700<br />

- Lyrik des Barock<br />

(ggf. Vergleich<br />

mit<br />

Kriegserfahrung<br />

in Gedichten<br />

nach 1945)<br />

Lessing: Emilia Galotti<br />

(Bezug zu Werther);<br />

Entwicklung des<br />

Dramas (Dramentheorie<br />

nach Aristoteles<br />

<strong>und</strong> Lessing)<br />

• Sprache der<br />

Gefühle <strong>und</strong><br />

Sprache in SachtextenSprachbetrachtung<br />

anhand<br />

von:<br />

- Gedichten,<br />

Liedern <strong>und</strong> Balladen<br />

des Sturm<br />

<strong>und</strong> Drang<br />

- Nichtfiktionalen<br />

Texten zum<br />

Thema<br />

• Recherche <strong>und</strong><br />

projektartiges Arbeiten<br />

bei der Erschließung<br />

von<br />

Epochenkontexten<br />

• Textstrukturen<br />

ermitteln, deuten,<br />

werten<br />

• Sprachgebrauch<br />

vergleichen<br />

2. Unterrichtsvorhaben:<br />

Kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Missständen <strong>und</strong> Gegenentwürfen<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schreiben:<br />

Umgang mit Texten<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

Das Theater als kom-<br />

Methoden<br />

plexes künstlerisches<br />

Medium <strong>und</strong> seine<br />

Ausdrucksmittel<br />

Vorschläge einbringen<br />

<strong>und</strong> begründen;<br />

Analytische <strong>und</strong> produktive<br />

Methoden der<br />

Texterschließung<br />

———— 40 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Deutsch ———————<br />

Jahrgang 12/2<br />

Halbjahresthema: Probleme der Rezeption <strong>und</strong> Kanonisierung klassischer<br />

Literatur - Klassik <strong>und</strong> Klassikrezeption<br />

1. Unterrichtsvorhaben<br />

Vom Umgang mit der Klassik in Deutschland<br />

Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben:<br />

• Arbeitsvorhaben<br />

gesprächsweise<br />

planen, durchführen<br />

<strong>und</strong> auswerten<br />

Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben:<br />

• Zielgerichtete Argumentationenaufbauen<br />

• Ergebnisse sach-<br />

<strong>und</strong> adressatenbezogen<br />

vortragen<br />

• Facharbeit<br />

• rhetorische Gr<strong>und</strong>sätze<br />

• Arbeit in Gruppen<br />

steuern<br />

• weiterführender<br />

Schreibauftrag in<br />

Aufgabenart I<br />

• Aufgabenart III<br />

Umgang mit Texten<br />

• Fiktionale <strong>und</strong><br />

nichtfiktionale Texte<br />

zur Rezeption z.<br />

B. Schillers<br />

• Lyrikbeispiele aus<br />

der Klassik <strong>und</strong><br />

ggf. der Romantik<br />

(im LK ggf. Naturalismus<br />

u. Realismus)<br />

zur Naturdarstellung<br />

• LK: Moderne<br />

„Klassiker“, z.B.<br />

Kafka (evtl.), Hesse,<br />

Brecht, Grass,<br />

Th. Mann, Jelinek<br />

Reflexion über<br />

Sprache<br />

• Sprache als<br />

Ergebnis individueller<br />

<strong>und</strong> historischer<br />

Ent-<br />

wicklungsprozesseverstehen:Sprachgeschichte,<br />

Sprachstile<br />

2. Unterrichtsvorhaben<br />

Sprachstrukturen <strong>und</strong> Sprachfunktionen<br />

Umgang mit Texten Reflexion über<br />

Sprache<br />

• Rhetorik <strong>und</strong> Redeanalyse,<br />

u.a. in<br />

Dramen (Büchner,<br />

Dantons Tod /<br />

Woyzeck; Auszüge<br />

aus Oppenheimer<br />

<strong>und</strong>/oder Galilei)<br />

• sprachtheoretische<br />

Texte über Metaphern<br />

als Formen<br />

indirekten Sprechens<br />

in der Vergangenheit<br />

<strong>und</strong><br />

Gegenwart<br />

• Dramentheorie ab<br />

Schiller<br />

• LK: Massenmedien<br />

<strong>und</strong> Bewusstseinsindustrie<br />

<strong>und</strong> deren<br />

Auswirkung auf das<br />

Denken, Wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Kommunizieren<br />

• Intertextualität<br />

• Funktionszusammenhänge<br />

von Sprache<br />

• Rede <strong>und</strong> Rhetorik<br />

• Zusammenhang<br />

von Sprach-,<br />

Ideen- <strong>und</strong> Gesellschaftsgeschichte<br />

• Sprachentwicklung<br />

<strong>und</strong><br />

Wandel<br />

Methoden<br />

• Methoden des<br />

Textverstehens;<br />

u.a. Texte in ihrem<br />

medialen Zusammenhanguntersuchen,<br />

mit Texten<br />

produktiv umgehen<br />

• Methoden sprachanalytischerArbeit;<br />

u.a. Analyse<br />

von Formulierungsentscheidungen<br />

• Umarbeitung von<br />

Texten<br />

• Organisation <strong>und</strong><br />

Steuerung von Arbeitsprozessen<br />

Methoden<br />

• Arbeit an Begriffen<br />

• Gedankengänge<br />

rekonstruieren<br />

• Sprachstrukturen<br />

ermitteln <strong>und</strong> beschreiben<br />

• Text- <strong>und</strong> Sprachstrukturen<br />

in ihremFunktionszusammenhang<br />

analysieren<br />

22.12.2005 ———— 41 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgang 13/1<br />

Halbjahresthema: Sprache <strong>und</strong> Literatur – Traditionen, Traditionsbrüche<br />

<strong>und</strong> Neuanfänge im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert (Epochenumbruch 19./20. Jh.)<br />

1. Unterrichtsvorhaben:<br />

Realismus als Stilprinzip<br />

Sprechen <strong>und</strong> Umgang mit Texten Reflexion über Sprache Methoden<br />

Schreiben:<br />

• Aufgabenvorhabengesprächsweise<br />

planen,<br />

durchführen <strong>und</strong><br />

auswerten<br />

• Aufgabenarten im<br />

schriftlichen Abitur<br />

• Fontane, Irrungen<br />

<strong>und</strong> Wirrungen<br />

• Sachtexte zur<br />

Erzähltheorie<br />

<strong>und</strong> zum Realismus<br />

• LK: Sprechen,<br />

Denken <strong>und</strong><br />

Wirklichkeit:<br />

Sprache <strong>und</strong><br />

Wirklichkeit,<br />

Sprache <strong>und</strong> Fiktion<br />

• Sprache als Ergebnis<br />

individueller <strong>und</strong> historischerEntwicklungsprozesseverstehen<br />

• Sprachgeschichte<br />

• Sprachstile<br />

• Analyse des<br />

Romans<br />

• Texte in ihrem<br />

medialen Zusammenhang<br />

untersuchen<br />

• Mit Texten produktiv<br />

umgehen<br />

• Methoden<br />

sprachanalytischer<br />

Arbeit<br />

• Umarbeitung von<br />

Texten<br />

• Organisation <strong>und</strong><br />

Steuerung von<br />

Arbeitsprozessen<br />

2. Unterrichtsvorhaben:<br />

Entfremdungserfahrung in Prosatexten <strong>und</strong> Gedichten; Kunstkritik, Kulturkritik, Sprachskepsis<br />

Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben:<br />

Umgang mit Texten Reflexion über Sprache Methoden<br />

• LK: Sprache, • Metaphern <strong>und</strong> • Sprachanalyti-<br />

• Aufgaben-<br />

Denken Wirklich- Symbole als Formen sche Arbeit an<br />

gelenktesGekeit indirekten Sprechens Begriffen <strong>und</strong><br />

spräch,Prob- • Sprachwandel • Sprachkritik <strong>und</strong> Formulierungen<br />

lemstellungen • Lyrik des Expres- Sprachnot<br />

• Methoden schrift-<br />

erörtern<br />

sionismus, ggf. im • Entwicklung von licher u. mündli-<br />

• Aufgabenarten Vergleich mit RoKommunikationscher Arbeit<br />

im schriftlichen mantikmedien<br />

<strong>und</strong> ihre ge-<br />

Abitur<br />

• GK: Kurzprosa sellschaftlicheWir- Kafkas u.a.<br />

kung<br />

• Lyrik nach 1945<br />

Jahrgang 13/2<br />

Halbjahresthema: Individuum <strong>und</strong> Zukunftsgestaltung<br />

Vergangenheit in der Gegenwart<br />

1. Unterrichtsvorhaben:<br />

Auseinandersetzung mit der Vätergeneration<br />

Sprechen <strong>und</strong><br />

Schreiben:<br />

• Freier bzw. notizengestützter<br />

Vortrag<br />

• Vorbereitung auf<br />

die schriftliche<br />

<strong>und</strong> mündliche<br />

Abiturprüfung<br />

Umgang mit Texten<br />

• Roman der Gegenwart:<br />

Schlink,<br />

Vorleser<br />

• Fächerverbindendes<br />

Projekt: Zukunftsvisionen<br />

• Filmanalyse<br />

Reflexion über Sprache<br />

• Wissenschafts- <strong>und</strong><br />

Alltagssprache<br />

• Erwerb von Fremdsprache<br />

• Probleme der Übersetzung<br />

Methoden<br />

• Selbstständige<br />

Auswahl intentionsangemessener<br />

Methoden<br />

———— 42 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Englisch ———————<br />

Ulrike Basista, Fachkonferenzvorsitzende Englisch<br />

Englisch<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 ist im Fach Englisch ein Kernlehrplan in<br />

Kraft getreten, der zunächst für die Klassen 5,7 <strong>und</strong> 9 gilt <strong>und</strong> ab dem 1. August<br />

2006 dann für die gesamte Sek<strong>und</strong>arstufe I.<br />

Anders als die weiterhin gültigen, lernzielorientierten Richtlinien ist der Kernlehrplan<br />

standardorientiert. Das heißt: Es werden Kompetenzen definiert, über<br />

die Schüler/innen jeweils am Ende der Jahrgangstufen 6,8 <strong>und</strong> 10 verfügen<br />

sollen. Die Aufschlüsselung der Kompetenzerwartungen in vier Bereiche mit<br />

Teilqualifikationen ist für alle Stufen identisch, wobei im Sinne stetiger Progression<br />

jeweils höhere Kompetenzniveaus zu erreichen sind.<br />

Interkulturelle Kompetenzen<br />

• Orientierungswissen<br />

• -persönliche Lebensgestaltung<br />

- Ausbildung/Schule<br />

-Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben<br />

- Berufsorientierung<br />

• Werte, Haltungen <strong>und</strong> Einstellungen<br />

• Handeln in Begegnungssituationen<br />

Kommunikative<br />

Kompetenzen<br />

• Hörverstehen/Hör-<br />

Sehverstehen<br />

• Sprechen<br />

- an Gesprächen teilnehmen- <br />

- zusammenhängendes<br />

Sprechen<br />

• Leseverstehen<br />

• Schreiben<br />

• Sprachmittlung<br />

Unterrichtsvorhaben<br />

Methodische Kompetenzen<br />

• Hörverstehen <strong>und</strong> Leseverstehen<br />

• Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />

• Umgang mit Texten <strong>und</strong><br />

Medien<br />

• selbstständiges <strong>und</strong> kooperativesSprachenlernen<br />

Verfügbarkeit von<br />

sprachlichen Mitteln <strong>und</strong><br />

sprachliche Korrektheit<br />

• Aussprache <strong>und</strong> Intonation<br />

• Wortschatz<br />

• Grammatik<br />

• Orthographie<br />

22.12.2005 ———— 43 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Die Unterrichtsarbeit bezieht sich auf inhaltliche Schwerpunkte, vor allem aber<br />

auf die Vermittlung kommunikativer <strong>und</strong> methodischer Kompetenzen, zu denen<br />

auch Fähigkeiten des selbstständigen Spracherwerbs <strong>und</strong> der Lernerfolgskontrolle<br />

gehören.<br />

Zentrales Medium zum Erwerb dieser verschiedenen Kompetenzen ist das am<br />

MGH eingeführte, sechsbändige Lehrwerk „Password Green“ mit den Begleitmaterialien<br />

Workbook, CD <strong>und</strong> Freiarbeitsheft.<br />

Allen Kollegen/innen steht eine detaillierte Übersicht zur Verfügung, aus der<br />

hervorgeht, welche Texte; Übungen, Materialien eingesetzt werden können, um<br />

die geforderten Kompetenzen zu vermitteln, zu schulen <strong>und</strong> zu festigen.<br />

Da „Password Green“ bereits 1996 konzipiert wurde, soll möglichst bald ein<br />

neues Lehrwerk eingeführt werden, das noch deutlicher auf die Vermittlung der<br />

im Kernlehrplan formulierten Kompetenzen ausgerichtet ist.<br />

Aber auch nach Einführung eines aktualisierten Lehrwerks bleibt es Aufgabe<br />

der Lehrer/innen vielfältige, ergänzende Materialien in die Unterrichtsarbeit<br />

einzubeziehen.<br />

Dazu gehören bspw. Zeitungsartikel, Hörtexte, Ausschnitte aus Fernsehsendungen,<br />

Filme, Gedichte, Kurzgeschichten <strong>und</strong> Jugendromane.<br />

Daneben müssen schüler- <strong>und</strong> handlungsorientierte Unterrichtsformen Berücksichtigung<br />

finden <strong>und</strong> methodische Kompetenzen kontinuierlich aufgebaut werden.<br />

Da sich der Kernlehrplan auf die Vorgabe zentraler Kompetenzen beschränkt,<br />

eröffnen sich für die Schule Freiräume zur Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung der Unterrichtsinhalte<br />

<strong>und</strong> zu thematischen Schwerpunktsetzungen.<br />

Die Fachgruppe Englisch des MGH erarbeitet unter Berücksichtigung des<br />

Konzepts ESSO-Lernen Schwerpunkte für die Unterrichtsarbeit in den Stufen<br />

5-10, die schrittweise umgesetzt werden.<br />

Endgültige Festlegungen sollen vorgenommen werden, wenn ein neues Lehrwerk<br />

eingeführt worden ist.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Die Einführung des Zentralabiturs ab dem Jahr 2007 verändert die Rahmenbedingungen<br />

für die Formulierung des hausinternen Curriculums insofern gravierend<br />

als die umfangreichen inhaltlich-thematischen Vorgaben für die Halbjahre<br />

12.1 –13.2 kaum Gestaltungsspielraum lassen. Lediglich die Verteilung auf die<br />

einzelnen Halbjahre erlaubt schulspezifische Lösungen.<br />

Wenn man davon ausgeht, dass veränderte Vorgaben für zukünftige Abiturjahrgänge<br />

Anpassungen bei den Schwerpunktsetzungen, insbesondere aber bei<br />

den einzusetzenden Materialien <strong>und</strong> Medien erforderlich machen, ergibt sich für<br />

das hier vorgelegte Hauscurriculum nur eine begrenzte Geltungsdauer. Eine<br />

regelmäßige Überarbeitung <strong>und</strong> Anpassung wird notwendig.<br />

———— 44 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Englisch ———————<br />

Bindungen <strong>und</strong> Setzungen<br />

des Lehrplans<br />

Jahrgangsstufe 11/1<br />

• Language learning<br />

awareness<br />

im Schwerpunkt<br />

• Roman (short novel)<br />

im Schwerpunkt<br />

• Präsentationstechniken<br />

• Analyse mehrfach<br />

kodierter Texte im<br />

Schwerpunkt<br />

• Lyrik, Songs im<br />

Schwerpunkt<br />

• Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte<br />

• Language learning<br />

awareness<br />

Themen:<br />

Language<br />

Jahrgangsstufe<br />

Bestandsaufnahme zum Sprachlernprozess.<br />

Jugendsprache, -magazine<br />

Young people facing challenges<br />

Einführung in die Romanlektüre<br />

Evaluation des bisherigen Lernprozesses <strong>und</strong><br />

systematische Festigung von Methoden des<br />

selbstständigen Spracherwerbs <strong>und</strong> der Gestaltung<br />

des Lernprozesses; Einführung in die<br />

Analyse fiktionalerTexte; Erwerb eines textsortenspezifischen<br />

Analysevokabulars; Einübung<br />

von Präsentationstechniken im Anschluss an<br />

Gruppenarbeit<br />

Themen:<br />

Jahrgangsstufe 11/2<br />

Film characters as role models?<br />

Einführung in die Filmanalyse<br />

Young people facing challenges:<br />

Lyrics/poetry vs. non-fictional texts-a contrasting<br />

approach<br />

Einblick in Probleme der Identitätsbildung,<br />

sowie die Rolle von peer groups im Jugendalter<br />

Erwerb eines Fachvokabulars zur Analyse<br />

mehrfach kodierter Texte; Einübung von communication<br />

skills (formal and informal discussion,<br />

personal statement), Einübung von Methoden<br />

zur Analyse von Gedichten <strong>und</strong> Songs<br />

sowie Erweiterung des textsortenspezifischen<br />

Analysevokabulars, Festigung von Präsentationstechniken,<br />

Umgang mit Test- u. Übungsformen<br />

Leittexte (Medien<br />

<strong>und</strong> Materialien)<br />

• Tests zur individuellenLeistungsfeststellung<br />

• Durch Absprache<br />

jeweils<br />

festzulegen:<br />

• Auswahl fiktionaler<br />

u. nicht<br />

fiktionaler Texte<br />

• Jugendroman<br />

Durch Absprache<br />

jeweils festzulegen:<br />

• Spielfilm,<br />

Soap oder<br />

Music-TV<br />

• Gedichte,<br />

Songs, Sachtexte<br />

• Tests zur<br />

Selbstevaluation<br />

22.12.2005 ———— 45 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Bindungen <strong>und</strong><br />

Setzungen des<br />

Lehrplans<br />

• Drama im<br />

Schwerpunkt<br />

• Dokumentarfilme<br />

• Sach- <strong>und</strong><br />

Gebrauchstexte<br />

im Schwerpunkt<br />

• Fiktionale Texte<br />

Themen:<br />

Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />

<strong>und</strong> Materialien)<br />

Jahrgangsstufe 12 / 1<br />

European and American traditions and visions<br />

Schwerpunkte:<br />

The American Dream then and now – critical<br />

approach to the American Dream and the development<br />

of the American society (immigration<br />

/ opening new frontiers / cultural diversity):<br />

Erarbeitung von historischen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Idealen der amerikanischen Gesellschaft, Einblick<br />

in das politische System <strong>und</strong> in gesellschaftliche<br />

Strukturen.<br />

Landmarks in British history: participation,<br />

democracy, monarchy – politics in Britain,<br />

democracy in action? Monarchy then and now,<br />

parliamentary system: Erarbeitung von historischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Idealen der englischen<br />

Gesellschaft, Einblick in das politische System<br />

<strong>und</strong> in gesellschaftliche Strukturen.<br />

(Interaktionswortschatz / Anwendung <strong>und</strong> Vertiefung<br />

von Textanalyseverfahren, Dramenanalyse,<br />

Analyse von Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten, Dokumentarfilmen<br />

<strong>und</strong> Spielfilmen / Durchführung <strong>und</strong><br />

Evaluation kooperativer Arbeitsprozesse)<br />

• Textformat der<br />

öffentlichen<br />

Rede – political<br />

speeches (LK<br />

<strong>und</strong> GK)<br />

• Sam<br />

Shephard,<br />

True West<br />

(GK)<br />

• Gedichte,<br />

Songs<br />

———— 46 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Englisch ———————<br />

Bindungen <strong>und</strong> Setzungen<br />

des Lehrplans<br />

• Spielfilm im<br />

Schwerpunkt<br />

• Dokumentarfilme<br />

• Sach- <strong>und</strong><br />

Gebrauchstexte<br />

• im Schwerpunkt<br />

• Narrative Langform<br />

(novel, long<br />

short story)<br />

• Sach- <strong>und</strong><br />

Gebrauchstexte)<br />

im<br />

Schwerpunkt<br />

• Einsatz von<br />

Nachrichtensendungen<br />

<strong>und</strong><br />

Dokumentationen<br />

• Anwendungsorientierung<br />

im<br />

Schwerpunkt<br />

• Wissenschaftsorientierte<br />

Kommunikation<br />

Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />

<strong>und</strong> Materialien)<br />

Jahrgangsstufe 12 / 2<br />

Themen:<br />

1. Post-colonialism and migration<br />

Schwerpunkte:<br />

The role of New English Literatures: Indian and<br />

Pakistani communities in Britain – reinventing<br />

Britain, cultural diversity: Einblick in typische<br />

Problemfelder postkolonialer Gesellschaften: kulturelles<br />

Erbe, Europäische Einflüsse, politische<br />

Emanzipation.<br />

The post-colonial experience in India –<br />

decolonizing the mind: Einblick in typische Problemfelder<br />

der indischen Gesellschaft, britische Einflüsse,<br />

andauernde Rituale <strong>und</strong> Traditionen, Einblick<br />

in gesellschaftliche Strukturen vor <strong>und</strong> nach der<br />

indischen Unabhängigkeit.<br />

Analyse von Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten, vertiefender<br />

Umgangs mit Filmen <strong>und</strong> weiteren Medien, Erweiterung<br />

des Vokabulars zur Filmanalyse, Erprobung<br />

weiterer textanalytischer bzw. produktionsorientierter<br />

Formen der Textarbeit, gemeinsame Planung<br />

einer Unterrichtssequenz, Vorbereitung der<br />

Erstellung einer Facharbeit im Fach Englisch<br />

2. Globalisation – global challenges<br />

Schwerpunkte:<br />

Ecological and economic issues –towards sustainable<br />

development<br />

Einblick in globale gesellschaftliche, wirtschaftliche,<br />

politische <strong>und</strong> ökologische Sachverhalte; Probleme<br />

<strong>und</strong> zukunftsorientierte Strategien zur Bewahrung der<br />

Natur, Erhaltung des Friedens<br />

International peace-keeping at the turn of the<br />

century: the role of the UN and the USA<br />

Einblick in die schwierige Rolle der Vereinten Nationen<br />

angesichts divergierender Interessen der Nationalstaaten<br />

Verarbeitung fachübergreifender Daten <strong>und</strong> Informationen;<br />

Erarbeitung eines Vokabulars zur Analyse<br />

von Statistiken, Diagrammen sowie eines themengeb<strong>und</strong>enen<br />

Wortschatzes; Einübung von unterschiedlichen<br />

Formen der mündlichen Auseinandersetzung<br />

wie Debatte, persönliche Stellungnahme, Diskussion,<br />

Interview; Präsentation von Gruppen-, Einzelarbeitsergebnissen<br />

• Gurinder<br />

Chadha (dir.),<br />

Bend it like<br />

Beckham, (LK<br />

<strong>und</strong> GK)<br />

• Roman im LK<br />

optional<br />

• Leitartikel der<br />

internationalen<br />

Presse, Fachaufsätze<br />

• Fernsehbeiträge<br />

• Modernes Drama<br />

(Auszüge)<br />

22.12.2005 ———— 47 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Bindungen <strong>und</strong><br />

Setzungen des<br />

Lehrplans<br />

• Narrative Langformen<br />

(novel,<br />

long short stories)<br />

im<br />

Schwerpunkt<br />

• Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilm<br />

• Anwendungsorientierung<br />

im<br />

Schwerpunkt<br />

• Drama im<br />

Schwerpunkt<br />

(LK)<br />

• Lyrik<br />

• Sach-<strong>und</strong><br />

Gebrauchstexte<br />

• Spielfilm<br />

Themen :<br />

Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />

<strong>und</strong> Materialien)<br />

Jahrgangsstufe 13 / 1<br />

1. Utopia and dystopia –exploring alternative<br />

worlds<br />

Schwerpunkte :<br />

Science Fiction , utopia and fantasy ; From<br />

utopia to the present - limits to liberty ?<br />

Einblick in die Funktion von Sprache <strong>und</strong> Formen<br />

des Misbrauchs, (Propaganda), Extrapolation<br />

bedrohlicher Tendenzen;<br />

Science and Ethics: Genetic Engineering<br />

Klonen: Einblick in unterschiedliche Positionen<br />

<strong>und</strong> Diskussion ihrer ethischen wissenschaftlichen,<br />

sozialen <strong>und</strong> kommerziellen Implikationen.<br />

Romananalyse unter Berücksichtigung attungsspezifischer<br />

Merkmale<br />

Thematisch geb<strong>und</strong>ene Wortschatzarbeit;<br />

Formen der Gesprächsführung , der argumentativen<br />

Auseinandersetzung;<br />

Erstellen einer Broschüre<br />

2. Shakespeare – a literary giant in the 21st<br />

century/ Shakespeare in the Elizabethan World<br />

Schwerpunkte:<br />

Interpersonal relationships in a world of conflicting<br />

interests: man struggling for power<br />

(LK) Shakespeare and love (GK)<br />

Einblick in das Elisabethanische Zeitalter (geschichtlicher,<br />

gesellschaftlicher Hintergr<strong>und</strong>, Weltbild,<br />

Sprache, Theater) <strong>und</strong> Shakespeares Werk<br />

Vokabular der Dramen- <strong>und</strong> Lyrikanalyse, Stilelemente<br />

literarischer Kommunikation; Shakespearedrama,<br />

unterschiedliche textanalytische Verfahren<br />

unter Berücksichtigung handlungsorientierter Methoden;<br />

Fortgeschrittene Methoden <strong>und</strong> Formen kooperativen<br />

u. selbstständigen wissenschaftspropädeutischen<br />

Arbeitens.<br />

• Margaret Atwood,<br />

The<br />

Handmaid’s<br />

Tale (LK)<br />

• Ray Bradbury<br />

Fahrenheit 451<br />

(GK)<br />

• William Shakespeare,Macbeth<br />

(LK)<br />

• Verfilmungen,<br />

Ausschnitte aus<br />

Theateraufführungen,<br />

(LK)<br />

• Auszüge aus<br />

einem Shakespearedrama<br />

u.<br />

dessen Verfilmung<br />

(GK)<br />

• Liebeslyrik<br />

(GK/LK)<br />

———— 48 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Englisch ———————<br />

Bindungen <strong>und</strong><br />

Setzungen des<br />

Lehrplans<br />

• Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte<br />

• Fiktionale Texte<br />

• Auseinandersetzung<br />

mit Übungs- <strong>und</strong> Testverfahren<br />

Jahrgangsstufe Leittexte (Medien<br />

<strong>und</strong> Materialien)<br />

Jahrgangsstufe 13 / 2<br />

Themen:<br />

Values in conflict<br />

Schwerpunkte:<br />

Individual rights and social responsibility-<br />

approaches in different<br />

cultures and societies,<br />

changes and present conflicts<br />

Vertiefende Einblicke in unterschiedliche<br />

gesellschaftsformende Wertsysteme<br />

<strong>und</strong> Orientierungen <strong>und</strong><br />

damit verb<strong>und</strong>ene Konfliktpotentiale<br />

Evaluation<br />

Arbeit mit Übungsprogrammen <strong>und</strong><br />

Sprachtests ( self-assessment, peer<br />

group assessment); Konsolidierung<br />

von Verfahren zur Analyse fiktionaler<br />

<strong>und</strong> nicht-fiktionaler Texte sowie<br />

der Textproduktion<br />

• Freie Wahl aktueller<br />

Texte<br />

• Elemente aus<br />

APIEL <strong>und</strong> Cambridge<br />

Certificate<br />

etc.<br />

22.12.2005 ———— 49 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Claudia Carbone, Fachkonferenzvorsitzende Französisch<br />

Französisch<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Französischunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I des<br />

<strong>Gymnasium</strong>s ist es, die Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

zur mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen Kommunikation in französischer Sprache<br />

zu entwickeln.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen befähigt werden, ihren Absichten entsprechend<br />

in Realsituationen sach- <strong>und</strong> situationsgerecht <strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

des français standard sprachlich angemessen zu handeln. Der Unterricht stellt<br />

dazu die sprachlichen Mittel zur Verfügung durch Erarbeitung von Wortschatz,<br />

Grammatik, Redewendungen sowie Umgangssprache als unumgängliche Basis<br />

jeglicher Kommunikation <strong>und</strong> schult die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neben mündlichem<br />

<strong>und</strong> schriftlichem Ausdruck auch in den Bereichen des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens.<br />

Des Weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Einblicke gewinnen in die<br />

Kultur Frankreichs.<br />

Französisch als 2. Fremdsprache (Beginn Kl. 7):<br />

Aufbauend auf den in der Lehrplaneinheit 7/8 gewonnenen <strong>und</strong> in Klasse 9/10<br />

erweiterten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten steht insbesondere in der<br />

Jahrgangsstufe 10 die Erweiterung des Wortschatzes im Bereich der Gefühlsäußerung,<br />

der Stellungnahme <strong>und</strong> der Argumentation im Mittelpunkt.<br />

Am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wird den Anforderungen des Faches Französisch<br />

in Klasse 7-10 das Lehrwerk „Découvertes“ gerecht, welches zusätzlich zum<br />

Lehrbuch zahlreiche Begleitmaterialien bereithält. Die Arbeit mit diesem Lehrwerk<br />

ist für alle Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer des Faches Französisch verbindlich,<br />

wobei je nach Lernsituation fakultative Unités herausfallen können. Andererseits<br />

kann das Lehrwerk durch zusätzliche Medien (z.B. aktuelle Zeitungsartikel,<br />

kurze literarische Texte, Lektürenhefte) ergänzt werden.<br />

Französisch als 3. Fremdsprache (im Differenzierungsbereich ab Kl. 9):<br />

Ziel des Unterrichts ist es hier, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in 2 Jahren dem<br />

Niveau der Beginner in Klasse 7 anzugleichen. Das heißt, dass die in den beiden<br />

Lehrgängen vermittelten Gr<strong>und</strong>kenntnisse sich in dem Maße entsprechen<br />

müssen, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die das Fach Französisch in der<br />

gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten, ab der JS 11 in gemeinsamen Kursen<br />

unterrichtet werden können. Das zu diesem Zwecke am Märkischen <strong>Gymnasium</strong><br />

eingeführte Lehrbuch „Découvertes – Cours intensif“ ist auf diese besondere<br />

methodische Situation zugeschnitten.<br />

———— 50 ———— 22.12.2005


————————————————————— Französisch ———————<br />

Ergänzung zur Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Mit dem Schuljahr 2006/2007 <strong>und</strong> der verkürzten Schullaufbahn wird Französisch<br />

als 2. Fremdsprache bereits in Klasse 6 angeboten, sukzessive ab dem<br />

Schuljahr 2008/2009 in Klasse 8 als 3. Fremdsprache.<br />

Die genannten Lehrwerke werden auch weiterhin eingesetzt werden, jedoch mit<br />

einer deutlicheren Akzentuierung auf altersgemäße Kommunikationssituationen.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse I (Sprachbeginn 7 bzw. 9)<br />

Die Themen <strong>und</strong> Texte / Medien sind für den GK <strong>und</strong> LK identisch. Bei der<br />

Auswahl der Unterthemen muss sich der GK auf wenige Aspekte beschränken.<br />

Durch die zu erwartenden Veränderungen der Vorgaben für nachfolgende Abiturjahrgänge<br />

wird speziell die Auswahl der Texte <strong>und</strong> Medien jeweils angepasst<br />

werden; die übrigen Aspekte werden hiervon weitgehend unberührt bleiben.<br />

Jahrgang 11<br />

Thema Texte <strong>und</strong> Me- Sprache Interkulturelles Umgang mit Medien<br />

<strong>und</strong> Inhaldien Lernen, sozio- <strong>und</strong> Texten<br />

tekulturelleThemen<br />

Les jeu- Lehrbuchtexte,<br />

Wiederholung<br />

u. Festi- Ebene des All- Unterschiedliche<br />

nes: La kurze<br />

Ausschnit- gung<br />

wichtiger Gramma-<br />

tagslebens <strong>und</strong> Vermittlungsformen<br />

vie en<br />

te<br />

aus authenti- tikthemen<br />

Themen, die für von Texten mit analy-<br />

France schen<br />

erzählen- Erweiterung der Sprach-<br />

Heranwachsende<br />

tisch-reflektierenden<br />

au- den<br />

Texten, Zei-<br />

kenntnisse im Hinblick auf<br />

von besonderer <strong>und</strong> kreativjourd’hui<br />

t ungen, Hörtexte,<br />

das<br />

themenspezifische Bedeutung sind gestaltendenZu- Sujets BD,<br />

Chansons, Vokabular<br />

<strong>und</strong> Aufbau<br />

gangsweisen<br />

possibles : gemischte Dos- des Vokabulars zur Be<br />

Verfahren der Text<br />

L’école, sierssprechung<br />

von Sachtex-<br />

besprechung (u.a.<br />

les co-<br />

ten Schulung des Hörver<br />

(Résumé, donner son<br />

pains,ständnisses<br />

von Stan-<br />

avis), freiere Gestal-<br />

l’amour, la<br />

dardfranzösischtexten<br />

tungsformen in An-<br />

vie en<br />

(Chanson, kurze authen-<br />

lehnung<br />

an die Text-<br />

famille,<br />

tische<br />

Mitschnitte)<br />

arbeit<br />

l’avenir,<br />

Schulung des<br />

komplexe-<br />

styles de<br />

vie, la<br />

pollution,<br />

la vie en<br />

ville, le<br />

nucléaire<br />

ren<br />

Leseverstehens<br />

Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />

Einführung in gr<strong>und</strong>legende Präsentationstechniken (z.B. Präsentation von Arbeitsergebnissen)<br />

Einführung in die Arbeit mit ein- <strong>und</strong> zweisprachigen Lexika<br />

22.12.2005 ———— 51 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgang 12.1<br />

Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />

Medien<br />

Les rapports francoallemands<br />

vis-à-vis une<br />

Europe unie<br />

Sujets possibles :<br />

Les relations francoallemandes<br />

à travers<br />

l’histoire (1 ère guerre<br />

mondiale [LK] ; Occupation,<br />

Résistance, Collaboration<br />

et Libération)<br />

Moturs de l’Europe ancienne,<br />

actuelle et d’une<br />

Europe future (rapprochement<br />

et réconciliation,<br />

coopération et amitié,<br />

vers l’union européenne,<br />

identité européenne)<br />

Une région au cœur de<br />

l’Europe (l’Alsace)<br />

Louis Malle,<br />

Au revoir les<br />

enfants (film<br />

+ scénario)<br />

Gemischtes<br />

Dossier (discourspolitique,<br />

articles,<br />

caricatures,<br />

extraits de<br />

romans)<br />

Sprache<br />

Kontextuelle Wiederholung<br />

u. Festigung ausgewählter<br />

lexikalischer <strong>und</strong> grammatischer<br />

Strukturen<br />

Erweiterung des themenspezifischen<br />

Vokabulars<br />

(z.B. la guerre, la politique)<br />

Erweiterung des Vokabulars<br />

der Textbesprechung<br />

<strong>und</strong> des Argumentierens<br />

Erweiterung der Fähigkeiten,<br />

Texte in persönlichem<br />

<strong>und</strong> sachlichem Stil zu<br />

formulieren<br />

Aufbau eines Vokabulars<br />

zur Bezeichnung filmischer<br />

Mittel<br />

(LK: résumé structuré)<br />

Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />

Aktivierung von Vorkenntnissen<br />

Erstellen von mind-maps / champs de mots<br />

Selbstständige Erarbeitung von Sachthemen<br />

Erstellung <strong>und</strong> Gestaltung von Referaten<br />

Jahrgang 12.2<br />

Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong> Medien<br />

La France d’aujourd’hui: points<br />

chauds, problèmes et perspectives<br />

Sujets possibles :<br />

Immigration et intégration (la<br />

situation actuelle et passée des<br />

Maghrébins en France, la situation<br />

des beurettes, le port du<br />

foulard, les obstacles à<br />

l’intégration)<br />

La vie en banlieue (violence,<br />

racisme, criminalité, conditions<br />

de vie)<br />

Problèmes de société (le chômage,<br />

la condition de la femme)<br />

T. B. Jelloun, Les<br />

raisins de la galère<br />

Klett, Maghrébins,<br />

Maghré bien ?<br />

Aktuelle informative<br />

Sachtexte<br />

Dossier sur le<br />

port du foulard<br />

(articles de<br />

presse, textes<br />

variés)<br />

Kassovitz, La<br />

haine ; Jelloun,<br />

Le racisme expliqué<br />

à ma petite<br />

fille<br />

Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />

Aktivierung von Vorkenntnissen<br />

Erstellen von mind-maps / champs de mots<br />

Selbstständige Erarbeitung von Sachthemen<br />

Erstellung <strong>und</strong> Gestaltung von Referaten<br />

Interkulturelles<br />

Lernen, soziokulturelle<br />

Themen<br />

Ebene von Themen,<br />

die eine historische<br />

<strong>und</strong> geographische<br />

Dimension aufweisen,<br />

insbesondere<br />

im Hinblick auf die<br />

Europäische Union,<br />

sowie von zukunftsbedeutsamenThemen<br />

Vertieftes Verständnis<br />

der deutschfranzösischenBeziehungen<br />

Sprache Interkulturelles<br />

Lernen, soziokulturelleThe-<br />

men<br />

Umgang mit<br />

Medien <strong>und</strong><br />

Texten<br />

Erweiterung der<br />

Vermittlungsstrategien<br />

von Sachtexten<br />

(Lese-,<br />

Hör-, Bildtexte)<br />

Kurzvortrag<br />

anhand von<br />

Stichworten<br />

Umgang mit<br />

Medien <strong>und</strong><br />

Texten<br />

s. 12.1<br />

Ebene des All- Global- <strong>und</strong><br />

Kenntnis von Umtagslebens;EbeDetailverständgangssprache <strong>und</strong> ne der gesellnis von Tex-<br />

Argot<br />

schaftlichenten, Erkennen<br />

Berücksichtigung Rahmenbeding- der gr<strong>und</strong>le-<br />

komplexer Satzungen, Strukturen gendenIntenbaumuster <strong>und</strong> <strong>und</strong> Institutionen tion der Auto-<br />

Ausdrucksvarianten<br />

ren<br />

bei der schriftlichen<br />

Übung von<br />

Textproduktion<br />

Rollenspielen,<br />

(bien rédiger un<br />

texte)<br />

Debatten<br />

———— 52 ———— 22.12.2005


————————————————————— Französisch ———————<br />

Jahrgang 13.1<br />

Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />

Medien<br />

La littérature francaise<br />

à travers les<br />

siècles<br />

Sujets possibles :<br />

Aspects du grand<br />

siècle (LK, Molière)<br />

Fables et contes (La<br />

Fontaine, Anouilh ;<br />

fables choisies)<br />

L’absurde : La condition<br />

humaine,<br />

l’humanisme en danger<br />

(Ionesco, Camus,<br />

Sartre)<br />

Exotisme et évasion<br />

(Tournier ; le mythe du<br />

bon sauvage, l’homme<br />

dans des situations<br />

extrêmes)<br />

Molière, Le<br />

Tartuffe<br />

Fables choisies<br />

Ionesco,<br />

Rhinocéros<br />

Auszüge aus<br />

anderen<br />

Werken (z.B.<br />

Sartre, Camus)<br />

Tournier,<br />

Vendredi ou<br />

la vie sau-<br />

vage<br />

Sprache Interkulturelles<br />

Lernen, soziokul-<br />

Erweiterung des<br />

themenspezifischen<br />

Vokabulars<br />

Kenntnisse einiger<br />

wichtiger Eigenarten<br />

der Sprache<br />

des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts;<br />

Erwerb des<br />

Vokabulars zur<br />

Analyse <strong>und</strong> Besprechung<br />

von<br />

Texten des absurden<br />

Theaters<br />

Erweiterung des<br />

Vokabulars der<br />

Textbesprechung<br />

<strong>und</strong> des Argumentierens<br />

Umgang mit Medien<br />

<strong>und</strong> Texten<br />

turelle Themen<br />

Themen mit litera- Unterschiedliche<br />

rischVermittlungsforästhetischemmen<br />

Schwerpunkt Weitere Übung von<br />

Themen von exis- Vortrag, DiskussitentiellerBedeuon,<br />

Debatte<br />

tungInformationsent-<br />

Psychologische nahme aus länge-<br />

Analyse extremer ren Texten durch<br />

Bedingungen selektives <strong>und</strong><br />

überfliegendes<br />

Lesen<br />

Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />

Selbstständiges Beschaffen von Informationen (Internet, Bibliothek etc.) <strong>und</strong> deren Aufarbeitung<br />

in Form von Präsentationen<br />

Jahrgang 13.2<br />

Thema <strong>und</strong> Inhalte Texte <strong>und</strong><br />

Medien<br />

Sprache Interkulturelles<br />

Lernen, soziokulturelleThemen<br />

Umgang<br />

mit Medien<br />

<strong>und</strong> Tex-<br />

Paris : réalité, fiction Plan de Erweiterung des themen- Alltagsleben Freiere<br />

et mythe<br />

Paris, inspezifischen Vokabulars (Wohnen, VerGestal- Sujets possibles : formations Erweiterung der Sprachkehr, Freizeit) tungsfor<br />

Le Paris des Parisiens sur les sites kenntnisse im Hinblick auf Ebene historimen ≠ le Paris des touristes touristiques, die Analyse eines chansons scher <strong>und</strong> kultur-<br />

(structure, monu- recherche („pour parler d’une changeografischerments, quartiers, vie Internet son“)<br />

Entwicklung einer<br />

quotidienne) Chansons Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung Metropole bes-<br />

Le Paris de tous les et poèmes des Vokabulars zur Analyse seres Verständnis<br />

jours ≠ Paris à travers Extraits de poetischer Texte<br />

les chansons et les romans Themenrelevantes textpro-<br />

poèmes<br />

Klett, Paris duktives Vokabular zur Er-<br />

La transformation de entre hier et stellung eigener lyrischer<br />

la capitale<br />

demain Texte<br />

Methoden/Formen selbstständigen Arbeitens<br />

Selbstständige Erarbeitung <strong>und</strong> Produktion von lyrischen Texten<br />

22.12.2005 ———— 53 ————<br />

ten


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Annette Tillmanns, Fachkonferenzvorsitzende Latein<br />

Latein<br />

(Stand: Oktober 2005)<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Am MGH findet Latein in der Sek<strong>und</strong>arstufe I in L-II-Kursen (7 bis 10 bzw. 11)<br />

<strong>und</strong> L-III-Kursen (9 bis 10 bzw. 12) statt.<br />

Es wird unterrichtet nach den Vorgaben der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne:<br />

3 Phasen (Gr<strong>und</strong>-, Aufbauphase <strong>und</strong> Phase der kontinuierlichen Lektüre)<br />

4 Bereiche (mit Teilbereichen):<br />

Bereich 1: Sprache<br />

Bereich 2: Texte<br />

Bereiche 3: Geschichte <strong>und</strong> Kultur<br />

Bereich 4: Fortwirken der lateinischen Sprache <strong>und</strong> Literatur sowie der römischen<br />

Kultur in der europäischen Tradition.<br />

Unterrichtet wird zur Zeit mit dem Lehrbuch „Iter Romanum“.<br />

Sollte der zeitliche Rahmen der Gr<strong>und</strong>phase nicht ausreichen, ergeben sich<br />

folgende Möglichkeiten der Straffung des Lehrgangs: Die Lektionen 35, 36, 43,<br />

44, 47, 48, 49, 50, 54, 55, 59 <strong>und</strong> 60 werden kursorisch behandelt. Diese Lesestücke<br />

sowie die eine oder andere Plateau-(Einübungs-)Lektion können je nach<br />

Thema <strong>und</strong> Interesse in der Ausbauphase gelesen werden.<br />

Der grammatische Aspekt der Lektion 57 ist bereits durch die Lektion 21 erfasst,<br />

in entsprechender Weise wiederholt das Kapitel 58 die Grammatik von 58<br />

<strong>und</strong> 56 von 37.<br />

In der Phase der kontinuierlichen Lektüre wird ein Halbjahr Caesar gelesen.<br />

Poesie wird nicht ausführlich behandelt <strong>und</strong> daher auf 11/1 verschoben.<br />

Als Wörterbuch ist der Stowasser eingeführt.<br />

Zur selbständigen Arbeit der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wird die Anschaffung<br />

des vom Verlag (Schöningh) herausgegebenen Vokabelheftes, der Kurzgrammatik,<br />

des Schülerarbeitsheftes <strong>und</strong> der auf das Lehrbuch abgestimmten Computer-Software<br />

„Navigium“ empfohlen.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Vorbemerkung: Die Vorgaben für das Zentralabitur, das 2007 erstmalig stattfinden<br />

wird, erforderten eine Umstellung des Hauscurriculums, insbesondere eine<br />

detailliertere Darstellung inhaltlicher Schwerpunkte <strong>und</strong> zu lesender Texte (obligatorisch)<br />

ab 12 / 1.<br />

11 / 1<br />

Rahmenthema: Mensch, Kultur, Gesellschaft – Erfahrene Lebenswirklichkeit<br />

im Spiegel von Texten<br />

Kursthema: Alltag in der Kaiserzeit<br />

Zusätzlich: Lektüre poetischer Texte<br />

Lernbereich: Lateinische Texte <strong>und</strong> Literatur<br />

———— 54 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Latein ———————<br />

11 / 2<br />

Rahmenthema: Geschehen <strong>und</strong> Geschichte – Lateinische Geschichtsschreibung<br />

Kursthema: Die „Catilina Coniuratio“ als historische Schrift<br />

Die römische Auffassung vom Wesen <strong>und</strong> Aufgabe der Geschichtsschreibung<br />

Lernbereich: Lateinische Sprache<br />

12 / 1<br />

Rahmenthema: Erkennen <strong>und</strong> Handeln – Antworten der Philosophie <strong>und</strong> Religion<br />

Kursthema: Sinnfragen der römischen Philosophie<br />

Inhaltliche Philosophie als Lebenshilfe<br />

Schwerpunkte: Gattungsspezifische Merkmale philosophischer Literatur<br />

Sinnfragen des Lebens<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe stoischer <strong>und</strong> epikureischer Philosophie<br />

Obligatorische Auswahl aus Seneca, epistulae morales<br />

Texte: Cicero, de finibus bonorum et malorum I<br />

12 / 2<br />

Rahmenthema: Erleben <strong>und</strong> Dichten – Welterfahrung in poetischer Gestaltung<br />

Kursthema: Menschliche Existenz in der Dichtung Vergils<br />

Inhaltliche Romidee <strong>und</strong> Romkritik<br />

Schwerpunkte: Gottes-/Göttervorstellungen<br />

Obligatorische Vergil, Aeneis, Buch VI<br />

Texte: Horaz, carmen saeculare<br />

Augustinus, de civitate Die<br />

13 / 1<br />

Rahmenthema: Staatstheorie <strong>und</strong> Staatswirklichkeit – Die Auseinandersetzung<br />

über Staat <strong>und</strong> Politik in lateinischen Texten<br />

Kursthema: Staatsformen im Vergleich<br />

Inhaltliche Res publica <strong>und</strong> Prinzipat<br />

Schwerpunkte: Verfassungsformen<br />

Romkritik<br />

Gottesvorstellungen<br />

Obligatorische Cicero, de re publica, Buch I<br />

Texte: (Augustinus, de civitate Dei)<br />

13 / 2<br />

Rahmenthema: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen – Rede <strong>und</strong> Rhetorik<br />

Kursthema: Rhetorik <strong>und</strong> Politik<br />

Inhaltliche Gr<strong>und</strong>kenntnisse der rhetorischen Theorie <strong>und</strong> Praxis in Rom<br />

Schwerpunkte: Orator perfectus als Ideal der römischen Erziehung<br />

Obligatorische Cicero, der oratore I 64 – 73<br />

Texte:<br />

22.12.2005 ———— 55 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Wolfgang Hagelüken, Fachkonfernezvorsitzender Spanisch<br />

Spanisch<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurs (neu ab 11)<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />

• kommunikative Alltagssituationen (Präsentation der persönlichen Lebenswelt,<br />

Einkauf, Restaurantbesuch, Wegbeschreibung)<br />

• authentische Kurztexte aus dem spanischsprachigen Kulturraum<br />

• vertiefende Sequenz zu einer Lehrwerkthematik<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

• Rezeption von authentischen fiktionalen <strong>und</strong> non-fiktionalen Texten<br />

• Verfassen dialogischer <strong>und</strong> beschreibender Texte<br />

• Einübung in die Konzeption kreativer Texte<br />

Sprache:<br />

• Erwerb <strong>und</strong> Einübung von Phonetik <strong>und</strong> Orthographie<br />

• Erwerb <strong>und</strong> Anwendung zentraler Bereiche der spanischen Gr<strong>und</strong>grammatik<br />

(Tempora, Konkordanzen, Pronomina)<br />

Methodik:<br />

• Entwicklung von Strategien zur Textrezeption<br />

• Einübung von Strategien zur schriftlichen <strong>und</strong> mündlichen Textproduktion<br />

• Verfahren der eigenständigen Informationsbeschaffung<br />

Jahrgangsstufe 12/1<br />

Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />

ESPANA<br />

Madrid - una capital multifacética<br />

• atracciones de Madrid<br />

• la vida multicultural en la capital<br />

• problemas de la convivencia social<br />

• literatura: cuentos cortos de Juan Madrid<br />

La juventud espanola de hoy<br />

• tendencias actuales<br />

• jóvenes en busca de la propia identidad<br />

• perspectivas en un m<strong>und</strong>o global<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

• Rezeption authentischer Textmaterialien (Zeitungsartikel, literarische Kurztexte,<br />

Reisebeschreibungen)<br />

• Auseinandersetzung mit audiovisuellen Inhalten (Lieder, landesk<strong>und</strong>liche<br />

———— 56 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Spanisch ———————<br />

Videos, Kurzfilme)<br />

• Vertiefung der in 11 eingeführten Strategien zur Textrezeption <strong>und</strong> -<br />

produktion<br />

• Konzeption <strong>und</strong> Präsentation von Referaten<br />

Sprache:<br />

• Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung der in 11 erworbenen grammatischen Kenntnisse<br />

in den Bereichen Tempora, Modi <strong>und</strong> Pronomina<br />

• Erwerb <strong>und</strong> Anwendung von Textbesprechungsvokabular<br />

• Erweiterung der Textsortenkompetenz<br />

Methodik:<br />

• Erweiterung der Texterschließungskompetenzen<br />

• Evaluation eigenständig recherchierter Informationen<br />

• projektorientiertes Arbeiten im Rahmen der Projektwoche an einem ausgewählten<br />

Aspekt der von der Schule vorgegebenen thematischen Schwerpunktsetzung<br />

• Einführung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens (Vorbereitung<br />

auf die Facharbeit)<br />

Jahrgangsstufe 12/2<br />

Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />

LATINOAMÉRICA<br />

La herencia de la cultura latinoamericana<br />

• civilizaciones antiguas<br />

• el papel de Malinche<br />

• Eduardo Galeano: Memoria del Fuego<br />

• tendencias políticas después de la independencia<br />

Problemas sociales y culturales de hoy<br />

• un rico continente pobre<br />

• el duro camino hacia la democracia<br />

• película "Quiero ser"<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

• Rezeption <strong>und</strong> Diskussion problemorientierter Sachtexte<br />

• Analyse komplexer literarischer Texte<br />

• Analyse von Filmen bzw. Filmausschnitten aus Literaturverfilmungen<br />

• Vertiefung der kreativen Textproduktion mit den Schwerpunkten der Verfremdung<br />

<strong>und</strong> des Perspektivenwechsels<br />

Sprache:<br />

• Entwicklung eines differenzierten themenspezifischen Wortschatzes <strong>und</strong><br />

des Textbesprechungsvokabulars<br />

• Entwicklung der rezeptiven Fertigkeiten des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens<br />

22.12.2005 ———— 57 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Methodik:<br />

• Vertiefung der Techniken zur Textanalyse <strong>und</strong> Texttransformation<br />

• Entwicklung von Transferstrategien zur Generalisierung bzw. Spezifizierung<br />

von Textvorgaben<br />

Jahrgangsstufe 13/1<br />

Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />

ESPANA<br />

La diversidad cultural, política y lingüística<br />

• la rivalidad entre Cataluna y Espana<br />

• el País Vasco - una región autónoma?<br />

• la lengua como espejo de la realidad<br />

Movimientos migratorios<br />

• motivos para la huida a Espana<br />

• realización del sueno o camino a la muerte?<br />

• condiciones de vida de los emigrantes en Espana<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

• Gestaltung kreativer <strong>und</strong> produktionsorientierter Texte<br />

• Entwicklung von Argumentationsstrategien<br />

• Vertiefung des perspektivischen Schreibens<br />

Sprache:<br />

• Erweiterung des themenspezifischen <strong>und</strong> metasprachlichen Wortschatzes<br />

• Sensibilisierung für stilistische Phänomene fiktionaler <strong>und</strong> nicht-fiktionaler<br />

Texte<br />

• Entwicklung des Hörverstehens hinsichtlich regionaler Spezifika <strong>und</strong> diverser<br />

Soziolekte<br />

Methodik:<br />

• fächerübergreifendes bzw. fächerverbindendes Arbeiten anhand ausgewählter<br />

Schwerpunktthemen<br />

• Anwendung unterschiedlicher Analyseverfahren<br />

• Vertiefung der Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens<br />

• szenische Umsetzung literarischer Kurztexte<br />

Jahrgangsstufe 13/2<br />

Interkulturelles Lrnen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte:<br />

LATINOAMÉRICA<br />

México: una sociedad entre dependencia y autodeterminación<br />

• el desarrollo de la sociedad mexicana<br />

• la globalización de México<br />

• el sueno de la tierra prometida<br />

• literatura: Cisneros: La Casa en Mango Street<br />

———— 58 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Spanisch ———————<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

• Vertiefung der Analysetechniken literarischer <strong>und</strong> non-fiktionaler Texte<br />

• Diskussion aktueller Probleme <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

Sprache:<br />

• Erweiterung des themenspezifischen Wortschatzes <strong>und</strong> des Textbesprechungsvokabulars<br />

• Vertiefung der Kompetenzen bei der Rezeption audio-visueller Materialien<br />

Methodik:<br />

• Produktion verschiedener Textsorten<br />

• Förderung der freien mündlichen Artikulation<br />

• Vertiefung der Fertigkeiten bei der Rezeption audio-visueller Materialien<br />

22.12.2005 ———— 59 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Rüdiger Klatt, Fachkonferenzvorsitzender Musik<br />

Musik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Jahrgangsstufe 5<br />

Bereich Inhalte FacherübergreiBerührungsfende Aspekte punkte mit<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Tonhöhen:<br />

Tradition unserer Kunst,<br />

Musikalischen Noten im Violinschlüssel<br />

Europäischen Geschichte<br />

Elementarlehre Intervalle von c´/c“ aus<br />

Aufbau einer Durtonleiter<br />

Zeitgliederung:<br />

Tondauern, Takt,<br />

Kultur<br />

Mathematik<br />

Notenwerte, auch an Beispielen<br />

Musik<br />

graphischer Notation<br />

Klangfarben:<br />

Instrumentenk<strong>und</strong>e,<br />

Auswahl einzelner Instrumente<br />

gewinnt Lieder zum Jahrkreis<br />

Tradition europäi- Religion<br />

Form<br />

<strong>und</strong> Ausdruck<br />

scher Kultur<br />

Werkbetrachtung:<br />

Friedenserziehung, Politik, Erd-<br />

z. B. „Die Moldau“<br />

Umwelt,<br />

k<strong>und</strong>e, Kunst,<br />

„Karneval der Tiere“<br />

Gleichberechtigung Deutsch<br />

Oper: „Die Zauberflöte“<br />

von Mann Englisch<br />

<strong>und</strong> Frau<br />

Geschichte<br />

Komponisten Musiker <strong>und</strong> Musikerinnen in ihrer Tradition europäi- Geschichte<br />

<strong>und</strong><br />

Zeit<br />

scher Kultur Politik<br />

Komponistin- Einordnung in die Epochen<br />

Gleichberechtigung Kunst<br />

nen<br />

Schwerpunkt: Wiener Klassik von<br />

Frau,<br />

Mann <strong>und</strong><br />

Wirkung <strong>und</strong> Lied <strong>und</strong> Funktion:<br />

Persönlichkeitsbildung<br />

Friedenserziehung Politik<br />

Funktion von z. B. Kinderlieder, Hymne<br />

Tradition europäi- Geschichte<br />

Musik<br />

praktisches Singen im Unterricht scher Kultur Religion<br />

Konzerte:<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />

Gleichberechtigung Deutsch<br />

Jahrgangsstufe 6<br />

Bereich Inhalte Facherübergreifende<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Musikalischen<br />

Elementarlehre<br />

Tonhöhen:<br />

Noten (g- <strong>und</strong> f-Schlüssel)<br />

Vorzeichen, Quintenzirkel<br />

Tonleitern (Dur, moll)<br />

Zeitgliederung:<br />

Tondauer (Noten- <strong>und</strong> Pausenwerte),<br />

Rhythmus, punktierte Werte<br />

Klangfarben:<br />

Instrumentengruppen des Orchesters<br />

(„Peter <strong>und</strong> der Wolf“)<br />

Aspekte<br />

Tradition europäischer<br />

Kultur<br />

Berührungspunkte<br />

mit<br />

Kunst<br />

Geschichte<br />

Mathematik<br />

———— 60 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Musik ———————<br />

Bereich Inhalte FachübergreifendeAspek-<br />

Musik gewinnt<br />

Form <strong>und</strong><br />

Ausdruck<br />

Komponisten<br />

<strong>und</strong><br />

Komponistinnen<br />

Wirkung <strong>und</strong><br />

Funktion von<br />

Musik<br />

Motiv:<br />

einfache Arbeit (Wiederholung, Sequenz)<br />

Werkbetrachtung:<br />

z. B. „Steppenskizze“<br />

Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“<br />

Musical: „My Fair Lady“<br />

Form: ABA, Rondo<br />

Musiker <strong>und</strong> Musikerinnen in ihrer Zeit<br />

Einordnung in die Epochen<br />

Schwerpunkt: Barock, Romantik<br />

Lied <strong>und</strong> Funktion<br />

Wahrnehmung von Musik in den Medien<br />

Konzerte:<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung<br />

te <br />

Friedenserziehung<br />

Umwelt<br />

Gleichberechtigung<br />

Tradition europäischer<br />

Kultur<br />

Persönlichkeitsbildung,GleichberechtigungFriedenserzie-<br />

hung<br />

Tradition europäischer<br />

Kultur<br />

Gleichberechtigung<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Bereich Inhalte FachübergreifendeAspek-<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Musikalischen<br />

Elementarlehre<br />

Musik gewinnt<br />

Form <strong>und</strong><br />

Ausdruck<br />

Wirkung <strong>und</strong><br />

Funktion von<br />

Musik<br />

Elementarlehre:<br />

Wiederholung <strong>und</strong> Vertiefung u. a. funktionale<br />

Beziehungen zwischen Akkorden/<br />

Kadenz<br />

Klangfarben:<br />

stilabhängige Instrumentengruppen<br />

Gestaltungsprinzipien:<br />

Motiv, Satzbildung, Instrumentation u. a.<br />

(z. B. Blues)<br />

Musik <strong>und</strong> Sprache:<br />

gesellschaftliche <strong>und</strong> historische Rahmenbedingungen<br />

(z. B. „Fidelio“, „Starlight<br />

Express“, ...)<br />

te<br />

Tradition europäischer<br />

<strong>und</strong><br />

außereuropäischer<br />

Kultur<br />

Tradition<br />

europäischer<br />

<strong>und</strong><br />

außereuropäischer<br />

Kultur<br />

Umwelt<br />

Normen u.<br />

Werte<br />

Mann <strong>und</strong><br />

Frau<br />

Zeitdokument<br />

Musik in unterschiedlichen Funktionen, Normen u.<br />

Rezeption <strong>und</strong> Wirkung Bsp.: Filmmusik Werte<br />

<strong>und</strong> Werbung<br />

Besuch einer Aufführung:<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Nachbesprechung<br />

Zeitdokument<br />

Berührungspunkte<br />

mit<br />

Deutsch<br />

Kunst<br />

Politik<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Geschichte<br />

Geschichte<br />

Politik<br />

Kunst<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Politik<br />

Geschichte<br />

Religion<br />

Berührungspunkte<br />

mit<br />

Kunst<br />

Mathematik<br />

Englisch<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Geschichte<br />

Deutsch<br />

Kunst<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Politik<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Geschichte<br />

Religion<br />

Politik<br />

Deutsch<br />

Richtlinien zur Leistungsbewertung<br />

(vgl. Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne) Darüber hinaus soll sich die Zensur zusammensetzen<br />

aus:<br />

• mündlicher Beteiligung (mit ca. 50 % Schwerpunkt)<br />

22.12.2005 ———— 61 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• Führen von Heften <strong>und</strong> Ordnern, die regelmäßig eingesammelt <strong>und</strong> zensiert<br />

werden<br />

• schriftlichen Lernerfolgskontrollen (nach Bedarf)<br />

• freiwilligen Referaten<br />

Für die Bewertung zählt die Beteiligung am Unterricht, keine außerschulischen<br />

Leistungen, wie z. B. Instrumentalspiel. Privat erlangte Vorkenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

müssen in den Unterricht eingebracht werden, um bewertungsrelevant<br />

zu sein.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

(Vorlage: Lehrpläne <strong>und</strong> Beschlüsse der Fachkonferenz)<br />

Allgemeine Vorbemerkungen (vgl. FL S.14):<br />

„Die Begründbarkeit der Auseinandersetzung mit Musik wird zum leitenden<br />

Prinzip bei der Gewinnung von Unterrichtsthemen in der Lerngruppe“<br />

Die Mitverantwortung der jeweiligen Lerngruppe erhält im Fach Musik einen<br />

besonders hohen Stellenwert. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in Planungsphasen<br />

Unterrichtsinhalte sowie Unterrichtsmethoden als „musikdidaktische<br />

Laien“ für andere nachvollziehbar begründen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> sind im Fach Musik Sachaspekte <strong>und</strong> Aufbau eines Gestaltung-,<br />

Wissens, Hör- <strong>und</strong> Methodenrepertoires obligatorisch. Die Reihenfolge<br />

der Bereiche sowie Themen <strong>und</strong> Gegenstände sind unter dem Aspekt der „ästhetischen<br />

Leitideen“ individuell miteinander zu verhandeln (Freiraum).<br />

Daher werden im Hauscurriculum Musik am MGH die Sachaspekte <strong>und</strong><br />

Fachmethoden den 4 vorgegeben Bereichen unter Berücksichtigung eines<br />

fachlichen Gr<strong>und</strong>lagenwissens zugeordnet. Die angeführten möglichen „ästhetischen<br />

Leitideen“ haben exemplarischen Charakter (kursiv), Methoden <strong>und</strong><br />

inhaltliche Schwerpunkte (Fachwissen) sind von der Lerngruppe zu ergänzen<br />

(...). Die Bereiche (numerisch geordnet) werden Quartalsabschnitten zugeordnet,<br />

wobei die Reihenfolge offen bleiben muss.<br />

Die Lerngruppe wird jeweils zu Beginn einer Phase über Richtlinienvorgaben,<br />

Umsetzungsmöglichkeiten des Fachlehrplans <strong>und</strong> Hauscurriculum informiert,<br />

insbesondere über Gr<strong>und</strong>sätze zur Unterrichtsgestaltung <strong>und</strong> verschiedene<br />

Formen der Lern- <strong>und</strong> Arbeitsorganisation. Dies gilt auch für den Beurteilungsbereich<br />

Klausuren/Sonstige <strong>Mitarbeit</strong>.<br />

Da der Schwerpunkt des Musikunterrichts im aktiven Umgang mit Musik<br />

liegt, sollen alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die die Musikkurse bis zum<br />

Abitur belegen, nachweisen, dass sie sich an einer schulischen Musikaktivität<br />

beteiligt haben. Diese zulassungsrelevante Leistung wird in der Qualifikationsphase<br />

von der gesamten Lerngruppe erbracht (Präsentation, Aufführungsbeitrag,<br />

Musikveranstaltungsbesuchs, auch fächerverbindend oder projektorientiert).<br />

———— 62 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Musik ———————<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Begründung der Sequenz in der 11.1:<br />

Das MGH kann auf Gr<strong>und</strong> der Personalressourcen Musikunterricht in der SI nur<br />

in der 5 <strong>und</strong> 6 (teilweise fachfremd) sowie nach Möglichkeit in der 10. Jahrgangsstufe<br />

anbieten. Darüber hinaus werden etwa 40-50 % Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler von nichtgymnasialen SI-Schulen in die Oberstufe des MGH integriert.<br />

Das ergibt die Notwendigkeit in der Einführungsphase sowohl zur Aneignung<br />

eines Gr<strong>und</strong>lagenwissens als auch zur Angleichung der Fachkenntnisse.<br />

Beides sind Voraussetzungen, um auf eine Planungsphase angemessen vorbereitet<br />

zu sein <strong>und</strong> sich genügend Informationen für eine werbende Argumentation<br />

zu beschaffen. Daher wird die Sequenz im 1. Halbjahr von der Fachkonferenz<br />

festgelegt.<br />

Jahrgangsstufe 11: Einführungsphase<br />

Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />

Leitideen<br />

Schwerpunkte<br />

11.1 Kunstauffassungen Illusion <strong>und</strong> Einführung in Höranaly- Absicht <strong>und</strong> Rezep-<br />

1. Quar-<br />

Transzendenz se, Teilnotationsanalyse, tion von Musik, z.B.<br />

tal<br />

Parameteranalyse, gra- Bolero/Ravel, filmiphische<br />

Notation, fachsche Umsetzung,<br />

übergreifendeAusdrucks- The unanswered<br />

formen,außermusikali- question /Ives,<br />

sche Verknüpfung, klang- Instrumentenk<strong>und</strong>e<br />

LB IV<br />

liche Realisation, Körperliche<br />

Darstellung<br />

...<br />

11.1 Notations- <strong>und</strong> Differenziertheit Vergleichende Untersu- Gr<strong>und</strong>kenntnisse in<br />

2. Quar- Aufführungsideale<br />

chungen der Interpretati- musikalischer Zeit<br />

talonsstruktur<br />

<strong>und</strong> Wertzu- <strong>und</strong> im musikaliweisung,schen<br />

Raum,<br />

Notationsverfahren, (Wandel von relati-<br />

Bedingungen der Rhythver zu absoluter<br />

LB II<br />

misierung,<br />

Tondauern- <strong>und</strong><br />

musikalische Gestaltung Tonhöhengestaltung<br />

)<br />

LB I Harmonieschemata Ent-Spannung Traditionelle Harmonie Bluesschema, Liedausgewiesen<br />

am Gene- <strong>und</strong> Songharmonik<br />

ralbass, Hauptfunktionen, ...<br />

Akkordsymbolschrift le-<br />

LB III Satzmuster Realität<br />

sen <strong>und</strong> musikpraktisch<br />

darstellen<br />

Strukturanalyse im Hin- Umgang mit<br />

blick auf Periodengliede- Periodik, Tanz- <strong>und</strong><br />

rung <strong>und</strong> Formen im his- Liedformen, Variatorischen<br />

Kontext, vokale, tion mit ostinato<br />

instrumentale <strong>und</strong> motorische<br />

Praxis<br />

...<br />

22.12.2005 ———— 63 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufen 12 <strong>und</strong> 13<br />

Begründung der Festlegungen:<br />

Trotz Mitbestimmungsmöglichkeiten, die die neuen Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne<br />

Musik für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler vorsehen, müssen die Inhalte der einzelnen<br />

Schuljahre verbindlich von der Fachkonferenz festgelegt werden, weil<br />

Kurse der 12 <strong>und</strong> 13 zusammengelegt werden können <strong>und</strong> – bedingt durch die<br />

Vorgaben für das Zentralabitur – trotzdem die Obligatorik eingehalten werden<br />

muss.<br />

Jahrgangsstufe 12/13: Qualifikationsphase<br />

Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />

Quartal<br />

Leitideen<br />

Schwerpunkte<br />

LB II Bearbei- Illusion Toposanalyse, Die Begegnung von Musik <strong>und</strong><br />

tungs- <br />

aspektbezogene Text – Formen des interpretie-<br />

Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Analyse, praktirenden Umgangs, z.B. Die Ärzte,<br />

sche Gestaltung Elton John etc.<br />

12.1.1<br />

<strong>und</strong> Darstellung obligatorisch: Schubert, Wet-<br />

...<br />

terfahne / Mahler, Die zwei<br />

blauen Augen / John Lee Hooker,<br />

Backstabbers / Eddie Jefferson,<br />

Now´s the time / Schönberg,<br />

Ein Überlebender op. 46 /<br />

Ligeti, Lux aeterna<br />

LB II Rezeptions- Authentizität Aspektbezogene Rezeptionsanalysen zu Kompo-<br />

Konstanten<br />

Analyse, Arbeit an nisten, Werken oder Aspekten<br />

12.1.2 <strong>und</strong><br />

musikbezogenen der Aufführungspraxis<br />

Varianten<br />

Texten<br />

...<br />

LB II Kunstauffas- Gegenwelt Musik-Sprache, Musik „macht mit“ vs. „wehrt sich“<br />

sungen<br />

So<strong>und</strong>analysen, – Varianten von Musik im politi-<br />

Toposanalysen schen Kontext,<br />

12.2.1<br />

...<br />

obligatorisch: Liszt, sogen.<br />

LB IV Klangfarben- Nachah- Präsentation<br />

„Sieges- oder Russlandfanfare“<br />

aus Les Préludes, Eisler<br />

„Kälbermarsch“.<br />

von Mittel musikalischer BedeutungsKonnotatiomung<br />

Filmsequenzen, stiftung <strong>und</strong> Wahrnehmungssteunen<br />

denen eigene oder erung - Musik zu bewegten Bil-<br />

12.2.2<br />

selbst ausgewählte dern,<br />

Musik unterlegt obligatorisch: Walkürenritt in<br />

wird, Untersuchung „Apocalypse now“ (Wagner),<br />

von Affekten <strong>und</strong> Mazurka in „Die Blechtrommel“<br />

rhetorischen Figu- (Schlöndorff)<br />

ren, Video- <strong>und</strong><br />

Audiotechnik, körperlichelung<br />

...<br />

Darstel-<br />

———— 64 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Musik ———————<br />

Bereich Sachaspekt Ästhetische Methoden Inhaltliche<br />

Quartal<br />

Leitideen<br />

Schwerpunkte<br />

LB III GattungsWiderspie- Partituren analy- Musik im historischen Kontext –<br />

merkmalegelungtisch relevante Wandlung ästhetischer Normen<br />

Details entnehmen,<br />

13.1.1<br />

homophone <strong>und</strong><br />

polyphone Strukturen<br />

unterscheiden<br />

Recherchen zu<br />

historischen Bedingungen<br />

von<br />

LB IV Kompositi- Wahrheit<br />

Musik, Musizieren,<br />

Bewegung zu Musik<br />

Homophone Struk- Sinfonisches Denken im Spanons-turen<br />

lesen, Technungsfeld zwischen Konvention<br />

Stereotyp<br />

nikenmusikali- <strong>und</strong> individuellem Ausdruck (Brü-<br />

13.1.2<br />

scher Analyse, che <strong>und</strong> Revolution),<br />

nachspielen <strong>und</strong> obligatorisch: Mozart, Sym-<br />

gestalterisch darphonie A-Dur, KV 201, 1. Satz,<br />

stellen<br />

Brahms, Symphonie Nr. 3, 1.<br />

...<br />

Satz<br />

LB I Melodiemus- Ordnung Lesen differenzier- Die Befreiung aus der Tonalität –<br />

terter<br />

Notationen, der Weg in die totale Determina-<br />

Spiel- <strong>und</strong> Hörpartion, 13.2 tituren erstellen obligatorisch: Schönberg, op<br />

...<br />

16,3 / Berg, Violinkonzert / Webern,<br />

op. 21, 1. Satz / Messiaen,<br />

Mode de valeurs et<br />

d´intensités<br />

In jedem Quartal wird nach Absprache mit den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern ein<br />

Musikstück vollständig gehört, bearbeitet <strong>und</strong> selbstständig auf Tonträgern gesammelt.<br />

22.12.2005 ———— 65 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Bernd Kaup, Fachkonferenzvorsitzender Kunst<br />

Kunst<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Die Vergleichbarkeit der Anforderungen wird durch die folgenden Bindungen<br />

gesichert:<br />

in der Jahrgangsstufe 5/6<br />

- Fertigkeit im Umgang mit den technischen Mitteln des Malens<br />

Material: Deckfarben, Zeichenblock DIN A3<br />

Werkzeug: Borstenpinsel Nr. 14, Haarpinsel Nr. 12<br />

- Fähigkeit zur Herstellung einfacher syntaktischer Strukturen<br />

- Fähigkeit zur Reflexion einfacher syntaktischer Strukturen<br />

Medien: z.B strukturbestimmte Bildbeispiele von Klee, Vasarely<br />

- Fähigkeit zum Einsatz reiner <strong>und</strong> gemischter Farben<br />

zur Mischung, Brechung, Weißtrübung, Schwarztrübung<br />

zum Einsatz von Qualitäts-Kontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Kalt-<br />

Warmkontrast<br />

- Fähigkeit zur Reflexion o.a. bildnerischer Mittel, Bildbetrachtung<br />

zur Unterscheidung von Bildfakten <strong>und</strong> Bildwirkungen<br />

zur Unterscheidung von Strukturbildung <strong>und</strong> Gestaltbildung<br />

Material: s.o.<br />

Medien: strukturbestimmte <strong>und</strong> gestaltbestimmte Bildordnungen<br />

( Die thematische Einkleidung der Aufgaben erfolgt so, dass die eigentlich<br />

interessierende bildnerische Auseinandersetzung damit vorbereitet wird.<br />

Die Besprechung sowohl der Schülerarbeiten wie auch der Bildbeispiele<br />

aus der Bildenden Kunst wird im Wechselbezug zur praktischen Arbeit<br />

<strong>und</strong> aspektbezogen durchgeführt.)<br />

- Fähigkeit zur suchenden, experimentierenden Erweiterung des bisher erworbenen<br />

Repertoires, Reflexion Material/Technik<br />

Material: unterschiedliche Materialien ( Farbpapiere, Stoffe etc.)<br />

Medien: Materialbilder von Nesch, Pop-Art<br />

( Die Aufgaben werden weniger von thematischen Vorgaben als von Materialuntersuchungen<br />

ausgehen, die im Wechselbezug zu adäquaten Techniken<br />

zu assoziativ gef<strong>und</strong>enen Realitätsbezügen führen können.)<br />

- Fähigkeit zur suchenden, experimentierenden Entdeckung bildnerischer Ordnungen<br />

zur Bildung von Ordnungskategorien<br />

zur Übertragung von Realität in Bildzeichen<br />

zur Reflexion des Verhältnisses Wirklichkeit/Zeichen<br />

Material. Fettkreide, Bleistift, Papiere<br />

Technik: Frottage<br />

Medien: z.B. Schötker, Ernst<br />

- Fähigkeit zum Umgang mit grafischen Mitteln <strong>und</strong> grafischen Ordnungsgefügen<br />

———— 66 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Kunst ———————<br />

Material: Bleistifte unterschiedlicher Härtegrade, Zeichenfeder, Redisfeder<br />

Medien. Dürer, Rembrandt, Picasso, Klee, Kubin<br />

Inhalte: Punkt, Linie, Fläche, Linientypen, Linienfunktionen, Linienrichtungen,<br />

Linienverbindungen, Strukturbildungen, Gestaltbildungen, Figur-<br />

Gr<strong>und</strong>-Relation<br />

in der Jahrgangsstufe 7/8<br />

- Fähigkeit, die Ordnungs- <strong>und</strong> Ausdrucksfunktion von Farbe zu erfassen<br />

Inhalte: Primärfarben, Sek<strong>und</strong>ärfarben, Komplementär-Kontrast, Hell-Dunkel-<br />

Kontrast,<br />

Quantitäts-Kontrast, Qualitäts-Kontrast, Warm-Kalt-Kontrast, chromatische Farbfolgen,<br />

Farbmodulationen<br />

Material: Deckfarben, Farbpapiere, Farbstifte, Bleistift, Klebestift<br />

Werkzeug: Lineal, Geodreieck, Schere<br />

Medien: Buchmalerei, Grünewald, Kirchner, Nolde, Klee, Nay, Lohse, Bill, Vasarely<br />

- Fähigkeit, die Ordnungs- <strong>und</strong> Ausdrucksfunktion von Farbe im Zusammenhang<br />

mit der täglichen Umwelt zu erfassen<br />

Inhalte: Bezeichnungsfunktion, Signalfunktion, Symbolfunktion<br />

Material: s.o.<br />

Werkzeug: s.o.<br />

Medien: Werbung, Mode, Kosmetik, Wohnung, Maschinen, Lehrzeichnungen<br />

- Fähigkeit, Ausdrucks- <strong>und</strong> Ordnungsfunktionen von Farbe in räumlichen Zusammenhängen<br />

zu erfassen<br />

Inhalte: Reliefbildungen, Fläche-Relief, Fläche-Körper<br />

Material: Papier, Zeichenkarton, Farbmaterial, Ton, Engobe/Glasur<br />

Medien: Architekturteile, bemalte Plastik, z.B. Trantenroth, Lenck<br />

- Fähigkeit, raumillusionistische Darstellungen mit Hilfe perspektivischer Regeln<br />

darzustellen<br />

Material: Bleistift H4, Zirkel, Zeichenkarton<br />

Werkzeug: Spritzsieb, Lineal, Winkel<br />

Inhalte: Gegenüberstellung von Isometrie, Parallelperspektive, Fluchtpunktperspektive,<br />

Isometrische Darstellung einfacher räumlicher Verhältnisse<br />

- Fähigkeit zur Untersuchung <strong>und</strong> Veränderung plastischer Materialien<br />

Inhalte: Zuordnung von Materialeigenschaften <strong>und</strong> Verfahrensweisen, Erprobung<br />

von<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der Bearbeitung, Oberflächenveränderung.<br />

Formeränderung, Veränderung der optischen <strong>und</strong> haptischen<br />

Qualität, Abtragen von<br />

Materialien ( Sägen, Raspeln, Feilen, Schneiden )<br />

Medien: Ready-mades, Objets trouves, Gebrauchsform, Pop-Art<br />

- Fähigkeit zur Auflösung der illusionistischen Abbildhaftigkeit im „Prinzip Collage“<br />

22.12.2005 ———— 67 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Inhalte: Aufhebung der traditionellen Vorstellung einer festgefügten dreidimensionalen<br />

Raum- <strong>und</strong> Zeitordnung durch Fragmentierung der Objektwelt <strong>und</strong> durch Destruktion<br />

der Gegenständlichkeit<br />

- Fähigkeit zur Irritation gewohnter Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungsformen<br />

durch die Metamorphose als Verfahren der Bildherstellung<br />

Inhalte: z.B. „Spiel mit dem Raum“<br />

- illusionistischer/fiktiver Raum<br />

- Spannungsverhältnis zwischen Nähe <strong>und</strong> Ferne<br />

z.B. Vertauschung der stofflichen Eigenschaften<br />

- Umsetzung einiger Bildgegenstände in eine ihnen fremde Materialstruktur<br />

Medien: Umkehr- <strong>und</strong> Verwandlungsbilder von G. Arcimboldi<br />

in der Jahrgangsstufe 9/10<br />

- Fähigkeit, Stadien von künstlerischen <strong>und</strong> nichtkünstlerischen Denk- <strong>und</strong> Produktionsprozessen<br />

zu durchschauen, Entscheidungsfelder von künstlerischen<br />

Objekten <strong>und</strong> Prozessen bestimmen können<br />

Material: Rückgriff auf die vorgegebenen Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

Inhalt: Erarbeitung gr<strong>und</strong>legender Gliederungsschemata, die fortan ständig in<br />

den Arbeitsheften sowohl im produktiven wie in rezeptiven Prozessen verwendet<br />

<strong>und</strong> damit eingeübt werden<br />

- Fähigkeit, raumillusionistische Darstellungen mit Hilfe perspektivischer Regeln<br />

darzustellen<br />

Material: Bleistift H4, Zeichenkarton, Zeichentusche<br />

Inhalte: Gegenüberstellung von Vogelperspektive, Froschperspektive, Übereckperspektive<br />

Ausführliche Behandlung <strong>und</strong> Anwendung der Isometrie<br />

Medien: Leonardo da Vinci, Mantegna, Altdorfer<br />

- Fähigkeit, Bedingtheiten <strong>und</strong> Grenzen perspektivischer Darstellung zu erfassen<br />

Inhalt: Gegenüberstellung von perspektivischer Konstruktion <strong>und</strong> realer Seherfahrung<br />

- Fähigkeit, nicht-perspektivische Darstellungsformen als Ausdrucksmittel anzuwenden<br />

Medien: Van Gogh, Picasso, De Chirico, Escher<br />

- Fähigkeit, illusionistische Bewegungsprozesse in der Fläche durch Veränderung<br />

von Zeichengefügen sichtbar machen können<br />

Material: Papierschnitt, Flechtwerk, Maschendraht<br />

Medien: Verfahren der Trickfilmherstellung, futuristische Grafik <strong>und</strong> Malerei<br />

- Fähigkeit, Wirkungen <strong>und</strong> Bedeutung drucktechnischer Reproduktionsverfahren<br />

zu erfassen<br />

Inhalte: technische Gr<strong>und</strong>lagen des Druckens, Verschiedenartige Druckverfahren,<br />

Bedeutung <strong>und</strong> Anwendungsmöglichkeit von Reproduktionsverfahren<br />

Medien: Monotypie, Linolschnitt, Holzschnitt, Radierung, serielle Grafik, Computergrafik<br />

———— 68 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Kunst ———————<br />

- Fähigkeit, Bilder unter sinnvollen Aspekten, wie z.B. Motiv, Stil, Kulturzugehörigkeit<br />

zu vergleichen <strong>und</strong> damit die eigene Bilderfahrung zu vertiefen<br />

- Fähigkeit, Texte zu Bildern in Beziehung setzen <strong>und</strong> als Verstehenshilfe beurteilen<br />

<strong>und</strong> nutzen<br />

Inhalte: mimetische <strong>und</strong> nichtmimetische Bildkonzepte, Einfluss von Konventionen<br />

<strong>und</strong> Traditionen auf Bilder, kulturelle <strong>und</strong> gesellschaftliche Besonderheiten<br />

in Bildern,<br />

- Fähigkeit, Bewegungsabläufe <strong>und</strong> zeitliche Abläufe in dreidimensionalen Gefügen<br />

unter Nutzung einfacher mechanischer Mittel zur Darstellung bringen<br />

können<br />

Inhalte: Koordinierung kinetisch-plastischer Mittel mit optischen Mitteln (Licht<br />

<strong>und</strong> Schatten), kinetische Wirkung durch Bewegungsvorgänge am<br />

Objekt<br />

Material: Papier, Pappe, Holz, Glas, Plexiglas<br />

Medien: OP-ART, kinetische Objekte, die den Betrachter zu Aktionen veranlassen<br />

(Standortwechsel vor dem Objekt, Manipulationen am Objekt),<br />

Multimedia<br />

Der Fachunterricht geht gr<strong>und</strong>sätzlich davon aus, dass Produktion, Rezeption<br />

<strong>und</strong> Reflexion in ständigem Wechselbezug zueinander stehen. Dieser Zusammenhang<br />

wird durch die Anlage eines die Unterrichtsarbeit begleitenden Arbeitsheftes<br />

nachdrücklich unterstrichen.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Jahrgangsstufe 11/1<br />

Die Auswahl der Unterrichtsinhalte orientiert sich an den Qualifikationen, die<br />

gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse im Hinblick auf Bildverfahren <strong>und</strong> Techniken sowie<br />

die Fähigkeit zur fachsprachlichen Verarbeitung gestalterischer Sachverhalte<br />

betreffen, d. h. auf der Phänomenebene:<br />

• Bezüge zwischen Materialien, Medien, Werkzeugen <strong>und</strong> Bedeutungen in<br />

Gestaltungsprozessen müssen erkannt <strong>und</strong> genutzt werden können.<br />

• Farbe, Körper, Raum als Gestaltungsmittel müssen verstanden <strong>und</strong> aktiv<br />

eingesetzt werden können (Lernaspekt I, Thema a, Qualifikationen 1,2,3 <strong>und</strong><br />

5).<br />

Da schriftliche Arbeiten für das Fach Kunst neu sind, müssen intensive Übungsphasen<br />

mehrfach in die Sequenz eingearbeitet werden, damit die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler<br />

• Über fachspezifische schriftliche <strong>und</strong> mündliche Darstellungs- <strong>und</strong> Argumentationsformen<br />

verfügen (Lernaspekt 1, Thema c, Qualifikation 11)<br />

Inhalte/Methoden<br />

Farbe als Gestaltungsmittel unter Berücksichtigung ihrer Wahrnehmungsbedingungen<br />

Einführung in die Analyse <strong>und</strong> Interpretation von bildnerischen Gestaltungen<br />

• Fernsinn<br />

22.12.2005 ———— 69 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• Farben in der Physik<br />

• Farbe <strong>und</strong> Form<br />

• Farbwirklichkeit <strong>und</strong> Farbwirkung<br />

• Farbkontraste nach J.Itten (Farbe-an-sich-Kontrast, Qualitäts-Kontrast,<br />

Komplementär-Kontrast, Kalt-Warm-Kontrast, Hell-Dunkel-Kontrast, Quantitäts-Kontrast,<br />

Simultan-Kontrast,<br />

• Farbe <strong>und</strong> Raum<br />

Bildnerische Verfahren (geplante/zufallsbestimmte Formen der Bildfindung)<br />

Monotypie, Dekolkamanie, Grattage, Aquarell, Mischtechniken<br />

Bildnerische Themen<br />

Stillleben, Landschaft<br />

Methoden der Werkuntersuchung<br />

Elemente <strong>und</strong> Kriterien der werkimmanenten Analyse-/Interpretationsmethode<br />

Jahrgangsstufe 11/2<br />

Die aufzubauenden Fähigkeiten beziehen sich im Wesentlichen auf Themen<br />

des Lernasp.1.<br />

Auf der Phänomenebene sollen<br />

• Linie, Fläche, Raum als Gestaltungsmittel verstanden <strong>und</strong> konstruktiv eingesetzt<br />

werden können (Lernaspekt 1, Qualifikation 2)<br />

Auf der Ebene der Intentionen <strong>und</strong> Wirkungsabsichten sollen<br />

• Unterschiedliche Intentionen, wie Dokumentieren, Konstruieren, Interpretieren,<br />

Appellieren verstanden <strong>und</strong> im Gestaltungszusammenhang realisiert<br />

werden können (Lernaspekt I, Qualifikation 4)<br />

Im Weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lernen<br />

• Bilder als eigene Wirklichkeit zu sehen<br />

• Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungskonventionen als Bedingungsfeld für Gestaltungen<br />

verstehen, zuordnen <strong>und</strong> nutzen zu können<br />

• den Gestaltungsprozess im Sinne des bildfindenden Dialogs zu verstehen<br />

<strong>und</strong> seine immanenten Freiräume zu nutzen<br />

• Resonanzerlebnisse als mögliche Annäherungsformen an Bilder zu begreifen<br />

(Lernaspekt 1, Qualifikationen 4,8,9 <strong>und</strong> 10)<br />

• Bildnerische Strukturierungs- <strong>und</strong> Handlungsprinzipien zu entwickeln <strong>und</strong> zu<br />

erproben (Lernaspekt II, Thema b)<br />

In den Aufgabenstellungen für Gestaltungen <strong>und</strong> Interpretationen muss die<br />

Qualifikation 7 des I Lernaspektes mindestens phasenweise unterrichtsbestimmend<br />

gewesen sein, damit im Ansatz<br />

• Das Verhältnis zwischen Intentionen, Zweckbindungen, Zweckfreiheit als<br />

Problemstellung/Spannungsfeld bekannt ist<br />

Inhalte/Methoden<br />

Linie als Gestaltungsmittel<br />

Zeichen als dokumentierender <strong>und</strong> interpretierender Gestaltungsprozess<br />

———— 70 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Kunst ———————<br />

Methodische Übungen<br />

Gr<strong>und</strong>ordnungen, Konstruktionsverfahren, Kompositionsskizzen, kunstpropädeutische<br />

Verfahren<br />

Bildnerische Themen<br />

Elemente der Zeichnung (Punkt, Linie, Schraffur, Struktur)<br />

Darstellungsarten (erklärendes Zeichnen, Skizze, Studie, Werkzeichnung)<br />

Das Verhältnis von Bildfakten <strong>und</strong> Bildwirkungen<br />

Theoretische- <strong>und</strong> bildnerisch-praktische Untersuchungen am Beispiel von<br />

Raumdarstellungen auf der Fläche<br />

• Tiefenkriterien<br />

• Zentralprojektion, Aufsicht, Untersicht, Rampenfluchtpunkt<br />

• Übereckperspektive<br />

• Vergleich von perspektivischer Konstruktion <strong>und</strong> realer Seherfahrung<br />

• Aperspektivische Verfahren<br />

Die Collage als Struktur-, Denk- <strong>und</strong> Handlungsprinzip<br />

• Auflösung der illusionistischen Abbildhaftigkeit im „Prinzip Collage“<br />

• Irritation gewohnter Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungsformen durch die Metamorphose<br />

als Verfahren der Bildherstellung<br />

• Integration von künstlerischer <strong>und</strong> außerkünstlerischer Wirklichkeit als „Prinzip<br />

Collage“<br />

Jahrgangsstufe 12<br />

Im Anschluss an die in Jahrgangsstufe 11 erarbeiteten Bezüge zwischen Materialien/Medien<br />

<strong>und</strong> Bedeutungen in Gestaltungsprozessen <strong>und</strong> die Erfahrungen<br />

mit Gestaltungsmitteln, Bildfindungsmethoden <strong>und</strong> Gestaltungskonventionen<br />

(Lernaspekt I, Qualifikationen 1,2,3 <strong>und</strong> 8) ergibt sich durch das Erkennen <strong>und</strong><br />

Einordnen von bildnerischen Gestaltungen als Ausdruck individuellen Weltverstehens<br />

(Lernaspekt III, Qualifikation I) <strong>und</strong> im Erfinden persönlicher Bilder mit<br />

eigenständiger Bildsprache <strong>und</strong> -struktur (Lernaspekt III, Qualifikation 2 <strong>und</strong> 3)<br />

eine sinnvolle Sequenz.<br />

Als Schwerpunkt individueller Begegnung mit Bildern kann die persönliche Prägung<br />

von Interpretationen thematisiert werden (Lernaspekt III, Qualifikation 5),<br />

dabei können persönliche Formen der Gestaltung bewusst gemacht <strong>und</strong> in Bildern<br />

anderer zur Deutung herangezogen werden.<br />

Individualität als Deutungsinstanz <strong>und</strong> Argumentationsmuster kann in kommunikativen<br />

Zusammenhängen sinnvoll geklärt werden <strong>und</strong> zu genauerem Bildverständnis<br />

führen (Lernaspekt III, Qualifikation 4). Im Kontrast dazu sind hier<br />

Themen <strong>und</strong> Qualifikationen des Lernaspektes IV (Bilder in gesellschaftlichen<br />

Zusammenhängen) anschließbar, etwa im Erkennen gesellschaftlicher Bedingungen<br />

für Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Darstellungskonventionen (Lernaspekt IV,<br />

Qualifikation 2). Daran anknüpfend kann Historizität durch Erkenntnis <strong>und</strong> Erfahrung<br />

kunstgeschichtlicher Phasen (Lernaspekt IV, Qualifikation 5) <strong>und</strong>/oder<br />

geschichtlich bedingter Form- <strong>und</strong> Motivzusammenhänge (Lernaspekt IV, Qualifikation<br />

6) vermittelt werden.<br />

22.12.2005 ———— 71 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Bezogen auf den Kurs 12/1 ist es wichtig, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

für die Arbeit in den nachfolgenden Kursen in die Lage versetzt werden, eigene<br />

<strong>und</strong> fremde Bilder auf der Gr<strong>und</strong>lage verschiedener Interpretationsmethoden<br />

systematisch zu entschlüsseln, dabei Interpretation als unabgeschlossenen<br />

Prozess wahrzunehmen (Lernaspekt I, Qualifikation 9)<br />

12/1<br />

Methoden der Werkbetrachtung<br />

• Grenzen der werkimmanenten Methode<br />

• Hermeneutisches Verfahren (Künstleraussagen, Texte aus Bezugswissenschaften,<br />

instrumentale Funktion verbaler Texte)<br />

• Analyse unter Zeichenaspekten<br />

Semantische Dimension (Diagnose der Zeichen)<br />

Syntaktische Dimension (Repertoire <strong>und</strong> Syntax)<br />

Sigmatische Dimension (Ikonizität, Indexikalität, Symbolik)<br />

Pragmatische Dimension (Auffälligkeit, Plastizität, Raum, Bewegung)<br />

Theoretisch-praktische Untersuchungen<br />

Selbst-Darstellung (Lernaspekt I <strong>und</strong> III)<br />

Darstellungen mit unterschiedlichen Materialien/Bildträgern <strong>und</strong> auf verschiedenen<br />

Ebenen der Abbildhaftigkeit (Zeichnen, Malen, Modellieren)<br />

• Problematisierung des Begriffs „Identität“<br />

• Dokumentierendes Selbstporträt<br />

• Selbstporträt als Selbstmitteilung<br />

• Porträt als Experiment<br />

• Nicht naturalistisches Porträt/Gestalt<br />

• Rollendarstellung/serielle Abbildung/Vermassung des Individuums<br />

(Künstler der Pop-Art: Lichtenstein, Wesselmann, Warhol)<br />

• Divergierende Darstellungen der menschlichen Figur/Arbeitsbereich Plastik<br />

(Künstler: Rodin, Moore, Brancusi, Boccioni)<br />

12/2<br />

Raum- <strong>und</strong> Gegenstandsdarstellung in der Kunst des Mittelalters <strong>und</strong> der<br />

Renaissance<br />

Die Erarbeitung einer längeren Entwicklungsphase im Hinblick auf zwei leitende<br />

künstlerische Aspekte erfolgt auf der Basis von in den vorhergehenden Kursen<br />

erlernten Analyseverfahren. Diese werden jetzt durch das ikonographische <strong>und</strong><br />

ikonologische Verfahren ergänzt<br />

• Körper- <strong>und</strong> Raumdarstellung in der mittelalterlichen Kunst (Romanik/Gotik)<br />

• Renaissancebegriff (Vasari)<br />

• Traditionelle Ikonographie <strong>und</strong> Naturalismus<br />

• Antike Ikonographie in christlichem Bildschema<br />

• Linearperspektive als bildbeherrschendes Gestaltungsmittel<br />

• Messbares Verhältnis von Mensch <strong>und</strong> Raum<br />

• Abbild <strong>und</strong> Sinnbild (Porträt-Realismus <strong>und</strong> Verherrlichung)<br />

• Menschenbild der Renaissance<br />

• Naturalismus <strong>und</strong> Idealismus<br />

———— 72 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Kunst ———————<br />

Jahrgangsstufe 13<br />

Die Sequenzbildung in der Jahrgangsstufe 13 soll so angelegt werden, dass die<br />

den Lernaspekten zugeordneten Qualifikationen zur Gr<strong>und</strong>lage vertiefter Lernprozesse<br />

gemacht werden. Hierbei sollen solche Themen die Sequenzen für<br />

beide Halbjahre bestimmen, die in der Jahrgangsstufe 11 sowie in der Qualifikationsphase<br />

zwar bearbeitet worden sind, aber insgesamt geringere Berücksichtigung<br />

gef<strong>und</strong>en haben, obgleich sie fachspezifisch von Bedeutung <strong>und</strong> für<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler von Interesse sind.<br />

Bei der Planung der Sequenzen für 13/1 <strong>und</strong> 13/2 ist von deutlich größerer<br />

Selbstständigkeit im Einsatz der bildnerischen Mittel, in der Interpretationsfähigkeit,<br />

in der Methodenkenntnis, in der auf Einsicht beruhenden Urteilsfähigkeit<br />

auszugehen.<br />

13/1<br />

Ausdrucksformen des Tief- <strong>und</strong> Hochdrucks<br />

• Auseinandersetzung (Gebrauch/Experiment) mit druckgrafischen Techniken<br />

<strong>und</strong> Verfahren.<br />

• Untersuchung druckgrafischer Gestaltungen (Anwendung interner <strong>und</strong> externer<br />

Analyse- <strong>und</strong> Interpretationsverfahren bei wechselnder Materialität<br />

<strong>und</strong> Dimensionalität bildnerischer Gestaltungen)<br />

• Tiefdruck: Kaltnadelradierung, Ätzung, Aquatinta, Farbradierung<br />

• Hochdruck: Holzschnitt (ein- <strong>und</strong> mehrfarbiger Druck)<br />

(Lernaspekte I <strong>und</strong> IV)<br />

Untersuchung zur individuellen Ikonographie eines Künstlers: C. D. Friedrich<br />

• grafisches <strong>und</strong> malerische Repertoire<br />

• persönlich gesetzte Bildzeichen <strong>und</strong> persönliche Deutungen (Integration religiöser<br />

<strong>und</strong> politischer Metaphorik auf der Ebene ambivalenter Verschlüsselung)<br />

• Bilder als Ausdruck eines individuellen Weltverstehens<br />

(Lernaspekt III)<br />

13/2<br />

Gegenüberstellung von gegensätzlichen künstlerischen Methoden:<br />

• Impressionismus ( Erscheinungsfarbe statt Objektfarbe)<br />

• Expressionismus ( Ausdrucksfarbe statt Lokalfarbe)<br />

• (Lernaspekte II <strong>und</strong> IV)<br />

• Ansprüche bei der Methodenbeherrschung:<br />

• Problematisierung verfestigter Rezeptionen an kontrastierenden Darstellungskonzepten.<br />

• Kritische Anwendung <strong>und</strong> Erweiterung erlernter Verfahren.<br />

22.12.2005 ———— 73 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Lydia Budich, Fachkonferenzvorsitzende Textilk<strong>und</strong>e<br />

Textilk<strong>und</strong>e<br />

Jahrgangsstufen 5 / 6<br />

Bereiche Prozesse Lehren / K<strong>und</strong>en Textile Objekte in Kulturgeschichte in<br />

den Bezugsfeldern den Bezugsfeldern<br />

Systematiken a) Kunst a) Kunst<br />

b) Technik b) Technik<br />

c) Design c) Design<br />

Formgebung Fäden drehen<br />

Häkeln/ Stricken<br />

Faser- <strong>und</strong> Roh- b) verschiedene Gar- b) Geschichte der<br />

stofflehrene<br />

analysieren<br />

Entwicklung textiler<br />

Fadenkonstruktion Techniken <strong>und</strong> Berufe<br />

textile Flächenkonstruktion<br />

b) Vergleich von Gewirken<br />

<strong>und</strong><br />

Gewirken<br />

Weben technische Verfah-<br />

c) Geschichte der<br />

ren<br />

Weber<br />

Farbgebung Stoffdruck/ Farblehre, Farb- a) Malerei auf Stoff a) Geschichte von<br />

ordnung,<br />

betrachten<br />

Stoff <strong>und</strong> Farbe in<br />

Stoffmalerei Farbwirkung Vergleich eigener der Malerei<br />

Stoffmalereien/<br />

Gesetzmäßigkeit Stoffdrucke <strong>und</strong> b) Farben <strong>und</strong> Umwelt<br />

von Muster<br />

Designerstücken<br />

<strong>und</strong> Ornament c) Farbsymbolik in der<br />

Kleidung<br />

Sticken Gestaltelemente<br />

wie Punkt,<br />

Linie, Fläche kennenlernen<br />

Ausrüstungs- Farb- <strong>und</strong> Stoffausb)Stoffausrüstungsrüstungsverfahren z.B.<br />

verfahren verfahren kennen- appretieren, merlernencerisieren<br />

Herstellung Nähen nähtechnische<br />

c) Geschichte der<br />

Verfahren,<br />

Frauenarbeit in der<br />

z.B. verschieden<br />

Nahtarten,<br />

Verschlüsse arbeiten<br />

können<br />

Stoffverarbeitung<br />

Aufbügeln handwerkliche b) Applikationen /<br />

Montagever-<br />

Flicken<br />

fahren c) textile Collagen<br />

———— 74 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Literatur ———————<br />

Sebastian Essner, Fachkonferenzvorsitzender Literatur<br />

Literatur<br />

in der Jahrgangsstufe 12<br />

Projekte<br />

Nach den Richtlinien soll das Fach Literatur bis zu zwei Projekte entwickeln <strong>und</strong><br />

ein Produkt zeigen. Das bedeutet, dass eine Öffentlichkeit hergestellt werden<br />

muss <strong>und</strong> bezieht im Kurs zudem eine Wirkungsanalyse des gezeigten Produktes<br />

mit ein. Der Unterricht im Fach Literatur beinhaltet eine Leistungsbewertung/Lernerfolgsüberprüfung,<br />

die in einem kontinuierlichen Prozess die sonstige<br />

<strong>Mitarbeit</strong> der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> das Produkt am Ende des Kurses<br />

bewertet, wobei nicht die Durchschnittsleistungen der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt werden sollen, sondern der individuelle Lernfortschritt der<br />

Kursmitglieder am Ende jedes Quartals.<br />

Ziele des Faches:<br />

Das Fach Literatur beinhaltet fünf Aufgabenbereiche:<br />

1. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, fremde <strong>und</strong> eigene Texte als<br />

gestaltete Texte wahrzunehmen, zu analysieren <strong>und</strong> gestalterische Mittel zu<br />

erproben.<br />

2. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, sich mittels eigener Gestaltungen<br />

adressatenbezogen auszudrücken.<br />

3. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, eigene <strong>und</strong> fremde ästhetische<br />

Gestaltungsformen <strong>und</strong> ihre Wirkungen zu erkennen <strong>und</strong> zu bewerten.<br />

4. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, projektorientierte Arbeit zu gestalten.<br />

5. Ausbildung <strong>und</strong> Erweiterung der Fähigkeit, im Team zu arbeiten.<br />

Methodische Konzeption / Werkstatt als Methode<br />

Die Gegenstände des Faches sind vorzugsweise in Form von Ganzjahresprojekten<br />

angelegt, die schwerpunktartig einem der drei Bereiche „Schreiben“,<br />

„Theater“, „Medien“ zugeordnet werden. Der Bereich des Faches „Werkstatt als<br />

Methode“ ist für alle Literaturkurse verbindlich.<br />

Werkstatt ist ein Sammelbegriff methodischer Fertigkeiten. Methoden im Sinne<br />

von "Werkzeugen" eignen sich zur Organisation des Lernprozesses <strong>und</strong> ermöglichen<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern ein selbstständiges <strong>und</strong> vollständiges Lernen,<br />

in dem nicht nur einzelne, sondern alle jeweils erforderlichen Schritte eines<br />

Lernprozesses enthalten sind.<br />

Charakterisiert wird die Arbeit in Werkstattform durch sieben Merkmale der Orientierung,<br />

die ein wechselseitiges Beziehungsgeflecht bilden:<br />

• Projektorientierung:<br />

Das gesamte Kursgeschehen wird von den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern sowie der<br />

Lehrerin bzw. dem Lehrer gemeinsam geplant <strong>und</strong> durchgeführt.<br />

• Kreativitätsorientierung:<br />

Kreative Persönlichkeitsmerkmale der Lernenden werden entdeckt <strong>und</strong> gefördert,<br />

ein kreativer Gestaltungsprozess wird initiiert <strong>und</strong> ein Produkt wird hergestellt, das<br />

für die betroffenen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neu ist.<br />

22.12.2005 ———— 75 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• Prozess- <strong>und</strong> Produktorientierung:<br />

Unterrichtsziel ist die Herstellung eines Produktes.<br />

Prozessorientierung bedeutet die Beachtung <strong>und</strong> Reflexion einzelner Formen unterschiedlichen<br />

Arbeitens <strong>und</strong> die Berücksichtigung aller Projektphasen.<br />

• Handlungsorientierung:<br />

Handlungsorientierung strebt eine ganzheitliche Beanspruchung von Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern an. Sie sollen nicht nur kognitiv erfassend, sondern auch emotional<br />

erlebend, handwerklich <strong>und</strong> künstlerisch gestaltend tätig werden.<br />

• Teamorientierung:<br />

Teamfähigkeit bedeutet, in einem Gruppenprozess arbeitsteilige <strong>und</strong> kooperative<br />

Arbeitsformen zu entwickeln <strong>und</strong> anzuwenden <strong>und</strong> dabei zu einer Verständigung<br />

über Themen <strong>und</strong> Formen der Zusammenarbeit zu kommen.<br />

• Öffentlichkeitsorientierung:<br />

Die Anlage der Literaturkurse als Werkstatt macht die öffentliche Darstellung der<br />

Arbeitsergebnisse unverzichtbar. Öffentlich ist eine Präsentation dann, wenn kursexterne<br />

Adressaten (Parallelkurs, Schulgemeinde oder eine darüber hinaus gehende<br />

Öffentlichkeit) zu Rezipienten von Produkten des Literaturkurses werden.<br />

• Fachübergreifende Orientierung:<br />

Fachübergreifend ist Unterricht dann, wenn ein Kurs Lehrplaninhalte anderer Fächer<br />

mit einbezieht, ohne Fachlehrerinnen <strong>und</strong> Fachlehrer oder Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler unterrichtlich zu beteiligen. Darüber hinaus kann unterrichtliche <strong>und</strong> auf ein<br />

gemeinsames Thema ausgerichtete Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren<br />

Fächern organisiert werden.<br />

Bereiche des Faches:<br />

Die Unterrichtsgestaltung im Fach Literatur bezieht sich auf drei mögliche Bereiche,<br />

nämlich Kurse im Bereich Schreiben, Kurse im Bereich Theater <strong>und</strong><br />

Kurse im Bereich Medien.<br />

• Schreiben:<br />

Auf der Gr<strong>und</strong>lage epischer, dramatischer, lyrischer <strong>und</strong> expositorischer Texte, sowie<br />

aus Mischformen dieser Textformen lernen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler darstellerische<br />

Mittel kennen <strong>und</strong> erproben sie in Rezitationen, szenischen Lesungen oder<br />

Inszenierungen.<br />

Sie formen Texte in andere Textsorten um <strong>und</strong> verfassen eigene Texte, die als Anthologie,<br />

Kalender, Literaturzeitung oder auch als Hörspiel, Reportage u.ä. präsentiert<br />

werden können.<br />

• Theater:<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler lernen darstellerische Mittel verschiedener dramatischer<br />

Spielformen kennen (Sprechtheater, Musical, Schattenspiel, Puppenspiel,<br />

Maskenspiel, Kabarett u.a.), inszenieren fertige Spielvorlagen, formen nichtdramatische<br />

Texte in Spielvorlagen um <strong>und</strong> entwickeln <strong>und</strong> inszenieren eigene Spielvorlagen,<br />

die als szenische Lesung, Darbietung einer Szenenfolge oder eines Ganztextes,<br />

oder als Performance präsentiert werden.<br />

• Medien:<br />

Neben dem Kennenlernen <strong>und</strong> Erproben darstellerischer Mittel von Audio-<br />

Projekten, Fotographie-Projekten, Ton-Dia-Schauen, Video- oder Multimedia-<br />

Projekten formen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Vorlagen in andere Vermittlungsformen<br />

um <strong>und</strong> stellen eigene Medienprodukte her. Diese können als eigenständige<br />

Vorführung, als Ausstellung in <strong>und</strong>/oder außerhalb der Schule, im Rahmen von<br />

Wettbewerben, in Radio-/Fernsehsendungen oder als Website im Internet <strong>und</strong> Bildungsserver<br />

präsentiert werden.<br />

———— 76 ———— 22.12.2005


————————————————————— Geschichte ———————<br />

Gesellschaftswissenschaftliches Aufgabenfeld<br />

Reinhild Arndt, Fachkonferenzvorsitzende Geschichte<br />

Geschichte<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I (Vorgaben aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz)<br />

Jgst. 6:<br />

Fachinhalt 1: Einführung in die Geschichte<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung elementarer Gr<strong>und</strong>lagen zur Orientierung in der<br />

Zeit <strong>und</strong> im historischen Raum, Einführung in die historische<br />

Problemstellung am Beispiel des Umgangs mit der<br />

Natur <strong>und</strong> der Befriedigung menschlicher Gr<strong>und</strong>bedürfnisse,<br />

Einführung in die Geschlechterproblematik in ihrer Geschichtlichkeit<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in Formen der Überlieferungen durch Überreste,<br />

mündliche <strong>und</strong> schriftliche Tradierung sowie moderne technische<br />

Medien<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Antike, Entwicklung, Geschichte, Mittelalter, Neuzeit, Quellen,<br />

Tradition, Überlieferung, Vorgeschichte, Zeitrechnung<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Menschen <strong>und</strong> ihre Geschichte: vom Zeitbewusstsein<br />

zum Geschichtsbewusstsein<br />

Fachinhalt 2: Entstehung der Hochkultur<br />

Genetische Orientierung: Einführung in die Entstehung einer alten Hochkultur, Erarbeitung<br />

ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen <strong>und</strong> politischen<br />

Organisationsformen, der Entstehungsbedingungen<br />

zentraler Staatlichkeit <strong>und</strong> ihrer Bedeutung für die Entwicklung<br />

von Gesellschaft sowie der Bedeutung von Religion,<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Rationalität für den kulturellen Fortschritt<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die gezielte Entnahme von Informationen aus<br />

Materialien, Hinführung zur Differenzierung zwischen historischen<br />

Ursachen <strong>und</strong> Wirkungen<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Arbeitsteilung, Gesellschaft, Herrschaft, Hierarchie, Hochkultur,<br />

Religion, Staat, Verwaltung<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Der Weg zum Staat: die ägyptische Hochkultur am Nil<br />

Fachinhalt 3: Das antike Griechenland<br />

Genetische Orientierung: Einführung in die politische <strong>und</strong> kulturelle Entwicklung des<br />

antiken Griechenlands sowie in Wandlungen der Staatsform,<br />

Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>aspekten der griechischen<br />

Demokratie <strong>und</strong> der politischen Willensbildung, Bewusstmachen<br />

der Wandelungen von mythischer zur rationalen<br />

Weltsicht, Überblick über die Hellenisierung des Vorderen<br />

Orients<br />

Methodische Lernprogression: Entnahme von historischen Informationen aus Kunstwerken<br />

<strong>und</strong> Dichtungen, erstes Bewusstmachen von Problemen<br />

historischer Wertung<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Aristokratie, Demokratie, Hegemonie, Polis, Staatsform<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Wurzeln der Moderne im antiken Griechenland: Bewusstseinsveränderungen<br />

in Kultur, Wissenschaft <strong>und</strong><br />

Politik<br />

22.12.2005 ———— 77 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Fachinhalt 4: Imperium Romanum<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung des machtpolitischen <strong>und</strong> Kultur vermittelnden<br />

Charakters römischer Herrschaft, gr<strong>und</strong>legender Aspekte<br />

des römischen Expansion, der römischen Zivilisation im<br />

Zentrum <strong>und</strong> in den Provinzen, Verdeutlichung von Bezügen<br />

zwischen dem antiken Rom <strong>und</strong> europäischer Kultur<br />

der Gegenwart<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die Auswertung von historischen Überresten,<br />

Einführung in das synchrone <strong>und</strong> diachrone Verfahren<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Expansion, Imperium, Provinz Republik, Romanisierung,<br />

Sklaverei, Urbanisierung, Zivilisation<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Wurzeln der Moderne in der römischen Antike: Imperium<br />

Romanum <strong>und</strong> Kulturtransfer<br />

Jgst. 7:<br />

Fachinhalt 1: Mittelalterliche Lebensformen <strong>und</strong> Lebensordnungen<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung der Ständegesellschaft <strong>und</strong> ihrer Ausprägung in<br />

Gr<strong>und</strong>herrschaft <strong>und</strong> Lehnsherrschaft, Exemplarische Verdeutlichung<br />

der mittelalterlichen Stadtstruktur<br />

Methodische Lernprogression: Einübung in die Zugriffsweise der Strukturgeschichte<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Bürger, Bürgertum, Burg, Feudalismus, Frondienste, Ghetto,<br />

Gilde, Gr<strong>und</strong>herrschaft, Hanse, Hörigkeit, Juden,<br />

Lehnswesen, Markt, Patriziat, Privileg, Stadt, Ständegesellschaft,<br />

Zunft<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Das Fremde im Vertrauten: Feudalgesellschaft <strong>und</strong><br />

Stadtgesellschaft<br />

Fachinhalt 2: Religiöse Triebkräfte des europäischen Mittelalters<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung der religiösen, sozialen, kulturellen <strong>und</strong> politischen<br />

Funktion des Klosters, Einführung in das mittelalterlichchristliche<br />

Weltverständnis, Problematisierung des Verhältnisses<br />

Kirche-Staat im MA, Begegnung mit dem Islam<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die Analyse schriftlicher Quellen, Vertiefung<br />

der Interpretation von Kunstwerken als historische Quellen<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Christianisierung, Investiturstreit, Islam, Kaisertum, Kloster,<br />

Kreuzzug, Mission, Papsttum<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Weltverständnis als Triebkraft menschlichen Handelns:<br />

Staat <strong>und</strong> Religion im MA<br />

Fachinhalt 3: Neues Denken, neue Welt<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung von Renaissance <strong>und</strong> Humanismus als Gr<strong>und</strong>lagen<br />

eines neuen Selbst- <strong>und</strong> Weltbildes sowie dessen<br />

kulturelle Konsequenzen, von reformatorischen <strong>und</strong> sozialen<br />

Bewegungen in der Zeit des Umbruchs, der Entdeckungen<br />

<strong>und</strong> Eroberungen als Beginn der Europäisierung der<br />

Erde<br />

Methodische Lernprogression: Einübung des Perspektivenwechsels, Vertiefung des synchronen<br />

Verfahrens<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Entdeckungen, Fortschritt, Humanismus, Konfession, Kolonialismus,<br />

Protestantismus, Rationalität, Reformation, Renaissance<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Neues Denken, neue Welt: das Doppelgesicht des Fortschritts<br />

———— 78 ———— 22.12.2005


————————————————————— Geschichte ———————<br />

Fachinhalt 4: Menschen <strong>und</strong> ihr Alltag<br />

Genetische Orientierung: Einführung in die Alltagsgeschichte (Alltag als zu bewältigende<br />

Lebenssituation), Bearbeitung eines elementaren,<br />

universalen Phänomens menschlichen Alltags in seiner historischen<br />

Entwicklung unter Berücksichtigung der entsprechenden<br />

Männer- <strong>und</strong> Frauenrolle<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die Methode des historischen Längsschnitts<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Alltag, Frauenemanzipation, Modernisierung<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Mensch <strong>und</strong> Arbeit: Bewältigung von Arbeit als Modernisierungsprozess<br />

Jgst. 9:<br />

Fachinhalt 1: Europa als Traditionsraum<br />

Genetische Orientierung: Zusammenfassung der Entstehung des Traditionsraumes<br />

Europa in Antike <strong>und</strong> MA im Längsschnittverfahren, exemplarische<br />

Erarbeitung zentraler kultureller <strong>und</strong> politischer<br />

Traditionen Europas, Bewusstmachen von Chancen <strong>und</strong><br />

Schwierigkeiten europäischer Integrationsprozesse auf dem<br />

historischen Hintergr<strong>und</strong><br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die Leistungen multiperspektivischer Betrachtung<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Aufklärung, Byzanz, Heiliges Römisches Reich (deutscher<br />

Nation), Integration, Kulturkreis, Nationalismus, Zukunft<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Europa: Aufgabe zwischen historischem Erbe, gegenwärtiger<br />

Bewältigung <strong>und</strong> zukünftiger Gestaltung<br />

Fachinhalt 2: Die französische Revolution<br />

Genetische Orientierung: Einführung in Gr<strong>und</strong>züge der politischen, gesellschaftlichen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Organisationsformen des Hochabsolutismus,<br />

Erarbeitung der bürgerlichen Partizipationsbestrebungen<br />

als Bedrohung alter Ordnungssysteme unter Einbeziehung<br />

der Leistungen der Frauen sowie der Menschen-<br />

<strong>und</strong> Bürgerrechte als Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung<br />

Methodische Lernprogression: Vertiefung der Analyse von schriftlichen Quellen, Einführung<br />

in das Verfahren einer differenzierten historischen Urteilsbildung<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Absolutismus, Liberalismus, Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte,<br />

Privilegien, Revolution, Verfassung<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Gemeinwohl <strong>und</strong> Partikularinteresse: der Kampf um<br />

den Verfassungsstaat<br />

Fachinhalt 3: Industrialisierung<br />

Genetische Orientierung: Einführung in Gr<strong>und</strong>strukturen der Technikgeschichte, Erarbeitung<br />

der Industrialisierung als eine alle Dimensionen historischer Erfahrung<br />

erfassende Epochenschwelle unter Berücksichtigung geschlechterspezifischer<br />

Fragestellungen, Einführung in die Entstehung<br />

der kapitalistischen Wirtschaftsordnung, Erarbeitung der sozialen<br />

Frage als Folge der Industrialisierung, Erörterung der Folgen<br />

für die Umwelt, Analyse der Rolle der Technik als Aspekt<br />

menschlicher Zukunft<br />

Methodische Lernprogression: Erarbeitung der Wechselbeziehung verschiedener Formen historischer<br />

Erfahrung<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Arbeiterbewegung, Emanzipation, Gewerkschaften, Industrialisierung,<br />

Kapitalismus, Klasse, Kommunismus, Ökologie, Proletariat,<br />

Sozialismus, soziale Frage<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: die Industrialisierung Westeuropas<br />

22.12.2005 ———— 79 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Fachinhalt 4: Nationalismus <strong>und</strong> Imperialismus<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung der gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Voraussetzungen<br />

des Nationalismus in Europa (diachrone Untersuchung)<br />

sowie seiner Entwicklung von der Emanzipations-<br />

zur Integrationsidee am Beispiel der deutschen Frage, Erarbeitung<br />

ökonomischer, sozialer <strong>und</strong> ideologischer Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Imperialismus, Analyse des Zusammenhangs<br />

von Nationalismus, imperialistischer Expansion <strong>und</strong> Erstem<br />

Weltkrieg<br />

Methodische Lernprogression: Erarbeitung der Standortgeb<strong>und</strong>enheit historischer Quellen,<br />

Vertiefung der multiperspektivischen Betrachtungsweise<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Antisemitismus, Chauvinismus, Ideologie, Imperialismus,<br />

klein-/großdeutsche Lösung, Nation, Nationalstaat, Sozialdarwinismus,<br />

Vielvölkerstaat, Weltmacht<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Fortschritt <strong>und</strong> Rückschritt: von der bürgerlichen Emanzipation<br />

zur imperialistischen Expansion<br />

Jgst. 10:<br />

Fachinhalt 1: Demokratie <strong>und</strong> kommunistische Diktatur<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung der Bedeutung von Zukunftsentwürfen als Motor<br />

politischen Handelns, Vergleich der historischen Situation<br />

in Russland 1917 <strong>und</strong> Deutschland 1918/19, Bearbeitung<br />

des sowjetischen Weges in den Stalinismus <strong>und</strong> wesentlicher<br />

Entwicklungsstationen der Weimarer Republik,<br />

Verdeutlichung der Entstehung <strong>und</strong> zentraler Merkmale von<br />

parlamentarischer Demokratie <strong>und</strong> totalitärer Diktatur, Erarbeitung<br />

der Leistungen <strong>und</strong> der demokratischen Chancen<br />

wie der Gr<strong>und</strong>bedingungen des Scheiterns der Weimarer<br />

Republik<br />

Methodische Lernprogression: Hinführung zur perspektivisch-ideologiekritischen Form<br />

historischer Untersuchung<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Autokratie, Bolschewismus, Parlamentarismus, Parteienstaat,<br />

Sowjetsystem, Stalinismus, totalitäre Herrschaft<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Zukunftserwartungen als Motor politischen Handelns:<br />

Russland <strong>und</strong> Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg<br />

Fachinhalt 2: Nationalsozialistische Herrschaft<br />

Vorgaben (aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz):<br />

Genetische Orientierung: Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>zügen der NS Ideologie <strong>und</strong> Diktatur,<br />

Verdeutlichung der Funktionsweise von NS Herrschaftsinstrumenten<br />

sowie der Handlungsspielräume des Individuums<br />

unter einer Gewaltherrschaft (Mittäterschaft, Anpassung,<br />

Widerstand), Auseinandersetzung mit unterschiedlichen<br />

Erlebnis- <strong>und</strong> Verarbeitungsweisen der NS-Zeit (Männer/Frauen,<br />

Ältere/Jüngere, Täter/Opfer), Kennzeichnung<br />

der deutschen Kriegsführung im 2.Weltkrieg: Eroberung,<br />

Ausbeutung, Vernichtung, Darstellung des Mordes an den<br />

europäischen Juden, Bewusstmachung der NS-<br />

Methodische Lernprogression:<br />

Vergangenheit als Verpflichtung für politisches Handeln in<br />

der Gegenwart<br />

Auswertung von Augenzeugenberichten <strong>und</strong> historischen<br />

Film- <strong>und</strong> Tondokumenten<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Bewältigung der Vergangenheit, Faschismus, Genozid,<br />

Kollektivschuld, Nationalsozialismus, Rassismus, Widerstand<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Nationalsozialismus: Hypothek <strong>und</strong> Verpflichtung der<br />

deutschen Politik<br />

———— 80 ———— 22.12.2005


————————————————————— Geschichte ———————<br />

Fachinhalt 3: Der Ost-West-Konflikt<br />

Genetische Orientierung: Einführung in die Gr<strong>und</strong>strukturen der amerikanischen Politik<br />

im 20. Jh., Erarbeitung der Blockbildung als Folge der<br />

sowjetisch-amerikanischen Systemkonkurrenz, Erarbeitung<br />

der deutschen Teilung im Rahmen der Blockbildung, der<br />

Einbindung der beiden deutschen Staaten in zwei konträre<br />

Blocksysteme sowie der deutschen Vereinigung vor dem<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Auflösung des Ostblocks<br />

Methodische Lernprogression: Einführung in die gegenwartsgenetische Untersuchungsmethode<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Blockbildung, Einigungsvertrag, Friedensvertrag, Kalter<br />

Krieg, Koexistenz, NATO, nukleares Gleichgewicht, Status<br />

quo, UN, Warschauer Pakt, Westintegration<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Ideologien als Motor politischen Handelns: der Ost-<br />

West-Konflikt als Kampf der Systeme<br />

Fachinhalt 4: Friedenssicherung<br />

Genetische Orientierung: Vergleich unterschiedlicher Gr<strong>und</strong>einstellungen zu Gewalt<br />

<strong>und</strong> Krieg im Längsschnittverfahren, Erarbeitung von Bewusstseinsveränderungen<br />

durch die Erfahrung des modernen<br />

Krieges, Erarbeitung von Aufgaben zukünftiger Friedenssicherung,<br />

Auseinandersetzung mit Geschichte als Erfahrungsraum<br />

für politisches Lernen<br />

Methodische Lernprogression: Bewusstmachung von Problemen historischen Urteilens<br />

<strong>und</strong> Wertens<br />

Orientierung an Gr<strong>und</strong>begriffen: Abrüstung, Abschreckung, Appeasement, „gerechter Krieg“,<br />

kollektive Friedenssicherung, Pazifismus, totaler Krieg<br />

Thema (Problem + Gegenstand): Lernen aus der Geschichte: Kriegserfahrung <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />

22.12.2005 ———— 81 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II (Stand: Oktober 2005)<br />

Ziel/Verknüpfungsprinzip:<br />

Die Schüler/innen sollen wesentliche Antriebselemente historischen Handelns in ihrer Zeitgeb<strong>und</strong>enheit<br />

<strong>und</strong> Prozesshaftigkeit ebenso wie in ihrer langfristigen Wirkung kennenlernen, daraus<br />

ein Geschichtsbewusstsein <strong>und</strong> eine eigene kulturelle Identität entwickeln , um damit einen<br />

Beitrag zu einer zukunftsorientierten Gestaltung Europas leisten zu können.<br />

Spalten 1 - 6:<br />

Jgst. Bereich I Bereich II Bereich III UGB Leitprobleme<br />

1,2,3,4,5,6 diachron ZF 4<br />

Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

HR 3<br />

11/I<br />

Interdependenzen<br />

11/II<br />

12/I<br />

12/II<br />

13/I<br />

13/II<br />

1,2,3,4,5,6<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Interdependenzen<br />

1.2.3.4.5.6<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Interdependenzen<br />

1,2,3,4,5,6<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Interdependenzen<br />

1,2,3,4,5,6<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Interdependenzen<br />

1,2,3,4,5,6<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Interdependenzen<br />

synchron/<br />

diachron<br />

ZF 3<br />

HR 2, 3, 4<br />

diachron ZF 2, 3<br />

HR 2, 3<br />

synchron/<br />

perspekt.-<br />

ideologie-<br />

kritisch<br />

gegenwartsgenetisch/Fallanalyse<br />

perspekt.-<br />

ideologie-<br />

kritisch<br />

ZF 1<br />

HR 2, 3<br />

ZF 1<br />

HR 1, 2, 3<br />

Kontinuität <strong>und</strong> Wandel<br />

1, 3 Interessenausgleich <strong>und</strong> Interessenkonflikt<br />

(vgl.: Freiheitsverständnis <strong>und</strong><br />

Partizipationsbestreben/Herrschaft<br />

<strong>und</strong> politische Ordnungsentwürfe)<br />

2 Zukunftserwartung als Motor<br />

politischen Handelns<br />

1, 2<br />

(3)<br />

Historisches Erbe - politische<br />

Verantwortung<br />

ZF 1 1 Neues Denken – neue Welt?<br />

HR 2, 3 (3)<br />

(vgl.: Konflikte, Kriege <strong>und</strong> Friedensordnungen)<br />

———— 82 ———— 22.12.2005


————————————————————— Geschichte ———————<br />

Hinweise zur Lesart*:<br />

• unterstrichen: Obligatorik Zentralabitur GK/LK<br />

• rot: Obligatorik nur LK<br />

• ohne Unterstreichung: Obligatorik LP bzw. Hauscurriculum für GK/LK<br />

Spalten 7 – 8:<br />

Themen<br />

(Problem + Gegenstandsbereiche)<br />

Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl:<br />

Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im antiken<br />

Rom<br />

Kontinuität <strong>und</strong> Wandel:<br />

Epochenwechsel vom MA zur<br />

NZ<br />

in Europa<br />

Interessenausgleich <strong>und</strong> Interessenkonflikt:<br />

Wechselbeziehung von Politik<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft in der frühen<br />

NZ <strong>und</strong> im „langen“ 19. Jh.<br />

Zukunftserwartung als Motor<br />

politischen Handelns:<br />

Das „kurze 20 Jh.“ im Spannungsfeld<br />

von wirtschaftlichen,<br />

gesellschaftlichen <strong>und</strong> ideologischen<br />

Interessen<br />

Historisches Erbe - politische<br />

Verantwortung:<br />

Deutschland <strong>und</strong> Europa nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg<br />

Gegenstandsbereiche/Inhalte*<br />

Neues Denken – neue Welt? • Perestroika/Glasnost<br />

Das Ende des Kalten Krieges<br />

<strong>und</strong> der Weg in die Zukunft<br />

• römisches Selbstverständnis<br />

• Punische Kriege <strong>und</strong> Imperiumsbildung<br />

• gesellschaftliche <strong>und</strong> politische Entwicklungen z. Zt. der<br />

Bürgerkriege (insb. Geschlechterbeziehungen)<br />

• Rom <strong>und</strong> die Provinzen (Kulturtransfer)<br />

• Ordo M<strong>und</strong>i<br />

• Humanismus/Renaissance<br />

• Herrschaft im MA<br />

• Gesell. Entwicklungen (Adel, Bürger, Bauern)<br />

• - Osmanisches Reich als expansive Macht<br />

• Entwicklung der Staatstheorie ab der frühen NZ<br />

• konkurrierende Partikularinteressen: Absolutismus u.<br />

bürgerl. Gesellschaft („Epochenjahr“ 1789; MuB)<br />

• nur LK: Menschenrechtserklärungen des 18. Jh’s<br />

• Nationalstaatsgedanke <strong>und</strong> Nationalismus in (West- u.<br />

Mittel-) Europa<br />

• Reichsgründung von oben: Deutschland 1870/71<br />

• nur LK: Parlamentarismus <strong>und</strong> Wahlrechtsfrage in D im<br />

Vgl zu F u. GB<br />

• Technischer Fortschritt, sozioökonomische Veränderungen<br />

u. imperialistische Expansion (D, GB,USA)<br />

• Erster Weltkrieg (Kriegsausbruch, 1.WK als „moderner“<br />

Krieg, Epochenjahr 1917, Friedensverträge)<br />

• politische <strong>und</strong> ideologische Voraussetzungen des NS<br />

• Ende des Rechts- <strong>und</strong> Verfassungsstaates in D<br />

1933/34<br />

• nur LK: NS-Außenpolitik bis 1939<br />

• Zweiter Weltkrieg u. Völkermord an den eur. Juden<br />

• Kriegsende in <strong>Hamm</strong><br />

• Teilung Europas <strong>und</strong> Deutschlands nach dem 2. WK<br />

• nur LK: UNO Menschenrechtsdeklaration 1948<br />

• Gr<strong>und</strong>gesetz <strong>und</strong> Gründung der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland<br />

• Gesellschaftliche Entwicklung in der DDR: Mauerbau<br />

1961<br />

• nur LK: Neue Ostpolitik im Rahmen d. internationalen<br />

Entspannungspolitik<br />

• Epochenjahr 1989: Untergang d. UdSSR <strong>und</strong> d. Revolutionen<br />

in Osteuropa<br />

• nur LK: Revolutionen 1989: MuB für Europa (ein Bspl.)<br />

• Epochenjahr 1989: Vereinigung der beiden deutschen<br />

Staaten 1989/90<br />

• Zukunftsprognosen historischer Entwicklungen?<br />

22.12.2005 ———— 83 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Stephanie Sander, Fachkonferenzvorsitzende Erdk<strong>und</strong>e<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Die Umsetzung der ökonomischen Bildung in der Sek<strong>und</strong>arstufe I erfolgt im<br />

Fach Erdk<strong>und</strong>e in den Jahrgangsstufen 5, 7/8 <strong>und</strong> 10. In allen Jahrgangsstufen<br />

werden die Problemfelder <strong>und</strong> zentralen Inhalts- <strong>und</strong> Problemaspekte der ökonomischen<br />

Bildung bearbeitet. Die fachspezifische Zugangsweise des Faches<br />

Erdk<strong>und</strong>e bedingt jedoch, dass hierbei die einzelnen Aspekte in unterschiedlicher<br />

Häufigkeit <strong>und</strong> Intensität bearbeitet werden.<br />

Jahrgangsstufe 5<br />

Einstiegsfeld: „Erdk<strong>und</strong>e mein neues Fach“; Orientierung auf der Erde<br />

Themenfeld I:<br />

Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen<br />

(Gliederung von Siedlungen als Ergebnis unterschiedlicher Nutzungsinteressen<br />

<strong>und</strong> ihre Folgen für Versorgungs- <strong>und</strong> Kommunikationsmöglichkeiten)<br />

Thema: Leben in Stadt <strong>und</strong> Land – nicht nur Städte sind gegliedert<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Unterschiede zwischen Wohnvierteln<br />

• Erreichbarkeit von Infrastruktureinrichtungen<br />

• grobe Gliederung der Stadt<br />

• Ausstattung <strong>und</strong> Funktion eines Dorfes<br />

topographische Verflechtung: städtereiche <strong>und</strong> bevölkerungsarme Gebiete in<br />

Deutschland<br />

ökonomische Bildung: Standortfaktoren (4b); Wandel der Arbeitsbedingungen<br />

(5b)<br />

Unterrichtsprojekt : „Der <strong>Hamm</strong>er Westen“ als Teilraum des Schulortes<br />

<strong>Hamm</strong>“<br />

Themenfeld II:<br />

Arbeit <strong>und</strong> Versorgung in Industrieräumen<br />

(Beziehungen zwischen Konsumansprüchen <strong>und</strong> der Nutzung von Ressourcen;<br />

Folgen für die industrieräumlichen Strukturen; Auswirkungen der industrieräumlichen<br />

Strukturen auf die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen)<br />

Thema:<br />

Wo viele Menschen leben <strong>und</strong> arbeiten – nicht nur Industriestandorte bieten<br />

Arbeitsplätze<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren<br />

• Verflechtung von Wirtschaftsgebieten<br />

• Arbeitsplatzangebot in verschiedenen Wirtschaftsbereichen<br />

———— 84 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

topographische Verflechtung: wichtige Industrie-/Verdichtungsräume in Mitteleuropa<br />

ökonomische Bildung: Wettbewerb versus Konzentration (2b); Rolle des Unternehmens<br />

(4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Berufswahl<br />

(5a); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie –<br />

Ökologie (7); Globalisierung (8c)<br />

Themenfeld III:<br />

Arbeit <strong>und</strong> Versorgung in Agrarräumen unterschiedlicher Ausstattung<br />

(Gestaltung <strong>und</strong> Belastung von Agrarlandschaften aufgr<strong>und</strong> des Zusammenwirkens<br />

von Naturfaktoren, veränderten Konsumansprüchen <strong>und</strong> wirtschaftlichen<br />

Entscheidungen)<br />

Thema:<br />

Landwirte versorgen uns – unsere Nahrungsmittel werden in unterschiedlichen<br />

landwirtschaftlichen Betrieben erzeugt<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Merkmale <strong>und</strong> räumliche Verbreitung ausgewählter Wirtschaftsweisen<br />

• Einflüsse von natürlichen <strong>und</strong> allgemeinwirtschaftlichen Gegebenheiten<br />

topographische Verflechtung: Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher<br />

Nutzung in Deutschland<br />

ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />

Kaufverhalten (1b); Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung (1d); Koordination<br />

von Angebot <strong>und</strong> Nachfrage (2a); Wettbewerb versus Konzentration (2b); Produktion<br />

(4); Standortfaktoren (4b); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen<br />

(5b); Qualität versus Quantität (7b); Prinzipien der Umweltökonomie (7c); Innovationspotentiale<br />

ökologischer Produktion (7d)<br />

Themenfeld IV: Freizeitgestaltung in Nah- <strong>und</strong> Fernerholungsräumen<br />

(Verschiedenartige Nutzung von Erholungsräumen <strong>und</strong> deren Folgen für die<br />

Landschaft)<br />

Thema: Wo man Ferien macht – Freizeiträume bieten Abwechselung<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Arten der Freizeitgestaltung <strong>und</strong> -angebote im Nahraum<br />

• natürliche Gegebenheiten <strong>und</strong> touristische Infrastruktur von Küsten- <strong>und</strong><br />

Hochgebirgslandschaften<br />

topographische Verflechtung: wichtige Fremdenverkehrsgebiete in den deutschen<br />

Großlandschaften<br />

ökonomische Bildung: Wettbewerb versus Konzentration (2b); Rolle des Unternehmens<br />

(4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Berufswahl<br />

(5a); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie –<br />

Ökologie (7); Globalisierung (8c)<br />

22.12.2005 ———— 85 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Vorstufe der fragengeleiteten Raumanalyse - Was macht Wangerooge zur Ferieninsel?<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• grobe Gliederung der Insel<br />

• natürliche Gegebenheiten <strong>und</strong> touristische Infrastruktur von Küstenlandschaften<br />

• physiognomische <strong>und</strong> sozio-ökonomische Veränderungen in einer Gemeinde<br />

durch den Fremdenverkehr<br />

• Verringerung von Landschaftsschäden durch Naturschutz <strong>und</strong> sanften Tourismus<br />

Doppeljahrgangsstufe: 7/8<br />

Einstiegsfeld: Entwicklung des Weltbildes<br />

Themenfeld I:<br />

Leben <strong>und</strong> Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen<br />

(Menschen entwickeln im Zusammenhang mit unterschiedlichen naturgeographischen<br />

Wirkungsgefügen spezifische Wirtschafts- <strong>und</strong> Lebensformen)<br />

Thema: In der kalten Zone – die Kälte setzt Grenzen<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• traditionelle, kälteangepasste Wirtschaftsweisen <strong>und</strong> ihre Überformung<br />

durch technisch-zivilisatorische Entwicklungen<br />

• Wärmemangel als Begrenzung des Anbaus <strong>und</strong> Möglichkeiten der Überwindung<br />

der Begrenzung<br />

ökonomische Bildung: Innovationen in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong><br />

Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie – Ökologie (7)<br />

Thema:<br />

In den Wüsten – lebensfeindliche Trockenheit kann überw<strong>und</strong>en werden<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Fruchtgärten als Ausdruck intensiver Bewässerungswirtschaft<br />

• Austauschbeziehungen zwischen Oasen- <strong>und</strong> Nomadenwirtschaft im Wandel<br />

ökonomische Bildung: Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion<br />

(4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Ökonomie – Ökologie<br />

(7); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich entwickelten<br />

Ländern (8d)<br />

Thema:<br />

Im Tropischen Regenwald – auch Wärme <strong>und</strong> Feuchtigkeit garantieren<br />

keinen Überfluss<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Erscheinungsbild des tropischen Regenwaldes als Folge des Tageszeitenklimas<br />

• Brandrodungsfeldbau als herkömmliche Nutzungsform<br />

———— 86 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

• Notwendigkeit <strong>und</strong> Schwierigkeiten ökologisch angepassten Wirtschaftens<br />

im Bereich des tropischen Regenwaldes<br />

ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Markt (2); Produktion (4);<br />

Standortfaktoren (4b); Innovationen in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong><br />

Wandel der Arbeitsformen (5b); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherung (6); Ökonomie<br />

– Ökologie (7); Ursachen <strong>und</strong> globale Aspekte ökologischer Krisen (7a);<br />

Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern<br />

(8d)<br />

Thema:<br />

Landschaftszonen der Erde – die Landschaftszonen der Erde können unterschiedlich<br />

genutzt werden<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von<br />

Klima <strong>und</strong> Vegetation<br />

• Zusammenhang von Klima <strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten<br />

topographische Verflechtung: Die Landschaftszonen der Erde<br />

Themenfeld II:<br />

Umwertung von Räumen<br />

(veränderte Bedarfslagen führen zu einer verstärkten Nutzung von Geopotentialen)<br />

Thema:<br />

Der wirtschaftende Mensch verändert Räume – Bodenschätze sind nicht<br />

immer Voraussetzungen für Industrialisierung<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Raumentwicklung auf der Gr<strong>und</strong>lage von Ressourcenreichtum, Infrastruktur<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Zielen<br />

• Industrialisierung trotz Rohstoffarmut<br />

topographische Verflechtung: Hauptwege des Welthandels<br />

ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />

Wettbewerb versus Konzentration (2b); Sozialbindung des Eigentums (2c);<br />

Produktion (4); Unternehmensformen (4a); Standortfaktoren (4b); Innovationen<br />

in der Produktion (4c); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische<br />

Selbstständigkeit (5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Ökonomie<br />

– Ökologie (7); Ursachen ökologischer Krisen (7a); Umweltpolitische<br />

Instrumente (7c); Nationale Wirtschaftspolitik (8a); Globalisierung (8c); Beziehungen<br />

zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />

Themenfeld III:<br />

Gefährdung von Lebensräumen<br />

(Lebensräume werden durch Naturkatastrophen <strong>und</strong> durch unsachgemäße<br />

Eingriffe bedroht; für die Erhaltung der Lebensgr<strong>und</strong>lagen ist verantwortungsbewusstes<br />

Handeln erforderlich)<br />

22.12.2005 ———— 87 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Themen: Raubbau am Naturpotential gefährdet die Menschen<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Gefährdung von Trockenräumen durch Übernutzung<br />

• Maßnahmen gegen die Desertifikation<br />

• Erosion <strong>und</strong> Überschwemmungen als Folgen der Entwaldung von Gebirgen<br />

• großflächige Rodung zur landwirtschaftlichen <strong>und</strong> industriellen Nutzung <strong>und</strong><br />

ihre globalen Folgen<br />

Unruhige Erde – die Schwächezonen der Erde sind risikoreiche Lebensräume<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Bedrohung von Lebensräumen durch Erdbeben <strong>und</strong> Vulkane<br />

• Bedeutung geotektonischer Vorgänge für die Gestaltung von Lebensräumen<br />

topographische Verflechtung: Schwächezonen der Erde<br />

ökonomische Bildung: Ökonomie – Ökologie (7)<br />

Themenfeld IV:<br />

Wachstum <strong>und</strong> Verteilung der Erdbevölkerung als globales Problem<br />

(Das Wachstum der Weltbevölkerung in seiner räumlichen <strong>und</strong> zeitlichen Differenzierung;<br />

daraus resultierende Probleme <strong>und</strong> deren Lösung als Voraussetzung<br />

für friedliches Zusammenleben)<br />

Thema: Hunger entsteht nicht nur durch Bevölkerungswachstum<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Bevölkerungsdichte <strong>und</strong> Produktivität<br />

• Bedeutung von Selbstversorgung <strong>und</strong> Exportorientierung<br />

topographische Verflechtung: Staaten im sogenannten Hungergürtel der Erde<br />

Themenfeld V: Räumliche Disparitäten als Herausforderung<br />

(Die wirtschaftlichen Situation der Entwicklungsländer im Vergleich mit der Situation<br />

der Industrieländer; Einschätzung der Unterschiede als Konfliktpotential)<br />

Thema:<br />

Eine Welt? – Unterschiede im wirtschaftlichen Entwicklungsstand kennzeichnen<br />

die Welt<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• natürliche Gunst- <strong>und</strong> Ungunstfaktoren in ihrer Bedeutung für den Entwicklungsstand<br />

• die Bedeutung von Einkommen/Besitz, Ernährung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung<br />

für die Einstufung als Entwicklungsland<br />

• das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen <strong>und</strong> Industriewaren als<br />

Ursache für die Abhängigkeit der Entwicklungsländer<br />

ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Markt (2); ethische Aspekte des<br />

Marktprozesses (2c); Geldfunktionen (3a); Kreditformen <strong>und</strong> Vermögensanlage<br />

(3c); Unternehmensformen (4a); Berufswahl <strong>und</strong> Berufswegplanung (5a); Ar-<br />

———— 88 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

beitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische Selbstständigkeit<br />

(5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Innovationspotentiale ökologisch<br />

orientierter Produktion (7d); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen<br />

unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />

Themenfeld VI:<br />

Leben <strong>und</strong> Wirtschaften unter verschiedenen soziokulturellen Bedingungen<br />

(die raumwirksame Prägekraft von Kulturen <strong>und</strong> Religionen; Gemeinsamkeiten<br />

<strong>und</strong> Unterschiede)<br />

Thema: Kulturen prägen Menschen <strong>und</strong> Räume<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Folgen kultureller Einflüsse für die Gliederung von Städten<br />

• Agrarsozialordnungen bzw. religiöse Leitbilder in ihrer Bedeutung für Leben<br />

<strong>und</strong> Wirtschaften im ländlichen Raum<br />

• geschlechtsspezifische Arbeitsteilung bei der Landnutzung<br />

topographische Verflechtung: Verbreitungsgebiete großer Kulturen<br />

ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Arbeit <strong>und</strong> Beruf (5); Arbeitsmarkt<br />

<strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit<br />

(6); Ökonomie – Ökologie (7); Globalisierung (8c); Beziehungen zwischen unterschiedlich<br />

entwickelten Ländern (8d)<br />

Themenfeld VII:<br />

Raumwirksamkeit politischer Prozesse<br />

(Auswirkungen von politischen Entscheidungen auf den Raum <strong>und</strong> ihre Bedeutung<br />

für das Leben der betroffenen Menschen)<br />

Thema: Zusammenleben unter Völkern – politische Grenzen können Konflikte<br />

schaffen<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Folgen der Durchschneidung oder Zusammenfügung von Lebensräumen<br />

ethnischer Gruppen<br />

topographische Verflechtung: aktuelle Krisenräume der Erde<br />

ökonomische Bildung: Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches Handeln (1a);<br />

Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung (1d); Marktgeschehen <strong>und</strong> staatliche<br />

Ordnung (2b); ethische Aspekte des Marktprozesses (2c); Standortfaktoren<br />

(4b); ökologische Krisen (7a); Nationale Wirtschaftspolitik (8a); Beziehungen<br />

zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />

fragengeleitete Raumanalyse: Volksrepublik China<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• Zusammenhang von Klima <strong>und</strong> landwirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten<br />

• Bevölkerungsdichte <strong>und</strong> Produktivität<br />

• Begrenzung des Bevölkerungswachstums als Problem<br />

22.12.2005 ———— 89 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• Altersaufbau der Bevölkerung <strong>und</strong> sozio-ökonomische Folgen in Entwicklungsländern<br />

• natürliche Gunst- <strong>und</strong> Ungunstfaktoren in ihrer Bedeutung für den Entwicklungsstand<br />

• die Bedeutung von Einkommen/Besitz, Ernährung, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Bildung<br />

für die Einstufung als Entwicklungsland<br />

• das Ungleichgewicht beim Austausch von Rohstoffen <strong>und</strong> Industriewaren als<br />

Ursache für die Abhängigkeit der Entwicklungsländer<br />

• Weiterverarbeitung von Rohstoffen als Möglichkeit zur Schaffung von Arbeitsplätzen<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Themenfeld I:<br />

Voraussetzungen, Ziele <strong>und</strong> Probleme der Schaffung neuer politischer<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlicher Strukturen in einem Großraum<br />

(die Vielfalt <strong>und</strong> Gemeinsamkeiten der naturräumlichen, wirtschaftlichen <strong>und</strong><br />

kulturellen Strukturen <strong>und</strong> deren Bedeutung für den Weg in ein gemeinsames<br />

Europa)<br />

Thema:<br />

Regionale Unterschiede <strong>und</strong> wirtschaftspolitische Vorgaben beeinflussen<br />

die Entwicklung von Wirtschaftsräumen <strong>und</strong> die Integration Europas<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• regionale Spezialisierung als Ergebnis natürlicher Gegebenheiten <strong>und</strong> unterschiedlicher<br />

Lagebeziehungen<br />

• landwirtschaftliche Erzeugung im Spannungsfeld von Marktpolitik, Überproduktion<br />

<strong>und</strong> Umweltbelastung<br />

• Veränderungen von Raumnutzungsmustern durch den Wandel sozioökonomischer<br />

Rahmenbedingungen<br />

• Ansätze zur Überwindung innerstaatlicher <strong>und</strong> europäischer Disparitäten<br />

• grenzüberschreitende Zusammenarbeit in ihrer Bedeutung für die Entwicklung<br />

von Regionen<br />

• die Wirtschaftssituation in der Welt in ihrer Bedeutung für die Gestaltung<br />

Europas<br />

topographische Verflechtung: wirtschaftliche Aktivräume in den Staaten Europas<br />

ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches<br />

Handeln (1a); Markt (2); Produktion (4); Standortfaktoren (4b); Innovationen<br />

in der Produktion (4c); Arbeit <strong>und</strong> Beruf in einer sich verändernden<br />

Gesellschaft (5); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen (5b); Unternehmerische<br />

Selbstständigkeit (5d); Einkommen <strong>und</strong> soziale Sicherheit (6); Soziale<br />

Risiken (6b); Ökonomie – Ökologie (7); Ursachen ökologischer Krisen (7a);<br />

Umweltpolitische Instrumente (7c); Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung<br />

(8); Nationale Wirtschaftspolitik (8a)<br />

———— 90 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

Themenfeld II:<br />

Erhaltung der natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen als Gemeinschaftsaufgabe<br />

(die Folgen der wirtschaftlichen Tätigkeiten für den Landschaftshaushalt; die<br />

Bedeutung abgestimmten, verantwortungsbewussten Handelns für die Erhaltung<br />

funktionsfähiger Lebensräume)<br />

Thema:<br />

Naturräume werden zunehmend belastet<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• der Landschaftshaushalt <strong>und</strong> seine Belastung durch Tourismus oder andere<br />

wirtschaftliche Aktivitäten<br />

• europäische Kooperation in Form (über-)regionaler Schutzmaßnahmen zur<br />

Sicherung des Landschaftshaushaltes<br />

ökonomische Bildung: Konsumsouveränität (1); Bedürfnisse, Nachfrage, wirtschaftliches<br />

Handeln (1a); Kaufverhalten (1b); Konsum <strong>und</strong> ökologische Verantwortung<br />

(1d); Angebot <strong>und</strong> Nachfrage (2a); Wettbewerb versus Konzentration<br />

(2b); Standortfaktoren (4b); Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Wandel der Arbeitsformen<br />

(5b); Ökonomie – Ökologie (7); Umweltökonomie, umweltpolitische Instrumente<br />

(7c); Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung (8); vom nationalen Markt zum<br />

europäischen Binnenmarkt (8b); Globalisierung (8c); Wirtschaftsbeziehungen<br />

zwischen unterschiedlich entwickelten Ländern (8d)<br />

Unterrichtsprojekt : „Städtewachstum verändert die Landschaft“ - Untersuchungen<br />

mit Unterrichtsgängen am Beispiel der Stadt <strong>Hamm</strong><br />

fragengeleitete Raumanalyse:<br />

Wasser in Mülheim an der Ruhr - wodurch wird das Wasserproblem bestimmt?<br />

Untersuchung des Wechselspiels zwischen Landschaftshaushalt,<br />

kulturräumlichen Bedingungen <strong>und</strong> eigenem Anspruch<br />

Thematische Schwerpunkte:<br />

• der Landschaftshaushalt <strong>und</strong> seine Belastung durch Tourismus oder andere<br />

wirtschaftliche Aktivitäten<br />

• naturgeographische Gegebenheiten, Nutzungsintensivierung <strong>und</strong> Flächenverbrauch<br />

in ihren Folgen für Wasserhaushalt sowie für (über-)regionale<br />

Ver- <strong>und</strong> Entsorgungssysteme<br />

• Gefährdung intakter Wechselbeziehungen zwischen den natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen<br />

Wasser <strong>und</strong> Boden durch private <strong>und</strong> industrielle Belastungen<br />

22.12.2005 ———— 91 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Vorbemerkung zur Stufe 11<br />

Das MGH nimmt in jedem Jahr viele Seiteneinsteiger auf, die mit z. T. erheblich<br />

unterschiedlichen Voraussetzungen in der Stufe 11 antreten. Das MGH hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, diese Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in die Jahrgangsstufe<br />

zu integrieren <strong>und</strong>, wenn möglich, zum Abitur zu führen.<br />

Daher muss in der Stufe 11 Raum gegeben sein für Wiederholungen/Vertiefungen<br />

<strong>und</strong> Anpassungen des Wissenstandes.<br />

Gr<strong>und</strong>kurs Jahrgangsstufe 11 I/II<br />

Erarbeitung der Gr<strong>und</strong>lagen der Naturgeographie mit besonderer methodischer<br />

Anleitung unter Einsatz multimedialer Möglichkeiten der Schule.<br />

Kursthema:<br />

Ökologische <strong>und</strong> ökonomische Zusammenhänge <strong>und</strong> ihre Bedeutung für regionale<br />

Prozesse unter dem Aspekt der weltweiten Verflechtungen<br />

Inhaltsfeld,<br />

Bausteine<br />

I i, j<br />

Themen von Unterrichtseinheiten<br />

Die Bedeutung von Naturfaktoren<br />

für die Genese einer<br />

Landschaft<br />

I c, d, e Boden als bedrohtes <strong>und</strong> im<br />

Interesse nachhaltiger Entwicklung<br />

schutzwürdiges Gut<br />

I c, e<br />

II a<br />

I d, e, g, h,<br />

k<br />

II e<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> landwirtschaftlicher<br />

Strukturwandel in<br />

Deutschland<br />

Energierohstoffe als Auslöser<br />

für das Entstehen von Industrieräumen<br />

Landschaftsprägende Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

der Rekultivierung<br />

II c, d, f Merkmale <strong>und</strong> räumliche Veränderungen<br />

eines heimischen<br />

Industriestandortes in einer<br />

Welt zusammenrückender<br />

Märkte<br />

Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong> zur<br />

Lernorganisation<br />

Münsterland<br />

Eifel<br />

Nachvollzug eines wissenschaftlichen<br />

Erkenntnisweges<br />

Verwendung von einfachen Modellen als<br />

Hilfe zur Erklärung der Wirklichkeit<br />

gemäßigte Zone Untersuchung von Bodenproben im Nahraum<br />

Analyse von Bodenprofilen<br />

Erstellung von Regelkreisen zum System<br />

Boden, Untersuchung von Folgen möglicher<br />

Eingriffe<br />

Deutschland<br />

Ruhrgebiet RheinischesBraunkohlerevier<br />

Niederlausitz<br />

Industriegebiet<br />

(Schulumfeld /<br />

NRW-Standort)<br />

Nutzung außerschulischer Informationsquellen<br />

(z.B. Landwirtschaftskammer)<br />

Erstellung eines Wirkungsschemas zu<br />

Problemen der Landwirtschaft <strong>und</strong> zu<br />

Flächennutzungskonkurrenzen<br />

Besuch einer arbeitenden Zeche<br />

<strong>und</strong>/oder Zechenbrachen <strong>und</strong>/oder rekultivierter<br />

Bereiche <strong>und</strong> Kohlekraftwerken<br />

im Nahraum<br />

selbstständigen Materialbeschaffung:<br />

Arbeitsweise von Kraftwerken / Wirkungsgrade<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten der Energieeinsparung<br />

Einführung in das Kartieren<br />

Untersuchung zur industriewirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Nahraumes<br />

Untersuchen der Hintergründe von aktuellen<br />

Ereignissen bezüglich Veränderungen<br />

von Arbeitsmarkt, Betriebsstandorten<br />

<strong>und</strong> Produktionsmethoden<br />

Erstellung eines Schaubildes zum Bedeutungswandel<br />

von Standorten<br />

———— 92 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

I a, c, g, h,<br />

k<br />

II d, e, h<br />

I j<br />

II l<br />

III e<br />

Raumanalyse:<br />

Das Wattenmeer<br />

Die Globalisierung unseres<br />

Nahrungsmittelangebotes vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> der Produktionsbedingungen<br />

in unterschiedlichenLandschaftszonen<br />

Mögliche fachübergreifende Themen:<br />

Alternative <strong>und</strong>/oder konventionelle Landwirtschaft<br />

Kulturlandschaftsentwicklung<br />

Weltmarktverflechtungen<br />

Deutsche Nordseeküste<br />

gemäßigte, subtropische<br />

<strong>und</strong><br />

tropische Zone<br />

Raumanalyse<br />

Erstellung eines Verflechtungsschemas<br />

der individuellen Wirkfaktoren des analysierten<br />

Raumes, Bewusstmachen der<br />

idiographischen Zugriffsweise im Vergleich<br />

zur nomothetischen<br />

Erfassung des internationalen Warenangebotes<br />

<strong>und</strong> Kartierung der Herkunftsgebiete<br />

Erstellen von Informationsblättern mit<br />

Kommentaren <strong>und</strong> Erläuterungen zu typischen<br />

Produkten in verschiedenen<br />

Zonen <strong>und</strong> mit unterschiedlichen Produktions-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsbedingungen in den<br />

einzelnen Herkunftsländern<br />

Anlage komplexer Klimadiagramme<br />

Kartographische Darstellung zu den<br />

Produktionsbedingungen in den verschiedenen<br />

Landschaftszonen<br />

Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />

Das Ökosystem Boden (Biologie, Chemie)<br />

Globalisierung der Ernährung (Sozialwissenschaften,<br />

Biologie, Ernährungslehre)<br />

Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs Jahrgangsstufe 12/I<br />

(GK <strong>und</strong> LK unterscheiden sich hauptsächlich durch die Eigenständigkeit bei<br />

der Materialbeschaffung, -auswahl <strong>und</strong> -bearbeitung bzw. der Verknüpfung geeigneter<br />

Materialien zu weitergehenden Aussagen)<br />

Kursthema:<br />

Räume unterschiedlichen Entwicklungsstandes im Globalisierungsprozess von<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

Inhaltsfeld,Bausteine<br />

Themen von Unterrichtseinheiten<br />

II k Die Mehrdimensionalität<br />

des Begriffs „Entwicklungsstand"<br />

I d<br />

II k<br />

III a, b<br />

I a, c, e, i, j<br />

II b, h<br />

III a<br />

I a, c, e, j<br />

II a, b<br />

III a<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

Bevölkerungs-<br />

<strong>und</strong> Wohlstandswachstum<br />

im regionalen <strong>und</strong><br />

globalen Maßstab<br />

Agrarproduktion unter<br />

dem Einfluss natürlicher<br />

Gegebenheiten <strong>und</strong> des<br />

kolonialen Erbes<br />

Subsistenzwirtschaft<br />

unter dem Einfluss von<br />

Maßnahmen der Grünen<br />

Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong> zur Lernorganisation<br />

Länder unterschiedlichenEntwicklungsstandes<br />

Länder unterschiedlicherBevölkerungsentwicklung<br />

auch Räume unterschiedlicherKulturkreise:<br />

islamischer<br />

Kulturkreis lateinamerikanischer<br />

Kulturkreis<br />

Länder des tropischen<br />

Afrikas: Kenia/Nigeria<br />

Formulierung von Hypothesen für die Sequenz,<br />

Planung des unterrichtlichen Vorgehens<br />

Inhaltliche Schwerpunktsetzung<br />

kritischer Vergleich der Aussagekraft qualitativer<br />

<strong>und</strong> quantitativer Angaben<br />

Bildung einer Problemkette zur Bevölkerungsdynamik<br />

(Pfeildiagramm zu Folgen des<br />

Wachstums)<br />

Nachvollzug verschiedener Tragfähigkeitsberechnungen<br />

Zusammenhänge zwischen ökologischer <strong>und</strong><br />

demographischer Transformation<br />

Probleme der drohenden Klimaveränderung<br />

in ihrer Rückkoppelung auf Industrieländer<br />

Erstellung eines Beziehungsgefüges zu den<br />

Produktionsfaktoren<br />

Analyse eines Modells zur tropischen Zirkulation<br />

hinsichtlich der Nutzungsspielräume;<br />

Referat zur Kolonialgeschichte<br />

Indien / Indonesien Gestaltung eines Thesenpapiers zu den Vor-<br />

<strong>und</strong> Nachteilen der Grünen Revolution<br />

Revolution<br />

I b, c, e, g Ausverkauf von Res- Chile Beurteilung von Handelsabkommen im Hin-<br />

22.12.2005 ———— 93 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

II c<br />

III e<br />

II c, d<br />

III e<br />

I e, j<br />

II c, k, l<br />

(nur LK)<br />

I g, h, j, k<br />

II a, j, l<br />

III b, e<br />

II j, k, l<br />

III f<br />

I a, c, e<br />

II k, l<br />

III e<br />

sourcen –<br />

ökonomische <strong>und</strong> ökologischeWechselwirkungen<br />

zwischen Industrie-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsländern<br />

Industrie als Chance <strong>und</strong><br />

Problem für Beschäftigung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung<br />

Bolivien<br />

Westafrika<br />

Brasilien<br />

Thailand<br />

Tigerstaaten<br />

Irland<br />

Mittelmeerraum<br />

Einseitige Wirtschafts- Uganda<br />

struktur als Ursache für Mittel-/ Südamerika<br />

die Abhängigkeit von den<br />

Industrieländern<br />

Raumanalyse: Tourismus<br />

als Motor der Entwicklung<br />

ohne Probleme?<br />

Verwestlichung von<br />

Kulturräumen: Hemmnis<br />

oder Motor der Ent-<br />

wicklung?<br />

Wege aus der Krise:<br />

Entwicklungspolitik in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis<br />

Indien/Pakistan<br />

Nordafrikanischer<br />

Staat<br />

SE-Asien<br />

Vorderer Orient<br />

Entwicklungsländer<br />

(in Abhängigkeit von<br />

den zur Verfügung<br />

stehenden Programmen)<br />

Mali <strong>und</strong> Brasilien<br />

blick auf Nachhaltigkeit<br />

Überprüfung/Anwendungen von Modellen/Theorien<br />

zur Wirtschaftsentwicklung<br />

anhand verschiedener Fallbeispiele<br />

Veranschaulichung von Produktzyklen in<br />

ihrer Wirkung auf Länder unterschiedlichen<br />

Entwicklungsstandes<br />

Erweiterte Definition des Begriffs „Entwicklung"<br />

Analyse von Entwicklungskonzepten <strong>und</strong><br />

damit zusammenhängender Entwicklungstheorien<br />

Unterrichtsbegleitendes Projekt:<br />

„Transfairwaren oder ungleicher Tausch?“<br />

Selbstständige Materialbeschaffung zur<br />

sozialen Situation in ausgewählten Ländern<br />

Vergleich von Anbaubedingungen <strong>und</strong> –<br />

gebieten ausgewählter Transfairwaren<br />

Untersuchung des Warenangebots in Dritte-<br />

Welt-Läden<br />

Referat: Kinderarbeit im Zusammenhang von<br />

Konkurrenzdruck auf dem Weltmarkt <strong>und</strong><br />

sozioökonomischer Situation im Land<br />

Modellhafte Darstellung des Systems der<br />

relevanten Geofaktoren als Ausgangspunkt<br />

zur idiographischen Differenzierung, Reflexion<br />

über Verfahrensweise <strong>und</strong> Ergebnis von<br />

nomothetischem <strong>und</strong> ideographischem Arbeiten<br />

Informationserweiterung durch systematische<br />

Literaturerfassung in Bibliotheken <strong>und</strong> Nutzung<br />

der Möglichkeiten der modernen IT<br />

Arbeitsteilige Analyse von Projekten der<br />

Entwicklungszusammenarbeit, Vergleich <strong>und</strong><br />

Beurteilung von Programmen verschiedener<br />

Länder zur Entwicklungspolitik, zur nachhaltigen<br />

Ressourcennutzung im Hinblick auf<br />

eigene Verhaltensweisen<br />

Verifizierung <strong>und</strong> Falsifizierung der anfänglichen<br />

Arbeitshypothesen<br />

Mögliche fachübergreifende Themen: Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />

Koloniales Erbe verschiedener Länder Artenvielfalt <strong>und</strong> Nutzungspotential des tropi-<br />

Raumwirksamkeit von Religionen in anderen Kulturkreisen<br />

schen Regenwaldes (Biologie)<br />

Stellung der Frau in unterschiedlichen Kulturkreisen<br />

(Sozialwissenschaften, Geschichte)<br />

———— 94 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs Jahrgangsstufe 12/II<br />

(GK <strong>und</strong> LK: siehe 12/I)<br />

Kursthema:<br />

Urbane Räume - Probleme <strong>und</strong> Prozesse von Regionalisierung <strong>und</strong> Metropolisierung<br />

Inhaltsfeld,<br />

Bausteine<br />

I k<br />

III g<br />

Themen von Unterrichtseinheiten<br />

Wahrnehmung des städtischen<br />

Lebensraumes<br />

II i, h Innere Differenzierung der<br />

III c europäischen Stadt als Abbild<br />

eines zeitlichen Nacheinanders<br />

II l<br />

III c, f<br />

Städte in anderen Kulturkreisen<br />

als Ausdruck unterschiedlicher<br />

Einflüsse<br />

II f, g, h Erreichbarkeit <strong>und</strong> Verdrängung<br />

als Probleme der Innen-<br />

II i<br />

III b<br />

(nur LK)<br />

I f<br />

II g<br />

III c, d<br />

II k<br />

III a, b, g<br />

I f<br />

II g, i, k<br />

III a, b, c<br />

stadtplanung<br />

Suburbanisierung <strong>und</strong> räumliche,<br />

soziale Mobilität in ihrer<br />

Bedeutung für die Stadtregion<br />

Menschengerechte Stadt, was<br />

ist das?<br />

Metropolisierung <strong>und</strong> Marginalisierung<br />

als Elemente eines<br />

weltweiten Verstädterungs-<br />

prozesses<br />

Raumanalyse: Mexico City,<br />

eine Megalopolis mit grenzenlosem<br />

Wachstum?<br />

Raumbeispiele Anregungen zu Methoden <strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen Arbeitens <strong>und</strong><br />

zur Lernorganisation<br />

Stadt <strong>Hamm</strong> Erstellung <strong>und</strong> Vergleich von mentalmaps<br />

zur Bewusstmachung der subjektiven<br />

Wahrnehmung<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

Frankfurt<br />

Berlin<br />

Paris<br />

London<br />

Islamisches/<br />

Orientalisches /<br />

lateinamerikanisches<br />

Beispiel<br />

Schulstandort<br />

<strong>Hamm</strong><br />

Los Angeles<br />

Hamburg<br />

Stuttgart<br />

Wien<br />

Moskau<br />

Marne-la-Vallee/<br />

Almere/<br />

Dresden-Hellerau<br />

Berlin-Marzahn<br />

München – Neu<br />

Perlach<br />

Greifswald<br />

Manila<br />

Kairo<br />

Tokyo<br />

Vergleich von aktuellen <strong>und</strong> historischen<br />

Stadtplänen, -ansichten, Luftbildern <strong>und</strong><br />

Satellitenbildern<br />

Erstellung eines Themenbaumes anhand<br />

verschiedener stadtgeographischer<br />

Forschungsansätze<br />

Planung der weiteren Unterrichtssequenz<br />

auf der Basis des Themenbaumes<br />

Entwicklung von Modellskizzen anhand<br />

von Kartenauswertungen, Vergleich der<br />

erstellten deskriptiven Modelle mit theoretischen<br />

Modellen<br />

Auswertung von Stadtplänen <strong>und</strong> Karten<br />

Bewertung von älteren Planungsunterlagen<br />

<strong>und</strong> -entscheidungen für die aktuelle<br />

Situation<br />

Modellhafte Darstellung von Verlagerungsprozessen<br />

Analyse eines politischen Entscheidungsprozesses<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Zuweisung zentralörtlicher Bedeutung<br />

Bewertender Vergleich von städtebaulichen<br />

Leitbildern <strong>und</strong> ihrer Umsetzung in<br />

unterschiedlichen Gesellschaftsordnungen<br />

Aufstellen eines Kriterienkatalogs zur<br />

menschengerechten Planung<br />

Kritische Reflexion von Begriffen zur<br />

Marginalität aus der Perspektive der<br />

Industrieländer <strong>und</strong> der Betroffenen<br />

Mexico City Reflexion der Aussagegrenzen der<br />

durch unterschiedliche Zugriffsweisen<br />

gewonnenen Arbeitsergebnisse<br />

(nur LK)<br />

Mögliche fachübergreifende Themen: Mögliche fächerverbindende Projekte:<br />

Attraktivität von Einkaufspassagen Stadtökologische Differenzierung (Bio-<br />

Wohnen ohne Auto<br />

logie)<br />

Stadtplanung von <strong>und</strong> für Frauen Stadtstrukturen in anderen Kulturkreisen<br />

(Geschichte)<br />

Entwicklung der mitteleuropäischen<br />

Stadt (Geschichte)<br />

22.12.2005 ———— 95 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Für die Stufe 12/II ist am MGH die Anfertigung einer Facharbeit mit maximal<br />

fünf Arbeiten pro Fachlehrer festgeschrieben. Die für den Unterricht vorgesehene<br />

Präsentation mit anschließender Diskussion muss mit einem Umfang von<br />

fünf bis sechs Unterrichtsst<strong>und</strong>en in die Planung einbezogen werden.<br />

Gr<strong>und</strong>kurs <strong>und</strong> Leistungskurs: Jahrgangsstufe 13 I / II<br />

(GK <strong>und</strong> LK: siehe 12/I)<br />

Kursthema:<br />

Güterversorgung <strong>und</strong> Dienstleistungen als Auslöser raumprägender <strong>und</strong> raumverbindender<br />

Prozesse<br />

Inhaltsfeld,Bausteine<br />

Themen von Unterrichts-<br />

Anregungen zu Methoden <strong>und</strong><br />

einheitenRaumbeispie-<br />

Formen selbstständigen Arbeitens<br />

le<br />

<strong>und</strong> zur Lernorganisation<br />

II c, d, f Verflechtungen im Welt- Der maritime Erstellung einer Wandkarte zu den<br />

wirtschaftsraum – Wandel Weltwirtschafts- wirtschaftlichen Kernräumen der<br />

<strong>und</strong> Wirkungen<br />

raum<br />

Welt, den bedeutenden Transportwegen<br />

<strong>und</strong> Güterströmen<br />

I a, c Horizontale <strong>und</strong> vertikale Kalifornisches R<strong>und</strong>gespräch zu den ökologischen<br />

II a, b Verflechtungen im Bereich Längstal / Great Auswirkungen agrar-industrieller<br />

eines agrar-industriellen Plains<br />

Produktion<br />

I a, c, e<br />

Großbetriebes<br />

Agrarstruktureller Wandel (Mittel-) Europa / Erstellung von Kreislaufschemata<br />

II a, k, l durch ökologische Neube- USA<br />

zum Stofffluss bei einem alternativ<br />

wertung des ländlichen<br />

<strong>und</strong> einem konventionell wirtschaf-<br />

Raumes<br />

tenden Betrieb<br />

I b, c, d, Ursachen <strong>und</strong> Folgen der Malaysia Referate zu: Rohstoffe <strong>und</strong> Produkti-<br />

e, j Waldverdrängung <strong>und</strong> Brasilien onsweisen in der Papierindustrie <strong>und</strong><br />

II k, l Möglichkeiten nachhaltiger Indonesien Konsequenzen für das Verbrauchs-<br />

Forstwirtschaft<br />

verhalten<br />

Erstellung von Informationstafeln<br />

II c Wirtschafts-/<br />

zum Thema: "Nachhaltige Forstwirtschaft“Freihandels-<br />

Kanarische Inseln: Präsentation anhand unterrichtsbe-<br />

III e zonen als Konzepte für EU - Costa Rica/ gleitend gesammelter aktueller In-<br />

regionale <strong>und</strong> nationale Mexico - USA: formationen (Texte, Tabellen, Karika-<br />

Entwicklung<br />

NAFTA/Pudong turen) zur Bananenpolitik der EU<br />

(China)<br />

Vergleichende Darstellung von mehrjährigen<br />

Wirtschaftsdaten der Mitglieder<br />

der EU <strong>und</strong> der NAFTA zur<br />

Herausarbeitung von Problemen <strong>und</strong><br />

Prognosen für die Entwicklung der<br />

Wirtschaftszonen<br />

I j Einfluss von entwickelten Mitteleuropa - Informationen über Motive <strong>und</strong> Her-<br />

II c, k Wirtschaftsregionen auf Nordkunftsländer<br />

von Arbeitsmigranten<br />

III a, b, e Arbeitsmigration <strong>und</strong> die afrika/Osteuropa/ Graphische Darstellungen zu Her-<br />

Folgen für die Herkunfts- Türkei<br />

kunftsländern, Verweildauer, Begebiete<br />

USA - Mittelameschäftigungsbereichen ausländischer<br />

rikaErdölprodu- Arbeitskräfte anhand statistischer<br />

zierende Länder - Daten<br />

Vorderer Orient<br />

II d, f, l Veränderungen der Stand- Standorte deut- Hilfe zur Berufswahl vor dem Abitur<br />

III g ortstruktur in der Konsumscher Firmen Einsichten in die Berufsfelder der<br />

güterindustrie unter dem Standortverlage- Unternehmen an einheimischen<br />

———— 96 ———— 22.12.2005


—————————————————————— Erdk<strong>und</strong>e ———————<br />

Einfluss von Arbeitsteilung rungen von Un- Standorten<br />

<strong>und</strong> technologischer Entternehmen (global evtl. Kontakt zu Unternehmensleitern<br />

wicklung<br />

player) unter dem <strong>und</strong> Betriebsbesichtigungen<br />

Aspekt der Neubewertung<br />

von<br />

I g, h<br />

Standortfaktoren<br />

EU – Raum<br />

Tigerstaaten<br />

Entwicklungsländer<br />

Raumanalyse: Euroregion Euroregion Selbstständiges Finden <strong>und</strong> Bearbei-<br />

II c, e, f, Maas – Rhein Potentiale Neisse<br />

ten einer Leitfrage für die Raumana-<br />

h, j <strong>und</strong> Hemmnisse für grenz- Maas - Rhein lyse<br />

III f übergreifendeRaument- Reflexion des Anwendungsbezuges<br />

wicklung<br />

der Arbeitsergebnisse<br />

II c, d, f, Die Verkehrsinfrastruktur Rhein - Main - Bearbeitung von Modellen städti-<br />

h eines Verdichtungsraumes Raum<br />

scher Agglomerationen zur Sicht-<br />

in ihrer Funktion für globale Tokyo<br />

barmachung der Bedeutung des<br />

(nur LK) Güterverteilung<br />

Verkehrssystems<br />

II c, d, f Umwertung von Standort- München Simulation der mündlichen Abiturprüfaktoren<br />

durch neue Kom- Dresden fung durch Bearbeitung einer Aufgamunikationstechnologienbe<br />

zum Wandel von Standortfaktoren<br />

mit anschließendem durch die Lerngruppe<br />

mitgestaltetem Prüfungsgespräch<br />

II c, f, h Die Infrastruktur in ihrer GUS Reflexion des Begriffsnetzes `Infra-<br />

III c Funktion für die wirtschaftliche<br />

Entwicklung von Restruktur`<br />

(nur LK) gionen <strong>und</strong> Großräumen<br />

sowie planerische Konsequenzen<br />

Mögliche fachübergreifende Themen:<br />

Mögliche fächerverbindende Projek-<br />

Konsumverhalten Entwicklungsmotor oder Konfliktfaktor te:<br />

in einer Region<br />

Nachhaltige Forstwirtschaft (Biologie)<br />

22.12.2005 ———— 97 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Martin Sommermeyer, Fachkonferenzvorsitzender Erziehungswissenschaft<br />

Erziehungswissenschaft<br />

Halbjahr 11.1<br />

Kursthema: Erziehungssituationen <strong>und</strong> Erziehungsprozesse<br />

Obligatorik: A Das Individuum im Erziehungsprozess<br />

B Erziehungsverhalten <strong>und</strong> Legitimation von<br />

Erziehungspraktiken<br />

C Erziehung in verschiedenen historischen <strong>und</strong> kulturellen<br />

Kontexten<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Pädagogik-Unterricht<br />

Von Erwartungen <strong>und</strong> Wünschen zu realistischen<br />

Weg- <strong>und</strong> Zielvereinbarungen;<br />

Dimensionen des Pädagogikunterrichts<br />

(Theorie, Praxis, Biographie, Kommunikation),<br />

‚Landkarte’ Pädagogik<br />

Pädagogik, Erziehung<br />

Von Erfahrungen <strong>und</strong> Fallbeispielen zur<br />

Begriffsbildung; Erziehungskennzeichen<br />

(Haltung, Methoden, Ziele, Institutionen,<br />

Erfahrungen), Erziehungsdefinitionen<br />

(Hurrelmann, Speck/BfFSFJ)<br />

Erziehungsstilforschung:<br />

Typologisches Konzept, K. Lewin<br />

Dimensionskonzept, A. u. R. Tausch<br />

Erziehung <strong>und</strong> Kommunikation:<br />

[kann auch später integriert werden]<br />

z.B.: F. Schulz von Thun (4 Kommunikationskanäle),<br />

T. Gordon (Ich-Du-<br />

Botschaften), Double-bind-Situationen,<br />

formale <strong>und</strong> personale Autorität<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Macht <strong>und</strong> Autorität<br />

Erziehungsstile <strong>und</strong> Komm.-strukturen<br />

Analyse realer Erziehungssituationen<br />

Kommunikationstraining im Kurs<br />

Erziehung im kulturellen Kontext:<br />

Erziehung in einer fremden Kultur:<br />

(z.B. Japan, Türkei) Geographischwirtschaftlich-politische<br />

Lage, Religion,<br />

Alltag, Familie, Schule; Kulturmelange<br />

Interdependenz von Kultur <strong>und</strong> Erziehung<br />

eingebettet: Familienbegriff, Funktionen<br />

von Familie<br />

mögliche Konkretion:<br />

Interkulturelles Lernen (Reflexive Auswertung<br />

der obigen Unterrichtseinheit)<br />

[Überleitung zur 11.2]<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

C<br />

B<br />

C<br />

A<br />

C<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Erschließen (insb.<br />

strukturieren <strong>und</strong> kategorisieren)<br />

Auswerten (insb. Fallbeispiele<br />

<strong>und</strong> Karikaturen)<br />

Auswerten (insb. Materialbeschaffung)<br />

Aufbereiten<br />

Erschließen (insb.<br />

wahrnehmen)<br />

Auswerten<br />

Handeln<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch)<br />

Handeln<br />

Erschließen (insb.<br />

wahrnehmen, strukturieren)<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />

Phönix<br />

Phönix<br />

Karikaturen<br />

Phönix<br />

Hobmair<br />

Internet<br />

Phönix<br />

Hobmair<br />

Internet<br />

Phönix<br />

Hohenadl<br />

Phönix<br />

BpB<br />

Internet<br />

ExpertInnen<br />

Johann<br />

———— 98 ———— 22.12.2005


———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />

alternativ: Familie im Wandel<br />

Beziehungen – Bindeglieder sozialer<br />

Netzwerke, Fre<strong>und</strong>schaft – Partnerschaft<br />

– Familie, Funktionen von Familie, Familienbegriff,<br />

Strukturwandel<br />

mögliche Konkretionen:<br />

partnerschaftliche Kommunikation<br />

Beziehungsfähigkeit erlernen<br />

[Überleitung zur 11.2]<br />

A<br />

C<br />

A<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv,biographisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

IPTS<br />

IPTS<br />

Hohenadl<br />

Halbjahr 11.2<br />

Kursthema: Lernen <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Obligatorik: A Beobachtung, Beschreibung <strong>und</strong> Analyse von Lernvorgängen<br />

B Entwicklungsprozesse <strong>und</strong> Lernprozesse<br />

C Beeinflussung von Lernprozessen <strong>und</strong> Selbststeuerung des<br />

Lernens<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Begriffsbildung: Lernen<br />

Lernen in meinem Leben, Formenspektrum,<br />

Definitionen<br />

mögliche Konkretion:<br />

Lernen in Gruppen (Chancen der Gruppenarbeit,<br />

Phasen der Teamentwicklung,<br />

Arbeitstechniken)<br />

Klassische Lerntheorien – emotionales<br />

Lernen:<br />

Vom Reiz zur Reaktion: Experiment von<br />

Bousfield<br />

Klassische Konditionierung:<br />

I. Pawlow, Reiz-Reaktions-Schemata,<br />

Behaviourismus, (Fachbegriffe gemäß<br />

Phönix-Glossar)<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Grenzen der Klass. Konditionierung<br />

Experimente in der Erziehungswissenschaft<br />

(Variablen, Merkmale, Logik, Phasen)<br />

Experimente zur Klass. Konditionierung<br />

Mechanismen von Werbung<br />

Operante Konditionierung:<br />

B.F. Skinner, Skinnerbox, Verstärkerarten,<br />

Verstärkungsformen<br />

mögliche Konkretionen:<br />

ethische Dimension des Behaviourismus<br />

(Der kleine Albert);<br />

Verhaltenstherapie (Uhrwerk Orange)<br />

A<br />

A<br />

C<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

A<br />

A<br />

C<br />

Erschließen (insb.<br />

Assoziationen <strong>und</strong><br />

Collagen)<br />

Auswerten<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv)<br />

Handeln<br />

Erschließen (insb.<br />

wahrnehmen, Hypothesen<br />

aufstellen)<br />

Auswerten (insb.<br />

Grafiken/Strukturdiagramme)<br />

Aufbereiten<br />

Reflektieren (wissenschaftstheoretisch,<br />

praxisorientiert)<br />

Handeln<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten (insb.<br />

Grafiken/Strukturdiagramme)<br />

Reflektieren, Beurteilen<br />

Auswerten (insb.<br />

Filmanalyse)<br />

Phönix<br />

Lexika<br />

Phönix<br />

Mattes<br />

Bubolz 2<br />

Phönix (neue<br />

Auflage)<br />

Phönix<br />

Werbeanzeigen<br />

<strong>und</strong> –filme<br />

Phönix<br />

Edelmann<br />

Phönix<br />

Film: Uhrwerk<br />

Orange<br />

22.12.2005 ———— 99 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Lernen am Modell – soziales Lernen:<br />

Ein-Wirkung von Vorbildern, Idolen<br />

A. Bandura, Labor-Experiment, Bedingungsfaktoren<br />

mit Subkomponenten<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Wirkung des Fernsehens auf Kinder<br />

Vorbilder in Erziehungsinstitutionen<br />

Schulisches Lernen, Rolle der Angst<br />

Lernen als konstruktiver Prozess:<br />

Experimente aus der Gestaltpsychologie<br />

Wahrnehmung als konstruktiver Vorgang,<br />

Neurobiologische Gr<strong>und</strong>lagen des Lernens<br />

mögliche Konkretion:<br />

Auswirkungen des Konstruktivismus auf<br />

die Pädagogik<br />

Förderung des Lernverhaltens<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

C<br />

A<br />

A<br />

C<br />

C<br />

Auswerten (Daten<br />

erheben, auswerten)<br />

Auswerten (insb. Daten<br />

erheben <strong>und</strong> auswerten)<br />

Beurteilen<br />

Erschließen (insb.<br />

wahrnehmen)<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

Erhebungen<br />

Phönix<br />

Phönix<br />

Erhebungen<br />

Metzger<br />

Phönix<br />

Scheunpflug<br />

Foerster<br />

Keller<br />

Halbjahr 12.1<br />

Kursthema: Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation in der Kindheit<br />

Obligatorik: A Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Interdependenz von Entwicklung <strong>und</strong><br />

Sozialisation<br />

B Modelle der wissenschaftlichen Erfassung von Entwicklung,<br />

Sozialisation <strong>und</strong> Entwicklungsstörungen im Kindesalter<br />

C Pädagogisches Denken <strong>und</strong> Handeln aufgr<strong>und</strong> von<br />

Erkenntnissen über Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Begriffsbildungen:<br />

Entwicklung, Sozialisation A<br />

Entwicklungsfaktoren <strong>und</strong> ihre Interdependenz;<br />

Anlage-Umwelt-Verständnis<br />

mit pädagogischen, politischen <strong>und</strong><br />

sozialen Auswirkungen<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Zwillingsforschung, Down-Syndrom,<br />

Intelligenz <strong>und</strong> Begabung<br />

Modelle der Persönlichkeitsentw.:<br />

Kognitive Entwicklung nach J. Piaget:<br />

J. Piaget, strukturgenetische Theorie,<br />

Assimilation, Akkomodation, Äquilibration,<br />

Entwicklungsphasen<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Unterrichtsgestaltung nach Piaget<br />

Kritik an Piagets Ansatz<br />

A<br />

A<br />

C<br />

* B<br />

*<br />

B<br />

C<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Auswerten (inhaltlich,<br />

methodisch)<br />

Aufbereiten<br />

Reflektieren (praxisorientiert)<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv,<br />

praxisorientiert,<br />

wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

Lexika<br />

Internet<br />

Phönix<br />

Bubolz 3<br />

Bubolz 3<br />

Internet<br />

Guthke<br />

Phönix (I)<br />

Bubolz 2<br />

Gudjons,<br />

Mussen<br />

Internet<br />

Mussen<br />

Bubolz 2<br />

Internet<br />

———— 100 ———— 22.12.2005


———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />

Psychoanalyse (Persönlichkeitsentw.):<br />

Wahrnehmung unbewusster eigener<br />

Handlungen, Theorie–Therapie, Gr<strong>und</strong>lagen<br />

S. Freud, psychische Determiniertheit,<br />

psychischer Apparat, Abwehrmechanismen,<br />

psychosexuelle Entwicklungsstadien<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Fallbeispiele (z.B. Carine)<br />

Methoden der Selbsterfahrung<br />

psychosoziale Entwicklung nach E. H.<br />

Erikson: Erik H. Erikson, epigenetisches<br />

Prinzip, Entwicklungsstufen<br />

mögl. Konkretionen zur Psychoanalyse:<br />

Krankheitsbegriff<br />

Depression bei Kindern<br />

Erhaltung psych. Ges<strong>und</strong>heit (Übungen)<br />

Praxis der Psychotherapie (Adler et al)<br />

Geschlechtsspezifische Sozialisation:<br />

Frauen- <strong>und</strong> Männerbilder in Selbst- <strong>und</strong><br />

Fremdwahrnehmung, Veränderungen<br />

seit 1950 (Übergang zur 12.2)<br />

B<br />

B<br />

C<br />

B<br />

C<br />

B<br />

C<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (praxisorientiert,biographisch)<br />

Handeln<br />

Auswerten (insbes.<br />

Literaturvergleich!)<br />

Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

(Phönix)<br />

Hobmair<br />

Helbig<br />

Phönix<br />

Phönix<br />

Gudjons<br />

Phönix<br />

PsychotherapeutischePraxismaterialien<br />

Erschließen Phönix<br />

Auswerten (insb. Werbemat.<br />

reflexiv)<br />

Werbefilme um<br />

Reflektieren (sozialinteraktiv)<br />

1960<br />

Halbjahr 12.2<br />

Kursthema: Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> Identität im Jugend- <strong>und</strong><br />

Erwachsenenalter<br />

Obligatorik: A Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> ihre Risiken in Pubertät <strong>und</strong><br />

Jugendalter <strong>und</strong> ihre wissenschaftlich Erfassung<br />

B Pädagogisches Denken <strong>und</strong> Handeln aufgr<strong>und</strong> von<br />

Erkenntnissen über Entwicklung <strong>und</strong> Sozialisation in Pubertät<br />

<strong>und</strong> Jugendalter<br />

C Entwicklung, Sozialisation <strong>und</strong> Identität im Lebenszyklus<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Rollentheorie (Persönlichkeitsentw.):<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

Strukturfunktionaler Ansatz:<br />

T. Parsons, harmonisches Rollenhandeln,<br />

Wertorientierungen<br />

Kritik an Parsons (Statik, Zeit, Identität)<br />

Ansätze zur Weiterentwicklung der Rollentheorie<br />

ableiten<br />

Identitätsbegriff (Annäherung)<br />

Interaktionistischer Ansatz:<br />

G.H. Mead, L. Krappmann, Interaktion,<br />

Identitätsmodell, Schritte des Rollenhandelns,<br />

Empathie, Ambiguitätstoleranz<br />

A<br />

A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

Erschließen<br />

Auswerten<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (wissenschaftstheoretisch)<br />

Erschließen<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Phönix<br />

Tillmann<br />

Tillmann<br />

Phönix<br />

Tillmann<br />

22.12.2005 ———— 101 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Fallbeispiele sozialer Interaktion (Kurs?)<br />

Rollentheorie im Kontext Geschlechtsrollen<br />

– Grenzen der Rollentheorie<br />

Lebensphase Jugend:<br />

Jugendbegriff, Cliquen, Szenen, Kommunikation/<br />

Medien, Zeitorientierungen<br />

Zusammenhang von individueller <strong>und</strong> gesellschaftlicher<br />

Entwicklung – gesellschaftlicher<br />

Wandel: Individualisierung in der<br />

Risikogesellschaft<br />

Entwicklungsaufgaben des Jugend- <strong>und</strong><br />

Erwachsenenalters<br />

Modell der Produktiven Realitätsverarbeitung<br />

(K. Hurrelmann) A<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Identität im Medienzeitalter<br />

Strategien pädagogischen Handelns<br />

Anregungen zur Lebensplanung<br />

psychosoziale Beratung für Jugendliche<br />

Begriffsbildung:<br />

Gewalt, Aggression (mit Grenzfällen) A<br />

Sozialisationsmodell nach Heitmeyer<br />

subjektiver Sinn von Gewalt, psychoanalytischer<br />

Erklärungsansatz<br />

Therapie im systemischen Ansatz (Schlippe,<br />

Stierlin)<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Gewalt in der Schule<br />

außerschulische Jugendarbeit<br />

Sexueller Missbrauch<br />

Essstörungen, Drogenmissbrauch<br />

B<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

A<br />

C<br />

B<br />

C<br />

A<br />

B<br />

B<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Auswerten<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Auswerten<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Tillmann<br />

Phönix<br />

Phönix<br />

Beck<br />

Tillmann<br />

Phönix<br />

Grob<br />

Phönix<br />

Hurrelmann<br />

Phönix<br />

Grob<br />

Materialien von<br />

Beratungsstellen,<br />

BpB, BzgA<br />

Erschließen Phönix<br />

Lexika<br />

Schäfers<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

Grob<br />

Phönix (12.1<br />

Wabe 2.5)<br />

Bubolz 4 (S.<br />

58ff.)<br />

Phönix, Grob<br />

Enders, Mat. von<br />

Jugendeinrichtungen,<br />

BzgA,<br />

MfGSFF<br />

Halbjahr 13.1<br />

Kursthema: Normen <strong>und</strong> Ziele in der Erziehung<br />

Obligatorik: A Normen <strong>und</strong> Ziele in verschiedenen historischen, politischen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Erziehungskontexten<br />

B Institutionalisierung von Erziehung<br />

C Pädagogische Theoriebildung<br />

———— 102 ———— 22.12.2005


———————————————— Erziehungswissenschaft ———————<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Begriffsbildungen:<br />

Werte, Normen, Ziele<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Werte im kulturellen Vergleich (Papalagi,<br />

Indianische Kulturen, etc.)<br />

Interkulturelles Lernen<br />

Geschichte der Kindheit:<br />

Kindheit in verschiedenen Epochen (anhand<br />

von Kinderbildern oder Spielzeug)<br />

Sichtweisen <strong>und</strong> Bewertungen:<br />

P. Ariès: Geschichte der Kindheit<br />

L. de Mause: Hört ihr die Kinder weinen<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Wandel der Kindheit in der Gegenwart<br />

(insbes. Individualisierung)<br />

pädagogische Relevanz der Kontroverse<br />

(Ariès – de Mause)<br />

Zukunft der Kindheit, N. Postman<br />

Schulsystem in Deutschland:<br />

Haus des Lernens, eigene Schullaufbahn B<br />

Struktur Bildungssystem BRD/D<br />

Entwicklung mit Vergleich zur DDR B<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Szenarien zur Schule in 20 Jahren<br />

Heutiges Handeln für zukünftige Schule<br />

Zukunft der Bildung – Schule der Zukunft<br />

(Rau-Kommission)<br />

PISA – Untersuchung mit Folgen?<br />

Pädagogikunterricht im Haus d. Lernens<br />

Schule in anderen Kulturen<br />

Institutionalisierung von Erziehung?!<br />

Montessori-Pädagogik:<br />

M. Montessori, anthropologischer Ansatz,<br />

kosmische Theorie, Erziehungskonzeption,<br />

Sinnesmaterial<br />

mögliche Konkretionen:<br />

Didaktische Konzeptionen nach Montessori<br />

zu einem Schulfach<br />

Entwicklung von Montessori-Materialien<br />

Strukturen für eine Montessori-Schule<br />

Montessori im Spiegel Piagets<br />

Waldorfpädagogik:<br />

Waldorfschulen in <strong>Hamm</strong> - Erfahrungsberichte,<br />

Kooperation, Projekt-Besuch<br />

R. Steiner, Anthroposophie, Temperamentlehre,<br />

entwicklungspsychologische<br />

(*)<br />

*<br />

A<br />

A<br />

A<br />

A<br />

C<br />

A<br />

A<br />

C<br />

A<br />

B<br />

C<br />

B<br />

B<br />

C<br />

A<br />

B<br />

* B<br />

Erschließen Gudjons<br />

Hobmair<br />

Auswerten<br />

Reflektieren (praxisorientiert,biographisch)<br />

Handeln<br />

Erschließen<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Phönix<br />

Bubolz 5<br />

Papalagi<br />

Johann<br />

Bubolz Erg.<br />

Museumskataloge<br />

Auswerten Bubolz Erg.<br />

Ariès<br />

Auswerten Bubolz Erg.<br />

Mause<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Erschließen<br />

Reflektieren (biographisch)<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsentieren<br />

Reflektieren (praxisorientiert,sozialinteraktiv,biographisch,wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Bubolz Erg.<br />

Rolff<br />

Postman<br />

Phönix<br />

Phönix<br />

BpB<br />

Phönix<br />

Bildungskommission<br />

NRW<br />

Bubolz 5<br />

Hedderich<br />

Bubolz 5<br />

Ludwig<br />

Fisgus<br />

Erschließen Facharbeiten<br />

Mat. der Waldorfschulen<br />

Auswerten<br />

Aufbereiten, Präsen-<br />

Phönix<br />

Mat. der Wal-<br />

22.12.2005 ———— 103 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Gr<strong>und</strong>lagen tieren dorfschulen<br />

Kritik an der Waldorfpädagogik <strong>und</strong> ihrer<br />

Praxis (Wissenschaftskritik, ehem. Schü-<br />

lerInnen, Eltern)<br />

Elemente der Waldorfpädagogik in Regelschulen?<br />

Institutionalisierte Identitätsbildung?<br />

*<br />

B<br />

C<br />

Reflektieren (praxisorientiert,wissenschaftstheoretisch)<br />

Handeln<br />

Phönix<br />

Internet<br />

Halbjahr 13.2<br />

Kursthema: Identität<br />

Obligatorik: A Erzieherische Aspekte der Identitätsbildung im Kontext<br />

persönlicher Entfaltung <strong>und</strong> sozialer Verantwortlichkeit<br />

Inhalte, Zugänge LK Oblig. Methodenfelder Materialhinw.<br />

Identität als Balance in Interaktionen<br />

(Krappmann, Oerter)<br />

Menschenbilder <strong>und</strong> ihre pädagogischen<br />

Implikationen<br />

Literaturhinweise:<br />

Erschließen Phönix<br />

A Auswerten Bubolz 6<br />

Reflektieren (alle B.)<br />

A<br />

Auswerten Phönix<br />

Reflektieren (alle B.)<br />

- Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt/Main 17 2001<br />

- Edelmann, Walter: Lernpsychologie. Beltz, Weinheim 6 2000<br />

- Enders, Ursula: Zart war ich, bitter war’s. Kiepenheuer&Witsch, Köln 2003<br />

- Fisgus, Ch./Kraft, G.: Hilf mir, es selbst zu tun! Auer, Donauwörth 7 2004<br />

- Foerster, H. v./ Glasersfeld, E. v.: Wie wir uns erfinden. Carl-Auer, Heidelberg 2 1999<br />

- Grob, A./ Jaschinski, J.: Erwachsen werden. Beltz, Weinheim 2003<br />

- Gudjons, Herbert: Pädagogisches Gr<strong>und</strong>wissen. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 8 2003<br />

- Guthke, Jürgen: Intelligenz im Test. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996<br />

- Hedderich, Ingeborg: Einführung in die Montessori-Pädagogik. Reinhardt, München 2 2005<br />

- Helbig, Ludwig: Sozialisation. Diesterweg, Frankfurt/Main 1979<br />

- Hobmair, Hermann: Pädagogik. Stam, Köln 3 2002<br />

- Hohenadl, Christa: Kommunikationstraining. Klett, Stuttgart 4 2001<br />

- Hurrelmann, Klaus: Einführung in die Sozialisationstheorie. Beltz, Weinheim 8 2002<br />

- IPTS (Landesinstitut Schleswig-Holstein für Praxis <strong>und</strong> Theorie der Schule): Sexualpädagogik<br />

mit Methoden des lebendigen Lernens. IPTS über Druckerei Joost, Kronshagen 1994<br />

- Johann, E./ Michely, H./ Springer, M.: Interkulturelle Pädagogik. Cornelsen, Berlin 2 2001<br />

- Ludwig, Harald: Montessori-Schulen <strong>und</strong> ihre Didaktik. Schneider, Hohengehren 2004<br />

- Keller, G./ Katzer, E.: Lernen. Denken. Entspannen. Auer, Donauwörth 2 2003<br />

- Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Schöningh, Paderborn 8 2004<br />

- Metzger, Wolfgang: Gestaltpsychologie. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt/Main 1999<br />

- Mussen, Paul H.: Lehrbuch der Kinderpsychologie. Stuttgart 1999<br />

- Papalagi. Die Reden des Südseehäuptlings Tuiavii. Lübbe, 2 2002<br />

- Postman, Neil: Das Verschwinden der Kindheit. Fischer, Frankfurt/Main 15 2003<br />

- Rolff, H.-G./Zimmermann, P.: Kindheit im Wandel. Beltz, Weinheim 2001<br />

- Schäfers, Bernhard: Gr<strong>und</strong>begriffe der Soziologie. Leske+Budrich, Opladen 2003<br />

- Scheunpflug, Annette: Biologische Gr<strong>und</strong>lagen des Lernens. Cornelsen, Berlin 2001<br />

- Tillmann, Klaus-Jürgen: Sozialisationstheorien. Rowohlt, Reinbek 2003<br />

———— 104 ———— 22.12.2005


————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />

Gregor Bernhart<br />

Politik / Sozialwissenschaften<br />

Erläuterung: Die orange unterlegten Themen sind obligatorisch, die übrigen fakultativ. Schwarz<br />

unterlegte Methoden müssen in den jeweiligen Themen zum Einsatz kommen.<br />

Jahrgangsstufe 5/6<br />

Lernfeld +Thema Inhalte<br />

+ Problemfeld<br />

ökonomische<br />

Bildung<br />

Methode<br />

LF: Gesellschaft, Wir wählen einen Klassensprecher - Wie Analyse ausgewählter Fallbei-<br />

gestern <strong>und</strong> heu- wir in der Schule mitbestimmen! spielete<br />

Schülerrechte - Schülerpflichten Argumente abwägen<br />

Öffentlichkeit Alle Kinder haben die gleichen Gr<strong>und</strong>rech- Stellung beziehen<br />

T: Auch Kinder te - Die UN Kinderrechtskonventionen Brainstorming<br />

haben Rechte Alle Kinder sind gleich? - Wie gegen Kinderrechtskonventionen<br />

verstoßen wird<br />

Kinderrecht versus Erwachsenenwelt - Ist<br />

unsere Gesellschaft kinderfre<strong>und</strong>lich<br />

Tischsets<br />

LF: Wirtschaft, Wünsche <strong>und</strong> Bedürfnisse<br />

Rollenspiel<br />

Öffentlichkeit Ausgewählte Gr<strong>und</strong>bedürfnisse<br />

Positionsspiel<br />

T: Was wir uns Nichtmaterielle Bedürfnisbefriedigung Fragebogen erstellen<br />

wünschen <strong>und</strong> Formen der Bedürfnisbefriedigung Umfrage durchführen<br />

was wir brau- Ausgewählte Problemfälle des Konsum- Umfrage auswerten<br />

chenverhaltens<br />

im Kontext von Umwelt <strong>und</strong> Interview<br />

PF: 1<br />

Markenkonsum<br />

Lawinengespräch<br />

LF: Öffentlich- Zielsetzungen des Umweltschutzes Rollenspiel<br />

keit, Wirtschaft Konsum versus Umweltschutz? Nachhalti- Zukunftswerkstatt<br />

T: Umwelt fängt ges Wirtschaften<br />

Internetführerschein/Internetralley<br />

zu Hause an Umweltschutz als globale <strong>und</strong> lokale Maß- Erk<strong>und</strong>ung<br />

PF: 7<br />

nahmen<br />

Perspektiven des Umweltschutzes<br />

LF: Nationale Was ist die „dritte Welt“<br />

Interneterk<strong>und</strong>ung<br />

<strong>und</strong> internationa- Ausgewählte Probleme der Entwicklungs- Präsentationen<br />

le Beziehungen, länder: Armut, Hunger, Umweltzerstörung Fantasiereise<br />

Wirtschaft, Öf- Kinderarbeit<br />

Playback-Theater<br />

fentlichkeit,Ge- Vom Handel mit Entwicklungsländern- Forumtheater<br />

sellschaft Gleiche Partner oder Gegensätze? Fallanalyse<br />

T: Wir leben in Der Teufelskreis von Armut <strong>und</strong> Gewalt<br />

der einen Welt Hilfe zur Selbsthilfe?! Entwicklungspolitik<br />

Frühe r<strong>und</strong> heute<br />

LF: Öffentlichkeit Information <strong>und</strong> Beeinflussung durch Bil- Bildausfall<br />

T: Bilder lügen der<br />

Tonausfall<br />

nicht! Wirklich Gesetze der Wahrnehmung <strong>und</strong> wie man Wirklichkeitsbezug<br />

nicht?<br />

sie nutzen kann<br />

Figuren-Kommentar<br />

PF 1<br />

Tricks der Fotomanipulation<br />

Subtexte<br />

Werbung als Mittel der gezielten Beein- Bildverfremdung<br />

flussung<br />

Impulsbilder<br />

Sprechblasen<br />

Symbolische Bilder<br />

Collage<br />

Drehbuch<br />

Bilder digitalisieren<br />

LF: Nationale Ausländer in Deutschland<br />

Fallstudie<br />

<strong>und</strong> internationa- Ursachen der Migration: Krieg, Vertrei- Interview<br />

le Beziehungen bung, Armut<br />

Sachverständigenbefragung<br />

T: Aus der Hei- Wer ist Europäer!?<br />

Spurensuche vor Ort<br />

22.12.2005 ———— 105 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

mat in die Fremde?<br />

LF: Gesellschaft,<br />

Wirtschaft<br />

T: Kinder, Familie<br />

Gesellschaft<br />

Jahrgangsstufe 7/8<br />

Lernfeld +Thema +<br />

Problemfeld ökonomische<br />

Bildung<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Miteinander leben<br />

lernen<br />

Einwanderung nach<br />

Deutschland<br />

LF: Gesellschaft<br />

Wenn ich will, dann<br />

hör ich auf<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Drogensucht<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Wie soll ich sein –<br />

wie kann ich sein?<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen<br />

in Schule<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft<br />

Integrationsprobleme im Alltag<br />

Vorurteile<br />

Rassismus<br />

Konflikte in einer multikulturellen Gesellschaft<br />

Familienbild früher <strong>und</strong> heute<br />

Rolle <strong>und</strong> Rollenwandel<br />

Wer entscheidet was?<br />

Familie im Wandel der Arbeitswelt<br />

Wirtschaftliches Handeln in der Familie<br />

Fantasiereise<br />

Rollenspiel<br />

Werteauktion<br />

Traffic lights<br />

Pro-Kontra-Texte<br />

Debatte<br />

Diskussion<br />

Positionsspiel<br />

Bilderbuffet<br />

Gelbe Autos<br />

Narratives Interview<br />

Spurensuche vor Ort<br />

Eigenbeobachtung<br />

Rollenspiel/ Rollenwechsel<br />

Konfliktanalyse<br />

Computersimulation<br />

Fallstudie<br />

Planspiel<br />

Positionsspiel<br />

Inhalte Methode<br />

Was können uns Lebensläufe sagen?<br />

Leben in der Fremde<br />

Schwierigkeiten von Ausländern in<br />

Deutschland früher <strong>und</strong> heute<br />

Fremdenfeindlichkeit<br />

Das Staatsbürgerschaftsrecht<br />

Absicht <strong>und</strong> Folgen des Asylrechts<br />

Zusammenleben in Europa<br />

Die multikulturellen Gesellschaft<br />

Drogenmissbrauch in unserer Stadt<br />

Ursachen für Drogenmissbrauch<br />

Wirkungsweise von Drogen- Soziale <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>heitliche Folgen ausgewählter<br />

Drogen<br />

Suchtprävention<br />

Gezielte Drogenpolitik als Maßnahmen<br />

der Suchtprävention?<br />

Sozialisationsdifferenzierung (historisch,<br />

kulturell, milieuspezifisch, geschlechtlich<br />

usw.)<br />

Erziehungsziele im Wandel der Werte<br />

<strong>und</strong> Normen<br />

Erwartungen von Gesellschaft <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

an die Schule <strong>und</strong> Schüler<br />

Achtung vor der Überzeugung des anderen<br />

Die Bedeutung des Umfeldes für das<br />

soziale Lernen (Familie, Peer Groups,<br />

Schule usw.)<br />

Klischees <strong>und</strong> Vorurteile<br />

Selbstbild <strong>und</strong> Fremdbild<br />

Biografieforschung<br />

Galleriegang<br />

Sandwichvortrag<br />

Soziogramm<br />

Modellbildung<br />

Zeitleiste<br />

Cluster<br />

Zeitungstheater<br />

Werteauktion<br />

Rollenspiele<br />

Rollenspiele<br />

Werteauktion<br />

Aktionsforschung<br />

WebQuest<br />

Sachverständigenbefragung<br />

Fallstudie<br />

Zeitungstheater<br />

Meinungsumfrage<br />

Fantasiereise<br />

Playback-Theater<br />

Rollenspiel<br />

Werteauktion<br />

Begriffshierarchie<br />

Mind-Map<br />

Figuren-Kommentar<br />

Figuren-Konstellation<br />

Figuren-Konferenz<br />

Figuren-Soziogramm<br />

In-/Out-Liste Impulsbilder<br />

Sprechblasen<br />

Blitzlicht<br />

Lawinengespräch<br />

———— 106 ———— 22.12.2005


————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />

LF: Wirtschaft<br />

T: Reklame ist das<br />

halbe Geschäft<br />

Werbung in der<br />

Marktwirtschaft<br />

PF 1<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Auf die schiefe<br />

Bahn geraten<br />

Jugendkriminalität<br />

<strong>und</strong> Rechtsstaat<br />

LF: Öffentlichkeit<br />

T: 1000 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

noch mehr…<br />

Beherrscht der Bildschirm<br />

unseren Alltag?<br />

PF 1<br />

T: Erst stirbt der<br />

Wald…<br />

Ursachen <strong>und</strong> Folgen<br />

des Waldsterbens<br />

PF: 1 <strong>und</strong> 7<br />

LF: Öffentlichkeit<br />

T: Wir mischen uns<br />

ein<br />

Probleme der Kommunalpolitik<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Die Reichen reicher<br />

– die Armen ärmer?<br />

Probleme des Sozialstaats<br />

in Deutschland<br />

PF: 6<br />

Wie Werbung funktioniert<br />

Werbung, Markt <strong>und</strong> Medien<br />

Werbung <strong>und</strong> Wirklichkeit<br />

Es muss schon cool sein<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Werbung<br />

Probleme des Werberechts <strong>und</strong> der<br />

Werbeethik<br />

Regelverstöße <strong>und</strong> Jugendkriminalität<br />

Ursachen von Jugendkriminalität<br />

Umgang mit dem Strafrecht<br />

Strafziele <strong>und</strong> Sanktionen des Jugendgerichtsgesetzes<br />

Alternative Wege aus der Jugendkriminalität<br />

Mediennutzung durch Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

- Vergleiche der Nutzung<br />

<strong>und</strong> des Einflusses moderner Massenmedien<br />

Fernsehen als Informationsmedium<br />

Die Konkurrenz privater <strong>und</strong> öffentlichrechtlicher<br />

Anbieter<br />

Wie Bildmedien Wirklichkeit herstellen<br />

Internetnutzung bei Jugendlichen<br />

Einflussnahme von Medien auf das<br />

Freizeit <strong>und</strong> Sozialverhalten von Ju-<br />

gendlichen<br />

Der politische Streit um das Waldsterben<br />

Bedeutung <strong>und</strong> Funktionen des Waldes<br />

Ursachen <strong>und</strong> Folgen des Waldsterbens<br />

Probleme der Bewertung des Waldnutzens<br />

Ziele <strong>und</strong> Maßnahmen der Waldpolitik<br />

Was Jugendliche gegen das Waldsterben<br />

tun können<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ausgaben der Gemeinde<br />

Institutionen in der kommunalen<br />

Selbstverwaltung<br />

Wir wählen eine Gemeindevertretung<br />

Vom Bürgerwunsch zur Wirklichkeit<br />

Freies Mandat der Abgeordneten<br />

Kommunale Bauleitplanung <strong>und</strong> Interessengegensätze<br />

Mitbestimmung durch Bürgerentscheid<br />

Pro <strong>und</strong> Kontra Absenkung des Wahlal-<br />

ters<br />

Definition <strong>und</strong> Klärung von Begriffen zur<br />

Armut<br />

Armut <strong>und</strong> Reichtum in Deutschland<br />

Armutsschicksale <strong>und</strong> ihre Ursachen<br />

Kinder als Armutsrisiko<br />

Die Krise der Alterssicherung<br />

Die Sozialhilfe<br />

Prinzipien der sozialen Sicherung in<br />

Deutschland<br />

Kontrast-Collage<br />

Galeriegang<br />

Magazin<br />

Aktionsforschung<br />

Tonausfall<br />

Bildausfall<br />

Trailer<br />

Simulationsspiel Jugendgerichtsverfahren<br />

Erk<strong>und</strong>ungen<br />

Sachverständigenbefragung<br />

Fallanalyse<br />

Aquarium<br />

Entscheidungsspiel<br />

Erstellung eines Bildmediums<br />

mit Video oder Kamera<br />

stumm-schriftlicher-Dialog<br />

Wirklichkeitsbezug<br />

Tonausfall<br />

Bildausfall<br />

Bildbearbeitungsprogramme<br />

Figuren-Konstellation<br />

Internetpräsentation<br />

Darstellung <strong>und</strong> Manipulation<br />

von Zahlen<br />

Archivarbeit<br />

Beobachtung<br />

Erk<strong>und</strong>ung<br />

Interview<br />

Umfrage<br />

Sachverständigenbefragung<br />

Aktionsforschung<br />

Zeitungstheater<br />

Mind-Map<br />

Internetpräsentation<br />

Planspiel Kommunalwahl<br />

Wahlprognose<br />

Aktionsforschung<br />

Interview<br />

Sachverständigenbefragung<br />

Fallstudie<br />

Debatte<br />

Diskussion<br />

Expertenpodium<br />

Entscheidungsspiel<br />

Zeitungstheater<br />

Werteauktion<br />

Rollenspiel<br />

Fallstudie<br />

Forumtheater<br />

Aktionsforschung<br />

Brief an die Zukunft<br />

Zukunftswerkstatt<br />

Oral History<br />

22.12.2005 ———— 107 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

T: Erste Welt, Dritte Welt –<br />

Eine Welt?<br />

Probleme der Unterentwicklung<br />

Geschichtliche Ursachen der Armut<br />

Der schwierige Begriff der Entwicklung<br />

Bevölkerungswachstum <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Die Entwicklungsländer in der Schuldenfalle<br />

Die Entschuldungskampagne „Erlassjahr<br />

Der Zusammenhang zwischen Umwelt <strong>und</strong><br />

Entwicklung<br />

Jahrgangsstufe 9/10<br />

Lernfeld +Thema + Prob- Inhalte Methode<br />

lemfeld ökonomische<br />

Bildung<br />

LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Beziehungen<br />

T: Frieden – notfalls mit<br />

Gewalt?<br />

Probleme der Friedenssicherung<br />

LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Beziehungen<br />

T: EINE Welt?<br />

Markt <strong>und</strong> Menschenrechte<br />

im<br />

Globalisierungsprozess<br />

PF 8<br />

LF: Nationale <strong>und</strong> internationale<br />

Beziehungen<br />

T: Die Zukunft Europas<br />

Vertiefung <strong>und</strong> Erweiterung<br />

der<br />

europäischen Zusammenarbeit<br />

PF 3<br />

Ursachen von Krieg <strong>und</strong> Frieden<br />

Begriffsklärung<br />

Kriege <strong>und</strong> Konflikte auf der Welt<br />

Die sicherheitspolitische Lage Deutschlands<br />

<strong>und</strong> der Auftrag der B<strong>und</strong>eswehr<br />

Braucht Deutschland eine Armee?<br />

NATO: auflösen oder ausweiten?<br />

Die neue NATO nach dem Ende des<br />

Ost-West-Konflikts<br />

Konfliktursachen, Kriegsverlauf, Positionen<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Möglichkeiten der UNO<br />

Die OSZE <strong>und</strong> ihre Aufgaben<br />

Entscheidungsspiel<br />

Zeitungstheater<br />

Rollenspiel<br />

Fallstudie<br />

Debatte<br />

Entscheidungsspiel<br />

Analyse von Karikaturen<br />

Planspiel UNO-<br />

Krisenmanagement<br />

Impulsreferat<br />

Archivarbeit<br />

Aktionsforschung<br />

Galeriegang<br />

Verlaufsprotokoll<br />

Konfliktanalysen<br />

Positionieren<br />

Vom internationalen Handel zur Globali- Das Gelernte ordnen<br />

sierung<br />

<strong>und</strong> darstellen<br />

Der globalisierte Arbeitsmarkt in Deutsch- Die Erstellung von<br />

land<br />

Lernplakaten<br />

Gewinner <strong>und</strong> Verlierer im Globalisie- Thesenvortrag<br />

rungsprozess<br />

Sandwichvortrag<br />

Migration als Problem der Globalisierung Internetpräsentation<br />

Globale Wirtschaft, globaler Umwelt- Talkshow<br />

schutz?<br />

Ausstellung<br />

Befürworter <strong>und</strong> Gegner der Globalisierung<br />

Schlüsselfragen<br />

Die Idee vom geeinten Europa<br />

Von Rom nach Nizza<br />

Von der Idee zur Realität: Gr<strong>und</strong>informationen<br />

zur Europäischen Union<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken des europäischen<br />

Erweiterungsprozesses dargestellt an<br />

ausgewählten Beispielen<br />

Agrarpolitik als Strukturpolitik<br />

Regionalpolitik als Strukturpolitik<br />

Der Euro als Preis der Globalisierung<br />

oder als identitätsschaffende Maßnahme<br />

für ein geeintes Europa?<br />

Mit Szenarien in die Zukunft<br />

schauen<br />

Oral History<br />

Zeitungstheater<br />

Schlüsselfragen<br />

Brief in die Zukunft<br />

Entscheidungsspiel<br />

Debatte<br />

Simulation: Der lange<br />

Rüssel von Brüssel<br />

———— 108 ———— 22.12.2005


————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />

Die Qual der Wahl<br />

Der Weg zum passenden<br />

Beruf<br />

PF 5<br />

LF: Wirtschaft<br />

T: Frei, sozial, ökologisch?<br />

Markt, Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Politik<br />

PF 2 <strong>und</strong> 6<br />

LF: Gesellschaft/Wirtschaft<br />

T: Von 0 auf 100 in 5<br />

Sek<strong>und</strong>en?<br />

Auto <strong>und</strong> Ökologie<br />

PF 4 <strong>und</strong> 7<br />

LF: Öffentlichkeit<br />

T: Stets aktuell – immer<br />

verlässlich?<br />

Wie Medien die (politische)<br />

Wirklichkeit prägen<br />

PF 2<br />

Persönliche Voraussetzungen für Simulation eines Vorstellungsge-<br />

die Berufswahl<br />

spräche<br />

Ausbildung mit Zukunft, Zukunft Berichte von Betriebspraktika<br />

der Berufe<br />

Betriebserk<strong>und</strong>ungen<br />

Kriterien der Entscheidungsfin- Internetpräsentation<br />

dung<br />

Sandwichvortrag<br />

Die Tücken der Bewerbung Vortrag<br />

Ausgewählte Beispiele zukunftsorientierter<br />

Branchen<br />

Hauptsache, die Chemie stimmt!<br />

Formen der Unternehmensorganisation<br />

Regelungen zum (Jugend-) Arbeitsschutz<br />

Regelungen der betrieblichen<br />

Mitbestimmung<br />

Markt <strong>und</strong> Preismechanismus<br />

Oligopole <strong>und</strong> Wettbewerb<br />

Wettbewerbsrechtliche Regelungen<br />

Wirtschaftspolitik als Wachstumspolitik<br />

Arbeitslosigkeit: Ursachen, Folgen,<br />

Maßnahmen<br />

Soziale Marktwirtschaft <strong>und</strong> Globalisierung<br />

Sparsamkeit als Leitprinzip<br />

Unternehmenskultur am Beispiel<br />

ausgewählter Betriebe<br />

Der Symbolwert des Autos<br />

Auto, Verkehr <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

Umweltbelastung <strong>und</strong> externe<br />

Kosten<br />

Autoverkehr <strong>und</strong> Treibhauseffekt<br />

Das Problem globaler Motorisierung<br />

Verkehrskonzepte für die Stadt<br />

Umweltpolitische Instrumente in<br />

der Diskussion<br />

Mit wenigen Strichen das Wichtige<br />

zeigen<br />

Umgang mit sozialwissenschaftlichen<br />

Modellen<br />

Umfrage<br />

Probleme der Statistik <strong>und</strong> ihre<br />

politische (Be-)Deutung<br />

Die gesellschaftliche Bedeutung Ein sozialwissenschaftliches<br />

der Medienmacht<br />

Experiment:<br />

Was wir durch Medien (nicht) Unaided Recall<br />

wissen können<br />

Informationen im Zeitalter der<br />

Bildmedien<br />

Wächter im demokratischen Staat<br />

Die Funktion der Medien: Information<br />

<strong>und</strong> Kontrolle<br />

Zwischen Informationspflicht <strong>und</strong><br />

Quotendruck<br />

Medienkonzerne als Orte der<br />

Macht<br />

Die Grenzen der Medienmacht<br />

22.12.2005 ———— 109 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Eine Spirale ohne Ende?<br />

Gewalt in der Gesellschaft<br />

LF: Wirtschaft<br />

Wie werden wir arbeiten?<br />

Strukturwandel in der Arbeitswelt<br />

PF 4 <strong>und</strong> 5<br />

LF: Öffentlichkeit<br />

T: Wie funktioniert unsere<br />

Demokratie?<br />

Institutionen der Demokratie<br />

in der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

LF: Gesellschaft<br />

T: Gehört die Zukunft den<br />

Frauen?<br />

Lebensentwürfe <strong>und</strong> Geschlechterrollen<br />

PF 6<br />

Die Komplexität des Gewaltbegriffs<br />

Gewalt in der Familie<br />

Ursachen <strong>und</strong> Entstehung von Gewalt<br />

Gewalt in der Schule<br />

Mögliche Wirkungen von Mediengewalt<br />

Rechtsradikale Gewalt<br />

Das Gewaltmonopol in der Demokra-<br />

tie<br />

Die alte Industriegesellschaft schließt<br />

ihre Tore<br />

Arbeitsbiografien im Strukturwandel<br />

Die Informationsgesellschaft kommt<br />

Strukturwandel als Systemwandel<br />

Die Krise der Arbeitsgesellschaft<br />

Gewinner <strong>und</strong> Verlierer auf dem Arbeitsmarkt<br />

Die neue Rolle der Gewerkschaften<br />

Arbeitszeitmodelle<br />

Eine flexible Arbeitswelt für alle?<br />

Streitschlichtung in der<br />

Schule<br />

Pro- <strong>und</strong> Kontra-<br />

Diskussion<br />

Interessengruppen in der pluralisti- Die gezielte Recherche<br />

schen<br />

im Internet<br />

Gesellschaft<br />

Politiker <strong>und</strong> Parteien in unserer Demokratie<br />

Probleme der Parteienfinanzierung<br />

Verfassungsorgane <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>gesetz<br />

Föderalismus <strong>und</strong> Gewaltenteilung<br />

Wahlrecht in der Diskussion<br />

Repräsentative <strong>und</strong> plebiszitäre Demokratie<br />

Jugend <strong>und</strong> politisches Engagement<br />

Internet <strong>und</strong> Demokratie<br />

Lebensentwürfe Jugendlicher<br />

Kurze Geschichte der Frauen in<br />

Deutschland<br />

Anspruch <strong>und</strong> Wirklichkeit der<br />

Gleichberechtigung<br />

Rollenbilder im Wandel .<br />

Frauenförderung im Berufsleben<br />

Frauen <strong>und</strong> gesellschaftlichpolitisches<br />

Engagement<br />

Vaterrolle im Wandel<br />

Mobilität, Flexibilität <strong>und</strong> Gleichstellung<br />

Das qualitative Interview<br />

———— 110 ———— 22.12.2005


————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />

Sozialwissenschaften Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Inhaltsfeld Methodenfelder<br />

Einführung in das Fach Sozialwissenschaf- Analyse von Statistiken, Diagrammen <strong>und</strong><br />

ten<br />

sozialwissenschaftlichen Texten<br />

Womit beschäftigen sich die Sozialwissenschaften?<br />

politologische Perspektive<br />

soziologische Perspektive<br />

ökonomische Perspektive<br />

z.B. am Thema Zuwanderung (s. Dialog sowi1)<br />

oder „Besuch aus der Galaxis“ (Cornelsen:<br />

Kursthemen Sozialwissenschaften – Wirtschaft<br />

– Politik –Gesellschaft)<br />

Präsentation von gewonnen Ergebnissen<br />

Politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse in Umgang mit politikwissenschaftlichen<br />

11.1<br />

Deutschland (III)<br />

z.B. Kein Interesse an Politik? – Problem des<br />

Fachbegriffen (MF 2): Partizipation, Repräsentation,<br />

Gewaltenteilung, Herrschaft ...<br />

(geringen) Einflusses auf politische Entschei- Umgang mit fachwissenschaftlichen Theodungen<br />

– Politikverdrossenheit<br />

rien<br />

Obligatorik:<br />

(MF 5): Umgang mit Theoriestücken (Er-<br />

Gr<strong>und</strong>prinzipien der deutschen Demokratie klärungsanspruch, Prämissen, Reichweite<br />

Verfassungsgr<strong>und</strong>sätze des Gr<strong>und</strong>gesetzes ...), Auseinandersetzung mit konkurrieren-<br />

Demokratietheoretische Gr<strong>und</strong>lagen des den Ansätzen <strong>und</strong> deren Erkenntniswert<br />

Gr<strong>und</strong>gesetzes: Identitäts- <strong>und</strong> konkurrenztheo- für die Beschreibung <strong>und</strong> Erklärung von<br />

retische Demokratiekonzepte ...<br />

Auswirkungen des sozialen Wandels <strong>und</strong> der<br />

Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur auf<br />

das politische System <strong>und</strong> das System der<br />

sozialen Sicherung<br />

Realität<br />

Marktwirtschaft: Produktion, Konsum, Ver- Umgang mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

teilung (I)<br />

Fachbegriffen (MF 2): Bedürfnis, Konkur-<br />

z.B. Die Soziale Marktwirtschaft – System, Anrenz, Allokation, verschiedene Indikatoren<br />

spruch <strong>und</strong> Realität<br />

...<br />

Obligatorik:<br />

Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />

Marktsystem<br />

in den Sozialwissenschaften (MF 4): Mo-<br />

Zusammenhang von Produktion, Einkommen dellbildungen (ceteris-paribus-Klausel,<br />

<strong>und</strong> Konsum anhand des Kreislaufmodells Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen;<br />

Probleme/Grenzen des Marktmechanismus Aussageweisen: deskriptive <strong>und</strong> präskrip-<br />

Rolle des Staates in der Sozialen Marktwirttive Aussagen)<br />

schaft<br />

Untersuchung des Zusammenhangs von<br />

Die Rolle der Unternehmen in der sozialen Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />

Marktwirtschaft<br />

Ideologiekritik<br />

Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbei-<br />

11.2<br />

tung <strong>und</strong> Darstellung von Informationen<br />

(MF 1): Erstellung <strong>und</strong> Auswertung von<br />

Statistiken; Visualisierungsstrategien als<br />

Lerntechnik<br />

Individuum, Gruppen <strong>und</strong> Institutionen (II) Umgang mit soziologischen Fachbegriffen<br />

z.B. „Wie Gruppen uns verändern“<br />

(MF 2): Bedürfnisse, Normen, Internalisie-<br />

Obligatorik:<br />

rung, Rolle, Soziale Gruppe, Institution,<br />

Sozialisation des Individuums in sozialen Grup- Interaktion ...<br />

pen <strong>und</strong> Institutionen<br />

Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />

Rollenhandeln des Individuums in sozialen Sozialwissenschaften (MF 3): Beobach-<br />

Gruppen <strong>und</strong> Institutionen (Rollentheorie) tung, Interview, Umfrage, Experiment<br />

Soziale Gruppen <strong>und</strong> Institutionen<br />

Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />

Qualifizierung im Rollenhandeln<br />

in den Sozialwissenschaften (MF 4): Begriffsbildungen,<br />

beschreibender, ordnender,<br />

erklärender Anspruch<br />

22.12.2005 ———— 111 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Inhaltsfeld Methodenfelder<br />

Wirtschaftspolitik (IV)<br />

z.B. BIP: ein Wohlstandsindikator? – Gr<strong>und</strong>züge<br />

der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung<br />

Obligatorik:<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe Volkswirtschaftlichen Gesamt-<br />

Umgang mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fachbegriffen (MF 2): verschiedene Indikatoren<br />

(BIP, BSP, Inflationsrate, Arbeitslosenquote)<br />

...<br />

Untersuchung des Zusammenhangs von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />

Aufdeckung von interessengeb<strong>und</strong>ener<br />

Theorieverwertung zur Durchsetzung<br />

gruppenegoistischer <strong>und</strong> ideologischer<br />

Herrschaftsansprüche<br />

Umgang mit hermeneutischen Verfahren<br />

in den Sozialwissenschaften (MF 4): Modellbildungen:<br />

ceteris-paribus-Klausel,<br />

rechnung<br />

Wirtschaftskreislauf (Modellbildung)<br />

BIP (Berechnung; Indikatorbildung <strong>und</strong> –<br />

nutzung)<br />

Das BIP – ein Wohlstandindikator? / Ziele der<br />

Wirtschaftspolitik<br />

Magisches Viereck / Sechseck – wirtschaftspolitische<br />

Zielkonflikte<br />

12.1<br />

Wachstum <strong>und</strong> Konjunktur aus verschiedenen Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen<br />

konjunkturtheoretischen Perspektiven Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />

Theorien <strong>und</strong> Konzeptionen der Wirtschaftspoli- Sozialwissenschaften (MF 3): Analyse von<br />

tik<br />

Zielbeziehungen, Hypothesenbildung;<br />

Klassischer Liberalismus, Neoliberalismus, Interpretation: Korrelationen, Trends, Ge-<br />

Soziale Marktwirtschaft<br />

setzmäßigkeiten<br />

Keynesianismus<br />

Angebots- / Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik<br />

Träger <strong>und</strong> Instrumente der Wirtschafts- <strong>und</strong><br />

Konjunkturpolitik<br />

Finanzpolitik des Staates<br />

Geldpolitik (EZB)<br />

Gesellschaftsstrukturen <strong>und</strong> sozialer Wandel Umgang mit empirischen Verfahren in den<br />

(V)<br />

Sozialwissenschaften (MF 3): Kriterien:<br />

z.B. Chancengleichheit – Chancengerechtig- Zuverlässigkeit (Messverfahren), Gültigkeit<br />

keit? – Welchen Einfluss haben Soziallagen (Indikatoren, Operationalisierung), Gren-<br />

auf Lebenschancen?<br />

zen empirischer F<strong>und</strong>ierung<br />

Obligatorik:<br />

Umgang mit hermeneutischen Verfahren in<br />

Sozialer Wandel komplexer Gesellschaften in den Sozialwissenschaften (MF4): Begriffs-<br />

12.2 wichtigen Bereichen (Werte, Lebensformen, bildung (Definitionsprobleme von Sozialla-<br />

Arbeit <strong>und</strong> Bildung)<br />

gen), Idealtypen<br />

Empirische Daten zur sozialen Ungleichheit Untersuchung des Zusammenhangs von<br />

<strong>und</strong> Zusammenhänge zwischen Ressourcen, Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6): Per-<br />

Lebenschancen, politischer Macht<br />

spektivität <strong>und</strong> Wertbezogenheit von ge-<br />

Sozialwissenschaftliche Deutungen gesellsamtgesellschaftlichen Theorien<br />

schaftlicher Ungleichheit: Klassen- , Schichten,<br />

Milieu- <strong>und</strong> Individualisierungstheorie<br />

———— 112 ———— 22.12.2005


————————————— Politik / Sozialwissenschaften ———————<br />

13.1<br />

13.2<br />

Inhaltsfeld Methodenfelder<br />

Globale politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

(VI)<br />

z.B.<br />

Obligatorik:<br />

Erscheinungsformen <strong>und</strong> Ursachen globaler<br />

Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

Muster politischer Antworten auf globale Prozesse<br />

Ziele <strong>und</strong> Aufgaben internationaler Politik<br />

Rückwirkungen auf politische Entscheidungen<br />

im nationalen Rahmen<br />

Friedenssicherung <strong>und</strong> Menschenrechte –<br />

Bedeutung der UNO<br />

Perspektiven der Europäischen Union (Erweiterungsproblematik,<br />

EU-Verfassung)<br />

Nord-Süd-Konflikt<br />

Fakultativ: Politische Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />

in Deutschland (III,)<br />

z.B. Ist Sicherheit wichtiger als Freiheit?<br />

Problematik der Einschränkung von Gr<strong>und</strong>rechten<br />

- Kriminalität<br />

Gesellschaftsstrukturen <strong>und</strong> sozialer<br />

Wandel (V)<br />

z.B. „Können wir uns den Sozialstaat noch<br />

leisten?“<br />

Das Sozialstaatsgebot des Gr<strong>und</strong>gesetze<br />

Soziale Sicherung <strong>und</strong> Sozialpolitik<br />

Gr<strong>und</strong>züge sozialpolitischer Konzeptionen<br />

Entstrukturierungs- <strong>und</strong> Neustrukturierungsvorgänge,<br />

Konfliktpotentiale <strong>und</strong> Steuerungschancen<br />

Staatliches Handeln als Reaktion auf Marktmacht<br />

oder Organisationsmacht<br />

Der Sozialstaat unter dem Druck globaler<br />

Marktmechanismen<br />

Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> Darstellung von Informationen<br />

(MF 1): Nutzung des Internets zur Informationsgewinnung<br />

Umgang mit soziologischen, wirtschaftswissenschaftlichen<br />

<strong>und</strong> politikwissenschaftlichen<br />

Fachbegriffen (MF 2): Normen,<br />

Werte, Interdependenz, supranatio-<br />

nale Organisationen, Globalisierung ...<br />

Umgang mit fachwissenschaftlichen Theorien<br />

(MF 5): Konstruktion: Problemdefinition,<br />

Erklärungsanspruch<br />

Untersuchung des Zusammenhangs von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Verwertung (MF 6):<br />

Aufdeckung erkenntnisleitender Interessen<br />

<strong>und</strong> möglicher politischer Konsequenzen<br />

Zuvor erarbeitete Methodenfelder unter<br />

neuen, vertiefenden Gesichtspunkten<br />

22.12.2005 ———— 113 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Monika Sahm, Fachkonferenzvorsitzende Philosophie<br />

Philosophie<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zur fachmethodischen <strong>und</strong> fachdidaktischen Arbeit<br />

Die didaktische <strong>und</strong> methodische Arbeit im Fach Philosophie richtet sich aus an<br />

den Vorgaben der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne <strong>und</strong> am Schulprogramm des Märkischen<br />

<strong>Gymnasium</strong>s. Bei aller Bindung an diese Vorgaben sollen die Interessenlage<br />

<strong>und</strong> Gestaltungsfreiheit des Fachlehrers sowie die Schüler-<br />

Orientierung eine angemessene Rolle spielen.<br />

Als Maßnahme zur Sicherung der Gr<strong>und</strong>lagenkenntnisse wurden folgende Unterrichtssequenzen<br />

für verbindlich erklärt:<br />

11/I Rahmenthema: Einführung in die Philosophie<br />

Kursthema: Was ist Philosophie?<br />

1. Alltagswelt <strong>und</strong> Philosophie, z.B.:<br />

• Ursprung der Philosophie: Staunen<br />

• Philosophische Fragen <strong>und</strong> kritische Distanz am Beispiel aktueller Probleme<br />

2. Der Philosoph <strong>und</strong> seine Aufgabe, z.B.:<br />

• Sokrates <strong>und</strong> seine Zeit ( Plato, Apologie (zumindest in Auszügen), Höhlengleichnis)<br />

3. Philosophie als Aufklärung, z.B.:<br />

• Was ist Aufklärung? (Kant)<br />

• die drei Fragen Kants<br />

• Kants Regeln des Philosophierens<br />

• Philosophie <strong>und</strong> Bildung<br />

11/II Rahmenthema: Probleme der Bestimmung des Menschen (Philosophische<br />

Anthropologie)<br />

Kursthema: Was ist der Mensch?<br />

1. Nachdenken über den Menschen (Einführung), z.B.:<br />

• Definitionsversuche<br />

• Merkmale des Humanum<br />

2. Woher kommt der Mensch?<br />

• Mythologische/religiöse Erklärung<br />

• Wissenschaftliche Erklärung<br />

3. Die Sonderstellung des Menschen, z. B.:<br />

• Weltoffenheit (Scheler)<br />

• Mängel- <strong>und</strong> Handlungswesen (Gehlen)<br />

• Vernunft- <strong>und</strong> Geisteswesen<br />

• Selbstbewusstsein<br />

• Seele<br />

———— 114 ———— 22.12.2005


————————————————————— Philosophie ———————<br />

4. Der Mensch als Schöpfer <strong>und</strong> Geschöpf der Kultur, z.B.:<br />

• Natur <strong>und</strong> Kultur<br />

• Entlastungsfunktion von Tradition, Institution, Technik<br />

12/I Rahmenthema: Probleme menschlichen Handelns<br />

Kursthema: Alte <strong>und</strong> neue Dimensionen der Verantwortung<br />

1. Die Notwendigkeit der Rechtfertigung ethischer Entscheidungen am Beispiel<br />

aktueller Probleme<br />

2. Traditionelle Positionen der Ethik, z.B.:<br />

• Egoistische Ethik<br />

• Utilitaristische Ethik (Handlung- <strong>und</strong> Regelutilitarismus)<br />

• Deontologische Ethik (Kant, Kategorischer Imperativ, Handlung aus Pflicht,<br />

guter Wille <strong>und</strong> moralisches Gesetz)<br />

• Gesinnung- <strong>und</strong> Verantwortungsethik (Weber)<br />

3. Neue Dimensionen der Verantwortung, z.B.:<br />

• Ökologie <strong>und</strong> Ethik<br />

• Wissenschaft <strong>und</strong> Ethik<br />

• Wirtschaft <strong>und</strong> Ethik<br />

12/II Rahmenthema: Probleme von Politik, Recht, Staat <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

Kursthema: Recht <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />

1. (Un-)Gerechtigkeit in Politik <strong>und</strong> Gesellschaft - ein aktuelles Problem?, z.B.:<br />

• Aggression, Krieg, Gewalt<br />

• Armut<br />

2. Gesellschaftsvertrag als Gr<strong>und</strong>lage des Rechtsstaates, z.B.:<br />

• Sicherheit durch absolute Herrschaft (Hobbes)<br />

• Sicherheit durch Demokratie (Locke)<br />

3. Das Verhältnis von Freiheit, Gleichheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit im demoktatischen<br />

Staat, z.B.:<br />

• Gerechtigkeitsmaßstäbe<br />

• die Widersprüchlichkeit von Gleichheit <strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />

4. Legalität <strong>und</strong> Legitimität, z.B.:<br />

• das Verhältnis von Recht <strong>und</strong> Moral<br />

• Widerstandsproblematik<br />

5. Geschichtsdeutungen als Ideologien<br />

13/I <strong>und</strong> II<br />

In der Jahrgangsstufe 13 soll der Spielraum für eine Unterrichtsgestaltung, die<br />

an der Bedürfnis- <strong>und</strong> Interessenlage des Kurses ausgerichtet ist, möglichst<br />

groß sein. Deshalb bleibt die konkrete Ausgestaltung der Absprache der in der<br />

Jahrgangsstufe unterrichtenden Fachlehrer überlassen, wobei folgende Kursthemen<br />

als geeignet erachtet werden:<br />

Kursthema: Naturdeutung <strong>und</strong> Naturbeherrschung<br />

1. Mechanistische <strong>und</strong> teleologische Naturdeutung<br />

22.12.2005 ———— 115 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

2. Probleme des Anthropozentrismus<br />

3. Naturbeherrschung durch Technik?<br />

Kursthema: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Erkenntnis<br />

1. Der mythologisch-religiöse Weg<br />

2. Der metaphysische Weg<br />

3. Der wissenschaftliche Weg<br />

Kursthema: Was leistet Kultur?<br />

1. Der Mensch als Kulturwesen<br />

2. Gültigkeit von Normen <strong>und</strong> Werten - abhängig von der Kultur?<br />

3. Kulturoptimismus <strong>und</strong> - Pessimismus<br />

Kursthema: Wissenschaft <strong>und</strong> Verantwortung<br />

1. Die Aufgaben der Wissenschaft<br />

2. Prinzipien <strong>und</strong> Methoden der Wissenschaft <strong>und</strong> ihre Grenzen<br />

3. Verantwortung des Wissenschaftlers<br />

Kursthema: Zeit <strong>und</strong> Geschichte<br />

1. Was ist Zeit?<br />

2. Verschiedenartige Geschichtsauffassungen<br />

3. Bedeutung des Geschichtsbewusstseins für Mensch <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

Kursthema: Nachdenken über Religion<br />

1. Die Frage nach Gott<br />

2. Religionsbegründung <strong>und</strong> Religionskritik<br />

3. Leben ohne Religion<br />

Gemäß dem Lehrplan für das Fach Philosophie muss jeder der o.a. Unterrichtsgegenstände<br />

in seinen fünf Dimensionen (erkenntnistheoretischwissenschaftstheorerisch,<br />

sittlich-praktisch, ontologisch-metaphysisch, geschichtlich-gesellschaftlich-kulturell,<br />

methodisch) erörtert werden. Angesichts<br />

des besonderen Integrationsbedarfs am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> bedeutet dies,<br />

dass die (inter-)kulturelle Dimension <strong>und</strong> die methodische Dimension in<br />

allen Unterrichtssequenzen in besonderer Weise in den Blick genommen werden<br />

soll.<br />

(Inter-) kulturelle Dimension:<br />

Interkulturelle Aspekte der Philosophie sollen in jeder Unterrichtssequenz bewusst<br />

gemacht werden. Dafür eignen sich in besonderem Maße die Unterrichtsgegenstände:<br />

• Philosophische Fragen <strong>und</strong> kritische Distanz am Beispiel aktueller Probleme<br />

(11/I)<br />

• Was ist Aufklärung? (11/I)<br />

• Merkmale des Humanum (11/II)<br />

• Entlastungsfunktion von Tradition, Institution, Technik (11/II)<br />

• Die Notwendigkeit der Rechtfertigung ethischer Entscheidungen (12/I)<br />

• Gerechtigkeitsmaßstäbe (12/II)<br />

• Das Verhältnis von Recht <strong>und</strong> Moral (12/II)<br />

• Der mythologisch-religiöse Weg zur Erkenntnis (13)<br />

• Gültigkeit von Normen <strong>und</strong> Werten (13)<br />

———— 116 ———— 22.12.2005


————————————————————— Philosophie ———————<br />

• Verschiedenartige Geschichtsauffassungen (13)<br />

• Religionsbegründung <strong>und</strong> Religionskritik (13)<br />

Methodische Dimension:<br />

Die Fachkonferenz betont die Notwendigkeit einer Methodenvielfalt im Interesse<br />

einer bildungstheoretisch bestmöglichen Effizienz durchgängig in allen Jahrgangsstufen<br />

bezogen auf die Schülerlage <strong>und</strong> didaktischen Gegenstände.<br />

Im Rahmen der im Lehrplan genannten Prinzipien der Unterrichtsgestaltung<br />

<strong>und</strong> Lernorganisation (Kap.3) sollen am MGH folgende Schwerpunkte gesetzt<br />

werden:<br />

Jgst. 11:<br />

In Hinblick auf die Bedürfnisse der „Seiteneinsteigerinnen <strong>und</strong> Seiteneinsteiger“<br />

sollen im methodischen Bereich folgende Schwerpunkte gesetzt werden.<br />

• Einführung in die freie Problem- <strong>und</strong> Sacherörterung (Formulierung philosophischer<br />

Problemstellungen, Darlegung von Lösungsansätzen, Aufgreifen<br />

<strong>und</strong> Verwerten von Diskussionsbeiträgen, Schlussfolgern).<br />

• Aufbau eines philosophischen Fachvokabulars (Hierzu wird das Anlegen<br />

einer entsprechenden Kartei empfohlen).<br />

• Einführung in die Entschlüsselung philosophischer Texte: (Entschlüsselung<br />

des Themas <strong>und</strong> der Kernaussagen, Nachvollzug des Argumentationsgangs,<br />

Prüfen <strong>und</strong> Einordnen des Textes) Auch elementare Fertigkeiten wie<br />

das Gliedern eines Textes, die Definition von Begriffen usw. müssen zunächst<br />

kleinschrittig eingeübt werden.<br />

• Ergänzend können hinzukommen<br />

• Einführung in die Gestaltung von Referaten<br />

• Anfertigung von Unterrichtsprotokollen<br />

Jgst. 12:<br />

Neben der Vertiefung der bereits erlernten Methoden liegt der Schwerpunkt in<br />

den Methoden des selbstständigen Lernens <strong>und</strong> Arbeitens allein <strong>und</strong> in Gruppen.<br />

Von besonderer Bedeutung sind dabei:<br />

• Einführung in die Interpretation einer philosophischen Ganzschrift (kann<br />

nach Absprache auch auf die Jgst. 13 verschoben werden)<br />

• Die Facharbeit: Themenfindung, Auffinden <strong>und</strong> Benutzung von Sek<strong>und</strong>ärliteratur,<br />

Methoden der Präsentation. Thematisch sollte sich die Facharbeit<br />

auf die Unterrichtsgegenstände der Jgst. 12 beziehen. Dabei kann sich die<br />

Facharbeit 1) mit der Position eines Autors zu einer philosophischen Frage<br />

ausführlich auseinandersetzen, 2) die Positionen mehrerer Autoren zu einer<br />

philosophischen Frage vergleichen oder 3) auf einer empirischen Erhebung<br />

zu einer philosophisch relevanten Frage aufbauen.<br />

• Das Referat<br />

• Unterrichtsprojekte<br />

• Teilnahme an fachübergreifenden <strong>und</strong> fächerverbindenden Projektveranstaltungen<br />

22.12.2005 ———— 117 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jgst. 13<br />

In der Jgst. 13 sollen die bereits erlernten Methoden vertieft <strong>und</strong> erweitert werden.<br />

Dabei sind fachübergreifende Lern- <strong>und</strong> Arbeitsformen zunehmend von<br />

Bedeutung. Neue Methoden wie z.B. die philosophische Disputation oder der<br />

philosophisch Essay können hinzukommen.<br />

Fachübergreifende, fächerverbindende <strong>und</strong> projektorientierte Lern- <strong>und</strong><br />

Arbeitsformen sollen in allen Jahrgangsstufen zum Tragen kommen, da es<br />

eine genuine Aufgabe das Fachs Philosophie ist, Gr<strong>und</strong>fragen der Einzelwissenschaften<br />

zu thematisieren. Somit bestehen zu allen Fächern des gymnasialen<br />

Kanons Affinitäten, die einen permanenten fachübergreifenden Zugang nahelegen.<br />

Eine Affinität mit den sprachlichen <strong>und</strong> musischen Fächern ist z.B relevant in<br />

folgender Hinsicht:<br />

• Einübung in sprachlich korrektes in intellektuell redliches Argumentieren<br />

• Vermittlung des hermeneutischen Verfahrens<br />

Im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich bezieht sich das Fach Philosophie<br />

auf andere Fächer in folgender Hinsicht:<br />

• Vermittlung handlungsbestimmender Werthaltungen <strong>und</strong> ethische Sensibilisierung<br />

• Befähigung zu interkultureller Kommunikation, zur Dialogfähigkeit mit dem<br />

Fremden ohne Aufgabe des Eingenen Dieser Aufgabe kommt in Bezug auf<br />

die Ziele des MGH (interkulturelle Integration) eine besondere Bedeutung<br />

zu.<br />

Auch in den naturwissenschaftlichen Fächern entstehen Fragen, die auf philosophischer<br />

Ebene weiter behandelt <strong>und</strong> neu interpretiert werden müssen. So<br />

erschließt die Philosophie Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen wissenschaftlicher <strong>und</strong><br />

nicht-wissenschaftlicher Deutung von Wirklichkeit <strong>und</strong> fördert in besonderem<br />

Maße kritisch beurteilendes, wissenschaftlich orientiertes Lernen <strong>und</strong> bildet<br />

damit einen Kontrapunkt zum rein funkionalistischen Weltverständnis.<br />

Fachübergreifender <strong>und</strong>, nach Möglichkeit, fächerverbindender Unterricht soll<br />

deshalb stattfinden im Rahmen der Kurse<br />

• 11/II: Was ist der Mensch? (Biologie, Religion, Erziehungswissenschaft, Sozialwiss.)<br />

• 12/I: Alte <strong>und</strong> neue Dimensionen der Verantwortung (Biologie, Religion, Erziehungswissenschaft,<br />

Sozialwissenschaften)<br />

• 12/II: Recht <strong>und</strong> Gerechtigkeit (Geschichte, Sozialwissenschaften, Religion)<br />

• 13: Naturdeutung <strong>und</strong> Naturbeherrschung (Physik, Biologie)<br />

• 13: Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen von Erkenntnis (Religion, Physik)<br />

• 13: Was leistet Kultur? (Religion, Sozialwissenschaften, Erziehungswiss.,<br />

Fremdsprachen)<br />

• 13: Wissenschaft <strong>und</strong> Verantwortung (Physik, Religion)<br />

• 13: Zeit <strong>und</strong> Geschichte (Physik, Geschichte)<br />

• 13: Nachdenken über Religion (Religion)<br />

———— 118 ———— 22.12.2005


————————————————————— Philosophie ———————<br />

Projektorientierte Arbeitsformen sollen in allen Jahrgangsstufen angewandt<br />

werden. Die Beteiligung des Fachs Philosophie an fachübergreifenden unterrichtlichen<br />

<strong>und</strong> außerunterrichtlichen Projektveranstaltungen soll nach Möglichkeit<br />

unterstützt werden. Dies gilt insbesondere für die Beteiligung an Comenius-<br />

Projekten, an Wettbewerben <strong>und</strong> an Kooperationsprojekten mit Institutionen im<br />

Stadtteil.<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Selbstständigkeit im Umgang mit neuen Medien soll im Rahmen<br />

projektorientierten Arbeitens gefördert werden. Die Schüler sollen auch im<br />

Rahmen des Philosophieunterrichts die Möglichkeit haben, Informationen aus<br />

dem Internet zu entnehmen <strong>und</strong> zu verarbeiten. Kommunikationsmöglichkeiten<br />

über das Internet, z.B. im Rahmen eines Comenius-Projekts, sollen nach Möglichkeit<br />

genutzt werden.<br />

Die Möglichkeit, eine Arbeit als besondere Lernleistung einzubringen, wird im<br />

Fach Philosophie z.Zt. ausgeschlossen.<br />

Um die Qualität der fachmethodischen <strong>und</strong> fachdidaktischen Arbeit zu sichern,<br />

sollen geeignete Formen der Evaluation angewandt werden. Dazu dienen neben<br />

den verschiedenen Formen der Lernerfolgsüberprüfung (Lehrplan Kap 4)<br />

Fragebögen, die ein Feed-back über die Effektivität der Unterrichtssequenzen<br />

geben sollen (Beispiel: siehe Anlage 1). Weiterhin soll darauf geachtet werden,<br />

dass besonders in projektorientierten Arbeitsphasen die Arbeitsergebnisse in<br />

angemessener Form öffentlich gemacht werden (z.B. Projektberichte, Dokumente,<br />

Homepage-Texte)<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zur Leistungsbewertung<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage der Leistungsbewertung sollen alle im Lehrplan (Kap 4) genannten<br />

Formen der Lernerfolgsüberprüfung gelten. Die Aufgabenstellung soll sich<br />

dabei möglichst frühzeitig an den Anforderungen für das mündliche <strong>und</strong> schriftliche<br />

Abitur orientieren, d.h. konkret:<br />

• in den Klausuren werden textgeb<strong>und</strong>ene oder problemgeb<strong>und</strong>ene Aufgaben<br />

gestellt<br />

• die Aufgaben werden so gestellt, dass sie die Anforderungsbereiche Begreifen,<br />

Erörtern <strong>und</strong> Urteilen abdecken (in den Jgst. 11 <strong>und</strong> 12 genügt es, wenn<br />

in einer Klausur zwei dieser Bereiche überprüft werden)<br />

Bei parallelen Kursen werden die Klausurthemen <strong>und</strong> -aufgaben verglichen <strong>und</strong><br />

die Bewertungsmaßstäbe abgesprochen. Letztere werden auch den Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern offengelegt. Auf eine Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung der Klausuren<br />

wird nachdrücklich Wert gelegt (z.B. in Form von Fehleranalysen, Musterlösungen<br />

etc., Beispiel: siehe Anlage 2)<br />

Für die Korrektur der Arbeiten ist der jeweilige Fachlehrer verantwortlich. Auf<br />

den Fachkonferenzen werden aber Probleme der Leistungsbewertung sowohl<br />

im Bereich Klausuren als auch im Bereich sonstige <strong>Mitarbeit</strong> diskutiert.<br />

Die Abituraufgaben werden bei parallelen Kursen i.d.R. gemeinsam gestellt.<br />

22.12.2005 ———— 119 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Mathematisch-naturwissenschaftliches Aufgabenfeld<br />

Manfred Wortmann, Fachkonferenzvorsitzender Mathematik<br />

Mathematik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Klasse 5<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Natürliche Zahlen<br />

Größen<br />

Rechnen mit natürlichen<br />

Zahlen<br />

Natürliche Zahlen <strong>und</strong> ihre Verwendung<br />

Umrechnung einfacher Größen<br />

die Gr<strong>und</strong>rechenarten <strong>und</strong> ihre Gesetze<br />

Wiederholung<br />

<strong>und</strong> Festigung<br />

der Kenntnisse<br />

aus der Gr<strong>und</strong><br />

schule an kontextbezogenen<br />

Aufgaben<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Quader<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

Geometrische Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

Zusammengesetzte Größen<br />

Klasse 6<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Netze von Quadern<br />

Flächen, Kanten, Eckpunkte<br />

Strecke, Strahl, Gerade, Ebene<br />

zueinander parallele <strong>und</strong> senkrechte Geraden<br />

das Messen von Flächeninhalten<br />

Flächen <strong>und</strong> Umfang des Rechtecks<br />

das Messen von Rauminhalten<br />

Untersuchungen am Quader<br />

Erstellen von<br />

Körpermodellen<br />

<strong>und</strong> Untersuchung<br />

der geom.<br />

Eigenschaften<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Teilbarkeit<br />

KgV <strong>und</strong> ggT<br />

Einführung der Brüche/ Bruchzahlen<br />

Rechnen mit Brüchen<br />

Dezimalzahlen<br />

Rechnen mit Dezimalzahlen<br />

Periodische Dezimalzahlen<br />

Vielfache <strong>und</strong> Teiler<br />

Primfaktorzerlegung<br />

Bestimmung aus der Primfaktorzerlegung<br />

Einführung der Begriffe<br />

Erweitern <strong>und</strong> Kürzen<br />

Darstellung auf dem Zahlenstrahl<br />

Größenvergleich<br />

die Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />

Einführung der Dezimalbrüche<br />

Umwandlung von Brüchen in Dezimalbrüche<br />

Größenvergleich<br />

die Gr<strong>und</strong>rechenarten<br />

Umwandlung in Brüche<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Verschiebungen<br />

Drehungen<br />

Spiegelungen<br />

Bewegungen, Abbildungen<br />

die Beschreibung von Verschiebungen durch<br />

Vektoren<br />

der Begriff des Winkels: Einführung <strong>und</strong> Übungen<br />

die Beschreibung von Drehungen<br />

der Begriff der Spiegelung<br />

Eigenschaften von Spiegelungen<br />

———— 120 ———— 22.12.2005


————————————————————— Mathematik ———————<br />

Klasse 7<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Einführung der negativen rationalen<br />

Zahlen<br />

Proportionale Zuordnungen<br />

Einführung<br />

Rechnen mit rationalen Zahlen<br />

prop. <strong>und</strong> antiprop. Zuordnung<br />

Zinseszins<br />

( TR. Einsatz )<br />

über das geom.<br />

Modell der Pfeildarstellung<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Winkelsätze<br />

Kreis<br />

Kongruenz<br />

Systematik der Dreiecke<br />

Systematik der Vierecke<br />

Besondere Linien im Dreieck<br />

Thalessatz<br />

Neben-, Scheitel-, Stufen-, Wechselwinkel<br />

Innenwinkelsumme im Dreieck<br />

Konstruktion von Tangente, Sekante, Sehne<br />

Begriffsbildung<br />

Kongruenzsätze<br />

gleichschenklige, gleichseitige, rechtwinklige<br />

Dreiecke<br />

Parallelogramm, Trapez, Rhombus<br />

Höhe, Winkelhalbierende, Mittelsenkrechte<br />

Seitenhalbierende, Inkreis, Umkreis<br />

Konstruktion von Dreiecken<br />

praktische Übungen<br />

Mindestens ein<br />

Inzidenzproblem<br />

sollte bewiesen<br />

werden<br />

3. Stochastik<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Häufigkeiten<br />

Wahrscheinlichkeiten<br />

Klasse 8<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Häufigkeiten bei Zufallsexperimenten<br />

Relative Häufigkeiten<br />

Das Gesetz der großen Zahlen<br />

Der Wahrscheinlichkeitsbegriff<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Lineare Gleichungen<br />

Lineare Ungleichung<br />

Terme<br />

Lösungsverfahren für Gleichungen<br />

<strong>und</strong> Ungleichungen<br />

Text- <strong>und</strong> Sachaufgaben<br />

Lineare Funktionen, Graph <strong>und</strong><br />

Zuordnungsvorschrift<br />

Lineare Gleichungssysteme<br />

mit zwei Variablen ( LGS )<br />

Lösungsverfahren für lin. Gleichungssysteme<br />

LGS in drei Gleichungen <strong>und</strong> drei<br />

Variablen<br />

Produkte <strong>und</strong> Potenzen von<br />

Summen<br />

Bruchterme<br />

Bruchgleichungen <strong>und</strong> einfache<br />

Bruchungleichungen<br />

Beispiel einer Gleichung, Ungleichung<br />

Lösungsmengen von Aussageformen<br />

Folgerungs- <strong>und</strong> Äquivalenzumformungen<br />

Terme, gleichwertige Terme,<br />

Anwendung des Distributivgesetzes<br />

Auflösen von Klammern<br />

Einfache Gleichungen <strong>und</strong> Ungleichungen<br />

Lineare Gleichungen<br />

Beispiele, <strong>und</strong> allgemeine Hinweise für das Lösen<br />

von Textaufgaben<br />

Der Begriff der Funktion<br />

Eigenschaften linearer Funktionen<br />

Untersuchung von Messreihen<br />

Lin. Gleichungen in zwei Variablen<br />

Konjunktive Verknüpfung von Aussagen <strong>und</strong><br />

Aussageformen<br />

Klassifikationen<br />

Zeichnerische Lösung<br />

Das Einsetzungs- <strong>und</strong> Gleichsetzungsverfahren,<br />

Additionsverfahren<br />

Text- <strong>und</strong> Sachaufgaben<br />

Gaußalgorithmus<br />

Produkte <strong>und</strong> Potenzen von Summen<br />

Die binomischen Formeln<br />

Bruchterme <strong>und</strong> ihre Definitionsmengen<br />

Rechnen mit Bruchtermen<br />

Das Dividieren von Summen<br />

Beispiele <strong>und</strong> Lösungsverfahren<br />

Die adjunktive Verknüpfung von Aussagen <strong>und</strong><br />

Aussageformen<br />

Einfache Bruchungleichungen<br />

Gruppenarbeit<br />

22.12.2005 ———— 121 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Vielecke<br />

Flächen- <strong>und</strong> Rauminhalt<br />

Trapeze <strong>und</strong> Parallelogramme<br />

Rauten <strong>und</strong> Drachenvierecke<br />

Symmetrische Figuren<br />

Flächeninhalt eines Parallelogramms<br />

Flächeninhalt von Vielecken<br />

Rauminhalt von Prismen<br />

Erstellen von<br />

geeigneten Modellen<br />

3. Stochastik<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Zufallsexperimente<br />

absol. <strong>und</strong> rel. Häufigkeit<br />

Klasse 9<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Ereignisse, Laplace-Experimente<br />

Summenregel, Wahrscheinlichkeiten von<br />

Ereignis <strong>und</strong> Gegenereignis<br />

Pfadregel <strong>und</strong> ihre Anwendung<br />

Mehrstufige Zufallsexperimente<br />

Bernoulli- Experimente<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Quadratische Gleichungen (I) Lösungsverfahren: Faktorisieren<br />

Als Lösungsver-<br />

Quadratwurzelbegriff, die neuen Zahlenmenfahren soll die<br />

reelle Zahlen<br />

gen, Einsatz des TR bei der Intervallschachte- quadr. Ergänzung<br />

lung 2 <strong>und</strong> 3<br />

gewählt werden<br />

quadratische Funktionen zeichnerische Darstellung von quadratischen<br />

Funktionen, Beschreibung der Eigenschaften<br />

von f ( x ) = ax<br />

Verschiebung einer quadr. Funktion<br />

Bestimmung des Scheitelpunktes ( zeichnerisch<br />

<strong>und</strong> rechnerisch )<br />

weitere Eigenschaften: Schnittpunkte mit<br />

den Achsen, geometrische Anwendungen<br />

Quadratwurzel<br />

Rechnen mit Quadratwurzeln, Einbeziehung<br />

des TR<br />

Wurzelgesetze für Quadratwurzeln<br />

Rationalmachen des Nenners<br />

quadratische Funktionen y = a x als Umkehrfunktion einer quadratischen<br />

Parabel, Betrachtung des Graphen,<br />

Bestimmung der Definitionsmenge<br />

Kriterien für die Umkehrbarkeit am Graphen,<br />

Umkehrfunktionen<br />

Rechnerische <strong>und</strong> graphische Bestimmung<br />

der Umkehrf.<br />

Zusammenhang<br />

quadratische Gleichungen (II) Erweiterung der Lösungsmenge auf die reel- zwischen Nullstellen<br />

Zahlen; Lösungsweg: quadratische Erlen der quadr. Fkt<br />

gänzung, Zerlegung in Linearfaktoren; Satz <strong>und</strong> der Lösungs-<br />

von Vieta<br />

menge der quadr.<br />

Potenzgesetze<br />

Potenzgesetze für Potenzen mit natürlichen Gleichung nutzen<br />

Exponenten bis hin zu Potenzen mit rationalen<br />

Exponenten<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Flächensätze am Dreieck<br />

Ähnlichkeit<br />

zentrische Streckung<br />

Satz des Pythagoras <strong>und</strong> seine Umkehrung<br />

Katheten- <strong>und</strong> Höhensatz als Ergänzung<br />

Strahlensätze : 1. <strong>und</strong> 2. Strahlensatz, die Umkehrung<br />

des 1. Strahlensatzes<br />

Eigenschaften der zentrischen Streckung<br />

zeichnerische Ausführung<br />

Definition der Ähnlichkeit anhand der zentrischen<br />

Streckung<br />

Anwendungsbeispiele<br />

in Ebene<br />

<strong>und</strong> Raum<br />

Hier können Aufgaben<br />

aus der<br />

geometrischen<br />

Optik behandelt<br />

werden<br />

———— 122 ———— 22.12.2005


————————————————————— Mathematik ———————<br />

Klasse 10<br />

1. Lernbereich Algebra<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Die Exponentialfunktion Wachstum <strong>und</strong> Zerfall<br />

Ausbildung des<br />

Eigenschaften der Funktion<br />

nicht-linearen<br />

der Graph von y = a<br />

Denkens auch<br />

Die Logarithmusfunktion Definition <strong>und</strong> Eigenschaften<br />

unter Nutzung<br />

Anwendungen<br />

von Begriffen des<br />

Umwandlungen beliebiger Logarithmen zur tägl. Lebens wie<br />

Basis 10 oder e.<br />

„Halbwertzeit“.<br />

i.a. hat ein TR nur<br />

diese Basen<br />

2. Lernbereich Geometrie<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Kreisberechnung<br />

Körperberechnung<br />

Trigonometrie<br />

Berechnung rechtwinkliger<br />

Dreiecke<br />

Trigonometrische Funktionen<br />

Bestimmung der Kreiszahl, Kreisinhalt,<br />

Kreisumfang, Sektoren, Kreisbogen<br />

Pyramide, Zylinder, Kegel, Kugel<br />

Definition der Winkelfunktion<br />

gr<strong>und</strong>legende Beziehungen<br />

Berechnungen (Übungen)<br />

Verallgemeinerung am Einheitskreis<br />

die Graphen<br />

Einsatz des TR<br />

Mindestens für<br />

einen Körper<br />

muss die Volumen-<br />

<strong>und</strong> Oberflächenformel<br />

hergeleitet werden.<br />

3. Stochastik<br />

Themen Inhalte Bemerkungen<br />

Die Regel von Bayes<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Beispiele mit zwei <strong>und</strong> mehr als zwei Hypothesen<br />

Das Prinzip von Bayes<br />

Vorbemerkung zur Stufe 11:<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben deutlich gezeigt, dass viele Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler, die als Seiteneinsteiger zum Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wechseln,<br />

Mängel im Fach Mathematik aufweisen, <strong>und</strong> zwar sowohl bei inhaltlichen<br />

als auch bei methodischen Kenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten. Inhalte <strong>und</strong> Methoden<br />

der Jahrgangsstufe 11 sind deshalb so ausgewählt worden, dass diese Lücken<br />

möglichst systematisch geschlossen werden können.<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Koordinatengeometrie<br />

a) Gerade, Parabel, Kreis<br />

Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />

Zeitraum<br />

in Kontexten<br />

2. Quartal<br />

a) Funktionen:<br />

- Funktionsbegriff<br />

- Graphen<br />

- Grafiken <strong>und</strong> Graphen<br />

Beschreibung eines<br />

funktionalen Zusammenhangs<br />

sowie von<br />

Funktionseigenschaften<br />

Gerade <strong>und</strong> Kreis:<br />

- Geradengleichung<br />

- Spiegelung an einer Ge-<br />

- Beispiele aus dem<br />

Erfahrungsbereich der<br />

Schüler, den Wirtschafts-<br />

<strong>und</strong> den Naturwissenschaften<br />

- Gezeitenkalender, Börsenwerte<br />

etc.<br />

- Höhenprofile, Mondflug,<br />

Kurs einer Rennstrecke,<br />

Funktionsplotter<br />

Anregungen zu Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen selbstständi-<br />

gen Arbeitens<br />

Die Wiederholung <strong>und</strong> Vertiefung<br />

der Begriffe an unterschiedlichen<br />

Beispielen bietet<br />

die Möglichkeit des Einsatzes<br />

von Gruppenarbeit <strong>und</strong><br />

Selbststudium<br />

22.12.2005 ———— 123 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

raden<br />

- Kreisgleichung<br />

- Lage von Geraden <strong>und</strong><br />

Kreisen<br />

Parabeln:<br />

- Parabelgleichung<br />

- Normalform - Scheitelpunktform<br />

b) Lineare Gleichungssysteme<br />

2. Quartal - Der Gauß´sche Algorithmus<br />

c) Tangenten<br />

2. Quartal a) Tangenten an den Kreis<br />

- Punkt auf dem Kreis<br />

2. Quartal - Punkt außerhalb des<br />

Kreises<br />

b) Tangente an die Parabel<br />

- Punkt auf der Parabel<br />

- Punkt außerhalb der Parabel<br />

- Beschreibung linearer<br />

Zusammenhänge: Weg<br />

– Zeit, Menge – Preis<br />

etc.<br />

- „Fernsehsatellit“<br />

- „Autoscheinwerfer“<br />

- Berechnung von Parabeln<br />

aus drei Punkten<br />

- „Raumfähre“: Annährung<br />

an die Mondoberfläche<br />

- Autoscheinwerfer:<br />

Brennpunkteigenschaft<br />

Beschreibende Statistik<br />

- graphische Darstellung von - Untersuchung vorge-<br />

1. Quartal Verteilungen<br />

legter <strong>und</strong> erhobener<br />

- Mittelwert <strong>und</strong> Median Daten, z.B. die Ergeb-<br />

- Streuung, Varianz<br />

nisliste der BuJuSp.<br />

- Lineare Regression <strong>und</strong><br />

Korrelation<br />

Differentialrechnung ganzrationaler Funktionen<br />

a) Lokale Steigung<br />

Zeitraum Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />

in Kontexten<br />

- mittlere <strong>und</strong> momentane<br />

3. <strong>und</strong> 4. Änderungsrate<br />

Quartal - Sekantensteigung - Differenzenquotient<br />

- Grenzwertbildung<br />

b) Ableitung <strong>und</strong> Ableitungsfunktion<br />

- Analytische Definition der<br />

3. <strong>und</strong> 4. Ableitung<br />

Quartal<br />

- Parabolspiegel<br />

- Brückenkonstruktion<br />

- Weitere Beispiele<br />

aus der Physik<br />

Anknüpfend an Vorwissen<br />

aus der Sek. I soll aus dem<br />

Additionsverfahren der Algorithmus<br />

hergeleitet werden.<br />

Eine eigenständiges Lösungskontrolle<br />

wird durch den<br />

Einsatz von CAS (Computeralgebrasystemen)vereinfacht.<br />

- da unterschiedliche Lösungsansätze<br />

möglich sind,<br />

bietet sich bei der Findung<br />

der Lösungsstrategie die<br />

Arbeit in Gruppen an<br />

- Problemeinstieg durch<br />

graphische Verfahren<br />

- Bei rechnerischen Lösungen<br />

ist der Einsatz von<br />

CAS sinnvoll<br />

- Einsatz von Excel zur Bearbeitung<br />

der Daten sinnvoll.<br />

Anregungen zu Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />

Arbeitens<br />

- Möglichkeit, in Hinblick auf<br />

den LK innermathematisch<br />

zu arbeiten<br />

———— 124 ———— 22.12.2005


————————————————————— Mathematik ———————<br />

c) Ableitungsregeln<br />

3. <strong>und</strong> 4.<br />

Quartal<br />

- Ableitung ganzrationaler<br />

Funktionen<br />

d) Untersuchung ganzrationaler Funktionen<br />

3. <strong>und</strong> 4.<br />

Quartal<br />

- Untersuchung auf Nullstellen,<br />

Symmetrie, Monotonie,<br />

Extrema <strong>und</strong><br />

Wendepunkte<br />

Jahrgangsstufe 12/13<br />

- Beispiele aus den<br />

Wirtschaftswissenschaften,„Sprungschanze“<br />

- Möglichkeit, in Hinblick<br />

auf den LK innermathematisch<br />

zu arbeiten<br />

- Gruppenarbeit zu dieser<br />

Thematik bietet den Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern die<br />

Möglichkeit, individuelle<br />

Mängel zu erkennen <strong>und</strong><br />

mit Hilfe der Gruppe zu<br />

beseitigen.<br />

- Einsatz von CAS zur Lösungskontrolle<br />

Analysis<br />

I. Differentialrechnung<br />

ZeitraumFachliche<br />

Inhalte: Fachliche Inhalte: Meth. Zugang / Lernen Anregungen zu Me-<br />

GK<br />

LK<br />

in Kontexten thoden <strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen<br />

beitensAr-<br />

12.1 Bestimmung ganzrationaler Funktionen in - als „Steckbriefauf- - fächerübergreifende<br />

1. Quar- Sachzusammenhängen<br />

gabe“,TrassieAnknüpfungsmögtalrungsproblemlichkeiten: Ek, Sw,<br />

Ph, Querverbindungen<br />

zur linearen Algebra<br />

Ableitungsregeln: Ableitungsregeln: - Funktionsterme <strong>und</strong><br />

12.1 - Produktregel, Ket- - Produktregel, Quo- Ableitungen vorge-<br />

1. Quartenregeltientenregel,Kettenben, „von Hand“<br />

talregel,<br />

Ableitung der nachrechen <strong>und</strong><br />

Umkehrfunktion Regel „entdecken“<br />

- GK. Grenzwert anschaulich<br />

einführen,<br />

LK: GW präzisieren<br />

Weitere Funktionsklassen<br />

- Exponentialfunktion-<br />

gebrochen-rationale - bakterielles Wachs- - fächerübergreifend<br />

12.1<br />

Funktionen<br />

tum, radioaktiver mit Bi, Ph, Mu<br />

2. Quar-<br />

- Exponentialfunktion Zerfall<br />

tal<br />

- Logarithmusfunktion-<br />

Abkühlungsgesetz<br />

- Funktionsscharen - Schwingungen<br />

12.1<br />

Extremwertprobleme - Verpackungen mit - Anknüpfung an die<br />

2. Quar-<br />

min. Material- Geometrie<br />

talverbrauch<br />

- fächerübergreifend<br />

- Grenzkostenfunktion mit Ph, Ek<br />

Integralrechnung<br />

Zeitraum Fachliche<br />

Inhalte: GK<br />

Fachliche<br />

Inhalte: LK<br />

Meth. Zugang /<br />

Lernen in Kontexten<br />

Anregungen zu Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />

Arbeitens<br />

22.12.2005 ———— 125 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

13.1<br />

1. Quartal<br />

13.1<br />

2. Quartal<br />

Untersuchungen von Wirkungen:<br />

Produktsummen<br />

Integralfunktion <strong>und</strong> Hauptsatz<br />

Zusammenhang<br />

Integrierbarkeit<br />

– Stetigkeit –<br />

Differenzierbar-<br />

keit<br />

Flächenberechnung durch<br />

Integration<br />

Ein Verfahren zur numerischen<br />

Integration *<br />

- Talsperrenbeispiel<br />

<strong>und</strong> weitere Beispiele,<br />

bei denen<br />

Änderungsraten<br />

erfasst werden.<br />

- Geschwindigk. –<br />

Zeit – Funktion in<br />

Wegfkt.<br />

- positiv <strong>und</strong> negativ<br />

orientierte Normalfläche<br />

- Fläche zwischen<br />

zwei Kurven<br />

- Rechteckverfahren<br />

Einsatz von realitätsbezogenen<br />

Aufgaben unter Einsatz<br />

von CAS möglich.<br />

Möglichkeit, innermathematische<br />

Strukturen aufzuzeigen.<br />

(wissenschaftspropädeutische<br />

Aspekte)<br />

Einsatz von CAS möglich<br />

Uneigentliche<br />

Gruppenarbeit sinnvoll<br />

Integrale *<br />

*diese Inhalte sind verpflichtend, werden jedoch im Abitur 2007 nicht vorausgesetzt.<br />

Jahrgangsstufe 12/13<br />

Lineare Algebra<br />

I. Lineare Gleichungssysteme<br />

Zeitraum Fachliche In- Fachliche Inhalhalte:<br />

GK te: LK<br />

12.2<br />

- Lineare Gleichungssysteme<br />

für n> 2<br />

- Matrix – Vektorschreibweise<br />

- Gauß´sches Lösungsverfahren<br />

- Lösung unterbestimmter Gleichungssysteme<br />

*<br />

Meth. Zugang / Lernen<br />

in Kontexten<br />

- Beispiele aus den<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

- „Steckbriefaufgaben“<br />

Bezug zur Analysis<br />

Anregungen zu<br />

Methoden <strong>und</strong><br />

Formen selbstständigenArbeitens<br />

———— 126 ———— 22.12.2005


————————————————————— Mathematik ———————<br />

II. vektorielle Geometrie<br />

Zeitraum<br />

Fachliche Inhalte:<br />

GK<br />

- Darstellung von<br />

Vektoren<br />

- Rechnen mit<br />

Vektoren<br />

Eigenschaften<br />

von Vektoren:<br />

- kollinear<br />

- komplanar<br />

Fachliche Inhalte:<br />

LK<br />

- Darstellung von<br />

Vektoren<br />

- Rechnen mit<br />

Vektoren<br />

- lineare Abhängigkeit<br />

- Basis, Dimension<br />

*<br />

- Erzeugendensystem<br />

*<br />

Parameterform von Gerade <strong>und</strong> Ebene<br />

sowie Lagebeziehungen<br />

Skalarprodukt mit den Eigenschaften:<br />

Orthogonalität, Winkel <strong>und</strong> Vektorlänge<br />

Koordinatenform<br />

der Ebene<br />

Normalenform<br />

der Ebene<br />

Schnittwinkelberechnung<br />

Abstand Punkt-<br />

Ebene<br />

Meth. Zugang /<br />

Lernen in Kontexten<br />

Beispiele aus der<br />

Navigation, der Ph<br />

<strong>und</strong> den Wirtschaftswissenschaften<br />

möglicher Zugang<br />

über „Fluglotsenaufgabe“:<br />

- vekt. Beschreibung<br />

der Bahn<br />

- Schnittpunktberechnung<br />

- Abstandsberechnung<br />

(lösbar über<br />

die Analysis)<br />

Einstieg über den<br />

Projektionsvektor:<br />

- schiefe Ebene<br />

- „Treideln eines<br />

Bootes“<br />

- „Fluglotsenaufgabe“<br />

unter neuem<br />

Blickwinkel<br />

Anregungen zu Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen<br />

Arbeitens<br />

Vertiefende Wiederholung:<br />

LGS<br />

Visualisierung der<br />

Zusammenhänge an<br />

zu erstellenden Modellen(Gruppenarbeit)<br />

* diese Inhalte sind verpflichtend, werden aber im Abitur 2007 nicht vorausgesetzt.<br />

22.12.2005 ———— 127 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

III. Matrizen<br />

Zeitraum<br />

Fachliche Inhalte:<br />

GK<br />

Fachliche Inhalte:<br />

LK<br />

Meth. Zugang / Lernen<br />

in Kontexten<br />

Anregungen zu<br />

Methoden <strong>und</strong> Formenselbstständigen<br />

Arbeitens<br />

13.2 Abbildungsmatrizen Einsatz von CAS<br />

ermöglicht realitäts-<br />

Schräge ParalParallelprojektiolelprojektionnen Matrizenmultiplikation als Abbildungsverkettung<br />

- Gruppenstruktur<br />

der Matrizen-<br />

Multiplikation<br />

- Eigenwertprobleme<br />

oder<br />

Materialverflechtung<br />

oder stoch.<br />

Matrizen<br />

Übergangsmatrizen<br />

stochastische Matrizen<br />

Matrizenmultiplikation als Verkettung<br />

von Übergängen<br />

- Gruppenstruktur<br />

der Matrizen-<br />

Multiplikation<br />

- Fixvektoren<br />

Jahrgangsstufe 12/I<br />

Statistik (Orientierungswissen)*<br />

Zeitraum<br />

Fachliche Inhalte Meth. Zugang / Lernen<br />

in Kontexten<br />

nahe Anwendungen<br />

Anregungen zu Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen<br />

Wahrscheinlichkeit als Grenzwert Statistische Umfra-<br />

Arbeitens<br />

Einsatz von Compu-<br />

2. relativer Häufigkeiten,<br />

gen, Beispieldaten tern zur Bearbeitung<br />

Quartal Erwartungswert;<br />

aus verschiedenen der Daten sinnvoll<br />

bedingte Wahrscheinlichkeit, Fachbereichen (z.B. (Fortführung des<br />

Standardabweichung <strong>und</strong> Varianz, Hardy-Weinberg- Excel- Kurses aus<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> Beurteilung von<br />

Daten,<br />

Binomialverteilung<br />

Gesetz).<br />

11.1)<br />

*Die Fachkonferenz hat den Bereich „Stochastik“ als den Bereich festgelegt, in<br />

dem nur Gr<strong>und</strong>vorstellungen (Orientierungswissen) vermittelt werden.<br />

———— 128 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Chemie ———————<br />

Werner Rauh, Fachkonferenzvorsitzender Chemie<br />

Chemie<br />

(Stand: August 2005)<br />

Schulinterner Lehrplan Chemie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II<br />

Vorwort für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

Der Chemieunterricht soll Prozesse wie Bilden von Begriffen <strong>und</strong> Urteilen, planvolles<br />

Vorgehen bei der Analyse von Sachverhalten <strong>und</strong> beim experimentellen<br />

Arbeiten erzeugen. Ihr sollt einen Überblick über die Arbeits- <strong>und</strong> Denkweisen<br />

der Chemie <strong>und</strong> ihrer Bedeutung für den Alltag bekommen. Dabei erkennt ihr,<br />

dass unser Leben <strong>und</strong> unsere Gesellschaft durch den Einfluss der Chemie wesentlich<br />

bestimmt wird.<br />

Die Chemie ist eine forschende Wissenschaft <strong>und</strong> ohne das Experiment <strong>und</strong>enkbar.<br />

Das Experiment ist eine Frage an die Natur. Dabei sollt ihr selbständig<br />

<strong>und</strong> demokratisch arbeiten. Ihr steht nicht im Wettstreit mit euren Mitschülern,<br />

sondern löst Probleme partnerschaftlich. Ferner sollt ihr: Verantwortung für eure<br />

Arbeiten übernehmen. Kritisch <strong>und</strong> problemorientiert Denken <strong>und</strong> Zusammenhänge<br />

verbalisieren können. Versuchsapparaturen entwickeln, gemeinsam<br />

durchführen <strong>und</strong> auswerten können. Folgerungen <strong>und</strong> Schlüsse aus den Versuchen<br />

ziehen <strong>und</strong> Modellvorstellungen entwickeln.<br />

Allgemeines<br />

Aus der Sicht der Fachgruppe sind Absprachen zu folgenden Bereichen notwendig:<br />

• experimentelles Arbeiten (Ph/Bi)<br />

• gemeinsame Protokollführung (Ph/Bi)<br />

• gemeinsamer Energiebegriff (Ph/Bi)<br />

• Arbeit mit Modellen (Ph/Bi)<br />

• Formelsprache (Bi)<br />

• Umwelterziehung (Bi/Ek)<br />

Gr<strong>und</strong>sätze der Leistungsbewertung<br />

• Beiträge zum Unterrichtsgespräch.<br />

• Mündliche Wiedergabe eines Versuchsprotokolls mit Problemstellung.<br />

• Protokoll, Referat<br />

• Schriftliche Übungen (werden ausgetauscht).<br />

• Hausheft<br />

• Qualität der <strong>Mitarbeit</strong> beim Schülerexperiment.<br />

Die Facharbeit ist eine selbständige Schriftliche Ausarbeitung zu einem Thema.<br />

Dieses soll eng gefasst, überschaubar <strong>und</strong> genau formuliert sein. Näheres: Siehe<br />

Lehrplan Chemie.<br />

22.12.2005 ———— 129 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Fachspezifische Aussagen zu Inhalten <strong>und</strong> Methoden.<br />

Klasse 7<br />

Unterrichtsinhalte<br />

• Stoffe <strong>und</strong> Stoffeigenschaften<br />

• Reinstoffe <strong>und</strong> Gemische, Siede- <strong>und</strong> Schmelztemperatur, Dichte, Löslichkeit,<br />

Leitfähigkeit, Steckbrief von Stoffen. Sicherheitserziehung.<br />

• Teilchenmodell<br />

• Modellhafte Deutung der Aggregatzustände <strong>und</strong> -übergänge, Lösungen. Die<br />

Arbeitsweise eines Wissenschaftlers - von der Beobachtung zum Gesetz.<br />

• Trennverfahren <strong>und</strong> Gemische<br />

• Salzgewinnung aus Steinsalz, flitrieren, dekantieren. Destillation von Rotwein,<br />

Chromatographie von Tinten, Extrahieren von Kaffee, Sublimieren von<br />

Koffein aus Tee, Müllsortierung,<br />

• Abwasser-Trinkwasseraufbereitung, Herstellen einer Hautcreme / Mayonnaise.<br />

Gold aus Kupfer.<br />

• Besuch einer Kläranlage.<br />

• Chemische Reaktion<br />

• Stoffveränderung an geeigneten Beispielen. Analyse/Synthese. Energieumsätze-exotherm/endotherm.<br />

Energie im Alltag. Siehe Curriculum S.ll1).<br />

• Elemente <strong>und</strong> Verbindungen, Reaktionsschema in Worten. Gesetz von der<br />

Erhaltung der Masse.<br />

• Luft <strong>und</strong> Verbrennung<br />

• Metalle sind brennbar. Entzündungstemperatur <strong>und</strong> Zerteilungsgrad. Analyse<br />

der Luft, Luftzusammensetzung, Oxidation <strong>und</strong> Glimmspanprobe.<br />

• Luftverschmutzung, Staubkarte in <strong>Hamm</strong>. Saurer Regen, Schwefeldioxid,<br />

Kohlenstoffdioxid. Der Begriff der ,,sauren Lösung“, Indikator.<br />

• Affinitätsreihe der Metalle, Edelmetalle. Reduktion <strong>und</strong> Redoxreaktion, Metallgewinnung,<br />

Hochofen. Wasser als Oxid.<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />

von Experimenten, Durchführen von Experimenten.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls.<br />

Besondere Freiräume<br />

Projektarbeit: Kalk, Kohlendioxid, Verhüttung, Steckbrief eines Stoffes.<br />

Klasse 9<br />

Unterrichtsinhalte<br />

• Kennzeichen chemischer Reaktionen<br />

• Kurze Wiederholung, Reduktion von Metalloxiden, Gesetz der Massenerhaltung<br />

• Chemische Gesetze<br />

———— 130 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Chemie ———————<br />

• Konstantes Massenverhältnis, Atommasse. Erarbeitung einer Verhältnisformel.<br />

Stoffmenge, molare Masse, molares Volumen, Formel von Wasser.<br />

Reaktionsgleichung <strong>und</strong> Stöchiometrie.<br />

• Ausgewählte Hauptgruppen, Alkalimetalle <strong>und</strong> Calcium <strong>und</strong> Magnesium.<br />

Saure <strong>und</strong> basische Lösungen. Metalloxid/Nichtmetalloxid <strong>und</strong> Wasser. Abflussreiniger,<br />

Bachofenspray, Baustoffe, Kalk. Halogene an einem Beispiel,<br />

Edelgase als Referat.<br />

• Hinführung zum Atombau Siedepunktserhöhung <strong>und</strong> molare Lösungen. Leitfähigkeit<br />

von Stoffen, Ionenbegriff, Rutherfordscher Streuversuch, Schalenmodell.<br />

Radioaktivität <strong>und</strong> Kernspaltung. Periodensystem <strong>und</strong> Elektonenkonfiguration.<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />

<strong>und</strong> Durchführen von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, Schülerexperimente.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten <strong>und</strong> Durchführen von Experimenten, Anfertigung eines<br />

Versuchsprotokolls, Aufstellung <strong>und</strong> Auswertung stöchiometrischer Beziehungen<br />

Zusammenhang zwischen Bindungsarten <strong>und</strong> den physikalischen Eigenschaften.<br />

Besondere Freiräume<br />

Referate, Projekte<br />

Klasse 10<br />

Unterrichtsinhalte<br />

• Ionenbindung, Eigenschaften von Salzen. Donator/Akzeptoreigenschaft der<br />

Elemente, Elektronenübertragung. Gitterenergie. Elektronenpaarbindung,<br />

Bindungselektronenpaar <strong>und</strong> freies Elektronenpaar, Lewis-formel, Elektronegativität<br />

<strong>und</strong> Dipol.<br />

• Wasserstoffbrückenbindung, räumliche Struktur von Molekülen, Kugelwolkenmodell.<br />

• Saure <strong>und</strong> alkalische Lösungen, Gehaltsangaben, hydratisierte Protonen,<br />

Hydroxidionen,<br />

• Bröstedscher Säure-Base-Begriff. Protonenübergang (Donator-/Akzeptoreigenschaft).<br />

• Red-Ox-Reaktionen, Oxidation als Elektronenabgabe. Oxidationszahl. Galvanisches<br />

Element, Batterie ( Zink-Luft-, Anspitzer-, Teelicht-, Bananen-<br />

Batterie)<br />

• Chemie <strong>und</strong> Technik,<br />

• Schwefelsäureherstellung, Chemie des Mörtels.<br />

• Ein ausgewähltes Thema aus der organischen Chemie<br />

- organische Säuren<br />

- Kohlenhydrate<br />

- Erdöl <strong>und</strong> Alkane<br />

22.12.2005 ———— 131 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Durchführen<br />

<strong>und</strong> Beobachten von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls.<br />

Besondere Freiräume<br />

computerunterstütztes Arbeiten: Titration, Lernerfolgskontrolle, qualitative Analyse.<br />

Kurzer Überblick über die Kurse in der Oberstufe<br />

Klasse 11 Leitthema:<br />

Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik.<br />

A: Reaktionsfolge aus der organischen Chemie.<br />

Vom Alkohol zum Aromastoff<br />

Kinetik, chemisches Gleichgewicht<br />

B: Ein technischer Prozess.<br />

N02/N204-Gleichgewicht; Salpetersäureherstellung oder Ammoniakherstellung.<br />

C: Stoffkreislauf in der Natur.<br />

Kohlenstoffkreislauf, Mörtel, Mineralwasser; Kalk im Boden.<br />

Klasse 12 Leitthema:<br />

Chemie in Anwendung <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

12/II<br />

B: Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organ. Chemie.<br />

Reaktionsmechanismen, z.B. vom Erdöl über Halogenalkane, Alkohol zu Ethen<br />

<strong>und</strong> Carbonsäuren. Aufklärung eines Reaktionsmechanismus: tert. Butylchlorid.<br />

C: Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung<br />

Ionengleichgewichte, Diss.-grad, Säure-Base, pH-Wert Säure-Base-Titration,<br />

Henderderson-Hasselbalch-Gleichung, Löslichkeitsprodukt.<br />

12/II<br />

A: Gewinnung, Speicherung <strong>und</strong> Nutzung elektrischer Energie.<br />

(Batterie, Elektrolysen, Korrosion, Brennstoffzelle, Nernstsche Gleichung.<br />

Klasse 13 Leitthema:<br />

Chemische Forschung- Erkenntnisse, Entwicklungen <strong>und</strong> Produkte.<br />

13/I Das aromatische System<br />

Modellvorstellung zum Verständnis wichtiger org. Verbindungen.<br />

Farbstoffe <strong>und</strong> Farbigkeit in Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />

Energetik<br />

———— 132 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Chemie ———————<br />

Ein wichtiges Prinzip zum Verständnis von Energieumwandlungen <strong>und</strong> der<br />

Steuerung<br />

chem. Reaktionen.<br />

13/11 Natürliche <strong>und</strong> synthetische Werkstoffe.<br />

Makromoleküle: Bausteine vieler Natur- <strong>und</strong> Kunststoffe.<br />

Zur Qualitätssicherung des Unterrichtes tauschen die Mitglieder der Fachgruppe<br />

ihre Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskursklausuren aus. Die Fachgruppe erarbeitet Unterrichtseinheiten<br />

<strong>und</strong> mit den Fachgruppen des Freiherr-vom-Stein-<br />

<strong>Gymnasium</strong>s <strong>und</strong> mit dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong>onense aus. Ferner finden regelmäßige<br />

Fachgespräche mit dem Fachleiter für Chemie am Studienseminar<br />

<strong>Hamm</strong> statt.<br />

Die Oberstufe<br />

Gestaltung der Jahrgangsstufe 11<br />

Begründung des Leitthemas <strong>und</strong> der Themenfelder<br />

Das Leitthema ,,Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong><br />

Technik" beinhaltet eine für die Jahrgangsstufe 11 wesentliche Zielstellung:<br />

1. Chemische Reaktionen sind umkehrbar <strong>und</strong> führen zu einem Gleichgewichtszustand,<br />

der mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes quantitativ erfasst<br />

werden kann.<br />

2. Die Untersuchung des Ablaufs chemischer Reaktionen wirft auch die Frage<br />

nach den Reaktionsbedingungen <strong>und</strong> im Weiteren nach der Steuerung von<br />

Reaktionen auf. Die Kenntnis der Unvollständigkeit <strong>und</strong> Umkehrbarkeit<br />

chemischer Reaktionen (chemisches Gleichgewicht) führt zu einem neuen<br />

Verständnis: Chemische Reaktionen in Technik, Natur <strong>und</strong> Umwelt werden<br />

durch Größen wie Druck, Konzentration <strong>und</strong> Temperatur beeinflusst.<br />

Die Behandlung des chemischen Gleichgewichts, die ein vertieftes Verständnis<br />

von Stoffen <strong>und</strong> Stoffumwandlungen ermöglicht, nimmt eine Schlüsselstellung<br />

ein. Die hier erworbenen Kenntnisse zum Massenwirkungsgesetz sind Gr<strong>und</strong>lage<br />

für die Behandlung weiterer Themenfelder in den Jahrgangsstufen 12 <strong>und</strong><br />

13. Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erkennen, dass Stoffumwandlungen dynamische<br />

Prozesse sind, die als Reaktionsketten oder als Stoffkreisläufe untereinander<br />

verb<strong>und</strong>en sein können. Sie erfahren, dass der Mensch auf Gr<strong>und</strong><br />

dieser Kenntnisse in der Lage ist, sowohl natürliche Reaktionsfolgen zu beeinflussen<br />

als auch technische Prozesse gezielt zu steuern. Diese Erkenntnisgewinnung<br />

kann vorzugsweise durch experimentelles Arbeiten erfolgen.<br />

Die experimentelle Untersuchung (z. B. des Estergleichgewichts durch Titration<br />

oder die Ermittlung des Alkoholgehalts durch Dichtebestimmung etc.) sowie das<br />

stöchiometrische Rechnen dienen dazu, einige gr<strong>und</strong>legende Arbeitsweisen<br />

<strong>und</strong> Experimentiertechniken kennen zu lernen <strong>und</strong> anzuwenden.<br />

Dass chemische Kenntnisse in der gesellschaftlichen Anwendung von Nutzen<br />

sind, wird besonders bei der Behandlung eines technischen Prozesses, der jeweils<br />

einen Gr<strong>und</strong>stoff für die chemische Produktion liefert, deutlich.<br />

22.12.2005 ———— 133 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Die Thematisierung eines natürlichen Stoffkreislaufes beinhaltet beispielsweise<br />

die Möglichkeit, die durch den Eingriff des Menschen verursachte Störung sowie<br />

geeignete Gegenmaßnahmen aufzuzeigen.<br />

Möglichkeiten selbstständigen Arbeitens ergeben sich in allen Themenfeldern.<br />

Zum Beispiel können einfache Versuchsreihen zu GIeichgewichtsreaktionen,<br />

zur Qxidationsreihe der Alkanole einschließlich der Nachweisreaktionen oder<br />

Gärungsversuche arbeitsteilig durchgeführt werden.<br />

Weiterführende Fragestellungen, die auch fachübergreifende Bezüge aufweisen,<br />

sollten in Form kleiner Vorträge, Wandzeitungen etc. in den Unterricht integriert<br />

werden.<br />

Hinweise zur unterrichtlichen Behandlung<br />

Die Reihenfolge, in der die Unterrichtseinheiten der Themenfelder A, B <strong>und</strong> C<br />

miteinander verknüpft werden, ist beliebig. So bietet es sich beispielsweise an,<br />

mit der Reihe ,,Vom Alkohol zum Aromastoff" zu beginnen <strong>und</strong> die Behandlung<br />

des Estergleichgewichts anzuschließen. Die Kenntnis des chemischen Gleichgewichts<br />

könnte dann auf einen technischen Prozess (Ammoniaksynthese) angewendet<br />

werden. Der verwendete Rohstoff (Stickstoff) wird somit als ein Glied<br />

in der Reaktionsfolge des natürlichen Stoffkreislaufs betrachtet. Möglich ist es<br />

allerdings auch, zunächst das chemische Gleichgewicht am Beispiel eines<br />

technischen Prozesses zu erarbeiten, auf einen Kreislaufprozess in der Natur<br />

zu übertragen <strong>und</strong> das Estergleichgewicht als praktisches Versuchsbeispiel zu<br />

behandeln. Über die beteiligten Ausgangsstoffe (Ethanol <strong>und</strong> Ethansäure) <strong>und</strong><br />

die Gärung erarbeitet man die Oxidationsprodukte des Ethanols.<br />

Ausgehend von den verwendeten organischen Verbindungen soll auch in die<br />

Nomenklatur (homologe Reihe) von Alkanolen, Alkanalen, Alkanonen <strong>und</strong> Alkansäuren<br />

eingeführt werden. Eine rein systematische Behandlung der Stoffklassen<br />

wird allerdings der Intention der Unterrichtsreihe nicht gerecht.<br />

Obligatorik<br />

In der Jahrgangsstufe 11 besteht weit gehende Freiheit in der Konzeption <strong>und</strong><br />

Sequenzialität des Leitthemas. Vorgeschrieben ist die Berücksichtigung je einer<br />

Unterrichtsreihe aus den 3 Themenfeldern, wobei es jeder Lehrerin <strong>und</strong> jedem<br />

Lehrer freisteht, andere als die vorgeschlagenen Unterrichtsreihen zu entwickeln<br />

<strong>und</strong> im Rahmen des Leitthemas zusammenzuführen.<br />

Verbindlich sind in jedem Fall die Aspekte Umkehrbarkeit <strong>und</strong> Unvollständigkeit<br />

chemischer Reaktionen, sowie das chemische Gleichgewicht. Der Begriff der<br />

Reaktionsgeschwindigkeit sollte eingeführt <strong>und</strong> an geeigneten Beispielen plausibel<br />

gemacht werden.<br />

Die Gleichgewichtskonstanten sollen aus experimentell bestimmten Daten berechnet<br />

werden.<br />

Die ausführliche rechnerische Behandlung des Massenwirkungsgesetzes (etwa<br />

die Berechnung von K-, KL-, pH-Werten etc.) sowie tiefer gehende Betrachtungen<br />

sind in der Jahrgangsstufe 11 noch nicht vorgesehen, sondern der Stufe 12<br />

vorbehalten.<br />

———— 134 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Chemie ———————<br />

Je nach Zusammensetzung der Lerngruppe <strong>und</strong> den spezifischen Lernvoraussetzungen<br />

ist eine integrierte Wiederholung eines einfachen Atom- <strong>und</strong> Bindungsmodells<br />

sowie gegebenenfalls die Einführung des Stoffmengenbegriffs<br />

erforderlich. Um eine hinreichende Voraussetzung für das in Jahrgangsstufe 12<br />

obligatorische Thema ,,Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen<br />

Chemie" zu schaffen, sind die Behandlung der Oxidationsreihe eines<br />

Alkanols sowie die Ermittlungen <strong>und</strong> das Einüben von Oxidationszahlen verbindlich.<br />

Das Aufstellen komplexerer Redoxgleichungen (z. B. mit Kalumpermanganat<br />

bzw. Kalumdichromat in saurer Lösung) sollte dabei jedoch keinen zu großen<br />

Umfang einnehmen.<br />

Steuerung chemischer Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik<br />

Unterrichtsinhalte<br />

A) vom Alkohol zur Essigsäure (eine Reaktionsfolge aus der organischen<br />

Chemie)<br />

Darstellung, Eigenschaften <strong>und</strong> Reaktionen der Alkanole, Alkanole als Derivate<br />

des Wassers, Stoffklassen in der organischen Chemie, Alkanale, Alkanone,<br />

Alkansäuren, Ester<br />

Das Massenwirkungsgesetz-Reaktionsgeschwindigkeit, Konzentrationsberechnungen,<br />

RGT -Kegel, Ausbeuteberechnungen - Beispiele wichtiger Ester Oxidationszahlen,<br />

einfaches Bindungsmodell, Struktur <strong>und</strong> Eigenschaft - Löslichkeit,<br />

Siedepunkt, Konzentrationsberechnungen<br />

(B) Das Haber Bosch Verfahren (ein großtechnischer Prozess)<br />

Ammoniak als wichtiges Produkt der Großchemie, Synthese nach Haber, Prinzip<br />

von Le Chatelier, Eigenschaften des Ammoniaks, Salze, Düngemittel,<br />

Sprengstoff, Salpetersäure<br />

(C) Der Kohlenstoffkreislauf (Stoffkreislauf in Natur <strong>und</strong> Umwelt)<br />

Kohlensäure, Carbonate, Kalk, C02,<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />

von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, selbständiges Erarbeiten<br />

von Inhalten, Titration, Messung von Reaktionsgeschwindigkeiten.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />

Auswerten von bekannten Versuchen , Beherrschung gaschromatographischer<br />

Methoden. Arbeiten mit dem Computer.<br />

Besondere Freiräume<br />

Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie.<br />

22.12.2005 ———— 135 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Gestaltung der Jahrgangsstufe 12<br />

Begründung des Leitthemas<br />

Mit Beginn der Jahrgangsstufe 12 treten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in ihre<br />

gewählten Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse der Qualifikationsphase ein. Bei einer<br />

Entscheidung für das Fach Chemie nehmen sie somit in der Regel für zwei weitere<br />

Jahre am Chemieunterricht teil. In dieser Zeit gilt es, die chemischen<br />

Kenntnisse so zu erweitern <strong>und</strong> zu vertiefen, dass auch komplexere chemische<br />

Vorgänge in der Umwelt <strong>und</strong> in der Technik verstanden werden können <strong>und</strong> die<br />

Bedeutung der Chemie für die Gesellschaft <strong>und</strong> für die Bewältigung der aktuellen<br />

<strong>und</strong> zukünftigen Herausforderungen erfasst werden kann.<br />

Das Leitthema ,,Chemie in Anwendung <strong>und</strong> Gesellschaft" soll diesen Gedanken<br />

hervorheben. Diesem Leitthema sind drei Themenfelder zugeordnet. Aufbauend<br />

auf der Jahrgangsstufe 11 erwerben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit der Behandlung<br />

dieser drei Themenfelder ein solides Basiswissen im Sinne der Wissenschaftspropädeutik,<br />

das dann in der Jahrgangsstufe 13 exemplarisch vertieft<br />

wird.<br />

Mit dem Themenfeld A ,,Gewinnung, Speicherung <strong>und</strong> Nutzung elektrischer<br />

Energie in der Chemie" wird einerseits das Gr<strong>und</strong>lagenwissen der allgemeinen<br />

<strong>und</strong> anorganischen Chemie abger<strong>und</strong>et, andererseits werden hier Inhalte mit<br />

unmittelbarem Lebensbezug <strong>und</strong> solche mit großer Zukunftsrelevanz angesprochen.<br />

Das Themenfeld B ,,Reaktionswege zur Herstellung von Stoffen in der organischen<br />

Chemie" sieht vor, dass Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an exemplarischen<br />

Beispielen Produktionswege in der chemischen Industrie kennen lernen <strong>und</strong> in<br />

ihrer gesellschaftlichen Bedeutung erfassen.<br />

Mit dem Themenfeld C ,,Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung"<br />

soll in eine weitere wichtige Aufgabe der Chemie, die quantitative Erfassung<br />

von Stoffportionen mit Hilfe ausgewählter analytischer Verfahren, eingeführt<br />

werden.<br />

Die drei Themenfelder mit den Vorschlägen für Unterrichtsreihen eröffnen ähnliche<br />

Sequenzierungs- <strong>und</strong> Entscheidungsmöglichkeiten wie in der Jahrgangsstufe<br />

11. Dadurch werden Lerngruppenbezogene didaktische Schwerpunktsetzungen<br />

ermöglicht <strong>und</strong> besonders Chancen zum fachübergreifenden <strong>und</strong><br />

selbstständigen Arbeiten eröffnet.<br />

Unterrichtsinhalte<br />

A) Von der Wasserelektrolyse zu Brennstoffzelle (Elektrochemie)<br />

Elektrolyse, Zersetzungsspannung, Oxidationszahlen, Redox-Systeme <strong>und</strong> -<br />

potential, galvanische Zellen, Nernst - Gleichung, Normalpotential, Konzentrationsketten,<br />

potentiometrische Titrationen, Zink- Halogen - Elemente, Akkumulatoren<br />

<strong>und</strong> Batterien, Brennstoffzelle<br />

———— 136 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Chemie ———————<br />

B) Herstellung von Ethen <strong>und</strong> Reaktionswege vom Ethen zu Anwendungsprodukten<br />

Dehydratisierung von Ethanol, gaschromatographische Untersuchung / Identifizierung,<br />

Addition von Halogenen <strong>und</strong> Säuren, Polymerisation, Pyrolyse von Polymerisationsprodukten,<br />

Eliminierungen, Hydrierung <strong>und</strong> Dehydrierung<br />

C) Analytische Verfahren zur Konzentrationsbestimmung<br />

Untersuchung von Mineralwässern, Lebensmittel <strong>und</strong> Düngern, Puffer, pK-<br />

Werte, Indikatoren, Titration mit pH-Indikation, potentiometrische Titrationskurven<br />

<strong>und</strong> ihre Analyse, konduktometrische Titration, Löslichkeitsprodukt.<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />

von Experimenten, Durchführung von Schülerexperimenten,<br />

Gaschromatographie, Erarbeiten von Inhalten aus Texten.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />

Computerunterstütztes Arbeiten: Experimente durchführen <strong>und</strong> Auswerten.<br />

Gestaltung der Jahrgangsstufe 13<br />

Chemische Forschung: Erkenntnisse, Entwicklungen <strong>und</strong> Produkte<br />

Unterrichtsinhalte<br />

Themenfeld: Farbstoffe <strong>und</strong> Farbigkeit<br />

Theoriekonzept: Das aromatische System<br />

Säure-Base Indikatoren, Herstellung von Methylorange -Theorie der Farbe,<br />

Färben, Benzol, elektrophile aromatische Substitution, Derivate des Benzols,<br />

Benzoesäure, Nitrobenzol, Anilin, Diazotierung von Anilin, Azokupplung, Azofarbstoffe,<br />

Umweltanalytik mit der UV/VIS – Spektrometrie<br />

Theorie der UV-VIS – Spektrometrie, Aufbau von Photometern, Kalibrierkurven,<br />

Gesetz von Lambert- Beer, photometrische Bestimmung von z.B. von Nitrit in<br />

Wässern, Deutung <strong>und</strong> Einordnung von Messergebnissen.<br />

Themenfeld: Analytische Methoden<br />

Spezielle Analytische Verfahren in der anorganischen <strong>und</strong> organischen<br />

Chemie<br />

Qualitative Analyse anorganischer Anionen <strong>und</strong> Kationen in Wässern <strong>und</strong> Salzen<br />

Physikalische Methoden in der organischen Chemie, Identifizierung von Stoffen<br />

mit Hilfe der Massenspektroskopie, Infrarot-Spektroskopie, 1 H- <strong>und</strong> 13 C- Spektroskopie,<br />

Vorhersage von Reaktivitäten<br />

22.12.2005 ———— 137 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Theoriekonzept: Energetik:<br />

Messung des Energieumsatzes chemischer Reaktionen, Reaktionsenthalpie,<br />

Reaktionsentropie, freie Energie, Gibbs-Helmholtz-Gleichung, Beziehung zu<br />

Nernst <strong>und</strong> Massenwirkungsgesetz.<br />

Methoden<br />

Experimentelles Erschließen der Unterrichtsinhalte, Beschreiben, Beobachten<br />

von Experimenten, Erarbeiten von Inhalten aus Texten, Spektralphotometrische<br />

Messungen.<br />

Kenntnisse/Fertigkeiten<br />

Beschreiben, Beobachten von Experimenten, Anfertigung eines Versuchsprotokolls,<br />

Benutzung des Spektralphotometers, Computerunterstütztes Arbeiten.<br />

———— 138 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Biologie ———————<br />

Kristin Menke, Fachkonferenzvorsitzende Biologie<br />

Biologie<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Jahrgangsstufe 5<br />

Bereich Thema Inhalte fächerübergreifende<br />

Aspekte<br />

Fach<br />

Mensch - Bau <strong>und</strong> Funktion des menschlichen Körpers<br />

U-T: Bewegung Skelett-Gelenke-Muskeln-Sehnen Hebelgesetze<br />

im koordinierten Zusammenspiel<br />

PH<br />

U-T: Ernährung <strong>und</strong>Bestandteile<br />

der Nahrung u. ihre Energiebegriff PH/CH<br />

Verdauung<br />

Funktion / Nachweisreaktionen Energieverbrauch CH<br />

mit Protokoll<br />

Proteine-<br />

Ges<strong>und</strong>heitserziehung -<br />

Ernährungsregeln<br />

Aufschluss der Nahrung im Verdauungskanal<br />

Ges<strong>und</strong>heitserziehung –<br />

Zahnpflege<br />

Kohlenhydrate-Fette<br />

U-T: Atmung Atmungssystem-Bau u. Funktion<br />

der Lunge-<br />

Weg u. Zusammensetzung der<br />

Atemluft<br />

Bedeutung des Sauerstoffes/Vereinf.<br />

Zellatmung<br />

Ges<strong>und</strong>heitserziehung -<br />

Schädigung der Atmungsorgane<br />

durch Rauchen<br />

Sauerstoff CH<br />

Tier - Bau, Lebensweise u. Verwandtschaft ausgewählter Säugetiere<br />

U-T: Fleischfresser: Körperbau-Sinnesleistungen- Beobachtung D<br />

H<strong>und</strong>-Katze Verhalten-Abstammung Beschreibung<br />

Vergleich: H<strong>und</strong>-Katze<br />

Verwandtschaft-Domestikation-<br />

Fortpflanzung<br />

Artgerechte Haltung<br />

Systematische Gr<strong>und</strong>prinzipien/Kennübungen<br />

Ökologie<br />

Vergleich<br />

U-T: Tiere im Winter Angepasstheit an Lebensraum Beschreibung D<br />

Winterruhe-Winterschlaf: Igel-<br />

Fledermaus<br />

Pflanze - Blütenpflanzen<br />

U-T: Gr<strong>und</strong>organisa- Bau u. Funktion von Wurzel-<br />

Lebensraum EK<br />

tion einer Blüten- Spross-Blatt<br />

pflanze<br />

Vergleich zwischen ausgewählten<br />

U-T: Fortpflanzung u. Vertretern versch. Familien (rädiä-<br />

Entwicklung bei Sare-zygomorphe Blüten)<br />

menpflanzen<br />

U-T: Pflanzen im JahGeschlechtlichkeit-Bestäubungreszyklus Befruchtung-Samenbildung-<br />

Samenaufbau-Samenverbreitung-Früchte-Keimung-<br />

Entwicklung-Wachstum<br />

Artmonographie<br />

22.12.2005 ———— 139 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 6<br />

Be- Thema Inhalte fächerübergreireichfende<br />

Aspekte<br />

Fach<br />

Tier - Bau, Verwandtschaft , Lebensweise ausgewählter Säugetiere<br />

U-T.: Pflanzen- Vergleich : Rind-Schwein<br />

Beschreibung D<br />

fresser<br />

Vögel<br />

Wiederkäuer-Nutztieraspekt<br />

Unterschiede zu Fleischfressern<br />

Zahnformeln<br />

U-T.: Bau u. Körperbau-Skelett<br />

Funktion desFederaufbau-Federtypen<br />

Vogelkörpers Besonderheiten der Atmung<br />

unter besonde- Wärmehaushalt-Federfunktion<br />

Wärmehaushalt CH/PH<br />

rerBerücksich- Gr<strong>und</strong>prinzipien des Fliegens<br />

Mechanik des Flie- PH<br />

tigung der<br />

Flugformen<br />

gens/Luftwiderstan<br />

Leichtbauweise<br />

u. der Flugfunktion<br />

U-T.: Fortpflan- Revierbildung , Balzverhalten, Gesang<br />

zung u. Entwick- Begattung , Befruchtung , Embryonalentwick-<br />

d-Auftrieb<br />

lunglung<br />

Brutfürsorge: Nesthocker-Nestflüchter<br />

U-T.: Ange- Vergleich : Schwimmvögel-Greifvögelpasstheit<br />

vonKlettervögel<br />

Vögeln an Er- Artmonographie : Mauersegler im Jahresvernährungs-<br />

<strong>und</strong>lauf<br />

Brutweisen Kennübungen/Gesänge<br />

U-T.: Jahres- Jahresvögel-Zugvögel<br />

rhythmus<br />

Vögel<br />

der<br />

U-T.: BeziehungZerstörung<br />

der Lebensräume u. deren Konse- Eingriffe des Men-<br />

Vogel-Mensch quenzen:<br />

Anpassung (Turmfalke)-Bedrohung der Art<br />

(Nachtigall)<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Pflanze - Mensch <strong>und</strong> Pflanze<br />

schen in die Natur<br />

U-T.: PflanzenGräser<br />

als Ernährungspflanzen-Getreidearten<br />

im Dienste der<br />

Ges<strong>und</strong>heitserziehung : Allergien-Pollen<br />

Ernährung<br />

U-T.: Pflanzen- Naturnahe Flächen : Gärten -Parks<br />

schutz<br />

Mensch - Bau u. Leistung des menschlichen Körpers<br />

U-T.: Herz-Bau<br />

u. Funktion des Herzens (Herzschlag- Erste Hilfe-Verkehr<br />

Kreislaufsystem Pulsfrequenz)<br />

Bau u. Funktion des Kreislaufsystems<br />

Verhaltensregeln bei Verletzungen des Blutgefäßsystems<br />

Maßnahmen serz.<br />

U-T.: Fortpflan- Pubertät - Bau u. Funktion der Geschlechtsor- Pubertät<br />

ER/KR/P<br />

zung <strong>und</strong> Entgane -Eireifung - Menstruation / Spermienrei-<br />

A<br />

wicklungfung - Ejakulation<br />

Hygiene<br />

Keimzellen - Geschlechtsverkehr - Befruchtung<br />

Fre<strong>und</strong>schaft - Liebe- Partnerschaft<br />

Möglichkeiten der Empfängnisverhütung Sozialisierung<br />

Schwangerschaft - Geburtsvorgangembryonale<br />

Entwicklung - embryonale Organe<br />

u. deren Gefährdung durch Alkohol /Röteln etc. Werteerziehung :<br />

SW/PA<br />

Entwicklung vom Säugling zum Kleinkind Verantwortung, PA/ER/K<br />

Beziehungsaspekte: Vater-Mutter-Kind Vertrauen, Achtung R<br />

———— 140 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Biologie ———————<br />

Jahrgangsstufe 7.1.<br />

Jahreszeit/ Inhalt inhaltliche Hinweise/methodische Erläuterungen fachübergrei-<br />

U-std.<br />

fende Aspekte<br />

September/ 1. Fi- Bau <strong>und</strong> Funktion des Fischkörpers<br />

Oktober/ sche, Äußerer <strong>und</strong> innerer Bau, Bewegung<br />

Anfang Wirbel- • Beobachtung an Lebendfischen im Aquarium<br />

November tiere des • Präparation eines Speisefisches (Hering)<br />

Wassers Atmung <strong>und</strong> Kreislauf<br />

• Funktion der Kiemen: Vergleich mit der Lungenfunktion<br />

beim Menschen<br />

10 Std.<br />

Fortpflanzung<br />

• Eiablage, Befruchtung, Entwicklung: Laichwanderungen,<br />

z.B. Aal <strong>und</strong> Lachs<br />

Bes. ökolog. Anpassungsformen bei Fischen<br />

Fische verschiedener Süßwasserregionen<br />

• Kennübungen zu heimischen Fischarten<br />

Beziehung Fisch-Mensch<br />

• Fischzucht, Angeln; Einrichtung eines Aquariums<br />

November/ 2. Am- Bau <strong>und</strong> Funktion des Amphibienkörpers<br />

Dezember phibien, Vergleich mit den Fischen<br />

Wirbel- Äußerer Bau, Bewegung, Atmung<br />

tiere • Körperform <strong>und</strong> Art der Bewegung bei Schwanz- <strong>und</strong><br />

zwi- Froschlurchen<br />

schen • Kiemenatmung, Lungen-, Haut- <strong>und</strong> M<strong>und</strong>atmung<br />

Wasser<br />

<strong>und</strong><br />

Land<br />

• Anleitung zur Lebendbeobachtungen am Ebertparkteich/<br />

a.d. Tümpeln des „Mörderwäldchens“<br />

Fortpflanzung<br />

• Eiablage, Befruchtung, Entwicklung, äußere Befruchtung,<br />

Metamorphose<br />

Verwandtschaft <strong>und</strong> system. Einordnung der Amphibien<br />

10 Std.<br />

Lebensraum <strong>und</strong> Schutz von Amphibien<br />

• Schutzaktionen von örtlichen Institutionen des amtl.<br />

<strong>und</strong> des ehrenamtl. Naturschutzes; Kontaktaufnahme<br />

<strong>und</strong> Anregung zur <strong>Mitarbeit</strong><br />

Lebensraum Wasser<br />

• Zählergebnisse <strong>und</strong> Verbreitungskarten einer Amphibienart,<br />

die von <strong>Hamm</strong>er Naturschutzverbänden untersucht<br />

wurde<br />

Lebensraum Land<br />

• Sommerlebensraum, Überwinterungsraum, Biotopschutz<br />

• Wanderungen<br />

• Hin- <strong>und</strong> Rückwanderungen vom/zum Laichgewässer;<br />

Problematik von Wanderungsbarrieren bei der Erdkröte<br />

(Bufo bufo)<br />

Politik / Sozialwissenschaften:Zuständigkeiten<br />

im Naturschutz<br />

Januar 3. Repti- Bau <strong>und</strong> Lebensweise von Reptilien<br />

lien, • Vergleich mit Fischen <strong>und</strong> Amphibien: vollständige<br />

Wirbel- Anpassung an das Landleben<br />

tiere • Äußerer Bau, Atmung, Bewegung<br />

8 Std.<br />

des<br />

Landes<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Beispiel Zauneidechse: Austrocknungsschutz durch<br />

Hornschuppen, Schlängellaufen, ausschließlich Lungenatmung<br />

Wärmehaushalt<br />

Wechselwarmer Organismus, Vergleich mit Amphibien<br />

<strong>und</strong> Säugetieren<br />

Fortpflanzung<br />

Revierbildung, Balzverhalten, Begattung<br />

Eiablage, Entwicklung<br />

Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Vögeln<br />

Formenvielfalt bei rezenten Reptilien<br />

Schlangen: Einsatz eines Kiefermodells, Fortbewe-<br />

Physik: WärmelehreIsolationswirkungverschiedenerMaterialien<br />

(Wolle,<br />

Federn, Fett,<br />

Luft); Beziehung<br />

zwischen<br />

22.12.2005 ———— 141 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

4. Stammesentwicklung<br />

der<br />

Wirbeltiere<br />

<strong>und</strong><br />

des<br />

Menschen<br />

Jahrgangsstufe 8<br />

1. Halbjahr<br />

Jahreszeit<br />

Biotoptyp/<br />

Lage<br />

Hoch /<br />

Spätsommer,<br />

nach<br />

den Sommerferien <br />

September/Oktober<br />

Wald<br />

„Mörderwäldchen“<br />

November<br />

Wald<br />

Ruderalbiotop(Schulgelände)<br />

Dezember<br />

Wald (Theorie) <br />

Dezember/Januar<br />

gung <strong>und</strong> Nahrungserwerb<br />

• Formenvielfalt <strong>und</strong> ökologisches Angepasstsein bei<br />

ausgestorbenen Reptilien<br />

• Erdzeitalter, Zeitmessung, Fossilienentstehung (nur<br />

grobe Übersicht)<br />

• Diff. Angepasstsein ausgestorbener Reptilien<br />

• Pflanzenfresser, Fleischfresser, Flugsaurier, Paddelsaurier,<br />

Fischsaurier<br />

• evtl. Besuch des Naturk<strong>und</strong>emuseums in Münster<br />

Erstellen eines einfachen Wirbeltierstammbaums<br />

• Ordnen der besprochenen rezenten <strong>und</strong> ausgestorbenen<br />

Arten<br />

• Eroberung von Lebensräumen<br />

• Wasser - Feuchträume - Land - Luft - zurück ins<br />

Wasser<br />

• systematische Entwicklungslinie<br />

• Fischartige - Amphibien - Reptilien - Vögel/Säugetiere<br />

• Wärmehaushalt<br />

− gleichwarm / wechselwarm<br />

Entwicklung zum Menschen (nur einführend)<br />

− Einordnung des Menschen in das natürliche System<br />

− Vergleich Mensch / Schimpanse<br />

− Vorfahren des Jetztmenschen<br />

Oberflächengröße<br />

<strong>und</strong><br />

Wärmeverlust<br />

Erdk<strong>und</strong>e:<br />

Erdgeschichtliche<br />

Stadien<br />

Religionslehre:<br />

Schöpfungsgeschichte<br />

der<br />

Bibel<br />

Inhalt inhaltl. Hinweise fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Untersuchung<br />

der<br />

Biotopstruktur<br />

Abiotische<br />

Strukturen<br />

Pilze als<br />

Teil der<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Wald<br />

Pflanzen<br />

als Teil der<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Wald<br />

Tiere als<br />

Teil der<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Wald<br />

Synökologische<br />

Aspekte<br />

Zonierung<br />

Relief<br />

Abiotische Faktoren<br />

einfache Messungen (Temp., Licht, Feuchte, pH, Wind, Bodenprofil)<br />

Vergleichsmessungen von Biotopen in unmittelbarer Nähe<br />

(angrenzende Biotoptypen)<br />

freie Acker- <strong>und</strong> Ruderalflächen, Bebauung<br />

Auswertung <strong>und</strong> Erstellung von Karten<br />

Exkursion<br />

Baumerkmale; Fortpflanzung eines Ständerpilzes (z.B. Champignon<br />

oder Hallimasch); Ernährung, Lebensraum <strong>und</strong> ökologische<br />

Bedeutung; Symbiose von Pilzen mit Gefäßpflanzen<br />

(Mykorrhiza); Heterotrophie, Saprophytismus Exkursion<br />

Systematische Kennübungen<br />

Exkursion (Samenpflanzen); Anlegen eines Blattherbars<br />

Bäume <strong>und</strong> Sträucher des Eichen-Hainbuchenwaldes;<br />

Gründe für Herbstfärbung <strong>und</strong> Laubfall;<br />

Moose: Bau der Moospflanze, Fortpflanzung <strong>und</strong> Generationswechsel;<br />

ökologische Bedeutung der Moose; Standorte,<br />

Verbreitung, Torfbildung<br />

Wirbeltiere: Habitatansprüche, Jahresrhythmus (Tiere im<br />

Winter), Nahrungsbeziehungen bei Rotwild, Fuchs, Reh oder<br />

Wildschwein;<br />

Nahrungsketten; Trophieebenen; Energiehaushalt: Photosynthese;<br />

Energieentwertung in der Nahrungskette;<br />

Stoffkreisläufe:<br />

Mineralstoffe, Gase, Wasser<br />

Chemie: pH-<br />

Wert<br />

Physik: quantitative<br />

<strong>und</strong><br />

qualitative<br />

Lichtmessungen<br />

Geographie:<br />

Umgang mit<br />

Kartenmaterial<br />

Erdk<strong>und</strong>e-<br />

Chemie<br />

———— 142 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Biologie ———————<br />

2. Halbjahr<br />

Jahreszeit Inhalt inhaltl. Hinweise fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Februar/März<br />

Wald<br />

März/April<br />

Wald<br />

April/Mai<br />

Wald<br />

Insekten als<br />

Teil der Lebensgemeinschaft<br />

Wald<br />

Pflanzen als<br />

Teil der Lebensgemeinschaft<br />

Wald<br />

Bau <strong>und</strong> Funktion des Insektenkörpers<br />

(äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Augen, Fortpflanzung <strong>und</strong><br />

Entwicklung, (Mehlkäferzucht); Staatenbildung (Besuch bei<br />

einem Imker in der Nähe der Schule)<br />

Die besondere Bedeutung der Forstinsekten: Borkenkäfer,<br />

Nonne, Schwammspinner, Rote Waldameise, Eichenwickler<br />

Frühjahrsaspekt im Laubwald<br />

Frühblüher: Physiologie, Kennübungen Charakterarten;<br />

Pflanzenzeigerwerte nach Ellenberg; pflanzensoziologische<br />

Aspekte<br />

(Exkursion in die Geithe; Mörderwäldchen)<br />

Abiotische Faktoren im Frühjahr (Temperatur, Licht, Feuch-<br />

tigkeit); Vergleich mit den gem essenen Herbstwerten<br />

Spinnentiere Bau <strong>und</strong> Funktion, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung, Ernährung,<br />

Netzbau; (Experimente mit Wolfsspinne <strong>und</strong> netzbauenden<br />

Spinnen)<br />

alternativ: Behandlung der Krebse (Taschenkrebs, Strandkrabbe,<br />

Garnele, Einsiedlerkrebs) bei einem evtl. Landschulheimaufenthalt<br />

der Klasse auf Wangerooge<br />

Mai /Juni Gliederwürmer Beobachtungen am lebenden Regenwurm; Fortpflanzung<br />

<strong>und</strong> innerer Körperbau; Fortbewegung, Fortpflanzung, ökologische<br />

Bedeutung, Verbesserung der Bodenqualität<br />

Schnecken Bau <strong>und</strong> Funktion des Schneckenkörpers<br />

Äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Fortbewegung, Ernährung,<br />

Fortpflanzung<br />

Juli Mikroorganismen<br />

(Einzeller<br />

<strong>und</strong> Bakterien)<br />

als Teil der<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Natur- <strong>und</strong><br />

Umweltschutz<br />

im Ökosystem<br />

Wald<br />

Jahrgangsstufe 9<br />

Weinbergschnecke oder Schnirkelschnecken<br />

Einzeller:<br />

Bakterien: Aufbau, ökologische Bedeutung im Stoffkreislauf<br />

Gefährdung der Wälder (Waldsterben); Biotop- <strong>und</strong> Artenschutz;<br />

Pflegemaßnahmen<br />

Physik:<br />

qualitative<br />

<strong>und</strong> quantitativeLichtmessungen <br />

Be- Thema Inhalte fächerübergreifende Fach<br />

reich<br />

Aspekte<br />

Mensc Bau u. Stoffwechsel , Stofftransport , Ener- Bau der Nährstoffe CH<br />

h Funktion gieumsatz<br />

Energieentwertung CH/PH<br />

des Ernährung<br />

menschli- -Nährstoffgruppen -<br />

chen Zusammensetzung der Nahrung<br />

Körpers -Bedeutung der Nährstoffe , Mineralstoffe<br />

, Vitamine<br />

-Ernährungsfehler u. Krankheiten<br />

Verdauung<br />

-M<strong>und</strong>verdauung<br />

Stärkespaltung: Chemi- CH<br />

-Magenverdauung (Bau u. Fkt. des scher Aufschluss<br />

CH<br />

Magens)<br />

Experimente mit Pep- CH<br />

-Verdauung u. Resorption (Zwölffinsin/pH-Optimumgerdarm) (Dünndarm-Leber)<br />

-Resorption der Nährstoffe<br />

-Dickdarm<br />

Ausscheidung<br />

Diffusion<br />

-Niere<br />

Arbeit der Niere: Filter- CH<br />

-Haut<br />

funktion<br />

CH<br />

22.12.2005 ———— 143 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Gaswechsel<br />

-Bau u. Funktion der Atmungsorgane<br />

Arbeit der Haut: Buttersäure<br />

Luftzusammensetzung CH<br />

Blut u. Blutkreislauf<br />

Wärmeleitung<br />

PH<br />

-Zusammensetzung/Eigenschaften Druck/Kolben<br />

PH<br />

des Blutes/Aufgaben<br />

-Blutgruppen<br />

-Blutkreislauf-EKG-Bau u. Fkt. des<br />

Herzens-Kreislauferkrankungen<br />

Abwehr von Krankheiten (AIDS)<br />

-Immunsystem<br />

-Humorale zelluläre Abwehr<br />

-Anti-Gen-Anti-Körper-Reaktion<br />

-Aktive/passive Immunisierung<br />

EKG<br />

PH<br />

-Schädigung des Immunsystems Soziale Aspekte<br />

KR/ER/SW<br />

durch HIV<br />

Reizaufnahme-<br />

/D<br />

Informationsverarbeitung-Regulation<br />

am Beispiel des Auges bzw. Ohres<br />

Reizaufnahme durch Sinnesorgane<br />

Vergleich: Auge-Kamera PH<br />

-Bau u. Funktion des Auges<br />

Strahlengang<br />

PH<br />

-Bildentstehung/Sinneseindruck<br />

-Augenfehler<br />

Konkave/konvexe Linsen PH<br />

Informationsleitung-<br />

Informationsverarbeitung<br />

-Gliederung des Nervensystems<br />

-Bau u. Funktion der Nervenzelle<br />

-Bau u. Funktion des Rückenmarks<br />

-Bau u. Funktion des Gehirns<br />

-Steuerung u. Regelung der Körperfunktionen<br />

-Sympathicus/Parasympathicus<br />

-Hormonale Steuerung<br />

-Kybernetische Aspekte<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung<br />

-Mendel-Regeln am Beispiel monohybrider<br />

u. dihybrider Erbgänge<br />

-Humangenetische Aspekte<br />

-Chromosomen als Erbanlagenträger<br />

-Karyogramme des Menschen<br />

-Mitose-Meiose<br />

-DNA<br />

Potentiale PH<br />

-Genotypische Geschlechtsbestimmung<br />

u. gechlechtschromos.<br />

Vererbung<br />

-Veränderungen des Erbgutes<br />

Sexualität-Fortpflanzung-Entwicklung<br />

-Partnerschaft<br />

Formen des Zusammen- ER/KR/SW<br />

-Bau u. Funktion der Geschlechtsorlebens /PA<br />

gane<br />

Sexualität mit u. ohne<br />

-Fortpflanzung-Entwicklung-Geburt<br />

-Familienplanung-<br />

Empfängnisregelung<br />

Abstammung des Menschen<br />

Partnerbindung<br />

———— 144 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Biologie ———————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Themenfelder<br />

(Fachinhalte, Anwendungen, Methoden)<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Physiologie: Struktur — Funktion — Wechselwirkung<br />

• Zelle — Gewebe Organismus<br />

• Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen, Kompartimentierung, Transport<br />

• Biokatalyse<br />

• Nutzung der Lichtenergie zum Stoffaufbau<br />

• Betriebsstoffwechsel <strong>und</strong> Energieumsatz<br />

Qualifikationsphase<br />

Jgst. 12.I.: Genetische <strong>und</strong> entwicklungsbiologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

von Lebensprozessen<br />

• Angleichung der Kenntnisse 1 in Bezug auf folgende Inhalte:<br />

Mendel’sche Regeln; Monohybrider Erbgang; Phänotyp-Genotyp;<br />

Chromosomen als Träger der Erbanlagen, Karyogramm des Menschen;<br />

Genotypische Geschlechtsbestimmung <strong>und</strong><br />

geschlechtschromosomale Vererbung; Veränderungen des Erbguts,<br />

Veränderung der Chromosomenzahl; Zellkern <strong>und</strong> Mitose<br />

• Fortpflanzung <strong>und</strong> Keimesentwicklung<br />

• Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung <strong>und</strong> Entwicklungssteuerung<br />

• Aspekte der Cytogenetik mit humanbiologischem Bezug<br />

• Angewandte Genetik<br />

Jgst. 12.II.: Steuerungs- <strong>und</strong> Regulationsmechanismen im Organismus<br />

— Beispiel Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne<br />

<strong>und</strong> Wahrnehmung<br />

• Neuronale Verschaltungen <strong>und</strong> Sinne<br />

• Molekulare <strong>und</strong> cytologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

• Wahrnehmung <strong>und</strong> Gedächtnis<br />

• Verhalten, Fitness <strong>und</strong> Anpassung<br />

Jgst. 13.I.: Ökologische Verflechtungen <strong>und</strong> nachhaltige Nutzung<br />

• Umweltfaktoren, ökologische Nische — Untersuchungen in einem<br />

Lebensraum<br />

• Wechselbeziehungen, Populationsdynamik<br />

• Verflechtungen in Lebensgemeinschaften<br />

• Nachhaltige Nutzung <strong>und</strong> Erhaltung von Ökosystemen<br />

Jgst. 13.II.: Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur <strong>und</strong><br />

Verhalten<br />

• Gr<strong>und</strong>lagen evolutiver Veränderung<br />

• Art <strong>und</strong> Artbildung<br />

• Evolutionshinweise <strong>und</strong> Evolutionstheorie<br />

• Transspezifische Evolution der Primaten<br />

• ZNS-Entwicklung <strong>und</strong> Bewusstsein<br />

Schwerpunktvorhaben<br />

Wasser – eine entscheidendeLebensgr<strong>und</strong>lage<br />

(v.a. Wassertransportmechanismen<br />

in Pflanzen)<br />

Die Hefe – Helfer bei<br />

biotechnologischen<br />

Prozessen<br />

Erbkrankheiten – Umgang<br />

mit Behinderung<br />

(z. B. Down-Syndrom,<br />

Mucoviszidose, PKU)<br />

21 Facharbeit<br />

Drogenwirkungen <strong>und</strong><br />

Drogenproblematik<br />

Der Stadtteich im<br />

Friedrich-Ebertpark –<br />

Lebensraum <strong>und</strong> Freizeitbereich<br />

Besondere Aspekte<br />

der Primatenevolution<br />

1 vgl. Anmerkungen zu den besonderen Akzenten im Hinblick auf das Schulprogramm am<br />

MGH, hier: Integration von „Seiteneinsteigern“<br />

22.12.2005 ———— 145 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Diese Sequenz mit ihren festgelegten Fachinhalten orientiert sich an den im<br />

Lehrplan der Richtlinien Biologie obligatorisch festgelegten Vorgaben 1 . Sie wird<br />

von den unterrichtenden Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen im einzelnen konkretisiert.<br />

Die Erfahrungen werden in der Fachgruppe beraten. Eine genauere Planung für<br />

die Jahrgangsstufe 11 liegt bereits vor.<br />

Begründung der ausgewählten Sequenz:<br />

Es erscheint uns sinnvoll, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Kenntnisse in der<br />

Genetik erworben haben, ehe sie Inhalte der Ökologie <strong>und</strong> der Evolutionsbiologie<br />

bearbeiten. Daher sollte die Genetik unbedingt vorher behandelt worden<br />

sein.<br />

Die Evolutionsbiologie, die gewissermaßen als zusammenfassende „Krönung“<br />

die Inhalte des Faches Biologie in der gymnasialen Oberstufe integriert <strong>und</strong><br />

damit das Paradigma der Biologie schlechthin formuliert, sollte in jedem Fall am<br />

Ende der Sequenz stehen.<br />

Würde man diese drei Themenfelder (Genetik, Ökologie, Evolution) unmittelbar<br />

aufeinander folgend ablaufen lassen, ergäbe sich die Schwierigkeit, festlegen<br />

zu müssen, in welchem Halbjahr die Reizphysiologie behandelt werden sollte.<br />

Es bleiben nur zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder wird das Thema direkt zu Beginn der Qualifikationsphase in der 12.I.<br />

behandelt, oder ganz am Ende in 13.II. Im zweiten Fall würden wir damit unserer<br />

Gr<strong>und</strong>überlegung widersprechen, dass die Evolutionsbiologie die Schulbiologie<br />

beenden sollte. Im ersten Fall käme ein neuer Aspekt hinzu. Da durch die<br />

Schule vorgegeben wird, dass in der Jgst. 12.II. die Facharbeit zu schreiben ist,<br />

würden die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Themen aus der Genetik zu bearbeiten<br />

haben. Im Lehrplan Biologie heißt es aber: „Im Fach Biologie umfasst eine<br />

Facharbeit typischerweise eine Untersuchung. Literaturarbeiten sollten nur<br />

dann Gegenstand der Aufgabenstellung sein, wenn ein praktischer Ansatz auf<br />

der Basis eigenständiger Datenerhebung <strong>und</strong> von Experimenten nicht realisiert<br />

werden kann.“ 2 Nach dem Urteil der Fachgruppe ist es aber äußerst schwierig<br />

bzw. aufwendig, experimentelle Themen aus dem Bereich der Genetik zu finden,<br />

die auf Schülerniveau bearbeitet werden können. Daher haben wir uns<br />

entschieden, die Genetik ins Halbjahr 12.I zu legen (Gründe s.o.) <strong>und</strong> im Halbjahr<br />

12.II die Reizphysiologie zu behandeln. Dabei trat allerdings das Problem<br />

auf, dass verhaltensbiologische Themen („Verhalten, Fitness <strong>und</strong> Anpassung“)<br />

curricular im Zusammenhang mit der Evolutionsbiologie vorgesehen sind. Daher<br />

haben wir diesen Fachinhalt an den Beginn der 12.II verschoben <strong>und</strong> dafür<br />

der Evolutionsbiologie mit der Thematik „ZNS-Entwicklung <strong>und</strong> Bewusstsein“<br />

einen Themenkreis „zurückgegeben“, der sich nach unserer Meinung auch<br />

passend an die Behandlung der Primatenevolution in 13.II anschließen lässt.<br />

Mit dieser Lösung können wir unsere eigenen Gr<strong>und</strong>sätze einhalten. Andererseits<br />

eröffnen wir den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern vielfältige Möglichkeiten, experimentelle<br />

Themen für ihre Facharbeiten zu finden.<br />

1<br />

Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II – <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule in Nordrhein-<br />

Westfalen, Biologie, Frechen 1999<br />

2<br />

vgl. Richtlinien Biologie, a.a.O., S. 67<br />

———— 146 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Siegried Seiwald, Fachkonferenzvorsitzender Physik<br />

Physik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Klasse 6<br />

Sachgebiet<br />

Wärme, Energie<br />

Inhalte<br />

Methoden<br />

Volumen- <strong>und</strong> Längenände- Ausdehnung verschiedener Flüs- Selbständige Entwicklung<br />

rung bei Erwärmung <strong>und</strong> Absigkeiten eines einfachen Versuches<br />

kühlung<br />

Ausdehnung verschiedener fester Trennung von Beobachtung<br />

Stoffe<br />

<strong>und</strong> Erklärung<br />

Ausdehnung von Gasen (Luft) Notwendigkeit, Vermutungen<br />

im Experiment zu überprüfen<br />

Thermometer,<br />

Verschiedene Temperaturen<br />

Temperaturmessung schätzen<br />

Einführung des Energiebegrif-<br />

Fixpunkte des Wassers<br />

Geschichte Celsius <strong>und</strong> Fahrenheit<br />

(S.45)<br />

Fieberthermometer (S.46)<br />

Verschiedene Temperaturen ablesen<br />

lassen <strong>und</strong> Fehlerquellen<br />

beschreiben<br />

Nennen von Erwärmungsmöglich- Sammeln <strong>und</strong> Sortieren<br />

feskeiten<br />

( Gasherd, Kerze Bunsen- bzw. Ordnen in Zusambrenner,<br />

Sonne)<br />

menhängen<br />

Energieübertragung zwischen Energietransport in Materie: Wä-<br />

Körpern verschiedener Temmeleitungperatur Energietransport<br />

Wämemitführung<br />

mit Materie:<br />

Elektrizitätslehre<br />

Energietransport<br />

Wärmestrahlung<br />

Wärmedämmung<br />

ohne Materie:<br />

Stromkreis Klärung des Begriffs: Strom<br />

Einfacher Stromkreis<br />

Schalter<br />

Schaltplan eines Stromkreises<br />

Glühlampe, Taschenlampe<br />

Leiter <strong>und</strong> Isolatoren Fließt der Strom durch alle Stoffe? Fragestellung, Aufstellen<br />

Flüssigkeiten als elektrische Leiter von Hypothesen<br />

Erstellung eines Protokolls Wissen durch Bestätigung<br />

der Hypothese<br />

Fahrradbeleuchtung Elektrische Stromkreise im Alltag<br />

Dauermagnete <strong>und</strong> Elektro- Magnete <strong>und</strong> ihre Wirkungen<br />

magnete<br />

Magnetpole<br />

Kräfte zwischen den Magnetpolen<br />

Magnetisierte Stoffe<br />

Nennspannungen von elektri- Anschließen von elektrischen Geräschen<br />

Quellen <strong>und</strong> Verbrautenchern Hinweis auf Gefahren<br />

Reihenschaltung von Verbrauchern<br />

Parallelschaltung von Verbrauchern<br />

Wechselspannung<br />

chern<br />

von Verbrau-<br />

Wärmewirkung des elektri-Wärme- <strong>und</strong> Lichtwirkung des e- Hypothesenbildung<br />

22.12.2005 ———— 147 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

schen Strom, Sicherung lektrischen Stroms<br />

Gefährliche Schaltungen<br />

Kurzschluss<br />

Schmelzsicherung<br />

Elektrischer Strom <strong>und</strong> Ener- Diskussion: „Energieverbraucher“<br />

gie, Energiewandler<br />

Elektrische Geräte mit Thermostat<br />

Optik<br />

Energiediagramm des Elektromotors<br />

Energieversorgung<br />

Licht <strong>und</strong> Sehen Bedeutung von Lichtquellen Sammeln, Sortieren, Ein-<br />

Lebendige Lichtquellen<br />

Wann sehen wir etwas<br />

ordnen in Zusammenhänge<br />

Lichtquellen <strong>und</strong> Körper Reflexion<br />

Geradlinige Ausbreitung desEigenschaften<br />

von Körpern<br />

Lichts, Schatten<br />

Lichtbündel,<br />

Lichtstrahl<br />

Schattenbildung<br />

Klasse 8 Inhalte Methoden<br />

Sachgebiet<br />

Licht an Grenzflächen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>übungen<br />

Reflexion am ebenen<br />

Spiegel<br />

Begriff Lichtstrahl <strong>und</strong> seine geometrische<br />

Darstellung<br />

Schattenkonstruktion Schattenvorhersage<br />

Streuung <strong>und</strong> Reflexion Beobachtung <strong>und</strong> Beschreibung<br />

des Versuchs<br />

Reflexionsgesetz<br />

Konstruktion von Spiegelbildern<br />

Reflexion am gekrümmten Konstruktion von Spiegelbildern Ersetzen der Spiegelkrümmung<br />

Spiegel<br />

durch ebene Spiegel (Tangentenmethode)<br />

Brechung an einer ebenen Brechung an Wasseroberflächen Hausversuch, Protokoll<br />

Grenzfläche<br />

Mit Tasse <strong>und</strong> Kamera<br />

Brechungsgesetz Protokoll<br />

Prisma/Quader Strahlenkonstruktion<br />

Totalreflexion<br />

Optische Linsen<br />

Totalreflexion am Halbkreis<br />

Beispiele<br />

Kamera <strong>und</strong> Wasserbecken<br />

Strahlenverlauf bei Sam- Aufbau einer Linse (Parallel- Einbettung <strong>und</strong> Wiederholung<br />

mellinsenstrahlen<br />

-> Brennpunkt)<br />

vorhergehenden Wissens<br />

Abbildungen mit einer Linse<br />

Die ausgezeichneten Strahlen<br />

Erforschen des Linsengesetzes<br />

(induktiv)<br />

Bilderzeugung durch Bildkonstruktion bei einer Sam- Einbettung <strong>und</strong> Wiederholung<br />

Sammellinsen, Fotoappamellinse, Zusammenhänge von vorhergehenden Wissens, Herrat<br />

Bildgröße, Bildweite, Gegensleitung der Linsenformel (de-<br />

Zerlegung <strong>und</strong> Zusamtandsgröße, Gegenstandsweite duktiv)mensetzung<br />

des weißen erarbeiten<br />

Lichts<br />

Infrarote <strong>und</strong> ultraviolette<br />

Strahlung<br />

Der Sehvorgang; optische Instrumente<br />

Bildentstehung im Auge<br />

Lupe<br />

Fernrohr oder Mikroskop Fernrohr bauen<br />

———— 148 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Elektrische Anlagen<br />

Stromkreise dienen der<br />

Energieübertragung<br />

Der r<strong>und</strong>umlaufende "elektrische<br />

Riemen" als<br />

Hypothese<br />

Was bewegt sich im elektrischen<br />

Leiter<br />

Wie lassen sich Elektronen<br />

anschieben<br />

Einführung der Elektronenstrommessung<br />

Elektronenstrom <strong>und</strong> Energietransport<br />

Vorstellung zur Quellenspannung<br />

Energiestrom<br />

Energiestrom als physikalische<br />

Größe<br />

PStr = W<br />

t<br />

Strom als bewegte Elektrizität<br />

Vorstellungen vom Aufbau der<br />

Materie<br />

Elektronenstrom als r<strong>und</strong>um<br />

laufender<br />

"Treibriemen", der den linearen<br />

Energiestrom<br />

erzeugt.<br />

Möglichkeiten Energieströme zu<br />

erzeugen:<br />

Licht ( Solarzelle)<br />

Wärme (Thermoelement)<br />

Mechan. Energie (Spule <strong>und</strong><br />

bewegter Magnet)<br />

Chem. Vorgänge ( galvanisches<br />

Element)<br />

Strom als Maß für die Elektronenzahl<br />

pro<br />

Zeiteinheit.<br />

Vergleich, bzw. Messung von<br />

Elektronenströmen<br />

Unterschiedlich große Elektrizitätsströme<br />

erzeugen unterschiedliche Energieströme,<br />

wenn alle Elektronen gleich stark<br />

angetrieben<br />

werden. I ∼ PStr<br />

Parallelschaltung <strong>und</strong> Knotenre-<br />

gel<br />

Gleich große Elektrizitätsströme<br />

erzeugen<br />

unterschiedliche Energieströme.<br />

Welcher Energieumsatz ist mit<br />

einem best. Elektronenstrom<br />

gekoppelt?<br />

Neue Größe: Spannung U; Einheit<br />

V(olt)<br />

PStr ∼ U bei const. Elektronenstrom<br />

Spannung als Maß dafür, wie<br />

stark die<br />

einzelnen Elektronen angetrieben<br />

werden.<br />

Schaltung von Batterien<br />

Erleben von Energieumsätzen,<br />

z.B. am handgetriebenen Generator<br />

Versuche zur körperlichen Leistung<br />

sollten unbedingt zum<br />

Erfahrungsschatz eines jeden<br />

Schülers gehören<br />

( S. 62-63 ).<br />

Schüler erleben die "Elektrizität"<br />

Ein gleichmäßiger (konstanter)<br />

Strom ist das Ergebnis eines<br />

Gleichgewichts.<br />

Beispiel: Fahrrad fahren bei<br />

konst. Geschwindigkeit.<br />

Generatorprinzip ist für unsere<br />

Energieversorgung unentbehrlich.<br />

Der HG "zeigt", wie schwer es<br />

geht.<br />

Schüler lernen den Umgang mit<br />

dem HG.<br />

Begriff: Stromstärke meiden<br />

Stromvergleich mit klein <strong>und</strong><br />

groß<br />

nicht stark <strong>und</strong> schwach (impliziert<br />

Energieumsätze)<br />

Ströme mit analog. Geräten<br />

messen<br />

Der Zusammenhang zwischen<br />

Elektronenstrom <strong>und</strong> Energiestrom<br />

beim Elektromotor sollte<br />

in der 10. Klasse behandelt<br />

werden.<br />

Energiestrom hängt von der<br />

Größe des Elektronenstromes<br />

<strong>und</strong> davon ab, wie stark die<br />

Elektronen angetrieben werden.<br />

Funktionsweise des SPM als<br />

Information:<br />

Nur einige Elektronen messen,<br />

nicht in den Stromkreis einbeziehen.<br />

22.12.2005 ———— 149 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Spannung an Leitern<br />

Widerstandsvorstellung<br />

Ohmsches Gesetz<br />

Widerstandsdefinition<br />

Klasse 9<br />

Sachgebiet<br />

Kraft<br />

Kräfte <strong>und</strong> Ihre<br />

Wirkungen<br />

Spannung zwischen zwei beliebigen<br />

Stellen<br />

im Stromkreis.<br />

Teilspannungen in der Reihenschaltung.<br />

Maschenregel.<br />

U ∼ I bei const. Temperatur<br />

⇒ R = U<br />

I<br />

elektrischer Widerstand<br />

Unterschied:<br />

Quellenspannung -<br />

Verbraucherspannung<br />

Information:<br />

Elektronen - Gitter -<br />

Wechselwirkung<br />

Inhalte Methoden<br />

Bewegungsänderungen<br />

Verformungen<br />

Darstellung von Kräften durch<br />

Vektoren<br />

Federkraftmesser<br />

Krafteinheit 1 N<br />

Zusammenwirken von Kräften Zusammensetzung zweier<br />

auch verschieden gerichteter<br />

Kräfte, resultierende Kraft;<br />

Zerlegung einer Kraft in zwei<br />

Komponenten,<br />

Kräftegleichgewicht<br />

Schiefe Ebene<br />

Gewichtskraft <strong>und</strong> Masse Anziehungskräfte<br />

Gewichtskraft<br />

Masse<br />

Schwere<br />

Trägheit<br />

Quotient aus Gewichtskraft <strong>und</strong><br />

Masse<br />

Der Hebel Zweiseitiger Hebel<br />

Einseitiger Hebel<br />

Hebelgesetz<br />

Drehmoment<br />

Druck<br />

Kolbendruck Kolbendruck in Flüssigkeiten<br />

<strong>und</strong> Gasen<br />

Kraft auf die Begrenzungsflächen<br />

Druck p = F/A Einheit 1 Pa<br />

Boyle- Mariotte-Gesetz<br />

Schweredruck Schweredruck <strong>und</strong> Gewichtskraft<br />

von Flüssigkeiten<br />

Gesetz p =ρ * g * h<br />

Verb<strong>und</strong>ene Gefäße<br />

Schweredruck <strong>und</strong> Gefäßform<br />

Luftdruck als Schweredruck<br />

Der Begriff „Widerstand eines<br />

Leiters“ ist nur solange sinnvoll,<br />

wie R ein charakteristisches<br />

Merkmal des Leiters ist<br />

Dies gilt nur für Leiter, für die<br />

das Ohmsche Gesetz gilt.<br />

Für andere Leiter ist die Spannung,<br />

die für einen aktuellen<br />

Strom notwendig ist, aussagekräftiger.<br />

Demonstrationsversuch<br />

Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

———— 150 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Auftrieb in Flüssigkeiten Auftriebskraft <strong>und</strong> Schweredruck<br />

Archimedische Prinzip<br />

Sinken Schweben Steigen<br />

Energie, Arbeit, Leistung<br />

Mechanische Energie <strong>und</strong><br />

Arbeit<br />

Schwimmen<br />

Bewegungsenergie Lageenergie<br />

FL = FG * h elastische Energie<br />

Arbeit W = ΔE<br />

Einheit 1 Nm= 1 J<br />

Hubarbeit WH = m * g * Δh<br />

Lose Rolle Feste Rolle<br />

Flaschenzug<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Die mechanische Leistung Leistung P = W / t Einheit 1 Demonstrationsversuch Schü-<br />

J/s= 1 W<br />

lerversuch Tafel<br />

Innere Energie<br />

Energieerhaltung <strong>und</strong> innere Fadenpendel<br />

Demonstrationsversuch Schü-<br />

Energie<br />

Federpendel<br />

Energieerhaltung<br />

Reibung<br />

Temperaturerhöhung<br />

Temperaturerniedrigung<br />

innere Energie<br />

ΔEi = c * m * Δ<br />

Teilchenmodell<br />

lerversuch Tafel<br />

Energieentwertung Demonstrationsversuch Schülerversuch<br />

Tafel<br />

Klasse 10<br />

Sachgebiet<br />

Elektrische Energie<br />

Inhalte Methoden<br />

Definition / Wiederholung der Spannung als Arbeit pro La- Analyse: Elektroskop als La-<br />

Spannung<br />

dung; Ladungstrennung ist dungs- <strong>und</strong> Spannungsanzei-<br />

Arbeit<br />

ger<br />

Elektrische<br />

Cornelsen S. 286:<br />

Anknüpfen an die Mechanik<br />

Energie <strong>und</strong> Leistung<br />

Definition<br />

Energie<br />

der elektrischen Klasse 9<br />

Definition<br />

Leistung<br />

der elektrischen<br />

Verzweigte <strong>und</strong> unverzweigte Cornelsen S. 296:<br />

Potentialverteilung messen<br />

Stromkreise<br />

Reihenschaltung<br />

Cornelsen S. 300:<br />

Parallelschaltung<br />

Parallelschaltung im Haushalt<br />

Elektromotor <strong>und</strong> Generator Cornelsen S. 310<br />

Wiederholung Magnetismus<br />

Magnetfeldlinien<br />

Spule<br />

Lorentzkraft<br />

Elektromotor<br />

Cornelsen S. 328<br />

Induktion<br />

Generator<br />

Rechte-Hand-Regel<br />

Erzeugung <strong>und</strong> Verteilung e- Cornelsen S. 342<br />

lektrischer Energie<br />

Transformator<br />

22.12.2005 ———— 151 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Cornelsen S. 356<br />

Funktionsweise eines Kraftwerkes<br />

Cornelsen S. 352<br />

Akustik<br />

Schallquellen, Schwingungen Cornelsen S. 366<br />

Entstehung von Schall<br />

Darstellung von Schall<br />

Abhängigkeiten des Schalls<br />

Schallausbreitung, Wellen Cornelsen S. 374<br />

Schallempfänger, Resonanz Cornelsen S. 382<br />

Lärmvermeidung, Lärmschutz Cornelsen S. 396<br />

Atomistik<br />

Aufbau des Atoms Abschätzung des Atomdurchmessers<br />

:<br />

Atomkern <strong>und</strong> Atomhülle:<br />

Thomson <strong>und</strong> Rutherford<br />

Abschätzung der Atommasse Untersuchung der Massenspektren<br />

von Wasserstoff <strong>und</strong><br />

Helium (siehe Massenspektrograph)<br />

Kernaufbau aus Protonen <strong>und</strong> Aufgaben zum Ölfleckversuch<br />

Neutronen<br />

Kernkraft <strong>und</strong> Kernbindungsenergie<br />

<strong>und</strong> zur Atommasse<br />

Aufgaben zur Energiebilanz<br />

beim Zerlegen <strong>und</strong> Zusammensetzen<br />

von Kernen<br />

Radioaktivität Entdeckung der Radioaktivität Historie incl. Klassifizierung<br />

der Strahlungsarten<br />

Nachweis <strong>und</strong> Wirkung der<br />

Strahlungsarten<br />

Zerfallsreihen Zerfallsreihen <strong>und</strong> Zerfallsme-<br />

qualitative Beschreibung<br />

Zerfallsgesetz<br />

chanismen<br />

Aufgaben zum Zerfallsgesetz<br />

- Altersbestimmungen, u.ä.<br />

Strahlenschutz, biologische Auswirkungen auf die Umwelt -<br />

Wirkungen<br />

Beispiel Tschernobyl<br />

Kernenergie<br />

Belastung durch Umwelt <strong>und</strong><br />

Medizin<br />

Spaltung - Fusion Veranschaulichung der Energiebeträge<br />

- Aufwand, Nutzen,<br />

Gefahren<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Stufe 11<br />

Sachgebiet<br />

Mechanik<br />

Anfahren <strong>und</strong> Überholen<br />

Beschleunigen aus dem<br />

Stand, Beschleunigungsdauer<br />

Strecke <strong>und</strong> Dauer von Überholvorgängen<br />

Bremsen<br />

Erfahrungen mit Bremsvorgängen<br />

Faustregel der Fahrschule<br />

Anhalte-, Reaktions- <strong>und</strong><br />

Inhalte Methoden<br />

Intervallgeschwindigkeit, Momentangeschwindigkeit<br />

mittlere Beschleunigung, mittlere<br />

Beschleunigung<br />

Gesetze der gleichförmigen<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig beschleunig-<br />

ten Bewegung<br />

Trägheitssatz, träge Masse<br />

Kraft, Gr<strong>und</strong>gleichung der<br />

Mechanik<br />

Reibungskräfte<br />

Wechselwirkungsprinzip<br />

Aufnahme <strong>und</strong> Auswertung von<br />

t-s-Diagrammen<br />

Mathematisierung der Abhängigkeiten<br />

der freie Fall <strong>und</strong> seine historische<br />

Einordnung<br />

systematisches Experimentieren<br />

Analyse <strong>und</strong> Prognose von Bewegungsabläufen<br />

mithilfe des<br />

Kraftansatzes, Modellbildung<br />

<strong>und</strong> Simulation<br />

———— 152 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Bremsweg je nach Fahrbahnbeschaffenheit<br />

Sicherheitsabstand<br />

Crash (Sicherheitsgurt, Airbag,<br />

Knautschzonen)<br />

Nutzung des Treibstoffs -<br />

Energiebilanzen<br />

Verbleib der einem Fahrzeug<br />

zugeführten Energie<br />

Energieumsatz bei konstanter<br />

Geschwindigkeit<br />

Energieumsatz beim Beschleunigen<br />

Bilanzierung von Energie als<br />

Prognoseinstrument<br />

ökonomisches Fahren<br />

Empfindung von Klangeindrücken<br />

konsonante <strong>und</strong> dissonante<br />

Klänge, Schwebung<br />

Tonleitern <strong>und</strong> Harmonien<br />

Obertonreihen<br />

Stimmen von Musikinstrumenten<br />

Resonanz<br />

Das ganze Musikinstrument<br />

klingt- Resonanz bei Musikinstrumenten<br />

Wasserwellen; Steine fallen<br />

ins Wasser;<br />

schwimmende Enten Meereswellen<br />

(Brandungswellen,<br />

Richtungsänderung auf den<br />

Strand zulaufender Wasserwellen,<br />

Tsunamis, Tiefwasserwellen<br />

<strong>und</strong> Flachwasser-<br />

wellen<br />

Musterbildung <strong>und</strong> Farberscheinung<br />

Alltagserfahrungen (Lichtquelle<br />

durch einen Regenschirm<br />

betrachtet; Farberscheinungen<br />

auf einer CD<br />

bzw. Seifenblase)<br />

Versuch einer Erklärung auf<br />

Basis des Wellenmodells<br />

gezielte Untersuchung mithilfe<br />

sehr einfacher Muster<br />

(Doppelspalt, Einfachspalt)<br />

Erklärung von Farberscheinungen<br />

an sehr dünnen<br />

Schichten (Seifenblasen,<br />

Ölfilm, Farbe von Schmetter-<br />

plastischer Stoß<br />

Impuls, Impulserhaltung<br />

Kraftstoß<br />

Lageenergie <strong>und</strong> Hubarbeit<br />

Bewegungsenergie <strong>und</strong> Beschleunigungsarbeit<br />

Energieentwertung <strong>und</strong> Reibungsarbeit<br />

Übertragung, Umwandlung,<br />

Erhaltung <strong>und</strong> Entwertung der<br />

Energie in der Mechanik<br />

Energie als Bilanzierungsgröße<br />

lineare <strong>und</strong> nichtlineare<br />

Schwinger<br />

parallele Überlagerung von<br />

Schwingungen, Schwebung,<br />

Fourieranalyse <strong>und</strong>- synthese<br />

(qualitativ), Frequenzverhältnisse<br />

der Intervalle<br />

Eigenschwingungen, Gr<strong>und</strong>-<br />

<strong>und</strong> Obertöne, Klangfarbe<br />

erzwungene Schwingungen<br />

Resonanzphänomene<br />

Resonanz nichtlinearer<br />

Schwinger<br />

Reflexion, Brechung Überlagerung<br />

von Elementarwellen <strong>und</strong><br />

Huygens‘sches Prinzip<br />

lineare Wellengleichung für<br />

harmonische Wellen<br />

Dopplereffekt bei bewegtem<br />

Wellenerreger <strong>und</strong> bewegten<br />

Beobachter wellen, Beugung,<br />

Huygens‘sches Prinzip<br />

Beugung am Doppelspalt<br />

Beugung am Einzelspalt<br />

Gitterbeugung<br />

Bestimmung der Wellenlänge<br />

beim Licht<br />

Interferenz an der planparallelen<br />

Platte<br />

Interferenz am Keil<br />

Newtonsche Ringe<br />

Kohärenzlänge<br />

Literaturrecherche <strong>und</strong> arbeitsteiliges<br />

Referat mit historischen<br />

<strong>und</strong> modernen Experimenten<br />

Analyse von Verkehrssituationen<br />

zunehmender Komplexität<br />

(Gruppenarbeit, Referate)<br />

Fallbewegungen mit Reibung,<br />

senkrechter Wurf, Fahrzeugan-<br />

22.12.2005 ———— 153 ————<br />

trieb<br />

Deduktion einfacher Gesetze<br />

Prognose von Systemverhalten<br />

mithilfe des Energieansatzes<br />

Referate<br />

energetische Optimierung der<br />

Form<br />

Optimierung des Energieverbrauchs<br />

in biologischen Systemen<br />

<strong>und</strong> ihre technische Nutzung<br />

Musik: direkte Zusammenarbeit<br />

in allen genannten Bereichen<br />

möglich<br />

Einsatz von computergestützten<br />

Modelbildungswerkzeugen:<br />

Modellierung linearer <strong>und</strong> nichtlinearer<br />

Resonatoren <strong>und</strong> ihres<br />

Schwingungsverhaltens<br />

Literatur <strong>und</strong> Internet-Recherche<br />

Computersimulationsprogramme<br />

ebener Wellen (etwa mit Tabellenkalkulationsprogrammen)<br />

Beobachtungen in der Natur<br />

Trennschärfe optischer Instrumente<br />

Fotographie<br />

Auge<br />

Heisenbergsche Unschärferelation<br />

Vergütung von Linsen in optischen<br />

Instrumenten<br />

Michelson-Versuch<br />

Verfahren von Debye-Scherrer<br />

(Kristallpulvermethode zur Messung<br />

von Wellenlängen beim<br />

Röntgenlicht oder zur Bestätigung<br />

der de Broglie-<br />

Gleichungen)


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

lingsflügeln oder Dia zwischen<br />

Glasplatten Warum<br />

beobachtet man die Abweichungen<br />

von der Geradlinigkeit<br />

nur bei feinen Strukturen?<br />

Strahlenoptik <strong>und</strong> Wellenoptik;<br />

Wie kann man Reflexion <strong>und</strong><br />

Brechung mit dem Wellenmodell<br />

erklären?<br />

Strahlenoptik als Grenzfall<br />

der Wellenoptik<br />

Weltbilder<br />

Schöpfungsmythen<br />

von Ptolemäus bis Kopernikus<br />

die Anfänge der Astronomie<br />

Newton <strong>und</strong> der Apfel<br />

Von Zeiten <strong>und</strong> Räumen<br />

Experimente, die mit einem<br />

absolut ruhenden System<br />

nicht vereinbar sind<br />

Ende des Lichtäthers <strong>und</strong><br />

der Gleichzeitigkeit, die Zeitdilatation<br />

Ausblicke: die Raumkontraktion,<br />

die relativistische Masse<br />

eine neue Sicht der Dinge<br />

Freisetzung von Elektronen<br />

Vorstellungen von Elektronen<br />

<strong>und</strong> elektrischem Strom in<br />

Metallen Austritt der Elektronen<br />

aus Metallen Möglichkeiten<br />

der Energiezufuhr<br />

Hinweise auf Eigenschaften<br />

der Elektronen<br />

Experimentelle Untersuchung<br />

der Elektronen mithilfe<br />

elektrischer Felder<br />

Suche nach Informationen<br />

über Ladung <strong>und</strong> Masse des<br />

Elektrons durch Ablenkung<br />

im elektrischen Feld<br />

Ladung ist "körnig"<br />

Reflexionsgesetz in Wellen-<br />

<strong>und</strong> Strahlenoptik<br />

Brechungsgesetz in Wellen-<br />

<strong>und</strong> Strahlenoptik<br />

Genesis, die Edda, die Götterweit<br />

der Antike<br />

Sphärenmodell, Fixsternhimmel,<br />

Sonnen-, Mond- <strong>und</strong> Planetenbahnen<br />

Entwicklung des Newton -<br />

schen Gravitationsgesetzes,<br />

Gravitationsfeld, Umlaufdauer<br />

<strong>und</strong> Radien von Satellitenbahnen<br />

Entstehung <strong>und</strong> Struktur unse-<br />

res Sonnensystems<br />

absoluter Raum <strong>und</strong> absolute<br />

Zeit; Konstanz der Lichtgeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> Gleichberechtigung<br />

der Inertialsysteme<br />

Ätherhypothese <strong>und</strong> Michelson-Versuch;Uhrensynchronisation<br />

in einem Inertialsystem,<br />

Problem der Gleichzeitigkeit,<br />

Zeitdilatation, Längenkontraktion<br />

Äquivalenz von Masse <strong>und</strong><br />

Energie<br />

Nachweis <strong>und</strong> Messung elektrischer<br />

Ladung<br />

elektrische Influenz glühelektrischer<br />

Effekt Erzeugung eines<br />

Elektronenstrahls<br />

qualitativer Nachweis der negativen<br />

Ladung <strong>und</strong> der Trägheit<br />

der Ladungsträger<br />

Erzeugung <strong>und</strong> Veranschaulichung<br />

elektrischer Felder elektrische<br />

Feldstärke, homogenes<br />

elektrisches Feld Energie <strong>und</strong><br />

Arbeit im elektrischen Feld,<br />

Spannung, Potential Bahnkurve<br />

von Elektronen im<br />

homogenen elektrischen Feld<br />

Millikan-Versuch, Elementarladung<br />

Radialsymmetrisches Feld<br />

Hertz‘scher Dipol (elektromagnetisches<br />

Verständnis der<br />

Wechselwirkung Licht-Materie)<br />

Brewsterwinkel <strong>und</strong> Polarisation<br />

durch Reflexion<br />

Schülervorträge<br />

Zusammenstellung einer Medienmappe<br />

Besuche in Museen<br />

Recherchen im Internet<br />

Zusammenarbeit mit dem Fach<br />

Deutsch: G. Galilei, G. Bruno<br />

<strong>und</strong> die katholische Kirche<br />

Referate<br />

Projekt: Sammlung von Fakten<br />

<strong>und</strong> Phänomenen die mit der<br />

Relativitätstheorie erklärt werden<br />

können<br />

Filme <strong>und</strong> Computersimulationen<br />

Weiterentwicklung des Ladungsmodells<br />

experimentelle Untersuchung<br />

eines komplexen Phänomens<br />

(Influenz) in Arbeitsgruppen<br />

qualitative Erfassung eines<br />

physikalischen Phänomens im<br />

Wechselspiel von Modell <strong>und</strong><br />

Experiment<br />

Erfassung von Raumstrukturen<br />

durch den Feldbegriff<br />

Quantifizierung des Feldbegriffs<br />

über Wirkungen<br />

Kraft- <strong>und</strong> Energieansatz zur<br />

Erklärung bzw. Prognose der<br />

Bahnkurven<br />

Schülerversuche <strong>und</strong> Referate<br />

zur Bestimmung der Elementarladung<br />

elektrisches Feld der Erde,<br />

Gewitter<br />

Linearbeschleuniger<br />

———— 154 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Experimentelle Untersuchung<br />

der Elektronen mithilfe<br />

magnetischer Felder<br />

Suche nach Informationen<br />

über Ladung <strong>und</strong> Masse des<br />

Elektrons durch Ablenkung<br />

im magnetischen Feld<br />

Der Mechanismus der<br />

Stromleitung in Metallen<br />

Bewegen sich Elektronen im<br />

Metall?<br />

Wie viele Elektronen tragen<br />

zur Stromleitung bei?<br />

Warum sind Elektronen in<br />

Metallen so langsam?<br />

Speicherung elektrischer<br />

Energie<br />

Blitzlichtgerät als Beispiel für<br />

die Verwendung eines Kondensators<br />

als Energiespei-<br />

cher<br />

Generator <strong>und</strong> Motor - aus<br />

tauschbare Anwendungen<br />

derselben Maschine<br />

Wechselspannungsgenerator<br />

Wechselstrommotor Gleichstromgenerator<br />

<strong>und</strong> Gleichstrommotordynamoelektrisches<br />

Prinzip<br />

Speicherung magnetischer<br />

Energie<br />

Zündanlage eines Autos als<br />

Beispiel für die Verwendung<br />

einer Spule als Energiespeicher<br />

Wechselstrom<br />

Energiebedarf in einem<br />

Haushalt Drehstromnetz<br />

eines Haushalts DrehstrommotorSicherheitsvorkehrungen<br />

Verteilung elektrischer Energie<br />

Hochspannungsleitungen<br />

Spannungsebenen,<br />

Leitungsverluste<br />

Erzeugung <strong>und</strong> Veranschaulichung<br />

magnetischer Felder<br />

magnetische Feldgröße B<br />

Lorentzkraft<br />

Relativität elektrischer <strong>und</strong><br />

magnetischer Felder<br />

gleichmäßige Kreisbewegung<br />

Zentripetalkraftgesetz<br />

e/m-Bestimmung<br />

Tolman-Versuch<br />

Hall-Effekt<br />

Ladungsträgerkonzentration in<br />

Metallen<br />

Driftgeschwindigkeit<br />

Flächenladungsdichte, elektrische<br />

Feldkonstante Kondensator,<br />

elektrische Kapazität, Dielektrikum,<br />

Dielektrizitätszahl<br />

Energie des elektrischen Kon-<br />

densatorfeldes<br />

Induktion bei Relativbewegung<br />

zwischen Leiter <strong>und</strong> Magnetfeld<br />

Induktion durch zeitliche Feldänderung<br />

magnetischer Fluss<br />

lnduktionsgesetz Lenz'sche<br />

Regel elektrische Wirbelfelder<br />

Felder <strong>und</strong> Bezugssysteme<br />

Erzeugung von Wechselspannung<br />

Magnetfeld einer langen Spule<br />

magnetische Feldkonstante<br />

Ferromagnetismus<br />

Selbstinduktion, Induktivität<br />

lnduktivität einer lang gestreckten<br />

Spule Energie des Magnetfeldes<br />

einer Spule<br />

Effektivwerte<br />

ohmscher, induktiver <strong>und</strong> kapazitiver<br />

Widerstand<br />

Serienschaltung, Resonanz<br />

Leistung des Wechselstroms<br />

Drehstrom<br />

Transformator<br />

Hochspannungstransformator<br />

Hochstromtransformator<br />

analogiegeleitete Begriffsbildung<br />

systematisches Experimentieren,<br />

Schülerexperimente<br />

Kraft- <strong>und</strong> Energieansatz<br />

Referate, Literaturrecherche<br />

Magnetfeld der Erde (EK)<br />

magnetische Flasche, Polarlicht<br />

Zyklotron, Massenspektrograph<br />

magnetische Linsen, Elektronenmikroskop<br />

(BI)<br />

Fernsehröhre<br />

Entwicklung, Anwendung <strong>und</strong><br />

Vertiefung einer Modellvorstellung<br />

Magnetfeldmessung<br />

metallische Bindung (CH)<br />

Erweiterung des Feldbegriffs<br />

Schülerversuche<br />

Akku, Batterie elektrostatische<br />

Luftreinigung<br />

Anwendung physikalischer<br />

Modelle<br />

induktive Herleitung eines Gesetzes<br />

Entdeckung, technische Nutzung<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche<br />

Auswirkung der elektromagnetischen<br />

Induktion (Literaturrecherche,<br />

Referate bzw. Experimentalvorträge)<br />

Induktionsherd<br />

Wirbelstrombremse<br />

Analogiebetrachtungen<br />

deduktive Herleitung physikalischer<br />

Gesetze Auswertung<br />

quantitativer Experimente in<br />

Einzelarbeit bzw. Arbeitsgruppen<br />

magnetischer Datenspeicher<br />

Thomson'scher Ringversuch<br />

Mathematisierung periodischer<br />

Vorgänge Zeigerdarstellung<br />

Analyse technischer Geräte<br />

bzw. Systeme<br />

arbeitsteiliges Schülerpraktikum,<br />

Referate<br />

Parallelschaltung, Sperrkreis<br />

Hoch- <strong>und</strong> Tiefpass<br />

Referate mit Schülerdemonstrationsversuchen<br />

Erk<strong>und</strong>ung<br />

eines Umspannwerks Elektroschweißen<br />

Elektrosmog<br />

22.12.2005 ———— 155 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Energieversorgung in<br />

Deutschland Probleme der<br />

Energieversorgung, Energiesparen<br />

Nachrichtenübertragung von<br />

Sender zu Empfänger<br />

Gibt es Hinweise auf einen<br />

Wellenvorgang? Wie sieht<br />

der Mechanismus der Übertragung<br />

aus?<br />

Vermutungen über die Entstehung<br />

elektromagnetischer<br />

Strahlung<br />

Erzeugung elektromagnetischer<br />

Schwingungen<br />

Kompensation der Dämpfung<br />

Erzeugung elektromagnetischer<br />

Wellen<br />

Wie lässt sich erreichen,<br />

dass<br />

Energie abgestrahlt wird?<br />

Hat die Strahlung Wellencharakter?<br />

Wie wandert die E-<br />

nergie in den Raum hinaus?<br />

lnformationsübertragung<br />

durch elektromagnetische<br />

Wellen<br />

Wellen<br />

Übertragung von Sprache<br />

<strong>und</strong><br />

Musik mithilfe elektromagnetischer<br />

Wellen<br />

Rolle der Trägerfrequenz<br />

Auswirkungen der lo-<br />

nossphäre<br />

Einsatz von Nachrichtensatelliten<br />

R<strong>und</strong>funkempfang<br />

Elektrosmog - eine Gefahr<br />

für die Ges<strong>und</strong>heit?<br />

elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Felder in der Umgebung von<br />

Freileitungen <strong>und</strong> Erdkabeln,<br />

Sendern <strong>und</strong> Handys<br />

elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Felder im Haushalt<br />

aktuelle Forschungsergebnisse<br />

zur Ges<strong>und</strong>heitsge-<br />

fährdung, Grenzwerte<br />

Strukturbildung <strong>und</strong> Zerfall<br />

von selbst ablaufende Vorgänge<br />

<strong>und</strong> Irreversibilität<br />

Energieentwertung als „Antrieb“<br />

von Prozessen<br />

Durchlässigkeit verschiedener<br />

Materialien für elektromagnetische<br />

Strahlung<br />

Reflexion, stehende Wellen,<br />

Beugung <strong>und</strong> lnterferenz, Polarisation<br />

gedämpfte elektro-<br />

magnetische Schwingungen<br />

erzwungene Schwingungen,<br />

Resonanz<br />

Rückkopplung<br />

Hochfrequenzgenerator<br />

Nachweis elektrischer <strong>und</strong><br />

magnetischer Wechselfelder<br />

Hertz'scher Dipol, Nah- <strong>und</strong><br />

Fernfeld Mikrowellen<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit in<br />

verschiedenen Medien<br />

Brechung<br />

Maxwell'sche Postulate<br />

Amplitudenmodulation<br />

Bandbreite, Frequenzband<br />

Frequenzmodulation<br />

Transistorempfänger<br />

Überlagerung elektrischer <strong>und</strong><br />

magnetischer Felder<br />

elektrische <strong>und</strong> magnetische<br />

Felder als Strukturen unseres<br />

Lebensraumes<br />

1. Hauptsatz der Thermodynamik<br />

2. Hauptsatz in vorläufiger<br />

Formulierung mit dem Entwertungsbegriff<br />

Zusammenspiel von Energie-<br />

Planung, Durchführung, Auswertung<br />

<strong>und</strong> Modifikation von<br />

Experimenten erkenntnisleitende<br />

Analogiebetrachtungen<br />

selbstständiges Experimentieren<br />

in Arbeitsgruppen<br />

Analogiebetrachtungen, Nutzung<br />

der Strukturgleichheit<br />

Differentialgleichungen<br />

Diathermie (B1)<br />

Hochfrequenz-Induktionsofen<br />

theoriegeleitetes Experimentieren<br />

Gedankenexperimente<br />

Mikrowellenherd<br />

Radar<br />

Radioastronomie<br />

für die Behandlung dieser Thematik<br />

sind Schülerreferate mit<br />

Demonstrationsexperiment<br />

möglich<br />

historische Entwicklung der<br />

Nachrichtentechnik (Recher-<br />

che, Referate)<br />

Geschwindigkeit der Fernsehübertragung<br />

(Experiment)<br />

Literaturrecherche<br />

Referate<br />

biologische Wirkung elektrischer<br />

<strong>und</strong> magnetischer Felder<br />

(f = 50 Hz) (BI)<br />

medizinische Anwendungen<br />

(BI)<br />

Beobachten, Klassifizieren<br />

Referat<br />

BI (Stoffwechsel)<br />

Thermodynamische Maschinen<br />

(Stirling-Motor, Wärmepumpe)<br />

———— 156 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

Energieentwertung quantitativ<br />

Energieentwertung lässt sich<br />

als Entropiezuwachs quantifizieren<br />

Zusammenspiel von Energie<br />

<strong>und</strong> Entropie<br />

Blick in die historische Entwicklung<br />

der Thermodynamik<br />

Teilgebiete der Physik<br />

wachsen zusammen<br />

Entropie <strong>und</strong> Zeit<br />

Sterne verraten sich durch<br />

Strahlung<br />

Frequenz <strong>und</strong> Wellenlänge<br />

bestimmen das Spektrum<br />

Die Temperatur bestimmt die<br />

spektrale Verteilung<br />

Planeten im Strahlungsgleichgewicht<br />

Energiehaushalt, ein Gleichgewicht<br />

Entropieerzeugung auf der<br />

Erde ermöglicht Leben<br />

Die Atmosphäre bestimmt<br />

unsere Lebensbedingungen<br />

Wechselwirkung zwischen<br />

Strahlung <strong>und</strong> Atmosphäre<br />

Aufbau der Atmosphäre<br />

Der Treibhauseffekt – eine<br />

Verschiebung des Strahlungsgleichgewichts<br />

der Erde<br />

CO2 als Treibhausgas<br />

Einfluss der CO2-Emission<br />

auf unser Klima<br />

Vorhersagen zur Klimaent-<br />

wicklung<br />

Atome zählen<br />

grobe Anzahlschätzungen<br />

(dünne Plättchen; dünne<br />

Häute wie z.B. Seifenhaut;<br />

Öl auf Wasser)<br />

genauere Zählverfahren<br />

(elektrochemische Verfahren,<br />

stochastische Verfahren;<br />

optische Verfahren)<br />

Ionisation<br />

Erzeugung von Ionen<br />

Untersuchung der Eigenschaften<br />

mit elektrischen <strong>und</strong><br />

magnetischen Feldern<br />

Radioaktiver Zerfall<br />

physikalische Eigenschaften<br />

entwertung <strong>und</strong> Energieaufwertung,<br />

dissipative Strukturen<br />

qualitativ<br />

thermodynamische Definition<br />

der Entropie<br />

2. Hauptsatz<br />

Energiefluss, Entropiefluss <strong>und</strong><br />

Entropieerzeugung bei entwertenden<br />

Prozessen<br />

dissipative Strukturen quantita-<br />

tiv<br />

Entwicklung der Begriffe Energie<br />

<strong>und</strong> Entropie<br />

thermodynamisches Gleichgewicht<br />

<strong>und</strong> Entropiemaximum<br />

Entropiezunahme <strong>und</strong> Zeitpfeil<br />

Lichtgeschwindigkeit (im Vakuum)<br />

Frequenz <strong>und</strong> Wellenlänge der<br />

thermischen Strahlung Verschiebungsgesetz<br />

(Wien)<br />

T-Gesetz der abgestrahlten<br />

Leistung (Stefan-Boltzmann)<br />

Absorption von thermischer<br />

Strahlung<br />

Absorption <strong>und</strong> Emission im<br />

Strahlungsgleichgewicht<br />

dissipative Strukturen, Entropieerzeugung<br />

als „Antrieb“ der<br />

Lebensprozesse<br />

Absorption von thermischer<br />

Strahlung<br />

Aufbau; Luftdruck; Temperaturschichtung<br />

der Atmosphäre<br />

Absorption von Strahlung in<br />

verschiedenen Gasen<br />

Modellrechnung zum Einfluss<br />

der Absorption der Strahlung<br />

der Erde in der Atmosphäre auf<br />

die Temperatur<br />

Klimamodelle <strong>und</strong> Prognosen<br />

Öltröpfchenversuch zur Abschätzung<br />

von NA<br />

Faraday’sche Gesetze<br />

Brown’sche Molekularbewegung<br />

Röntgenspektroskopie<br />

Massenspektroskopie<br />

Zyklotron<br />

Trennung von radioaktiver<br />

Strahlung (Ablenkung von (x-<br />

Gedankenexperiment<br />

Definition einer Gr<strong>und</strong>größe<br />

BI/CH<br />

Referat<br />

Exkursion<br />

BI/CH<br />

Dopplereffekt<br />

optische Spektralanalyse<br />

Größe von Sternen<br />

Heizungsanlagen<br />

Energiehaushalt der Erde<br />

BI<br />

Referat<br />

Exkursion<br />

EK<br />

Entwicklung von Modellen<br />

Simulation durch Modellbildungssysteme<br />

Zusammenarbeit mit der Klimaforschung<br />

an Hochschulen<br />

(Exkursion)<br />

CH <strong>und</strong> EK<br />

Interferenz an dünnen Schichten<br />

(z.B. Farben von Insektenflügeln,<br />

Seifenblasen)<br />

stochastische Prozesse (M)<br />

Rastertunnelmikroskopie<br />

Leuchtstoffröhren (Referat)<br />

e/m-Bestimmung<br />

Teilchenbeschleuniger<br />

Szintigramme in der Medizin<br />

(Referat)<br />

22.12.2005 ———— 157 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

biologische Wirkungen <strong>und</strong> ß-Strahlen in Feldern, ,y-<br />

Strahlung);<br />

Nachweisverfahren radioaktiver<br />

Strahlung (Zählrohre, Nebelkammer,<br />

Blasenkammer,<br />

Szintillationsdetektor);<br />

Zerfallsgesetz, Zerfallsreihen<br />

Absorption <strong>und</strong> Absorptionsgesetze<br />

Strahlendosis<br />

Aufbau der Atomkerne<br />

Stabilität bzw. Instabilität<br />

von<br />

Atomkernen<br />

Nuklidkarte<br />

Gewinnung von Energie aus<br />

Kernprozessen<br />

Spaltung von Atomen<br />

Kernreaktoren<br />

Atomwaffen<br />

Wiederaufbereitung<br />

Wechselwirkung von<br />

Licht <strong>und</strong> Materie<br />

klassisch gesehen<br />

Sichtbarmachung von Licht,<br />

Himmelsfarbe<br />

Vermeidung unerwünschter<br />

Reflexionen in der Fotografie<br />

Verhalten von Metallen bei<br />

Lichteinfall (Undurchlässig-<br />

keit <strong>und</strong> Glänzen)<br />

Vom<br />

Fotoeffekt zum Photonenmodell<br />

Warum reicht die Wellenvorstellung<br />

nicht zur Deutung<br />

der Wechselwirkung Licht-<br />

Materie? (Fotoeffekt bei extrem<br />

schwacher Beleuchtung,<br />

Energie der ausgelösten<br />

Elektronen nach der Wellenvorstellung)<br />

Deutungsversuche mit der<br />

Korpuskelvorstellung (zeitliches<br />

Einsetzen des Fotoeffekts<br />

bei schwacher Beleuchtung,<br />

Energie der aus-<br />

Rutherford'scher Streuversuch<br />

Kernbausteine <strong>und</strong> Kernkraft<br />

Isotope <strong>und</strong> Isotopentrennung<br />

radioaktiver Zerfall<br />

Tröpfchenmodell<br />

kerns<br />

des Atom-<br />

quantentheoretische Behand-<br />

lung des Atomkerns<br />

Energiegewinnung durch Kernspaltung;<br />

Kettenreaktion<br />

Energiegewinnung durch Kernfusion<br />

Kernprozesse in Fixsternen<br />

Hertz'scher Oszillator <strong>und</strong> Ausbreitung<br />

elektromagnetischer<br />

Wellen<br />

Interpretation von Streuung<br />

<strong>und</strong> Reflexion in der Elektrodynamik<br />

Polarisation durch Reflexion;<br />

Erklärung des Brewsterwinkels<br />

mit dem Modell des Hertz -<br />

schen Oszillators<br />

experimentelle Bef<strong>und</strong>e zum<br />

Fotoeffekt<br />

Versuch von Meier <strong>und</strong> Gerlach<br />

(Metallstaub als Kathodenmaterial)<br />

Energie <strong>und</strong> Impuls von Lichtquanten,<br />

Bestimmung der<br />

Streufrequenz (beim Compton-<br />

Effekt) nach dem Photonenmodell<br />

mathematische Beschreibung<br />

von Lichtquanten<br />

Linienspektren <strong>und</strong> Energiequantelung<br />

Bohr'sches Atommodell<br />

Biologische Strahlenschäden<br />

(Referat)<br />

Strahlentherapie in der Medizin<br />

(Referat)<br />

Problematisierung des Zusammenhanges<br />

zwischen<br />

Strahlendosis <strong>und</strong> biologischer<br />

Wirkung radioaktiver Strahlen<br />

(Referat, selbstständiges Literaturstudium)<br />

Geschichte der Entdeckung der<br />

Kernspaltung (Fermi, Noddak,<br />

Hahn, Meitner)<br />

lsotopentrennverfahren beim<br />

Uran<br />

Projekt "Los Alamos" im 2.<br />

Weltkrieg (SW,GE,RE); Referat,<br />

selbstständiges Literaturstudium<br />

Göttinger Erklärung(SW,GE)<br />

(Literaturstudium)<br />

Kernenergiefrage unter unterschiedlichen<br />

Aspekten (Entsorgungsproblematik,Energieproblem,<br />

ethische Fragen)<br />

(Referate, selbstständiges Literaturstudium)<br />

Deutsche Atomforschung im 2.<br />

Weltkrieg (SW,GE)<br />

erzwungene Schwingungen<br />

Orientierung von Insekten<br />

Energiedichte des elektromagnetischen<br />

Feldes<br />

Fotozellen<br />

Röntgenbildverstärker<br />

Nachtsichtgeräte<br />

Fernsehkamera<br />

Strahlenschäden<br />

———— 158 ———— 22.12.2005


——————————————————————— Physik ———————<br />

gelösten Elektronen bei<br />

unterschiedlicher Lichtintensität)<br />

Energie der Photonen<br />

Impuls der Photonen<br />

experimentelle Bestätigung<br />

der Aussagen über Energie<br />

<strong>und</strong> Impuls von Photonen<br />

Konsequenzen des Photonenmodells<br />

für Vorstellungen<br />

vom Atombau<br />

Quantenobjekte<br />

Erfahrungen über Licht <strong>und</strong><br />

Elektronen, die ein Wellenmodell<br />

bzw. Teilchenmodell<br />

nahe legen<br />

Was sind Photonen <strong>und</strong> Elektronen<br />

eigentlich?<br />

Grenzen der Modellvorstel-<br />

lungen<br />

Interpretationen der Quantenmechanik<br />

Das Problem des Determinismus<br />

(Prognosen in der<br />

klassischen Physik, insbesondere<br />

Mechanik, Unerfüllbarkeit<br />

der Voraussetzungen<br />

der klassischen Physik in der<br />

Mikrophysik)<br />

Zustände in der Quantenphysik<br />

(Messung an einem<br />

Mikroobjekt, Unterschiede<br />

zwischen dem Messvorgang<br />

in der Quantenphysik <strong>und</strong> in<br />

der klassischen Physik,<br />

Quantensysteme zwischen<br />

zwei Messungen)<br />

Energietransport <strong>und</strong> Energieübertragung<br />

durch Wellen<br />

de Broglie-Theorie des Elektrons<br />

Energieübertragung durch Teilchen<br />

Heisenberg'sche Unbestimmtheitsrelation<br />

Photonenmodell<br />

de Broglie-Theorie des Elektrons<br />

Spin<br />

Beugung <strong>und</strong> Interferenz in<br />

verschiedenen Bereichen der<br />

Wellenlehre<br />

e/m-Bestimmung Millikan-<br />

Versuch → Grenzen der Anschauung<br />

in der modernen<br />

Physik (selbstständiges Arbeiten<br />

mit geeigneter Literatur)<br />

chaotische Prozesse (Referat)<br />

Determinismus in der Newton -<br />

schen Physik<br />

verschiedene philosophische<br />

Gr<strong>und</strong>positionen in der Interpretation<br />

der Quantenphysik<br />

(selbstständiges Literaturstudium)<br />

22.12.2005 ———— 159 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Ulf Heine, Fachkonfernezvorsitzender Informatik<br />

Informatik<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />

b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />

abstrahieren<br />

methodischer Zugang/Lernen<br />

im Kontext<br />

Kennenlernen der DV-Anlage,<br />

Einfache Bedienaufgaben<br />

Einführung in die Bedienung<br />

ausführen<br />

Programmiersprache: Pascal Einführung der Pascal spezifischen<br />

Standarddatentypen,<br />

Formulierung einer Lösung in<br />

Variablen, Gr<strong>und</strong>operationen<br />

Steuerstrukturen Modularisierungsmittel<br />

(Block, Prozedur).<br />

Such- <strong>und</strong> Sortierverfahren, Telefonrechnung, Simulatio-<br />

Form von Anweisungen. Schnittstellen,<br />

nen, Aufbau einer Adressda-<br />

Prozeduren,<br />

gabeParameterübertenbank<br />

in Teamarbeit<br />

Übersetzung in eine Pro- Allgemeine Datentypen: Lis- Beispielhafte Implementiegrammierspracheten,<br />

Dateien, Graphen oder rung, Warteschlange, Ver-<br />

Bäume.<br />

wendung eines Stacks zum<br />

Zwischenspeichern von Daten<br />

Plausibilität einer Lösung. Fehlersuche in gegebenen<br />

oder eigenen Programmen<br />

Aufbau <strong>und</strong> Arbeitsweise von-Neumann-Rechner, Ar-<br />

eines Computers, Arbeitsweibeitsweise eines Computers<br />

se eines Compilers<br />

im Zusammenwirken mit Prozessor,<br />

Arbeitsspeicher, usw.,<br />

Automaten Fahrkarten, Getränkeautomaten<br />

Jahrgangsstufe 12<br />

a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />

Maschinennahes Programmierkonzept<br />

Dynamische Variablen, Ob-<br />

jekte, Speicherverwaltung<br />

b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />

abstrahieren<br />

Konzept einer Programmiersprache,<br />

ADT-Konzept <strong>und</strong> objektorien-<br />

tiertes Programmieren<br />

Schaltnetze <strong>und</strong> Schaltwerke Automatentheorie,<br />

Sprachen<br />

formale<br />

Aufbau von Netzen Netzstrukturen Internet<br />

methodischer Zugang/Lernen<br />

im Kontext<br />

dynamische Strukturen, (binäre)<br />

Bäume<br />

Facharbeit:<br />

Mögliche Themen:<br />

• Bewertung der Verschiedenen Sortieralgorithmen im Hinblick auf Effizienz<br />

<strong>und</strong> Einsatzmöglichkeiten.<br />

• Aufbau einer Datenbank: Anforderungen <strong>und</strong> Realisation.<br />

• Kodierung von Daten zum Zweck der Datenübertragung.<br />

Aufbau des Internets als Beispiel eines weltweiten Netzes.<br />

———— 160 ———— 22.12.2005


————————————————————— Informatik ———————<br />

Jahrgangsstufe 13<br />

a) Informatikmodell, Lösungskonzepte,Programmiersprache:<br />

Schlange Stapel, dynamische<br />

Strukturen, komplexere<br />

Baumstrukturen,<br />

b) Daten <strong>und</strong> Algorithmen<br />

abstrahieren<br />

ADT-Konzept <strong>und</strong> objektorientiertes<br />

Programmieren<br />

Softwareentwicklung, Anwendungen<br />

von Programmierbausteinen<br />

Schaltnetze <strong>und</strong> Schaltwerke Automatentheorie, formale<br />

Sprachen<br />

Codierungsbeispiele Codierungstheorie<br />

Probleme <strong>und</strong> Gefahren des<br />

Computereinsatzes<br />

Reflexion zum Computereinsatz<br />

methodischer Zugang/Lernen<br />

im Kontext<br />

Aufbau einer Datenstruktur<br />

Umsetzung der Standardbausteine<br />

eines Computers in<br />

Schaltnetze<br />

22.12.2005 ———— 161 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Reinhild Arndt<br />

Religionslehre<br />

Katholische Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I (Vorgaben aus Lehrplan <strong>und</strong> Fachkonferenz)<br />

Jahrgangsstufe 5<br />

Bereiche Zielsetzun-<br />

Sprache<br />

<strong>und</strong> Reli-<br />

gion<br />

Altes<br />

Testament<br />

Neues<br />

Testament<br />

Christen<br />

in der<br />

Nachfol-<br />

ge<br />

Ethik /<br />

Anthropologie <br />

gen/Perspektiven<br />

Sachgemäßer Umgang mit<br />

den Dokumenten des Glau-<br />

bens<br />

Nachvollziehen der Geschichte<br />

Gottes mit den<br />

Menschen im Spiegel exemplarischerGlaubenszeugnisse<br />

Israels Verständnis der<br />

urkirchlichen Überlieferung<br />

als Zeugnis für das endgültige<br />

Heilshandeln Gottes in<br />

Jesus Christus Wahrnehmen<br />

christlicher Gestalten als<br />

Antwort auf Herausforderungen<br />

ihrer Zeit <strong>und</strong> als Modelle<br />

christlichen Handelns<br />

heute<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />

verantwortlichen Handelns<br />

aus christlicher Motivation<br />

Inhalte fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Die Bibel<br />

als Heilige<br />

Schrift<br />

Könige in Geschichte des<br />

Israel - Be- Orients Kartenlerufung<br />

<strong>und</strong> sen <strong>und</strong> Karten-<br />

Versagen verständnis<br />

Jesus in<br />

seiner Zeit<br />

<strong>und</strong> Welt<br />

FrühchristlicheGestalten<br />

der<br />

Nachfolge<br />

Der einzelne<br />

<strong>und</strong> die<br />

Gemeinschaft<br />

frauenspezifische<br />

Belange Geschichte<br />

des<br />

Orients Geographie<br />

des Orients<br />

frauenspezifische<br />

Belange<br />

Friedenserziehung<br />

Dritte Welt<br />

Sexualerziehung<br />

frauenspezifische<br />

Belange demokratischeTraditionVerkehrserziehung<br />

Fächer<br />

Geschichte,<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Politik, Geschichte<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

Politik, Deutsch<br />

Biologie<br />

Geschichte<br />

Verkehrserziehung<br />

———— 162 ———— 22.12.2005


—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />

Jahrgangsstufe 6<br />

Bereiche Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />

Kirchengeschichte<br />

Kirche <strong>und</strong><br />

ihr Glaube<br />

Religion<br />

<strong>und</strong> Konfession<br />

Erhellung entscheidender Bewährungsproben<br />

der Kirche auf dem<br />

Weg durch die Geschichte<br />

Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen Lebensvollzüge<br />

der Kirche als Gemeinschaft<br />

der Glaubenden <strong>und</strong><br />

Zeichen des Heils<br />

Kenntnis konkreter Ausprägung von<br />

Konfessionen, Religionen <strong>und</strong> weltanschaulichen<br />

Positionen als Heilssuche<br />

<strong>und</strong> Wege zum Heil<br />

Der Weg<br />

der ersten<br />

Christen<br />

Kirche als<br />

Gemeinschaft<br />

Der Islam<br />

als Weitreligion<br />

in unserer<br />

Nähe<br />

Eine Christenheit<br />

-<br />

verschiedeneKonfes-<br />

sionen<br />

Liturgie Annäherungen an Gr<strong>und</strong>formen des Gebet als<br />

<strong>und</strong> Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich Ausdrückens ,,sprechend<br />

Spiritualität im religiösen Leben des einzelnen er Glaube“<br />

<strong>und</strong> der Glaubensgemeinschaft<br />

Fächer<br />

Aspekte<br />

Imperium Romanum Geschichte<br />

Erziehung zu internationalerVerständigung<br />

Zusammenarbeit KR /<br />

ER<br />

Politik<br />

EvangelischeReligionslehre<br />

22.12.2005 ———— 163 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 7<br />

Bereiche<br />

Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Fächer<br />

Sprache der Sachgemäßer Umgang mit Die synopti- Umgang mit Quellen- Geschichte<br />

Religion den Dokumenten des Glausche Frage - textenbensGemeinsames<br />

<strong>und</strong><br />

Besonderes<br />

in den EvangelienKirchenge-<br />

Erhellung entscheidender Christen im Imperium Romanum Geschichte<br />

schichte Bewährungsproben der Kirche römischen<br />

auf ihrem Weg durch die Ge- Reich -<br />

schichte Wahrnehmung christ- verfolgt von<br />

licher Gestalten als Antwort den Mächti-<br />

auf die Herausforderungen gen<br />

ihrer Zeit <strong>und</strong> als Modelle für<br />

christliches Handeln heute<br />

Christen in<br />

Heilige - frauenspezifische Politik, Ge-<br />

der Nachfolexemplari-<br />

Belange<br />

schichtegesche<br />

Christen<br />

Ethik / Anth- Auseinandersetzung mit Gefährliche Ges<strong>und</strong>heitserzie- Biologie,<br />

ropologie Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben Geborgenheit hung: Alko-hol-, Niko- Chemie<br />

verantwortlichen Handelns aus Sinnsuche tin-,Drogenmiss- Politik<br />

christlicher Tradition<br />

auf Abwegen brauch<br />

(Drogen,<br />

Aberglaube)<br />

Religion <strong>und</strong> Kenntnis konkreter Ausprä- Das Juden- Erziehung zu interna- Politik<br />

Konfession gung von Konfessionen , Relitum - Wurzel tionalerVerständiEvangeligionen <strong>und</strong> weit-anschaulichen des ChristengungscheReligi- Positionen als Heilssuche <strong>und</strong> tums<br />

Wege zum Heil<br />

onslehre<br />

Jahrgangsstufe 8<br />

Bereiche Zielsetzungen / Perspektiven Inhalte Berührungspunkte<br />

mit ande-<br />

Altes Testament<br />

Neues Testament<br />

Ethik / Anthropologie<br />

Kirche <strong>und</strong><br />

ihr Glaube<br />

Liturgie <strong>und</strong><br />

Spiritualität<br />

Nachvollziehen der Geschichte Gottes mit<br />

den Menschen im Spiegel exemplarischer<br />

Glaubenszeugnisse Israels<br />

Verständnis der urkirchlichen Überlieferung<br />

als Zeugnis für das endgültige Heils-<br />

handeln Gottes in Jesus Christus<br />

Auseinandersetzung mit Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />

Maßstäben verantwortlichen Handelns aus<br />

christlicher Motivation<br />

Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen Lebensvollzüge<br />

der Kirche als Gemeinschaft der<br />

Glaubenden <strong>und</strong> Zeichen des Heils Annäherung<br />

an Gr<strong>und</strong>formen des Sich-Öffnens<br />

<strong>und</strong> Sich-Ausdrückens im religiösen Leben<br />

des einzelnen <strong>und</strong> der Glaubensgemeinschaft<br />

Propheten - Wegweiser<br />

Gottes<br />

W<strong>und</strong>er Jesu als Zeichen<br />

der rettenden Nähe<br />

Gottes<br />

Gefährliche Geborgenheit<br />

Sinnsuche auf Ab-<br />

wegen (Sekten)<br />

Sakramente – Lebenszeichen<br />

Liturgie - gemeinsame<br />

Feier des<br />

Glaubens<br />

ren Fächern<br />

evangelische<br />

Religionslehre<br />

———— 164 ———— 22.12.2005


—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />

Jahrgangsstufe 9<br />

Bereiche Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />

Sprache der<br />

Religion Altes<br />

Testament<br />

Kirche <strong>und</strong> ihr<br />

Glaube<br />

Ethik / Anthropologie<br />

Sachgemäßer Umgang mit<br />

den Dokumenten des Glaubens<br />

(Bibel, kirchliche Überlieferung<br />

Nachvollziehen der<br />

Geschichte Gottes mit den<br />

Menschen im Spiegel exemplarischer<br />

Glaubenszeugnisse<br />

Israels<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Bereiche<br />

Neues Testament <br />

Kirchengeschichte<br />

Christen in<br />

der Nachfolge<br />

Liturgie <strong>und</strong><br />

Spiritualität<br />

Religionen<br />

<strong>und</strong> Konfessionen<br />

Ethik / Anthropologie<br />

Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen<br />

Lebensvollzüge der Kirche als<br />

Gemeinschaft der Glaubenden<br />

<strong>und</strong> Zeichen des Heils<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />

verantwortlichen Handelns aus<br />

christlicher Motivation<br />

Die Sprache der<br />

Religionen -Mythos<br />

<strong>und</strong> Mythen als bildhafteVergegenwärtigung<br />

göttlicher Wirklichkeiten<br />

Israels<br />

Urgeschichten -<br />

Deutung der Welt<br />

Volk Gottes unterwegs<br />

- auf der Suche<br />

nach neuen Wegen<br />

Das Gewissen -<br />

Kompass sittlichen<br />

Handelns<br />

Aspekte<br />

frauenspezifische<br />

Belange<br />

Friedenserziehung<br />

Bioethik<br />

Zielsetzungen/Perspektiven Inhalte fachübergreifende<br />

Verständnis der urkirchlichen<br />

Überlieferung als Zeugnis für<br />

das endgültige Heilshandeln<br />

Gottes in Jesus Christus<br />

Erhellung entscheidender<br />

Bewährungsproben der Kirche<br />

auf ihrem Weg durch die Geschichte<br />

Wahrnehmen christlicher Gestalten<br />

als Antwort auf Herausforderungen<br />

ihrer Zeit <strong>und</strong> als<br />

Modelle für christliches Handeln<br />

heute<br />

Annäherung an Gr<strong>und</strong>formen<br />

des Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich-<br />

Ausdrückens im religiösen<br />

Leben des Einzelnen <strong>und</strong> der<br />

Glaubensgemeinschaft<br />

Kenntnis konkreter Ausprägung<br />

von Konfessionen, Religionen<br />

<strong>und</strong> weit-anschaulichen<br />

Positionen als Heilssuche <strong>und</strong><br />

Wege zum Heil<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Maßstäben<br />

verantwortlichen Handelns aus<br />

christlicher Motivation<br />

"Reich Gottes“ -<br />

Erfüllung der Sehnsucht<br />

nach Gerech-<br />

tigkeit <strong>und</strong> Frieden<br />

Kirche in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus -<br />

Anpassung <strong>und</strong> Widerstand<br />

Gerechtigkeit, Frieden<br />

<strong>und</strong> Bewahrung<br />

der Schöpfung -<br />

Politisches Handeln<br />

aus christlicher Verantwortung<br />

Meditation - Wege<br />

zur Mitte<br />

Nichtchristliche Religionen<br />

-Ergriffensein<br />

vom Numinosen <strong>und</strong><br />

Deutung des Lebens<br />

Liebe <strong>und</strong> Ehe -<br />

Wachsen <strong>und</strong> Reifen<br />

zur Partnerschaft<br />

Aspekte<br />

Friedenserziehung <br />

Nationalsozialismus<br />

<strong>und</strong> Widerstand<br />

in der<br />

NS-Zeit<br />

Dritte Welt<br />

frauenpolitischeBelangeSchule<br />

<strong>und</strong> Berufsberatung<br />

Erziehung<br />

zur internationalenVerständi-<br />

Berührungspunkte<br />

mit anderen<br />

Fächern<br />

Politik Biologie<br />

Berührungspunkte<br />

mit anderen<br />

Fächern<br />

Politik, Geschichte<br />

Geschichte, Politik<br />

Politik, Geschichte,<br />

Erdk<strong>und</strong>e<br />

22.12.2005 ———— 165 ————<br />

gung <br />

Sexualerziehungfrauenspezifische<br />

Belange<br />

Politik, Fremdsprachen<br />

Biologie, Politik


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Begründung der Oberstufensequenz<br />

Die vorliegende Sequenz verdankt sich vor allem zwei Strukturprinzipien: zum<br />

einen dem durch die Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne vorgegebenen Prinzip der Lernprogression<br />

in inhaltlicher <strong>und</strong> methodischer Hinsicht (mit den durch die für 12/2<br />

vorgesehene Facharbeit bedingten spezifischen methodischen Anforderungen),<br />

zum anderen dem Prinzip der Korrelation. Daher beginnt die Einführungsphase<br />

mit einem der Lebenswelt der SchülerInnen näher gelegenen Bereich religiöser<br />

Sinnsuche <strong>und</strong> Freiheitserfahrungen, um erst im Dialog damit (<strong>und</strong> im Blick auf<br />

Jesus <strong>und</strong> die Kirche) die christliche Hoffnung auf Gott zur Sprache zu bringen.<br />

Jahrgangsstufe <br />

Halbjahresthemen<br />

11/I Glauben<br />

<strong>und</strong> Wissen:<br />

ein<br />

unüberwindbarerGegensatz?<br />

11/II Nur tun,<br />

was<br />

Spaß<br />

macht?<br />

Menschliche<br />

Freiheit<br />

zwischen<br />

grenzenloserAutonomie<br />

<strong>und</strong><br />

Verantwortung<br />

Zuordnung<br />

Obligatorischer<br />

Inhalte<br />

Glaube <strong>und</strong><br />

Wissen / Religionskritik<br />

Praxis<br />

des Glaubens /<br />

Spiritualität<br />

Mensch-Sein in<br />

heilsgeschichtlicher<br />

Sicht Handeln<br />

aus dem<br />

Glauben<br />

Mensch-Sein in<br />

heilsgeschichtlicher<br />

Sicht<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />

Modelle <strong>und</strong><br />

Charakteristika<br />

christlicher Ethik<br />

Reich-Gottes-<br />

Verkündigung<br />

Jesu<br />

Wege des Redens<br />

von Gott /<br />

biblisches Sprechen<br />

von Gott<br />

Handeln aus<br />

dem Glauben<br />

Zuordnung<br />

von Metho-<br />

den <br />

Begriffsbildung<br />

(SRTh)<br />

Textarbeit<br />

(AL) Methoden<br />

der<br />

Schriftauslegung,hermeneutische<br />

<strong>und</strong><br />

empirische<br />

Verfahren(FTh<br />

Evtl.<br />

Projekt, siehe<br />

Anhang)<br />

Arbeit mit<br />

Bildern, Symbolen,Mythen;Begriffsbildung<br />

(SRTh)<br />

Textarbeit,<br />

Referat, Protokoll<br />

(AL)<br />

Methoden der<br />

Schriftauslegung,<br />

bes.<br />

historischkritischeExegese<br />

(FTh)<br />

Vorschlag<br />

einer Ganzschrift:<br />

Zvi Kollitz,<br />

Jossel Rakovers<br />

Wendung<br />

zu Gott<br />

Evtl. Projekt,<br />

siehe Anhang<br />

Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />

<strong>und</strong> Obligatorik (Fachübergreifende, fächerverbindende<br />

Bezugspunkte (FB))<br />

1. Schöpfung versus Evolution als Frage nach<br />

dem Verhältnis von Glaube <strong>und</strong> Wissen<br />

(Problemaufriss)<br />

2. Phänomenologie des Glaubens<br />

3. Methodischer Atheismus der Naturwissenschaften<br />

4. Gegeneinander-Nebeneinander-Miteinander?<br />

Schöpfungsglaube <strong>und</strong> Naturwissenschaft<br />

(anhand z.B. Gentechnik)<br />

5. Konsequenzen für das Proprium des Religionsunterrichts<br />

in der gymnasialen Oberstufe<br />

FB: mit Naturwissenschaften, bes. Physik, Biolo-<br />

gie<br />

1. Erfahrungen<br />

• gelungene - gescheiterte Freiheit (Beziehungen,<br />

Fre<strong>und</strong>schaften)<br />

• manipulierte Freiheit (Medien, Internet)<br />

• ungeb<strong>und</strong>ene Freiheit (Spaß- <strong>und</strong> Erlebnisgesellschaft,<br />

Konsumismus; neue Unübersichtlichkeit)<br />

• anthropologisches Resultat: Freiheit zwischen<br />

Bindung <strong>und</strong> Autonomie<br />

2. Humanwissenschaftliche Impulse<br />

Psychologie, Philosophie, Naturwissenschaften<br />

zu: Freiheit-Determinismus; Ethische<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe: Gewissen, Norm, Schuld, Moral,<br />

Werte; Wertewandel; Ethische Modelle<br />

3. Theologische Impulse<br />

• der Mensch als Geschöpf <strong>und</strong> Ebenbild Gottes<br />

• der Mensch als schuldig Gewordener<br />

• der durch andere Freiheit (auch an Gott)<br />

leidende Mensch<br />

• ethische Implikationen der Reich-Gottes-<br />

Botschaft Jesu<br />

• Christliche Sozialethik (z.B. Sozialwort der<br />

Kirchen 1997) als Herausforderung zur Solidarität<br />

4. Konsequenzen<br />

Menschliche Freiheit: durch Unbedingtheit<br />

zur Verantwortung herausgefordert <strong>und</strong> befreit<br />

FB: mit Naturwissenschaften, bes. Biologie,<br />

Sozialwissenschaften, Sport, Musik, Kunst<br />

———— 166 ———— 22.12.2005


—————————————— Katholische Religionslehre ———————<br />

Jahrgangs<br />

stufe<br />

12/I<br />

12/II<br />

Halbjahresthemen<br />

Wer ist<br />

dieser?<br />

Jesus<br />

heute<br />

begegnen<br />

Wozu soll<br />

die Kirche<br />

gut sein?<br />

Zukunft<br />

der Kirche<br />

<strong>und</strong> Kirche<br />

der Zukunft<br />

Zuordnung<br />

Obligatorischer<br />

Inhalte<br />

Reich-Gottes-<br />

Verkündigung<br />

Jesu<br />

Tod <strong>und</strong> Auferstehung<br />

Jesu<br />

Heilsbedeutung<br />

Jesu Christi<br />

Wirklichkeit der<br />

Kirche<br />

Praxis des Glaubens<br />

/ Spiritualität<br />

Ursprung der<br />

Kirche<br />

Auftrag der Kirche<br />

Wirklichkeit der<br />

Kirche<br />

Handeln aus<br />

dem Glauben<br />

Praxis des Glaubens<br />

/ Spiritualität<br />

Zuordnung von<br />

Methoden<br />

Religiöse Kommunikationsfähigkeit;Gleichnishafte<br />

Rede von Gott,<br />

Symbolhafte<br />

Rede von Gott;<br />

Bibliodrama<br />

(SRTh)<br />

Referat, Kurzvortrag;<br />

Recherche,<br />

Standortbestimmung<br />

<strong>und</strong> Zusammenfassen<br />

von Ergebnissen,<br />

Dokumentation<br />

von Unterrichts-<br />

<strong>und</strong> Arbeitsergebnissen<br />

(AL)<br />

Methoden der<br />

Schriftauslegung,<br />

bes. linguistische<br />

<strong>und</strong> feministische<br />

Verfahren(FTh)<br />

Innere Sehfähigkeit<br />

(SRTh)<br />

Facharbeit (AL)<br />

Methoden der<br />

Schriftauslegung<br />

(FTh)<br />

zu möglichen<br />

Themen der<br />

Facharbeit vgl.<br />

Richtlinien, Lehrpläne<br />

S. 45<br />

Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />

<strong>und</strong> Obligatorik (Fachübergreifende,<br />

fächerverbindende Bezugspunkte (FB))<br />

1. Jesus: eine abgetane Figur?<br />

2. Mythos – Geschichte (historischer Jesus)<br />

3. Reich-Gottes-Botschaft Jesu<br />

(obligatorisch: markinische Wachstumsgleichnisse<br />

<strong>und</strong> lukanische Parabel<br />

vom Verlorenen)<br />

4. Erlösung durch Jesus? Soteriologische<br />

Aspekte des Lebens <strong>und</strong> des Todes Jesu<br />

(obligatorisch: ntl. Texte zur Deutung<br />

des Todes Jesu im synoptischen<br />

Vergleich)<br />

5. Auferstehung des Gekreuzigten: Illusion<br />

oder Glaubensgr<strong>und</strong>?<br />

(obligatorisch: Erzählungen vom leeren<br />

Grab <strong>und</strong> Erscheinungsgeschichten)<br />

6. Jesus ja, Kirche nein? Jesus <strong>und</strong> die<br />

kirchliche Wirklichkeit<br />

FB:<br />

Mit Deutsch, Kunst, Musik<br />

6. Wozu Kirche, wo ich doch allein glauben<br />

kann?<br />

7. Situation der Kirche (gesellschaftlicher,<br />

innerreligiöser Pluralismus, Zwang zur<br />

Individualisierung, Bricollage, Traditionsverlust...)<br />

8. Gr<strong>und</strong>, Sinn <strong>und</strong> Auftrag der Kirche<br />

(obligatorisch: biblische Begründungen:<br />

Kirche als Leib Christi in der<br />

paulinischen Theologie)<br />

9. Amt-Gemeinde, Frauen in der Kirche<br />

10. Kirchengeschichtliche Akzente, bes.<br />

kirchlicher Antijudaimus<br />

(obligatorisch nur für LK: Die Cluniazensische<br />

Reform)<br />

11. Strukturwandel als Möglichkeitsbedingung<br />

der Zukunftsfähigkeit der Kirche<br />

(obligatorisch: Kirchliches Selbstverständnis<br />

im Vat. II: 'Das Verhältnis<br />

der Kirche zu den nichtchristlichen<br />

Religionen' – Die Erklärung 'Nostra<br />

Aetate')<br />

FB: Geschichte, Sozialwissenschaften (Institutionen,<br />

Gesellschaftstheorie)<br />

22.12.2005 ———— 167 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangs<br />

stufe<br />

13/I<br />

13/II<br />

Halbjahresthemen<br />

Die Frage<br />

nach Gott<br />

als Frage<br />

nach dem<br />

Menschen<br />

Auf Gott<br />

hoffen, wo<br />

doch alles<br />

sinnlos<br />

scheint?<br />

Zuordnung<br />

Obligatorischer<br />

Inhalte<br />

Wege des Redens<br />

von<br />

Gott/Biblisches<br />

Sprechen von<br />

Gott<br />

Glaube <strong>und</strong><br />

Wissen / Religionskritik<br />

Praxis des<br />

Glaubens / Spiritualität<br />

Eschatologische<br />

Verheißung <strong>und</strong><br />

Erfüllung<br />

Wege des Redens<br />

von<br />

Gott/Biblisches<br />

Sprechen von<br />

Gott<br />

Reich-Gottes-<br />

Verkündigung<br />

Jesu<br />

Mensch-Sein in<br />

heilsgeschichtlicher<br />

Sicht<br />

Zuordnung von<br />

Methoden<br />

Objektivierendes-existentielles<br />

Sprechen von<br />

Gott; Metapher,<br />

Analogie; Gebet<br />

<strong>und</strong> Erzählung<br />

als Gottessprache<br />

(SRTh)<br />

Bildinterpretation;<br />

Textanalyse<br />

(AL)<br />

Methoden der<br />

Schriftauslegung,<br />

bes. historischkritische<br />

<strong>und</strong><br />

jüdische Exegese;<br />

theologia<br />

negativa<br />

(FTh)<br />

Hermeneutik<br />

eschatologischer<br />

Aussagen<br />

(SRTh)<br />

Textarbeit; Kurzvortrag;Dokumentation<br />

<strong>und</strong><br />

Präsentation von<br />

Unterrichts- <strong>und</strong><br />

Arbeitsergebnissen<br />

(AL)<br />

Erschließung<br />

lehramtlicher<br />

Texte; Methoden<br />

der Schriftauslegung<br />

(FTh)<br />

Inhaltliche Schwerpunkte: Konkretisierung<br />

<strong>und</strong> Obligatorik<br />

(Fachübergreifende, fächerverbindende<br />

Bezugspunkte (FB))<br />

1. Gott auch heute noch erfahrbar?<br />

2. Gesellschaftliche Situation der Gottesrede<br />

3. Bestreitung Gottes im Interesse des Menschen?<br />

Religionskritische Impulse<br />

(obligatorisch: Feuerbachs religionskritische<br />

Erklärung der Rede von Gott)<br />

4. Möglichkeiten der Gotteserkenntnis; Problematik<br />

der Gottesbeweise<br />

5. Biblische Gotteserfahrungen<br />

(obligatorisch: Die Gottesbilder der<br />

Exoduserfahrung)<br />

6. Von Gott reden im Angesicht unschuldigen<br />

Leidens; Theodizeefrage<br />

(obligatorisch: Auszüge aus dem Buch<br />

Hiob <strong>und</strong> ausgewählte theologische<br />

Reflexionen zu dem im Leid solidarischen<br />

Gott)<br />

7. Existentielle <strong>und</strong> gesellschaftliche Relevanz<br />

des Gottesglaubens in der Spätmoderne<br />

FB: Deutsch, Geschichte, Sozialwissenschaften,<br />

Philosophie<br />

1. Erfahrungen von Sinnlosigkeit <strong>und</strong> christliche<br />

Hoffnung: ein Widerspruch?<br />

2. Jenseitsvorstellungen im Horizont nichtchristlicher<br />

Religionen <strong>und</strong> freischwebend<br />

religiöser Strömungen der<br />

(post)modernen Gegenwart<br />

3. Jesu Ansage des Reiches Gottes. Die<br />

christliche Hoffnung zwischen Verheißung<br />

<strong>und</strong> Erfüllung<br />

4. Immer wieder von vorn anfangen in einer<br />

endlosen Zeit? Das christliche Zeitverständnis<br />

<strong>und</strong> die menschliche Verantwortung<br />

(obligatorisch: christliche Hoffnung auf<br />

Vollendung der Welt: theologische<br />

Deutungen bei J.B. Metz <strong>und</strong> J. Moltmann)<br />

5. Hoffnungsbilder der Vollendung<br />

FB: Kunst, Musik, Physik<br />

———— 168 ———— 22.12.2005


—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />

Barbara Humrich, Fachkonferenzvorsitzende Evangelische Religion<br />

Evangelische Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Jahrgangsstufe 5/6<br />

Leitlinien Intentionen Mögliche / verbind-<br />

Mögliche Themen Fächerübergreifenliche<br />

Inhalte<br />

de Aspekte, Fächer;<br />

1<br />

Fragen nach Gott <strong>und</strong>Zweifel<br />

<strong>und</strong> GlaubeWie<br />

stelle ich mir GottMythos,<br />

Märchen,<br />

Gott suchen -Erfahrungen<br />

mit Gott Abrahams vor? -<br />

Sage<br />

Gott erfahren Gott in mir <strong>und</strong> ande-<br />

Exodus: Aufbruch in(Deutsch,<br />

Philosoren<br />

wahrnehmen<br />

die Freiheit<br />

phie, Geschichte)<br />

2<br />

Soziale Gruppierun- Jesus in seiner Biographie Jesu; Dritte-Welt-<br />

Jesus <strong>und</strong> seiner gen z.Zt. Jesu Zeit <strong>und</strong> BeispieleGlaube<br />

<strong>und</strong> Ziel desProblematik<br />

Botschaft be-<br />

heutiger Nachfolge Juden Jesus (Geschichgegnen<br />

-<br />

te/Philosophie/Politik)<br />

Christus bekennen<br />

3<br />

Wem kann ich ver- Auftreten einesAmos<br />

(vgl. 7/8) Kath. Religion/<br />

Wirklichkeit trauen?<br />

Propheten Martin Luther King, Geschichte/Politik<br />

deuten - prophe- Prophet: VersuchDeutung<br />

eines histo- Gandhi, Mutter Theretisch<br />

reden <strong>und</strong>einer<br />

Definition; rischen Geschehenssa<br />

handeln Schrift-/Wortprophet als Handeln Gottes<br />

4<br />

Unseren LebensraumDie<br />

zwei Schöp- Die Erde als GeVerantwortungsbe- In der Schöp- als Geschenk Gottesfungsberichte<br />

kenschenk Gottes wusste Energiepolitik<br />

fung mit der annehmen; Verantwornenlernen <strong>und</strong> denUrsprung<br />

<strong>und</strong> Ziel der<br />

weltweit (Erdk<strong>und</strong>e /<br />

Schöpfung leben tung für eine (kreatür- heutigen UmgangWelt<br />

in der AntwortPolitik<br />

/ Geschichte /<br />

liche) Welt<br />

mit der Schöpfunganderer<br />

Völker; Um- Deutsch / Biologie /<br />

problematisieren weltschutz beginnt vor Chemie)<br />

der eigenen Haustür<br />

5<br />

Ebenbildlichkeit alsDer<br />

Mensch - BildIch-Du-Beziehung<br />

Politik / Geschichte /<br />

Als EbenbildBegriff,<br />

Verheißung, Gottes (Gen 1,26f) Gebot der Nächsten- Deutsch<br />

Gottes handeln Zu- <strong>und</strong> AnspruchMenschen<br />

in Not -liebe<br />

Gottes entdecken Diakonie heute<br />

6<br />

Gelebter HoffnungStationen<br />

der Ge- Juden <strong>und</strong> Christen inGeschichte/Politik<br />

Aus Hoffnungerinnern/begegnen<br />

schichte Israels der Verfolgung<br />

leben<br />

<strong>und</strong> sehen,<br />

(Landnahme bisJuden<br />

<strong>und</strong> Christen<br />

- daß sich HoffnungDavids<br />

Königtum) hoffen, zweifeln, glau-<br />

auf Befreiung <strong>und</strong> <strong>und</strong> der Christenben<br />

an Jahwe/Christus<br />

Gerechtigkeit richtet (Märtyrer in der<br />

- daß Juden/ChristenAntike)<br />

ihr Leben in Erwartungnen<br />

kennenler-<br />

einer neuen Schöp-<br />

7<br />

fung verstehen<br />

Kirche als in ökumeni- Die ersten Ge- Christen als Verfolger Geschichte/Politik<br />

Kirche als Gescher Weite sich stänmeinden: das <strong>und</strong> Verfolgte<br />

meinschafterdig verändernde Ge- Christentum breifahren<br />

- ummeinde<br />

Jesu Christi intet<br />

sich aus<br />

Kirche streiten der Welt entdecken - Wie begegnen<br />

uns Gemeinden Was verbindet? Was<br />

heute?<br />

trennt?<br />

Evangelisch - katho- Sakramentenlehre<br />

lisch<br />

Taufe <strong>und</strong> Abendmahl<br />

8<br />

Gemeinsame WurzelnAbraham<br />

Gemeinsames Patriar- Geschichte / Erdkun-<br />

Wege nachvon<br />

Judentum, Chrischatde/Politik<br />

Jerusalem getentum <strong>und</strong> Islamjüdi<br />

Religiöse Zentralgeshen<br />

-<br />

kennen <strong>und</strong> verstehen sche/christliche/mustalten gegeneinander,<br />

limische Feste Interreligiöser Festka-<br />

miteinander,<br />

zueinander<br />

lender<br />

22.12.2005 ———— 169 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 7/8<br />

Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche Mögliche Fächerübergreifende<br />

Inhalte<br />

Themen Aspekte, Fächer;<br />

1<br />

Wie kann man Gott Stimme des Gewissens; Erfährt man Gott Gewissen, Gewissensbil-<br />

Gott suchen - erfahren? Gewissensbildung; Ge- durch die Stimdung Gott erfahren<br />

wissen offen - starr; die me des Gewis- (Phil./Deutsch/Geschichte)<br />

zehn Gebote; das wichsens?tigste Gebot<br />

2<br />

Sehen, wie sich Streitgespräch Jesu in "Ich aber sage Textgattung: Gleichnis<br />

Jesus <strong>und</strong> Menschen mit der den Evangelien; Botschaft euch" - Jesus im (Deutsch)<br />

seiner Bot- Botschaft Jesu Jesu: Reich-Gottes- Redestreit mit Utopien (Philosophie)<br />

schaftbe- auseinandersetzen, Gleichnisse;<br />

den Gesetzes- Geschichte, Politik<br />

gegnen - ermutigt werden neue Maßstäbe - lehrern<br />

Christus zum Engagement Christsein im Alltag Bilder Jesu vom<br />

bekennen in seinem Sinn<br />

Reich Gottes;<br />

Jesus hat keine<br />

Hände als die<br />

unseren, um<br />

3<br />

Prophet<br />

seine Arbeit zu<br />

tun<br />

zwischen Einer der alttestamentli- Amos - ein un- Kennzeichen von Indust-<br />

Wirklichkeit Berufung <strong>und</strong> Abchen Schriftpropheten bequemerStreiriegebieten (Erdk<strong>und</strong>e)<br />

deuten - wehr, Anerkennung in Verbindung mit einer ter im Auftrag Umweltbelastung (Biolo-<br />

prophetisch <strong>und</strong> Ablehnung; aktuellen Problematik Gottes gie/Chemie)<br />

reden <strong>und</strong> Wahrnehmung<br />

Bürgerinitiativen, Politische<br />

handeln prophetischer Aufgaben<br />

<strong>und</strong> Ansätze<br />

Situation (Politik)<br />

in gesellschaftli-<br />

4<br />

chen Fragen<br />

Wahrnehmen, wie Lebenslauf A. Schweit- Albert Schweit- Entwicklungshilfe (Poli-<br />

In der Schöp- Menschen mit der zerszer:<br />

Leben mit tik/Sozialwissenschaft)fung<br />

mit der Schöpfung Gottes Botschaft A. Schweitzers der Schöpfung Afrika (Erdk<strong>und</strong>e)<br />

Schöpfung umgehen <strong>und</strong> sich (z.B.: Gut ist, Leben zu Franz von Assisi<br />

leben damit auseinander- fördern, böse ist, Leben<br />

setzen<br />

zu zerstören; Ich bin Leben...),<br />

Wort <strong>und</strong> Tat<br />

5<br />

Schweitzers - eine Einheit?;<br />

Schweitzer - ein Vorbild?<br />

Beispiele des Um- Diakonieeinrichtungen der Diakonie - Auf- Soziale Einrichtungen der<br />

Als Ebenbild gangs mit Eben- <strong>Hamm</strong>er Kirchen; trag zum Han- Stadt <strong>Hamm</strong> (Sozialwis-<br />

Gottes hanbildlichkeitkennen- Biblische Gr<strong>und</strong>lagen: delnsenschaften/Politik)delnlernen<br />

<strong>und</strong> kritisch Auftrag zum Handeln; der<br />

beurteilen können, Beruf der Diakonisse;<br />

Hilfe zur Selbst- Bethel;<br />

findung<br />

Bedrohte Kindheit in Geschichte<br />

<strong>und</strong> Gegenwart Menschenrechte<br />

für Kinder<br />

Menschenrechte (Politik)<br />

6<br />

Zu Träumen <strong>und</strong> Was ist ein W<strong>und</strong>er? - W<strong>und</strong>er Wahrheit (Philosophie,<br />

Aus Hoffnung Hoffnungen ermu- W<strong>und</strong>er Jesu; W<strong>und</strong>er- - Wirklichkeit Naturwissenschaften)<br />

leben tigt werden, auch Reich-Gottes-Botschaft; - Zufall <strong>und</strong> Not- Visionen (Philosophie)<br />

angesichts von W<strong>und</strong>er heute; wendigkeit Träume-Ichfindung (Päda-<br />

Enttäuschungen Umgang mit Ängsten, M.L. King: "Ich gogik)<br />

<strong>und</strong> Zweifeln Träumen, Hoffnungen habe<br />

Traum".<br />

einen<br />

———— 170 ———— 22.12.2005


—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />

Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche<br />

Inhalte<br />

7<br />

Kirche als geschichtli- Stationen, Entschei-<br />

Kirche als che Größe verstehen, dungen <strong>und</strong> Wirkun-<br />

Gemeinschaftdie<br />

durch Kontinuität gen Luthers<br />

erfahren - um <strong>und</strong> Veränderung<br />

Kirche strei- gekennzeichnet ist.<br />

ten Sich der Herausforderung<br />

stellen, dass Kirche<br />

ständig Erneuerung<br />

braucht<br />

8<br />

Wege nach<br />

Jerusalem<br />

gehen<br />

BeziehungsgeschichteJerusalem,<br />

die Stadt<br />

der Religionen als der Religionen - Ver-<br />

Konfliktgeschichte heißung <strong>und</strong> Wirklich-<br />

kennen <strong>und</strong> verstehen keit<br />

Dialog, Auseinandersetzung<br />

mit Gr<strong>und</strong>- Synagoge - Kirche -<br />

elementen der 3 Reli- Moschee<br />

gionen - Identitätsfindung<br />

Mögliche<br />

Themen<br />

Fächerübergreifende<br />

Aspekte, Fächer;<br />

Ein Mensch Politische Lage um<br />

ändert sich - 1500, wirtschaftliche<br />

Luthers Glau- <strong>und</strong> soziale Bedingunbensentdegen<br />

(Geschichte, Phickung<br />

<strong>und</strong> losophie, Deutsch)<br />

seine Erneuerung<br />

der<br />

Kirche<br />

Verantwortung<br />

der Kirche im<br />

Staat als<br />

Chance <strong>und</strong><br />

Gefahr<br />

Jerusalem -<br />

Stadt der drei<br />

Religionen<br />

Streit um Jerusalem;<br />

Heilige Kriege<br />

in Geschichte<br />

<strong>und</strong> Gegenwart,<br />

Gotteshäuser<br />

- Häuser des<br />

einen Gottes?<br />

Jesus: Bruder<br />

- Prophet -<br />

Messias?<br />

Geschichte Palästinas<br />

- Jerusalems (Geschichte)<br />

Friedensprozess im<br />

Nahen Osten (Politik)<br />

22.12.2005 ———— 171 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 9/10<br />

Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche Mögliche Themen Fächerübergreifende<br />

Inhalte<br />

Aspekte, Fächer;<br />

1 Verstehen, Ein Glaubender im Kann man von einem Nord-Süd-Problematik<br />

Gott su- wie Men- Leiden: Hiob guten Gott reden (Industriestaatenchen<br />

- Gott schenversu- Glaubende in Verant- angesichts des Leids Entwicklungsländer)<br />

erfahren chen, aus wortung für die Welt: in dieser Welt? [Politik/Geschichte]<br />

dem Glauben Franz von Assisi, Ma- Kann man Glauben<br />

an Gott zu hatma Gandhi, Albert leben?<br />

leben Schweitzer, Dietrich - Das Beispiel Ma-<br />

Bonhoeffer, M.L. King, hatma Gandhi oder<br />

Dom Helder Camara Dietrich Bonhoeffer<br />

(vgl. 5/6)<br />

oder andere<br />

2 Verstehen, Die Passion Jesu Arme entdecken sich Befreiungsbewegungen<br />

Jesus <strong>und</strong> wie Men-<br />

selbst in dem Leiden in der Dritten Welt (Po-<br />

seiner Botschen in Je-<br />

Jesu<br />

litik)schaftbesus<br />

ihren<br />

Kreuz - Symbol des Geschichte der Untergegnen<br />

- Befreier se- Traditionelle <strong>und</strong> aktu- Lebens, Symbol des drückung (Geschichte)<br />

Christus henelle Deutungen er Auf- Glaubens<br />

bekennen<br />

erstehung Jesu Was heißt: "Er ist<br />

auferstanden?"<br />

Spuren des Reiches<br />

Gottes - Erfahrungen<br />

von Befreiung<br />

3 ProphetischesKirche<br />

im Dritten Reich Glaube sollte zu Be- Nationalsozialismus<br />

Wirklichkeit Reden <strong>und</strong><br />

kenntnis <strong>und</strong> Tun (Geschichte/Politik)<br />

deuten - Handeln als<br />

führen: Von der Be-<br />

prophetischnotwendige<br />

Der Konziliare Prozess kennenden Kirche bis<br />

reden <strong>und</strong> Konsequenz<br />

zum Stuttgarter<br />

handeln von Glauben<br />

Schuldbekenntnis<br />

erkennen <strong>und</strong><br />

Shalom<br />

bewerten Neue Religiosität <strong>und</strong> - in der Schöpfung<br />

Bestreitung des Glau- - für den Menschen<br />

bens in unserer Zeit (Gerechtigkeit)<br />

- unter den Völkern<br />

(Frieden)<br />

Falsche Propheten -<br />

traditionelle Sekten<br />

<strong>und</strong> neue Jugendreligionen<br />

(z.B. New<br />

Age, Okkultismus)<br />

———— 172 ———— 22.12.2005


—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />

Leitlinien Intentionen Mögliche/verbindliche<br />

Inhalte<br />

Mögliche Themen Fächerübergreifende<br />

Aspekte, Fächer;<br />

4<br />

Verantwortung für dieSchöpfungstheologie<br />

"Gen-Technik": Dürfen wir, wasÖkologie<br />

(Biolo-<br />

In der Schöp- Schöpfung in der<br />

im Diskurs mit Na- wir können?<br />

gie)fung<br />

mit der Schöpfung<br />

turwissenschaft <strong>und</strong>A.<br />

Schweitzer: Christlicher Biochemie<br />

Schöpfung<br />

Technik<br />

Glaube führt zur Übernahme(Chemie)<br />

leben<br />

von Verantwortung in der Umweltpolitik<br />

Schöpfung; Par. 218;<br />

Sexuelles Lieben in der Bibel -<br />

(Politik)<br />

Sexualität - eineErmutigung<br />

für Liebe <strong>und</strong> Se-<br />

Gabe des Schöpfers xualität heute<br />

5<br />

Beispielhaft sehen <strong>und</strong>Der<br />

Mensch alsIm<br />

Fremden Gottes EbenbildSozialstaats<br />

Als Ebenbildkritisch<br />

würdigen, wie inEbenbild<br />

Gottes -sehen<br />

-<br />

prinzip,Frie- Gottes han- engagierter Arbeit der<br />

Einsatz für Men- Eintreten für Gerechtigkeit, denspolitik,deln<br />

Zuspruch Gottes weischen am RandeFrieden<br />

<strong>und</strong> die Bewahrung der<br />

Strafe, Obdachtergegeben<br />

wird Inder<br />

Gesellschaft Schöpfung (ai, Brot für die Welt, losigkeit (Politik)<br />

kritischer Auseinander-<br />

Asylkreise in der Gemeinde, ...)<br />

setzung mit diesem<br />

Seelsorge in JVA, Begegnung<br />

Beispiel sich selbst als<br />

mit jugendlichen Strafgefange-<br />

Gottes Ebenbild annennehmen<br />

<strong>und</strong> dem Du<br />

als Gottes Ebenbild<br />

begegnen<br />

6<br />

Kritische Würdigung an<br />

Aus Hoffnungausgewählten<br />

Beispie-<br />

leben len, wie Menschen ihre Wirkkraft<br />

Träume <strong>und</strong> Hoffnungen<br />

in eine verantwortliche<br />

Weltgestaltung<br />

umzusetzen versuchen<br />

Ermutigung zu eigenem<br />

Engagement<br />

Die Bergpredigt <strong>und</strong>Gilt<br />

Jesu Botschaft den ArmenNord-Süd-<br />

ihre gegenwärtigezuerst?<br />

Problematik,<br />

- Basisgemeinden <strong>und</strong> Befrei- Neue Armut in<br />

ungstheologie<br />

der BRD (Politik)<br />

- Wirkkraft der Bergpredigt am<br />

Beispiel von Camillo Torres,<br />

Leonardo Boff, Mutter Theresa<br />

7<br />

Aufgaben der KircheStaat<br />

<strong>und</strong> Kirche im"Widerstand<br />

<strong>und</strong> Ergebung" Nationalsozia-<br />

Kirche alsgegenüber<br />

Staat <strong>und</strong>Dritten<br />

Reich Bonhoeffer <strong>und</strong> die evangelilismus(Ge- Gemeinschaft Gesellschaft verstehen<br />

sche Kirche im Dritten Reich schichte)<br />

erfahren - um<br />

Kirche der Zukunft - Zukunft der Futurologie -<br />

Kirche streitenBereitschaft<br />

wecken, für Konziliarer Prozess Kirche<br />

Utopien (Politik)<br />

Kirche Verantwortung<br />

zu übernehmen <strong>und</strong><br />

mitzugestalten<br />

8<br />

Aktuelle Proble- Der Staat Israel <strong>und</strong>Das<br />

wiedergewonnene LandGeographie<br />

Wege nachme/Konflikte<br />

zwischenseine<br />

Zukunft der Verheißung?<br />

Geschichte<br />

Jerusalem Religionen verstehen<br />

Der Staat Israel, seine Ge- Politik<br />

gehen - ge- <strong>und</strong> verantwortlich<br />

schichte <strong>und</strong> seine Perspektigeneinander,<br />

beurteilen<br />

ven<br />

miteinander, Beispiele für interreligi-<br />

Israelis <strong>und</strong> Palästinenser auf<br />

zueinander ösen Dialog <strong>und</strong> ge-<br />

dem Weg zu einem gerechten<br />

meinsamesEngage- Islam/islamische Frieden<br />

ment von Juden, Chris- Welt in der Gegen- Zwischen Sunna <strong>und</strong> Schia<br />

ten <strong>und</strong> Muslimen kenwartnenlernen <strong>und</strong> als Im-<br />

Islam am Scheideweg?<br />

pulse für eigenes Han- Das Verhältnis vonMission?<br />

deln wahrnehmen evangelischer KircheDie<br />

Beziehungen zwischen<br />

<strong>und</strong> Judentum heute Juden <strong>und</strong> Christen heute<br />

Erinnern oder vergessen?<br />

Versöhnungsarbeit - Christliche Friedensdienste in<br />

Israel<br />

(z.B. Aktion Sühnezeichen, Nes<br />

Ammim)<br />

22.12.2005 ———— 173 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Kurs<br />

halbjahr <br />

Kursthemen<br />

11.1 Lebenswirklichkeit<br />

junger<br />

Menschen<br />

– Zukunft<br />

ohne<br />

christlichen<br />

Glauben!?<br />

11.2 WertorientierteschristlichesHandelnbezogen<br />

auf<br />

das Menschenbild<br />

12.1 Leben <strong>und</strong><br />

Wirken<br />

Jesu als<br />

Anspruch<br />

auf unsere<br />

Welt<br />

12.2 Hat die<br />

Kirche<br />

noch eine<br />

Zukunft –<br />

theologischeAntworten<br />

in<br />

einer sich<br />

veränderndenGesellschaft <br />

TheologischeThemenfel-<br />

der<br />

Sequentialität Weitere Bezüge zur<br />

Obligatorik<br />

(1) (5) Exemplarische Einführung in den<br />

Evangelischen Religionsunterricht<br />

der gymnasialen Oberstufe<br />

(Inhalte, Methoden, Freiräume,<br />

Obligatorik)<br />

(5) Konkurrierende Positionen sollen<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> von Unsicherheit<br />

auf der Suche nach Identität in<br />

Freiheit <strong>und</strong> Bindung, der Frage<br />

nach tragfähigen Normen<br />

´dargestellt werden.<br />

Ausgangspunkt sollen mindestens<br />

zwei die Jugendlichen interessierende<br />

Fragestellungen sein, z.B.<br />

ethische Probleme am Anfang oder<br />

Ende des Lebens, Umweltproblematik,<br />

Kriegsdienst<br />

(2) Reflexion von Mythos <strong>und</strong> Geschichte<br />

Jesu Anliegen (Gottesherrschaft)<br />

Jesus, der Erlöser<br />

(Tod/Auferstehung)<br />

Dialog mit den abrahamitischen<br />

Anliegen, damit das Proprium des<br />

christlichen Glaubens deutlich wird;<br />

Bedeutung Jesu heute (z.B. Werbung,<br />

Jesus Christ – Superstar,<br />

Jesus People, Leitbild ...)<br />

(3) Kirche in der Krise?!<br />

Wendepunkte in der Kirchengeschichte,<br />

die zur Veränderung der<br />

Kirche geführt haben (z.B. Reformation,<br />

Kirche im Dritten Reich, Rolle<br />

der Kirche bei der Wiedervereinigung<br />

...)<br />

Zukunft der Kirche<br />

Ökumene: am Beispiel Eucharistie –<br />

Abendmahl – Passah oder unter<br />

dem Aspekt der gemeinsamen Verantwortung<br />

der Glaubenden – Weltethos<br />

Gr<strong>und</strong>formen der Textarbeit,<br />

Arbeit mit biblischen<br />

Texten, Exegese (Zwei-<br />

Quellen-Theorie)<br />

Vorbereitung: Referate –<br />

Facharbeit <strong>und</strong> Projekte<br />

Ganzschrift: Shell-Studie;<br />

Dem Rad in die Spei-<br />

chen fallen<br />

Weiterführung <strong>und</strong> Ergänzung<br />

der Methoden<br />

11.1<br />

Schwerpunkt: Projekt<br />

Christlicher Maßstab:<br />

Bibel, z.B. Dekalog;<br />

Beispiele für gelungenes<br />

Leben: Hiob, M.L. King,<br />

Schweitzer, Gandhi;<br />

Projekt:<br />

Vernetzung evtl. mit Fächern<br />

Biologie/Chemie<br />

zum Thema ‚Umwelt-<br />

problematik’<br />

Symbole/Bilder als besondere<br />

Formen religiöser<br />

Sprache<br />

Filmanalyse<br />

Facharbeit (siehe Anlage)<br />

Exegese: Gleichnisse,<br />

W<strong>und</strong>er<br />

Ganzschrift: Theißen,<br />

Der Schatten des Galiläers<br />

Markus Evangelium<br />

Projekt: Mk-Ev als Dreh-<br />

buch<br />

Karikaturen<br />

Bildinterpretationen<br />

Kirchenarchitektur<br />

Projekt:<br />

Kirche – Kirchengemeinden<br />

in <strong>Hamm</strong><br />

Vernetzung mit Kunst zur<br />

Architektur der Kirche<br />

möglich<br />

———— 174 ———— 22.12.2005


—————————————— Evangelische Religionslehre ———————<br />

Kurs<br />

halbjahr <br />

Kursthemen<br />

13.1 Erfahrungen<br />

mit<br />

Gott?<br />

Wie kann<br />

heute angemessen<br />

von Gott<br />

gesprochenwerden<br />

– Positionen<br />

im<br />

Gespräch<br />

13.2 Menschen<br />

planen<br />

<strong>und</strong> gestalten<br />

die<br />

eigene<br />

Zukunft<br />

<strong>und</strong> die<br />

Zukunft<br />

der Welt;<br />

Christen<br />

leisten<br />

einen positivenBeitrag <br />

TheologischeThemenfel-<br />

der<br />

Sequentialität Weitere Bezüge zur<br />

Obligatorik<br />

(1) Kann man heute noch an Gott glauben?<br />

Theodizee-Frage<br />

Dialog mit dem Atheismus, Religionskritik<br />

Dialog mit den abrahamitische Religionen<br />

Wege zu Gott: Meditation/Gebete<br />

Gelebte christliche Vorbilder, z.B.<br />

Bonhoeffer/King<br />

(4) Hoffnungsperspektiven (AT´/NT,<br />

Vertiefung 12.2)<br />

Analyse eschatologischen Gedankenguts<br />

in verschiedenen Formen<br />

der Spiritualität, der Musik oder<br />

Kunst (z.B. Chagall, Habdank),<br />

Science fiction etc.<br />

Niederschlag dieser Zukunftsentwürfe,<br />

Konkretisierung z.B. am Beispiel<br />

christlicher Vorbilder bezogen<br />

auf die Theologie der Befreiung<br />

Meditation, Gebete<br />

Glaubensbekenntnisse<br />

(oder 12.1/2)<br />

Exegese: Gottesbilder<br />

der hebräischen Bibel,<br />

des Neuen Testamentes<br />

Gottesbilder im Islam<br />

(Koran/Gebet)<br />

Projekt: Neue Formen<br />

des Gottesdienstes (z.B.<br />

meditativer Tanz, Ver-<br />

netzung mit Musik, Sport<br />

Vorbereitung des mündlichen<br />

<strong>und</strong> schriftlichen<br />

Abiturs<br />

Gesamtschrift; EKD u.a.,<br />

Für eine Zukunft in Solidarität<br />

<strong>und</strong> Gerechtigkeit<br />

Projekt:<br />

Abiturgottesdienst<br />

22.12.2005 ———— 175 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sport<br />

Anne Holthues, Fachkonferenzvorsitzende Sport<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Jahrgangsstufe 5<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder 8<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

ausprägen<br />

Das Spielen entdecken<br />

<strong>und</strong> Spielräume<br />

nutzen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen – Leichtathle-<br />

tik<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />

gungskünste<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit<br />

Regelstrukturen -<br />

Sportspiele<br />

Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />

– Zweikampfsport<br />

Übergreifende Unterrichtsvorhaben<br />

/ Projekte<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Schulung der koordinativen Sicherheit (z.B. durch<br />

Laufvariationen, Zielwurf-/Zielschussspiele, Kleine<br />

Spiele, Balancieren etc.)<br />

• Spielmöglichkeiten entdecken / erfinden, gestalten<br />

<strong>und</strong> variieren<br />

• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />

Sportabzeichen<br />

• Kennenlernen <strong>und</strong> Erproben verschiedener Turngeräte<br />

(z.B. in Form von Turnlandschaften)<br />

• Erwerb gr<strong>und</strong>legender turnerischer Fertigkeiten<br />

(Mindestanforderungen: Rolle vorwärts <strong>und</strong> rückwärts;<br />

Kopfstand; Handstand mit Hilfe; Radschlag<br />

auf der starken Seite)<br />

• Erwerb gr<strong>und</strong>legender Kenntnisse von Helfen,<br />

Sichern <strong>und</strong> Sicherheit im Turnen<br />

• Wirkung <strong>und</strong> Einfluss von Musik auf Bewegung<br />

erfahren<br />

• Kreative Gestaltungsaufgaben mit <strong>und</strong> ohne Geräte<br />

• Gr<strong>und</strong>fertigkeiten großer Sportspiele gemeinsam<br />

erschließen <strong>und</strong> anwenden (Werfen, Fangen, Ballführen,<br />

Passen <strong>und</strong> Schießen anhand der Sportarten<br />

Fußball, Basketball, Handball)<br />

• Miteinander das Gegeneinander lernen (Fairness<br />

<strong>und</strong> verantwortliches Handeln gegenüber anderen<br />

am Beispiel kleiner Kämpfe lernen, z.B. Zieh- <strong>und</strong><br />

Schiebekämpfe)<br />

• Exkursion / Sporttag, z.B. Orientierungslauf in<br />

Verbindung mit dem Schulumfeld, Radtour, Schattentheater,<br />

„Wir erfinden ein Spiel“, Turnhallenübernachtung<br />

etc.<br />

Perspektiven 9<br />

A<br />

A , E<br />

D<br />

A, C, D, E<br />

A, B<br />

D, E<br />

A, C, E<br />

1 Bewegungsfelder: 1. Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik; 2. Bewegen im Wasser – Schwimmen; 3. Bewegen<br />

an Geräten – Turnen; 4. Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik-Tanz; 5. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen –<br />

Sportspiele; 6. Gleiten, Fahren, Rollen - Roll-, Boots-, Wintersport; 7. Ringen <strong>und</strong> Kämpfen - Zweikampfsport<br />

9 Die in den Richtlinien festgelegten pädagogische Perspektiven stellen sich wie folgt dar: A: Wahrnehmungsfähigkeit<br />

verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern; B: sich körperlich ausdrücken, Bewegungen gestalten; C: etwas wagen,<br />

verantworten; D: das Leisten erfahren, verstehen <strong>und</strong> sich einschätzen; E: kooperieren, wettkämpfen <strong>und</strong> sich<br />

verständigen; F: die Ges<strong>und</strong>heit fördern, Ges<strong>und</strong>heitsbewusstsein entwickeln<br />

———— 176 ———— 22.12.2005<br />

E


———————————————————————— Sport ———————<br />

Jahrgangsstufe 6<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

ausprägen<br />

Das Spielen entdecken<br />

<strong>und</strong> Spielräume<br />

nutzen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen<br />

– Leichtathletik<br />

Bewegen im Wasser<br />

– Schwimmen<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />

gungskünste<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit<br />

Regelstrukturen –<br />

Sportspiele<br />

Gleiten, Fahren,<br />

Rollen – Rollsport /<br />

Bootssport /<br />

Wintersport<br />

Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />

– Zweikampfsport<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Wahrnehmungsschulung – Körper, Untergründe <strong>und</strong><br />

Gegenstände durch Bewegung erfahren<br />

• Spielmöglichkeiten entdecken / erfinden, gestalten<br />

<strong>und</strong> variieren; Variation von Regeln unter altersspezifischen<br />

Gesichtspunkten<br />

• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />

Sportabzeichen<br />

• Verhaltensregeln im Schwimmbad / Baderegeln kennen<br />

lernen<br />

• Verbesserung des Bewegungsgefühls im Wasser<br />

• Einstieg in bzw. Festigung der Brustschwimmtechnik<br />

• Erwerb der Deutschen Jugendschwimmabzeichen<br />

• Festigung <strong>und</strong> Erweiterung der in Stufe 5 erworbenen<br />

gr<strong>und</strong>legenden turnerischen Elemente (Mindestanforderung:<br />

freier Handstand, Handstand abrollen)<br />

• Kombination von verschiedenen turnerischen Elementen<br />

(kreative Gestaltungsaufgabe)<br />

• Erwerb gr<strong>und</strong>legender Kenntnisse von Helfen, Sichern<br />

<strong>und</strong> Sicherheit im Turnen<br />

• Einfache Gr<strong>und</strong>schritte von Aerobic kennen lernen<br />

• Rope Skipping<br />

• Erweiterung der Gr<strong>und</strong>fertigkeiten großer Sportspiele<br />

(Werfen, Fangen, Ballführen, Passen, Schießen an<br />

Hand der Sportarten Fußball, Basketball, Handball)<br />

• ggf. Spiele mit Schläger <strong>und</strong> Ball einführen (z.B.<br />

Badminton, Unihockey)<br />

• Erste Einführung in den Inhaltsbereich, z.B. durch<br />

Eislaufen, Rollschuhlaufen, Fahrrad fahren etc.<br />

• Erlernen erster Kampfsporttechniken (z.B. Halten,<br />

Fallen, Werfen)<br />

Perspektiven<br />

A, F<br />

A, E<br />

D<br />

A, D<br />

B, D, E, C<br />

A, B<br />

D, E<br />

A, C<br />

A, C, E<br />

22.12.2005 ———— 177 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 7<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

ausprägen<br />

Das Spielen entdecken<br />

<strong>und</strong> Spielräu-<br />

me nutzen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen – Leichtathletik<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />

gungskünste<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit<br />

Regelstrukturen -<br />

Sportspiele<br />

Ringen <strong>und</strong> Kämpfen<br />

– Zweikampfsport<br />

Jahrgangsstufe 8<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungs-<br />

fähigkeiten ausprägen<br />

Das Spielen entdecken<br />

<strong>und</strong> Spielräume<br />

nutzen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen – Leichtathletik<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewegungs-<br />

künste<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit<br />

Regelstrukturen -<br />

Sportspiele<br />

Übergreifende Unterrichtsvorhaben<br />

/ Projekte<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

im Sinne einer Ges<strong>und</strong>heitserziehung verbessern<br />

(z.B. Hinführen zu richtigem Aufwärmen, Rückenschule<br />

etc.)<br />

• Kleine Spiele bedürfnisgerecht variieren (z.B. Varianten<br />

von Völkerball, Brennball etc. erarbeiten)<br />

• Vorbereitung auf die BJS <strong>und</strong> das Sportabzeichen<br />

• Alternative Formen von Leichtathletik (z.B. Laufspiele,<br />

Orientierungslauf etc.)<br />

• Turnen mit Partner <strong>und</strong> Gruppe<br />

• Erweiterung der Kenntnisse von Helfen <strong>und</strong> Sichern<br />

• Kennenlernen von Gr<strong>und</strong>schritten verschiedener Tänze<br />

(z.B. Hip Hop, Rock’n Roll, Breakdance, Square<br />

Dance, Popdance etc.)<br />

Perspektiven<br />

A, F<br />

E<br />

D<br />

B, C, E<br />

A, B<br />

• Den Ball „volley“ spielen (vom Ball über die Schnur D, E<br />

zum einfachen Spiel 3:3 Volleyball; Gr<strong>und</strong>fertigkeiten<br />

Baggern <strong>und</strong> Pritschen)<br />

• Spielen mit Schläger <strong>und</strong> Ball: Einführung in Hockey,<br />

Badminton oder Tischtennis<br />

• Vertiefen der in 5 <strong>und</strong> 6 erworbenen Kenntnisse C, E<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Vertiefung der Inhalte aus Jahrgangsstufe 7: Erarbeitung<br />

<strong>und</strong> Ausübung eines individuellen Fitnessprogramms<br />

• Trendspiele in den Unterricht einbringen <strong>und</strong> bedarfsgerecht<br />

variieren<br />

• Vorbereitung auf die B<strong>und</strong>esjugendspiele <strong>und</strong> das<br />

Sportabzeichen<br />

• Alternative Formen von Leichtathletik (z.B. Laufspiele,<br />

Orientierungslauf etc.)<br />

• Springen <strong>und</strong> Fliegen (z.B. Kasten, Bock, Pferd,<br />

(Mini-)Trampolin)<br />

• Erweiterung der Kenntnisse von Helfen <strong>und</strong> Sichern<br />

• Ausschöpfen der Bewegungsmöglichkeiten eines Objektes<br />

(Objekttanz, z.B. mit Seil, Stuhl, Zeitung etc.)<br />

• Vom Miteinander zum Gegeneinander: Spielfähigkeit<br />

entwickeln (Volleyball: Hinführung zum Spiel 6:6)<br />

• Erweiterung der Fähigkeiten in den Großen Sportspielen<br />

(z.B. Fußball, Basketball, Hockey, Badminton, Handball<br />

etc.)<br />

• Exkursion / Sporttag: Besuch einer Skihalle, Wasserskilaufen,<br />

Klettern, Besuch des Olympiamuseums in Köln,<br />

Besichtigung des Westfalenstadions etc.<br />

Perspektiven<br />

A, F<br />

E<br />

B, D<br />

A, B, C, E<br />

———— 178 ———— 22.12.2005<br />

A, B<br />

D, E<br />

A, C


———————————————————————— Sport ———————<br />

Jahrgangsstufe 9<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungsfähigkei-<br />

ten ausprägen<br />

Das Spielen entdecken<br />

<strong>und</strong> Spiel-<br />

räume nutzen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen – Leicht-<br />

athletik<br />

Bewegen im Wasser<br />

– Schwimmen<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen –<br />

Gymnastik/Tanz,<br />

Bewegungskünste<br />

Gleiten, Fahren,<br />

Rollen – Rollsport<br />

/ Bootssport /<br />

Wintersport<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Inhaltsbereiche /<br />

Bewegungsfelder<br />

Den Körper wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

ausprägen<br />

Laufen, Springen,<br />

Werfen – Leichtath-<br />

letik<br />

Bewegen an Geräten<br />

– Turnen<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewe-<br />

gungskünste<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit<br />

Regelstrukturen -<br />

Sportspiele<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Entspannungsmethoden kennen- <strong>und</strong> anwenden lernen (z.B.<br />

progressive Muskelentspannung, Traumreisen, Thai Chi o.ä.)<br />

• Spiele aus anderen Kulturen kennen- <strong>und</strong> spielen lernen <strong>und</strong><br />

an die Voraussetzungen anpassen<br />

• Verbesserung der Ausdauer als Ziel der Ges<strong>und</strong>heitserziehung<br />

• Kraulschwimmen (ggf. mit Flossenschwimmen)<br />

• Rückenschwimmen<br />

• Erweiterung der Deutschen Jugendschwimmabzeichen<br />

• Wasserspringen<br />

• Turnen an Geräten (Obligatorik für 9 <strong>und</strong> 10: Ringe – sicheres<br />

Hängen <strong>und</strong> Schaukeln; Barren – Handstehen, aktives Stützen<br />

<strong>und</strong> freies Schwingen; Reck – Auf- <strong>und</strong> Umschwünge)<br />

• Gestalten einer Choreographie mit Fitness-Elementen (z.B.<br />

Aerobic, Stepp-Aerobic, Tae-Bo etc.)<br />

• Erweiterung der Kenntnisse, z.B. durch Eislaufen, Eishockey,<br />

Rollhockey, Wasserski etc.<br />

Unterrichtsvorhaben / Methodik<br />

• Erfahrungssituation zur konditionellen Beanspruchung<br />

am eigenen Körper erfahren <strong>und</strong> bewerten lernen<br />

(z.B. Besuch in einem Fitnessstudio, Kooperationsvorhaben<br />

mit Externen etc.)<br />

• Verbesserung der Ausdauer als Ziel der Ges<strong>und</strong>heitserziehung<br />

• Turnen an Geräten (Obligatorik für 9 <strong>und</strong> 10: Ringe –<br />

sicheres Hängen <strong>und</strong> Schaukeln; Barren – Handstehen,<br />

aktives Stützen <strong>und</strong> freies Schwingen; Reck –<br />

Auf- <strong>und</strong> Umschwünge)<br />

• Kreative Gestaltung einer Gruppenkür mit turnerischen<br />

Elementen (z.B. Turnlandschaft)<br />

• Gestalten einer Choreographie mit Fitness-Elementen<br />

(z.B. Aerobic, Step-Aerobic, Tae-Bo etc.), evtl. in Verbindung<br />

mit turnerischen Elementen<br />

• Regelstrukturen erkennen <strong>und</strong> gestalten (Fair Play)<br />

• Große Sportspiele (möglichst) regelgerecht spielen<br />

Perspektiven<br />

A, F<br />

B, E<br />

D, F<br />

C, D<br />

C, D<br />

A, B<br />

C<br />

Perspektiven<br />

A, D, F<br />

D, F<br />

B, C, D, E<br />

22.12.2005 ———— 179 ————<br />

B<br />

E


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Die Jahrgangsstufe 11 nimmt innerhalb der Sek<strong>und</strong>arstufe II eine Sonderrolle<br />

ein, als dass hier noch keine Kursprofile festgelegt sind. Die Eingangsvoraussetzungen<br />

der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sind – besonders mit Blick auf die hohe<br />

Zahl an Seiteneinsteigerinnen <strong>und</strong> Seiteneinsteigern anderer Schulformen -<br />

sehr heterogen. Daher soll die Jahrgangsstufe 11 vor allem dazu dienen, Defizite<br />

abzubauen <strong>und</strong> physische Voraussetzungen anzugleichen. Darüber hinaus<br />

soll das Angebot aller Bewegungsfelder <strong>und</strong> pädagogischer Perspektiven<br />

schließlich die Wahl des Kursprofils in der Qualifikationsphase vorbereiten.<br />

Somit stellt sich das Curriculum der Jahrgangsstufe 11 wie folgt dar:<br />

Realisierung aller 6 pädagogischen Perspektiven verknüpft mit einem<br />

11 ausgesuchten Bewegungsfeld 10 . Die entsprechende Verknüpfung von<br />

Bewegungsfeld <strong>und</strong> pädagogischer Perspektive liegt im Ermessen der<br />

Unterrichtenden. Die für die Qualifikationsphase festgelegten Bewegungsfelder<br />

sollten jedoch in allen Fällen Berücksichtigung finden.<br />

Für die Qualifikationsphase in 12 <strong>und</strong> 13 müssen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

am Ende der Jahrgangsstufe 11 ein so genanntes Kursprofil wählen. Die<br />

Kursprofile sind durch die Verknüpfung von je 2 Bewegungsfeldern mit angemessenen<br />

pädagogischen Perspektiven festgelegt.<br />

Die Fachkonferenz Sport am MGH bietet folgende Kursprofile zur Wahl:<br />

Bewegungsfeld<br />

I<br />

II<br />

III<br />

Bewegungsfeld Päd.<br />

Perspektive<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Volleyball, Badminton<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Volleyball, Badminton<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Basketball, Badminton<br />

IV Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Basketball, Badminton<br />

V Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Fußball, Badminton<br />

VI Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

- Sportspiele:<br />

Volleyball, Basketball<br />

10 vgl. Fußnote Jahrgangsstufe 5<br />

D/E<br />

D/E<br />

D/E<br />

Laufen, Werfen, Springen<br />

–<br />

Leichtathletik<br />

Bewegen an Geräten<br />

–<br />

Turnen<br />

Laufen, Werfen, Springen<br />

–<br />

Leichtathletik<br />

Bewegen im Wasser<br />

D/E –<br />

D/E<br />

D/E<br />

Schwimmen<br />

Laufen, Werfen, Springen<br />

–<br />

Leichtathletik<br />

Gestalten, Tanzen,<br />

Darstellen<br />

–<br />

Gymnastik-Tanz<br />

Päd.<br />

Perspektive<br />

———— 180 ———— 22.12.2005<br />

D/F<br />

D/C<br />

D/F<br />

D/F<br />

D/F<br />

D/B


———————————————————————— Sport ———————<br />

Aufstellung der einzelnen Inhaltsbereiche für die Kurshalbjahre in den<br />

Bewegungsfeldern<br />

Laufen, Werfen, Springen<br />

–<br />

Leichtathletik<br />

Bewegen an Geräten<br />

-<br />

Turnen<br />

Bewegen im Wasser<br />

-<br />

Schwimmen<br />

Gestalten, Tanzen, Darstellen<br />

–<br />

Gymnastik-Tanz<br />

Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen<br />

-<br />

Sportspiele<br />

12/I 12/II 13/I 13/II<br />

Ausdauer <strong>und</strong><br />

Lauftechnik<br />

verbessern -<br />

Laufen als Ausdauerleistung<br />

Normgeb<strong>und</strong>enes<br />

<strong>und</strong> normungeb<strong>und</strong>enes<br />

Turnen am<br />

Boden <strong>und</strong> an<br />

Kleingeräten (Kästen/Bänke)<br />

Sportschwimmen<br />

- unterschiedliche<br />

Schwimmarten <strong>und</strong><br />

–stile<br />

Rhythmisches<br />

Bewegen zur Musik<br />

ohne Gerät<br />

Tänzerische Ausdrucksmöglichkeiten<br />

erproben, gestalten<br />

<strong>und</strong> präsentieren<br />

Bewegungstheater/<br />

Pantomime/ Bewegungskünste<br />

Festigen technischer<br />

Fertigkeiten<br />

<strong>und</strong> taktischer<br />

Fähigkeiten<br />

Ausdauer verbessern<br />

- Kurzzeit-, Mittelzeit-<br />

<strong>und</strong> Langzeitausdauer<br />

Ausprobieren, Erlernen,<br />

Verbessern von<br />

leichtathletischen<br />

Disziplinen - Würfe/Stöße<br />

Für den LK: Theorie in<br />

Praxis: Biomechanik<br />

Turnen an den<br />

schwingenden Ringen<br />

Akrobatik<br />

Start- <strong>und</strong> Wendetechniken<br />

Aktionsmöglichkeiten<br />

aus den verschiedenen<br />

Bereichen der<br />

Gymnastik – Analyse<br />

moderner Bewegungs-<br />

<strong>und</strong> Fitnesskultur<br />

Erweitern <strong>und</strong> Festigen<br />

der Spielfähigkeit<br />

Ausdauer verbessern<br />

- Laufen unter ges<strong>und</strong>heitserzieherischen<br />

Aspekten<br />

Ausprobieren, Erlernen,<br />

Verbessern von<br />

leichtathletischen<br />

Disziplinen - Sprünge<br />

Für den LK: Theorie<br />

in Praxis: Biomecha-<br />

nik<br />

Springen mit verschiedenartigen<br />

Absprunghilfen <strong>und</strong><br />

Geräten<br />

Profilbildung für Durchführung<br />

eines leichtathletischen<br />

Mehrkampfes<br />

Turnen an Gerätebahnen<br />

<strong>und</strong> Gerätekombinationen<br />

als Partner-<br />

<strong>und</strong> Gruppengestaltung<br />

Rettungsschwimmen Bewegungskunststücke<br />

<strong>und</strong> Bewegungsgestaltungen<br />

im Wasser<br />

GymnastischtänzerischeKompositionen<br />

mit Handgeräten<br />

(Ball, Stab,<br />

Seilchen, Reifen,<br />

Band: Technik <strong>und</strong><br />

Gerätebeherrschung)<br />

Entwickeln <strong>und</strong> Erproben<br />

von Spielformen <br />

GymnastischtänzerischeKompositionen<br />

mit Objekten:<br />

Auseinandersetzung mit<br />

Objekten (z.B.: Stuhl,<br />

Hut, Kleidung, Masken,<br />

Stoff, etc.)<br />

entweder:<br />

Varianten der großen<br />

Sportspiele<br />

oder:<br />

Fortführen <strong>und</strong> Festigen<br />

von Techniken<br />

<strong>und</strong> Spielfähigkeit<br />

22.12.2005 ———— 181 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Für das Bewegungsfeld Laufen, Werfen, Springen – Leichtathletik verknüpft mit<br />

der pädagogischen Perspektive D: das Leisten erfahren, verstehen <strong>und</strong> sich<br />

einschätzen, legt die Fachkonferenz im Gr<strong>und</strong>kursbereich folgende Notenabstufungen<br />

fest:<br />

Mädchen<br />

Punkte 100m 800m Weitsprung Hochsprung Kugelstoßen Diskus 2000m 3000m 5000m<br />

15 14.5 3.10 4.29 1.42 7.55 20.00 10.00 15.00 22.00<br />

14 14.8 3.15 4.18 1.38 7.35 19.20 10.20 15.20 22.50<br />

13 15.1 3.20 4.07 1.34 7.15 18.40 10.40 15.40 23.40<br />

12 15.4 3.25 3.89 1.30 6.95 17.60 11.00 16.00 24.30<br />

11 15.7 3.30 3.85 1.26 6.75 16.80 11.20 16.20 25.20<br />

10 16.0 3.35 3.74 1.22 6.55 16.00 11.40 16.40 26.10<br />

9 16.3 3.40 3.62 1.18 6.35 15.20 12.00 17.00 27.00<br />

8 16.6 3.45 3.50 1.14 6.15 14.40 12.20 17.20 28.50<br />

7 16.9 3.50 3.38 1.10 5.95 13.60 12.40 17.40 29.40<br />

6 17.2 3.55 3.26 1.06 5.75 12.80 13.00 18.00 30.30<br />

5 17.5 4.00 3.14 1.03 5.55 12.00 13.20 18.20 31.20<br />

4 17.8 4.05 3.02 1.00 5.35 11.20 13.40 18.40 32.10<br />

3 18.1 4.10 2.90 0.97 5.15 10.40 14.00 19.00 33.00<br />

2 18.4 4.15 2.78 0.95 4.95 9.60 14.20 19.20 34.50<br />

1 18.7 4.20 2.65 0.93 4.75 8.80 14.40 19.40 35.40<br />

Jungen<br />

Punkte 100m 800m Weitsprung Hochsprung Kugelstoßen Diskus 2000m 3000m 5000m<br />

15 12.4 2.40 5.60 1.59 9.05 25.00 8.40 12.15 19.20<br />

14 12.6 2.45 5.50 1.55 8.80 23.80 9.00 12.35 20.00<br />

13 12.8 2.50 5.40 1.51 8.55 21.60 9.20 12.55 20.40<br />

12 13.0 2.55 5.30 1.47 8.30 20.40 9.40 13.15 21.20<br />

11 13.2 3.00 5.20 1.43 8.00 19.20 10.00 13.35 22.00<br />

10 13.4 3.05 5.05 1.39 7.70 18.00 10.20 13.55 22.40<br />

9 13.6 3.10 4.90 1.35 7.57 16.80 10.40 14.15 23.20<br />

8 13.8 3.15 4.75 1.32 7.40 15.60 11.00 14.35 24.00<br />

7 14.0 3.20 4.60 1.30 7.10 14.40 11.20 14.55 24.40<br />

6 14.2 3.25 4.50 1.28 6.75 13.20 11.40 15.15 25.20<br />

5 14.4 3.30 4.40 1.26 6.55 12.00 12.00 15.35 26.00<br />

4 14.6 3.35 4.30 1.24 6.35 10.80 12.20 15.55 26.40<br />

3 14.8 3.40 4.20 1.22 6.05 9.60 12.40 16.15 27.20<br />

2 15.0 3.45 4.05 1.20 5.80 8.40 13.00 16.35 28.00<br />

1 15.2 3.50 3.90 1.18 5.55 7.20 13.20 16.55 28.40<br />

Die Notenabstufungen bezüglich dieses Kursprofils im Leistungskursbereich<br />

entsprechen den Vorgaben der Richtlinien Sport NRW.<br />

Aufstellung der einzelnen praktischen Inhaltsbereiche für die Kurshalbjahre<br />

im Rahmen des Leistungskurses<br />

Für den Leistungskurs Sport werden im Praxisbereich die Kursprofile I <strong>und</strong> III<br />

angeboten. Die Wahl erfolgt in Absprache mit den Lehrenden sowie den Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schülern. Die Inhaltsbereiche entsprechen denen der Gr<strong>und</strong>kurse.<br />

———— 182 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Sport ———————<br />

1. Bewegungsfeld: Laufen, Werfen, Springen - Leichtathletik<br />

Jgst. Laufen, Werfen, Springen - Leichtathletik<br />

12/I<br />

12/II<br />

13/I<br />

13/II<br />

Ausdauer <strong>und</strong> Lauftechnik verbessern - Laufen als Ausdauerleistung<br />

• 5000m-Lauf als Langzeitausdauerleistung<br />

• St<strong>und</strong>enlauf (LZA)<br />

• Orientierungslauf (LZA)<br />

• Laufschule<br />

• ökonomischer Tiefstart<br />

• 100 <strong>und</strong> 400m Sprint als Kurzzeitausdauerleistung<br />

• Hürdenlauf als Beispiel für Verquickung von Ausdauer <strong>und</strong> Koordination<br />

Ausdauer verbessern - Kurzzeit-, Mittelzeit- <strong>und</strong> Langzeitausdauer<br />

• 5000m-Lauf als Fahrtspiel<br />

• Sprint- <strong>und</strong> Mittelstrecke<br />

Ausprobieren, Erlernen, Verbessern von unterschiedlichen leichtathletischen Disziplinen:<br />

Schwerpunkt – Würfe/Stöße<br />

• Kugelstoß - Rückenstoßtechnik<br />

• Speerwurf - Rhythmisierung des Anlaufs, Abwurfverhalten, Flugbahneinstellung<br />

• Diskuswurf - Schleuderball, Drehstoßtechnik<br />

Ausdauer verbessern - Laufen unter ges<strong>und</strong>heitserzieherischen Aspekten<br />

• Dokumentation einer allg. Fitnessverbesserung durch eine frei wählbare Langstrecke<br />

(Minimum 5000m)<br />

Ausprobieren, Erlernen, Verbessern von unterschiedlichen leichtathletischen Disziplinen:<br />

Schwerpunkt – Sprünge<br />

• Weitsprung - Anlauf- <strong>und</strong> Absprungverhalten<br />

• Hochsprung - Techniken: Flop <strong>und</strong> Straddle<br />

• Dreisprung – Anlaufrhythmisierung, Sprungkraftverbesserung<br />

Profilbildung für die Durchführung eines leichtathletischen Mehrkampfes:<br />

• Wiederholung der Wurf-, Sprung- <strong>und</strong> Lauftechniken<br />

• individuelle Ausdauerverbesserung mit Trainingsplan<br />

• 400m Schwimmen<br />

2. Bewegungsfeld: Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen - Sportspiele<br />

a) Volleyball<br />

Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Volleyball)<br />

Festigen technischer Fertigkeiten <strong>und</strong> taktischer Fähigkeiten:<br />

• zielgenaues Pritschen, Pritschen über Kopf<br />

• zielgenaues Baggern, sichere Annahme<br />

• Aufschlag von unten <strong>und</strong> oben<br />

12/I • grobe Ausführung des Schmetterschlags über die Außenpositionen<br />

• grobe Ausführung des Einerblocks<br />

• sicheres Spiel 3:3 auf dem Kleinfeld mit „Angriffspritschen“<br />

• Gr<strong>und</strong>kenntnisse über die Aufstellung zur Annahme <strong>und</strong> bei eigenem Aufschlag mit<br />

rotierendem Stellspieler auf der Pos. III <strong>und</strong> vorgezogener Pos. VI<br />

Erweitern <strong>und</strong> Festigen der Spielfähigkeit:<br />

• sicheres Spiel 6:6 mit Stellspiel über die Pos. III<br />

• Spiel 6:6 mit zwei festen Stellspielern (Läufersystem)<br />

• Varianten des Angriffsschlages über die Pos. II <strong>und</strong> IV (u.a. long-line oder cross ge-<br />

12/II<br />

•<br />

schlagen, flache Bälle, Meterbälle)<br />

Verbesserung des Blockspiels (Zweierblock)<br />

• Abwehrpositionen festigen<br />

22.12.2005 ———— 183 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Volleyball)<br />

13/I<br />

13/II<br />

Entwickeln <strong>und</strong> Erproben von Spielformen:<br />

• Spiel mit zurückgezogener Position VI<br />

• Stellspiel über die Pos. II mit rotierendem oder festem Stellspieler<br />

• Spiel mit reduzierter Spielerzahl, Spiel auf veränderten Spielfeldgrößen<br />

• Exkurs: Beachvolleyball<br />

• Organisation des Stufenturniers<br />

(u.a. Festlegen der Regeln, Festlegen des Spielmodus, Stellen des Schiedsgerichts.<br />

Hier auch Verknüpfung mit Vorgaben des Zentralabiturs: Soziales Verhalten im<br />

Sport, Regeltypen <strong>und</strong> ihre Funktion im Sport, Regelmodifikation unter verschiede-<br />

nen Zielsetzungen <strong>und</strong> ihre Auswirkungen)<br />

Fortführen <strong>und</strong> Festigen von Techniken <strong>und</strong> Spielfähigkeit:<br />

• Taktische Variante 1: Stellspiel von der Pos. II mit 2 festen Stellspielern (4:2 System),<br />

Mittelblocker <strong>und</strong> Außenangreifer<br />

• Taktische Variante 2: Stellspiel von der Pos. II mit einem festem Stellspieler (5:1<br />

System), Mittelblocker <strong>und</strong> Außenangreifer, ggf. Libero<br />

• Üben <strong>und</strong> Verbessern der in den vorangegangenen Halbjahren thematisierten Techniken,<br />

v.a. Angriffsschläge, gezielte Aufschläge, Stellungsspiel beim Block<br />

b) Basketball<br />

Jgst. Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen – Sportspiele (hier: Basketball)<br />

12/I<br />

12/II<br />

13/I<br />

13/II<br />

Festigen technischer Fertigkeiten <strong>und</strong> taktischer Fähigkeiten:<br />

• Korbleger, Rebo<strong>und</strong> <strong>und</strong> Sprungwurf<br />

• sicheres Dribbeln rechts/links <strong>und</strong> Einführung von Dribbelvarianten<br />

• Passvarianten<br />

• Spiel 3:3 mit sicherem Wechsel zwischen Abwehr <strong>und</strong> Angriff<br />

• give and go, backdoor<br />

• Zonenverteidigung (defensiv)<br />

• Schnellangriff (Fast Break)<br />

Erweitern <strong>und</strong> Festigen der Spielfähigkeit:<br />

• Kenntnisse über Aufgabe <strong>und</strong> Funktion der einzelnen Angriffspositionen (Aufbauspieler,<br />

Center, Post, Flügelspieler)<br />

• Überzahlspiel über Center<br />

• Wurfvarianten (Distanzwürfe, Positionswürfe, hook shot, Korbleger zur schwachen<br />

Seite)<br />

• Zonenverteidigung (offensiv)<br />

• Block/Gegenblock (pick’n roll)<br />

• Verbesserung Einzeltaktik: Spiel 1:1, Verbesserung Gruppentaktik: Spiel 3:3 mit<br />

verschiedenen Gr<strong>und</strong>aufstellungen<br />

Entwickeln <strong>und</strong> Erproben von Spielformen:<br />

• organisierter Schnellangriff, Positionsangriff<br />

• Mann-Mann-Verteidigung<br />

• Spiel 5:5 mit verschiedenen Gr<strong>und</strong>aufstellungen (2-3 oder 1-3-1)<br />

• Exkurs: Streetball<br />

• Übernahme von Schiedsrichterfunktion beim Stufenturnier Jg. 11 (u.a. Festlegen der<br />

Regeln, Festlegen des Spielmodus, Stellen des Schiedsgerichts. Hier auch Verknüpfung<br />

mit Vorgaben des Zentralabiturs: Soziales Verhalten im Sport, Regeltypen <strong>und</strong><br />

ihre Funktion im Sport, Regelmodifikation unter verschiedenen Zielsetzungen <strong>und</strong><br />

ihre Auswirkungen)<br />

Fortführen <strong>und</strong> Festigen von Techniken <strong>und</strong> Spielfähigkeit:<br />

• Festlegen <strong>und</strong> Üben der in der Prüfung zu beurteilenden Übungs- <strong>und</strong> Spielform<br />

• Üben <strong>und</strong> Verbessern der in den vorangegangenen Halbjahren thematisierten Techniken,<br />

v.a. Wurfvarianten, Überzahlspiel<br />

———— 184 ———— 22.12.2005


———————————————————————— Sport ———————<br />

Für den Theoriebereich des Leistungskurses (2 Wochenst<strong>und</strong>en) werden<br />

folgende curriculare Vorgaben festgelegt:<br />

Jgst. Sachgebiete Inhaltsbereiche Methoden<br />

12.1 Gr<strong>und</strong>züge der • Aufbau <strong>und</strong> Funktion des Herz- Auswertung von graphischen<br />

Sportbiologie Kreislauf-Systems<br />

<strong>und</strong> tabellarischen Darstel-<br />

• Kenngrößen der Herzfunktion lungen<br />

• Adaptationserscheinungen des H-<br />

K-S an sportliches Training Umgang mit informativen<br />

• Funktion <strong>und</strong> Arbeitsweise des Texten <strong>und</strong> Fachtermini<br />

Sportherzens<br />

• Aufbau <strong>und</strong> Funktion des Gefäßsystems<br />

• Atmung<br />

Präsentation von Arbeitsergebnissen<br />

als Gruppe oder<br />

Individuum<br />

• Bedeutung <strong>und</strong> Funktion des passiven<br />

<strong>und</strong> aktiven Bewegungsappa-<br />

rates<br />

• Aufbau des Skelettmuskels<br />

• Kontraktionsmechanismus / Gleitfilamenttheorie<br />

• Arten der Muskulatur<br />

• Anpassung der Muskulatur an<br />

sportliches Training<br />

Einführung in • Problembezug Skifahren <strong>und</strong> Aus- Auswertung von Statistiken<br />

12.1/ die<br />

wirkungen auf die Umwelt im Rah- Informationsbeschaffung<br />

12.2 Sportökologie men des Skikurses<br />

Vergleich praktischer <strong>und</strong><br />

• Alpiner Tourismus – Massentourismus<br />

theoretischer Erkenntnisse<br />

• Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen der<br />

Pistenpräparation<br />

• Sanfter Tourismus?<br />

12.2 Inhalte <strong>und</strong> • Wie definiert sich sportliche Leis- Analyse <strong>und</strong> Vergleich un-<br />

Methoden der tungsfähigkeit? Komponenten der terschiedlicher<br />

Trainingslehre sportlichen Leistungsfähigkeit trainingsspezifischer Vorge-<br />

• Trainingsprinzipien<br />

hensweisen<br />

• Wirkungsweise der Superkompensation<br />

• Trainingsmethoden (differenzierte<br />

Analyse der Intervall-, Dauer-,<br />

•<br />

•<br />

Wiederholungs- <strong>und</strong> Wettkampfme<br />

thoden)<br />

Analyse <strong>und</strong> Erstellung von Trainingsplänen<br />

Periodisierung<br />

Auswertung<br />

verschiedenartig<br />

dargestellter<br />

Trainingspläne<br />

• Aspekte des Schnelligkeitstrainings<br />

• Aspekte des Trainings der koordinativen<br />

Fähigkeiten<br />

• Gr<strong>und</strong>sätze des Krafttrainings<br />

• Ausdauertraining<br />

22.12.2005 ———— 185 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jgst. Sachgebiete Inhaltsbereiche Methoden<br />

13.1 Aspekte des<br />

Bereiches Sport<br />

<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

13.2 Beispielhafte<br />

Aspekte der<br />

Sportsoziologie<br />

• Kennenlernen unterschiedlicher Sport- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitskonzepte (WHO/Salutogenese-<br />

Modell)<br />

• Ges<strong>und</strong>heitlicher Nutzen - ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Risiken des Sporttreibens<br />

• Funktionelle Bewegungen in Sport- <strong>und</strong><br />

Alltagsmotorik<br />

• Umgang mit <strong>und</strong> Vermeidung von Fehlbelastungen<br />

• Umgang mit <strong>und</strong> Vermeidung von muskulären<br />

Dysbalancen <strong>und</strong> Folgeschäden<br />

• Problematik unzulässiger Leistungssteige-<br />

rung <strong>und</strong> Auswirkungen auf den Breitensport<br />

• Motive <strong>und</strong> Ziele sportlichen Handelns <strong>und</strong><br />

deren Wandel im Zuge ausgewählter individueller,<br />

gesellschaftliche r<strong>und</strong> historischer<br />

Entw.<br />

• Kennzeichnung des Leistungsmotivs (Heckhausen)<br />

• Motivationstypen <strong>und</strong> Kausalattribuierung –<br />

Übertragung auf sportliche Handlungsmuster<br />

• Soziales Verhalten im Sport<br />

• Bedeutung <strong>und</strong> Wandel des fair play - Gedanken<br />

• Sport regeln <strong>und</strong> organisieren<br />

• Charakteristika von Spielsportarten<br />

• Regeltypen <strong>und</strong> ihre Funktionen im Sport<br />

(konstitutive, strategische, moralische Regeln)<br />

• Regelmodifikationen unter verschiedenen<br />

Auswirkungen <strong>und</strong> Zielsetzungen<br />

Verfassen gezielter<br />

<strong>und</strong> strukturierter<br />

Stellungnahmen<br />

Präsentation von<br />

Arbeitsergebnissen<br />

als Gruppe oder<br />

Individuum<br />

Bedeutung <strong>und</strong><br />

Einordnung unterschiedlicherDarstellungsformen<br />

im<br />

Sport<br />

Anwendung <strong>und</strong><br />

Funktion von Statistiken<br />

im Sport<br />

———— 186 ———— 22.12.2005


Profilklassencurriculum


Empfehlungen für den Unterricht<br />

in der Profilklasse<br />

am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong>


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Deutsch<br />

1. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10<br />

erwartet werden:<br />

Vorbemerkung:<br />

Die folgenden Ausführungen orientieren sich an den Richtlinien <strong>und</strong> Lehrplänen<br />

für das <strong>Gymnasium</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I - in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf<br />

1993 <strong>und</strong> den Richtlinien <strong>und</strong> Lehrplänen für die Sek<strong>und</strong>arstufe II -<br />

<strong>Gymnasium</strong>/ Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf<br />

1999, S. 7: „Im Deutschunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I haben die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler Fähigkeiten in den Bereichen Sprechen <strong>und</strong> Schreiben, Umgang<br />

mit Texten <strong>und</strong> Medien, Reflexion über Sprache erworben." Darüber hinaus<br />

haben sie im Sinne der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II bestimmte<br />

„Methoden fachlichen Arbeitens" kennen gelernt. Das bedeutet, dass<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler am Ende der Jahrgangsstufe 10 in den vier Bereichen<br />

des Faches folgendes kennen <strong>und</strong> können:<br />

Die Fachkonferenzen legen in den 4 Bereichen konkrete Unterrichtsinhalte fest.<br />

1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />

Sprechen:<br />

• gestaltendes Sprechen im Umgang mit literarischen Texten gezielt einsetzen<br />

• sich im Rahmen von Partner- <strong>und</strong> Kleingruppenarbeit in variablen Formen<br />

der Berichterstattung artikulieren<br />

• sich in unterschiedlichen unterrichtlichen Zusammenhängen an Diskussionen<br />

aktiv beteiligen<br />

• ein Referat zu einem begrenzten Thema im Zusammenhang mit Literatur<br />

oder Sachtexten <strong>und</strong> -Problemen auf der Basis eines Thesenpapiers zuhörergerecht<br />

vortragen <strong>und</strong> in der anschließenden Diskussion verteidigen bzw.<br />

modifizieren<br />

• die Form der freien Rede als Verknüpfung von Argumentation <strong>und</strong> Appell zu<br />

ausgewählten (begrenzten) Themen ansatzweise beherrschen<br />

Schreiben:<br />

• unterschiedliche Texte im Sinne einer Beschreibung (auch von Sprache)<br />

verfassen<br />

• Stufen prozesshaften Schreibens (Cluster-Thesen-Text-Textüberarbeitung)<br />

beherrschen<br />

• Gr<strong>und</strong>formen des kommunikativen <strong>und</strong> heuristischen (auch produktionsorientierten)<br />

Schreibens kennen <strong>und</strong> ausführen<br />

• poetische Texte aller drei Gattungen auf der Basis grammatischer <strong>und</strong> zentraler<br />

Begriffe der spezifischen Gattungspoetik angemessen beschreiben<br />

<strong>und</strong> ansatzweise analysieren<br />

• standardisierte Sachtexte situations- <strong>und</strong> lesergerecht verfassen<br />

• Verlaufs- <strong>und</strong> Ergebnisprotokolle anfertigen<br />

• Referate zu überschaubaren (Teil-)Themen schreiben<br />

• einen Praktikumsbericht sach- <strong>und</strong> mediengerecht erstellen<br />

2003 ———— 189 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• eine freie <strong>und</strong> eine textgeb<strong>und</strong>ene (argumentierende) Erörterung zu einem<br />

begrenzten Thema bzw. einer begrenzten Textvorlage anfertigen<br />

• im Rahmen einer Schreibkonferenz einen Gruppentext gemeinsam diskutieren,<br />

planen, verfassen <strong>und</strong> überarbeiten (optimieren)<br />

2. Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />

• altersstufengemäße literarische Texte aller drei Gattungen, insbesondere<br />

auch verbreitete Kurzformen, in ihrer genretypischen Struktur analysieren<br />

<strong>und</strong> ansatzweise in ihre gattungsmäßigen <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Verankerung<br />

interpretieren<br />

• einen thematisch altersstufengemäßen <strong>und</strong> literaturgeschichtlich exemplarischen<br />

Roman bzw. ein Drama unter Verwendung gr<strong>und</strong>legender gattungs-<br />

<strong>und</strong> genrespezifischer Fachbegriffe analysieren <strong>und</strong> ansatzweise interpretieren<br />

• Sachtexte <strong>und</strong> mediale Texte in Struktur, Stil, Aussage, Funktion <strong>und</strong> Wirkung<br />

analysieren <strong>und</strong> kritisch werten<br />

• eine (politische) Rede ansatzweise mit rhetorischer Fachterminologie analysieren<br />

(<strong>und</strong> gegebenenfalls kritisieren)<br />

3. Reflexion über Sprache<br />

• Texte orthographisch fehlerfrei verfassen<br />

• Fachbegriffe der Wort- <strong>und</strong> Satzgrammatik sicher verwenden<br />

• Texte (Sätze) mit Hilfe operationaler Verfahren (Umstellprobe, Erweiterungsprobe<br />

usw.) beschreiben <strong>und</strong> analysieren<br />

• Modalitätswechsel als Möglichkeit, Texte zu variieren, in unterschiedlichen<br />

Interpretations- <strong>und</strong> Kommunikationszusammenhängen funktional einsetzen<br />

• Texte mit Hilfe einfacher Sprach- <strong>und</strong> Kommunikationsmodelle beschreiben<br />

<strong>und</strong> analysieren<br />

• Gr<strong>und</strong>probleme der Sprachnorm, der Sprachvarietät <strong>und</strong> des Sprachwandels<br />

an geeigneten Beispielen erklären<br />

4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />

• poetische <strong>und</strong> Sachtexte systematisch auf zentrale Merkmale hin bearbeiten<br />

(markieren)<br />

• bei der Textanalyse Fachbegriffe der Wort- <strong>und</strong> Satzgrammatik systematisch<br />

verwenden<br />

• gattungs- <strong>und</strong> genrespezifische Gr<strong>und</strong>begriffe bei der Beschreibung (Analyse)<br />

von Texten einsetzen<br />

• Gr<strong>und</strong>formen des Zitierens <strong>und</strong> Belegens bei der Erstellung von Sachtexten<br />

angemessen verwenden<br />

• partnerschaftlich <strong>und</strong> in Kleingruppen Texte prozesshaft überarbeiten <strong>und</strong><br />

optimieren<br />

• • informations- <strong>und</strong> kommunikationstechnologische Fertigkeiten in unterschiedlichen<br />

Situationen bzw. Phasen des Lern- bzw. Unterrichtsprozesses<br />

anwenden<br />

• im Rahmen fachspezifischen <strong>und</strong> fächerverbindenden Arbeitens Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Grenzen fachspezifischen Arbeitens <strong>und</strong> fachspezifischer Methoden<br />

ansatzweise einschätzen<br />

———— 190 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

2. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />

erwartet werden:<br />

Vorbemerkung:<br />

Die folgenden Ausführungen konzentrieren sich vornehmlich auf die Bereiche<br />

2.1.1 - 2. l. 4 der Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe II - <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />

in Nordrhein-Westfalen - Deutsch, Düsseldorf 1999. Der Bereich<br />

„Schreiben" wird allerdings im Zusammenhang mit den Bereichen „Umgang<br />

mit Texten <strong>und</strong> Medien", „Reflexion über Sprache" <strong>und</strong> „Methoden fachlichen<br />

<strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens" behandelt, da er nur im Rahmen der<br />

dort formulierten Anforderungen konkret umgesetzt werden kann.<br />

Die methodischen Verfahren, Fachtermini u.a. sind so zu verstehen, dass ihre<br />

Einführung bzw. Reaktivierung aus dem, was in der Sek<strong>und</strong>arstufe I an Kenntnissen,<br />

Einsichten, Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten erworben wurde, am Ende der<br />

Jahrgangsstufe 11 erreicht sein sollte. Bedingt durch die Schwerpunkte schuleigener<br />

Umsetzung des Lehrplans, können diese im Einzelfall - auch im Sinne<br />

einer kontinuierlich über die gesamte Sek<strong>und</strong>arstufe II aufzubauenden Analyse-<br />

, Interpretations- <strong>und</strong> Schreibkompetenz - allerdings z.T. auch erst innerhalb<br />

der Qualifikationsphase (nach)vermittelt werden.<br />

1. Umgang mit poetischen Texten (<strong>und</strong> Medien) - Schreiben<br />

Der Umgang mit poetischen Texten wird im <strong>Gymnasium</strong> in erster Linie durch<br />

die Vermittlung von Verfahren der Analyse <strong>und</strong> Interpretation bestimmt. Dabei<br />

ist der in der Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> entscheidend in der Sek<strong>und</strong>arstufe II vermittelte<br />

Zugriff weitgehend durch strukturbestimmte Interpretationsverfahren mit<br />

besonderer Betonung analytischer Beschreibungsmuster <strong>und</strong> entsprechende<br />

deskriptive Begriffsrepertoires bestimmt. Letztere sind zum Teil auf je eine der<br />

drei poetischen Gattungen bezogen, andere sind darüber hinaus für die analytische<br />

Beschreibung struktureller Elemente aller Textarten von Nutzen. Ansatzweise<br />

wurden in der Sek<strong>und</strong>arstufe I aber auch bereits Interpretationsparadigmata<br />

mit entsprechend altersspezifischer Reduktion erprobt. Um das in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I Gelernte mit dem im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens<br />

in der Jahrgangsstufe 11 Vermittelten zu verknüpfen, müssen die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler zum Abschluss der Jahrgangsstufe 11 über ein elementares<br />

Theoriebewusstsein im Fach Deutsch verfügen. Dazu gehört zunächst eine<br />

eindeutige Differenzierung der Begriffe „Analyse" <strong>und</strong> „Interpretation".<br />

Analyse (im engeren Sinne) bedeutet die Untersuchung eines poetischen (oder<br />

- s.u. - Sach-) Textes mit dem Ziel, dessen komplexe (grammatische, syntaktische,<br />

stilistische <strong>und</strong> semantische) bedeutungskonstituierende Einheit auf die<br />

sie begründenden Untereinheiten <strong>und</strong> Teilelemente zu untersuchen. All das<br />

bestimmt sich bei den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern als - in den Jahrgangsstufen<br />

5-10 erworbenes, in der Jahrgangsstufe 11 wieder aufgefrischtes, dort im Sinne<br />

einer Behebung von Defiziten ergänztes <strong>und</strong> neu vermitteltes - Wissen um gattungs-<br />

<strong>und</strong> genretypische, strukturelle, lexikalische, grammatische, rhetorische<br />

sowie unmittelbar erfassbare semantische - <strong>und</strong> mit entsprechenden Fachbegriffen<br />

bezeichnete - Bedeutungsmerkmale, wie sie poetische (<strong>und</strong> - s.u. nichtpoetische)<br />

Texte maßgebend konstituieren. Demgegenüber ordnet Analyse (im<br />

weiteren Sinne) bzw. Interpretation die auf der „engeren" analytischen Ebene<br />

gewonnenen Einsichten zur Struktur des Textes gattungsgeschichtlichen, bio-<br />

2003 ———— 191 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

graphischen, psychologischen, kultur-, sozial-, allgemeingeschichtlichen <strong>und</strong><br />

schließlich - mit zunehmenden Textkenntnissen - auch intertextuellen Bedeutungsfeldern<br />

zu, bzw. deutet sie in diese Richtung aus.<br />

Das damit verb<strong>und</strong>ene Problem des Verstehens sollte im Sinne einer rudimentären<br />

Theoriebildung in Gestalt des hermeneutischen Zirkels - philologisch als<br />

Interdependenz von Teilen <strong>und</strong> Ganzem, geschichtlich als „Horizontverschmelzung"<br />

von Text <strong>und</strong> Rezipienten - auf der Basis des in der Jahrgangsstufe 11<br />

noch beschränkten Textwissens zumindest in Ansätzen ebenfalls im Unterricht<br />

thematisiert werden. Ausgehend von dem im Lehrplan (LP 51) ausgewiesenen<br />

„Gr<strong>und</strong>lagenwissen", das die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

erworben haben, müssen sie in der Jahrgangsstufe 11 im Bereich des Schreibens<br />

über Texte im Rahmen des obligatorischen „Schreibens" in „heuristischer<br />

<strong>und</strong> kommunikativer Funktion" den Unterschied zwischen linearem, am Aufbau<br />

bzw. Fortschreiten des zu analysierenden/interpretierenden Textes orientiertem,<br />

<strong>und</strong> aspektorientiertem Schreiben, das nach übergreifenden Gesichtspunkten<br />

den Text analysiert <strong>und</strong> interpretiert, kennen <strong>und</strong> schreibtechnisch wie<br />

zunehmend auch fachterminologisch angemessen - auch im Rahmen eines<br />

„Schreibmusters" (LP 28) <strong>und</strong> unter zunehmender Inanspruchnahme der drei<br />

Anforderungsbereiche (LP 74) - beherrschen. (Beide Verfahren kommen sowohl<br />

für die Bearbeitung poetischer Texte wie für das Schreiben über Sachtexte<br />

in Frage).<br />

Im Bereich (vornehmlich) poetischer Texte müssen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

die gattungs- <strong>und</strong> genretypischen (Lyrik, Epik, Dramatik) wie die Literaturgattungen<br />

<strong>und</strong> Textarten übergreifenden Fach, Analyse- <strong>und</strong> Interpretationsbegriffe<br />

kennen <strong>und</strong> verwenden.<br />

2. Analyse <strong>und</strong> Schreiben von Sachtexten (Vorbereitung auf die Facharbeit)<br />

Über die „Literaturgattungen <strong>und</strong> Textarten übergreifenden Fach-, Analyse- <strong>und</strong><br />

Interpretationsbegriffe" hinaus sollte in der Jahrgangsstufe 11 ein - die einzelnen<br />

Fächer übergreifendes - „Schreibmuster" für das Verfassen einer entsprechenden<br />

Analyse von Sachtexten, auch im Hinblick auf die später anzufertigende<br />

„Facharbeit", vermittelt werden.<br />

3. Erörtern / Argumentieren (Verfassen von Sachtexten)<br />

Ausgehend von der in der Sek<strong>und</strong>arstufe I praktizierten Partnerarbeit sollten in<br />

der Jahrgangsstufe 11 Formen des Dialogs <strong>und</strong> seiner elementaren rhetorischen<br />

Mittel vermittelt <strong>und</strong> anhand kleinerer „Diskussionen" zwischen je zwei<br />

Schülern durchgeführt <strong>und</strong> von der Lerngruppe kritisch reflektiert werden. Davon<br />

ausgehend sollten sukzessive Formen der Diskussion - etwa im Anschluss<br />

an Gruppenarbeitsphasen - innerhalb verschiedener Unterrichtsvorhaben eingeführt<br />

<strong>und</strong> geübt werden. Damit wird zugleich die eher in der Qualifikationsphase<br />

anzusiedelnde anspruchsvollere Form der Debatte vorbereitet.<br />

Zur Hinführung auf die textgeb<strong>und</strong>ene Erörterung (Aufgabenart III) in der Qualifikationsphase<br />

sollten im Zusammenhang mit den anlässlich der Übungen zum<br />

Dialog <strong>und</strong> zur Diskussion erarbeiteten Argumentationsstrategien (funktionale<br />

Schwerpunkte <strong>und</strong> klare Unterscheidungen) in der Jahrgangsstufe 11 zumin-<br />

———— 192 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

dest Gr<strong>und</strong>formen der schriftlichen freien Erörterung geübt <strong>und</strong> u.U. zur Vorbereitung<br />

auf die Aufgabenart III auch im Rahmen einer Klausur überprüft werden.<br />

Dabei kann in der Regel an Arbeitsformen aus der Sek<strong>und</strong>arstufe I angeknüpft<br />

werden.<br />

4. Reflexion über Sprache (Grammatik)<br />

Die teilweise schon in der Sek<strong>und</strong>arstufe I thematisierten Funktionen von Sprache<br />

als Zeichensystem <strong>und</strong> Sprache als Kommunikationsmittel müssen - auf<br />

der Basis der sicher beherrschten grammatischen Fachterminologie (LP 51) -<br />

im Sinne wissenschafts-propädeutischen Arbeitens von den Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern im Verlauf der Jahrgangsstufe 11 um die Dimensionen bzw. Theorien<br />

des sprachlichen Zeichens in seiner semantischen, syntaktischen <strong>und</strong> pragmatischen<br />

Ausprägung erweitert werden, damit in der Qualifikationsphase ein stärker<br />

sprachreflektorischer Zugang zu (auch poetischen) Texten ermöglicht wird.<br />

5. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens (Vorbereitung<br />

Facharbeit)<br />

In der Jahrgangsstufe 11 sollen kooperative - zunehmend selbstorganisierte,<br />

selbstregulierte <strong>und</strong> selbstevaluierte - Arbeitsformen <strong>und</strong> entsprechende (fachübergreifende)<br />

Arbeitstechniken (auch im Rahmen eines Projekts) weiterentwickelt<br />

<strong>und</strong> neu eingeführt werden.<br />

3. Hinweise zur Umsetzung für die Profilklassen 7 - 10 im Fach Deutsch<br />

Vorbemerkung:<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Arbeit in den Profilklassen 7-10 bleiben die Richtlinien <strong>und</strong><br />

Lehrpläne für das <strong>Gymnasium</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I in Nordrhein-Westfalen -<br />

Deutsch, Düsseldorf 1993 sowie die Richtlinien <strong>und</strong> Lehrpläne für die Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II - <strong>Gymnasium</strong>/ Gesamtschule in Nordrhein - Westfalen - Deutsch,<br />

Düsseldorf 1999 für die Jahrgangsstufe 11. Einzelne Aufgabenschwerpunkte<br />

<strong>und</strong> Anforderungen sowie Klausurthemen werden aus den Jahrgangsstufen 9 -<br />

10 in die Jahrgangsstufen 7-8, bzw. aus der Jahrgangsstufe 11 in die Jahrgangsstufen<br />

9-10 vorgezogen. Diese werden im Folgenden nach den drei „Bereichen"<br />

der Richtlinien (...) für (die) Sek<strong>und</strong>arstufe I sowie des Bereichs „Methoden<br />

fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens" der Richtlinien (...)für die<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II gegliedert zusammengefasst.<br />

Jahrgangsstufe 7/8<br />

(Zusätzliche Aufgabenschwerpunkte <strong>und</strong> Anforderungen)<br />

1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />

• referierende, planende, evaluierende Gesprächsformen <strong>und</strong> Gesprächstechniken<br />

beherrschen<br />

• im Rahmen gestaltenden Sprechens das szenische Spiel üben<br />

• Referate zu begrenzten Themenbereichen auf der Basis von dazu verfassten<br />

Thesenpapieren vortragen <strong>und</strong> verfolgen<br />

• schriftliche Erzähl- <strong>und</strong> Berichtsformen situativ richtig verfassen<br />

• Formen des beschreibenden <strong>und</strong> erklärenden Schreibens (als Hinführung<br />

zu analytischem Schreiben), bezogen auf einfache Sachtexte <strong>und</strong> poetische<br />

Texte fortschreitend üben <strong>und</strong> anwenden<br />

2003 ———— 193 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• eigene Standpunkte zu überschaubaren öffentlichen Problemen (appellativ)<br />

verschriftlichen<br />

Klausurformen:<br />

• erzählende oder berichtende Texte heuristisch oder für spezifische Leser<br />

strukturell korrekt <strong>und</strong> situationsgerecht verfassen<br />

• komplexe Zusammenhänge oder Vorgänge beschreiben (<strong>und</strong> ansatzweise<br />

erklären)<br />

• zu einem überschaubaren Problem eine Meinung geordnet artikulieren <strong>und</strong><br />

begründen bzw. eine begründete Stellungnahme abgeben<br />

2. Umgang mit Texten<br />

• dramatische Texte - auch über Standbilder <strong>und</strong> Detailinszenierungen - analysieren<br />

• kürzere epische Texte <strong>und</strong> eine längere Erzählung (Novelle) in ihrer Struktur<br />

<strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Verankerung analysieren <strong>und</strong> in ihrer genretypischen<br />

Ausprägung <strong>und</strong> Aussage näher charakterisieren » Sachtexte ansatzweise<br />

kritisch bewerten<br />

• Inhalte, Merkmale <strong>und</strong> Wirkungsweisen medialer Texte untersuchen <strong>und</strong> mit<br />

ihnen experimentieren<br />

Klausurformen:<br />

• eine strukturelle oder künstliche Leerstelle in einem (poetischen) Text genregerecht<br />

ausfüllen <strong>und</strong> das Selbstgeschriebene (in Ansätzen) begründen<br />

3. Reflexion über Sprache<br />

• grammatische Elemente in Bezug auf Texte funktional beschreiben können<br />

• Sprachvarietäten exemplarisch an Beispielen der Wortentlehnung, der<br />

Fachsprachen <strong>und</strong> der Sprachschichten untersuchen<br />

Klausurformen:<br />

• die stilistischen, grammatischen <strong>und</strong> strukturellen Besonderheiten einer<br />

Sprachschicht an einem exemplarischen Textauszug analysieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />

erklären<br />

4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />

• Thesenpapiere zu unterschiedlichen Themenbereichen für heuristische oder<br />

kommunikative Zwecke formulieren<br />

• Referate zu überschaubaren (Teil-)Themen einzeln, in Partner- <strong>und</strong> schließlich<br />

in Gruppenarbeit planen, schriftlich verfassen (dabei Gr<strong>und</strong>formen des<br />

Zitierens <strong>und</strong> Belegens beherrschen)<br />

Jahrgangsstufe 9/10<br />

(Zusätzliche Aufgabenschwerpunkte <strong>und</strong> Anforderungen)<br />

1. Sprechen <strong>und</strong> Schreiben<br />

• über ein gr<strong>und</strong>legendes Schreibmuster zu poetischen Texten <strong>und</strong> Sachtexten<br />

verfügen<br />

———— 194 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Klausurformen:<br />

• Verfassen einer ausführlichen Gliederung zur Erörterung eines begrenzten<br />

(aktuellen) Problems auf der Basis eines überschaubaren Textes aus dem<br />

Bereich der Literatur oder der politisch-sozialen Wirklichkeit (<strong>und</strong> deren partielle<br />

Ausarbeitung zu einem kohärenten Text) (Vorbereitung auf die Aufgabenart<br />

III)<br />

2. Umgang mit Texten<br />

• ein klassisches (geschlossenes) Drama <strong>und</strong> eine Form des modernen Dramas<br />

in ihrer Struktur <strong>und</strong> literaturgeschichtlichen Ausprägung exemplarisch<br />

unter Verwendung gattungsspezifischer Fachbegriffe analysieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />

interpretieren<br />

• lyrische Texte unterschiedlicher Literaturepochen exemplarisch mit der entsprechenden<br />

Fachterminologie analysieren <strong>und</strong> ansatzweise interpretieren<br />

• einen Überblick über wichtige Epochen der Literaturgeschichte <strong>und</strong> literarische<br />

Genres gewinnen<br />

Klausurformen:<br />

• Aufgabenart I A ohne oder mit reduziertem „weiterführendem Schreibauftrag"<br />

• Aufgabenart II A ohne oder mit reduziertem „weiterführendem Schreibauftrag"<br />

• Aufgabenart II B (in vorbereitendem Sinne) als Ausfüllen einer strukturellen<br />

oder künstlichen Leerstelle in oder zu einem poetischen Text mit anschließender<br />

Begründung<br />

3. Reflexion über Sprache<br />

• Sprache mit Hilfe des Organonmodells, des Kommunikationsmodells <strong>und</strong><br />

der (semantischen, syntaktischen <strong>und</strong> pragmatischen) Dimension des<br />

sprachlichen Zeichens metasprachlich (theoretisch) thematisieren <strong>und</strong> ansatzweise<br />

im Sinne von Reflexion über Sprache problematisieren<br />

Klausurformen:<br />

• Anwendung eines linguistischen (Organon-, Kommunikations-, Sprachfunktions-)<br />

Modells auf eine (poetische oder nicht poetische) Textvorlage (im<br />

Sinne von Erklärung <strong>und</strong> kritische Argumentation) (Vorbereitung auf die<br />

Aufgabenart I A)<br />

4. Methoden fachlichen <strong>und</strong> fachübergreifenden Arbeitens<br />

• im Sinne wissenschaftspropädeutischen Arbeitens über ein elementares<br />

Theoriebewusstsein im Hinblick auf die Verstehenslehre (Hermeneutik) sowie<br />

den Analyse- bzw. Interpretationsbegriff verfügen<br />

• bereits erlernte Verfahren der Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit selbstständig <strong>und</strong><br />

funktional sinnvoll (im Rahmen von „Schreibkonferenzen" bzw. „Textrevision")<br />

planen, organisieren, dokumentieren, ergebnismäßig präsentieren <strong>und</strong><br />

evaluieren<br />

2003 ———— 195 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Umsetzung am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> <strong>Hamm</strong><br />

Ausgangspunkt sind die Lehrpläne Deutsch für die Klassen 7 bis 11, wie sie im<br />

Schulprogramm 2000 verabschiedet worden sind.<br />

Änderungen sind jeweils kursiv gesetzt; in Klammern wird die Änderung gegenüber<br />

der bisherigen Jahrgangsstufe kenntlich gemacht.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Änderung ist die „St<strong>und</strong>entafel der Profilklasse“, wie sie das<br />

MGH vorgesehen hat.<br />

7.1/7.2 Lernbereich I Lernbereich II Lernbereich III<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schreiben Umgang mit Texten Reflexion über Sprache<br />

Erzählen, Berichten, Beschrei- Fabeln (alternativ Sa- Vertiefung <strong>und</strong> Erweiteben<br />

(Erlebtes, Gelesenes, Vorgen) untersuchen <strong>und</strong>rung<br />

grammatischer<br />

gänge, Bilder)<br />

verstehen<br />

Kenntnisse<br />

(Satzbauformen,<br />

Passiv...)<br />

Aktiv-<br />

UV Erzähltexte verfassen, um-<br />

UV<br />

schreiben, weitererzählen, inhaltlich<br />

zusammenfassen<br />

Lesen <strong>und</strong> Vortragen (auchLyrik:<br />

Balladen unter- Sprachliche Formen /<br />

auswendig)<br />

suchen <strong>und</strong> verstehen Strukturen <strong>und</strong> ihre<br />

Funktion untersuchen<br />

(z.B. rhetorische Mittel,<br />

Erzählschritte...)<br />

UV Szenisches Spiel (z.B. Umset- Jugendroman unter-<br />

UV<br />

zung von Erzähltexten in Szesuchen <strong>und</strong> verstehen<br />

nen, Rollenspiele)<br />

Appellieren: Werbetexte verfas- Verschiedene fiktionasenle<br />

<strong>und</strong> nichtfiktionale<br />

Texte zu einem für die<br />

Altersstufe wichtigen<br />

Thema erarbeiten.<br />

UV Rechtschreibung <strong>und</strong> Zeichen- Die „Sprache“ der Modalität<br />

setzung<br />

Werbung in verschiedenen<br />

Medien untersuchen<br />

UV Sprachspiele verfassen Sprachspiele analysieren<br />

U V (8) Projekt: Klassenzeitung gestal- Zeitung analysieren: Sprachliche Formen /<br />

Schullandheim ten<br />

Aufbau, Layout, jour- Strukturen <strong>und</strong> ihre<br />

nalistische Formen Funktion untersuchen<br />

———— 196 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

8.1/8.2 Mündlich <strong>und</strong> schriftlich be- Sachtexte analysierenVertiefung<br />

<strong>und</strong> Erweite-<br />

UV schreiben <strong>und</strong> argumentieren <strong>und</strong> kritisch beurteilen rung grammatischer<br />

Kenntnisse (Satzbauformen,Wortschatzgliede-<br />

UV Informations- <strong>und</strong> kommunikatirungen...)<br />

Ausdrucksweisen der<br />

onstechnologischeGr<strong>und</strong>bil- Modalität untersuchen<br />

dung<br />

(Konjunktiv,<br />

ben)Modalver-<br />

UV Lyrik: ThematischeSprachliche<br />

Formen/<br />

Reihe (z.B. gefährdeteStrukturen<br />

<strong>und</strong> ihre Funk-<br />

Natur)<br />

tion untersuchen (z.B.<br />

UV<br />

Metaphorik, Textsorte)<br />

Analyse von Jugendzeitschriften<br />

in Hinblick auf<br />

kritische<br />

dungMeinungsbil-<br />

UV Szene(n) verfassen, inszenierenDramatische<br />

Texte <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> spielen<br />

inszenierungspraktische<br />

Fragen analysieren <strong>und</strong><br />

erörtern<br />

UV Rechtschreibung <strong>und</strong> Zeichensetzung<br />

9.1/9.2UV ( 11)Rede- <strong>und</strong> Ge- (auch 11) kurze epische(11)Verständigung<br />

als Thema von<br />

sprächsformen,kom- Texte in ihrer Struktur<br />

Texten<br />

munikatives Schreiben :Beispiel von Fabel,<br />

Parabel, Gleichnis <strong>und</strong><br />

Kurzgeschichte<br />

Diskutieren, debattieren,<br />

appellieren – Vorform<br />

der Erörterung an<br />

Hand einer selbst gewählten<br />

Problematik<br />

(z.B. Drogen, Tierversuche...)<br />

PROJEKT: Berufsorientierung;<br />

Bewerbung,<br />

Vorstellungsgespräch,<br />

Vorgangsbeschreibung,<br />

Bericht<br />

Verstehen eines komplexenErzähltextes/einer<br />

Ganzschrift;<br />

Novelle oder Roman,<br />

evtl. Jugendbuch oder<br />

Naturlyrik)<br />

frei (ggf. Fernsehwer- (11)thematisch <strong>und</strong>(11)<br />

syntaktische <strong>und</strong> semantische<br />

bung<br />

motivisch verwandteStrukturen;<br />

poetologische Begriffe<br />

lyrische Texte<br />

2003 ———— 197 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

10.1/10.2<br />

Vorbereitung auf die Aufgabenarten der S II <strong>und</strong> in einem der UV<br />

nach Wahl auf die Facharbeit<br />

Sprechen <strong>und</strong> Schrei- Umgang mit Texten<br />

ben<br />

Reflexion über Sprache<br />

UV Erarbeiten einer Erörte- Erarbeitung eines dra- (11) Sprache als dramatische Handrung<br />

in dialektischer matischen Textes mitlung;<br />

monologische <strong>und</strong> dialogische<br />

Form; selbst gewähltedem<br />

Schwerpunkt Kon- Handlung; Aufdecken <strong>und</strong> Verhüllen<br />

<strong>und</strong> von den Schülernfliktbehandlung<br />

<strong>und</strong>durch<br />

Sprache<br />

mitbestimmte<br />

matikProble-<br />

Charakterzeichnung<br />

UV Wie VerständigungSprachnorm<br />

<strong>und</strong> Sprachwandel am<br />

gelingen kann Beispiel von Jugendsprache oder<br />

Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache<br />

(z.B. Einflüsse der<br />

Computerfachsprache)<br />

UV Untersuchen <strong>und</strong> Verstehen<br />

von Lyrik zum<br />

Thema Liebe<br />

UV Informationsvermittlung <strong>und</strong> Mei-<br />

UV frei (ggf. Literatur<br />

nungsbildung durch das Medium<br />

Fernsehen am Beispiel von Nachrichtensendungen<br />

zum<br />

Wandel der Geschlechterrollen)<br />

———— 198 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Englisch<br />

Hauptziel des Englischunterrichts in der SI ist die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit<br />

in der englischen Sprache. Das heißt, die Schüler/innen sollen am<br />

Ende der SI über gr<strong>und</strong>legende Sprachkenntnisse verfügen, die an den standardsprachlichen<br />

Gr<strong>und</strong>strukturen orientiert sind. Sie erwerben elementare<br />

Kenntnisse in den Bereichen Wortschatz, Grammatik, Phonetik, die sie zur Bewältigung<br />

ausgewählter kommunikativer Situationen benötigen. Gleichzeitig<br />

sollen sie exemplarisch Einblick gewinnen in die Kulturen englischsprachiger<br />

Länder. Des Weiteren sollen sie sich individuell angepasste Lerntechniken aneignen,<br />

sowie gr<strong>und</strong>legende Methoden der Textentschlüsselung <strong>und</strong> Texterstellung<br />

beherrschen.<br />

In der S I des Märkischen <strong>Gymnasium</strong>s stützt sich die Erreichung dieser Ziele<br />

im Wesentlichen auf die Arbeit mit dem Lehrwerk Password Green aus dem<br />

Klett Verlag, das in besonderer Weise den im Curriculum Englisch formulierten<br />

inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Anforderungen Rechnung trägt. So wird bspw. in<br />

den Bänden 1/2 für die Erprobungsstufe durch zahlreiche Tipps des Lehrbuchmonsters<br />

Monny sowie Lern- <strong>und</strong> Arbeitshilfen in den Info-Boxes der Sprachlernprozess<br />

der Schüler/innen unterstützt <strong>und</strong> durch vielfältige begleitende Materialien<br />

vertieft. Die Bände 3-6 enthalten sogenannte Strategy Pages, die<br />

Schüler/innen gezielt auf ausgewählte Bereiche des Spracherwerbs hinweisen<br />

<strong>und</strong> vorbereiten.<br />

Neben der Vermittlung der Gr<strong>und</strong>qualifikationen in den Bereichen speaking,<br />

listening, reading,, writing ist die Entwicklung folgender Fertigkeiten unverzichtbar:<br />

• strategies for <strong>und</strong>erstanding and learning grammar<br />

• strategies for learning and remembering vocabulary<br />

• using a dictionary<br />

• working with texts<br />

• giving presentations<br />

Die Arbeit in der Profilklasse<br />

Die Arbeit in der schulzeitverkürzten Klasse erfordert einer Erweiterung der oben<br />

genannten elementaren Kenntnisse. Im Sinne der allgemeinen Zielsetzung<br />

der sozialen Integration <strong>und</strong> der Bildung von Lernteams in der Jahrgangsstufe 7<br />

soll die Arbeit mit dem Lehrwerk Password Green fortgeführt werden, wobei<br />

besonderes Gewicht auf soziale Arbeitsformen <strong>und</strong> auf eine Angleichung des<br />

Leistungsstandes der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler gelegt werden soll.<br />

Ab Klasse 8 soll dann eine stärkere Progression einsetzen. Die Arbeit mit dem<br />

Lehrwerk soll gestrafft <strong>und</strong> ergänzt werden durch authentische Texte. Dabei<br />

muss bedacht werden, dass noch nicht bekannte grammatische Strukturen eingeführt<br />

<strong>und</strong> eingeübt werden <strong>und</strong> zudem u.U. individualisierte Übungsphasen<br />

mit lernerorientierten Angeboten zur Wiederholung <strong>und</strong> Ausdifferenzierung<br />

grammatischer Strukturen gemacht werden.* Weiterhin sind in den Klassen 9<br />

<strong>und</strong> 10 insbesondere Themen zu berücksichtigen, die Voraussetzungen für die<br />

Arbeit in der Qualifikationsphase schaffen. Der Umgang mit dem Lehrwerk<br />

muss demzufolge offen gestaltet werden.<br />

2003 ———— 199 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Thematische <strong>und</strong> methodische Schwerpunkte der Arbeit:<br />

Interkulturelles Lernen: z.B. Growing up / Young people facing challenges;<br />

Gender roles; Forms of discrimination; The influence of the mass media.<br />

Umgang mit Texten/Medien:<br />

• Schulung des Umgangs mit verschiedenen Formen von fiktionalen Texten<br />

(short story, novel, poem) <strong>und</strong> mehrfach kodierten Texten (Video Clips, Soaps,<br />

Commercials) zum Aufbau einer media literacy<br />

• systematische Erarbeitung produktionsorientierter <strong>und</strong> analytischinterpretierender<br />

Arbeitsweisen<br />

• Methoden <strong>und</strong> Formen des selbstständigen Arbeitens:<br />

o Selbstständiges Erarbeiten von Strategien für den eigenständigen<br />

Spracherwerb<br />

o Self assessment zur Einschätzung der eigenen sprachlichen Kompetenz<br />

• Präsentation von Arbeitsergebnissen (z.B. Dialoge, Kurzreferate, Standpunkte<br />

vortragen Gruppenarbeitsergebnisse präsentieren)<br />

o Bewerten der Vortragsweise (peer assessment) - Diskussion <strong>und</strong> Festlegung<br />

von Bewertungsmaßstäben, Würdigung <strong>und</strong> Bewertung der Präsentation<br />

• Umgang mit modernen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />

(Textverarbeitung, Internet).<br />

• Pro Jahrgangsstufe wird ein Projekt durchgeführt, das eine thematische Anbindung<br />

hat <strong>und</strong> in Absprache mit der Lerngruppe <strong>und</strong> unter Berücksichtigung<br />

ihrer Interessen ausgewählt wird. So kann bspw. ein landesk<strong>und</strong>licher<br />

Aspekt vertieft werden, ein Theaterstück eingeübt werden oder kreative<br />

Textarbeit ermöglicht werden (Gedichte, short stories, Gestaltung eines<br />

Prospekts). Im Rahmen dieser Projekte ist neben der inhaltlichen Arbeit die<br />

Berücksichtigung der genannten methodischen Schwerpunkte verbindlich.<br />

* Die folgenden grammatikalischen Phänomene werden in Password Green 4, 5, 6 neu eingeführt<br />

Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10<br />

past perfect modal auxiliaries and the passive participle clauses<br />

indirect speech infinitive and ger<strong>und</strong> infinitive constructions with/<br />

indirect instructions and requests without ‘to’<br />

conditional<br />

if – clauses<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in den Jahrgangsstufen 9 <strong>und</strong> 10 allmählich<br />

an die Anforderungen der Klausuren in der Qualifikationsphase herangeführt<br />

werden <strong>und</strong> entsprechende Aufgaben bei der Leistungsüberprüfung bearbeiten.<br />

Weiterhin könnte Englisch als Arbeitssprache im Sinne des fachübergreifenden<br />

bzw. fächerverbindenden Lernens in projektorientierten Arbeitsphasen<br />

in den Fächern Erdk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Geschichte genutzt werden. Dafür bieten<br />

sich die folgenden Themen an, wodurch das fachmethodische <strong>und</strong> fremdsprachliche<br />

Lernen hier eine Intensivierung erfahren könnte:<br />

• Jahrgangsstufe 9 im Fach Geschichte „Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: Industrialisierung<br />

Westeuropas“<br />

• Jahrgangsstufe 10 im Fach Erdk<strong>und</strong>e „Alarm für die Umwelt – Städte in Europa“.<br />

———— 200 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Französisch<br />

Aufgabe <strong>und</strong> Ziel des Französischunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

ist es, die Fähigkeit <strong>und</strong> Bereitschaft der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler zur<br />

mündlichen <strong>und</strong> schriftlichen Kommunikation in französischer Sprache zu entwickeln.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen befähigt werden, ihren Absichten entsprechend<br />

in Realsituationen sach- <strong>und</strong> situationsgerecht <strong>und</strong> auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

des français standard sprachlich angemessen zu handeln. Der Unterricht stellt<br />

dazu die sprachlichen Mittel zur Verfügung durch Erarbeitung von Wortschatz,<br />

Grammatik, Redewendungen sowie Umgangssprache als unumgängliche Basis<br />

jeglicher Kommunikation <strong>und</strong> schult die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler neben mündlichem<br />

<strong>und</strong> schriftlichem Ausdruck auch in den Bereichen des Lese- <strong>und</strong> Hörverstehens.<br />

Des weiteren sollen die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler Einblicke gewinnen<br />

in die Kultur Frankreichs.<br />

Französisch als 2. Fremdsprache (Beginn Kl. 7):<br />

Aufbauend auf den in der Lehrplaneinheit 7/8 gewonnenen <strong>und</strong> in Klasse 9/10<br />

erweiterten sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten steht insbesondere in der<br />

Jahrgangsstufe 10 die Erweiterung des Wortschatzes im Bereich der Gefühlsäußerung,<br />

der Stellungnahme <strong>und</strong> der Argumentation im Mittelpunkt.<br />

Am Märkischen <strong>Gymnasium</strong> wird den Anforderungen des Faches Französisch<br />

in Klasse 7-10 das Lehrwerk „Découvertes“ gerecht, welches zusätzlich zum<br />

Lehrbuch zahlreiche Begleitmaterialien bereithält. Die Arbeit mit diesem Lehrwerk<br />

ist für alle Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer des Faches Französisch verbindlich,<br />

wobei je nach Lernsituation fakultative Unités herausfallen können. Andererseits<br />

kann das Lehrwerk durch zusätzliche Medien (z.B. aktuelle Zeitungsartikel,<br />

kurze literarische Texte, Lektürenhefte) ergänzt werden.<br />

Französisch als 3. Fremdsprache (im Differenzierungsbereich ab Kl. 9):<br />

Ziel des Unterrichts ist es hier, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler in 2 Jahren dem<br />

Niveau der Beginner in Klasse 7 anzugleichen. Das heißt, dass die in den beiden<br />

Lehrgängen vermittelten Gr<strong>und</strong>kenntnisse sich in dem Maße entsprechen<br />

müssen, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die das Fach Französisch in der<br />

gymnasialen Oberstufe fortsetzen möchten, ab der JS 11 in gemeinsamen Kursen<br />

unterrichtet werden können. Das zu diesem Zwecke am Märkischen <strong>Gymnasium</strong><br />

eingeführte Lehrbuch „Découvertes – Cours intensif“ ist auf diese besondere<br />

methodische Situation zugeschnitten.<br />

Qualifikationen, die am Ende der Klasse 10 gemäß Lehrplan 1 erwartet<br />

werden:<br />

1. Lernprofil Französisch ab Klasse 7 (F7)<br />

• Kommunikative Absichten<br />

Verfügung über sprachliche Mittel zur Verwirklichung kommunikativer Absichten,<br />

z.B.: Kontakte beginnen, fortführen <strong>und</strong> beenden; Informationen erfragen<br />

<strong>und</strong> geben; Gefühle äußern; Wünsche <strong>und</strong> Willen ausdrücken; Stellung<br />

nehmen; Argumentieren.<br />

• Kommunikative Fertigkeiten<br />

2003 ———— 201 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Hörverstehen:<br />

Verstehen auch längerer, inhaltlich neuer, überwiegend aus bekanntem<br />

Sprachmaterial bestehender Hörtexte nach einmaligem Hören global <strong>und</strong>/oder<br />

selektiv, nach mehrmaligem Hören im Detail; Unterscheidung der bedeutungsdifferenzierenden<br />

lautlichen Oppositionen auch bei Hörtexten, die verschiedene<br />

Aussprachevarianten innerhalb der Norm des {ranyais Standard <strong>und</strong> gängige<br />

Abweichungen von dieser Norm darstellen; Erkennen sinntragender Einheiten<br />

innerhalb der chaine parlee auch in Texten aus teilweise unbekannten Sprachelementen,<br />

die in authentischer Sprechgeschwindigkeit vorgetragen werden;<br />

Verstehen von Redeabsichten in der unmittelbaren Kommunikation des Klassengesprächs<br />

<strong>und</strong> bei audio-visuell vermittelten Hörtexten (z.B. Film) auch bei<br />

teilweise unbekannten Sprachelementen aus der Situation, der Mimik <strong>und</strong> Gestik<br />

der Sprechenden <strong>und</strong> den parasprachlichen Elementen ihrer Äußerung.<br />

Sprechen:<br />

Sinn- <strong>und</strong> weitgehend intonationsgerechtes Vorlesen unbekannter Texte mit<br />

teilweise neuen, aber erschließbaren Sprachelementen; Textzusammenfassungen<br />

anhand von Stichwörtern; Formulierung von Kerngedanken vorgestellter<br />

Texte <strong>und</strong> von Stellungnahmen zu behandelten Themen <strong>und</strong> Texten; Begriffserläuterungen<br />

durch Definitionen <strong>und</strong> Paraphrasierungen; adressatenbezogene<br />

Verwirklichung von Redeabsichten in bekannten <strong>und</strong> analogen Situationen; ansatzweise<br />

Überwindung von Ausdrucksschwierigkeiten durch sprachliche Hilfskonstruktionen;<br />

sinngemäße Zusammenfassungen muttersprachlicher Äußerungen<br />

auf französisch in simulierten zweisprachigen Situationen.<br />

Leseverstehen:<br />

Erschließung unbekannter Wörter aus dem Kontext; Bearbeitung vorgegebener<br />

Fragestellungen zu längeren, inhaltlich neuen Texten mit überwiegend bekannten<br />

Sprachelementen; Detailverständnis inhaltlich neuer Texte, ggf. mit Hilfe<br />

eines Wörterbuchs.<br />

Schreiben:<br />

Zusammenstellung von Textzitaten zu Fragestellungen; Umformulierung von<br />

Inhalten, Anfertigung von Stichwortnotizen; kreatives Schreiben mit <strong>und</strong> ohne<br />

Vorgaben; Formulierung von Gliederungen <strong>und</strong> Textzusammenfassungen sowie<br />

von persönlichen Urteilen <strong>und</strong> Stellungnahmen zu behandelten Themen;<br />

Verfassen adressatengerechter Briefe. Sprachliche Mittel.<br />

Wortschatz:<br />

Aktive Beherrschung des jeweiligen themen- <strong>und</strong> situationsspezifischen Vokabulars<br />

sowie eines nach Anwendungsbreite <strong>und</strong> Frequenz ausgewählten<br />

Gr<strong>und</strong>vokabulars; Verfügung über einen Gr<strong>und</strong>wortschatz für einfache Formen<br />

der Textbesprechung <strong>und</strong> zur Beschreibung einfacher grammatischer Erscheinungen;<br />

Kenntnis wichtiger Wortbildungsregeln <strong>und</strong> Techniken der Bedeutungserschließung.<br />

Grammatik:<br />

Beherrschung der im LP I, S. 50 <strong>und</strong> S. 52 aufgeführten Strukturen.<br />

———— 202 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Aussprache <strong>und</strong> Intonation:<br />

Diskriminierung <strong>und</strong> Produktion der Phoneme; nonngerechte Verwendung der<br />

verschiedenen Intonationsmuster.<br />

Rechtschreibung:<br />

Relative Sicherheit insbesondere in Bezug auf Phänomene, die beim Vorlesen<br />

des eigenen Textes hörbar würden.<br />

• Soziokulturelle <strong>und</strong> literarische Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten aus landesk<strong>und</strong>lichen Bereichen, die an die unmittelbaren<br />

individuellen Erfahrungen <strong>und</strong> Lebensformen der Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler anknüpfen, sowie aus Bereichen, die gesamtgesellschaftliche Bedeutung<br />

haben <strong>und</strong> Wege zum Verstehen <strong>und</strong> zum Verständnis der civilisations<br />

francophones eröffnen (Beispiele im LP I, S. 53 f.). Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten<br />

aus der Beschäftigung mit literarischen Texten, die den sprachlichen <strong>und</strong> intellektuellen<br />

Möglichkeiten der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler entsprechen <strong>und</strong> an ihre<br />

Erfahrungswelt anknüpfen.<br />

Methodisches Wissen <strong>und</strong> Lerntechniken<br />

• Beherrschung von Techniken zur Bedeutungserschließung; zur Erfassung,<br />

Strukturierung <strong>und</strong> Systematisierung des Wortschatzes;<br />

• zum Einprägen neuen Vokabulars; zum Umgang mit Wörterbüchern <strong>und</strong><br />

Grammatiken; zum sinnerschließenden <strong>und</strong> selektiven Hörverstehen mit<br />

zielbezogenen Stichwortnotizen; zum textverarbeitenden Lesen; zur Förderung<br />

des formal richtigen Schreibens;<br />

• entwickelte Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer<br />

(Textverarbeitung, Lernsoftware, Internet).<br />

2. Lernprofil Französisch ab Klasse 9 (F 9)<br />

Die für den Leitlehrgang (F 7) dargestellten Bereiche <strong>und</strong> Inhalte gelten auch<br />

für das Lernprofil F 9. „Reduktionen, die sich in diesem zweijährigen Lemprofil<br />

eventuell als notwendig erweisen, können daher nicht die Breite der Inhalte <strong>und</strong><br />

Bereiche betreffen, sondern lediglich die Differenziertheit der sprachlichen Realisierung<br />

möglicher kommunikativer Absichten" (LP I, S. 60).<br />

Hinweise, wie die geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />

7-10<br />

Lernprofil F7<br />

Gr<strong>und</strong>stufe<br />

Die Gr<strong>und</strong>stufe (Spracherwerbsphase) ist im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe<br />

10, spätestens am Ende dieses Halbjahres abzuschließen. Dabei bleibt die<br />

Breite der Ziele <strong>und</strong> Inhalte erhalten, die unvermeidlichen Straffungen <strong>und</strong> Reduktionen<br />

betreffen die Differenziertheit soziokultureller Kenntnisse, sowie des<br />

sprachlichen Ausdrucksvermögens, dessen weitere Entwicklung Aufgabe der<br />

Übergangsstufe (bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10) <strong>und</strong> auch noch der beginnenden<br />

Aufbaustufe ist. Neben der allgemeinen Beachtung des Prinzips der<br />

Lernökonomie (LP I, S. 65 f.) müssen innerhalb der unterrichtsmethodischen<br />

Prinzipien besondere Akzentuierungen vorgenommen werden:<br />

2003 ———— 203 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

• Verwendung von Unterrichtsmaterialien, die den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern<br />

zunehmend die Möglichkeit zur selbstständigen Organisation ihres Lernprozesses<br />

<strong>und</strong> zur Eigenkontrolle ihrer Fortschritte geben, insbesondere in den<br />

Bereichen Wortschatz <strong>und</strong> Grammatik;<br />

• Rückgriff auf den individuellen Sprachbesitz <strong>und</strong> das Sprachwissen in der<br />

Muttersprache <strong>und</strong> in anderen Fremdsprachen;<br />

• stärkere Schulung des Leseverstehens <strong>und</strong> des Schreibens innerhalb der<br />

kommunikativen Fertigkeiten;<br />

• verstärkte Einbeziehung deduktiver Vermittlungsverfahren bei der Kognitivierung<br />

sprachlicher Strukturen;<br />

• Konzentration dafür geeigneter Lerninhalte besonders im Bereich Sprache:<br />

gleichzeitige Vermittlung kompletter Systeme anstatt der sukzessiven Vermittlung<br />

von Teilsystemen (z.B. Verbmorphologie, futur compose / futur<br />

simple, Possessivbegleiter, Relativpronomen, Objektpronomen);<br />

• Üben in kommunikativ relevanten Situationen <strong>und</strong> in Verbindung mit inhaltlich-thematischer<br />

Textarbeit;<br />

• stärkere thematische Bündelung unter Verwendung einfacher authentischer<br />

Texte;<br />

• früher einsetzende Schulung transferierbarer Methoden <strong>und</strong> Lerntechniken;<br />

• Entlastung des Unterrichts durch Hausaufgaben.<br />

• Ein solches Unterrichtskonzept verlangt hinsichtlich der Progression der<br />

Lerninhalte in allen Bereichen des Faches ein Abweichen von den Vorgaben<br />

der eingeführten Lehrbücher.<br />

Übergangsstufe<br />

Auch die Ziele <strong>und</strong> Inhalte der im ersten Halbjahr der Klasse 10 beginnenden<br />

verkürzten Übergangsstufe ändern sich prinzipiell nicht. Die Übergangsstufe<br />

übernimmt die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung für die Qualifikationsphase,<br />

d.h., dass gesorgt werden muss:<br />

• für eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />

• für eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender<br />

<strong>und</strong> kooperativer Hinsicht<br />

• für Einblicke in die Anforderungen von Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskursen.<br />

Im Lernbereich „Sprache" wird es mehr als bisher erforderlich sein, noch nicht<br />

verfügbare oder noch nicht genügend vertiefte Sprachstrukturen <strong>und</strong> kommunikative<br />

Fertigkeiten okkasionell im Zusammenhang mit der thematischen Arbeit<br />

zu vermitteln <strong>und</strong> die in der Gr<strong>und</strong>stufe entwickelten Fertigkeiten der Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler zum eigenverantwortlichen Lernen zu nutzen.<br />

Für die Lernbereiche „Interkulturelles Lernen, soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte"<br />

<strong>und</strong> „Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien" empfiehlt es sich, im zweiten Halbjahr<br />

der Jahrgangsstufe 10 zwei inhaltlich jeweils zusammenhängende Sequenzen<br />

zu bilden, welche die auch in der Qualifikationsphase erforderlichen Merkmale<br />

der Textsortenvarianz <strong>und</strong> der medialen Vielfalt aufweisen sowie aktuelle Sachtexte<br />

angemessen berücksichtigen (vgl. die Beispielsequenzen für die Jahrgangsstufe<br />

11 im LP II, S. 84 f.).<br />

———— 204 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Lernprofil F 9<br />

In der Jahrgangsstufe 10/11 ist auf eine Angleichung der Lernprofile F 7 <strong>und</strong> F<br />

9 hinzuarbeiten. Dazu erscheint folgendes Modell praktikabel:<br />

• Abschluss der Gr<strong>und</strong>stufe bw. Beginn der Übergangsstufe in der Mitte der<br />

Jahrgangsstufe 10/II;<br />

• Behandlung nur einer Sequenz, die eng mit dem parallel laufenden F 7-<br />

Kurs abzustimmen ist;<br />

• zusätzlicher Einsatz weiterer Selbstlernmaterialien;<br />

• projektorientierte Arbeit im Rahmen einer wöchentlich ein- oder zweistündigen<br />

Unterrichtseinheit (Arbeitsgemeinschaft).<br />

Lernerfolgsüberprüfungen<br />

In den Profilklassen sollen sich spätestens in der Klasse 10/11 (Übergangsstufe)<br />

mindestens zwei Klausuren stärker an den komplexen Aufgabentypen 2, 3,<br />

4, 6 des LP II (S. 101 ff.) orientieren. Die Aufgaben zur gestaltenden Textproduktion<br />

anhand sprachlicher oder visueller Vorgaben sind besonders zu beachten.<br />

Über den Klausurbereich hinaus ist zu empfehlen, dass die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler sich auch in schriftlichen Übungen mit den erwähnten Aufgabentypen<br />

vertraut machen.<br />

Bei der Korrektur <strong>und</strong> Bewertung sind die im LP II, (S. 109-118) näher erläuterten<br />

Hinweise zu berücksichtigen. Zudem sollten die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

die besonderen Formen der „Sonstigen <strong>Mitarbeit</strong>" , z.B. Kurzvorträge, Erstellung<br />

thematischer Dossiers, Lesetagebücher, Referate, (LP II, S. 119 - 124)<br />

kennen lernen.<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurs I (Sprachbeginn 7 bzw. 9)<br />

Die Themen <strong>und</strong> Texte/Medien sind für den GK <strong>und</strong> LK identisch. Bei der Auswahl<br />

der Unterthemen muss sich der GK auf wenige Aspekte beschränken.<br />

11.1<br />

Thema Texte <strong>und</strong> Medien<br />

Sprache Interkulturelles<br />

Lernen,<br />

soziokulturelle<br />

Themen<br />

Umgang<br />

mit Medien<br />

<strong>und</strong> Texten<br />

Methoden <strong>und</strong><br />

Formen selbstständigenArbeitens<br />

1. Paris et la province Lehrbuchtexte, ErweiterungEinführung<br />

in Selbststän- Übertragung von<br />

(p.ex.: Paris, problè- kurze Ausschnit- der Sprach- die UnterdigesEr- im Unterricht<br />

mes d'une métropole, te aus authentikenntnisseschiedeschließen erworbenem<br />

Vivre en banlieue, schenerzählen- im Hinblick deutsch- einfacher Wissen auf an-<br />

Centralisme et régioden Texten, auf das französischer fabrizierter dere, im Inhalt<br />

nalisation, Portrait Zeitungen, HörthemenLebensge- <strong>und</strong> adap- ähnliche Situati-<br />

d'une région, Les traditexte, BD, spezifischewohn-heitentierterTexonen (z.B.: in<br />

tions de la France Chansons, Vokabular<br />

te; Arbeiten Form von Part-<br />

profonde)<br />

Messsages <strong>und</strong> das<br />

mit selbstner- <strong>und</strong> Grup-<br />

2. La vie en France électroniques, Vokabular<br />

produziertenpenarbeit<br />

aujourd'hui (p.ex.: gemischte Dos- zur Bespre-<br />

dialogischen<br />

Technologie et inforsiers, Briefe, chung von<br />

Texten<br />

matisation, Le monde Poèmes<br />

du travail, Styles de<br />

vie, Aspects culturels<br />

et religieux)<br />

Sachtexten<br />

2003 ———— 205 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

11.2<br />

1. Les jeunes: problèmes<br />

et attentes<br />

(p.ex.: La vie en<br />

famille, Questions<br />

d'éducation, Attentes<br />

pour l'avenir, Situa-<br />

tions des beurs)<br />

2. Questions d'habitat<br />

et d'écologie, le<br />

nucléaire, L'homme<br />

et la nature, Les<br />

grands ensembles)<br />

Aktuelle infor- Dekodieren Themen von siehe 11.1; Selbstständiges<br />

mativeSachtex- von wichtigen besonderer unterschied- Erarbeiten von<br />

te, authentische Details aus Bedeutung licheVermitt- Sachthemen<br />

literarische Tex- narrativer für Heranlungsformen <strong>und</strong> des thete<br />

(Ganzschrift: Ganzschrift, wachsende, zum detailmenrelevanten conte oder BD), Erarbeitung gesellschaftliertenVer- Wortschatzes;<br />

gemischte Dos- von BesprelicheRahstehen einer Anlegen <strong>und</strong><br />

siers,Lehrbuchchungsvokamenbedin Ganzschrift Einsatz einer<br />

textebular<br />

zum gungen,<br />

Fehlerkartei<br />

Handlungs- existentielle<br />

aufbau Gr<strong>und</strong>fragen:<br />

Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

Liebe<br />

Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 gemäß Lehrplan erwartet<br />

werden:<br />

Sprache:<br />

Erweiterte themenbezogene Kenntnisse sprachlicher Strukturen <strong>und</strong> kommunikativer<br />

Fertigkeiten im rezeptiven <strong>und</strong> kommunikativen Umgang mit unterschiedlichen<br />

Texten. Die gr<strong>und</strong>legenden Qualifikationen in den Teilbereichen<br />

der Sprachverwendung <strong>und</strong> der kommunikativen Fertigkeiten (Hörverstehen,<br />

Sprechen, Leseverstehen, Schreiben, zweisprachige Kommunikation), der<br />

sprachlichen Strukturen (Wortschatz, Grammatik, Aussprache <strong>und</strong> Intonation,<br />

Rechtschreibung, Sprachwissen) sind weiter zu entwickeln <strong>und</strong> zu ergänzen<br />

(vgl. LP II, besonders S. 13 ff.)<br />

Interkulturelles Lernen/soziokulturelle Themen <strong>und</strong> Inhalte|<br />

Kenntnisse <strong>und</strong> Einsichten aus z.B. folgenden Bereichen: Beziehungen zu<br />

Gleichaltrigen; Beziehungen zu Eltern <strong>und</strong> Erwachsenen; | Jugendkulturen;<br />

Schule, Studium, Ausbildung, Beruf; Menschen mit sozialen, psychischen <strong>und</strong><br />

sonstigen Problemen; (junge) Menschen, die sich in einem Bereich besonders<br />

vorbildlich engagiert haben. Fähigkeit zum Vergleich der frankophonen Fremdkultur<br />

mit eigenen Erfahrungen. Dabei sind insbesondere folgende Ebenen relevant<br />

(vgl. LP II, S. 25 ff.): die Ebene des Alltagslebens, die Ebene der gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen, Strukturen <strong>und</strong> Institutionen sowie die Ebene<br />

von Themen, die für Heranwachsende von besonderer Bedeutung sind.<br />

Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien:<br />

Gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse <strong>und</strong> Fertigkeiten im Umgang mit Texten (comprehension,<br />

paraphrase, resume, analyse, commentaire per-sonnel/acitivites avant,<br />

pendant, apres lecture) in Bezug auf besprechende <strong>und</strong> gestaltende Produktionsformen<br />

im Rahmen unterschiedlich medial vermittelter Texte. Ein besonderer<br />

Stellenwert kommt dabei der Arbeit mit gemischten Dossiers zu, die<br />

aus verschiedenen Textsorten zusammengesetzt sind (Sachtexte, literarische<br />

Texte <strong>und</strong> mehrfach kodierte Texte).<br />

Methoden <strong>und</strong> Formen selbstständigen Arbeitens:<br />

• selbstständiger Umgang mit Hilfsmitteln (Wörterbücher, systematische<br />

Grammatiken);<br />

• Beherrschung gr<strong>und</strong>legender Verfahren zur selbstständigen Wortschatzaneignung<br />

bei der Texterschließung;<br />

———— 206 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

• selbstständiger Umgang mit modernen Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />

als Lernhilfen (Textverarbeitung, Lernsoftware, Internet);<br />

• Fähigkeit zur Mitwirkung in Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeitsphasen sowie bei<br />

der Präsentation von Arbeitsergebnissen.<br />

• Kenntnisse bezüglich der fachspezifischen Anforderungen in Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Leistungskursen<br />

Es ist für eine wissenschaftspropädeutische Vorbereitung der Qualifikationsphase<br />

zu sorgen, insbesondere für Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen.<br />

Latein<br />

Fachliche Qualifikationen am Ende der Klassenstufe 10<br />

Mit Abschluss der Sek<strong>und</strong>arstufe I (Latein ab Klasse 7) sollen folgende fachliche<br />

<strong>und</strong> überfachliche Richtziele erreicht sein:<br />

Das oberste Richtziel des Lateinunterrichts ist die Hinführung zu historischer<br />

Kommunikation. Das bedeutet, dass den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern im Einzelnen<br />

Lernziele gesetzt sind, die dem Lehrplan Latein Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>Gymnasium</strong>,<br />

S. 41 f. oder den Empfehlungen <strong>und</strong> Hinweisen für die Profilklassen in<br />

Nordrhein-Westfalen zu entnehmen sind.<br />

Schaubild für die Verteilung der Phasen auf die Lateinlehrgänge<br />

Klasse Latein ab Klasse 7 (Profilklasse) zum Vergleich:<br />

Latein ab Klasse 7<br />

7 Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />

(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />

8 Gr<strong>und</strong>phase Ebene I (8/1)<br />

Gr<strong>und</strong>phase Ebene II (8/2)<br />

(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />

9 Ausbauphase II (9/1)<br />

Kontinuierliche Lektüre (Caesar) (9/2)<br />

10 Kontinuierliche Lektüre<br />

Rahmenthema: Mensch, Kultur, Gesellschaft –<br />

Erfahrene Lebenswirklichkeit im Spiegel von<br />

Texten<br />

(Alltag in der Kaiserzeit (Plinius),<br />

Lektüre poetischer Texte) (10/1)<br />

Rahmenthema: Beeinflussen, Überreden, Überzeugen<br />

– Rede <strong>und</strong> Rhetorik (Rhetorik <strong>und</strong> Politik<br />

(Cicero)) (10/2)<br />

(Regelklasse)<br />

Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />

(Arbeit mit dem Lehr-<br />

buch)<br />

Gr<strong>und</strong>phase Ebene I<br />

(Arbeit mit dem Lehrbuch)<br />

Gr<strong>und</strong>phase II (9/1)<br />

Ausbauphase (9/2)<br />

Kontinuierliche Lektüre<br />

(Caesar)<br />

2003 ———— 207 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

MATHEMATIK<br />

1. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10<br />

erwartet werden:<br />

Die folgende Auflistung bzw. die Beschreibung von Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen,<br />

die zu Beginn der Jahrgangsstufe 11 der gymnasialen Oberstufe vorausgesetzt<br />

werden, folgt der Darstellung in den Richtlinien/im Lehrplan für das<br />

Fach Mathematik, Sek<strong>und</strong>arstufe II, <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule, S. 58/59.<br />

BEREICH Kenntnisse Fertigkeiten<br />

Rechnen in Q<br />

Rechnen mit Größen<br />

Arithmetik/Algebra<br />

Geometrie<br />

Stochastik<br />

Prozentrechnung<br />

Zuordnungen (proport./antip.)<br />

Funktionsbegriff<br />

insbesondere: lineare Funktionen<br />

(Steigung),<br />

quadratische Funktionen, trigonometrische<br />

Funktionen<br />

lineare Gleichungen (l Var.)<br />

lineare Gleichungssysteme (2 Var.)<br />

quadrat. Gleichungen (l Var.)<br />

expon. Wachstum<br />

sicherer Umgang mit Zahlen <strong>und</strong> Größen<br />

(in Anwendungssituationen)<br />

Interpretation von Rechenergebnissen<br />

<strong>und</strong> Abschätzungen<br />

Verständnis für den Funktionsbegriff<br />

methodische Fähigkeiten, wie das Lösen<br />

lin. Gleichungssysteme, quadratischer<br />

Gleichungen<br />

Potenzen mit ganzzahl. Exponenten<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe, Lagebeziehungen<br />

Symmetriebetrachtungen<br />

Ebene Figuren<br />

Beschreibung der beobachtbaren Wirk-<br />

Kongruenz<br />

lichkeit mit Hilfe geometrischer Mittel<br />

ähnliche Figuren Strukturierung der beobachteten Wirk-<br />

Flächeninhalt u. Umfang ebener Figulichkeit mit Hilfe geometrischer Mittel<br />

ren<br />

räumliches Vorstellungsvermögen<br />

Satz des Pythagoras funktionale Beschreibung geometri-<br />

Winkel- <strong>und</strong> Seitenberechnung im scher Figuren (Verbindung zur Arithme-<br />

Dreieck<br />

Zylinder, Prisma, Pyramide, Kugel,<br />

Kegel<br />

Sammeln, Bearbeiten, Interpretieren<br />

von Daten<br />

tik/ Algebra)<br />

Erstellen von graphischen Darstellun- Beschreibung zufallsabhängiger Situagen<br />

eines gesammelten Datenpakets tionen im Alltag<br />

Auswertung graphischer Darstellungen größere Datenmengen geeignet gra-<br />

Bestimmung von Häufigkeiten phisch darstellen bzw. deren graphi-<br />

Ermittlung von Kenngrößen (z.B. Mitsche Darstellung mit Hilfe von Kenntelwert,<br />

Streuung)<br />

größen interpretieren<br />

Zufallsversuche<br />

den Wahrscheinlichkeitsbegriffais nutz-<br />

Inhaltl. Verständnis des Begriffs Wahrbringendes Modell für die Beschreischeinlichkeitbung<br />

zufallsabhängiger, erfahrbarer<br />

Bestimmen von Wahrscheinlichkeiten<br />

Einfache Wahrscheinlichkeitsberechnungen<br />

Situationen im Alltag anwenden<br />

———— 208 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

2. Fachliche Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe<br />

11 erwartet werden<br />

Die Jahrgangsstufe 11 übernimmt „die wissenschaftspropädeutische Vorbereitung<br />

für die Qualifikationsphase". Letzteres geschieht insbesondere durch eine<br />

stärkere Vernetzung der Teilfachbereiche (Analysis, Lineare Algebra/Geometrie<br />

<strong>und</strong> Stochastik) <strong>und</strong> durch Anwendungsbezüge. Dementsprechend hat der Mathematikunterricht<br />

der Jahrgangsstufe 11 folgende Prinzipien zu berücksichtigen):<br />

• Herausarbeitung wesentlicher Gr<strong>und</strong>begriffe<br />

• Entzerrung großer thematischer Blöcke<br />

• Spiraligkeit des Aufbaus<br />

• Vernetzung der Teilbereiche<br />

• Implizite Wiederholungen<br />

• Einbeziehung von Kontexten<br />

• Aufbau von Orientierungswissen<br />

Neben der Vertiefung zentraler Ideen des Messens <strong>und</strong> Modellierens (Gerade,<br />

Parabel, Kreis, Lineare Gleichungssysteme) <strong>und</strong> einer kontextuellen Bearbeitung<br />

von Fragestellungen der beschreibenden Statistik (Erweiterung der Sek I<br />

Kenntnisse auf die Regressionsanalyse) ist von herausragender Bedeutung die<br />

Erarbeitung der Differentialrechnung: Sie umfasst die Herausarbeitung gr<strong>und</strong>legender<br />

Begriffe wie Grenzwert (zumindest anschaulich), mittlere Änderungsrate,<br />

Differenzenquotient, Sekante, Tangente, Grenzprozesse, Differenzierbarkeit<br />

einer Funktion, Ableitung einer Funktion, graph. Zusammenhänge bei einer<br />

Funktion <strong>und</strong> deren Ableitung, Ableitungsregeln.<br />

3. Didaktische Planung<br />

Die vertiefenden Inhalte der Jahrgangsstufe 11 lassen sich bei der Einführung<br />

der Gegenstände in den verschiedenen Jahrgängen mit integrieren. Dabei<br />

müssen Aufgabenstellungen vorzugsweise gewählt werden, die in einem Kontextbezug<br />

das Kalkülhafte zugunsten einer stärker beschreibenden Form (z.B.<br />

Gutachten) des Lösungsweges verdrängen. Inhaltlich müssen in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I Bereiche der Stochastik (Regression) <strong>und</strong> der Analysis (Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Differentialrechnung) zusätzlich behandelt werden. Dazu müssen alle Unterrichtsinhalte<br />

durch den Wegfall ausgedehnter Wiederholungsphasen verdichtet<br />

werden, so dass im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 10 diese neuen Gegenstände<br />

unterrichtet werden können. Insbesondere im achten Jahrgang lassen<br />

sich ein zusätzliche St<strong>und</strong>e im naturwissenschaftlichen Bereich auch stärker<br />

mathematische Inhalte in entsprechenden Kontexten vermitteln.<br />

4. Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />

Selbstständige <strong>und</strong> kooperative Lernformen unterstützen den geforderten Aufgabentyp,<br />

dessen Lösungswege stärker beschreibende oder sogar erklärende<br />

Formen annehmen. Auch der unabdingbare Einsatz von Computer Algebra<br />

Systemen, sei es als Rechenknecht, Black-Box- oder White-Box-Modell wird<br />

durch offene Lernformen erst ermöglicht. Alle Funktionsuntersuchungen (Geraden,<br />

Parabeln, Potenzfunktionen, Exponentialfunktionen) können besonders<br />

von Taschenrechnern wesentlich unterstützt, durch Beispielfülle <strong>und</strong> die Funktion<br />

des TR als Tutor intensiviert <strong>und</strong> zeitlich verkürzt werden. Zusätzlich erwer-<br />

2003 ———— 209 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

ben die Schüler Fertigkeiten im Umgang mit neuer Technologie. Der Motivations-Gewinn<br />

- auch durch Überantwortung von mechanischen Rechenvorgängen<br />

an den elektronischen Helfer - liegt auf der Hand. Gerade auch der Stochastikunterricht<br />

kann hiervon profitieren.<br />

5. Stoffverteilungsplan für die Klassen 7 bis 10<br />

Themen/ Inhalte Bemerkungen<br />

Klasse 7 Funktionsbegriff<br />

Tabellarische <strong>und</strong> graphische Dar-<br />

prop. <strong>und</strong> antiprop. Zuordnung; Zinseszins stellung von proportionalen <strong>und</strong><br />

(TR. Einsatz )<br />

antiproportionalen Funktionen<br />

Stochastik<br />

Anwendung in Textaufgaben<br />

Häufigkeiten bei Zufallsexperimenten<br />

Einsatz eines Taschenrechners,<br />

Das Gesetz der großen Zahl; Wahrscheinlich- Würfel- <strong>und</strong> Urnenmodell betonen<br />

keitsbegriff<br />

Einfache Zufallsversuche praktisch<br />

Geometrie<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe; Winkelbezeichnungen <strong>und</strong> Win-<br />

ausführen<br />

kelmaße<br />

Arbeiten mit Euklid am Computer<br />

Regelmäßige Vielecke<br />

Keine umfangreichen Dreieckskon-<br />

Kongruenzsätze<br />

struktionen<br />

Besondere Linien im Dreieck<br />

verständiger Umgang mit Termen<br />

Die rationalen Zahlen<br />

mit <strong>und</strong> ohne TR<br />

Zahlbereichserweiterung, Rechnen mit rationa- Äquivalenzschritte bei Gleichungen<br />

len Zahlen<br />

Terme, Folgerungs- <strong>und</strong> Äquivalenzumformungen<br />

lineare Gleichungen<br />

(Lösungsverfahren)<br />

Klasse 8 lineare Gleichungen<br />

lineare Gleichungen<br />

Textaufgaben mit naturwissen-<br />

lineare Gleichungen mit Parameter<br />

schaftlichem Hintergr<strong>und</strong><br />

Lineare Funktionen (y = m*x + b)<br />

Diagramme für Bewegungen mit<br />

graphische Darstellung; Deutung des Steigungsmaßes<br />

<strong>und</strong> des Achsenabschnittes<br />

konstanter Geschwindigkeit<br />

Verschiebungsform y =m*(x – x1) + y1<br />

geometrische Deutung von Glei-<br />

Lineare Gleichungssysteme<br />

chungssystemen als Schnittgebilde<br />

Als Lösungstechnik das (erweiterte) Additionsverfahren<br />

von Geraden in der Ebene (n=2)<br />

Systeme mit zwei <strong>und</strong> drei Variablen<br />

Abgrenzung des Begriffs der Wahr-<br />

Wahrscheinlichkeitsrechnung<br />

scheinlichkeit gegen den der relati-<br />

Laplace-Wahrscheinlichkeiten<br />

ven Häufigkeit<br />

(zweistufige) Baumdiagramme<br />

Beurteilung von Chancen bei<br />

Pfadregeln<br />

Glücksspielen<br />

Bemoulli-Experimente<br />

Rückführung von Zufallsversuchen<br />

Pascalschem Dreieck; Binomialverteilung (TR) auf einschlägige Modelle (Münz-<br />

Geometrie<br />

wurf, Urnenziehung)<br />

Thalessatz, Beweis<br />

Einsatz von Geometrieprogram-<br />

Umfangs- <strong>und</strong> Mittelpunktswinkelsatz, Beweise men auf dem Computer<br />

Vierecke; Form <strong>und</strong> Flächeninhalte<br />

Satzgruppe des Pythagoras, Beweis,<br />

Anwendungen<br />

Einfache geometrische Beweise<br />

———— 210 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Klasse<br />

9<br />

Strahlensätze, Anwendungen<br />

reelle Zahlen<br />

Quadratwurzeln (TR)<br />

Quadratische Gleichungen (TR)<br />

Herleitung der Lösungsformel<br />

Parabeln, Graphische Darstellung<br />

Normalparabel; Verschiebung; Stauchung<br />

Berechnen der Nullstellen bzw. der Schnittstellen<br />

mit Geraden <strong>und</strong> weiteren Parabeln<br />

Einfache Extremwertaufgaben<br />

Standardmäßig das Verfahren der<br />

quadratischen Ergänzung<br />

Heronformel<br />

Anwenden von Funktionsplottern<br />

Zu vorgegebenen Parabeln die<br />

Funktionsterme bestimmen<br />

Einfache Textaufgaben<br />

Potenzrechnung<br />

Potenzgesetze,<br />

Erweiterung von ganzzahligen auf gebrochene <strong>und</strong><br />

reelle Exponenten<br />

Gemeinsamkeiten der Graphen<br />

Gleichungen dritten <strong>und</strong> vierten Grades, allgemei- herausarbeiten<br />

ner Wurzelbegriff (TR) Beschränken auf Aufgaben„, die<br />

Potenzfunktionen<br />

Potenzfunktionen zu x", n ∈ Z,<br />

Polynomdivision, Anzahl der Nullstellen<br />

Stochastik<br />

Bernoulli-Experimente, Schwankungen der relativen<br />

Häufigkeit in Abhängigkeit des Stichprobenumfangs<br />

ohne Rest aufgehen.“<br />

Klasse Geometrie<br />

10 Kreiszahl π<br />

Näherungsverfahren mit TR, erste<br />

Kreisfläche, -umfang, Kreisteile<br />

Bogenmaß<br />

Erfahrung: π als Grenzwert<br />

Körper: Volumen <strong>und</strong> Oberfläche von Pyramide, Anwendungsaufgaben aus den<br />

Zylinder , Kegel <strong>und</strong> Kugel<br />

Naturwissenschaften, Kugel als<br />

Trigonometrie<br />

Sinus, Kosinus, Tangens<br />

Grenzwert von Kegelvolumina<br />

Trigonometrische Funktionen (TR)<br />

Akustische Schwindung als Bei-<br />

Exponentialfunktion<br />

spiel<br />

Exponentialfunktionen (TR), Wachstum <strong>und</strong> Zerfall Wachstums- <strong>und</strong> Zerfallsprozesse<br />

Logarithmus (TR)<br />

in Biologie, Physik <strong>und</strong> Chemie<br />

Stochastik<br />

Zu statistischen Veröffentlichun-<br />

Darstellung statistischer Daten, Mittelwerte <strong>und</strong> gen kritisch Stellung nehmen kön-<br />

Streumaße (TR)<br />

nen<br />

lineare Regression (TR)<br />

Messreihen mit TR auswerten<br />

Analysis<br />

können<br />

Parabeltangente<br />

Tangente als Grenzlage von Se-<br />

Ableitung (Grenzwert der Differenzenquotienten) kanten<br />

Berechnen von Ableitungen (TR), Ableitungsfunkti- Geschwindigkeits- <strong>und</strong> Beschleuonnigungsbegriff<br />

Ableitung ganzrationaler <strong>und</strong> spezieller Funktionen Funktionenplotter<br />

(xn, x-n, √x)<br />

Monotoniesatz, Bestimmen von Extremstellen mit<br />

VZW-Kriterien<br />

Krümmung <strong>und</strong> f``, hinreichende Bedingung<br />

2003 ———— 211 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Biologie<br />

Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der<br />

Jahrgangsstufe 10 erwartet werden<br />

Hinweise zur Umsetzung<br />

Die St<strong>und</strong>entafel des <strong>Gymnasium</strong>s weist für die regulären Klassen Biologieunterricht<br />

in der Sek I in folgenden Halbjahren aus: 7.1; 8.1 <strong>und</strong> 8.2; 9.1 <strong>und</strong>9.2.<br />

In den Halbjahren 7.2, 10.1 <strong>und</strong> 10.2 wird kein Biologieunterricht erteilt. Die U-<br />

Inhalte der Jahrgangsstufe 11 wurden in die Jahrgangsstufen 7-9 eingearbeitet<br />

<strong>und</strong> sind kursiv vermerkt.<br />

Thementeil II der Cytologie 11.1 –Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen, Kompartimentierung,<br />

Transport- <strong>und</strong> das Schwerpunktvorhaben Hefe -Helfer bei biotechnologischen<br />

Prozessen- wurden als schwerpunktähnliche U-Vorhaben in die Jahrgangsstufe<br />

10 übernommen. Thementeil II der Stoffwechselphysiologie 11.2 - Nutzung der<br />

Lichtenergie zum Stoffaufbau- wurde in die Jahrgangsstufe 12 übernommen.<br />

Die Informationsschrift des Ministeriums für Schule, Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen weist für Profilklassen mit Beginn in<br />

Klasse 9 daraufhin, dass Biologieunterricht in der Klasse 10 zu erteilen ist.<br />

Auch für einen Beginn ab Klasse 7 muss aufgr<strong>und</strong> der umfangreichen Stoffmenge<br />

für zusätzliche Unterrichtskapazitäten in Klasse 10 gesorgt werden,<br />

wenn das MGH auf ein ausgewogenes Förderkonzept Wert legt.<br />

Jahrgangsstufe 7<br />

Jahreszeit/<br />

U-std.<br />

September/<br />

Oktober/<br />

Anfang<br />

November<br />

10 Std.<br />

November/<br />

Dezember<br />

10 Std.<br />

Inhalt inhaltl. Hinweise / method. Erläuterungen fachübergreifende<br />

1. Fische,<br />

Wirbeltiere<br />

des Wassers<br />

Bau <strong>und</strong> Funktion des Fischkörpers<br />

Äußerer <strong>und</strong> innerer Bau, Bewegung<br />

Beobachtung an lebenden Fische im Aquarium<br />

Präparation eines Speisefisches (Hering)<br />

Atmung <strong>und</strong> Kreislauf<br />

Funktion der Kiemen: Vergleich mit der Lungenfunktion beim Menschen<br />

Fortpflanzung<br />

Eiablage, Befruchtung, Entwicklung: Laichwanderungen, z.B. Aal <strong>und</strong> Lachs<br />

Besondere ökologische Anpassungsformen bei Fischen<br />

Fische verschiedener Süßwasserregionen<br />

Kennübungen zu heimischen Fischarten<br />

Beziehung Fisch-Mensch<br />

Aspekte<br />

Fischzucht, Angeln; Einrichtung eines Aquariums<br />

2. Amphibien, Bau <strong>und</strong> Funktion des Amphibienkörpers<br />

Wirbeltiere Vergleich mit den Fischen<br />

zwischen Äußerer Bau, Bewegung, Atmung<br />

Wasser <strong>und</strong>Körperform<br />

<strong>und</strong> Art der Bewegung bei Schwanz- <strong>und</strong> Froschlurchen<br />

Land Kiemenatmung, Lungen-, Haut <strong>und</strong> M<strong>und</strong>atumung<br />

Anleitung zur Lebendbeobachtungen am Ebertparkteich bzw. an den Tümpeln<br />

des „Mörderwäldchens“<br />

Politik /<br />

Fortpflanzung<br />

Sozialwis-<br />

Eiablage, Befruchtung, Entwicklung, äußere Befruchtung, Metamorphose senschaften:<br />

Verwandtschaft <strong>und</strong> systematische Einordnung der Amphibien<br />

Zuständig-<br />

Lebensraum <strong>und</strong> Schutz von Amphibien<br />

keiten im<br />

Schutzaktionen von örtlichen Institutionen des amtlichen <strong>und</strong> des ehrenamtli- Naturschutz<br />

chen Naturschutzes; Kontaktaufnahme <strong>und</strong> Anregung zur <strong>Mitarbeit</strong><br />

Lebensraum Wasser<br />

Zählergebnisse <strong>und</strong> Verbreitungskarten einer Amphibienart, die von <strong>Hamm</strong>er<br />

Naturschutzverbänden untersucht wurde<br />

Lebensraum Land<br />

Sommerlebensraum, Überwinterungsraum, Biotopschutz<br />

Wanderungen<br />

Hin- <strong>und</strong> Rückwanderungen vom/zum Laichgewässer; Problematik von Wanderungsbarrieren<br />

bei der Erdkröte (Bufo bufo)<br />

———— 212 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Januar<br />

8 Std.<br />

3. Reptilien,<br />

Wirbeltiere<br />

des Landes<br />

Bau <strong>und</strong> Lebensweise von Reptilien<br />

Vergleich mit Fischen <strong>und</strong> Amphibien: vollständige Anpassung an das<br />

Landleben<br />

Äußerer Bau, Atmung, Bewegung<br />

Beispiel Zauneidechse: Austrocknungsschutz durch Hornschuppen, Physik: Wärme-<br />

Schlängellaufen, ausschließlich Lungenatmung<br />

Wärmehaushalt<br />

Isolationswir-<br />

Wechselwarmer Organismus, Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Säugetieren kungverschie- Fortpflanzung<br />

denerMateria- Revierbildung, Balzverhalten, Begattung<br />

lien (Wolle,<br />

Eiablage, Entwicklung<br />

Federn, Fett,<br />

Vergleich mit Amphibien <strong>und</strong> Vögeln<br />

Luft); Beziehung<br />

Formenvielfalt bei rezenten Reptilien<br />

zwischen Ober-<br />

Schlangen: Einsatz eines Kiefermodells, Fortbewegung <strong>und</strong> Nahrungserflächengrößewerb <strong>und</strong> Wärmever-<br />

Formenvielfalt <strong>und</strong> ökologisches Angepasstsein bei ausgestorbenen Reptilustlien Erdzeitalter, Zeitmessung, Fossilienentstehung (nur grobe Übersicht) Erdk<strong>und</strong>e:<br />

Unterschiedliches Angepasstsein ausgestorbener Reptilien<br />

Erdgeschichtli-<br />

Pflanzenfresser, Fleischfresser, Flugsaurier, Paddelsaurier, Fischsaurier<br />

evtl. Besuch des Naturk<strong>und</strong>emuseums in Münster<br />

4. Stammes- Erstellen eines einfachen Wirbeltierstammbaums<br />

che Stadien<br />

entwicklung Ordnen der besprochenen rezenten <strong>und</strong> ausgestorbenen Arten<br />

der Wirbeltie- Eroberung von Lebensräumen<br />

re <strong>und</strong> desWasser<br />

- Feuchträume - Land - Luft - zurück ins Wasser<br />

Menschen systematische Entwicklungslinie<br />

Fischartige - Amphibien - Reptilien - Vögel/Säugetiere<br />

Wärmehaushalt<br />

Religionslehre:<br />

gleichwarm / wechselwarm<br />

Schöpfungsge-<br />

Entwicklung zum Menschen (nur einführend)<br />

schichte der<br />

Einordnung des Menschen in das natürliche System<br />

Vergleich Mensch / Schimpanse<br />

Vorfahren des Jetztmenschen<br />

Bibel<br />

Jahrgangsstufe 8<br />

Jahreszeit<br />

Biotoptyp/Lage<br />

Hoch /<br />

Spätsom-<br />

Inhalt inhaltl. Hinweise Fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Untersu- Zonierung<br />

Chemie: pHchung<br />

der Relief<br />

Wert<br />

mer, nach Biotopstruk- Abiotische Faktoren<br />

Physik: quantita-<br />

den Somtur einfache Messungen (Temp., Licht, Feuchte, pH, Wind, Bodenprofil) tive <strong>und</strong> qualitamerferien<br />

Abiotische<br />

Septem- Strukturen<br />

ber/Oktober<br />

Wald<br />

„Mörderwäldchen“<br />

Vergleichsmessungen von Biotopen in unmittelbarer Nähetive<br />

Lichtmessungen<br />

(angrenzende Biotoptypen)<br />

Geographie:<br />

freie Acker- <strong>und</strong> Ruderalflächen, Bebauung<br />

Umgang mit<br />

Auswertung <strong>und</strong> Erstellung von Karten<br />

Kartenmaterial<br />

Exkursion<br />

Pilze als TeilBaumerkmale;<br />

Fortpflanzung eines Ständerpilzes (z.B. Champignon oder<br />

der Lebens- Hallimasch); Ernährung, Lebensraum <strong>und</strong> ökologische Bedeutung; Symbiogemeinschaftse<br />

von Pilzen mit Gefäßpflanzen (Mykorrhiza); Heterotrophie, Saprophytis-<br />

Wald mus Exkursion<br />

November Pflanzen alsSystematische<br />

Kennübungen<br />

Wald Teil der<br />

Exkursion (Samenpflanzen); Anlegen eines Blattherbars<br />

RuderalbioLebens- Bäume <strong>und</strong> Sträucher des Eichen-Hainbuchenwaldes;<br />

top(Schulgemeinschaft Gründe für Herbstfärbung <strong>und</strong> Laubfall;<br />

gelände) Wald Moose: Bau der Moospflanze, Fortpflanzung <strong>und</strong> Generationswechsel;<br />

ökologische Bedeutung der Moose; Standorte, Verbreitung, Torfbildung<br />

Dezember Tiere als TeilWirbeltiere:<br />

Habitatansprüche, Jahresrhythmus (Tiere im Winter), Nah-<br />

Wald (Theo- der Lebensrungsbeziehungen bei Rotwild, Fuchs, Reh oder Wildschwein;<br />

rie)gemeinschaft Wald<br />

DezemSynökologi- Nahrungsketten; Trophieebenen; Energiehaushalt: Photosynthese; Energieber/Januarsche<br />

Aspekte entwertung in der Nahrungskette; Stoffkreisläufe: Mineralstoffe, Gase,<br />

Morphologie von Wurzel, Spross <strong>und</strong> Blättern; Bau <strong>und</strong> Funktion von Spalt- Erdk<strong>und</strong>e<br />

Schwerpunktvorhaben<br />

Wasser<br />

öffnungen; verschiedene Experimente zum Wassertransport<br />

Chemie<br />

2003 ———— 213 ————<br />

lehre


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Febru- Insekten alsBau<br />

<strong>und</strong> Funktion des Insektenkörpers<br />

ar/März Teil der<br />

(äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Augen, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />

Wald Lebensge- (Mehlkäferzucht); Staatenbildung (Besuch bei einem Imker in der Nähe der<br />

meinschaft Schule)<br />

Wald Die besondere Bedeutung der Forstinsekten: Borkenkäfer, Nonne,<br />

März/April<br />

Schwammspinner, Rote Waldameise, Eichenwickler<br />

Pflanzen alsFrühjahrsaspekt<br />

im Laubwald<br />

Physik: qualitati-<br />

Wald Teil der<br />

Frühblüher: Physiologie, Kennübungen Charakterarten; Pflanzenzeigerwerteve<br />

<strong>und</strong> quantitaLebensge-<br />

nach Ellenberg; pflanzensoziologische Aspekte<br />

tiveLichtmesmeinschaft (Exkursion in die Geithe; Mörderwäldchen)<br />

sungen<br />

Wald Abiotische Faktoren im Frühjahr (Temperatur, Licht, Feuchtigkeit); Vergleich<br />

mit den gem essenen Herbstwerten<br />

April/Mai<br />

Spinnentiere Bau <strong>und</strong> Funktion, Fortpflanzung <strong>und</strong> Entwicklung, Ernährung, Netzbau;<br />

(Experimente mit Wolfsspinne <strong>und</strong> netzbauenden Spinnen)<br />

Wald<br />

alternativ: Behandlung der Krebse (Taschenkrebs, Strandkrabbe, Garnele,<br />

Einsiedlerkrebs) bei einem evtl. Landschulheimaufenthalt der Klasse auf<br />

Wangerooge<br />

Mai /Juni Gliederwür- Beobachtungen am lebenden Regenwurm; Fortpflanzung <strong>und</strong> innerer Körmerperbau;<br />

Fortbewegung, Fortpflanzung, ökologische Bedeutung, Verbesserung<br />

der Bodenqualität<br />

Schnecken Bau <strong>und</strong> Funktion des Schneckenkörpers<br />

Äußerer <strong>und</strong> innerer Körperbau, Fortbewegung, Ernährung, Fortpflanzung<br />

Weinbergschnecke oder Schnirkelschnecken<br />

Juli Mikroorga- Einzeller:<br />

nismen Bakterien: Aufbau, ökologische Bedeutung im Stoffkreislauf<br />

(Einzeller <strong>und</strong><br />

Bakterien) als<br />

Teil der<br />

Lebensgemeinschaft<br />

Natur- <strong>und</strong>Gefährdung<br />

der Wälder (Waldsterben); Biotop- <strong>und</strong> Artenschutz; PflegeUmweltmaßnahmenschutz<br />

im<br />

Ökosystem<br />

Wald<br />

Jahrgangsstufe 9<br />

Bereich Thema Inhalte Fachübergreifende<br />

Aspekte<br />

Zelle- Kennzeichen des-Vergleich<br />

echte Rose – Plastikrose<br />

Gewebe- Lebendigen - Kriterium: Zelluläre Organisation (Notwendigkeit des Einsat-<br />

Organismus Das Lichtmikrozes von Vergrößerungssystemen)<br />

skop<br />

Auge-Lupe-Mikroskop: Strahlengänge, Vergrößerung, Auflösungsvermögen;<br />

Teile des LM <strong>und</strong> ihre Funktion; erste Ü-<br />

Pflanzl. Zellen imbungen<br />

mit Dauerpräparaten; Verteilung <strong>und</strong> Zuordnung der<br />

EM-Bild: Mikroskope; Regeln des Umgangs<br />

1. Zwiebelepidermis<br />

Begriffe: Zellwand, Zellkern, zentrale Zellsaftvakule; Regeln<br />

einfacher Präparationen; evtl. Färbung, Zeichentechnik<br />

Differenzierung 2. Elodea-Blättchen<br />

pflanzl. Zellen: Einfaches Zupfpräparat; Verdeutlichung der Räumlichkeit des<br />

Blattquerschnitt mikorskopischen Bildes; Begriffe: Chloroplasten, Zytoplasma,<br />

Efeu<br />

plasmatischer Wandbelag, Plasmaströmung<br />

Erstes Schnittpräparat: Struktur <strong>und</strong> Funktion der Zellen des<br />

Differenzierung Laubblattes; Definition: Gewebe; Begriffe: Cuticula, obere<br />

pflanzl. Zellen: Epidermis, Palsisadenparenchym, Schwammparenchym,<br />

Kork<br />

untere Epidermis, Spaltöffnungen; Photosynthese, Gasaustausch<br />

Tierische Zelle: Schnittpräparat; Besonderheiten der Zellen<br />

M<strong>und</strong>schleimhautEigene<br />

Informationsbeschaffung durch die SchülerInnen zum<br />

Einzeller: Orga- Thema Kork<br />

nisation, Formen Präparieren <strong>und</strong> Färben der Zellen; Zeichnung, Kennzeichen<br />

Zelle-Gewebe- des LM-Bildes tierischer Zellen im Vergleich zur Pflanzenzel-<br />

Organ- le; Begriff: Zellmembran<br />

Organismus Je nach Verfügbarkeit: Einzeller aus einem Heuaufguss<br />

(etwa. Pantoffeltierchen, Euglena); evtl. Kurzreferate zu<br />

Pantoffeltierchen<br />

Pro- <strong>und</strong> Eukaryonten (Unterschiede der Zellorganisation)<br />

Evolutive Aspekte: Einzeller - Vielzeller<br />

Morphologisch-anatomische <strong>und</strong> funktionale<br />

Bearbeitung ausgewählter Beispiele<br />

———— 214 ———— 2003<br />

Fach


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Mensch Bau u. Funktion<br />

des menschlichen<br />

Körpers<br />

Stoffwechsel , Stofftransport , Energieumsatz<br />

Ernährung<br />

-Nährstoffgruppen -Zusammensetzung der Nahrung<br />

-Bedeutung der Nährstoffe , Mineralstoffe , Vitamine<br />

-Ernährungsfehler u. Krankheiten<br />

Wirkweise von Verdauung<br />

Enzymen -M<strong>und</strong>verdauung<br />

Molekularer Bau -Magenverdauung (Bau u. Fkt. des Magens)<br />

– Modellvorstel- -Verdauung u. Resorption (Zwölffingerdarm) (Dünndarm-Leber)<br />

lung von der -Wirkweise der α-Amylase; Erniedrigung der Aktivierungsenergie<br />

Wirkweise Enzyme als Proteide; Co-Enzyme; Aktives Zentrum; Schlüssel-<br />

Abhängigkeit Schloß-Prinzip; „induced-fit-Modell“ als alternative Modellbildung;<br />

der Enzymakti- Substratspezifität; Wirkungsspezifität<br />

vität von Außen- Einfluß von Temperatur, pH-Wert. Substratkonzentration auf die<br />

faktoren Wirkweise von Enzymen<br />

Regulation der Endprodukthemmung, kompetitive Hemmung; allosterische Hem-<br />

Enzymaktivität mung; irreversible Hemmung z.B. durch Schwermetalle<br />

-Resorption der Nährstoffe<br />

-Dickdarm<br />

Ausscheidung -Niere<br />

-Haut<br />

Gaswechsel<br />

Blut<br />

Bau der NährstoffeEnergieentwertung<br />

CH<br />

CH/PH<br />

Stärkespal- CH<br />

tung:Chemi- CH<br />

scherAuf- CH<br />

schluss<br />

Experimente<br />

mit Pepsin/pH-<br />

Optimum<br />

Diffusion<br />

Arbeit der<br />

Niere: Filterfunktion<br />

Arbeit der<br />

Haut: Butter-<br />

-Bau u. Funktion der Atmungsorgane<br />

säureLuftzusammensetzung<br />

CH<br />

-Zusammensetzung/Eigenschaften des Blutes/Aufgaben<br />

Wärmeleitung PH<br />

-Blutgruppen<br />

Druck/Kolben PH<br />

-Blutkreislauf-EKG<br />

-Bau u. Funktion des Herzens<br />

-Kreislauferkrankungen (Informationen über Prävention vor Herz-<br />

Kreislauferkrankungen durch regelmäßige sportl. Betätigung –<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge)<br />

EKG PH<br />

Immunbiologie Abwehr von Krankheiten (AIDS)<br />

-Immunsystem<br />

-Humorale zelluläre Abwehr<br />

-Anti-Gen-Anti-Körper-Reaktion<br />

-Aktive/passive Immunisierung<br />

-Schädigung des Immunsystems durch HIV<br />

Neurophysiologie<br />

Reizaufnahme-Informationsverarbeitung-Regulation<br />

am Beispiel des Auges bzw. Ohres<br />

Reizaufnahme durch Sinnesorgane<br />

-Bau u. Funktion des Auges<br />

-Bildentstehung/Sinneseindruck<br />

-Augenfehler<br />

Informationsleitung-Informationsverarbeitung<br />

-Gliederung des Nervensystems<br />

-Bau u. Funktion der Nervenzelle<br />

-Bau u. Funktion des Rückenmarks<br />

-Bau u. Funktion des Gehirns<br />

-Steuerung u. Regelung der Körperfunktionen<br />

-Sympathicus/Parasympathicus<br />

-Hormonale Steuerung<br />

-Kybernetische Aspekte<br />

Genetik Gr<strong>und</strong>lagen der Vererbung<br />

-Mendel-Regeln am Beispiel monohybrider u. dihybrider Erbgänge<br />

-Humangenetische Aspekte<br />

-Zellkern: Struktur <strong>und</strong> Funktion (Kernmembran, Kernporen, Chromosomen,<br />

Kernplasma Nucleolus)<br />

-Chromosomen als Erbanlagenträger<br />

-Karyogramme des Menschen<br />

-Mitose-Meiose (Zellzyklus)<br />

-DNA<br />

-Genotypische Geschlechtsbestimmung u. gechlechtschromos.<br />

Vererbung<br />

-Veränderungen des Erbgutes<br />

- Genetische Beratung<br />

Fortpflanzungsbiologie<br />

Sexualität-Fortpflanzung-Entwicklung<br />

-Partnerschaft<br />

-Bau u. Funktion der Geschlechtsorgane<br />

-Fortpflanzung-Entwicklung-Geburt<br />

-Familienplanung-Empfängnisregelung<br />

Abstammung des Menschen<br />

Soziale Aspekte<br />

Vergleich:<br />

Auge-Kamera<br />

Strahlengang<br />

Konkave/konvexe<br />

Linsen<br />

CH<br />

CH<br />

KR/ER/<br />

SW/D<br />

PH<br />

PH<br />

PH<br />

Potentiale PH<br />

Formen des<br />

Zusammenle- ER/KR/<br />

bens,Sexuali- SW/PA<br />

tät mit u. ohne<br />

Partnerbindung<br />

2003 ———— 215 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Jahrgangsstufe 10<br />

Bereich Thema Inhalte Fachübergreifende<br />

Molekulare Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Kompartimentierung,<br />

Transport<br />

Versuche zur Plasmolyse<br />

Diffusion: Mechanismen<br />

Osmose<br />

Biomembranen<br />

Chemie der Zelle<br />

Wasser<br />

Proteine<br />

Fette Phospholipide<br />

Kohlenhydrate<br />

Membranmodelle<br />

Eigenschaften der Biomembranen<br />

Transportmechanismen<br />

an Biomembranen<br />

Abschluß der U-Reihen<br />

Plasmolyse, Chemie,<br />

Biomembranen<br />

Betriebsstoffwechsel<br />

<strong>und</strong> Energieumsatz<br />

Hefe- ein besonderer<br />

Nutzpilz<br />

Biologie der Hefen (allgemein)<br />

Alkoholische Gärung<br />

a)Theorie<br />

b)Experimente<br />

Aerober Glucoseabbau:<br />

Dissimilation<br />

a)Theorie<br />

b)Experimente<br />

Diffusion-Osmose-Plasmolyse; Chemie<br />

der Inhaltsstoffe, Bau <strong>und</strong> Funktion der<br />

Biomembranen<br />

Zellen der roten Zwiebel mit KNO 3 Hypothesenbildung<br />

Experimente (Parfum, KmnO 4); Theorie<br />

der Diffusion, Modellexperiment Perlen<br />

Pfeffer’sche Zelle, Steigrohr, Osmotisches<br />

Zustandsdiagramm<br />

EM-Bef<strong>und</strong>e; Bef<strong>und</strong>e der chemischen<br />

Analyse<br />

Chemische Gr<strong>und</strong>lagen für den Biologieunterricht<br />

Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Proteine<br />

Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Fette, des<br />

Lecithins<br />

Bau <strong>und</strong> Eigenschaften der Kohlenhydrate<br />

Entwicklung von Membranmodellen auf<br />

der Gr<strong>und</strong>lage der erworbenen biochemischen<br />

Kenntnisse, historische Membranmodelle<br />

Was macht die Spezifität verschiedener<br />

Membranen aus? Neutralrot-Versuch<br />

Fallbeispiele: Verschiedene Fälle aktiven/passiven<br />

Transports<br />

Erklärung der Plasmolyse auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

der gewonnenen Erkenntnisse über<br />

Diffusion/Osmose <strong>und</strong> den Bau der Biomemebranen<br />

Schwerpunktvorhaben : Hefe Helfer bei<br />

biotechnologischen Prozessen<br />

Vorkommen der Hefe; systematische<br />

Einordnung; Wildhefen; Kulturhefen<br />

Morphologie, Erscheinungsformen; lichtmikroskopisches<br />

Bild; Vermehrung durch<br />

Sprossung; Hefe als fakultativer Anaerobier<br />

Abbau energiereicher Verbindungen zur<br />

Energiegewinnung in Form von ATP;<br />

Glycolyse, oxidative Decarboxylierung;<br />

Acetaldehyd als Elektronenakzeptor,<br />

Regeneration des NAD +<br />

Energiegewinnung durch anaerobe Gärung;<br />

Stoffwechselendprodukt Ethanol;<br />

Energiebilanzen<br />

Gr<strong>und</strong>lage: Kenntnisse zur Gärung;<br />

Citronensäurecyclus, Endoxidation; Rolle<br />

des Sauerstoffs als Elektronenakzeptor;<br />

ATP-Synthese; Energiebilanz; Vergleich<br />

mit der Bilanz der alkoholischen Gärung,<br />

Energiegewinn durch aerobe Dissimilation<br />

Aspekte<br />

Fach<br />

———— 216 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

CHEMIE<br />

1. Beschreibung der Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der<br />

Jahrgangsstufe 10 erwartet werden:<br />

Im Chemieunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I sind Stoffe mit ihren charakteristischen<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen mit den damit verb<strong>und</strong>enen Energieumsetzungen<br />

spezifische Lerninhalte. Einzelphänomene können von den<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern auf Gr<strong>und</strong> von Regelhaftigkeiten geordnet <strong>und</strong> Gesetzmäßigkeiten<br />

erarbeitet werden. Ähnlichkeiten in den Eigenschaften können<br />

so erklärt werden. Einfache quantifizierende Betrachtungen, auch im Schülerexperiment<br />

durchgeführt, führen zu einem Gr<strong>und</strong>verständnis chemischer Vorgänge.<br />

Bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 haben die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

Gr<strong>und</strong>vorstellungen zum Beschreiben <strong>und</strong> Deuten chemischer Vorgänge mittels<br />

Modellen <strong>und</strong> Theorien (Regeln, Prinzipien, Gesetze) erworben. Beobachtbare<br />

Phänomene können mit Hilfe von Modellvorstellungen auf der Teilchenebene<br />

erklärt werden. Vorgänge im Kontinuum werden auf der Ebene des Diskontinuums<br />

beschrieben. Historische Aspekte der Atomvorstellung werden berücksichtigt,<br />

im Sinne einer Progression können zunehmend komplexere Modelle<br />

entwickelt <strong>und</strong> bezüglich ihrer Aussagekraft <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit verglichen<br />

werden. Stoffeigenschaften <strong>und</strong> chemische Vorgänge können auf die Verteilung<br />

der elektrischen Ladungen, auf die Bindungsverhältnisse <strong>und</strong> auf räumliche<br />

Strukturen zurückgeführt werden. Gleichfalls können auf dieser Ebene Theorien<br />

entwickelt werden, die Vorhersagen zu Stoffeigenschaften <strong>und</strong> Stoffumwandlungen<br />

möglich machen. Chemische Vorgänge werden von den Lernenden sicher<br />

durch Reaktionsschemata bzw. Reaktionsgleichungen unter Einbeziehung<br />

des Energieumsatzes beschrieben.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler müssen bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10<br />

gelernt haben, dass die Welt, die sie umgibt <strong>und</strong> sie durchdringt, auch ganz<br />

wesentlich durch Kenntnisse, die aus der Fachwissenschaft Chemie stammen,<br />

geprägt ist. Sie müssen im Unterricht erfahren haben, dass Substanzen <strong>und</strong><br />

Materialien wie Metalle, Farbstoffe, Kunststoffe, Arzneimittel, Kosmetika Produkte<br />

der chemischen Industrie sind, die zur Erhaltung unserer Lebensqualität<br />

erforderlich sind, deren Produktion allerdings auch zu Belastungen der Umwelt<br />

führt. Kenntnisse über einfache Produktionsverfahren vermitteln einen Eindruck<br />

von dem technisch Machbaren, schärfen den Blick für Maßnahmen des Umweltschutzes<br />

<strong>und</strong> sollen weiterhin im Sinne der Berufsorientierung einen Einblick<br />

in die Arbeitswelt bieten. Durch die Anwendung fachlichen Wissens auf<br />

den Alltag <strong>und</strong> die Lebenswelt in den Bereichen Natur <strong>und</strong> Technik werden die<br />

Lernenden einerseits in die Lage versetzt, ihre Umwelt bewusster zu erfahren.<br />

Andererseits werden durch die auf Alltag <strong>und</strong> auf Lebenswelt bezogenen Unterrichtsgegenstände,<br />

die gegebenenfalls fachübergreifende Aspekte berücksichtigen,<br />

lernpsychologisch günstige Voraussetzungen bei den Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern geschaffen. (II. Bereich des Faches)<br />

2003 ———— 217 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

2. Beschreibung der zusätzlichen Anforderungen, die gemäß Lehrplan am<br />

Ende der Jahrgangsstufe 11 erwartet werden:<br />

Zu Beginn der gymnasialen Oberstufe geht es darum, zu erarbeiten, dass chemische<br />

Reaktionen dynamische Prozesse sind, die häufig als Reaktionsketten<br />

oder Kreisprozesse unter Abgabe <strong>und</strong> Aufnahme von Energie ablaufen <strong>und</strong><br />

durch gezielte Eingriffe beeinflusst werden können.<br />

Der leitende Gedanke für die Jahrgangsstufe 11 führt zu der Erkenntnis, dass<br />

chemische Reaktionen umkehrbar sind <strong>und</strong> zu einem Gleichgewichtszustand<br />

führen, der mit Hilfe des Massenwirkungsgesetzes erfasst werden kann. Durch<br />

die experimentelle Untersuchung des Ablaufes chemischer Reaktionen entsteht<br />

die Frage nach den Reaktionsbedingungen <strong>und</strong> im Weiteren nach der Steuerung<br />

von Reaktionen.<br />

Orientiert an Kontexten aus dem Bereich Natur <strong>und</strong> Technik (II.Bereich des Faches)<br />

gelangen die Lernenden zu einem Verständnis vom Ablauf chemischer<br />

Reaktionen in ihrer Umwelt, nämlich von der Unvollständigkeit, Umkehrbarkeit<br />

sowie von der Beeinflussbarkeit durch Druck-, Temperatur- <strong>und</strong> Konzentrationsveränderungen<br />

<strong>und</strong> durch Wirkung von Katalysatoren. Diese Kenntnisse<br />

sind Gr<strong>und</strong>lage für die Behandlung der weiteren Themenfelder in der Qualifikationsphase.<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler erfahren also, dass der Mensch auf<br />

Gr<strong>und</strong> seiner chemischen Kenntnisse in der Lage ist, sowohl natürliche Reaktionsfolgen<br />

zu beeinflussen als auch technische Prozesse gezielt zu steuern.<br />

Durch die verbindliche Behandlung der drei Themenfelder „Reaktionsfolge aus<br />

der organischen Chemie", „Ein technischer Prozess" sowie Stoffkreislauf in Natur<br />

<strong>und</strong> Umwelt wird diesem Gedanken Rechnung getragen. Die Wahl der Unterrichtseinheiten<br />

zu den Themenfeldern wird so getroffen, dass die Erkenntnisgewinnung<br />

vorzugsweise durch experimentelles Arbeiten - insbesondere<br />

auch in Schülerübungen - erfolgen kann. Der Möglichkeit des selbstständigen<br />

Erarbeitens (III. Bereich des Faches) wird durch eigenständige Recherche, Planung,<br />

Durchführung <strong>und</strong> Auswertung eines Experimentes sowie durch besondere<br />

Präsentation von Versuchsergebnissen Rechnung getragen werden können.<br />

Die obligatorischen Unterrichtsinhalte sind im Sinne der Kontextorientierung<br />

integriert zu behandeln, Möglichkeiten des fachübergreifenden Arbeitens sollen<br />

genutzt werden:<br />

• Anorganische Verbindungen: ausgewählte Säuren/Basen <strong>und</strong> deren Salze<br />

• Organische Stoffklassen: Alkohole, Alkanale, Alkanone, Alkansäuren,<br />

• Oxidationszahlen<br />

• Homologe Reihe, systematische Nomenklatur<br />

• Reaktionsgeschwindigkeit, Katalyse<br />

• Das chemische Gleichgewicht, Massenwirkungsgesetz, Abhängigkeit von<br />

Druck, Temperatur, Konzentration.<br />

Gleiches gilt für die Wiederholung von Unterrichtsgegenständen aus der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I:<br />

• Einfaches Atom- <strong>und</strong> Bindungsmodell<br />

• Struktur- <strong>und</strong> Eigenschaftsbeziehungen<br />

———— 218 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

• Hydrophile bzw. hydrophobe Eigenschaft<br />

• Stoffmenge, molare Masse, Stoffmengenkonzentration.<br />

Zusammengefasst sollen folgende fachliche Qualifikationen in der Jahrgangsstufe<br />

11 erreicht werden:<br />

• Quantitatives <strong>und</strong> experimentelles Arbeiten unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften<br />

• Rechnungen mit Größengleichungen an ausgewählten Beispiele<br />

• Räumliches Vorstellungsvermögen im Bereich des Molekülbaus<br />

• Anwenden des Prinzips der Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen<br />

• Herstellen von Beziehungen, ihrer Beeinflussbarkeit <strong>und</strong> der möglichen Produktausbeute.<br />

3. Hinweise, wie die zusätzlichen inhaltlichen <strong>und</strong> methodischen Erweiterungen<br />

in den Unterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe l integriert werden können<br />

Die Behandlung der obligatorischen Inhalte der Jahrgangsstufe 11 in der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I bringt thematisch gesehen keine Integrationsprobleme mit sich.<br />

Zu beachten ist allerdings, dass diese Inhalte auf Gr<strong>und</strong> der fachlichen Progression<br />

überwiegend erst im Anschluss an die obligatorischen Inhalte bis zum<br />

Abschluss der Jahrgangsstufe l O/I behandelt werden können. Die Inhalte aus<br />

dem ausgewählten Thema der organischen Chemie können leicht in das Themenfeld<br />

„Reaktionsfolge aus der organischen Chemie" integriert werden. Es<br />

widerspräche den Zielsetzungen der Lehrpläne beider Sek<strong>und</strong>arstufen, wenn<br />

als Folge der größeren Stoffülle die experimentelle Arbeit eingeschränkt werden<br />

würde. Auch wird es Aufgabe des Planenden sein, die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

zum Beispiel durch zeitweise projektorientiertes Arbeiten an Lernformen<br />

heranzuführen, die selbstständiges Handeln fördern. Schülerübungen sollten<br />

schon in der Klasse 7 zu einer gewissen Fertigkeit beim Experimentieren führen,<br />

so dass in der Jahrgangsstufe 9 darauf aufgebaut werden kann. Es wird<br />

empfohlen, experimentelles Arbeiten, nach Möglichkeit an Projekten, zum Gegenstand<br />

eines Förderunterrichtes - z. B. gemeinsam mit dem Fach Biologie -<br />

in der Jahrgangsstufe 10 zu machen.<br />

Der Lehrplan der Jahrgangsstufe 11 ist so konzipiert, dass die obligatorischen<br />

Unterrichtsgegenstände im Sinne der Kontextorientierung an einem Anwendungsbeispiel<br />

aus dem technischen Bereich oder aus dem Bereich der Natur<br />

behandelt werden. Obwohl der Lehrplan der Sek<strong>und</strong>arstufe I diese Konzeption<br />

nicht vorschreibt, ist bei der Planung der Unterrichtseinheiten diesem Gedanken<br />

weitgehend Rechnung zu tragen. D. h., die Unterrichtsgegenstände werden<br />

in eine Fragestellung eingeb<strong>und</strong>en, die sich an einer Anwendung aus dem Bereich<br />

der Technik oder der Umwelt orientiert. Der Alltagsbezug des Themas<br />

sollte aus lernpsychologischen Gründen dabei von großer Bedeutung sein.<br />

Der leitende Gedanke der Jahrgangsstufe 11 „Ablauf <strong>und</strong> Steuerung chemischer<br />

Reaktionen in Natur <strong>und</strong> Technik" wird in einem Chemieunterricht der<br />

Mittelstufe nicht mit gleicher Gewichtigkeit umgesetzt werden können. Die unter<br />

2. für die Jahrgangsstufe 11 geschilderten Zielsetzungen müssen jedoch in einer<br />

Profilklasse am Ende der Stufe 10 durch die vorgeschriebenen fachlichen<br />

Qualifikationen nachzuweisen sein.<br />

2003 ———— 219 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Zur Vorbereitung auf die schriftlichen Leistungsnachweise der Qualifikationsphase<br />

sollten Übungen, z. B. die schriftliche Bearbeitung eines Experimentes<br />

oder eines physikalischen Problems sowie das Lösen von einfacheren Klausuraufgaben<br />

im Unterricht, in Hausaufgaben oder schriftlichen Übungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Die Zuordnung obligatorischer Themen zu den Unterrichtsgegenständen<br />

sowie den geforderten fachlichen Qualifikationen erfolgt in einer Tabelle:<br />

Obligatorische Themen Unterrichtsgegenstände Fachliche Qualifikati-<br />

. Stoffeigenschaften<br />

2. Kennzeichen chemischer<br />

Reaktionen • Stoffliche <strong>und</strong><br />

energetische Aspekte<br />

3. Chemische Gr<strong>und</strong>gesetze<br />

<strong>und</strong> Formelbegriff<br />

Bedeutung von Element- <strong>und</strong><br />

Verbindungssymbolen<br />

• Experimentelle Bestätigung<br />

oder Erarbeitung einer Formel<br />

• Aussage eines Reaktionsschemas,<br />

einer Reaktionsgleichung<br />

• Einheiten u. Größen<br />

• Ausgewählte Hauptgruppen<br />

Reinstoff, Gemische, Trennverfahren<br />

Oxide, Sulfide Oxidation,<br />

Redoxreaktion<br />

Gesetz von der Erhaltung der<br />

Masse Gesetz der konstanten<br />

Atomanzahlverhältnisse<br />

Verhältnisformel<br />

Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,<br />

Chlorwasserstoff, Hydroxide,<br />

onen<br />

Durchführung <strong>und</strong> Auswertung<br />

von Versuchen, Unterscheidung<br />

von Beobachtung<br />

<strong>und</strong> Deutung<br />

Einfache Gesetzmäßigkeiten<br />

anwenden können<br />

Einführung in die Formelsprache,<br />

Bedeutung einer<br />

Formel, Bau von Modellen,<br />

Säuren Durchführung <strong>und</strong> Auswer-<br />

Stoffmenge, Mol, molare Masse,<br />

molares Volumen, Stoffmengenkonzentration<br />

Anwendung mit<br />

tung quantitativer Experimente,<br />

Einübung <strong>und</strong> Festigung<br />

an geeigneten Stellen<br />

praktischen Beispielen Kennenlernen <strong>und</strong> Anwen-<br />

Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, den der Begriffe an ausge-<br />

Halogene, Edelgase ...<br />

wählten Experimenten<br />

Einfache Berechnungen an<br />

Beispielen mit Praxisbezug<br />

durchführen können<br />

Umgang mit dem Periodensystem<br />

als Ordnungsschema<br />

———— 220 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

PHYSIK<br />

Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 10 im<br />

Fach Physik erwartet werden<br />

Der Physikunterricht in der Sek<strong>und</strong>arstufe I, der die im Lehrplan genannten<br />

Aufgaben erfüllt, bildet die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler fachlich aus, fordert mit<br />

seinen Möglichkeiten die Persönlichkeitsbildung <strong>und</strong> erzieht zu verantwortlichem<br />

Handeln in der Gesellschaft <strong>und</strong> verfolgt somit die folgenden Ziele:<br />

• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Gegebenheiten aus Natur <strong>und</strong> Technik<br />

wahrnehmen <strong>und</strong> beschreiben, sie physikalisch angemessen erklären <strong>und</strong><br />

deuten sowie Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen.<br />

• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen Interesse für Naturvorgänge <strong>und</strong> für<br />

physikalisch-technische Fragestellungen entwickeln, physikalische Denk-<br />

<strong>und</strong> Sichtweisen aufbauen <strong>und</strong> zu selbstständigem Handeln fähig werden.<br />

• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollen in zunehmendem Maße Urteils- <strong>und</strong><br />

handlungsfähig werden in Bezug auf die Auswirkungen physikalischtechnischer<br />

Anwendungen <strong>und</strong> sollen die Bereitschaft entwickeln, Verantwortung<br />

für Natur <strong>und</strong> Umwelt zu übernehmen.<br />

Im vorliegenden Lehrplan für die Sek<strong>und</strong>arstufe I sind als Bereiche des Faches<br />

Physik die historisch gewachsenen Teildisziplinen Mechanik, Akustik, Wärmelehre,<br />

Elektrizitätslehre, Optik <strong>und</strong> Kernphysik gewählt.<br />

• Sachgebiete für die Jahrgangsstufe 8: Elektrizität, Strahlenoptik<br />

• Sachgebiete für die Jahrgangsstufen 9 <strong>und</strong> 10: Die Kraft, der Druck, Energie,<br />

Arbeit, Leistung, Innere Energie, Elektrische Energie, der Schall;<br />

Schwingungen <strong>und</strong> Wellen, Radioaktivität <strong>und</strong> Kernenergie.<br />

Neben diesen Kenntnissen wichtiger physikalischer Phänomene, Begriffe <strong>und</strong><br />

Gesetzmäßigkeiten vermittelt der Physikunterricht in der Sek<strong>und</strong>arstufe I gleichrangig<br />

eine Einführung in fachspezifische Methoden <strong>und</strong> Arbeitsweisen. Dabei<br />

kommt experimentellen Arbeitsweisen im weitesten Sinne große Bedeutung zu.<br />

Am Ende des Physikunterrichts in der Sek<strong>und</strong>arstufe I sollen folgende Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Fertigkeiten, die im Lehrplan konkretisiert werden, erreicht sein:<br />

Beobachten, beschreiben, physikalisch fragen, Experimente planen <strong>und</strong> durchführen,<br />

physikalische Gesetze finden <strong>und</strong> formulieren, Gesetze <strong>und</strong> Modelle<br />

anwenden <strong>und</strong> reflektieren.<br />

Entsprechend der didaktischen Konzeption bestimmt das Zusammenwirken der<br />

Bereiche Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext <strong>und</strong> Methoden <strong>und</strong> Formen des<br />

selbstständigen Arbeitens die Gr<strong>und</strong>struktur des Physikunterrichts.<br />

Die fachlichen Inhalte des Physikunterrichts sind die Sachbereiche Mechanik,<br />

Elektrik, Relativitätstheorie, Thermodynamik <strong>und</strong> Atom- <strong>und</strong> Quantenphysik sowie<br />

die Fachmethode. Diese bilden die obere Beschreibungsebene der fachlichen<br />

Gegenstände <strong>und</strong> sind als übergeordnete Gliederungseinheiten aufzufassen.<br />

Sie benennen in ihrer Gesamtheit die Lerninhalte des Faches Physik in der<br />

gymnasialen Oberstufe.<br />

2003 ———— 221 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Die fünf Sachbereiche des Faches sind durch Themen <strong>und</strong> weiter durch Gegenstände<br />

entfaltet. Die Fachmethoden werden im Rahmen der kontextorientierten<br />

Behandlung der Inhalte der Sachbereiche integrativ vermittelt.<br />

2. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />

erwartet werden:<br />

Entsprechend der didaktischen Konzeption bestimmt das Zusammenwirken der<br />

Bereiche Fachliche Inhalte, Lernen im Kontext <strong>und</strong> Methoden <strong>und</strong> Formen des<br />

selbstständigen Arbeitens die Gr<strong>und</strong>struktur des Physikunterrichts.<br />

Die fachlichen Inhalte des Physikunterrichts sind die Sachbereiche Mechanik,<br />

Elektrik, Relativitätstheorie, Thermodynamik <strong>und</strong> Atom- <strong>und</strong> Quantenphysik sowie<br />

die Fachmethode. Diese bilden die obere Beschreibungsebene der fachlichen<br />

Gegenstände <strong>und</strong> sind als übergeordnete Gliederungseinheiten aufzufassen.<br />

Die fünf Sachbereiche des Faches sind durch Themen <strong>und</strong> weiter durch<br />

Gegenstände entfaltet.<br />

Der folgende Vorschlag für die Jahrgangsstufe 11 konkretisiert die Umsetzung<br />

der genannten Gesichtspunkte<br />

Gemeinsame Anfangssequenz (Jahrgangsstufe 11)<br />

Teilnahme am Straßenverkehr<br />

• Anfahren <strong>und</strong> Überholen; Bremsen;<br />

• Nutzung des Treibstoffs - Energiebilanzen Physik <strong>und</strong> Sport<br />

• Besonderheiten bei Flugbahnen von Wurfobjekten<br />

Ein Forschungsauftrag Die Welt der Töne<br />

• Schalleindrücke <strong>und</strong> ihre physikalische Beschreibung;<br />

• Empfinden von Klangeindrücken; Töne unterwegs;<br />

• Musikinstrumente<br />

Die Welt der Farben<br />

• Licht, eine Welle? Mit Licht Farbe erzeugen<br />

Von Zeiten <strong>und</strong> Räumen<br />

• Weltbilder; Einsteins neue Sicht der Dinge<br />

3. Hinweise zur Umsetzung für die Profilklassen 7-10<br />

Es wird davon ausgegangen, dass die obig geforderten Inhalte <strong>und</strong> Verfahren<br />

in den Jahrgangsstufen 8 -10 bzw. 9-10 verankert werden müssen. Da dies die<br />

Behandlung zusätzlicher Gegenstände <strong>und</strong> Methoden bedeutet, könnten unter<br />

anderem z. B.<br />

• das Kapitel (Schall,...) für die Jahrgangsstufen 9/10 dadurch reduziert werden,<br />

indem es in den Kontext der Gemeinsamen Anfangssequenz („Die<br />

Welt der Töne") integriert wird,<br />

• das Kapitel Optik der Jahrgangstufe 8 um den Kontext „Licht, eine Welle?“<br />

zu ergänzen<br />

———— 222 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

• Elemente des Sachgebietes „Dynamik des Massenpunktes" (im Kontext<br />

„Teilnahme am Straßenverkehr") schon bei der Behandlung des Sachgebietes<br />

„Die Kraft" (aus Kap. l) vorbereitet werden.<br />

Das Kapitel Weltbilder als zusätzliche Reihe in die Jahrstufe 10 aufzunehmen<br />

ist.<br />

Dabei müssten Probleme mit den mathematischen Voraussetzungen durch<br />

Umverteilung bzw. Reduktion des Stoffes gelöst werden. In der wissenschaftspropädeutische<br />

Vorbereitung für die Qualifikationsphase muss u.a. gesorgt<br />

werden für<br />

• eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />

• eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender <strong>und</strong><br />

kooperativer Hinsicht<br />

• das Erlernen gr<strong>und</strong>legender Methoden <strong>und</strong> Formen des selbstständigen<br />

Arbeitens<br />

• Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen<br />

• die Vorbereitung der in der Qualifikationsphase zu erbringenden Leistungsnachweise<br />

(Hier sollten geeignete Übungen, z. B. die schriftliche Bearbeitung<br />

eines Experimentes oder eines physikalischen Problems im Unterricht,<br />

Hausaufgaben, schriftliche Übungen, ... auf die Aufgabenstellung der Klausuren<br />

in der Qualifikationsphase vorbereiten).<br />

Hinweise zu Arbeitsformen<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> ausgewählter Kontexte sollen schon ab der Jahrgangsstufe<br />

8, in der eine zusätzliche St<strong>und</strong>e das Erlernen des selbstständigen Arbeitens<br />

als soziale Form offenen Lernens unterstützen wird, kooperative Arbeitsformen<br />

betont werden. Horizontaler <strong>und</strong> vertikaler Vernetzungen der Gegenstände fördern<br />

dabei ein sinnvolles Weiterfragen auf der Gr<strong>und</strong>lage des erreichten physikalischen<br />

Wissensstandes. Technischer Fragen oder ein Kontext mit kritischen<br />

Bezug zu gesellschaftlichen Fragen <strong>und</strong> Umweltfragen ermöglichen fächerverbindende<br />

Unterrichtsformen. Bei der Konstruktion des Curriculums für die Klassen<br />

9 <strong>und</strong> 10 ist - gerade angesichts der Kontextorientierung - insbesondere<br />

darauf zu achten, dass eine Ausbildung erreicht wird, die die spezifischen Aspekte<br />

für Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Leistungskurse berücksichtigt <strong>und</strong> in einem zunehmend<br />

Maße die Vorbereitung der in der Qualifikationsphase zu erbringenden schriftlichen<br />

Leistungsnachweise vorbereitet.(Geeignete Übungen, wie z. B. die schriftliche<br />

Bearbeitung eines Experimentes oder eines physikalischen Problems im<br />

Unterricht, Hausaufgaben, schriftliche Übungen sind denkbar.<br />

Sachgebiet/ Inhalte Methoden<br />

Optik<br />

Begriff Lichtstrahl<br />

Reflexionsgesetz; Reflexion am gekrümmten Spiegel Konstruktion von<br />

Einführung in eigenständigesExperimentieren<br />

Spiegelbildern<br />

Brechungsgesetz; Brechung an einer ebenen Grenzfläche<br />

Klasse Totalreflexion<br />

8 Optische Linsen<br />

Vergleich mit Brechung an der Oberfläche mehrere Primen<br />

Strahlenverlauf bei Sammellinsen; die ausgezeichneten Strahlen<br />

→ Biologie<br />

Bildkonstruktion bei einer Sammellinse; Zusammenhänge von Bildgröße,<br />

Bildweite, Gegenstandsgröße, Gegenstandsweite erarbeiten; Linsenformel<br />

Bildentstehung im Auge; Fernrohr<br />

2003 ———— 223 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Klasse 9<br />

Zerlegung <strong>und</strong> Zusammensetzung des weißen Lichts; Infrarote <strong>und</strong> ultraviolette<br />

Strahlung<br />

Licht eine Welle? Mit Licht Farbe erzeugen<br />

Elektrizität<br />

Stromkreise elektrischer Anlagen dienen der Energieübertragung; der<br />

r<strong>und</strong>umlaufende "elektrische Riemen" als Hypothese; Energiestrom; Ener-<br />

W<br />

giestrom als physikalische Größe PStr =<br />

t<br />

Strom als bewegte Elektrizität; Vorstellungen vom Aufbau der Materie<br />

Elektronenstrom als r<strong>und</strong>um laufender "Treibriemen", der den linearen<br />

Energiestrom erzeugt.<br />

Wie lassen sich Elektronen anschieben? Licht (Solarzelle), Wärme (Thermoelement),<br />

mechan. Energie (Spule <strong>und</strong> bewegter Magnet), chem. Vorgänge<br />

(galvanisches Element)<br />

Einführung der Elektronenstrommessung, Strom als Maß für die Elektronenzahl<br />

pro Zeiteinheit. Vergleich, bzw. Messung von Elektronenströmen<br />

Elektronenstrom <strong>und</strong> Energietransport; Unterschiedlich große Elektrizitätsströme<br />

erzeugen unterschiedliche Energieströme, wenn alle Elektronen<br />

gleich stark angetrieben werden. I ∼ PStr<br />

Parallelschaltung <strong>und</strong> Knotenregel<br />

Vorstellung zur Quellenspannung; Gleich große Elektrizitätsströme erzeugen<br />

unterschiedliche Energieströme. Welcher Energieumsatz ist mit einem<br />

best. Elektronenstrom gekoppelt? Neue Größe: Spannung U mit PStr ∼ U<br />

bei konst. Elektronenstrom Spannung als Maß dafür, wie stark die einzelnen<br />

Elektronen angetrieben werden.<br />

Spannung an Leitern; Widerstandsvorstellung; Spannung zwischen zwei<br />

beliebigen Stellen im Stromkreis; Teilspannungen in der Reihenschaltung;<br />

Maschenregel.<br />

Ohmsches Gesetz; Widerstandsdefinition U ∼ I bei konst. Temperatur<br />

U<br />

⇒ R = (elektrischer Widerstand)<br />

I<br />

Verzweigte <strong>und</strong> unverzweigte Stromkreise; Reihenschaltung <strong>und</strong> Parallelschaltung<br />

Kraft<br />

Kräfte <strong>und</strong> ihre Wirkungen; Bewegungsänderungen; Verformungen; Darstellung<br />

von Kräften durch Vektoren; Federkraftmesser; Krafteinheit 1 N<br />

Zusammenwirken von Kräften; Zusammensetzung zweier auch verschieden<br />

gerichteter Kräfte, resultierende Kraft; Zerlegung einer Kraft in zwei<br />

Komponenten, Kräftegleichgewicht; Schiefe Ebene<br />

Gewichtskraft <strong>und</strong> Masse; Anziehungskräfte<br />

Freier Fall<br />

Geschwindigkeit; Beschleunigung<br />

Trägheit; Dynamische Kraftbeschreibung<br />

Newtonsche Bewegungsaxiome<br />

Impuls; Definition <strong>und</strong> Erhaltung<br />

Druck<br />

Kolbendruck in Flüssigkeiten <strong>und</strong> Gasen; Kraft auf die Begrenzungsflä-<br />

F<br />

chen; Definition p = Einheit 1Pa; Boyle-Mariotte-Gesetz<br />

A<br />

Schweredruck <strong>und</strong> Gewichtskraft von Flüssigkeiten Gesetz p =ρ ⋅ g ⋅ h;<br />

verb<strong>und</strong>ene Gefäße; Schweredruck <strong>und</strong> Gefäßform; Luftdruck als Schweredruck<br />

Auftrieb in Flüssigkeiten; Archimedische Prinzip; Sinken, Schweben, Steigen,<br />

Schwimmen<br />

Energie, Arbeit, Leistung<br />

Mechanische Energie <strong>und</strong> Arbeit; mechanische Arbeitsformen <strong>und</strong> ihre<br />

Umwandlung durch einfache Maschinen; Energieerhaltung<br />

Mechanische Leistung<br />

Mathematische Beschreibung mechanischer Energieformen<br />

Anwenden des Energieerhaltungssatzes; Entwertung mechanischer Energieformen<br />

Schülerexperimente<br />

→ Mathematik;<br />

lineare Funktionen<br />

→ Mathematik;<br />

Termumformungen<br />

→ Schülervortrag<br />

→ Computer-<br />

Simulation<br />

→ Mathematik<br />

→ Erdk<strong>und</strong>e<br />

———— 224 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Klasse 10<br />

Geschichte<br />

Energie, Arbeit, Leistung<br />

Energieentwertung durch Reibung <strong>und</strong> innere Energie<br />

Elektrische Energie<br />

Definition der elektrischen Energie <strong>und</strong> Leistung<br />

Energietransport in verzweigten <strong>und</strong> unverzweigten Stromkreisen<br />

Elektrizität <strong>und</strong> Magnetismus<br />

Magnetfelder stromdurchflossener Leiter<br />

Lorentzkraft auf Elektronen<br />

Elektromotor <strong>und</strong> Fernsehröhre<br />

Induktion<br />

Generator <strong>und</strong> Transformator<br />

Atomaufbau, Radioaktivität<br />

Atomaufbau (Hülle/Kern) Abschätzung der Durchmesser <strong>und</strong> der Massen<br />

Kernkraft <strong>und</strong> Bindungsenergien<br />

Radioaktivität mit Strahlungstypen; Nachweismethoden; Strahlenschutz <strong>und</strong><br />

biologische Wirkungen<br />

Akkustik<br />

Lineare <strong>und</strong> nichtlineare Schwinger<br />

Harmonische Schwingung <strong>und</strong> Direktionsgröße<br />

Schwingende Schallquellen senden mechanische Wellen aus<br />

Allgemeine Wellengleichung<br />

Huygensches Prinzip mit Reflexion; Brechung <strong>und</strong> Beugung<br />

Überlagerung von Wellen; Dopplereffekt<br />

→ Chemie<br />

→ Musik<br />

1. Qualifikationen<br />

Die am Ende der Jahrgangsstufe 10 zu erreichenden Qualifikationen sind im<br />

Lehrplan Geschichte S I konkret festgelegt. Diese beziehen sich auf jeweils obligatorische<br />

Lernprogressionen im Bereich des historischen Lernens, des fachmethodischen<br />

Lernens sowie in der Kenntnis <strong>und</strong> in der Fähigkeit zur Anwendung<br />

verbindlicher historischer Gr<strong>und</strong>begriffe. In der Profilklasse treten während<br />

des im Fach Geschichte dreijährigen Durchgangs jene Qualifikationen hinzu,<br />

die das Hauscurriculum – entsprechend den Vorgaben des Lehrplans Geschichte<br />

S II – der Stufe 11 zuweist. Im Bereich I handelt es sich dabei um die<br />

Dimensionen historischer Erfahrung, im Bereich II um die Gr<strong>und</strong>formen historischer<br />

Untersuchung, im Bereich III um historische Gegenstände, die hauscurricular<br />

festgelegt sind.<br />

2. Prinzipien der didaktischen Planung<br />

Die Lehrpläne Geschichte S I <strong>und</strong> S II sind eng miteinander verzahnt, so dass<br />

bei der Planung eines beschleunigten Lernprozesses keine didaktischen Strukturprobleme<br />

auftreten. Vielmehr können durch die gezielte Anwendung der bereits<br />

für den S I – Unterricht vorgesehenen Prinzipien – Problemorientierung,<br />

Schülerorientierung, genetische Orientierung, eine sich organisch entwickelnde<br />

Methodenkompetenz sowie Selbstständigkeit in der Informationsgewinnung <strong>und</strong><br />

im fachlichen Urteilen - die Anpassungsschwierigkeiten an die Lern- <strong>und</strong> Arbeitsmethoden<br />

der S II deutlich verringert werden.<br />

Die Beschleunigung des Lernprozesses bezieht sich gleichmäßig auf alle fachlichen<br />

Bereiche. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auf Gr<strong>und</strong> der St<strong>und</strong>entafeln<br />

im Fach Geschichte dieses Verfahren in drei Jahren abgeschlossen sein<br />

muss. Hilfreich dafür ist das Konstruktionsprinzips des Lehrplans, pro Schuljahr<br />

nur vier der vorgesehenen fünf Reihen mit obligatorischen Gegenstandsberei-<br />

2003 ———— 225 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

che festzulegen. Die fünfte frei bleibende Reihe kann damit vornehmlich für die<br />

Beschleunigung genutzt werden.<br />

3. Die Bereiche historischen Lernens<br />

Im Bereich I – Dimensionen historischer Erfahrung – sind die Lehrpläne S I <strong>und</strong><br />

S II nicht völlig deckungsgleich. Die in S I vorgesehene alltagsgeschichtliche<br />

Dimension ist in S II der kultur- <strong>und</strong> zivilisationsgeschichtlichen Dimension zugeordnet.<br />

Dafür treten in S II mit der umweltgeschichtlichen <strong>und</strong> geschlechtergeschichtlichen<br />

Dimension zwei neue historische Strukturprinzipien auf. Beide<br />

sind freilich im S I – Unterricht als obligatorisch zu berücksichtigende Pflichtbereiche<br />

festgelegt, so dass diese lediglich als für die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

erkennbare Dimensionen akzentuiert werden müssen. Die übrigen Dimensionen<br />

spielen bereits seit dem Anfangsunterricht eine überragend wichtige unterrichtstrukturierende<br />

Rolle, so dass hier kaum zusätzlicher Förderbedarf entsteht.<br />

Allerdings sind bereits im Laufe des dreijährigen Durchgangs folgende vom<br />

Hauscurriculum der Stufe 11 zugewiesene Kenntnisse, Einsichten <strong>und</strong> Denkweisen<br />

zu gewinnen:<br />

• Zeit als zentrale Kategorie der Geschichte<br />

• Raumgeb<strong>und</strong>enheit historisch-politischen Handelns<br />

• Interessen <strong>und</strong> Konflikte als Ausgangspunkt für Entscheidungen <strong>und</strong> Veränderungen<br />

• Geschichte als F<strong>und</strong>us kollektiver Erfahrungen<br />

• Prozessualer Ablauf historischer Vorgänge<br />

• Verknüpfung vergangener Wirklichkeit mit der Gegenwart<br />

Um die aus der Stufe 11 vorgezogenen Gegenstandsbereiche nicht zu überfrachten,<br />

sollten diese Kategorien bereits zuvor an geeigneter Stelle den Lernenden<br />

zur Verfügung gestellt werden (z. B. Kategorie 1 bei einem Längsschnitt,<br />

Kategorie 2 etwa bei der Industrialisierung etc.)<br />

Im Bereich II – Gr<strong>und</strong>formen historischer Untersuchung – sind die von den<br />

Lehrplänen S I <strong>und</strong> S II festgelegten Arbeitsformen völlig kongruent. Die Selbstständigkeit<br />

des fachmethodischen Arbeitens, das Finden von Ergebnissen in<br />

allen drei Anforderungsbereichen sowie das sinnvolle Verknüpfen von neuen<br />

Ergebnissen mit bereits Bekanntem wird bereits in der S I angelegt <strong>und</strong> bedürfte<br />

somit in der Beschleunigung lediglich der bewusst machenden Vertiefung.<br />

Darüber hinaus müssen folgende der Stufe 11 zugewiesene Verfahren bereits<br />

im dreijährigen Durchgang erlernt werden:<br />

• Sachgerechte schriftliche, mündliche <strong>und</strong> graphische Darstellung von Ergebnissen<br />

• Text- <strong>und</strong> Quellenstrukturierung<br />

• Umgang mit historischer Sek<strong>und</strong>ärliteratur<br />

• Nutzung von Fachsprache als Präzisionsinstrument<br />

• Entwicklung fachlicher Arbeitspläne <strong>und</strong> Recherchiermethoden<br />

Kategorie 1 sollte von Anfang an, ausgehend von einfachen <strong>und</strong> überblickbaren<br />

Beispielen, systematisch eingeübt werden. Zur Kategorie 2 empfehlen sich Ab-<br />

———— 226 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

sprachen mit dem Deutschunterricht. Die Kategorie 3 <strong>und</strong> 4 sollte aus systematischen<br />

Erwägungen heraus in die Stufe 10 gelegt werden, weil erst hier Gr<strong>und</strong>lagen<br />

für die Einsicht in das jeweilige Prinzip möglich sind. Kategorie 5 sollte<br />

möglichst weiträumig in Absprache mit anderen Fächern eingeübt werden.<br />

Im Bereich III – Inhalte – werden alle obligatorischen Gegenstandsbereiche der<br />

S I (Sonderregelung für Reihe 10.4) realisiert. Zusätzlich müssen die vom<br />

Hauscurriculum für die Stufe 11 vorgesehenen Gegenstandsbereiche „Krieg als<br />

immer wiederkehrendes Problem der Menschheitsgeschichte“ (Längsschnitt,<br />

Diachronie, orts- <strong>und</strong> Regionalgeschichte) <strong>und</strong> „Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl:<br />

Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im antiken Rom“ behandelt werden.<br />

Beide Gegenstandsbereiche der Stufe 11 schließen sich organisch an die S I<br />

an. „Krieg“ greift die an den Beispielen 1. <strong>und</strong> 2. Weltkrieg gewonnenen Erfahrungen<br />

auf, vertieft sie auf der gr<strong>und</strong>sätzlichen Ebene <strong>und</strong> umfasst inhaltlich<br />

damit auch die wesentlichen Aspekte der Reihe 10.4. Die Reihe über das antike<br />

Rom am Ende des Durchgangs betont dagegen die gemeinsamen Wurzeln Europas.<br />

Dabei könnte die Imperiumsbildung auf Gr<strong>und</strong> der Vorreihe deutlich zurücktreten<br />

<strong>und</strong> stattdessen der Kulturtransfer im Vordergr<strong>und</strong> stehen.<br />

4. Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />

Die Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen in der Profilklasse sollten den besonderen Lernbedingungen<br />

Rechnung tragen. Im Zentrum stehen dabei zunehmend selbstständige<br />

<strong>und</strong> kooperative Lernformen <strong>und</strong> damit die Loslösung von der Leitung<br />

durch die Lehrperson. Wesentlicher Bestandteil des Modells des Märkischen<br />

<strong>Gymnasium</strong>s ist die Arbeit in Lernteams, die gemeinsam ebenso einen problemgeleiteten<br />

Erkenntnisfortschritt anstreben wie etwas einüben oder aber<br />

Lernprobleme eines einzelnen Teammitglieds auffangen. Wiederholungen sollten<br />

in der Regel in der Klasse keine wesentliche Rolle spielen, vielmehr in die<br />

Hausaufgaben <strong>und</strong> Teamarbeit verlagert werden. Auch dabei ist nicht an regelrechte<br />

Wiederholungsphasen zu denken, weil das Bedürfnis nach Vertiefung,<br />

Absicherung <strong>und</strong> Übung im wesentlichen aus der Feststellung von Unsicherheiten<br />

bei der Anwendung erwachsen soll. Damit wäre zugleich eine intrinsische<br />

Motivation zum wiederholenden Vertiefen gelegt.<br />

In der Stufe 9 erhält das Fach Geschichte epochenmäßige Anteile an der Zusatzst<strong>und</strong>e.<br />

Diese sollten dazu genutzt werden, das in dieser Stufe vorgesehene<br />

<strong>und</strong> mit dem Betriebspraktikum verknüpfte Projekt vorzubereiten. Insbesondere<br />

in Verbindung mit der Reihe 9.2 (Profilklasse) ist dabei an Untersuchungen<br />

zur historischen Arbeitswelt zu denken. Zugleich werden hier die fachlichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen für die Facharbeit in der Stufe 12 gelegt.<br />

Die Schriftlichkeit des Faches in der S II wird vor allem in der Stufe 10 vorbereitet.<br />

Dabei könnte eine umfänglichere Hausaufgabe schriftlich einstündig abgeprüft<br />

oder aber ein nicht vorbereiteter Untersuchungsauftrag erteilt werden, der<br />

sich am Muster einer zuvor durchgeführten Gruppenarbeit orientiert.<br />

2003 ———— 227 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

5. Verteilung der Gegenstandsbereiche auf die Jahrgänge<br />

Jgst. 7:<br />

Fachinhalt 1: Mittelalterliche Lebensformen <strong>und</strong> Lebensordnungen<br />

Genetische Erarbeitung der Ständegesellschaft <strong>und</strong> ihrer Ausprägung in<br />

Orientierung: Gr<strong>und</strong>herrschaft <strong>und</strong> Lehnsherrschaft, Exemplarische Verdeutlichung<br />

der mittelalterlichen Stadtstruktur<br />

Methodische<br />

Lernprogression:<br />

Einübung in die Zugriffsweise der Strukturgeschichte<br />

Orientierung Bürger, Bürgertum, Burg, Feudalismus, Frondienste, Ghetto,<br />

an Gr<strong>und</strong>beg- Gilde, Gr<strong>und</strong>herrschaft, Hanse, Hörigkeit, Juden, Lehnsweriffen:sen,<br />

Markt, Patriziat, Privileg, Stadt, Ständegesellschaft, Zunft<br />

Thema: Das Fremde im Vertrauten: Feudalgesellschaft <strong>und</strong> Stadtgesellschaft<br />

Fachinhalt 2: Religiöse Triebkräfte des europäischen Mittelalters<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogressi-<br />

on:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Thema:<br />

Erarbeitung der religiösen, sozialen, kulturellen <strong>und</strong> politischen<br />

Funktion des Klosters, Einführung in das mittelalterlichchristliche<br />

Weltverständnis, Problematisierung des Verhält-<br />

nisses Kirche-Staat im MA, Begegnung mit dem Islam<br />

Einführung in die Analyse schriftlicher Quellen, Vertiefung der<br />

Interpretation von Kunstwerken als historische Quellen<br />

Christianisierung, Investiturstreit, Islam, Kaisertum, Kloster,<br />

Kreuzung, Mission, Papsttum<br />

Weltverständnis als Triebkraft menschlichen Handelns: Staat<br />

<strong>und</strong> Religion im MA<br />

Fachinhalt 3: Neues Denken, neue Welt<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogressi-<br />

on:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Erarbeitung von Renaissance <strong>und</strong> Humanismus als Gr<strong>und</strong>lagen<br />

eines neuen Selbst- <strong>und</strong> Weltbildes sowie dessen kulturelle<br />

Konsequenzen, von reformatorischen <strong>und</strong> sozialen Begegnungen<br />

in der Zeit des Umbruchs, der Entdeckungen <strong>und</strong><br />

Eroberungen als Beginn der Europäisierung der Erde<br />

Einübung des Perspektivenwechsels, Vertiefung des synchronen<br />

Verfahrens<br />

Entdecken, Fortschritt, Humanismus, Konfession, Kolonialismus,<br />

Protestantismus, Rationalität, Reformation, Renais-<br />

sance<br />

Thema: Neues Denken, neue Welt: das Doppelgesicht des Fortschritts<br />

———— 228 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Fachinhalt 4. Menschen <strong>und</strong> ihr Alltag<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogression:<br />

Thema:<br />

Einführung in die Alltagsgeschichte (Alltag als zu bewältigende<br />

Lebenssituation), Bearbeitung eines elementaren, universalen<br />

Phänomens menschlichen Alltags in seiner historischen<br />

Entwicklung unter Berücksichtigung der entsprechenden<br />

Männer- <strong>und</strong> Frauenrolle<br />

Einführung in die Methode des historischen Längsschnitt<br />

Mensch <strong>und</strong> Arbeit: Bewältigung von Arbeit als Modernisierungsprozess<br />

Fachinhalt 5: Europa als Traditionsraum<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogressi-<br />

on:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Thema:<br />

Zusammenfassung der Entstehung des Traditionsraumes<br />

Europa in Antike <strong>und</strong> MA im Längsschnittverfahren, exemplarische<br />

Erarbeitung zentraler kultureller <strong>und</strong> politischer Traditionen<br />

Europas, Bewusstmachen von Chancen <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />

europäischer Integrationsprozesse auf dem historischen<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Einführung in die Leistungen multiperspektivischer Betrachtung<br />

Aufklärung, Byzanz, Heiliges Römisches Reich (deutscher<br />

Nation), Integration, Kulturkreis, Nationalismus, Zukunft<br />

Europa: Aufgabe zwischen historischem Erbe, gegenwärtiger<br />

Bewältigung <strong>und</strong> zukünftiger Gestaltung<br />

Jgst. 9<br />

Fachinhalt 1: Die französische Revolution<br />

Genetische Einführung in Gr<strong>und</strong>züge der politischen gesellschaftlichen <strong>und</strong><br />

Orientierung: wirtschaftlichen Organisationsformen des Hochabsolutismus,<br />

Erarbeitung der bürgerlichen Partizipationsbestrebungen als<br />

Bedrohung alter Ordnungssysteme unter Einbeziehung der<br />

Leistungen der Frauen sowie der Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte<br />

als Ausdruck einer neuen gesellschaftlichen Gr<strong>und</strong>ordnung<br />

Methodische Vertiefung von schriftlichen Quellen, Einführung in das VerfahLernprogresren<br />

einer differenzierten historischen Urteilsbildung<br />

sion:<br />

Orientierung Absolutismus, Liberalismus, Menschen- <strong>und</strong> Bürgerrechte, Pri-<br />

an Gr<strong>und</strong>begvilegien, Revolution, Verfassung<br />

riffen:<br />

Thema: Gemeinwohl <strong>und</strong> Partikularinteresse: der Kampf um den Verfassungsstaat<br />

2003 ———— 229 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Fachinhalt 2: Industrialisierung<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogres-<br />

sion:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>beg-<br />

riffen:<br />

Thema:<br />

Einführung in Gr<strong>und</strong>strukturen der Technikgeschichte, Erarbeitung<br />

der Industrialisierung als eine alle Dimensionen historischer<br />

Erfahrung erfassende Epochenschwelle unter Berücksichtigung<br />

geschlechterspezifischer Fragestellungen, Einführung<br />

in die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung,<br />

Erarbeitung der sozialen Frage der Industrialisierung, Erörterung<br />

der Folgen für die Umwelt, Analyse der Rolle der Technik<br />

als Aspekt menschlicher Zukunft<br />

Erarbeitung der Wechselbeziehung verschiedener Formen historischer<br />

Erfahrung<br />

Arbeiterbewegung, Emanzipation, Gewerkschaften, Industrialisierung,<br />

Kapitalismus, Klasse, Kommunismus, Ökologie, Proletariat,<br />

Sozialismus, soziale Frage<br />

Technik <strong>und</strong> Gesellschaft: die Industrialisierung Westeuropas<br />

Fachinhalt 3: Nationalismus <strong>und</strong> Imperialismus<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogres-<br />

sion<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Thema:<br />

Erarbeitung der gesellschaftlichen <strong>und</strong> politischen Voraussetzungen<br />

des Nationalismus in Europa (diachrone Untersuchung)<br />

sowie seiner Entwicklung von der Emanzipations- zur<br />

Integrationsidee am Bspl. der deutschen Frage, Erarbeitung<br />

ökonomischer, sozialer <strong>und</strong> ideologischer Gr<strong>und</strong>lagen des Imperialismus,<br />

Analyse des Zusammenhangs von Nationalismus,<br />

imperialistischer Expansion <strong>und</strong> Erstem Weltkrieg<br />

Erarbeitung der Standortgeb<strong>und</strong>enheit historischer Quellen,<br />

Vertiefung der multiperspektivischen Betrachtungsweise<br />

Antisemitismus, Chauvinismus, Ideologie, Imperialismus, klein-<br />

/großdeutsche Lösung, Nation, Nationalstaat, Sozialdarwinis-<br />

mus, Vielvölkerstaat, Weltmacht<br />

Fortschritt <strong>und</strong> Rückschritt: von der bürgerlichen Emanzipation<br />

zur imperialistischen Expansion<br />

———— 230 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Fachinhalt 4: Demokratie <strong>und</strong> kommunistische Diktatur<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogres-<br />

sion:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Thema:<br />

Erarbeitung der Bedeutung von Zukunftsentwürfen als Motor<br />

politischen Handelns, Vergleich der historischen Situation in<br />

Russland 1917 <strong>und</strong> Deutschland 1918/19, Bearbeitung des<br />

sowjetischen Weges in den Stalinismus <strong>und</strong> wesentlicher Entwicklungsstationen<br />

der Weimarer Republik, Verdeutlichung der<br />

Entstehung <strong>und</strong> zentraler Merkmale von parlamentarischer<br />

Demokratie <strong>und</strong> totalitärer Diktatur, Erarbeitung der Leistungen<br />

<strong>und</strong> der demokratischen Chancen wie der Gr<strong>und</strong>bedingungen<br />

des Scheiterns der Weimarer Republik<br />

Hinführung zur perspektivisch-ideologiekritischen Form historischer<br />

Untersuchung<br />

Autokratie, Bolschewismus, Parlamentarismus, Parteienstaat,<br />

Sowjetsystem, Stalinismus, totalitäre Herrschaft<br />

Zukunftserwartungen als Motor politischen Handelns:<br />

Russland <strong>und</strong> Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg<br />

Jgst.10<br />

Fachinhalt 1: Nationalsozialistische Herrschaft<br />

Genetische Erarbeitung von Gr<strong>und</strong>zügen des NS Ideologie <strong>und</strong> Diktatur,<br />

Orientierung: Verdeutlichung der Funktionsweise von NS Herrschaftsinstrumenten<br />

sowie der Handlungsspielräume des Individuums<br />

unter Gewaltherrschaft (Mittäterschaft, Anpassung, Widerstand),<br />

Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Erlebnis<strong>und</strong><br />

Verarbeitungsweisen der NS-Zeit (Männer/Frauen, Ältere/Jüngere,<br />

Täter/Opfer), Kennzeichnung der deutschen<br />

Kriegsführung im 2. Weltkrieg: Eroberung, Ausbeutung, Vernichtung,<br />

Darstellung des Mordes an den europäischen Juden,<br />

Bewusstmachung der NS-Vergangenheit als Verpflichtung<br />

für politisches Handeln in der Gegenwart<br />

Methodische Auswertung von Augenzeugenberichten <strong>und</strong> historischen<br />

Lernprogression:<br />

Film- <strong>und</strong> Tondokumenten<br />

Orientierung Bewältigung der Vergangenheit, Faschismus, Genozid, Kol-<br />

an Gr<strong>und</strong>beglektivschuld, Nationalsozialismus, Rassismus, Widerstand<br />

riffen:<br />

Thema: Nationalsozialismus: Hypothek <strong>und</strong> Verpflichtung der deutschen<br />

Politik<br />

Fachinhalt 2: Der Ost-West-Konflikt<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Einführung in die Gr<strong>und</strong>strukturen der amerikanischen Politik<br />

im 20. Jhd., Erarbeitung der Blockbildung als Folge der sowjetisch-amerikanischen<br />

Systemkonkurrenz, Erarbeitung der<br />

deutschen Teilung im Rahmen der Blockbildung, der Einbindung<br />

der beiden deutschen Staaten in zwei konträre Blocksysteme<br />

sowie der deutschen Vereinigung vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

der Auflösung des Ostblocks<br />

2003 ———— 231 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Methodische<br />

Lernprogressi-<br />

on:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>beg-<br />

riffen:<br />

Einführung in die gegenwartsgenetische Untersuchungsmethode<br />

Blockbildung, Einigungsvertrag, Friedensvertrag, Kalter Krieg,<br />

Koexistenz, NATO, nukleares Gleichgewicht, Status quo, UN,<br />

Warschauer Pakt, Westintegration<br />

Thema: Ideologien als Motor politischen Handelns: Der Ost-West-<br />

Konflikt als Kampf der Systeme<br />

Fachinhalt 3: Krieg <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogression:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Thema:<br />

Fachinhalt 4: Das antike Rom<br />

Genetische<br />

Orientierung:<br />

Methodische<br />

Lernprogressi-<br />

on:<br />

Orientierung<br />

an Gr<strong>und</strong>begriffen:<br />

Zeit als zentrale Kategorie der Geschichte, Geschichte als<br />

F<strong>und</strong>us kollektiver Erfahrungen, Vergleich unterschiedlicher<br />

Gr<strong>und</strong>einstellungen zu Gewalt <strong>und</strong> Krieg im Längsschnittverfahren,<br />

Erarbeitung von Bewusstseinsveränderungen durch<br />

die Erfahrung des modernen Krieges, Erarbeitung von Aufgaben<br />

zukünftiger Friedenssicherung, Auseinandersetzung mit<br />

Geschichte als Erfahrungsraum für politisches Lernen <strong>und</strong> die<br />

Raumgeb<strong>und</strong>enheit historisch-politischen Handelns<br />

Bewusstmachung von Problemen historischen Urteilens <strong>und</strong><br />

Wertens, Prinzipien der diachronen Untersuchung, Text- <strong>und</strong><br />

Quellenstrukturierung, sachgerechte schriftliche, mündliche<br />

<strong>und</strong> graphische Darstellung von Ergebnissen<br />

Abrüstung, Abschreckung, Appeasement, „gerechter Krieg“,<br />

kollektive Friedenssicherung, Pazifismus, totaler Krieg<br />

Lernen aus der Geschichte: Kriegserfahrung <strong>und</strong> Friedenssicherung<br />

als immer wiederkehrende Probleme der Menschheitsgeschichte<br />

Römisches Selbstverständnis, Gesellschaftliche <strong>und</strong> politische<br />

Entwicklungen, Imperiumsbildung als Voraussetzung<br />

des Kulturtransfers, Römische Wirklichkeit als Wurzel europä-<br />

ischer Gegenwart, prozessualer Ablauf historischer Vorgänge<br />

Einführung in die Analyse von Sek<strong>und</strong>ärliteratur, historisches<br />

Auswerten <strong>und</strong> Urteilen, Materialsammlung <strong>und</strong> Recherchie-<br />

ren, Entwicklung fachlicher Arbeitspläne, Sach- <strong>und</strong> Werturteil<br />

Verwendung einer gegenstandsbezogenen fachsprachlichen<br />

Terminologie<br />

Thema: Einzelinteresse <strong>und</strong> Gemeinwohl: Staat <strong>und</strong> Gesellschaft im<br />

antiken Rom<br />

———— 232 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Evangelische Religionslehre<br />

Vorüberlegungen<br />

Dieser Entwurf geht davon aus, dass Profilklassen zu Beginn der Jahrgangsstufe<br />

7 (Modell I) oder zu Beginn der Jahrgangsstufe 9 (Modell II) gebildet werden.<br />

• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler sollten vor der Entscheidung für den Unterricht<br />

in einer Profilklasse die Gelegenheit haben, in Ruhe ihre Fähigkeiten in<br />

allen Fachbereichen des <strong>Gymnasium</strong>s zu erproben.<br />

• Das Prinzip der Doppeljahrgangsstufen, das für den Lehrplan Evangelische<br />

Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I charakteristisch ist, kann auf diese Weise<br />

konsequent beibehalten werden.<br />

Diese Beschreibung von Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen orientiert sich an<br />

den Lehrplänen für Evangelische Religionslehre für die S I <strong>und</strong> S II <strong>und</strong> berücksichtigt<br />

die dort ausgewiesene Obligatorik. Dieses Papier enthält die Abschnitte:<br />

• Qualifikationen, die am Ende der Klasse 10 erreicht sein müssen<br />

• Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 erreicht sein müssen<br />

• Entwurf einer Obligatorik für Evangelische Religionslehre in Profilklassen<br />

(Verankerung der geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />

7-10 bzw. 9-10)<br />

I. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Klasse 10 erwartet<br />

werden müssen:<br />

Der Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />

(1999) beschreibt in allgemeiner Form die Qualifikationen,<br />

die am Ende der Klasse 10 gemäß Lehrplan erreicht sein müssen, um mit Erfolg<br />

am Religionsunterricht der gymnasialen Oberstufe teilnehmen zu können:<br />

• „In methodischer Hinsicht sollte insbesondere die Fähigkeit vorhanden sein,<br />

Texte sorgfältig zu analysieren <strong>und</strong> sich begründet argumentativ darauf beziehen<br />

zu können. Auch sollte ein differenziertes Verständnis biblischen<br />

Sprechens, das die historisch-kritische Dimension des Alten <strong>und</strong> des Neuen<br />

Testaments einbezieht, vorliegen."<br />

• „Inhaltlich wird eine Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben in<br />

seiner historisch-kulturellen Ausprägung vorausgesetzt; dazu gehören auch<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse über das Alte <strong>und</strong> das Neue Testament. Die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler sollten religiösen Themen <strong>und</strong> ethischen Gr<strong>und</strong>fragen gegenüber<br />

aufgeschlossen sein, um engagiert am Religionsunterricht teilnehmen<br />

zu können." (Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule,<br />

Frechen 1999, S. 55)<br />

Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass sowohl methodische als<br />

auch inhaltliche Qualifikationen erreicht sein müssen (siehe Abschnitt 4).<br />

II. Qualifikationen, die gemäß Lehrplan am Ende der Jahrgangsstufe 11<br />

erwartet werden müssen:<br />

Als Qualifikationen werden im Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule benannt:<br />

„Der Unterricht folgt für die Jahrgangsstufe 11 bis 13 insgesamt einem Sequenzialitätsprinzip.<br />

Dabei ergibt sich für die Jahrgangsstufe 11, dass sie die wis-<br />

2003 ———— 233 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

senschaftspropädeutische Vorbereitung für die Qualifikationsphase inhaltlich<br />

<strong>und</strong> methodisch übernehmen muss, d.h. dass gesorgt werden muss für<br />

• eine breite fachliche Gr<strong>und</strong>legung<br />

• eine systematische Methodenschulung in fachlicher, fachübergreifender <strong>und</strong><br />

kooperativer Hinsicht<br />

• Einblicke in die Anforderungen von Leistungskursen<br />

• Angebote zur Angleichung der Kenntnisse.<br />

Evangelische Religionslehre/11.1. Entwurf einer Obligatorik<br />

Diese wichtigen Aufgaben der Jahrgangsstufe 11 werden am Beispiel von konkreten<br />

Problernstellungen <strong>und</strong> Halbjahresthemen erfüllt, wobei spezifische Methoden,<br />

Verschränkungen, Bereiche <strong>und</strong> Inhalte sorgfältig eingeführt <strong>und</strong> als<br />

Basis aller weiteren Arbeit festgehalten werden müssen. Dies bedeutet, dass<br />

die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Verlauf der Jahrgangsstufe 11 über alle Elemente<br />

des Rasters [Anm.: vgl. S. 21 des Lehrplans] so informiert werden müssen,<br />

dass sie verstanden haben: Für jedes Halbjahresthema einer dann in 12<br />

<strong>und</strong> 13 fortzusetzenden Kurssequenz gilt, dass zwei Bereiche miteinander verknüpft<br />

werden müssen, nämlich Fragen <strong>und</strong> Erfahrungen der Menschen - auch<br />

ihre eigenen - <strong>und</strong> Themenfelder der Theologie mit Formen religiösen Sprechens<br />

<strong>und</strong> den Erschließungs- <strong>und</strong> Deutungsmethoden. Es muss ihnen klar<br />

geworden sein, welche Bedeutung auch ihren eigenen Erfahrungen, Beiträgen,<br />

Positionen <strong>und</strong> Ausdrucksformen im gemeinsamen Gestalten der Halbjahre<br />

zukommt. Sie müssen erfahren haben, welcher Umgang mit Texten - besonders<br />

biblischen - gefordert ist <strong>und</strong> wie Ausdrucksformen fremder <strong>und</strong> eigener<br />

Erfahrungen <strong>und</strong> Positionen verstanden, erschlossen <strong>und</strong> bearbeitet werden<br />

sollen." (Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong> /<br />

Gesamtschule, Frechen 1999, S. 55)<br />

Hier wird deutlich, dass sowohl methodische als auch inhaltliche Elemente bei<br />

der Beschreibung der Qualifikationen, die am Ende der Jahrgangsstufe 11 erreicht<br />

sein müssen, zu berücksichtigen sind.<br />

Das Lernen lernen in Profilklassen: Der Erwerb von Methoden zunehmend<br />

selbstständigen Lernens in Profilklassen<br />

In Profilklassen müssen Methoden zunehmend selbstständigen Lernens besonders<br />

intensiv eingeübt werden. Das ist eine gr<strong>und</strong>legende Voraussetzung<br />

für die von den Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern erwartete selbstständigere <strong>und</strong> intensivierte<br />

Organisation ihrer Lernprozesse. Dies soll sowohl fächerverbindend<br />

als auch fachspezifisch erfolgen. Die Fachkonferenz einer Schule muss sich<br />

darüber verständigen, welche Methoden in welchen Jahrgangsstufen dominant<br />

erschlossen <strong>und</strong> geübt werden sollen. Dabei ist das Prinzip des aufbauenden<br />

Lernens wie in der Sequenzialisierung der Inhalte ebenso auch im methodischen<br />

Bereich zu berücksichtigen.<br />

Methoden zunehmend selbstständigen Lernens müssen auf zwei Ebenen erlernt<br />

<strong>und</strong> angewandt werden.<br />

• Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler der Profilklassen sollten systematisch solche<br />

Methoden kennen lernen, die in allen bzw. mehreren Fächern benötigt werden.<br />

Die Schulen, die Konzeptionen zum Lernen solcher Methoden des Ler-<br />

———— 234 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

nens vereinbart <strong>und</strong> mit Erfolg in der Schulpraxis umgesetzt haben (z.B. im<br />

Rahmen von Lerntagen), sollten ihre Erfahrungen einbringen.<br />

• Darüber hinaus muss auch das Fach Evangelische Religionslehre in den<br />

Profilklassen ein deutliches fachmethodisches Profil aufweisen. Die fachbezogenen<br />

Methoden (z.B. im Umgang mit biblischen Texten) bauen dabei auf<br />

der in allen Fächern zu erarbeitenden Methodenkompetenz auf (weitere<br />

Schwerpunkte: Medienkompetenz, kommunikative Kompetenz, Kompetenz<br />

im sachgemäßen Erfassen, Verarbeiten <strong>und</strong> Präsentieren immer komplexerer<br />

Inhalte). In den nachfolgenden Übersichten werden die Methoden deshalb<br />

nicht weiter konkretisiert, weil die unterschiedlichen Gegebenheiten der<br />

einzelnen Schulen hier besondere Berücksichtigung erfahren müssen. Die<br />

Hinweise am Ende der jeweiligen Spalten sind deshalb als Merkposten für<br />

eine notwendige methodische Sequenzialisierung gedacht.<br />

III. Entwurf einer Obligatorik für Evangelische Religionslehre in Profilklassen<br />

(Verankerung der geforderten Inhalte <strong>und</strong> Methoden in den Jahrgangsstufen<br />

7-10 bzw. 9-10)<br />

In den Profilklassen müssen die Themen so entwickelt werden, dass die Schülerinnen<br />

<strong>und</strong> Schüler Einblick in alle fünf Themenfelder des Fachs Evangelische<br />

Religionslehre in der gymnasialen Oberstufe erhalten. In der nachfolgenden<br />

Übersicht sind die verbindlichen Inhalte der Sek<strong>und</strong>arstufe I aus dem Lehrplan<br />

übernommen, zugeordnet <strong>und</strong> durch Fettdruck <strong>und</strong> Unterstreichung hervorgehoben.<br />

Aus dem Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

<strong>Gymnasium</strong> (1993) ist ebenso die Bestimmung zu übernehmen, dass die verbindlichen<br />

Inhalte „in jeweils einer Unterrichtsreihe von mindestens 10 Unterrichtsst<strong>und</strong>en<br />

zu erarbeiten" sind (S. 62). Daraus ergeben sich auch die Freiräume,<br />

die in Profilklassen fachspezifisch zu nutzen sind.<br />

Wie im Lehrplan für die Sek<strong>und</strong>arstufe I bedeuten „Inhalte" nicht dasselbe wie<br />

„Themen der Sequenzen"; diese „Themen" sind vielmehr gemeinsam mit den<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern aus den obligatorischen Vorgaben zu entwickeln<br />

(vgl. Lehrplan Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>Gymnasium</strong> (1993)<br />

S. 66).<br />

Modell l: Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen in den Profilklassen 7 bis 10<br />

In den ersten drei Spalten der nachfolgenden Übersichten sind aus dem Lehrplan<br />

Evangelische Religionslehre Sek<strong>und</strong>arstufe II <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />

die didaktische Struktur bzw. die Bereiche, die Methoden <strong>und</strong> die fachspezifischen<br />

Themenfelder aufgeführt, dazu zugeordnet die zur Obligatorik der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I gehörigen Leitlinien. Modell I beschreibt einen Beginn der Profilklasse<br />

in der Jahrgangsstufe 7, differenziert in den letzten beiden Spalten zwischen<br />

den Doppeljahrgangsstufen 7-8 <strong>und</strong> 9-10.<br />

2003 ———— 235 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Didaktische<br />

Struktur/ Bereiche<br />

(aus Lehrplan<br />

Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

11 <strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />

(1999))<br />

Methoden<br />

(aus Lehrplan<br />

Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

11)<br />

Bereich l: Methoden<br />

Fragen <strong>und</strong><br />

Erfahrungen der<br />

Menschen<br />

Aussagen von<br />

Glauben <strong>und</strong><br />

Theologie<br />

Konkurrierende<br />

Deutungen<br />

Bereich 11:<br />

Formen religiö-<br />

sen Sprechens<br />

Erschließungs-<br />

<strong>und</strong> Deutungsmethoden<br />

Wahrnehmung,<br />

Produktion <strong>und</strong><br />

Anwendung<br />

selbstständigen<br />

Arbeitens in<br />

Evangelischer<br />

Religionslehre<br />

Gr<strong>und</strong>formen<br />

sachgerechter<br />

Textarbeit,<br />

Arbeit mit bibli-<br />

schen Texten<br />

Religiöses<br />

Sprechen:<br />

Wahrnehmung,<br />

Verständigung<br />

darüber<br />

Analyse <strong>und</strong><br />

Deutung religiöser<br />

Äußerungen<br />

in anderen<br />

Medien (Musik,<br />

Bilder, Filme...)<br />

Selbstständige<br />

Suche von<br />

Materialien <strong>und</strong><br />

von fachwissenschaftlicher<br />

Literatur zu den<br />

jeweiligen Unterrichtsthemen,<br />

Bearbeitung<br />

dieser Literatur *<br />

Fachspezifisches<br />

Themenfeld<br />

Lehrplan gymnasiale<br />

Oberstufe<br />

(aus Lehrplan<br />

Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II)<br />

Themenfeld l Die<br />

christliche Antwort<br />

auf die Gottesfrage<br />

Didaktisches Prinzip:<br />

sog. konkurrierende<br />

Deutungen<br />

Themenfeld 2 Das<br />

Zeugnis vom Zuspruch<br />

<strong>und</strong> Anspruch<br />

Jesu Christi<br />

Themenfeld 3 Die<br />

Kirche <strong>und</strong> ihre<br />

Aufgabe in der<br />

Welt<br />

Themenfeld 4 Das<br />

Welt- <strong>und</strong> Geschichtsverständnis<br />

aus christlicher<br />

Hoffnung<br />

Themenfeld 5 Sinngebungmenschlichen<br />

Daseins <strong>und</strong><br />

verantwortlichen<br />

Handelns aus<br />

christlicher Motivation<br />

Leitlinien<br />

Lehrplan Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

l<br />

(aus Lehrplan<br />

Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I <strong>Gymnasium</strong><br />

(1993))<br />

Leitlinie l Gott<br />

suchen - Gott<br />

erfahren<br />

Leitlinie 8 Wege<br />

nach Jerusalem<br />

gehen - gegeneinander,miteinander,zueinander<br />

Leitlinie 2 Jesus<br />

<strong>und</strong> seiner Botschaftbegegnen<br />

-Christus<br />

bekennen<br />

Leitlinie 7 Kirche<br />

als Gemeinschaft<br />

erfahren - um<br />

Kirche streiten<br />

Leitlinie 6 Aus<br />

Hoffnung leben<br />

Leitlinie 2 Jesus<br />

<strong>und</strong> seiner<br />

Botschaft begegnen<br />

-<br />

Christus beken-<br />

nen<br />

Leitlinie 4 In der<br />

Schöpfung mit<br />

der Schöpfung<br />

leben<br />

Leitlinie 3 Wirklichkeit<br />

deuten -<br />

prophetisch<br />

reden <strong>und</strong> handeln<br />

Leitlinie 5 Als<br />

Ebenbild Gottes<br />

handeln<br />

Obligatorik<br />

Profilklasse:<br />

Inhalte Doppeljahrgangsstufe<br />

7/8<br />

Propheten -<br />

Streiter für <strong>und</strong><br />

mit Gott<br />

(Obligatorik Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

l)<br />

Jerusalem, die<br />

Stadt der<br />

Religionen -<br />

Verheißung<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeit<br />

(Obligatorik Sek.<br />

1) Die Besonderheiten<br />

im Dialog<br />

zwischen Christen<br />

<strong>und</strong> Juden<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

im Umgang mit<br />

dem Zweiten<br />

(Neuen) Testament,<br />

bes. den<br />

Evangelien<br />

Jesus von Nazareth<br />

Stationen. Ent-<br />

scheidungen<br />

*Zudem: dominante Erschließung Methoden selbstständigen Arbeitens<br />

<strong>und</strong> Wirkungen<br />

Luthers<br />

(Obligatorik Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

1)<br />

Jesu Reich-<br />

Gottes-<br />

Gleichnisse<br />

Umgang der<br />

Menschen mit der<br />

Umwelt (Mitwelt)<br />

— Möglichkeiten<br />

eines pfleglichen<br />

Umgangs mit den<br />

Ressourcen der<br />

Welt (Kirchliche<br />

Dokumente)<br />

Bedrohte Kindheit<br />

in Geschichte <strong>und</strong><br />

Gegenwart<br />

Obligatorik<br />

Profilklasse:<br />

Inhalte Doppeljahrgangsstufe<br />

9/10<br />

Der Glaube an<br />

Gott<br />

- Der Glaube<br />

der Christen -<br />

Der Glaube der<br />

Juden - Der<br />

Glaube der<br />

Muslime<br />

Muslime <strong>und</strong><br />

Christen im<br />

Gespräch<br />

Die Bergpredigt<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

gegenwärtige<br />

Wirkkraft<br />

(Obligatorik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

1)<br />

Die christliche<br />

Kirche vor den<br />

Herausforderungen<br />

der<br />

Gegenwart<br />

Was dürfen wir<br />

hoffen? Zukunftsvorstellungen<br />

im Christentum,verglichen<br />

mit anderen<br />

Religionen<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

im Umgang mit<br />

dem Ersten<br />

Testament<br />

Der Mensch als<br />

Ebenbild<br />

Gottes (Obligato-<br />

rik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe l )<br />

(Gerechtigkeit,<br />

Frieden, Bewahrung<br />

der Schöpfung)<br />

Einsatz für<br />

Menschen am<br />

Rande der Gesellschaft<br />

(Obligatorik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe 1)<br />

———— 236 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

Modell II: Anforderungen <strong>und</strong> Qualifikationen in den Profilklassen 9 <strong>und</strong><br />

10<br />

Die zweite Übersicht ist analog zum Modell I gestaltet, setzt einen Beginn der<br />

Profilklasse mit der Jahrgangsstufe 9 voraus <strong>und</strong> beschreibt in der letzten Spalte<br />

die Inhalte der Doppeljahrgangsstufe 9 <strong>und</strong> 10.<br />

Didaktische Struktur/Bereiche<br />

(aus<br />

Lehrplan Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

<strong>Gymnasium</strong>/Ge-<br />

Bereich samtschule I: (1999))<br />

Fragen <strong>und</strong> Erfahrungen<br />

der Menschen<br />

Aussagen von<br />

Glauben <strong>und</strong> Theologie<br />

Konkurrierende<br />

Deutungen<br />

Bereich II:<br />

Formen religiösen<br />

Sprechens<br />

Erschließungs- <strong>und</strong><br />

Deutungsmethoden<br />

Wahrnehmung,<br />

Produktion <strong>und</strong><br />

Anwendung<br />

Methoden (aus<br />

Lehrplan Evangelische<br />

Religionslehre<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II<br />

<strong>Gymnasium</strong>/Gesamtschule<br />

Methoden (1999)) selbst-<br />

ständigen Arbeitens<br />

in Evangelischer<br />

Religionslehre<br />

Gr<strong>und</strong>formen sachgerechterTextarbeit,<br />

Arbeit mit biblischen<br />

Texten<br />

Religiöses Sprechen:Wahrnehmung,Verständigung<br />

darüber<br />

Analyse <strong>und</strong> Deutung<br />

religiöser Äußerungen<br />

in anderen<br />

Medien (Musik,<br />

Bilder, Filme...)<br />

Selbstständige<br />

Suche von Materialien<br />

<strong>und</strong> von fachwissenschaftlicher<br />

Literatur zu den<br />

jeweiligen Unterrichtsthemen,Bearbeitung<br />

dieser<br />

Lite-<br />

ratur<br />

*<br />

Fachspezifisches<br />

Themenfeld Lehrplan<br />

gymnasiale<br />

Oberstufe<br />

(aus Lehrplan EvangelischeReligionslehre<br />

... (1999))<br />

Themenfeld<br />

l Die<br />

christliche<br />

Antwort auf<br />

die<br />

Gottesfrage<br />

Didaktisches<br />

Prinzip:<br />

Sog.<br />

Konkurrierende<br />

Deutungen<br />

Themenfeld<br />

2 Das<br />

Zeugnis<br />

vom Zu-<br />

spruch<br />

<strong>und</strong> Anspruch<br />

Jesu<br />

Christi<br />

Themenfeld<br />

3 Die<br />

Kirche<br />

<strong>und</strong> ihre Auf-<br />

gabe<br />

in der Welt<br />

Leitlinien LehrplanSek<strong>und</strong>arstufe<br />

I (aus<br />

Lehrplan EvangelischeReligionslehre<br />

Obligatorik Profilklasse:<br />

Inhalte Dop-<br />

peljahrgangsstufe<br />

9/10<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

Leitlinie<br />

l Gott Der<br />

Glaube an Gott -<br />

suchen<br />

- Gott Der Glaube der Chris<br />

erfahren<br />

ten<br />

- Der Glaube der<br />

Juden<br />

- Der Glaube<br />

Leitlinie<br />

8 Wege der<br />

Muslime<br />

nach<br />

Jerusalem Die<br />

Besonderheiten<br />

gehen<br />

- ge- im Dialog zwischen<br />

geneinander,<br />

Christen<br />

<strong>und</strong> Juden<br />

miteinander,<br />

M uslime <strong>und</strong> Christen<br />

zueinander<br />

im Gespräch<br />

Leitlinie<br />

2 Jesus Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

im<br />

<strong>und</strong><br />

seiner Bot- Umgang<br />

mit den<br />

schaft<br />

begegnen Zweiten<br />

Testament,<br />

- Christus be- bes.<br />

den Evangelien<br />

kennen<br />

Jesus<br />

von Nazareth<br />

Die<br />

Bergpredigt <strong>und</strong><br />

ihre<br />

gegenwärtige<br />

Wirkkraft<br />

(Obligatorik<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I)<br />

Leitlinie 7 Kirche Die christliche Kirche<br />

als<br />

Gemein- vor<br />

den Herausforde-<br />

schaft<br />

erfahren - rungen<br />

der Gegen-<br />

um<br />

Kirche strei- wart<br />

ten<br />

Themenfeld 4 Das Leitlinie 6 Aus Was dürfen wir hof-<br />

Welt- <strong>und</strong> Geschichts-<br />

Hoffnung<br />

leben fen?<br />

Zukunftsvor-<br />

verständnis<br />

aus christ-<br />

stellungen<br />

im Chris-<br />

licher<br />

Hoffnung<br />

te ntum, verglichen mit<br />

anderen<br />

Religionen<br />

Themenfeld 5 Sinn- Leitlinie 4 In der<br />

gebung<br />

menschlichen Schöpfung<br />

mit<br />

Daseins<br />

<strong>und</strong> verant- der<br />

Schöpfung<br />

wortlichen<br />

Handelns leben<br />

aus<br />

christlicher Moti-<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

im<br />

Umgang<br />

mit dem<br />

Ersten<br />

Testament<br />

Der<br />

Mensch als E-<br />

benbild<br />

Gottes<br />

vation<br />

Leitlinie 5 Als (Obligatorik Sekun-<br />

Ebenbild Gottes darstufe<br />

I) (Gerech-<br />

handeln<br />

tigkeit,<br />

Frieden, Be-<br />

wahrung der Schöp<br />

fung)<br />

Einsatz für Menschen<br />

am<br />

Rande der<br />

Gesellschaft<br />

(Obligatorik SI)<br />

*Zudem: dominante Erschließung Methoden selbstständigen Arbeitens<br />

2003 ———— 237 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Katholische Religionslehre<br />

Die Lehrplanvorgaben der Stufen 9-11 werden in den Stufen 9-10 erreicht.<br />

Bei diesem Modell werden die Qualifikationen der Stufe 11 mit denen der Stufen<br />

9 <strong>und</strong> 10 verknüpft.<br />

Qualifikationen aufgr<strong>und</strong><br />

der obligatorischenInhalte/Methoden<br />

für die<br />

Jahrgangsstufe 11, die<br />

von der jeweiligen<br />

Fachkonferenz nach<br />

den Vorgaben des<br />

Lehrplanes für die S II<br />

ausgewählt werden<br />

Methoden der Schriftauslegung<br />

Wege des Redens von<br />

Gott/biblisches Sprechen<br />

von Gott<br />

Glaube <strong>und</strong> Wissen<br />

Methoden der Schriftauslegung<br />

Wege des Redens von<br />

Gott/biblisches<br />

von Gott<br />

Sprechen<br />

Methoden der Schriftausle-<br />

gung<br />

Reich-Gottes-Verkündigung<br />

Jesu<br />

Ursprung der Kirche Auftrag<br />

der Kirche Wirklichkeit<br />

der Kirche<br />

Ursprung der Kirche Auftrag<br />

der Kirche Wirklichkeit<br />

der Kirche<br />

Inhalte/ Methoden,<br />

die<br />

den Bereichen<br />

des<br />

Faches in<br />

der S I zugeordnet<br />

werden<br />

Altes Testament<br />

Neues Testament <br />

Kirchengeschichte<br />

Kirche <strong>und</strong> ihr<br />

Glaube<br />

Praxis des Glaubens Liturgie <strong>und</strong><br />

Spiritualität<br />

Handeln aus dem Glauben<br />

Gr<strong>und</strong>begriffe, Modelle <strong>und</strong><br />

Charakteristika christlicher<br />

Ethik<br />

Menschsein in heilsgeschichtlicher<br />

Sicht<br />

Eschatologische Verheißung<br />

<strong>und</strong> Erfüllung Gr<strong>und</strong>begriffe,<br />

Modelle <strong>und</strong> Cha-<br />

rakteristika christlicher Ethik<br />

Wege des Redens von<br />

Gott/ Religionskritik<br />

Christen in der<br />

Nachfolge<br />

Ethik/Anthropologie<br />

Religion <strong>und</strong><br />

Konfession<br />

Qualifikationen im Rahmen<br />

der Zielsetzungen / Perspektiven<br />

in der S I werden<br />

mit den zu erwartenden<br />

Inhalten (siehe: nächste<br />

Spalte) verknüpft<br />

Sachgemäßer Umgang mit den<br />

Dokumenten des Glaubens<br />

(Bibel, kirchliche Überlieferung)<br />

Nachvollziehen der Geschichte<br />

Gottes mit den Menschen im<br />

Spiegel exemplarischer Glaubenszeugnisse<br />

Israels<br />

Verständnis der urkirchlichen<br />

Überlieferung als Zeugnis für<br />

das endgültige Heilshandeln<br />

Gottes in Jesus Christus<br />

Erhellung entscheidender Bewährungsproben<br />

der Kirche auf<br />

ihrem Weg durch die Geschich-<br />

te<br />

Einblicke in die f<strong>und</strong>amentalen<br />

Lebenswege der Kirche als<br />

Gemeinschaft der Glaubenden<br />

<strong>und</strong> Zeichen des Heils<br />

Annäherung an Gr<strong>und</strong>formen<br />

des Sich-Öffnens <strong>und</strong> Sich-<br />

Ausdrückens im religiösen Leben<br />

des Einzelnen <strong>und</strong> der<br />

Glaubensgemeinschaft<br />

Wahrnehmen christlicher Gestalten<br />

als Antwort auf Herausforderungen<br />

ihrer Zeit <strong>und</strong> als<br />

Modelle für christliches Handeln<br />

heute<br />

Auseinandersetzung mit Gr<strong>und</strong>lagen<br />

<strong>und</strong> Maßstäben verantwortlichen<br />

Handelns aus christlicher<br />

Motivation<br />

Kenntnis konkreter Ausprägung<br />

von Konfessionen, Religionen<br />

<strong>und</strong> weltanschaulichen Positionen<br />

als Heilssuche <strong>und</strong> Wege<br />

zum Heil<br />

Inhalte 9/10<br />

Die Sprache der Religionen<br />

- Mythos <strong>und</strong> Mythen<br />

als bildhafte Vergegenwärtigung<br />

göttlicher<br />

Wirklichkeiten<br />

Schöpfung versus Evolu-<br />

tion?<br />

Israels Urgeschichten -<br />

Deutung der Welt<br />

„Reich Gottes " - Erfüllung<br />

der Sehnsucht nach<br />

Gerechtigkeit <strong>und</strong> Frie-<br />

den<br />

Kirche in der Zeit des<br />

Nationalsozialismus –<br />

Anpassung <strong>und</strong> Wider-<br />

stand<br />

Volk Gottes unterwegs –<br />

auf der Suche nach<br />

neuen Wegen<br />

Meditation - Wege zur<br />

Mitte<br />

Gerechtigkeit, Frieden<br />

<strong>und</strong> Bewahrung der<br />

Schöpfung -Politisches<br />

Handeln aus christlicher<br />

Verantwortung<br />

Das Gewissen – Kompass<br />

sittlichen Handelns<br />

(Sexualität, Ehe; Freiheit-Verantwortung)<br />

Nichtchristliche Religionen<br />

- Ergriffenheit vom<br />

Numinosen <strong>und</strong> Deutung<br />

des Lebens<br />

———— 238 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

3. Hinweise zur Umsetzung<br />

Leitsätze für die Erstellung eines Curriculums für Profilklassen<br />

Modell la <strong>und</strong> Modell II:<br />

1. Ausgangspunkt sind die von der Fachkonferenz gewählten obligatorischen<br />

Inhalte/Methoden für die Jahrgangsstufe 11.<br />

2. Die gewählten Inhalte/Methoden werden den Bereichen/Zielsetzungen des<br />

Faches Katholische Religionslehre S I -<strong>Gymnasium</strong>, näher in den Jahrgangsstufen<br />

7/8 <strong>und</strong> 9/10, bei Modell II nur 9/10, zugeordnet.<br />

3. Die obligatorisch gewählten Inhalte der S I werden mit den entsprechenden<br />

Inhalten/Methoden für die Jahrgangsstufe 11 verknüpft.<br />

4. Bei der Verknüpfung ist darauf zu achten, dass die ansteigende Lernprogression<br />

bedacht wird, d.h. dass in der Regel vor allem die Jahrgangsstufen 9/10<br />

<strong>und</strong> hier vor allem die 10 besonders zu berücksichtigen sind.<br />

5. Bei der Findung von Themen/der Konkretisierung der Inhalte auf der Ebene<br />

von Themen durch den Fachlehrer der S I ist die inhaltliche/methodische Obligatorik<br />

der 11 erkennbar zu integrieren.<br />

Modell Ib:<br />

1. Die von der Fachkonferenz gewählten obligatorischen Inhalte/Methoden für<br />

die Jahrgangsstufe 11 werden in Stufe 10 unterrichtet.<br />

2. Die obligatorisch gewählten Inhalte der SI für die Jahrgangsstufen 7/8 <strong>und</strong><br />

9/10 werden unter den vorgegebenen<br />

Zielsetzungen/Perspektiven auf die Stufen 7-9 verteilt. Hierbei sind die Möglichkeiten<br />

der Verknüpfung, Komprimierung <strong>und</strong> Konzentrierung von Inhalten zu<br />

bedenken.<br />

2003 ———— 239 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

Sport<br />

Sportunterricht in der Profilklasse 7-10<br />

Inhaltsbereiche Unterrichtsvorhaben ca.<br />

Jgst. Jgst. Jgst. Std.<br />

5/6 7/8 9/10<br />

1) Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungs- uuu<br />

fähigkeiten ausprägen<br />

uuu uuu 45<br />

2) Das Spielen entdecken <strong>und</strong> Spielräume<br />

nutzen<br />

3) Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik<br />

4) Bewegen im Wasser -Schwimmen<br />

5) Bewegen an Geräten -Turnen<br />

6) Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik/<br />

Tanz, Bewegungskünste<br />

7) Spielen in <strong>und</strong> mit Regelstrukturen - Sportspiele<br />

8) Gleiten, Fahren, Rollen -<br />

Rollsport/Bootssport/ Wintersport<br />

9) Ringen <strong>und</strong> Kämpfen -Zweikampfsport<br />

Übergreifende Unterrichtsvorhaben/Projekte<br />

U = Unterrichtsvorhaben von ca. 10 St<strong>und</strong>en<br />

u = Unterrichtsvorhaben von ca. 5 St<strong>und</strong>en<br />

P = Projekt im Umfang von mindestens 10 St<strong>und</strong>en<br />

U/P = Unterrichtsvorhaben oder Projekt<br />

() = fakultativ<br />

uu uu u 25<br />

U U U<br />

←———UUU————→<br />

←——UUUUU———→<br />

UU<br />

60<br />

50<br />

60<br />

←——UUU U/P———<br />

→<br />

UU ←–––UUUU––<br />

→<br />

60<br />

UU UU UU<br />

←——UU———→<br />

←——UU (U/P)———<br />

→<br />

80<br />

20 (30)<br />

UU ←—U (U)—→ 20 (30)<br />

←——U/P U/P ——→ 20<br />

440<br />

(460)<br />

Als Vorgabe für den Sportunterricht innerhalb der Profilklasse werden die Anzahl<br />

<strong>und</strong> Zuordnung von Unterrichtsvorhaben, wie sie im Curriculum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

I für die Jahrgangsstufe 7 bis 10 obligatorisch vorgeschrieben werden,<br />

zugr<strong>und</strong>egelegt. Angelehnt an das Curriculum des Faches Sport für die<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II werden hierbei alle Pädagogischen Perspektiven (A - F) be-<br />

———— 240 ———— 2003


———————————————— Profilklassencurriculum ———————<br />

rücksichtigt. Ergänzt werden die vorgesehenen Inhaltsbereiche 1-9 durch die<br />

Vermittlung fachlicher Kenntnisse (Bereich II) <strong>und</strong> die Einführung von Methoden<br />

<strong>und</strong> Formen des selbstständigen Arbeitens (Bereich III) des Curriculums der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II.<br />

Die Vermittlung fachlicher Kenntnisse beinhaltet drei untergeordnete Bereiche:<br />

a) Der Bereich II / l (Kenntnisse zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns)<br />

wird an den Inhaltsbereich l (Den Körper wahrnehmen <strong>und</strong> Bewegungsfähigkeiten<br />

ausprägen) angeb<strong>und</strong>en. Hierbei geht es um die Vermittlung<br />

von Kenntnissen:<br />

• über Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen<br />

• zum motorischen Lernen<br />

• zur Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

durch Training<br />

• zur Gestaltung von Bewegungsabläufen <strong>und</strong> sportlichen Handlungssituationen<br />

• über Verletzungsvermeidung <strong>und</strong> Unfallverhütung<br />

• über Gr<strong>und</strong>lagen einer ges<strong>und</strong>en Lebensführung.<br />

b) Der Bereich 11/2 (Kenntnisse zum sportlichen Handeln im sozialen Kontext)<br />

wird an die Inhaltsbereiche 2 (Das Spielen entdecken <strong>und</strong> Spielräume nutzen)<br />

<strong>und</strong> 7 (Spielen in <strong>und</strong> mit Regel Strukturen) angeb<strong>und</strong>en. Dies beinhaltet<br />

die Vermittlung von Kenntnissen:<br />

• zur Organisation sportlicher Übungs- <strong>und</strong> Wettkampfsituationen mit Anderen<br />

<strong>und</strong> für Andere<br />

• über Formen sozialen Verhaltens im Sport wie Fairness, sportliches Dominanzverhalten<br />

<strong>und</strong> Aggression<br />

• zu einem zunehmend reflektierten Umgang mit geschlechtsspezifischen<br />

Interessens- <strong>und</strong> Leistungsunterschieden<br />

• über Sportangebote im Umfeld der Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler.<br />

c) Der Bereich 11/3 (Kenntnisse über den Sport als Teil der gesellschaftlichen<br />

Wirklichkeit) wird durch geeignete übergreifende Unterrichtsvorhaben <strong>und</strong><br />

Projekte erarbeitet <strong>und</strong> gegebenenfalls präsentiert. Hierbei werden insbesondere<br />

Kenntnisse:<br />

• über verschiedene Sinnrichtungen <strong>und</strong> Motive sportlichen Handelns<br />

• über Erscheinungsformen des Sports - einschließlich historischer Entwicklungen,<br />

aktueller Veränderungen <strong>und</strong> deren Darstellung in den Massenmedien<br />

• über wirtschaftliche <strong>und</strong> politische Auswirkungen <strong>und</strong> Einflussnahmen<br />

auf den Sport vermittelt.<br />

Die in der Jahrgangsstufe 11 geforderten Methoden <strong>und</strong> Formen selbstständigen<br />

Arbeitens (Bereich III) sollen im Rahmen des Inhaltsbereiches 3 (Laufen,<br />

Springen, Werfen - Leichtathletik) vorbereitet werden, wo sowohl die Analyse<br />

von Bewegungsabläufen durch Beobachtung <strong>und</strong> Beschreibung als auch bewegungsbezogene<br />

Aufgabestellungen durch Erproben <strong>und</strong> Experimentieren<br />

eingeübt werden (Methodisch-strategisches Lernen). Das Sozial kommunikative<br />

Lernen wird besonders in den Inhaltsbereichen 5 (Bewegen an Geräten - Tur-<br />

2003 ———— 241 ————


—————— Schulprogramm 2005 ——————————————————<br />

nen) <strong>und</strong> 6 (Gestalten, Tanzen, Darstellen - Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste)<br />

Inhalt des Sportunterrichts sein. Hier können partnerschaftliches Lernen,<br />

Bewegungsbeobachtung <strong>und</strong> Bewegungskorrektur in Form von kooperativem<br />

Lernen Anwendung finden. Vertiefend können flexible Gruppenstrukturen<br />

die Verbesserung von Arbeits-, Gesprächs- <strong>und</strong> Kooperationstechniken fördern.<br />

Insbesondere sind die Inhalte Helfen <strong>und</strong> Sichern von übergeordneter Bedeutung.<br />

Die Inhaltsbereiche 4 (Bewegen im Wasser - Schwimmen), 8 (Gleiten, Fahren,<br />

Rollen -Rollsport/ Bootssport/ Wintersport) <strong>und</strong> 9 (Ringen <strong>und</strong> Kämpfen - Zweikampfsport)<br />

fallen schulspezifisch aus dem Sportunterricht der Profilklasse in<br />

der Jahrgangsstufe 7 bis 10 heraus. An deren Stelle treten die geforderten zusätzlichen<br />

fachlichen Kenntnisse (Bereich II) <strong>und</strong> die Methoden <strong>und</strong> Formen<br />

selbstständigen Arbeitens (Bereich III) aus dem Curriculum der Sek<strong>und</strong>arstufe<br />

II.<br />

———— 242 ———— 2003

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