Der Ernst-Ludwig-Park - Portal-Darmstadt
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Realisierung<br />
fusswEGE<br />
übergang öffentlich / privat<br />
<strong>Der</strong> Übergang vom öffentlichen Raum auf das private<br />
Grundstück beeinflusst die Wohnqualität im Quartier.<br />
Zudem gestaltet die Bauherrschaft mit der Wahl der<br />
Einfriedung, des Carports und der Gartenhütte die<br />
Straßenansicht. In allen Straßen ist zu beobachten,<br />
dass sowohl Vorgärten als auch Gärten an den öf-<br />
fentlichen Raum angrenzen. Dies gilt auch für stark<br />
genutzte öffentliche Räume wie den Ollendorffplatz<br />
und den <strong>Park</strong>. Auf einen Übergang im Sinne einer<br />
räumlichen Zonierung wird mangels Grundstücksfläche<br />
und Finanzierungsmöglichkeit verzichtet. Es ist auch<br />
entlang dieser stark genutzten Räume lediglich eine<br />
Hecke, verstärkt durch einen Zaun, gepflanzt worden.<br />
Die absehbaren Konflikte wurden zugunsten der Kos-<br />
tenminimierung abgewogen und äußern sich z.B. in<br />
der Kritik an der Gestaltung und damit Nutzungsviel-<br />
falt des Ollendorffplatzes. Die Gartennutzer d.h. Hau-<br />
seigentümer fürchten Lärm, Einblicke und damit den<br />
Verlust ihrer Privatsphäre im Garten durch die Nähe<br />
PLAtz<br />
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des städtischen Platzes. Dieser ermöglicht seinerseits<br />
vielfältige Nutzungen wie Quartiersfeste, Kinderspiel<br />
oder einen Wochenmarkt. Zudem sind Platz und <strong>Park</strong><br />
wichtige Aufenthaltsräume für Kinder und Jugendliche,<br />
deren Bedarf nach Bewegung, Spiel und Entdeckung<br />
des Wohnumfeldes sich nicht auf einer aus Kosten-<br />
gründen minimierten Einzelparzelle befriedigen lässt.<br />
Obwohl beide Ansprüche an einen Aufenthalt im Au-<br />
ßenraum gerechtfertigt sind, führt dies nicht zu mehr<br />
gegenseitigem Verständnis der Nutzer. Vor dem Hin-<br />
tergrund der nachgefragten preiswerten Grundstücks-<br />
und Baukosten ist die Entwicklung einer größeren<br />
gegenseitigen Toleranz der Anwohner wünschenswert.