Der Ernst-Ludwig-Park - Portal-Darmstadt
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Projektverlauf<br />
Gründung der GvD<br />
Die durch den Kaufvertrag vorgegebene Realisie-<br />
rungsfrist von fünf Jahren erforderte ein zügiges Vor-<br />
gehen bei der Projektentwicklung. Zu diesem Zweck<br />
wurde am 28.05.2002 von der Stadtverordnetenver-<br />
sammlung die Gründung der Grundstücksentwick-<br />
lungs- und Verwertungsgesellschaft (GVD) mit dem<br />
Ziel der Entwicklung und Vermarktung der erworbenen<br />
Flächen beschlossen. Mit dieser Entscheidung kam<br />
die Stadtverordnetenversammlung einer Empfehlung<br />
der Städtebau-Werkstatt nach. Die Konversion der<br />
Kaserne war neben städtebaulichen und sozialen<br />
Zielen auch mit der Anforderung verknüpft, bei ange-<br />
spannter Haushaltslage die Projektentwicklungskosten<br />
für die Stadt <strong>Darmstadt</strong> zu reduzieren. Es galt, das<br />
wirtschaftliche Risiko zu minimieren, ohne auf eine<br />
inhaltliche Einflussnahme auf die Projektentwicklung<br />
verzichten zu müssen. In dieser Situation war das<br />
Zusammenwirken von öffentlicher Hand und Privatwirt-<br />
schaft in Form einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft<br />
(ÖPP) nahe liegend. Die Stadt hat unter verschiedenen<br />
PAnoRAmA ERnst LuDwIG KAsERnE voR DEm AbRIss<br />
10<br />
Bewerbern für die gemeinsame Gründung einer Kon-<br />
versions GmbH mit städtischer Mehrheitsbeteiligung<br />
die konversionserfahrene BSMF Beratungsgesellschaft<br />
für Stadterneuerung und Modernisierung mbH mit<br />
zwei weiteren Partnern – UBS u. KUB – ausgesucht.<br />
Das von der BSMF vorgeschlagene Modell einer Eigen-<br />
finanzierung der Entwicklung aus dem Verkauf der<br />
Grundstücke und einer erfolgsabhängigen Honorierung<br />
der Geschäftsführung fand Zustimmung der Gremien<br />
u. a. wegen seiner ökonomischen Vorteile für die Stadt.<br />
<strong>Der</strong> städtebauliche Vertrag zwischen der Stadt Darm-<br />
stadt und der GVD formuliert gemeinsame Zielset-<br />
zungen. Exemplarisch seien folgende Ziele genannt:<br />
• Das Quartier soll sich städtebaulich in das Land-<br />
schafts- und Stadtgefüge integrieren.