Budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.
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JU-JUTSU Ehrung / Lehrgänge<br />
im Dan-Prüfergremium und in<br />
der TAT mit. Er war regelmäßig<br />
als Dan-Prüfer und Referent auf<br />
Landeslehrgängen eingesetzt.<br />
Hierbei konnte er vor allem<br />
durch seine Sachkenntnis und<br />
sein präzises Urteilsvermögen<br />
überzeugen. Mit der Einführung<br />
des Ressorts Senioren wurde er<br />
zum Referenten Senioren gewählt<br />
und vertrat die Interessen<br />
der älteren Ju-Jutsu-Sportler<br />
in NRW mit ganzem Einsatz.<br />
Es wurden erstmalig Seniorenlehrgänge<br />
eingeführt und die<br />
Möglichkeit <strong>für</strong> gemeinsame<br />
Prüfungen älterer Sportler<br />
begründet. In wenigen Jahren<br />
konnte er aus bescheidenen<br />
Anfängen den Seniorensport zu<br />
einem wichtigen Bereich des<br />
Breitensports entwickeln.<br />
Seit 2004 ist Gerd Keitel<br />
Präsident des NWJJV. Es gelang<br />
ihm, durch seinen persönlichen<br />
Einsatz die seit langem stagnierenden<br />
Annäherungsgespräche<br />
zwischen der Jiu-Jitsu Union<br />
und dem NWJJV wiederzubeleben,<br />
was nach kurzer Zeit zu<br />
einer Aufnahme der Jiu-Jitsu<br />
Union in den NWJJV führte.<br />
Die Mitgliederzahlen des<br />
NWJJV konnten hierdurch auf<br />
über 10.000 erhöht werden.<br />
Diese Kooperation mit einem<br />
anderen Jiu-Jitsu-Verband ist<br />
sicher auch auf Bundesebene<br />
ein wichtiger sportpolitischer<br />
Eckpfeiler, da es sich bei dem<br />
beitretenden Verband um den<br />
mitgliederstärksten in der Struktur<br />
des DJJV handelt.<br />
Gerd Keitel zeichnet sich<br />
im Präsidentenamt dadurch<br />
aus, dass er seine persönlichen<br />
Interessen zugunsten der Verbandsentwicklung<br />
deutlich<br />
zurückstellt. Weitsichtig trifft<br />
er seine Entscheidungen und<br />
mit großem Verantwortungsbewusstsein,<br />
wobei er sich nicht<br />
vor unpopulären Schritten<br />
scheut. Im letzten Jahr konnte<br />
der NWJJV unter seiner Führung<br />
einen lange geplanten<br />
Schritt zu einer bestmöglichen<br />
Verwaltung seiner Mitglieder<br />
gehen. Es wurde eine offizielle<br />
Geschäftsstelle im Haus des<br />
Kölner Sports errichtet, die<br />
einem Verband dieser Größenordnung<br />
gerecht wird und<br />
von personellen Wechseln im<br />
Vorstand unbeeinflusst agieren<br />
kann.<br />
Seine Verdienste um das<br />
Ju-Jutsu sind groß und so ist es<br />
kaum verwunderlich, dass er<br />
nun Träger des 6. Dan ist. Der<br />
NWJJV gratuliert seinem Präsidenten<br />
zum 6. Dan. Herzlichen<br />
Glückwunsch, Gerd!<br />
NWJJV<br />
Nachfrage größer<br />
als erwartet!<br />
Anfang Februar richtete<br />
der TV Jahn Bad Driburg<br />
einen Landeslehrgang zu dem<br />
Thema Prüfungsvorbereitung<br />
1. und 2. Kyu aus. Eigentlich<br />
rechnete der Bezirksvertreter<br />
Brian Smith mit der „üblichen“<br />
Teilnehmerzahl von ca. 15<br />
Teilnehmern. Im Laufe der<br />
Vorbereitung meldeten sich<br />
dann aber immer mehr Vereine<br />
und interessierte Ju-Jutsukas,<br />
die sich <strong>für</strong> die Änderungen im<br />
Prüfungsprogramm interessierten<br />
und den Lehrgang als<br />
Informationsplattform nutzen<br />
wollten. Obwohl <strong>für</strong> höhere<br />
Kyu-Grade ausgeschrieben,<br />
wollten nun auch einige 4. und<br />
5. Kyu-Grade an dem Lehrgang<br />
teilnehmen. Spontan erklärte<br />
sich Stefan Berendes, der Trainer<br />
des benachbarten TV 1875<br />
Paderborn, bereit, als zweiter<br />
Referent einzuspringen. Diese<br />
Lösung erwies sich im Nachhinein<br />
als goldrichtig, da über 40<br />
Teilnehmer den Lehrgang zur<br />
Prüfungsvorbereitung nutzten.<br />
Nach der Begrüßung<br />
brachte Brian die Teilnehmer<br />
mit einigen kleinen Spielen<br />
und vorbereitenden Übungen<br />
aus dem Bereich der freien<br />
Anwendungsformen und des<br />
Dreierkontakts auf Betriebstemperatur.<br />
Anschließend wurden<br />
die Teilnehmer in zwei Trainingsgruppen<br />
eingeteilt. Stefan<br />
widmete sich der Gruppe ab 2.<br />
Kyu, Brian übernahm die restlichen<br />
Teilnehmer. Beide gingen<br />
zunächst auf die Änderungen<br />
im Prüfungsprogramm ein. Den<br />
Teilnehmern konnte so schnell<br />
die Be<strong>für</strong>chtung genommen<br />
werden, „dass sich alles wieder<br />
geändert hat“. Im Gegenteil,<br />
alle stellten selber schnell fest,<br />
dass die wenigen Anpassungen<br />
durchaus sinnvoll sind und<br />
auch nichts wesentlich Neues<br />
darstellen.<br />
Stefan zeigte dann Möglichkeiten<br />
auf, wie man Gegen- und<br />
Weiterführungstechniken selbst<br />
erarbeiten kann, während Brian<br />
den direkten Einstieg ins jeweilige<br />
Prüfungsprogramm wählte<br />
und mit den Bodentechniken<br />
begann. Da in dieser Gruppe<br />
Graduierungen vom Weißgurt<br />
bis 3. Dan vertreten waren, erklärte<br />
sich Karin Müller spontan<br />
bereit, die Gruppe der Weiß-<br />
und Gelbgurte zu betreuen.<br />
Dadurch wurde sichergestellt,<br />
dass alle teilnehmenden Interessensgruppen<br />
berücksichtigt<br />
wurden und somit jede Gruppe<br />
individuell betreut werden<br />
konnte.<br />
Während Stefan nochmals<br />
auf die Notwendigkeit der Eigensicherung<br />
bei den Techniken<br />
einging und hier einige Verbesserungen<br />
anbot, wies Brian die<br />
übrigen Teilnehmern auf das<br />
zwingend erforderliche Hebelverständnis<br />
bei Hebeltechniken<br />
hin. So wurden nach und nach<br />
alle Prüfungsbereiche systematisch<br />
mit kleinen Beispielen<br />
aber natürlich auch genügend<br />
Raum <strong>für</strong> eigene Kreativität<br />
„abgearbeitet“.<br />
Wie vermutet, ging der<br />
Lehrgang leider viel zu schnell<br />
zuende. Der lange Applaus und<br />
die vielen positiven Rückmeldungen<br />
erfreuten die eingesetzten<br />
Referenten.<br />
Brian Smith<br />
Bertram Kalbitzer<br />
beim Ju-Jutsu<br />
Club Heinsberg<br />
Am Samstag, 3. März, trafen<br />
sich 37 Ju-Jutsu-Sportler zu<br />
einem gemeinsamen Lehrgang<br />
im Ju-Jutsu Club Heinsberg. Als<br />
Referent war Bertram Kalbitzer<br />
(2. Dan JJ, 1. Dan Tae Kwon<br />
Do, 1. Kyu Karate) aus Aachen<br />
angereist. Was Beintechniken<br />
angeht, ist Bertram im Raum<br />
Aachen sehr hoch angesehen,<br />
vielleicht sogar der beste Mann<br />
<strong>für</strong> dieses Thema. Mit entsprechenden<br />
Worten wurde er dann<br />
auch vom Bezirksbeauftragten<br />
Franz Josef Müller begrüßt.<br />
In den vier Stunden dieses<br />
Lehrgangs ging es zunächst<br />
darum, Distanzen mittels Übersetz-<br />
und Ausfallschritten zu<br />
überwinden. So kann es gelingen,<br />
von einer mittleren Distanz<br />
in die Nahdistanz zu gelangen<br />
oder umgekehrt. Nachdem<br />
44 5/2007 der budoka