Budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

JIU-JITSU Lehrgänge
ist ein Lehrgangsbesuch allein
noch kein Garant für das Erlernen
der Form.
Abschließend sei an dieser
Stelle den Lehrgangsleitern
Dieter Lösgen und Josef Djakovic
sowie Dirk Lunnemann
besonderer Dank für ihre Mühe
ausgesprochen, welche die
Schüler an diesem Wochenende
motivieren konnten, die Kata als
wichtigen Aspekt der Selbstentwicklung
zu sehen. Wer die dritte
und vierte Kata übt, hat in der
Regel bereits den ersten oder
zweiten Dan im Jiu Jitsu. Daher
sind diese Kata-Lehrgänge in
einem wichtigen Sinne auch
Lehrgänge zur Vorbereitung auf
die nächste Prüfung. Zu den
Prüfungsprogrammen des DJJB
bzw. der KID gehören neben
den Katas ebenfalls zahlreiche
Technikgruppen, die von Dan-
Grad zu Dan-Grad variieren.
Somit hängen Kata-Lehrgänge
und Dan-Vorbereitungslehrgänge
eng zusammen und bilden
eine Einheit.
Ganz in diesem Sinne
wurde auch der Dan-Vorbereitungslehrgang
am 17. März
2007 vom Lehrer-Duo Dieter
Lösgen und Josef Djakovic geleitet.
Nur noch wenige Wochen
trennten die Prüflinge von der
Dan-Prüfung am 6. Mai, daher
herrschte im Dojo des Bujindo
Mülheim eine konzentrierte
Stimmung. Jetzt war noch einmal
die Gelegenheit vorhanden,
die Schwachstellen zu zeigen,
das offenzulegen, was noch
nicht richtig saß. Der Dan-
Dieter Lösgen und Josef Djakovic
3. Kata: Dieter Lösgen mit Wurf
Vorbereitungslehrgang ist an
beidseitiges Vertrauen geknüpft.
Der Prüfling legt offen, was
er noch nicht beherrscht und
bittet darum, einerseits noch
einmal Korrekturvorschläge zu
erhalten, andererseits erwartet
er auch ein Feedback, ob die
Prüfungsleistung voraussichtlich
für das Bestehen der nächsten
Dan-Prüfung ausreichen
wird. An dieser Stelle stehen
die Großmeister im DJJB/KID
bereit, um ihrerseits in einem
vertraulichen Gespräch Klarheit
zu schaffen, ob die dargebotene
Leistung voraussichtlich
ausreicht, um die Prüfung
erfolgreich zu bestehen. Denn
im DJJB gilt die Regel, dass
jeder Prüfling ab dem 1. Dan
Jiu Jitsu für das Bestehen der
Dan-Prüfung mindestens eine
Prüfungsnote von 4,5 braucht,
während für eine Kyu- oder
Mon-Prüfung eine Punktzahl
von 4,0 ausreicht. Sicherlich
sieht jeder Blau- oder Braungurt
zu, dass er sich im Laufe
der Zeit in einen „sicheren“
Punktebereich jenseits der 4,5
bringt, damit die Dan-Prüfung
nicht eine plötzliche scheinbar
unüberwindbare Hürde wird.
Hier sind auch die Lehrer und
Prüfer in den Vereinen gefragt.
Am 17. März leiteten Dieter
Lösgen und Josef Djakovic die
um Rat fragenden Prüflinge mit
gewohnt sicherer Hand durch
den Lehrgang. Viele Unsicherheiten
wurden beseitigt und viel
Sicherheit wurde gespendet. Es
wurde viel konstruktive Kritik
im ursprünglichen Sinne geübt,
und zwar eine Kritik, die den
Namen verdient: positive Kritik
und „Beratungskritik“. Die
Referenten stellten den Prüflingen
gegenüber die Stärken
und Schwächen ihrer Techniken
heraus. Auf dieser Grundlage
kann man sehr gut arbeiten,
da man durch positive Kritik
„Rückstärkung“ bekommt, um
die „Beratungskritik“ in einem
offenen und ehrlichen Gespräch
auf der Matte aushalten zu
können. Offenheit auf beiden
Seiten ist hier der Schlüssel
zum Erfolg. Diese Offenheit ist
auch das Ergebnis der intensiven
Zusammenarbeit der
Prüfer im DJJB/KID, die mit
ihren eigenen qualitativ hohen
Leistungen bei ihren Prüfungen
die Ausbildung der Kyu- und
Mon-Grade für die Zukunft von
DJJB und KID sicherstellen
müssen.
„Wer die Form nicht lernt,
wird die Kunst nicht erlernen.“
- Konfuzius.
AD/VS
40 5/2007 der budoka