Alternativen zur WM - P-Magazin
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Ball auf Gras<br />
Liz Monet, 2010<br />
Acryl auf Leinwand<br />
Ausgabe 15 25<br />
Juni 2009 2010<br />
gratis<br />
Public Viewing in Darmstadt<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Junges Theaterlabor<br />
Stadtrundfahrt auf Schienen<br />
60 Jahre Heinerfest<br />
Veranstaltungskalender<br />
Stadtkulturmagazin
Volksbank eG<br />
Darmstadt � Kreis Bergstraße<br />
Klimaneutral<br />
feiern mit<br />
Ökostrom!<br />
Hallo Darmstadt.<br />
Ohne Fußball geht diesen Monat nix. Denkste! Das P zeigt Euch die <strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> (auf den Seiten 4<br />
bis 9). Und wir berichten über (ziemlich) unfußballige Theaterprojekte (auf den Seiten 16+17 und 32+33),<br />
Ausstellungen (34+35) und Lesungen (31). Dazu gibt’s eine alternative Stadtrundfahrt mit der Linie „3“<br />
(22+23), einen ganz und gar unhoroskopischen Artikel über Darmstädter Zwillinge (20+21) – und eine Vor-<br />
(naja, eigentlich vor allem eine Rück-) Schau auf 60 Jahre Heinerfest (62 bis 65). Plus die schöne neue Rubrik<br />
Hessisch zum Wegrenne (Seite 27).<br />
Aber mit <strong>WM</strong> ist dann doch auch schee! Wo man außer im „Saturn“ vor der multispektralen LCD-Wand (ohne<br />
Ton, hat auch seinen Reiz!) öffentlich gemeinsam Fußballfiebern kann, zeigt Euch der ultimative P-ublic-Viewing-<br />
Überblick (auf den Seiten 12 bis 15). Angesichts der überraschend vielfältigen <strong>WM</strong>-Guck-Möglichkeiten in<br />
unserer beschaulichen Stadt hüpfen Heinersche Fußballfan-Herzen da doch vorfreudig! Und obendrauf gibt<br />
es in der Heftmitte dieser P-Ausgabe einen <strong>WM</strong>-Tipp-Plan für Dich und vier Freunde zum Herausnehmen.<br />
Viel Spaß im Juni 2010 – ob mit oder ohne Fußball,<br />
wünscht die P-Redaktion<br />
Win! Win! Das Cover dieser Ausgabe zeigt einen modernen Klassiker aus dem Rocky Beach Museum: „Ball<br />
auf Gras“, ein original Liz Monet aus dem Jahr 2010. Wir verlosen das gute Stück (im Original 20 x 20 cm,<br />
Acryl auf Leinwand) an einen fußballaffinen Kunstliebhaber. Schreibe bis 28. Juni an grafik@p-verlag.de,<br />
warum gerade Deine Wand mit dem Meisterwerk veredelt werden soll.<br />
Inhalt<br />
Thema Seite<br />
Vorwort, Inhalt, Impressum 03<br />
Favoriten des Monats 04 – 09<br />
Suche und finde! 10<br />
Public Viewing in Darmstadt 12 – 15<br />
Junges Theaterlabor 16 + 17<br />
Made in Darmstadt: der „Pfeifenwirbel“ 18<br />
„Mirabelle“-Comic 19<br />
Das doppelte Heinerchen 20 + 21<br />
Alternative Stadtrundfahrt mit der Linie „3“ 22 + 23<br />
Darmstädter Plattenlabels, Teil 9:<br />
Fat & Holy Records 25<br />
Hessisch for runaways, Folge 1 27<br />
besonders ... 50er Jahre 28 + 29<br />
Das literarische Darmstadt im Juni 31<br />
Neues auf Darmstadts Theaterbühnen 32 + 33<br />
Kunstausstellungen im Juni 34 + 35<br />
Impressum<br />
Thema Seite<br />
Der große P <strong>WM</strong>-Tipp-Plan 37 – 39<br />
Veranstaltungskalender 41 – 54<br />
Out of Darmstadt 57<br />
Schulterblick mit Dieter Gause 58<br />
Iss was! Folge 4: Äbbelwoi-Kuche 59 + 60<br />
60 Jahre Heinerfest 62 – 65<br />
Hörspiel mit Li Ark 66 + 67<br />
Unter Pappeln, Teil 4:<br />
Wie in Karl-Marx-Stadt 69<br />
Das macht eigentlich ... Detlef Bruckhoff! 70<br />
Bolzplatz-Quartett, Ausgabe 24 70<br />
Wrede und Antwort 71<br />
Black Box mit 47 Million Dollars 72 + 73<br />
Darmstädter Typ: Klaus Jelitte,<br />
der Zuckerwattepionier 74<br />
Rischdisch (un)wischdisch 74<br />
P Stadtkulturmagazin 25. Ausgabe – Juni 2010 Herausgeber: Cem Tevetoglu, Schleiermacherstraße 21, 64283 Darmstadt Verlag: P-Verlag, Schleiermacherstraße 21,<br />
64283 Darmstadt Redaktion (V.i.S.d.P.): Cem Tevetoglu (ct), redaktion@p-verlag.de, Telefon: 0163 / 7929262 Anzeigen: Jens Engemann (jen), anzeigen@p-verlag.de, Telefon:<br />
0176/21964883 Buchhaltung: Katrin Klopfer Marketing: Peter P. Schmidt, marketing@p-verlag.de Artdirektion: André Liegl, grafik@p-verlag.de, Lisa Zeißler, lisa.zeissler@p-verlag.de,<br />
www.rockybeachstudio.de Layout: Burcu Baytak, Hans-Jörg Brehm, Astrid Fischer, Yvonne Mülbert, Ruth Schmidt Covergestaltung: Lisa Zeißler Grafik-Praktikantin<br />
par excellence: Jenni Köcher Redaktion dieser Ausgabe: Egon Alter (ea), Patrick Demuth (pd), Johanna Emge (je), Steffen Gerth (sg), Paul Gruen (pg), Alexander<br />
Heinigk, Meike Heinigk (mei), Antje Herden (ah), Mathias Hill (mh), Jan-Kristian Jessen (jes), Kossi, Liz Lawonn (lz), Sascha Löwel, Hannes Lechner (hl), Arkad Mandrysz (am),<br />
Tobi Moka (tm), Sven Möller (smm), Laura Mürmann (lm), Paula Pacher (pap), Kira Pauswang (kp), Nadja Rogalla (nr), Maren Sauermann (ms), Mira Schleinig (mis), Tilmann<br />
Schneider (tman), Kai Schubert (ks), Gunnar Schulz (gs), Daniel Wildner (daw), Johanna Willimsky (joy), Gerald Wrede (gw) Fotoredaktion: Jan Nouki Ehlers, www.janehlers.net<br />
Facebook: Jo Schulz und Jacob Chromy Druck: Printec Offset, Ochshäuser Straße 45, 34123 Kassel Auflage: 10.000 Exemplare Verteilung: 200 Auslagestellen im Raum Darmstadt<br />
Bezugspreis: gratis (Jahresabo: 25 Euro) Erscheinungs weise: monatlich (Doppelausgaben Dezember/Januar und Juli/August) Nachdruck / Copyright: Alle Urheberrechte für Text und<br />
Gestaltung liegen beim P-Verlag. Ein Nachdruck der Texte und Fotos, die in P veröffentlicht sind, ist – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des P-Verlags erlaubt. Haftung:<br />
Namentlich oder mit Kürzel des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers. Nächste Ausgabe: Juli / August 2010 (Doppelausgabe)<br />
Redaktionsschluss (für Juli- und August-Themen!): 10. Juni Anzeigenschluss: 17. Juni Veranstaltungskalender: 17. Juni Erscheinungsdatum: 28. Juni 2010<br />
www.p-magazin.net und www.facebook.com/pmagazin<br />
INHALTLICH_ 03
04_AMTLICH<br />
AMTLICH_05<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Bloody Beetroots (ITA) + Support: Pee Mastah Poo & Biffy ELEKTRO/PUNK K<br />
Willkommen im „Sägewerk“: Die neue Klub-Reihe auf 603qm steht für Lärm der<br />
besonderen elektronischen Sorte – und es könnte kaum ein besseres Zugpferd<br />
geben als die Bloody Beetroots aus bella Italia. Das maskierte Duo erschüttert<br />
die Musikwelt seit einiger Zeit mit einem fiesen Mischmasch aus Elektro, altem<br />
Punk-Rock und wummernden Live-Drums. Ihre Platten wurden zu Topsellern,<br />
seitdem lärmen sie in den Klubs und auf Festivals in der ganzen Welt – und heute<br />
in good ol’ Darmstadt. (pd)<br />
Klingt wie: Boys Noize, Crookers, Justice, Modeselektor und MSTKRFT<br />
603qm / Mi, 2. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 20 Euro<br />
„Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“ STADIONTHEATER<br />
Sogar die Theaterprofis des Theaterlabors Darmstadt sind im Juni fußballmäßig<br />
unterwegs: u „Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“ ist ein Stück über die Fußballverrückte<br />
v Chrissie, die in die achte Klasse geht und mit dem legendären Trainer des<br />
FFC<br />
Liverpool, Bill Shankly, einer Meinung ist: „Einige Leute glauben, Fußball sei eine<br />
SSache<br />
auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Euch, es<br />
iist<br />
viel, viel ernster!“ Das Ein-Frau-Stück ist Fußball total – auch dank des Spiel-<br />
oortes,<br />
der Tribüne des „Lilien“-Stadions am Böllenfalltor. (tman)<br />
Städtisches S Stadion am Böllenfalltor / Di, 1. Juni, 11 Uhr + Mi, 2. Juni,<br />
11 1 und 20 Uhr + Fr, 11. Juni, 11 und 20 Uhr / Eintritt 10 Euro<br />
Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso U.F.O. + Stearica KRAUTROCK<br />
Mein lieber Herr Gesangsverein! Wenn das mal kein Trip wird! Also Trip im Sinne<br />
von Lange-Haare-bis-zum-Arsch-Tüte-in-der-Hand-20-Minuten-Songs-auf-einem-<br />
Akkord-Rock (bei dem japanischen Säure-Kollektiv Acid Mothers Temple & The<br />
Melting Paraiso U.F.O.). Bei den Italienern von Stearica kommt die hypnotische<br />
Wirkung eher durch die vertrackten, postrocky, meist instrumental gehaltenen<br />
Rhythmen. Einziges Konzert in Deutschland übrigens. (mh)<br />
Klingt wie: Faust, Can / Tortoise, No Means No<br />
Oetinger Villa / Di, 1. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 10 Euro<br />
„Football is Freedom“ DISKRIMINIERUNG IM FUSSBALL<br />
Ultras sind Selbstdarsteller, randalieren und interessieren sich gar nicht für ihren<br />
Sport. So viel zu den Vorurteilen. Dass diese medial geprägte Sicht mit der Realität<br />
wenig zu tun hat, beweisen die Ultras Darmstadt, die mit der Aktionsgemeinschaft<br />
bewegungsorientierte Sozialarbeit e.V. einen Film <strong>zur</strong> Diskriminierung im Fußball<br />
gedreht haben. Die rund einstündige Dokumentation klärt über die Themen Rassismus,<br />
Sexismus und Homophobie im Umfeld des runden Leders auf. Zu Wort kommt<br />
neben Fußballweltmeisterin Steffi Jones unter anderen ein Aussteiger aus der<br />
rechtsextremen Szene, der schildert, wie Neonazis im Stadion gezielt Nachwuchs<br />
rekrutieren. (jes)<br />
Cinemaxx (am Hauptbahnhof) / Mi, 2. Juni / 19.30 Uhr / Eintritt 4,90 Euro<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Cashma Hoody & Concrete Jungle For South Africa PARTY MEETS BENEFIZ<br />
Was haben Rock, Reggae, Südafrika, die Fußball-<strong>WM</strong> und Wohltätigkeit gemeinsam?<br />
Sie fließen an diesem abwechslungsreichen Abend in der Centralstation ineinander.<br />
Während die Organisation „Masifunde“ für weitere Unterstützung ihrer Bildungsprojekte<br />
in Südafrika wirbt, heizen Cashma Hoody und Concrete Jungle mit Trippin’ Rock<br />
Reggae und Urban Roots Reggae ein. Damit auch genug sommerliche Partylaune aufkommt.<br />
Eine gute Gelegenheit, sich voll und ganz auf die <strong>WM</strong> einzustimmen. (kp)<br />
Klingt wie: Feiern für einen guten Zweck<br />
Centralstation / Do, 3. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 12 Euro<br />
Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung KLUGER UNSINN<br />
Ein Multitalent gastiert in Darmstadt: Der Kölner Rainald Grebe ist Autor, Dramaturg,<br />
Schauspieler, Regisseur, Comedian sowie Liedersänger. Er kommt nach Südhessen,<br />
um dem Publikum seine neuesten verrückten Geschichten vorzutragen. Diese werden<br />
mit einem Stilmix von Volksmusik bis Rock von der Kapelle der Versöhnung,<br />
die Grebe selbst gegründet hat, untermalt. Die „Intro“ adelt Grebe mit ihrer Kritik:<br />
„Er liegt zwischen der Bissigkeit Wiglaf Drostes, der Eloquenz Dieter Nuhrs und der<br />
Romantik Funny Van Dannens.“ (jes)<br />
Klingt wie: der Wahnsinn in Person!<br />
Centralstation / Fr, 4. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 23 Euro<br />
Endlich – zwei Jahre nach ihrem Debüt – releasen Okta Logue an diesem Abend<br />
ihr zweites Album „Ballads of a Burden“. Die jungen, aufstrebenden progressivpsychedelischen<br />
Bluesrocker sind reifer geworden, das ist nicht zu überhören.<br />
Durchdachte Songs treffen auf die Spielfreude der einzelnen Akteure – ein überzeugendes<br />
Gesamtbild! B.E.E.S. werden den Abend mit Folk Pop einläuten. Damit<br />
nicht genug: Auf dem Plan stehen ebenfalls Gastmusiker und eine Aftershowparty<br />
mit passender Musik vom Plattenteller. (gs)<br />
Klingt K wie: Weird Folk, Indie, Blues, 60s Pop, Beat, Motown<br />
Oetinger O Villa / Sa, 5. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 5 Euro<br />
Sieben Jahre auf 603qm PARTY ARTY<br />
Die Kulturhalle mit dem gelben Kasten davor hat sich in den sieben Jahren ihres s<br />
Bestehens zu einer Institution gemausert. So verwundert es auch kaum, dass sie ie<br />
<strong>zur</strong> Jahresfeier mit den Live-Bands Jacques Palminger & The Kings of Dub Rock und<br />
den Messer Brüdern gleich zwei P-Favoriten auf einmal an Land gezogen hat. Und nd<br />
den Abend mit Señor Lobo, einem spanisch-funkig-souligen Plattendreher der Extraxtraklasse, noch abrunden. (mh)<br />
Klingt wie: King Tubby, Helge Schneider und Der Plan spielen den „Bilitis“-Soundtrack<br />
neu ein.<br />
603qm / Sa, 5. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 8 Euro<br />
Okta Logue (DA) + B.E.E.S. (Frankfurt) RECORD RELEASE<br />
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
06_AMTLICH<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
„TU meet & move“ NIX FÜR COUCHPOTATOES<br />
Heute bleiben die Hörsäle leer und die Bücher im Schrank: Denn beim „meet and<br />
move“-Campusfest der TU sind sportlicher Ehrgeiz und internationaler Austausch<br />
gefragt. Ab 12 Uhr gibt’s eine Gratis-Portion Pasta und danach wird die gewonnene<br />
Energie bei Sportwettkämpfen, am Riesenkicker oder bei einer Radtour vom<br />
Karolinenplatz zum Hochschulstadion freigesetzt. Daneben können neue Trendsportarten<br />
getestet und internationale Spezialitäten probiert werden. Für kulturelle<br />
Unterhaltung sorgen Poetry Slam, Tanzaufführungen und die TU Big Band.<br />
An alle Sportmuffel: Raus aus der Uni, move your bodies! (joy)<br />
Hochschulstadion / Mi, 9. Juni / ab 12 Uhr / Eintritt frei<br />
„Ponyhof“ OPENING-PARTY Y<br />
Genau einen Tag vor der <strong>WM</strong> eröffnet der „Ponyhof“, eine gemütliche Bar mit Biergarten<br />
und Gewölbekeller hinterm Staatstheater. Die durch ihre Partys stadtbekannten<br />
Ponyhofler laden zum kollektiven Umtrunk: Gestartet wird ab 18 Uhr mit<br />
der Eröffnung des Biergartens. Am späteren Abend darf dann im Gewölbekeller<br />
auch getanzt werden. An den Plattentellern stehen natürlich die „Ponyhof“-<br />
Resident-DJs und versorgen Eure Beine mit feinstem Tech-House. (hl)<br />
Ponyhof (Sandstraße 30) / Donnerstag, 10. Juni / ab 18 Uhr / Eintritt frei<br />
„Stadtfisch“-Vernissage FISCHSIEGEL FÜR WOHLFÜHLORTE<br />
Ein kleiner Koi, dem Ideen-Pool einiger neu in Darmstadt weilender Architekturstudenten<br />
entsprungen, schlängelt sich durch Darmstadt. Er lässt sich als „Stadtfisch“<br />
nicht nur ausschließlich in Feuchtgebieten nieder und markiert diese als Wohlfühlorte<br />
der Stadt oder als Orte zum nähe ren Hinsehen: an Haltestellen, auf Wiesen und<br />
Wegen im Herrngarten oder auf den Spuren des Darmbachs. Ihm gewidmet ist nun<br />
eine Ausstellung im „Blumen“, welches seine Wandlungsfähigkeit am Vernissage-<br />
Abend unter Beweis stellen wird, indem es dem Stadtfisch als Aquarium Raum <strong>zur</strong><br />
Selbstdarstellung bietet. (mei)<br />
Klingt wie: Bei dieser Alternative kann das Eröffnungspiel der <strong>WM</strong> baden gehen!<br />
Das Blumen (Nieder-Ramstädter-Straße 75) / Freitag, 11. Juni / 20 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Diskothekerkollektiv Rote Nadel PUNK-, FUNK-, SOUL-, INDIE-MANIFEST<br />
Zwei Bandmitglieder der Darmstädter/Schlüchterner Supergroup „Rockformation<br />
Diskokugel“ zeigen an diesem Samstag in der Rocky Bar, was sie jenseits ihrer<br />
eigenen Musik noch so auf den Plattenteller bringen. Als Diskothekerkollektiv<br />
Rote Nadel orientieren sich Magnus und Mathias an einem Mix aus Punk, Funk, Soul,<br />
Indie und Garage. Verlasst Euch also ganz auf das Können und den stilsicheren<br />
Geschmack der Profis – Partystimmung ist garantiert! (joy)<br />
Goldene Krone (Rocky Bar) / Sa, 12. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 3 Euro<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
2. Ballonplatz-Fest NACHBARN UND FREUNDE TREFFEN<br />
Es gibt in Darmstadt Plätze, die einfach zu selten genutzt werden. Um darauf ein<br />
nachbarschaftliches Fest zu feiern, zum Beispiel. Der Ballonplatz an der Kante<br />
zwischen Martinsviertel und Innenstadt zählt zu diesen Plätzen. Das direkt gegenüber<br />
angesiedelte Café Rings nimmt diesen Gedanken auf – und lädt ein zum<br />
2. Ballonplatz-Fest. Mit Kinderschminken, Kasperletheater, Live-Musik vom Darmstädter<br />
s Liedermacher Dan Dietrich, Speis und Trank. Und für den Abend wird eine<br />
Leinwand L aufgebaut, damit alle zusammen das <strong>WM</strong>-Spiel Deutschland – Australien<br />
schauen s können. (ct)<br />
Ballonplatz B (bei schlechtem Wetter überdacht) / So, 13. Juni / ab 11 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Open-Air-Kino 2010 FILMSCHE<br />
Endlich geht es wieder weiter mit dem unter-freiem-Himmel-Filmchen-Gucken!<br />
Tradi tionell mit Decke oder Liegestuhl bewaffnet, einem lecker Getränk von der Bar<br />
in der Hand und nach einer Lücke auf dem Boden Ausschau haltend. Los geht es<br />
mit der großartigen französischen Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“! Im Vorfeld<br />
werden Kurzfilme von Regisseuren aus der Region gezeigt. Am 23. Juni läuft:<br />
„RocknRolla“, am 30. Juni: „Waltz with Bahir“. (lz)<br />
Klingt nach: Luft, bewegten Bildern, durstigen Kehlen und Pflastersteinen unterm Po<br />
Im Hof des Schlosskellers (bei schlechtem Wetter im Schlosskeller)<br />
Mi, 16. (+ 23. + 30.) Juni / bei Einbruch der Dunkelheit / Eintritt frei<br />
Dead Elvis And His One Man Grave (NL) + Rollin’ Racketeers (DA) GARAGE<br />
AMTLICH_07<br />
Der King ist von den Toten auferstanden und rockt rauher und primitiver als je zuvor.<br />
Viel braucht der Topact unter den One-Man-Bands dazu nicht: Mit Schlagzeug, Gitarre<br />
und Gesang bringt er problemlos jede Hüfte zum Kreisen und rockt härter als so<br />
manche komplette Band. Die Rollin’ Racketeers werden den Abend mit Rockabilly<br />
im Stile der fünfziger Jahre eröffnen. Im Anschluss noch Konservenmusik vom DJ-<br />
Team Aloha from Hell. Pünktlich kommen: Beim letztjährigen Auftritt des „toten<br />
Elvis“ im „Keller“ war die Hütte restlos ausverkauft! (gs)<br />
Klingt wie: Get out of your grave!<br />
Bessunger Knabenschule (Keller) / Fr, 18. Juni / 21 Uhr / Abendkasse 7 Euro<br />
1. MLP Lilien Business-Cup FEUERT DAS P AN!<br />
Der SV Darmstadt 98 veranstaltet erstmals ein Firmenfußball-Turnier. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Unternehmen in Darmstadt, Südhessen und der Rhein-Main-<br />
Neckar-Region. Die „Lilien“ wollen damit einen Beitrag <strong>zur</strong> Förderung des Betriebssports<br />
in Darmstadt und Hessen leisten und freuen sich über zahlreiche Anmeldungen<br />
– darunter so namhafte Firmen wie Amadeus Fire, Evonik, HSE, Merck, Seat,<br />
die Software AG – und das Stadtkulturmagazin P! Ihr wisst ja: Ohne unsere Fans<br />
sind wir nix, also kommt und brüllt uns zum Titel! (ct)<br />
Kunstrasenplätze des SV 98 (Nieder-Ramstädter-Straße 170) / Sa, 19. Juni<br />
ab 10 Uhr (Finale: gegen 16 Uhr) / Eintritt frei!<br />
P<br />
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
08_AMTLICH AMTLICH_09<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
Projekt „Feinripp“ OH, WIE FEIN!<br />
„Gefühlskleidung“ aus Karlsruhe, „Recyclingmode“ aus Berlin, Vorträge, Workshops<br />
und Showrooms diverser Modelabels verwandeln das Designhaus auf der Mathildenhöhe<br />
an diesem Tag in einen Laufsteg der ganz besonderen Art. Eine Gruppe von<br />
Darmstädter Kommunikations- und Industriedesignern lädt im Rahmen der „halb5“-<br />
Vorträge zu einem „Mode-Spezial“ zu den Themenbereichen Modemagazin, Modejournalismus<br />
und Modedesign unter dem viel versprechenden Namen „Feinripp“ ein.<br />
Mit dabei: www.schmidttakahashi.de oder www.cecilebelmont.com sowie ein Projekt<br />
der HfG Karlsruhe. Details unter www.halbfuenf.net. (mei)<br />
Designhaus Mathildenhöhe / Sa, 19. Juni / ab 11 Uhr / Eintritt frei<br />
AStA Sommerfestival 2010 PARTYPAKET<br />
Volles Programm für das diesjährige AStA Sommerfest im und um das Schloss in<br />
der Darmstädter Innenstadt: künstlerische Darbietungen verschiedener Hochschulgruppen,<br />
kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern und jede Menge<br />
Aktionen der AStA-Gruppen bieten ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gibt<br />
es viermal Livemusik: Songwriter Christian Carra, Sirtoby (Indie), Flowtonix (Reggae)<br />
und The Blind Circus (Rock). Ab Mitternacht beginnt die Party im Hof und im<br />
Schlosskeller mit Tapejam und DontCanDJ. Ein rauschendes Fest in einer lauen<br />
Sommernacht. (daw)<br />
Schloss (Rahmenprogramm und Bands) / Sa, 19. Juni / ab 17 Uhr / Eintritt frei<br />
Schlosskeller (Party) / Sa, 19. Juni / 24 Uhr / Eintritt 5 Euro<br />
Neue Musik von Grossmann & Korn zu Gast bei Bernhard & Meyer AVANTGARDE<br />
Wer mal hören möchte, wie mit einem Theremin klangvoll Musik gemacht wird, sollte<br />
„Soundful manoeuvres in the dark“ nicht verpassen. Norbert Grossmann und Eva Korn<br />
werden unter Zuhilfenahme von Synthesizer und Gong sowie mit der Unterstützung<br />
von Bernhard Meyer als Klangmediator ein multisensuales Klangerlebnis zelebrieren.<br />
Hingehen und überraschen lassen! (smm)<br />
Klingt wie: Mars Attacks! meets Zen<br />
Raum 6, Atelierhaus Darmstadt (Riedeselstraße 15) / Sa, 19. Juni / 21 Uhr<br />
Abendkasse 15 Euro (Reservierungen unter 06151 710759)<br />
Neue Darmstädter Gespräche INTELLIGENT MODERIERTER FRÜHSCHOPPEN<br />
Die „Neuen Darmstädter Gespräche“ sind eine Talk-Institution, zu der der in Nieder-<br />
Ramstadt lebende ehemaliger Moderator der ZDF-Kultursendung „Aspekte“, Alexander<br />
U. Martens, einmal im Monat hochkarätige Gäste lädt. Im Juni sind es: die ehemalige<br />
Bundesverfassungsgerichts-Präsidentin Jutta Limbach, der Darmstädter Parteienkritiker<br />
und Korruptionsexperte Hans Herbert von Arnim und Journalist Hans-Ulrich Jörges. „Das<br />
Unbehagen an der Politik“, so das Thema, soll angesichts sinkender Wahlbeteiligung,<br />
schwindender Bedeutung der ehemaligen „Volksparteien“ CDU und SPD und fehlender<br />
Problemlösungsfähigkeiten der Politiker diskutiert werden. (tman)<br />
Klingt wie: meilenweit entfernt von der auf Krawall gebürsteten, inhaltsleeren<br />
Fernseh unterhaltung à la Maischberger und Co.<br />
Kleines Haus im Staatstheater / So, 20. Juni / 11 Uhr / Tageskasse 10 Euro<br />
<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />
„Darmstadt migrates” MULTIKULTURELLES FEST<br />
Menschen aus mehr als 76 Nationalitäten leben in Darmstadt. Grund genug, sich<br />
zu begegnen und über die verschiedenen Kulturen auszutauschen. Musik, Gedichte,<br />
kurze Vorträge, interessante Gespräche und kulinarische Leckereien wird es an<br />
diesem Sonntag auf dem Platz des Bessunger Jagdhofs geben. Jeder, der Lust<br />
hat, seine Kultur vorzustellen, ist herzlich willkommen, einfach mitzumachen.<br />
Infos dazu unter: www.20juni.ar2.com. (lz)<br />
Klingt nach: Ku Ku Sabsie, Boranie Badenschan, Fufu und Atchaeke ...<br />
(hmmm, lecker!)<br />
Jagdhof (Bessunger Straße 84) / So, 20. Juni / ab 14 Uhr / Eintritt frei<br />
33. Darmstädter Stadtlauf EIN LAUFSTEG FÜR ALLE<br />
Auf die Plätze, fertig los! Wegen der Fußball-<strong>WM</strong> müssen die Läufer dieses Jahr bereits<br />
einen Tag früher fit sein – traditionell findet der vor einigen Jahren von einem bekannten<br />
Laufmagazin <strong>zur</strong> deutschen Nr. 1 gekürte Stadtlauf nämlich eigentlich mittwochs statt.<br />
Der (1.300 bis 7.600 Meter lange) Streckenverlauf: Ludwigsplatz – Wilhelminenstraße<br />
– Elisabethenstraße – Luisenplatz – Carree – Stadtkirche – Wilhelminenstraße – Luisennplatz. Alle Nicht-Läufer sind eingeladen, für lautes Getöse an der Strecke zu sorgen. Am m<br />
Vorabend des Laufes gibt es unter dem Motto „Darmstadt lacht und läuft“ einen Kabaarettabend mit „Kabbaratz“ im Hessisches Staatsarchiv am Karolinenplatz. (je)<br />
Start: Ludwigsplatz, Ziel: Luisenplatz / Di, 22. Juni / Erster Lauf: 19 Uhr / Eintritt frei<br />
Online-Anmeldungen: bis 3. Juni unter www.darmstadt-laeuft.de<br />
200 Jahre Park Rosenhöhe JUBILÄUM<br />
Die Rosenhöhe feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Den Auftakt macht<br />
die Philharmonie Merck am Freitagabend. Mit dem Darmstädter Gartenkonzert –<br />
passend <strong>zur</strong> Fußball-<strong>WM</strong> länderübergreifend – werden unter anderem Werke von<br />
Brahms, Satie, Mendelssohn und Verdi gespielt. Am Samstag und Sonntag wird<br />
ein buntes, kostenloses Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten: Kinder -<br />
be lustigung, Tanz, Theater, Musik, Führungen und eine Gartenmesse. Zusätzlich<br />
öffnen Künstler ihre Ateliers auf der Rosenhöhe. Das P gratuliert! (daw)<br />
Konzert Philharmonie Merck: Park Rosenhöhe (am Spanischen Turm)<br />
Fr, 25. Juni / 20 Uhr / Eintritt 7 bis 16 Euro<br />
Jubiläumsfeier: Rosenhöhe / Fr, 25., ab 18 Uhr, Sa, 26., 11 – 22 Uhr<br />
und So, 27. Juni, 11 – 18.30 Uhr / Eintritt frei<br />
Uppercut Reggae Allstar Yard MUSIK-PIRATEN DER KARIBIK<br />
Wenn Darmstadt die Karibik Deutschlands wäre, wäre das Weststadtcafé Jamaica.<br />
Und wenn das Weststadtcafé Jamaica wäre, wäre Elmar Compes Capt’n Jack. Damit<br />
die Gleichung noch richtiger wird, geben die Organisatoren des Reggae Allstar Yard<br />
seit Jahren alles, um den Platz zwischen Außenbar und Grill immer wieder für einen<br />
Abend und eine Nacht in eine Insel des entspannten Offbeat-Rhythmus mit Jambaa- laya- und Ganja-Düften inmitten der (bisweilen) hektischen, stinkenden Stadt zu<br />
verwandeln. Auch an diesem Samstag wieder mit Ragga, Dancehall und Conscious<br />
Reggae von Riot und Compañheiro Leao: Karibik-Urlaub für umme! (tman)<br />
Klingt wie: It’s an easy, easy summer feelin’<br />
Weststadtcafé (Mainzer Straße 106) / Fr, 25. Juni / 21 Uhr / Eintritt frei!<br />
Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter
10_ANSEHNLICH<br />
Suche und finde!<br />
Schöner Leben im Lebensraum<br />
Frühling! Neben den vielen Mitmenschen,<br />
die sonnenhungrig<br />
rausstürmen und plötzlich jeden<br />
Quadratmeter des Herrngartens<br />
bevölkern, sprießt und grünt<br />
es an jeder Ecke. Sogar das ein<br />
oder andere Verkehrsschild trägt<br />
plötzlich frische, leuchtend<br />
grüne Blätter.<br />
Verkehrsschilder prägen maßgeblich<br />
unsere Umgebung, das Stadtbild.<br />
In Deutschland gibt es laut<br />
Wikipedia zirka 20 Millionen dieser<br />
blechernen Regulierer. Auf die Bevölkerung<br />
runtergerechnet macht<br />
das ein Viertel Schild pro Kopf, auf<br />
Darmstadt wieder hochgerechnet<br />
ergeben sich Pi mal Daumen 30.000<br />
Schilder. Anders als Pflanzen<br />
wachsen Schilder nicht langsam,<br />
sondern sind von heute auf morgen<br />
plötzlich da. Neue Schilder fallen<br />
meist nicht einmal weiter auf, nur<br />
manchmal ist man sich sicher, dass<br />
man gestern noch nicht im Halteverbot<br />
stand.<br />
Der lange Stil, der runde, farbige<br />
Kopf ... es fehlen die grünen Blätter,<br />
dachte sich wohl der Erfinder. So<br />
wurde unsere Stadt pünktlich zum<br />
Frühling mit jedem weiteren Schild<br />
ein bisschen grüner. Ist das jetzt<br />
eigentlich noch Streetart oder<br />
schon Guerilla Gardening?<br />
(Paul Gruen)<br />
Foto: Paul Gruen<br />
AIRBAG SOMMER LAGERVERKAUF<br />
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12_ÖFFENTLICH-RECHTLICH ÖFFENTLICH-RECHTLICH_ 13<br />
„Ich glotz’ <strong>WM</strong>!”<br />
Public Viewing in Darmstadt<br />
Ob man will oder nicht: Die Fußball-<strong>WM</strong> ist allgegenwärtig. Baobab (Wenckstraße 1)<br />
Aber wo in Darmstadt guckt es sich am stimmungsvollsten?<br />
Am schönsten? Am entspanntesten? Und in grashalmscharfer<br />
HD-Qualität? Diese Fragen sind, bis auf letztere,<br />
nicht leicht zu beantworten. Denn jeder mag es anders – und<br />
die Auswahl ist groß – wie unser (nicht repräsentativer, aber<br />
ziemlich kompletter) <strong>WM</strong>-Loca tion-Überblick zeigt. Hier ist<br />
er – in alphabetischer Reihenfolge und <strong>zur</strong> freien Wahl.<br />
Der Eintritt ist übrigens überall frei.<br />
Besonderheit: Afrikanisches Flair im Watzeverdel<br />
Hier gucken: International denkende Fußballfans<br />
Bildschirmgröße: 2,50 x 2 Meter-Leinwand (im Keller)<br />
plus 81-Zentimeter-LCD-TV (im Restaurant)<br />
Maximale Besucherzahl: 40 (im Keller) + 60 (im Restaurant)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Wenn afrikanische Mannschaften spielen, gibt es<br />
das passende Nationalgericht. Immer: südafrikanische Weine.<br />
Bayerischer Biergarten, Kastanienallee 4 (am Bürgerpark)<br />
3klang (am Riegerplatz)<br />
Besonderheit: Kompakter Fan-Block auf Kunstrasen<br />
Hier gucken: Stammgäste, Nachbarn und Freunde<br />
Bildschirmgröße: ca. 1,5 x 2 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 50<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest<br />
Besonderheit: Fußball schauen mit Weißbier-Feeling und<br />
original bayerischen Spezialitäten<br />
Hier gucken: Biergarten-Gänger, Studenten bis Rentner,<br />
aber auch komplette Firmendelegationen<br />
Bildschirmgröße: 4 x 3 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 1.800, davon 600 überdacht<br />
603 qm<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Mir san mir – also: keine!<br />
Besonderheit: „Spielbeobachtung” mit Heribert Fassbier, Beat Corner (Schulstraße 18)<br />
Werner Hanf und Wolf-Dieter Possmann (unqualifizierte<br />
Kommentare, trashige Animationen und Spiele, Fußballquiz<br />
für Experten, „Anekdoten über die Fußballhelden unserer<br />
Jugendzeit”); bei Deutschland-Spielen mehrere Bildschirme<br />
(auch draußen)<br />
Hier gucken: Studenten und Fußball-Liebhaber<br />
Bildschirmgröße: Jeweils eine 3 x 4 Meter-Leinwand in den<br />
drei Räumen des 603qm plus Fernseher auf der Terrasse<br />
Besonderheit: „Hier sieht man garantiert von<br />
jedem Sitzplatz aus das Spiel“, betont der Wirt<br />
Hier gucken: Raucher und ihre Sympathisanten<br />
Bildschirmgröße: Vier Fernsehgeräte, von 37 bis 40 Zoll<br />
Maximale Besucherzahl: 80 bis 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel, bei dem man unter anderem<br />
einen Zwei-Liter-Humpen Bier gewinnen kann<br />
Maximale Besucherzahl: 1.000 (800 drinnen, 200 draußen)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Fußball-Quiz, Torwandschießen, Dekoration,<br />
Moderation, Zartes vom Grill<br />
Bedouin (Schlossgartenplatz 11)<br />
Besonderheit: Gut speisen und (pro Afrika) <strong>WM</strong>-fiebern<br />
Hier gucken: Ü30, (szenige) Watze-Leute<br />
An Sibin Irish Pub (Landgraf-Georg-Straße 25)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> im Originalton (wenn man England als Mutterland<br />
des Fußballs betrachtet) auf den Sendern ITV und BBC<br />
Hier gucken: Alle, denen Schwarz-Rot-Gold zu langweilig ist,<br />
Bildschirmgröße: 1,20 x 0,80-Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 48<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Gesunde Fußballsnacks, Suppen, Salate ...<br />
und wie immer: eriträisches Essen.<br />
und die die kunterbunte Welt des Fußballs genießen möchten<br />
Bildschirmgröße: 4 x 2 Meter-Leinwand, plus zwei Fernseher<br />
Maximale Besucherzahl: 250 Sitzplätze<br />
<strong>WM</strong>-Specials: „Nothing special”<br />
Bembelsche (Irenenstraße 1)<br />
Besonderheit: Zum Südafrika-Flair passt das<br />
Gerippte doch bestens!<br />
Hier gucken: Eschde Hesse!<br />
Audimax, TU Stadtmitte<br />
Besonderheit: Kostenfrei, wettersicher, stadionlike!<br />
Hier gucken: Studende, Stadiongänger und Suffköpp’<br />
Bildschirmgröße: Zirka 4,50 Meter breites 16:9-Bild<br />
Bildschirmgröße: Zwei 48-Zoll-HD-Fernsehgeräte<br />
(eines drinnen, eines draußen)<br />
Maximale Besucherzahl: 70<br />
<strong>WM</strong>-Specials: „Gibt’s spontan ab Achtelfinale.“<br />
Maximale Besucherzahl: 700<br />
<strong>WM</strong>-Specials: In Planung, aktuelle Infos auf<br />
www.filmkreis.tu-darmstadt.de<br />
Zusatzinfo: Die Mitnahme von eigenen Getränken ist aus organisatorischen<br />
und finanziellen Gründen nicht mehr möglich.<br />
Biergarten (Dieburger Straße 97)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> unter Kastanien<br />
Hier gucken: Junge mit Alten<br />
Bildschirmgröße: Drei Großbild-TVs plus 120-Zoll-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 1.500 bis 2.000 (400 überdacht)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel, <strong>WM</strong>-Paket (6 Bier,<br />
2 Brezeln) zum Sonderpreis<br />
Umrechnungshilfe Umrechnungshilfe für für TechnikTechniknerds: nerds: 1 Zoll Zoll sind sind 2,54 2,54 cm<br />
Der Der große große P <strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />
<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />
zum zum Herausnehmen: Herausnehmen: Seite Seite 37 – 39<br />
Biergarten „Lichtwiesn“ an der TU Lichtwiese<br />
Besonderheit: Jo geh’ – un däs soll a Elite-Uni soi?<br />
So a Schmarrn – Prost!<br />
Hier gucken: (Möchtegern-)Bayuwaren,<br />
Studenten und Hunde-Ausführer<br />
Bildschirmgröße: Drei 3 x 2 Meter-Leinwände<br />
Maximale Besucherzahl: ca. 300<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Der Mensa-Speiseplan enthält<br />
während der <strong>WM</strong> besondere Länderspezialitäten.<br />
Café Canape (Pützerstraße 4)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> mit Blick auf die Mathildenhöhe<br />
Hier gucken: Fußballaffine Jugendstil-Liebhaber<br />
Bildschirmgröße: 1,80 x 1 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Kulinarisches<br />
Café Godot (Bessunger Straße 2)<br />
Besonderheit: (Fußball) Sehen und gesehen Werden<br />
Hier gucken: Bessunger Lappings, Schicke & Schöne<br />
Bildschirmgröße: 3 x 3 Meter Leinwand drinnen,<br />
Flachbildschirme im Außenbereich<br />
Maximale Besucherzahl: Draußen 250, drinnen 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Würfelspiel „Wer den Kellner schlägt,<br />
bekommt das Getränk zum halben Preis.“<br />
Carree-Piazza<br />
Besonderheit: Mitten in der Stadt, unter freiem Himmel<br />
Hier gucken: Multispektrale Freiluft-Darmstädter<br />
Bildschirmgröße: 24 x 117-Zentimeter-LCD-Bildschirme<br />
Maximale Besucherzahl: Wetterabhängig<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Zwei Getränkestände mitten im Carree<br />
Centralstation<br />
Besonderheit: Fußball live auf zwei Ebenen<br />
Hier gucken: Indoor-Darmstädter, „gerne aus<br />
aller Herren Länder“<br />
Bildschirmgröße: 3 x 4 Meter-Leinwand (Halle),<br />
2 x 2,50 Meter-Screen (Lounge)<br />
Maximale Besucherzahl: 1.200<br />
<strong>WM</strong>-Specials: An den <strong>WM</strong>-Wochenenden (Ausnahme:<br />
Heinerfest) legen DJs <strong>zur</strong> Top-Begegnung des Tages<br />
passende Musik aus ihrer Heimat auf: Nouki (French Pop<br />
and Beat am Fr, 11. Juni), Kick’n’Rush (Strictly British<br />
am Sa, 12. Juni), Chromo (deutsches Fußball-Liedgut am<br />
So, 13. Juni), Fish’n’Chips Soundsystem (Strictly British<br />
am Fr, 18. Juni), Procacci (Afrobeat am Sa, 19. Juni) und<br />
Blubber (Latin & Brazil am Sa, 25. Juni). Dazu im Ausschank:<br />
Castle Lager Beer sowie südafrikanische Weine.<br />
Cielo (am Ludwigsplatz)<br />
Besonderheit: Public-Viewing-Maisonette<br />
Hier gucken: „Genießer und Feinschmecker“<br />
Bildschirmgröße: 4 x 3 Meter-Leinwand und mehrere<br />
Fernseher auf zwei Ebenen<br />
Maximale Besucherzahl: 130<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel mit Verlosung,<br />
südafrikanische Speisen<br />
Cinemaxx Darmstadt (am Hauptbahnhof)<br />
Besonderheit: Größte Leinwand der Stadt.<br />
Besser als Kino!<br />
Hier gucken: Familien, Riesenleinwand- und<br />
Mega-Sound-Fetischisten<br />
Bildschirmgröße: 117 m2-Leinwand (bei Deutschlandspielen),<br />
ansonsten 70 m2-Leinwand, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 372 (bei Deutschlandspielen)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Theke im Kinosaal, vor den Deutschlandspielen<br />
und dem Finale: Tischkickerturnier und Torwandschießen<br />
im Kinofoyer.<br />
Corroboree Australian Bar (Kasinostraße 4)<br />
Besonderheit: Fußball meets Straußenfilet<br />
meets Strongbow<br />
Hier gucken: Internationales Publikum mit Hang<br />
zu internationaler Küche<br />
Bildschirmgröße: Zwei große Bildschirme + zwei<br />
Beamer mit großer Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 500<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Bei Redaktionsschluss noch in Planung.<br />
Goldene Krone (im Hof und in der Kneipe)<br />
Besonderheit: Urig, ungekünzelt, mit Biergärtchen<br />
im Hof, Tischkicker-Hochburg<br />
Hier gucken: Darmstädter Originale, Tischkicker-Fans<br />
Bildschirmgröße: 3 x 2 Meter-Leinwand und zwei Fern -<br />
seher (im Hof) und ein 40-Zoll-TV mit HD (in der Kneipe)<br />
Maximale Besucherzahl: 50 (im Hof) + 50 (Kneipe)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Eröffnungsparty geplant, Essen<br />
vom „Goldenen Hirsch” + „Ersatzbank-Schnäpser“<br />
Green Sheep (Erbacher Straße 5)<br />
Besonderheit: Guinness- und Whisk(e)y-Atmosphäre<br />
– und das bei einer <strong>WM</strong> ohne die Iren<br />
Hier gucken: Nicht nur Briten<br />
Bildschirmgröße: 1 x 32-Zoll-Flat-Screen,<br />
1 x 54-Zoll-Flat-Screen, und zwar in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 150<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Die Küche wird auch schon zu den<br />
frühen Spielen geöffnet. <strong>WM</strong>-Angebot: 1 großes Bier +<br />
1 Big Beef Burger / 1 x Fish & Chips für 11,11 Euro.<br />
Hotzenplotz (Mauerstraße 34)<br />
Besonderheit: Rustikale Kneipe mit dem einzigartigen<br />
„Laternsche” (Apfelwein, Kirschlikör + Limo) und leckeren<br />
Pizzen, so schmeckt die <strong>WM</strong>!<br />
Hier gucken: Laternsche-Trinker, aber auch nicht-<br />
Latern sche-Trinker. „Hauptsache gut gelaunt und ein<br />
Fan der Gemütlichkeit“.<br />
Bildschirmgröße: Zirka 2 x 2 Meter-Leinwand und ein<br />
Flachbildschirm mit HD<br />
Maximale Besucherzahl: Zirka 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Jeder Sieg der deutschen Mannschaft<br />
wird mit einer Lokalrunde belohnt.
14_ÖFFENTLICH-RECHTLICH ÖFFENTLICH-RECHTLICH_ 15<br />
K60 (Kasinostraße 60)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> schauen über den Dächern der Stadt<br />
Hier gucken: Schwindelfreie und Billard-Freunde<br />
Bildschirmgröße: Drinnen große Leinwand + drei<br />
HD-Plasmas, draußen ein 50-Zoll-Bildschirm<br />
Maximale Besucherzahl: „Locker 500 Leute“<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Barbecue, Gewinnspiele, Cocktails<br />
Kneipe Kessel (am Kopernikusplatz)<br />
Besonderheit: Traditionsreicher Fussballschauplatz,<br />
Rauchen möglich<br />
Hier gucken: FussballliebhaberInnen aller Couleur<br />
Bildschirmgröße: 4 x Plasmabildschirme,<br />
bis zu 106 cm Diagonale, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 50<br />
<strong>WM</strong>-Specials: „Nix, aber gute Stimmung garantiert”,<br />
verspricht Kessel-Chef Fino.<br />
Lilienschänke (am „Bölle“)<br />
Besonderheit: Eigentlich müsste das <strong>WM</strong>-Endspiel doch ohnehin<br />
am „Bölle“ stattfinden, deshalb kann mer hier aach gucke!<br />
Hier gucken: Die echten Lilienfans<br />
Bildschirmgröße: 1,40 x 2,40-Meter-Leinwand drinnen,<br />
ein Fernseher draußen<br />
Maximale Besucherzahl: 100 drinnen, 80 draußen<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Nationalgerichte der teilnehmenden Länder<br />
Linie Neun (Griesheim)<br />
Besonderheit: Public Viewing & Smoking<br />
Hier gucken: Griesheimer und Freunde<br />
Bildschirmgröße: 10-m2-Leinwand (im Saal)<br />
Maximale Besucherzahl: 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />
Lokales (Dieburger Straße 50)<br />
Besonderheit: Uriges Darmstädter Lokal-Urgestein<br />
Hier gucken: Pizza-Lovers<br />
Bildschirmgröße: 1-Meter-Flachbildschirm<br />
Maximale Besucherzahl: Zirka 40<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Getränke-Pizza-Kombis<br />
Marktplatz (Café Extrablatt / Ratskeller)<br />
Besonderheit: Open-air-gucken auf dem Marktplatz<br />
Hier gucken: Ausschließlich „Extrablatt“- und<br />
„Ratskeller“-Gäste!<br />
Bildschirmgröße: Zwei Leinwände à 12 m2 ²<br />
Maximale Besucherzahl: „Bis alle Tische besetzt sind.“<br />
<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Shot in Schwarz-rot-gold<br />
Martinsstuben (Liebfrauenstraße 37)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong>-TV im Raucherraum<br />
Hier gucken: Watzeverdler<br />
Bildschirmgröße: 80-Zentimeter-Fernseher<br />
Maximale Besucherzahl: 80<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Fußballwette<br />
Mini Café (am Luisenplatz)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> Sehen und gesehen Werden am Langen Lui<br />
Hier gucken: Junge (Geschäfts-)Leute<br />
Bildschirmgröße: 4,50 x 4,50-Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: Wetterabhängig<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />
No Name (Lichtenbergstraße 75)<br />
Besonderheiten: Mehrere Bildschirme (auch draußen)<br />
Hier gucken: Watzeverdler und „Leute, die <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> auch<br />
gutes Essen wollen”<br />
Bildschirmgröße: Bis zu 60-Zoll-Fernseher / mit HD<br />
Maximale Besucherzahl: 60<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />
The Parliament of Rock (Mauerstraße 20)<br />
Besonderheit: Rockmusik und Pizzabestellung vom<br />
„Late Night-Bringservice” in den Halbzeiten, Tischkicker<br />
Hier gucken: „Jever“-vom-Fass-GenießerInnen und<br />
ihre rauchenden Freunde<br />
Bildschirmgröße: 1 x 50 Zoll und 3 x 43 Zoll, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 68<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Nix<br />
Petri (Arheilger Straße 50)<br />
Besonderheit: Urgemütlich, mit Biergarten<br />
Hier gucken: Stammgäste (Studenten,<br />
Martinsviertler, Familien)<br />
Bildschirmgröße: Im Innenbereich eine 5 m2 große Leinwand,<br />
im Außenbereich ein 50-Zoll-Fernseher, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 120<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />
Pillhuhn (am Riegerplatz)<br />
Besonderheit: Sauleckeres Pils vom Fass, verfeinert mit<br />
einer hoffentlich wunderbaren Fußball-<strong>WM</strong><br />
Hier gucken: „Lockere, lustige Leute bei lebhafter<br />
Atmosphäre”<br />
Bildschirmgröße: 1 x 42 Zoll, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 80 bis 99<br />
<strong>WM</strong>-Specials: 1. „Trinke neun, bekomme das zehnte Pils<br />
für umme.“ 2. <strong>WM</strong>-Tagestipp: „Hast Du das richtige Ergebnis<br />
getippt, genieße zwei Liter Pils aus dem Wanderpokal.“<br />
Pilsstube Herkules (Ecke Mathildenplatz/City Ring)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> gucken – und abstürzen<br />
Hier gucken: Hartgesottene, Raucher und Passivraucher<br />
Bildschirmgröße: 1 große Leinwand im vorderen und ein<br />
80-Zoll-HD-Fernseher im hinteren Bereich<br />
Maximale Besucherzahl: 40 Sitzplätze, 120 Stehplätze<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />
Plückers NT (Nachrichtentreff, Elisabethenstraße 20 – 22)<br />
Besonderheit: Auch Raucher glotzen hier <strong>WM</strong>!<br />
Hier gucken: Alle Altersgruppen, alle Nationen<br />
Bildschirmgröße: Drei 94-Zentimeter-Bildschirme, einer im<br />
Wintergarten, einer im Hauptraum, einer im Raucherraum<br />
Maximale Besucherzahl: 150 Sitzplätze<br />
<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Gerichte<br />
Ponyhof (Sandstraße 30)<br />
Besonderheit: Am 10. Juni eröffnender, selbsternannter Hexenkessel<br />
der <strong>WM</strong>-Studios, wetterunabhängig: bei gutem Wetter<br />
im Biergarten<br />
Hier gucken: Filigrantechniker, Ballakrobaten, Taktikstrategen<br />
Bildschirmgröße: 50-Zoll-Plasma-Fernseher, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Grillfleisch, eisgekühltes Bier und<br />
<strong>WM</strong>-Fußball – was will man mehr?<br />
Rings (Alexanderstraße 39)<br />
Besonderheit: Drinnen-wie-draußen-<strong>WM</strong>-Zockerei<br />
Hier gucken: Studenten, Bagel-Liebhaber, Watzeverdler<br />
Bildschirmgröße: Jeweils ein 106-cm-Fernseher drinnen<br />
und draußen, in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 80<br />
<strong>WM</strong>-Specials: „Spiel gegen den Wirt!”: Wer das richtige<br />
Ergebnis nach 90 Minuten tippt, dessen Rechnung ist frei.<br />
Das Spiel Australien – Deutschland (am 13. Juni) wird auf<br />
dem Ballonplatz auf Großbildleinwand gezeigt.<br />
Roßdörfer Biergarten (Roßdorf)<br />
Besonderheit: <strong>WM</strong> in chilliger Atmosphäre unter Palmen.<br />
Bei schlechtem Wetter großzügig überdacht<br />
Hier gucken: „Jung & Alt, lockere Leute, die gemeinsam<br />
<strong>WM</strong> fiebern wollen”<br />
Bildschirmgröße: 1,30 x 1,80-Leinwand + zwei oder drei<br />
Fernseher<br />
Maximale Besucherzahl: zirka 100<br />
<strong>WM</strong>-Specials: „Lasst Euch überraschen!”<br />
San Remo (Grafenstraße 22)<br />
Besonderheit: Das erste Restaurant Darmstadts, das schon<br />
in den 60er Jahren einen Fernseher <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> aufstellte.<br />
Hier gucken: Die, die hier schon 1986 Rudi Völlers Frisur<br />
bewunderten.<br />
Bildschirmgröße: 40-Zoll-LCD-Fernsehgerät<br />
Maximale Besucherzahl: 60 (wenn man sitzen oder<br />
italienisch essen möchte, ist eine Reservierung erforderlich)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />
Schlossgarten (auf der Schlossbastion)<br />
Besonderheit: „Kicken gucken” unter Platanen,<br />
mit Blick aufs Darmstadtium<br />
Hier gucken: Studenten und Innenstadt-Bummler<br />
Bildschirmgröße: Vorraussichtlich 3 x 2 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 75 Sitzplätze<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Frisch gezapftes 0,4-er Bier für 2 Euro<br />
Schlosskeller<br />
Besonderheit: „Kicken gucken” im<br />
Gewölbekeller, danach feiern!<br />
Hier gucken: Studenten<br />
Bildschirmgröße: 3 x 2 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 150<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Bier 2 Euro<br />
Stadtpicknick (ehemalige Sandbar, Landwehrstraße 75)<br />
Besonderheit: Die neueste <strong>WM</strong>-Location der Stadt<br />
Hier gucken: Ungestylte Beachclubber<br />
Bildschirmgröße: 8-m2-Videowand Maximale Besucherzahl: Zirka 400<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Eröffnung <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> am 11. Juni mit Public<br />
Viewing und After-<strong>WM</strong>-Party mit Terry Lee Brown Jr. und<br />
Greg Parker. Am 26. Juni <strong>WM</strong>-Achtelfinal-Party mit Christos<br />
Kesidis und Florian Dalinger.<br />
Das Stella (Rheinstraße 40)<br />
Besonderheit: Übertragen wird auch open air<br />
auf der großen Terrasse<br />
Hier gucken: Junge, Junggebliebene und Ältere<br />
Bildschirmgröße: 3,10 x 2,35 Meter-Leinwand<br />
Maximale Besucherzahl: 300<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Beck’s 0,33 Liter, verschiedene<br />
Sorten, für 2 Euro<br />
Das Waben (am Friedensplatz)<br />
Besonderheit: Outdoor sowie indoor, mit Bier, Worscht + Chips<br />
Hier gucken: Leute, die Fußball-Feeling in schickem<br />
Ambiente mögen.<br />
Bildschirmgröße: Mindestens 50 Zoll<br />
Maximale Besucherzahl: Bis zu 400<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Länderspezifische Drinks, passend zu<br />
jedem Spiel; an den Wochenenden: Aftergame-Partys<br />
mit wechselnden DJs.<br />
Weststadtcafé (Mainzer Straße 106)<br />
Besonderheit: Fußball gucke bei de Gleise,<br />
Frischluft oder Halle<br />
Hier gucken: Szenekenner, junge Familien, Tischkicker-Fans<br />
Bildschirmgröße: 2 x 2,50-Meter-Leinwand, HD<br />
Maximale Besucherzahl: 250<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Spezielle Landesgetränke zum Sonderpreis<br />
– je nachdem, wer gerade spielt; Würstchen von der<br />
„Wurst fontäne”; zwei Tischkicker.<br />
Zoo Bar (am Stadtkirchplatz)<br />
Besonderheit: Kleines, feines <strong>WM</strong>-Studio<br />
Hier gucken: 2 x 11 Freunde plus Trainer<br />
Bildschirmgröße: Flat-Screen, mindestens<br />
82 cm Bilddiagonale<br />
Maximale Besucherzahl: 24<br />
<strong>WM</strong>-Specials: Tischkicker, „Studentendoppel”<br />
(Bier und Caipi günstiger)<br />
Zweite Heimat (am Taunusplatz)<br />
Besonderheit: Fußball unterm Hirschgeweih<br />
Hier gucken: Echte und falsche „Gut-Bürgerliche”<br />
Bildschirmgröße: Auf dem Taunusplatz: tageslichtechte<br />
2-m2-LED-Kugel mit drei Sichtfeldern (!); drinnen: 52-Zoll-<br />
Flatscreen-Fernseher in HD<br />
Maximale Besucherzahl: 250 bis 300 (draußen), 50 (drinnen)<br />
<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Grillen<br />
(Recherche: ct+pd+lz+hl+ah+pap+kp+nr+sg+mh+ks+joy)
16_DRAMATISCH<br />
Mutprobe im öffentlichen Raum<br />
Eine Alternative <strong>zur</strong> <strong>WM</strong>: Straßentheater mit dem Jungen Theaterlabor<br />
Ein stillgelegtes Industriegelände im Darmstädter<br />
Westen. Eine schmale Betontreppe mit verwittertem<br />
Eisengeländer führt hinab in einen bunkerähnlichen<br />
Keller von der Größe einer Maschinenhalle: Wir stehen<br />
im Probenraum des Theaterlabors Darmstadt.<br />
Bei Außentemperaturen um 25 Grad ist es hier angenehm<br />
kühl, im Januar dürfte sich das anders anfühlen.<br />
Trotzdem wird hier zu jeder Jahreszeit geprobt,<br />
schließlich haben Max Augenfeld und Nadja Soukup<br />
mit ihrem Ensemble in zehn Jahren bereits über 30<br />
Produktionen auf die Bühne gebracht.<br />
Der am Max-Reinhardt-Seminar in Wien ausgebildete<br />
Regisseur, im „Brotberuf“ Studienrat an der Darmstädter<br />
Fachschule für Sozialpädagogik, und die an der Züricher<br />
Akademie ausgebildete Schauspielerin, die <strong>zur</strong><br />
Zeit unter anderem für die ZDF-Serie „SOKO Wien“<br />
vor der Kamera steht, inszenieren jährlich etwa zwei<br />
Stücke mit professionellen Darstellern für ein jugendliches<br />
Publikum. Als es die Theatermacher im Jahr<br />
2000 nach Darmstadt verschlug, stellten sie fest, dass<br />
es hier zwar unabhängige Theatergruppen für Erwachsene<br />
und Kinder gab, aber niemanden, der sich mit den<br />
für heranwachsende Jugendliche relevanten Themen<br />
beschäftigte. Das „Theaterlabor“ wurde gegründet, und<br />
die Resonanz in der Zielgruppe war so groß, dass seit<br />
2002 zusätzlich jährlich eine Produktion hinzukommt,<br />
bei der die Jugendlichen selbst auf der Bühne stehen<br />
und an Text und Inszenierung mitarbeiten.<br />
Wir steigen die Betontreppe hinauf, <strong>zur</strong>ück in den<br />
warmen Frühlingsabend, gehen an Laderampen und<br />
leerstehenden Industriehallen vorbei und treffen vor<br />
einem alten Backsteingebäude Kai Schuber, den Leiter<br />
des „Jungen Theaterlabors“ – und sein Ensemble: Ein<br />
knappes Dutzend Nachwuchsdarsteller, zwischen 15<br />
und 22 Jahre alt. Sie sind mitten in den Proben zum<br />
neuen Stück. Im Januar hatten sie sich zum ersten<br />
Mal für diese Produktion getroffen und zum gegenseitigen<br />
Kennenlernen spielend zum Thema improvisiert.<br />
Anschließend verfasste jeder Texte aus der eigenen<br />
Erlebniswelt. Verbunden mit Passagen aus dem Theaterstück<br />
„Gegen den Fortschritt“ des katalanischen<br />
Dramatikers Esteve Soler erarbeitete das Ensemble<br />
zusammen mit Kulturpädagoge Kai Schuber den Text<br />
für die sozialkritische Revolutionscollage „ElefantenlebenSatt<br />
im Porzellanladen“. Mittlerweile wird an zwei<br />
Tagen in der Woche geprobt, in der Endphase auch an<br />
drei, wenn Max Augenfeld und Nadja Soukup noch für<br />
den dramaturgischen Feinschliff sorgen.<br />
Geprobt wird bei gutem Wetter draußen, denn dort wird<br />
das Stück auch gespielt werden: an verschiedenen<br />
Orten unserer Stadt, auf öffentlichen Plätzen, in Parks<br />
und in der Fußgängerzone. Das Straßentheater bietet<br />
dem Ensemble die Möglichkeit, ein gemischtes, mitunter<br />
kulturfernes Publikum zu erreichen und mit diesem<br />
Stück für die Thematik von Fassadenleben, Scheinmoral<br />
und Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft zu<br />
sensibilisieren. Für Tatiana Soto-Bermudez, die mit 13<br />
zum Jungen Theaterlabor gestoßen ist und heute mit<br />
17 zu den dienstältesten Darstellerinnen gehört, ist<br />
das Spiel im ungeschützten öffentlichen Raum auch<br />
eine Mutprobe: „Man merkt, was man alles schaffen<br />
kann, ich bin auf jeden Fall viel selbstbewusster geworden.<br />
Ich schlüpfe gerne in Rollen, das ist auch im<br />
echten Leben hilfreich – und durch die sozialkritischen<br />
Themen denken wir auch mal mehr nach. Aber in erster<br />
Linie macht mir das Spielen einfach Spaß!“<br />
Kai Schuber, im Hauptberuf Diplom-Sozialpädagoge<br />
im „Kinderhaus Paradies“ in Eberstadt-Süd, ist sichtlich<br />
stolz auf die Entwicklung seiner Jugendlichen<br />
im Verlauf der Produktion: „Dominante Typen lernen,<br />
zuzuhören, Schüchterne können plötzlich frei sprechen,<br />
und alle arbeiten im Team für eine gemeinsame Sache!“<br />
Der engagierte Idealist fing selbst als Darsteller<br />
an, war dann Regieassistent und leitet das Junge<br />
Theaterlabor seit drei Jahren. „Es ist mir wichtig, alle<br />
Gesellschaftsschichten anzusprechen, ohne Vorbedingungen.<br />
Wir wollen die Jugendlichen da abholen, wo<br />
sie sind, und für wichtige Themen sensibilisieren. Deshalb<br />
wollen wir die Teilnahme an unseren Projekten<br />
auch unbedingt kostenlos anbieten, was dank der Zusammenarbeit<br />
mit dem Interkulturellen Büro der Stadt<br />
Darmstadt auch möglich ist.“ Mittlerweile kann er den<br />
Jugendlichen für ihre Mitwirkung den von der Bundesvereinigung<br />
Kulturelle Kinder- und Jugendbildung zertifizierten<br />
„Kompetenznachweis Kultur“ ausstellen, eine<br />
ganz handfeste Hilfe bei Bewerbungen um Schul- und<br />
Ausbildungsplätze.<br />
DRAMATISCH_17<br />
Mitmachen kann beim Jungen Theaterlabor prinzipiell<br />
jede/r Theaterinteressierte, ganz ohne Casting oder<br />
Vorsprechen. Eine Kontaktaufnahme sollte formlos<br />
über die Homepage der Gruppe www.theaterlabordarmstadt.de<br />
erfolgen. Und weil es hier um mehr geht<br />
als um Spaß, Kunst oder die Zukunft des Theaters,<br />
nämlich um eine Alternative zum Shoppen, Computerzocken<br />
und Flatrate-Saufen und um einen Gedankenanstoß<br />
für ein besseres Zusammenleben, sollte jeder<br />
mal an einem der unten ge nann ten Plätze auftauchen,<br />
zuschauen, und ein paar Euro für zukünftige Theaterlabor-Projekte<br />
in den Hut werfen!<br />
(Tilmann Schneider)<br />
Junges Theaterlabor:<br />
„ElefantenlebenSatt im Porzellanladen“<br />
Mo, 21. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />
auf dem Ludwigsplatz (Premiere)<br />
Di, 22. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />
im Herrngarten<br />
Do, 24. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />
auf dem Ludwigsplatz<br />
Fr, 25. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />
zwischen Karstadt und Café Salve<br />
Sa, 26. Juni, 12.30 und 13.30 Uhr,<br />
zwischen Karstadt und Café Salve<br />
So, 27. Juni, 14.30 und 16.30 Uhr,<br />
im Bürgerpark Eintritt frei, Spende erwünscht!<br />
Illustration: Hans-Jörg Brehm, Foto: Jan Nouki Ehlers
18_HEIMATLICH<br />
Wie schon im Juni 2006 dreht<br />
sich auch in diesem Monat rund<br />
um den Globus alles um Fußball<br />
– speziell in der Welt der Werbeindustrie.<br />
Bestes Beispiel: der<br />
Nutella-Kunstwettbewerb. Mehr<br />
als Tausend Entwürfe für ein <strong>WM</strong>taugliches<br />
Nutella-Etikett gingen<br />
im vergangenen Jahr bei der Jury,<br />
die vor allem aus der Nutella-Marketingdirektion<br />
bestand, ein. Darunter<br />
auch das Design „Pfeifenwirbel“<br />
von Anja Trautmann, einer<br />
gebürtigen Darmstädterin.<br />
Die 20-jährige Kommunikationsdesign-Studentin<br />
der Hochschule<br />
Darmstadt brachte ihren ersten<br />
Entwurf – ganz oldschool – mit einem<br />
stinknormalen Buntstift zu Papier.<br />
Auf den Wettbewerb aufmerksam<br />
wurde Anja durch ihre Mutter, die an<br />
der Hochschule als Sekretärin tätig<br />
ist und ihr den entsprechenden Flyer<br />
in die Hand drückte. Um ihr Motiv<br />
„Pfeifenwirbel“ zu einem der ideenreichsten<br />
zu gestalten, schrieb sie<br />
zuerst einmal alle ihre Assoziationen<br />
zum Thema „<strong>WM</strong> 2010 in Südafrika“<br />
auf ein Blatt Papier. Außerdem<br />
inspiriert haben sie „das Fußballspiel<br />
selbst und das Stöbern in Fanshops“.<br />
Dabei sei auch die Idee mit dem<br />
Schiedsrichter und der Trillerpfeife<br />
entstanden. Die Farben spiegeln<br />
für Anja die bunte Vielfältigkeit und<br />
Lebendigkeit Südafrikas wider, passend<br />
<strong>zur</strong> Atmosphäre einer Fußballweltmeisterschaft.<br />
Ihr Entwurf nahm<br />
rund drei Wochen Zeit in Anspruch –<br />
von der Idee bis <strong>zur</strong> Realisierung.<br />
In dieser Zeit absolvierte die Bensheimerin<br />
ein Praktikum in der<br />
Darmstädter Werbeagentur von<br />
Andrea Groß, das sie vor allem bei<br />
der technischen Umsetzung ihres<br />
Entwurfs weiterbrachte. Denn das<br />
grafische Gestalten am PC war für<br />
die damalige Abiturientin völliges<br />
Neuland. Glücklicherweise hatte<br />
Anja eine engagierte und von dem<br />
Thema begeisterte Praktikumsleiterin<br />
an ihrer Seite, welche sie auf<br />
diesem Weg in die Arbeit einer Werbeagentur<br />
einführte. Anja gewann<br />
also nicht nur den Design-Contest<br />
– sondern auch jede Menge praktische<br />
Erfahrung.<br />
Ohne sich große Chancen auf einen<br />
Gewinn aus<strong>zur</strong>echnen, wurde<br />
der Entwurf von Anja Trautmann<br />
aus über 1.000 Einsendungen zu<br />
einem der fünf besten gekrönt und<br />
kann seitdem auf den aktuellen<br />
1.000-Gramm-Nutella-Gläsern öffentlich<br />
bewundert werden: „Es ist<br />
einfach klasse, ich kann es immer<br />
noch nicht glauben“, beantwortet<br />
Anja die Frage, was für ein Gefühl<br />
es denn sei, das von ihr gestalteten<br />
Nutella-Glas in nahezu jedem Supermarkt<br />
im Regal stehen zu sehen.<br />
Von Anfang April bis Mai wurden<br />
die 44 besten Motive des Wettbe-<br />
Der „Pfeifenwirbel“<br />
werbs (zu sehen auf www.nutellakunstschuss.de)<br />
im Museum für<br />
Angewandte Kunst in Frankfurt<br />
einen Monat lang ausgestellt. Unter<br />
den von der Jury ausgewählten 44<br />
besten Motiven seien aber „viele<br />
besser als die ausgewählten Top<br />
5, also auch als meines“, gibt sich<br />
Anja bescheiden.<br />
Auch nicht ganz unwichtig: Die Studentin<br />
erhielt ein Preisgeld in Höhe<br />
von 2.500 Euro. Was sie damit<br />
machen will, ist für sie auch schon<br />
klar: Mit einer neuen Spiegelreflexkamera<br />
will Anja ihrer eigentlichen<br />
Leidenschaft, der Fotografie, nachgehen.<br />
„Vielleicht bleibt dann noch<br />
was für einen Urlaub über, aber auf<br />
jeden Fall möchte ich alle lieben<br />
Leute zum Essen einladen.“ Auf die<br />
Frage, ob das ihr erster und letzter<br />
gestalterischer Wettbewerb gewesen<br />
ist, antwortete Anja, dass sie sich<br />
künftig wieder auf die Fotografie<br />
konzentrieren will. Auch in diesem<br />
Bereich gibt es ja den ein oder anderen<br />
Wettbewerb.<br />
(Kira Pauswang + Hannes Lechner)<br />
Foto: Cem Tevetoglu<br />
Fortsetzung folgt ...<br />
COMISCH_19<br />
Comic: Mira Schleinig, 16 Jahre, aus Darmstadt
20_GESCHWISTERLICH GESCHWISTERLICH_ 21<br />
Darmstädter Zwillinge berichten<br />
Als sich die beiden 10-jährigen Darmstädter Zwillinge<br />
Leo und Noah für einen neuen Pass ablichten lassen<br />
und Noahs Fotos unterbelichtet sind, meint der Fotograf<br />
allen Ernstes, dies sei doch egal, er solle einfach<br />
ein Foto seines Bruders nehmen. Das Dilemma eines<br />
Zwillingspärchens ist auf den Punkt gebracht: Oft<br />
werden sie von ihrem Umfeld als Einheit wahrgenommen<br />
– oder gar verwechselt. Ein Leben lang sehen<br />
sie sich damit konfrontiert, dass es sie zweimal und<br />
dabei doch eigentlich nur einmal gibt.<br />
Gleichzeitig umgibt sie immer ein besonderer Reiz. Fotos<br />
der niedlichen Zwillingsburschen Werner und Norbert<br />
beim Ausflug im Prinz-Emil-Garten in der Nachkriegszeit<br />
um 1949 wurden damals sogar im Darmstädter Echo<br />
veröffentlicht. Mittlerweile sind die beiden Rentner und<br />
haben äußerlich nicht mehr allzu viel gemein, einige<br />
Kilos trennen sie und auch ansonsten haben sie verschiedene<br />
Lebenspfade eingeschlagen. Emotional gehören<br />
sie aber nach wie vor zusammen, das zeige sich<br />
sowohl im Streit als auch in der Verbundenheit, betont<br />
Werner. Bei rund jeder 75. Geburt kommen Zwillinge auf<br />
die Welt, in den letzten Jahren ist ihre Anzahl aufgrund<br />
des Anstiegs künstlicher Befruchtungen gestiegen,<br />
auch in Darmstadt. Der Darmstädter Verein Zwillingsrunde<br />
e.V. berät Eltern von Zwillingen in den Anfangsjahren,<br />
veranstaltet Spezial-Flohmärkte und Treffs für<br />
Eltern mit Mehrlingen. Aber Zwilling sein ist nicht nur<br />
ein Phänomen der Kindheit. Und manche Zwillinge werden<br />
damit auch berühmt.<br />
Rom hat die Zwillinge Romulus und Remus hervorgebracht<br />
und Italien hat Darmstadt ein prominentes<br />
Zwillingspärchen beschert, welches seit einem guten<br />
Jahrzehnt die Tanztheaterszene unserer Stadt prägt:<br />
die Gemelli de Filippis. Michele und Guiseppe haben<br />
ihr Zwillingsdasein beruflich instrumentalisiert und<br />
tanzen und choreografieren sich aktuell als „Twins“<br />
durch die Geschichten Oscar Wildes. Die beiden fallen<br />
auf, denn sie sehen sich nicht nur verblüffend ähnlich,<br />
sondern haben die gleiche Ausbildung absolviert, sind<br />
gleich erfolgreich und halten es im Allgemeinen auch<br />
nicht allzu lange ohne einander aus.<br />
Doppelt in Darmstadt<br />
„Als Zwilling fühlt man sich häufig als nicht von diesem<br />
Planeten und die Entwicklung als Individuum<br />
lässt auf sich warten“, sind sich beide einig. In ihren<br />
Choreografien befassen sie sich nun mit ihren persönlichen<br />
Erfahrungen. Sie thematisieren und verarbeiten<br />
ihr Doppelleben. Klonen, das Zwillingsein und der Umgang<br />
mit Körperlichkeit sind immer wieder Thema in<br />
ihren Arbeiten. Katalysator war neben ihrer fundierten<br />
Tanzausbildung – unter anderem in Rom am Centro<br />
Internazionale Danza Renato Greco und der Folkwang<br />
Hochschule in Essen – die Tanztheaterdirektorin Birgitta<br />
Trommler, die das Tanztheater als neue Sparte am<br />
Staatstheater Darmstadt etablierte und die Zwillinge<br />
in die Stadt holte. Frei nach dem Motto „Das Leben<br />
ist ein Tanz“ haben die beiden ihre Karriere irgendwann<br />
selbst in die Hand genommen und ihre Stücke in<br />
Eigenregie und als Teil der Freien Szene umgesetzt. etzt.<br />
Sie touren auch international – und nebenbei hat at<br />
Michele nun noch ein eigenes Workshopstudio aufgebaut.<br />
„Ich liebe Stress“, gesteht der quirlige Guiseppe, seppe,<br />
der sich als den Emotionaleren der Geschwister r sieht,<br />
während Michele mehr das kalkulatorische Kalkül kül<br />
verkörpere. „Obwohl ich der Bessere in Mathe war,<br />
ließ mein Professor mich durchfallen und ich musste<br />
wegen Guiseppe eine Prüfung wiederholen,“ berichtet richtet<br />
er auf die Frage hin, wann man die beiden denn mal<br />
verwechselt habe. Anders herum haben sich es die<br />
beiden bisweilen aber auch erlaubt, sich als der r jeweils<br />
andere auszugeben, wenn sie keine Lust auf Konveronversation hatten.<br />
P wie paarweise<br />
„Nein, das ist mein Cousin“, kontert der Grundschüler chüler<br />
Noah manchmal auf für ihn wirklich überflüssige ge<br />
Fragen wie: „Ist das Dein Zwillingsbruder?“. Ansonssonsten aber sind die beiden Darmstädter Jungs nicht ht<br />
als „die Zwillinge“, sondern als „Leo“ und „Noah“ h“<br />
aufgewachsen und erscheinen in der Tat auch jeweils eweils<br />
sehr selbstbewusst. „Wir sehen gleich aus, sind d aber<br />
ansonsten ganz verschieden“, erklärt Noah und d Leo<br />
stimmt ihm nickend zu. Ihre Eltern haben die beiden eiden<br />
bewusst in unterschiedlichen Klassen untergebracht, bracht,<br />
damit sie gerade nicht nur als Doppel, als zweifacher facher<br />
Abzug eines Passfotos, gesehen werden.<br />
(Meike Heinigk)<br />
Nächste Aufführungen „Dorian’s<br />
Spell“ mit den Gemelli-de-Filippis:<br />
Sa, 5., und So, 6. Juni, jeweils<br />
um 20.30 Uhr<br />
Theater Moller Haus (Sandstraße 10)<br />
www.twindance.de<br />
www.zwillingsrunde.de<br />
Gestaltung: Yvonne Mülbert, Fotos: Privat
22_TOURISTISCH<br />
Eine Kuh auf dem Balkon<br />
Alternative Stadtrundfahrt, Folge 1: Mit der Linie „3“ durch Darmstadt<br />
Eine Stadtrundfahrt auf Schienen bringt so manche<br />
Überraschung und Neuentdeckung mit sich. So auch<br />
jene vom Bahnhofsviertel über den Luisenplatz nach<br />
Bessungen mit der Straßenbahnlinie „3“.<br />
An den imposanten hohen Glasfenstern, den lindgrünen<br />
Eingangspforten und der Empfangshalle mit goldverziertem<br />
Deckengewölbe ist der Darmstädter Hauptbahnhof<br />
sofort zu erkennen. Hier beginnt unsere<br />
alternative Stadtrundfahrt. In die Straßenbahn Nummer<br />
„3“ Richtung Lichtenbergschule eingestiegen, geht<br />
die 21-minütige Tour auch schon los.<br />
Auf der rechten Seite begrüßt uns, neben dem größten<br />
Kino der Stadt, dem „Cinemaxx“, das „Braustüb’l“, die<br />
erste Kneipe an unserer Strecke. Wenig später erreichen<br />
wir die erste Haltestelle unserer Tour – die Feldbergstraße.<br />
Von dort sind Leos Spielepark, die Weststadtbar<br />
und das Weststadtcafé, das direkt an Gleis 378 liegt,<br />
ausgeschildert.<br />
Fachwerk in der Ludwigshöhstraße<br />
Vom Klinikum zum Willy-Brandt-Platz nach rechtsschauend<br />
erhascht der aufmerksame Straßenbahnfahrer<br />
einen Blick auf die runde, sandsteinfarbene Kirche mit<br />
grüner Kupferkuppel auf dem Wilhelminenplatz: die St.-<br />
Ludwigs-Kirche, auch Kuppelkirche oder „Käsglock‘“<br />
genannt. Alteingesessene Darmstädter erzählen, dass<br />
die Kuppel, als die Kupferbleche frisch angebracht<br />
und noch nicht mit grüner Patina überzogen waren, so<br />
hell strahlte, dass man sie noch hunderte Meter weit<br />
sehen konnte.<br />
Am Willy-Brandt-Platz angelangt, befindet sich linker<br />
Hand, nur wenige Schritte entfernt, die grüne Lunge<br />
Darmstadts, der Herrngarten. Ob Entenfüttern, einen<br />
Kaffee im Herrngartencafé trinken, Picknick mit<br />
Freunden, Slacklinen, Bolzen oder einfach nur einen<br />
schönen Spaziergang machen, hier kann jeder seine<br />
Seele baumeln lassen.<br />
Oh, Du schönes Amtsgericht<br />
Die Straßenbahn biegt rechts um die Kurve und dem<br />
Passagier fällt das hübsche Amtsgerichtsgebäude<br />
ins Auge, dessen Name in verschnörkelter, goldener<br />
Schrift über dem Eingang prangt. Fast immer<br />
bleibt die Bahn an der Ampel stehen und es bleibt Zeit,<br />
den Mathildenplatz zu betrachten. In der Mitte steht<br />
ein Springbrunnen, auf dem vier stolze Löwen posieren.<br />
Der Platz ist symmetrisch angelegt, Tauben laufen<br />
quer über Rasenflächen und kopfsteingepflasterte<br />
Wege. Die Ampel springt auf „grün“ und wir nähern uns<br />
dem Zentrum von Darmstadt, dem Luisenplatz. Unübersehbar<br />
ragt in der Mitte der Lange Ludwig, kurz: „Langer<br />
Lui“, in die Höhe. Während des Heinerfests ist der Aufgang<br />
<strong>zur</strong> Plattform für Besucher, die Darmstadt einmal<br />
von oben bestaunen wollen, geöffnet. Gegenüber dem<br />
Luisencenter ist das Kollegiengebäude, im 18. Jahrhundert<br />
gebaut und somit Darmstadts ältestes Verwaltungsgebäude.<br />
Heute ist es Sitz des Regierungspräsidiums.<br />
Auf dem Luisenplatz ist – nicht nur, was den Straßenbahn-<br />
und Busverkehr betrifft – immer viel los. An<br />
diesem freundlichen Maitag ist der Himmel strahlend<br />
blau und die Stühle vor dem Eiscafé Tiziano sind, genau<br />
wie vorm „Da Carlo“ nebenan und vorm „Mini Café“<br />
gegenüber, voll besetzt. Während die einen genüsslich<br />
ihr Eis genießen, schießt ein Mann aus der Seitenstraße<br />
hervor. Die Kellnerin kann in letzter Sekunde noch ihr<br />
Tablett mit Erdbeerbecher und Spaghettieis retten. Als<br />
die Bahn sich wieder in Bewegung setzt, gibt sich der<br />
Mann auf Höhe des Blumenladens am Luisencenter keuchend<br />
geschlagen: Bus oder Bahn verpasst.<br />
Vor dem „Snack Point“ steht ebenfalls ein Mann, der<br />
nach Atem ringt und eine Flasche Mineralwasser in<br />
drei Zügen austrinkt. Doch dieser, von recht stattlicher<br />
Figur, hat keinen Hundertmetersprint hinter sich, sondern<br />
eine Currywurst Schärfegrad „C“, die auch kräftige<br />
Männer ins Schwitzen bringt.<br />
Am Schloss angelangt, ist aus der Straßenbahn ein<br />
buntes Markttreiben zu beobachten. Der Platz ist voller<br />
Stände, die Obst und Gemüse anbieten. Dahinter steht<br />
das alte Rathaus, aktuell jedoch von einem Baugerüst<br />
und grünen Abdeckplanen verdeckt. Gegenüber dem<br />
Marktplatz liegt das Darmstädter Residenzschloss.<br />
Die Kuh auf der Dachterasse des schräg gegenüberliegenden<br />
Hauses scheint den Prachtbau kritisch zu<br />
betrachten. Auf den ersten Blick sieht die Plastik-Kuh<br />
täuschend echt aus, schwarz-weiß gefleckt, den Kopf<br />
ein wenig geneigt, nur „Muh“ macht sie bestimmt nicht.<br />
Jeder, der diese Kuh sieht, wird neidisch sein auf ihren<br />
Blick über die Dächer Darmstadts, fast auf einer Höhe<br />
mit dem Langen Lui und nur den blauen Himmel über sich.<br />
Den Marktplatz im Blick: Die Kuh auf dem Balkon<br />
Weiter geht’s vorbei am Darmstadtium linker Hand, wo<br />
gerade ein paar Skater an die alte Stadtmauer gelehnt<br />
Pause machen, vorbei an Darmstadts ältestem Club,<br />
der „Goldenen Krone“, unter dem Kleinschmidtsteg<br />
hindurch, über den es <strong>zur</strong> Stadtbibliothek und zum Skatepark<br />
geht, am „Club Neutral“ vorbei die Holzstraße<br />
hinauf nach Bessungen.<br />
„Betreten der Rasenflächen verboten“<br />
An der Haltestelle „Schulstraße“ knurrt beim Anblick<br />
der beiden Restaurants „Zum Grohe“ und „Sitte“ der<br />
Magen. Doch wir fahren weiter. Das satte Grün der Wiesen<br />
des Wolfskehlschen Parks an der Station „Goethestraße“<br />
lädt geradezu zum Fußballspielen und Toben<br />
ein, wäre da nicht dieses Schild „Betreten der Rasenflächen<br />
verboten“. Am Freiberger Platz verdeckt das<br />
„Café Godot“ fast den Blick auf einen der Eingänge <strong>zur</strong><br />
Orangerie. Gerade noch zu erkennen: Hier ist das Betreten<br />
der Rasenflächen erlaubt – und schon segelt eine<br />
Frisbeescheibe am Ohr eines Spaziergängers vorbei.<br />
Die Straße hinein nach Bessungen, auf der die Schienen<br />
verlaufen, ist von hübschen Altbauten gesäumt. Nach<br />
der Haltestelle „Orangerie“ machen die Schienen eine<br />
Rechtskurve und führen am Fränkischen Fachwerkhaus<br />
vorbei. 1705 errichtet, stammt es noch aus der Barockzeit<br />
und gehört zu den Darmstädter Baudenkmälern.<br />
TOURISTISCH_23<br />
In der Mitte des Torbogens, der mit allerlei Schnitzwerk<br />
verziert ist, ist eine Art Wappen eingelassen. Bei<br />
genauerem Hinsehen erkennt man ein Brot und eine<br />
Brezel darauf. Bei dem von den Sonnenstrahlen in<br />
warmes Licht getauchten halb Sandstein- halb Fachwerkhaus<br />
handelt es sich also um eine uralte Bäckerei.<br />
Wer einen Blick rechts die Bessunger Straße hinunter<br />
riskiert, sieht auf dem Kapellberg die Bessunger<br />
Kirche aus dem 16. Jahrhundert. In dieser Straße sind<br />
noch mehrere historische Gebäude zu finden, beispielsweise<br />
eine Metzgerei, über deren Tür in roten Sandstein<br />
„erbaut O. Kraft 1901“ gemeiselt ist.<br />
Sobald die Stimme in der Straßenbahn<br />
die Haltestelle „Weinbergstraße“ angekündigt<br />
hat, ist das erste weinrebenumrangte<br />
Haus zu bewundern und wie<br />
zufällig ist eine weinrote Vespa vor<br />
dem Café „Linie 3“ geparkt. An der Ecke<br />
Bessunger/Ludwigshöhstraße steht<br />
ein Haus, das einen märchenhaften<br />
Charme versprüht: Es hat eine beige,<br />
mit Schnörkeln versehene, ein wenig<br />
abbröckelnde Fassade, einen Balkon,<br />
der auf zwei kunstvoll mit Schnitzereien<br />
verzierten Säulen gestützt ist und<br />
einen kleinen Turmerker. Wunderschön!<br />
Wir sind auf der Zielgeraden. Es geht vorbei am frisch<br />
sanierten Bessunger Schwimmbad und am Kulturzentrum<br />
Bessunger Knabenschule. Kurzer Halt ... und wenige<br />
Momente später erreicht die Linie „3“ die Endstation<br />
Lichtenbergschule. Ein paar Schüler der Akademie für<br />
Tonkunst steigen mit ihren Instrumentenkoffern ein –<br />
und wir aus. (Laura Mürmann)<br />
Nur bei Regen trostlos: die Orangerie<br />
Illustrationen: Ruth Schmidt, Fotos: Leonhard Hofmann
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„Popmusik Faszination hat Cassette auch was mit Kunst zu tun!“<br />
Darmstädter Plattenlabels, Teil 4: 9: Decoy Fat & Holy Industry Records<br />
Wenn man den beiden Labelbetreibern<br />
René Hofmann und Henz gegenübersitzt<br />
und den Enthusiasmus<br />
in ihren Augen funkeln sieht,<br />
ist man für einen Moment überzeugt<br />
davon, dass es die naheliegendste<br />
Freizeitbeschäftigung<br />
überhaupt ist, im Darmstadt des<br />
21. Jahrhunderts ein Label zu<br />
gründen, das in Handarbeit ausschließlich<br />
Cassetten von Psychedelic-,<br />
Doom- und Stoner-Rock-<br />
Bands wie Moreno, 1000mods<br />
oder Wight rausbringt. Eigentlich<br />
logisch, oder?<br />
Woher stammt der Name<br />
„Fat & Holy“?<br />
Eigentlich haben die meisten Leute<br />
ja eine falsche Vorstellung von<br />
Buddha – der war nämlich gar nicht<br />
dick! Aber irgendwie war er unser<br />
Leitbild, wie er dasitzt und sich<br />
freut.<br />
Seit wann existiert das Label?<br />
Seit Ende 2009.<br />
Warum wurde es gegründet?<br />
Wir wollen die Psych-Rock-<br />
Vintage-Szene unterstützen: Die<br />
Bands suchen noch den analogen<br />
Sound, den wir ihnen mit unseren<br />
Cassetten geben. Die Faszination<br />
für den Tonträger ist [gerade für<br />
René, der paradoxerweise Digital<br />
Media studiert; Anm. d. Red.]<br />
ungebrochen.<br />
Wie viele Releases gibt es?<br />
Bisher zwei.<br />
In welchen Auflagen sind<br />
sie erschienen?<br />
50 bis 100 Exemplare.<br />
Henz beim Cassetten-Cover-Nähen<br />
In welchen Formaten wird<br />
veröffentlicht und warum?<br />
Wir sind die letzte Generation, die<br />
noch Mixtapes als Gesamtkunstwerk<br />
gemacht hat; wo man in Echtzeit<br />
aufgenommen, sich Gedanken<br />
über die Reihenfolge der Songs<br />
gemacht und ein individuelles Cover<br />
gestaltet hat. Das wollen wir mit<br />
dem Label fortführen: Alle Designs<br />
sind selbst gemacht. Künstler aus<br />
dem Psych-Bereich sind übrigens<br />
herzlich eingeladen, dabei mitzumachen.<br />
Welche Platte der Musikgeschichte<br />
hättest Du am liebsten veröffent-<br />
licht?<br />
René: Sir Lord Baltimore<br />
„Kingdom Come”<br />
Henz: Los Natas „Delmar”<br />
Was ist der Label-Bestseller?<br />
Vom ersten Tape haben wir 50<br />
Stück gemacht, vom zweiten schon<br />
100 handnummerierte Exemplare –<br />
das Ganze wächst und wächst.<br />
Was ist Deine Lieblingsplatte<br />
auf dem eigenen Label?<br />
Wight, ganz klar! [Da spielt René<br />
übrigens mit..., Anm. d. Red.]<br />
Wer sind deine Lieblingskünstler<br />
allgemein?<br />
René: Black Sabbath, Goatsnake.<br />
Henz: Fats Waller, Witchcraft.<br />
KLANGLICH_ 25<br />
Zukunftsperspektive für<br />
das Label?<br />
Die Cassettenidee kommt in der<br />
Szene sehr gut an, viele Bands<br />
wollen ein Tape rausbringen, zum<br />
Beispiel Holy Mountain aus Kentucky.<br />
Wir versuchen, fünf Tapes im<br />
Jahr zu veröffentlichen. Außerdem<br />
würden wir das Label gern offizieller<br />
machen, LPs herausbringen,<br />
eine Single-Serie starten – und<br />
Konzerte veranstalten, um die<br />
Szene weiterhin zu unterstützen.<br />
(Mathias Hill)<br />
Fat & Holy gewinnen!<br />
Das P verlost 3 x das<br />
aktuelle Tape von Moreno.<br />
Teilnahme bis 28. Juni per Mail<br />
an marketing@p-verlag.de,<br />
Betreff: „Mini-Chewbacca“.<br />
Außerdem gibt es noch ein top<br />
gepflegtes HiFi-Cassettendeck<br />
für denjenigen, der die beste<br />
Begründung, warum ausgerechnet<br />
er (oder sie) das<br />
bekommen sollte, bis 28. Juni an<br />
marketing@p-verlag.de mailt.<br />
Du betreibst auch<br />
ein Label in Darmstadt?<br />
Dann schreib’ an die P-Redaktion<br />
(redaktion@p-verlag.de) – und<br />
wir kommen vorbei und machen<br />
ein Portrait von Dir...!<br />
Foto: Matias Hill
Hessisch for runaways<br />
Hessisch zum Wegrenne<br />
Diese Rubrik soll Hilfe sein für Neu-<br />
Darmstädter und Hiergebliebene, die<br />
vergesslich wurden (aus welchem<br />
Grund auch immer), die des Heiner-<br />
Idioms nicht (mehr) mächtig sind.<br />
Der Autor hat bei der Recherche<br />
keine körperlichen Einsätze gescheut<br />
(Abstürze an Trinkhallen<br />
bei Gesprächen mit 80-jährigen<br />
Ex- und Korntrinkern), um Licht<br />
ins Dunkel der Sprachverständigung<br />
zu bringen.<br />
Folge 1: Was bedeutet eigentlich<br />
der Ausspruch „Mach mer ja kaa<br />
Fissimatende!“?<br />
Damit ist im übertragenen Sinne so<br />
viel wie „Bau bloss kein’ Scheiss!“<br />
oder „Pass auf Dich auf!“ gemeint.<br />
Die Legende will es, dass im Napoleonischen<br />
Feldzug nach Preußen<br />
1806 das französische Heer vor<br />
den Toren Darmstadts in Zeltlagern<br />
kampierte. Die Soldaten patroullierten<br />
durch die Stadt und steckten<br />
den hübschen einheimischen Mädchen<br />
Zettel mit der Aufschrift „Visite<br />
ma tente“ („Besuch’ mein Zelt“)<br />
zu. Als die Mütter der Mädchen diese<br />
Zettel lasen, war die Empörung<br />
natürlich groß. Doch sie lasen aufgrund<br />
eingeschränkter Französischkenntnisse<br />
die Worte so, wie sie<br />
da standen und wie sie der Heiner<br />
eben ausspricht. Und immer, wenn<br />
die jungen Damen ausgehen wollten,<br />
sagten die Mütter: „Mach mer ja<br />
kaa Fissimatende!“<br />
heer!Gude!<br />
Alla!<br />
LOKALIDIOMATISCH_27<br />
Also, Ihr Mädchen von heute: Gestern<br />
war’s der „Visite ma tente“-Zettel,<br />
heute ist es eine Telefonnummer,<br />
die man zugesteckt be kommt.<br />
Daher: Uffbasse un’ kaa Fissimatende<br />
mache, gell?!<br />
(Kossi)<br />
P.S.: Vorschlägen, Anregungen und<br />
Anfragen wird gern nachgegangen<br />
unter redaktion@p-verlag.de<br />
Kipp’<br />
geracht? Aja!<br />
Foto: Jan Nouki Ehlers<br />
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28_STÄDTEBAULICH<br />
besonders ... 50er Jahre<br />
Der Baukultur auf der Spur: das (ehemalige) „ABC-Verlagshaus“<br />
„ABC-Verlagshaus“ stand einst in Neonbuchstaben<br />
über dem Eingang. Buchstabe für Buchstabe wurde<br />
nun abmontiert: „... lagshaus“, „... haus“, „... aus“! Aus<br />
für das Gebäude mit den bronzefarben verglasten<br />
Fenstern in der Berliner Allee, Aus für das Druckereigebäude<br />
dahinter, in dem sich eines der größten<br />
Darmstädter Architekturbüros niedergelassen hat,<br />
Aus für den alten Baumbestand mit der zartrosa blühenden<br />
Magnolie, die man dort vom Schreibtisch aus<br />
betrachten konnte. Aus für einen Architekturstil, über<br />
den wir uns an dieser Stelle noch einmal Gedanken<br />
machen möchten, um ihn gebührend zu verabschieden.<br />
Das „Graphische Viertel“, entstanden in der Nachkriegszeit,<br />
heute bekannt als „Verlagsviertel“,<br />
zwischen Haardtring und Landgraf-Philipps-Anlage,<br />
erfährt aktuell einen baulichen Wandel. Auf dem ehemaligen<br />
Exerzierplatz entstand nach dem Krieg am<br />
Stadteingang und damit als Aushängeschild ein neues<br />
Gewerbegebiet mit einer Ansiedlung „rauchloser und<br />
sauberer“ Industriebetriebe“. Die 1949 gegründete<br />
Wiederaufbau GmbH unter Kurt Jahn lockte viele<br />
wichtige Unternehmen nach Darmstadt: die Dugena,<br />
die Reproanstalt Haußmann, die Deutsche Buchgemeinschaft,<br />
die Firma Nähr-Engel, die Getreidehandelsbank<br />
und auch den ABC-Verlag, zusammen als das<br />
„Graphische Viertel“ benannt. Es durchmischte mischte sich<br />
mit Wohnbauten der Nassauischen Heimstätte und<br />
des Bauvereins, durchwebt von vielen Grünflächen.<br />
„Wohnen im umweltfreundlichen, grünen Gewerbegebiet“,<br />
war der Slogan des Bauvereins, der für eine bis<br />
dahin in Deutschland unbekannte Wohnweise warb.<br />
Kunst am Bau<br />
Das ABC-Verlagsgebäude fällt dem Laien eher nicht<br />
durch seine außergewöhnliche und interessante Architektur<br />
ins Auge. Und doch vereint es viele typische Elemente<br />
der 50er-Jahre-Architektur: ein ausladendes,<br />
den Eingang prägendes Vordach, liebevolle Details wie<br />
wunderschön geformte Türgriffe oder filigrane Treppengeländer,<br />
große Rasenflächen und Ziersträucher. Ein<br />
echter Blickfang ist die Brunnenanlage im Vorgarten<br />
des Verlagshauses, ein aus drei Betonellipsen zusammengesetztes<br />
Atommodell in einem Wasserbecken.<br />
Um in den armen Nachkriegsjahren Kosten zu sparen,<br />
wurde gerne mit vorgefertigten, genormten Bauteilen<br />
gearbeitet, woraus sich streng gegliederte Lochfassaden<br />
mit symmetrischer Fenstereinteilung ergaben, die<br />
ebenfalls charakteristisch sind für das auf den Abriss<br />
wartende Gebäude. Um die strengen Gebäudekörper<br />
der 50er Jahre mit einfachen Mitteln aufzulockern,<br />
betrieb man oft „Kunst am Bau“. Beim ABC-Verlagsgebäude<br />
zählen beispielsweise die aufwendig verzierten<br />
Betonsäulen am Eingangsportal dazu, deren<br />
Qualität sich einem erst bei genauem Hinsehen erschließt.<br />
Bei anderen Gebäuden sind es Fassadenmosaiken<br />
und -malereien. Filigraner Schnörkel und<br />
gleichzeitig Werbung war die Neonschrift am Eingang,<br />
deren demontierte Lettern nun als „BAR“, „EGAL“ oder<br />
„CASH“ in Wohnzimmern des angebrochenen Jahrtausends<br />
erstrahlen – gerettet durch einen etwas intensiveren<br />
Blick auf fast schon vergessene Architektur.<br />
Darmstadt besitzt zahlreiche, das Stadtbild prägende<br />
STÄDTEBAULICH_29<br />
Gebäude aus den Nachkriegsjahren, die baukulturell<br />
besonders und damit historisch wertvoll sind. Vorzeigecharakter<br />
besitzen die statischen Glanzleistungen wie<br />
die Wasserbauhalle der TU Darmstadt oder das ehemalige<br />
Prüfgebäude des Darmstädter TÜV mit seiner<br />
gewagten Betonschalenkonstruktion.<br />
Fünf Meisterbauten der 50er Jahre<br />
Insbesondere seien jedoch noch die fünf Meisterbauten<br />
erwähnt, die 1951 aus einer Ausstellung auf der<br />
Mathilden höhe hervorgingen. Fünfzig Jahre nach der<br />
viel beachteten Ausstellung „Ein Dokument deutscher<br />
Kunst“ ging es dabei nicht um opulente Villen, sondern<br />
um kommunale Bauten wie Schulen, Kindergärten,<br />
Krankenhäuser und Wohnungen. Von den elf Entwürfen<br />
namhafter Architekten wurden fünf umgesetzt, die ihre<br />
architektonische Qualität bis heute erhalten haben:<br />
die Georg-Büchner-Schule von Hans Schwippert, pp , das<br />
Ludwig-Georgs-Gymnasium von Max Taut, die Frauenklinik<br />
von Otto Bartning und Otto Dörzbach, das<br />
Ledigen heim, ein Appartment-Haus von Ernst Neufert<br />
sowie die Kinderwelt von Franz Schuster.<br />
Es lohnt sich also, mit offenen Augen durch unsere<br />
Stadt zu gehen und Ausschau nach dem ein oder<br />
anderen versteckten Schatz aus den 50er Jahren zu<br />
halten. Ob das Wohnbauprojekt, welches nach Abriss<br />
des ABC-Verlagshauses an selbiger Stelle realisiert<br />
wird, ebenfalls eine architektonisch nachhaltige<br />
Glanz leistung wird, bleibt zu hoffen ...<br />
(Meike & Alexander Heinigk)<br />
Gestaltung: Burcu Baytak, Fotos: Christoph Kelber<br />
DARMSTADT 2010<br />
MERCK<br />
SOMMER<br />
PERLEN<br />
INTERNATIONALE KONZERTHIGHLIGHTS<br />
12.07. Nouvelle Vague<br />
13.07. Pink Martini<br />
15.07. Shout Out Louds<br />
16.07. Mother’s Finest<br />
20.07. Céu<br />
21.07. Khaled<br />
22.07. Maceo Parker<br />
23.07. Hugh Masekela<br />
25.07. Freshlyground<br />
04.08. Toots and the Maytals<br />
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TICKETS ZUM AUSDRUCKEN<br />
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HOTLINE: (06151) 3 66 88 99
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Herrngarten, Darmstadt<br />
Wissenschaftsstadt<br />
Darmstadt<br />
echo-online.de Zugger-<br />
Sonntag, 27. Juni 2010<br />
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SPORTKREIS DARMSTADT<br />
ab 8.00 Uhr<br />
Großer Woog, Darmstadt<br />
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Luca, Johanna,<br />
Clara und Yoram<br />
Im literarischen Darmstadt im Juni<br />
Jetzt ist auch gleich das erste halbe Jahr wieder rum.<br />
Und – habt Ihr schon was geschafft? Zeit <strong>zur</strong>ückzublicken<br />
haben sich auch auffallend viele Autoren<br />
genommen, die diesen Monat an dieser Stelle kurz<br />
vorgestellt werden. Das hat zwischen all den Fahnen<br />
und Hupen hoffentlich auch sein Gutes.<br />
03. Juni<br />
Eine Schriftstellerin lässt die Schriftstellerin Anne<br />
Chaplet im oberhessischen Dorf Groß-Roda in ihrem<br />
neuen Krimi „Schrei nach Stille“ ermitteln. Stillschweigen<br />
herrscht in der Dorfgemeinschaft über ein Verbrechen,<br />
dass 1968 im „Summer of Love“ an frei liebenden<br />
Hippies begangen wurde. Ob und wie das 40 Jahre<br />
später aufgeklärt und ob zudem der verschwundene<br />
12-jährige Luca wiedergefunden wird, könnte erfahren,<br />
wer am Donnerstag, dem 3. Juni, um 20 Uhr zum Literarischen<br />
Abend der Literaturinitiative in den Künstlerkeller<br />
im Schloss einkehrt.<br />
08. Juni<br />
Eine Familie zusammenzuhalten ist gar nicht so einfach.<br />
Umso schwieriger scheint es für die 80-jährige<br />
Johanna Jansen, ihre Nächsten zu Gesicht zu bekommen,<br />
bevor sie das traute Heim in Richtung Altersheim<br />
verlässt. Doch auch in dieser Keimzelle der Gesellschaft<br />
bildet sich selbige ab – und so ist sich jeder<br />
selbst der Nächste und begibt sich auf die Flucht.<br />
Denn als „Die Ängstlichen“ entpuppen sie sich in Peter<br />
Hennings gleichnamigen Roman, den der Autor am<br />
Dienstag, dem 8. Juni, um 20 Uhr im Literaturhaus<br />
vorstellen wird.<br />
12. Juni<br />
Zu verhindern, dass man den Wald vor lauter Bäumen<br />
nicht mehr sieht, ist manchmal gar nicht so einfach. Zum<br />
Glück gibt es das Internationale Wald kunst Zentrum in<br />
der Ludwigshöhstraße 137. Dort lesen am Samstag, dem<br />
12. Juni, um 15 Uhr Ulrike Süß, Ute Ritschel und Horst<br />
Bürkle Texte zum Thema „Bäume und Wald“.<br />
24. Juni<br />
Gegen die Unvernunft der Geschichte stellt sich die<br />
Liebe der Deutschen Clara und des Israeli Yoram. Dass<br />
dieser Ehe aber nicht nur von Außen kritisch begegnet<br />
wird, sondern auch innere Widerstände die gemeinsame<br />
Liebe immer wieder in Frage stellen, müssen beide<br />
LITERARISCH_ 31<br />
erfahren und schmerzhaft verarbeiten. Melancholisch<br />
blickt Clara in Ulrike Kolbs Roman „Yoram“ <strong>zur</strong>ück, aus<br />
dem sie am Donnerstag, dem 24. Juni, um 20 im Literaturhaus<br />
vorlesen wird.<br />
25. Juni<br />
Über „Das System Goethe – ein natürlicher Kreislauf“<br />
informieren Joachim Kuhlmann, Waltraud Munz und<br />
Sonja Hofmann-Glöckner mit einer Lesung am „House<br />
in the Forest“ hinter dem Goetheteich am Freitag,<br />
dem 25. Juni, um 20 Uhr. Zu einem literarischen<br />
Spaziergang über die 200 Jahre alte Rosenhöhe lädt<br />
die KulturRegion FrankfurtRheinMain ein. Unterwegs<br />
werden schreibende Mitglieder der Neuen Künstlerkolonie,<br />
Goethes Betrachtungen zu einem lebenden<br />
Fossil, Dichtung und Erinnerungen unseres letzten<br />
Großherzogs, Rosengedichte sowie Mundartdichtung<br />
vorgestellt. Los geht es am Samstag, dem 26. Juni,<br />
um 16 Uhr und am Sonntag, dem 27. Juni, um 11 Uhr,<br />
Startpunkt ist jeweils das Löwentor.<br />
27. Juni<br />
Frauen, Lesben, Mädchen und Transgender aufgepasst:<br />
Einen entspannten Wochenausklang mit den ungewöhnlichsten<br />
Autorennamen des Monats bietet am<br />
Sonntag, dem 27. Juni, der Raum_in in der Oetinger<br />
Villa. Ab 17 Uhr lesen „ein Monzta und eine Blackbox“<br />
Kurzgeschichten und Gedichte. Alltägliche Situationen,<br />
die guten wie die schlechten, werden mal beschmunzelt,<br />
mal angeklagt.<br />
29. Juni<br />
„Alix, Anton und die anderen“ sind zugezogene Provinzler<br />
und spazieren in Katharina Hackers neuem Roman<br />
um den Berliner Schlachtensee und erzählen sich was:<br />
über das bisher vergangene Leben, das Erlebte, das<br />
Mitgemachte, die Politik und die Geschichte. Wie diese<br />
ausgeht, lässt sich die Autorin vielleicht am Dienstag,<br />
dem 29. Juni, um 20 Uhr im Literaturhaus entlocken.<br />
Am selben Abend verabschiedet sich ab 20.30 Uhr die<br />
Lesebühne „LeckerLesenLassen“ in die wohlverdiente<br />
Sommerpause. Gelesen werden die neuesten Leckerbissen<br />
aus dem Darmstädter Literatur-Underground.<br />
Wenn das Wetter mitspielt, hoffentlich overground im<br />
Schlosshof, wenn nicht dann im Schlosskeller.<br />
(Egon Alter)<br />
Für weitere Informationen und Veranstaltungen:<br />
www.theateramt.de
32_DRAMATISCH DRAMATISCH_33<br />
Mythos, Wahnsinn, Zauberreise<br />
Auf Darmstädter Theaterbühnen im Juni<br />
Diesen Monat bietet uns die Darmstädter Theaterszene<br />
ein breites Programm, das nicht nur inhaltlichen<br />
Abwechslungsreichtum verspricht, sondern auch mit<br />
außergewöhnlichen Spielorten fasziniert. Fast im<br />
ganzen Stadtgebiet wird Theater gespielt, in Parks,<br />
auf Bauernhöfen, im Fußballstadion und in alten<br />
Industrieanlagen. Dass dem kein besonderer Anlass<br />
zu Grunde liegt, sondern es sich hierbei um den ganz<br />
normalen Juni-Spielplan handelt, spricht für die<br />
Lebendigkeit und Kreativität der Darmstädter freien<br />
Theaterszene.<br />
So zeigt das Theaterlabor sein Fußballstück „Steht<br />
auf, wenn ihr für Deutschland seid!“ auf der Haupttribüne<br />
des Stadions am Böllenfalltor, die Gruppe<br />
„Scherbenhaufen“ des Jungen Theaterlabors spielt<br />
„ElefantenlebenSatt im Porzellanladen“ im Herrngarten,<br />
in der Fußgängerzone und an weiteren Orten der<br />
Stadt (Termine und Infos unter den „<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong><br />
<strong>WM</strong>“ auf Seite 4 und im Porträt auf Seite 16).<br />
Die Theatermacher e.V. sind mit musikalischer Begleitung<br />
der „Elch-Band“ der Nieder-Ramstädter Diakonie<br />
im Haus für Industriekultur in der Kirschenallee<br />
zu Gast. Das Theaterprojekt „an die Arbeit!“ entstand<br />
nach monatelanger Befragung verschiedenster Menschen<br />
unserer Stadt zum Thema „Arbeit“, unter anderem bei<br />
einem interaktiven Vortragsabend in der Centralstation.<br />
Termine am Mittwoch, dem 2., Freitag, dem 4., und Samstag,<br />
dem 5. Juni, jeweils um 21 Uhr, Karten im Darmstadt-<br />
Shop im Luisencenter oder unter 06151 - 1593015, mehr<br />
zum Projekt unter www.theatermacher.net.<br />
Das Chawwerusch Theater hat sich schon immer auch<br />
an Klassiker gewagt und diese mit neuem Blick für das<br />
heutige Publikum inszeniert. Im 26. Jahr seines Bestehens<br />
zeigt das Ensemble mit „Sein oder nicht Sein“ von<br />
Walter Menzlaw nun seine ganz besondere Sicht auf den<br />
Shakespeare-Klassiker „Hamlet“ – am Freitag, dem 4.<br />
Juni um 20 Uhr in der Bessunger Knabenschule (bei<br />
gutem Wetter open air im Hof): www.knabenschule.de.<br />
Die Gruppe Theaterquarantäne spielt Aischylos im<br />
Kuhstall: „Mythos Perser“ nach Motiven des altgriechischen<br />
Tragödienmeisters macht sich auf Spurensuche<br />
nach herrschaftlichen Aussitzern von Xerxes bis Heute,<br />
und da der Gruppe Sprechtheater ohne Musik nach<br />
Eigenaussage „ein Grauen“ ist, gibt es hier tonale Be-<br />
gleitung von Uriel Gonzáles. Premiere ist im Hofgut<br />
Oberfeld am Freitag, dem 18. Juni, um 20.30 Uhr,<br />
Karten an der Abendkasse oder unter 06151 - 997601,<br />
weitere Infos unter www.theaterquarantaene.de.<br />
Vorschau: Die Neue Bühne wird im Juli wieder ihr<br />
Sommerquartier im Gewächshaus der Orangerie in<br />
Bessungen beziehen, dann mit Henrik Ibsens „Die Frau<br />
vom Meer“. Wie immer wird ein passendes kulinarisches<br />
Angebot zum Stück gehören, das zwar nicht – wie von<br />
uns in der vergangenen Ausgabe fälschlich behauptet<br />
– im Eintrittspreis enthalten ist, auf das wir aber dieses<br />
Mal besonders gespannt sind, da die skandinavische<br />
Küche momentan die Trends in der Haute Cuisine setzt<br />
(als „Bestes Restaurant der Welt“ gilt <strong>zur</strong> Zeit René<br />
Redzepis Regionalküche „Noma“ in Kopenhagen). Im Juni<br />
wird noch sechs Mal „Der nackte Wahnsinn“ im Arheilger<br />
Theater gespielt, an den ersten beiden Wochenenden<br />
des Monats gibt es von Freitag bis Sonntag die vorerst<br />
letzten Gelegenheiten, den Komödienklassiker über das<br />
Theater im Theater zu sehen. Karten und Termine unter<br />
www.neue-buehne.de.<br />
Die Compagnie Schattenvögel zeigt den packenden Psychokrimi<br />
„Agnes – Engel im Feuer“ am Samstag, dem 5.<br />
Juni, und am Samstag, dem 26. Juni, von 20 Uhr bis 22.10<br />
Uhr (mit Pause) im Hoffart-Theater im Martinsviertel.<br />
Reservierungen und weitere Informationen zum Drama<br />
über Glauben, Schuld und Unschuld und Sex im Kloster<br />
unter www.compagnie-schattenvoegel.de oder<br />
www.hoffart-theater.de.<br />
Im Staatstheater gibt es im letzten Monat dieser<br />
Spielzeit noch einmal zwei Premieren: Das Musical<br />
„Anatevka“ erhielt 1972 den „Special Tony Award“ für<br />
die bis dato längste Laufzeit am Broadway (über 3.000<br />
Vorstellungen seit der Uraufführung 1964). Das turbulente<br />
Familien- und Liebesdrama über eine jüdische<br />
Gemeinde im zaristischen Russland steht ab Samstag,<br />
dem 12. Juni, auf dem Spielplan im Großen Haus. Die<br />
unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Kapitalismus<br />
am Beispiel Chicagos während der Großen Depression<br />
nach 1929 sind das Thema von Bertolt Brechts<br />
„Die heilige Johanna der Schlachthöfe“. Bereits 1932<br />
erschienen konnte das Stück erst drei Jahre nach<br />
Brechts Tod 1959 in Hamburg uraufgeführt werden, da<br />
es den Nazis zu revolutionär, dem DDR-Regime zu hoffnungslos<br />
und Adenauer-Deutschland zu kontraproduk-<br />
Foto: Veranstalter<br />
„Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“<br />
tiv war. Premiere im Kleinen Haus am Freitag,<br />
dem 18. Juni, um 19.30 Uhr. Reservierungen unter<br />
www.staatstheater-darmstadt.de.<br />
Die Schultheatertage 2010 finden in der Woche vom<br />
14. bis 19. Juni im Staatstheater und im Theater<br />
Mollerhaus statt. Die erste Vorstellung bestreitet die<br />
Theater-AG der Gutenbergschule Pfungstadt: „Zauberreise<br />
um die Welt“ am Montag, dem 14. Juni, um<br />
18 Uhr im Mollerhaus. An den folgenden Tagen werden<br />
jeweils drei Aufführungen verschiedener Gruppen, auf<br />
beide Theater verteilt, gezeigt. Offizielle Eröffnung mit<br />
kurzer Vorstellung aller beteiligten Theatergruppen<br />
ist am Dienstag, dem 15. Juni, um 14 Uhr im Foyer des<br />
Staatstheaters, der Eintritt ist frei. Das komplette Programm<br />
gibt es unter www.theatermollerhaus.de.<br />
Die Komödie T.A.P. macht Sommerpause bis Ende<br />
August. Theaterchef Dieter Rummel, wegen dessen<br />
Erkrankung einige Vorstellungen im Mai ausfallen<br />
mussten, geht es glücklicherweise wieder besser, so<br />
dass man sich ab September wieder auf den Bessunger<br />
Boulevardklassiker freuen kann!<br />
(Tilmann Schneider)<br />
Auf geht´s zum<br />
Familienfest<br />
der Pfungstädter Brauerei<br />
Mit Live-Musik und vielen Attraktionen!<br />
Sonntag, 18. Juli<br />
Ab 11 Uhr<br />
Auf dem Hof der Pfungstädter Brauerei<br />
Eberstädter Straße 89, 64319 Pfungstadt<br />
Weitere Infos unter: www.pfungstaedter.de<br />
Hessens Glück. Pfungstädter.
34_ANSEHNLICH<br />
Märchen, Menschenbilder, Mechanismen<br />
Kunstausstellungen im Juni<br />
Und in Darmstadt leben doch die Künste! Es gibt viel<br />
zu sehen diesen Monat, macht Euch auf den Weg...<br />
Im Alten Pädagog sind<br />
noch bis voraussichtlich<br />
Mittwoch, den 2.<br />
Juni, auf drei Stockwerken<br />
Skizzen, Aquarellcollagen<br />
und Radierungen<br />
der Künstlerin<br />
Celina Valdivia Sánchez<br />
aus Darmstadts<br />
Partnerstadt Logroño<br />
zu sehen. Unter dem<br />
„soledad y yo“<br />
Titel „Reise durch die<br />
Nacht“ führen uns die Werke montags bis freitags<br />
von 8 bis 15 Uhr in die Mythenwelt Mexikos.<br />
Die Galerie Netuschil (im „Baumhaus“ in der Schleiermacherstraße)<br />
zeigt bis zum 19. Juni eine Doppelausstellung<br />
„Menschenbilder“, Eisenskulpturen von<br />
Walter Hanusch, und „Städtebilder“, farbige Kaltnadel-<br />
Radierungen von Alfons Mannella stellen Metall als<br />
künstlerisches Medium in der zweiten und dritten<br />
Dimension dar. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags<br />
von 14.30 bis 19 Uhr und samstags von 10<br />
bis 14 Uhr. Sandip Shah, Betreiber der Bewohnten<br />
Kunst Installation (BKI) in der Lauteschlägerstraße,<br />
präsentiert sein Projekt „Citywatch“ noch bis zum<br />
15. Juni in der Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium<br />
am Luisenplatz. Die Arbeit zum<br />
Thema Überwachung im öffentlichen Raum und Ausspionieren<br />
von Lebensräumen bezieht den Besucher<br />
mit Kameras und Monitoren in die Ausstellung ein.<br />
Teilnehmen kann man montags bis donnerstags von<br />
8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr. Die Regionalgalerie<br />
gibt allen Künstlern im Raum Südhessen<br />
die Gelegenheit, ihre Arbeiten in einem öffentlichen<br />
Raum auszustellen, und nimmt noch bis zum 28. Juni<br />
Bewerbungen für die Ausstellungsperiode 2011 an.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.rp-darmstadt.hessen.de.<br />
Verlängert wird die Ausstellung „Wie-der Frühling“<br />
bei Vesna Bakic ART in der Beckerstraße 23 im<br />
Martinsviertel. Noch bis zum 17. Juni werden Malerei<br />
und Installationen von Sibylle M. Rosenboom,<br />
Karin Herbsthofer, Yuko Tarumi und Monika Golla<br />
gezeigt. Besichtigung donnerstags von 15 bis 18<br />
Uhr und nach Vereinbarung möglich: www.vesnabakicart.de.<br />
Das Café Rings in der Alexanderstraße<br />
39 zeigt ab Samstag, den 5. Juni, 20 Uhr, Ölgemälde<br />
von Marianne Weigmann unter dem Titel „Grenzenlose<br />
Fantasie“. Infos <strong>zur</strong> Vernissage unter www.<br />
rings-darmstadt.com.<br />
Die Kunsthalle am<br />
Steubenplatz präsentiert<br />
die internationale<br />
Ausstellung „Märchen<br />
Kunst“, Eröffnung ist<br />
am Sonntag, dem 6.<br />
Juni, um 17 Uhr. Gemälde,<br />
Grafiken und<br />
Objekte von Kara Walker,<br />
Jonathan Meese,<br />
„Zündelholzmädchen“<br />
Laura Ford, Ruud van<br />
Empel und weiteren<br />
Künstlern reflektieren hintergründige Mechanismen<br />
der Gesellschaft mit Motiven der Märchenwelt.<br />
Informationen zu der vielseitigen Ausstellung,<br />
zum Rahmenprogramm und Führungen unter<br />
www.kunsthalledarmstadt.de.<br />
Die Galerie der Schader-Stiftung in Bessungen<br />
zeigt noch bis zum 11. Juli die siebte Ausstellung<br />
in der Reihe „Bilder gesellschaftlichen Wandels“ in<br />
Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum.<br />
Anny und Sibel Öztürk erstellten für die Ausstellung<br />
„from inner to outer shadow“ eigens angefertigte<br />
Interieur-Elemente, die mit Interieur-Malereien des<br />
19. und 20. Jahrhunderts aus dem Bestand des<br />
Landesmuseums kommunizieren. Die sehenswerte<br />
Ausstellung im Haus Schader in der Goethestraße 1<br />
ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr,<br />
mittwochs auch bis 20 Uhr sowie sonntags von 11<br />
bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. Ulrich<br />
Haasch bietet in seiner Galerie in der Martinstraße<br />
73, ebenfalls in Bessungen, noch bis zum 11. Juni<br />
Einblicke in das Werk des Kölner Künstlers Klaus<br />
Steudtner. Seine Ölgemälde entstehen nach Vorlagen<br />
selbst erstellter Fotografien, deren Komposition<br />
unter anderem von den Regisseuren Godard,<br />
Bergmann und Faßbinder inspiriert sind. Bei der<br />
Finissage am Freitag, dem 11. Juni, ab 19 Uhr ist<br />
Illustration: Lisa Zeissler, Fotos: Veranstalter<br />
ANSEHNLICH_35<br />
der Künstler anwesend, außerhalb der Veranstaltung ist eine Besichtigung<br />
nach vorheriger Vereinbarung unter 0177 - 4909159 oder<br />
fu.haasch@t-online.de möglich. Ab dem 13. Juni sind am gleichen Ort<br />
Stefanie Bemmann, Said Muhammed und Cornelia Nagel mit Grafiken,<br />
Holzplastiken und Raku-Keramiken vertreten. Neben der Vernissage<br />
am Sonntag, dem 13. Juni, um 18 Uhr gibt es bis zum 13. August bei<br />
drei Lesungsterminen mit Steffi Bemmann die Gelegenheit, die Werke<br />
in einer ungewöhnlichen Atmosphäre zu sehen. Die Juni-Lesung unter<br />
dem Motto „Sternzeichen“ findet am Samstag, dem 19. Juni, um 18<br />
Uhr statt, weitere Termine nach Vereinbarung mit dem Galeristen. Der<br />
als „Künstlerkeller“ bekannte Kellerklub im Schloss, Institution des<br />
Darmstädter Nachtlebens mit guter spanischer Küche von Sergio und<br />
Mama Maria und kleiner Galerie, zeigt bis zum 30. Juni Arbeiten auf<br />
Papier von Eva Leitschuh. Die Entstehungszeit der Zeichnungen, Skizzen<br />
und Malereien in den frühen Morgenstunden gibt der Ausstellung<br />
den Titel „Rauhnächte“, geöffnet dienstags bis sonntags von 20 Uhr<br />
bis spät (beziehungsweise früh).<br />
Klaus Steudtners „Heiligenhaus“ – zu sehen in der Galerie Ulrich Haasch<br />
Im Atelierhaus Darmstadt, letztes Jahr mit Mitteln des Eigenbetriebs<br />
Kulturinstitute der Stadt gegründetes Gemeinschaftsatelier und „Ort<br />
der Begegnung zwischen Künstlern und Öffentlichkeit“ in der Riedeselstraße<br />
15, finden im Juni zwei Vernissagen statt. Am Sonntag, dem<br />
20. Juni, um 11 Uhr werden Fotografien und Grafiken von Manfred Makra<br />
und Bernhard&Meyer präsentiert, am Dienstag, dem 22. Juni, gibt<br />
es ab 20 Uhr Videos und Grafiken von Ute Wurtinger zu sehen – wobei<br />
zu letzterer Veranstaltung Kinder und Jugendliche keinen Zugang<br />
haben (oh làlà ...)!<br />
Das Institut Mathildenhöhe bereitet <strong>zur</strong>zeit die neue große Expressionismus-Ausstellung<br />
vor. Weiterhin geöffnet, und zwar mit erweiterten<br />
Öffnungszeiten, sind das Museum Künstlerkolonie („Jugendstilmuseum“)<br />
und der Museumsshop dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.<br />
Wir wünschen Euch einen kunstvollen Juni!<br />
(Tilmann Schneider)
Der Der große große P<br />
<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />
<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />
Foto der Kickchicks: Jan Nouki Ehlers
38_HELLSEHERISCH HELLSEHERISCH_ 39<br />
TIPP 2 TIPP 3 TIPP 4 TIPP 5 ERGEBNIS<br />
01 Fr, 11.06. 16:00 Südafrika - Mexiko (A) : : : : : :<br />
02 Fr, 11.06. 20:30 Uruguay - Frankreich (A) : : : : : :<br />
03 Sa, 12.06. 13:30 Südkorea - Griechenland (B) : : : : : :<br />
04 Sa, 12.06. 16:00 Argentinien - Nigeria (B) : : : : : :<br />
05 Sa, 12.06. 20:30 England - USA (C) : : : : : :<br />
06 So, 13.06. 13:30 Algerien - Slowenien (C) : : : : : :<br />
07 So, 13.06. 16:00 Serbien - Ghana (D) : : : : : :<br />
08 So, 13.06. 20:30 Deutschland - Australien (D) : : : : : :<br />
09 Mo, 14.06. 13:30 Niederlande - Dänemark (E) : : : : : :<br />
10 Mo, 14.06. 16:00 Japan - Kamerun (E) : : : : : :<br />
11 Mo, 14.06. 20:30 Italien - Paraguay (F) : : : : : :<br />
12 Di, 15.06. 13:30 Neuseeland - Slowakei (F) : : : : : :<br />
13 Di, 15.06. 16:00 Elfenbeinküste - Portugal (G) : : : : : :<br />
14 Di, 15.06. 20:30 Brasilien - Nordkorea (G) : : : : : :<br />
15 Mi, 16.06. 13:30 Honduras - Chile (H) : : : : : :<br />
16 Mi, 16.06. 16:00 Spanien - Schweiz (H) : : : : : :<br />
17 Mi, 16.06. 20:30 Südafrika - Uruguay (A) : : : : : :<br />
18 Do, 17.06. 13:30 Argentinien - Südkorea (B) : : : : : :<br />
19 Do, 17.06. 16:00 Griechenland - Nigeria (B) : : : : : :<br />
20 Do, 17.06. 20:30 Frankreich - Mexiko (A) : : : : : :<br />
21 Fr, 18.06. 13:30 Deutschland - Serbien (D) : : : : : :<br />
22 Fr, 18.06. 16:00 Slowenien - USA (C) : : : : : :<br />
23 Fr, 18.06. 20:30 England - Algerien (C) : : : : : :<br />
24 Sa, 19.06. 13:30 Niederlande - Japan (E) : : : : : :<br />
25 Sa, 19.06. 16:00 Ghana - Australien (D) : : : : : :<br />
26 Sa, 19.06. 20:30 Kamerun - Dänemark (E) : : : : : :<br />
27 So, 20.06. 13:30 Slowakei - Paraguay (F) : : : : : :<br />
28 So, 20.06. 16:00 Italien - Neuseeland (F) : : : : : :<br />
29 So, 20.06. 20:30 Brasilien - Elfenbeinküste (G) : : : : : :<br />
30 Mo, 21.06. 13:30 Portugal - Nordkorea (G) : : : : : :<br />
31 Mo, 21.06. 16:00 Chile - Schweiz (H) : : : : : :<br />
32 Mo, 21.06. 20:30 Spanien - Honduras (H) : : : : : :<br />
33 Di, 22.06. 16:00 Mexiko - Uruguay (A) : : : : : :<br />
34 Di, 22.06. 16:00 Frankreich - Südafrika (A) : : : : : :<br />
35 Di, 22.06. 20:30 Nigeria - Südkorea (B) : : : : : :<br />
TIPP 1 TIPP 2 TIPP 3 TIPP 4 TIPP 5 ERGEBNIS<br />
36 Di, 22.06. 20:30 Griechenland - Argentinien (B) : : : : : :<br />
37 Mi, 23.06. 16:00 Slowenien - England (C) : : : : : :<br />
38 Mi, 23.06. 16:00 USA - Algerien (C) : : : : : :<br />
39 Mi, 23.06. 20:30 Ghana - Deutschland (D) : : : : : :<br />
40 Mi, 23.06.20:30 Australien - Serbien (D) : : : : : :<br />
41 Do, 24.06.16:00 Slowakei - Italien (F) : : : : : :<br />
42 Do, 24.06. 16:00 Paraguay - Neuseeland (F) : : : : : :<br />
43 Do, 24.06.20:30 Dänemark - Japan (E) : : : : : :<br />
44 Do, 24.06.20:30 Kamerun - Niederlande (E) : : : : : :<br />
45 Fr, 25.06.16:00 Portugal - Brasilien (G) : : : : : :<br />
46 Fr, 25.06. 16:00 Nordkorea - Elfenbeinküste (G) : : : : : :<br />
47 Fr, 25.06. 20:30 Chile - Spanien (H) : : : : : :<br />
48 Fr, 25.06.20:30 Schweiz - Honduras (H) : : : : : :<br />
49 Sa, 26.06. 16:00<br />
1. Gruppe A - 2. Gruppe B : : : : : :<br />
50 Sa, 26.06. 20:30<br />
1. Gruppe C - 2. Gruppe D : : : : : :<br />
51 So, 27.06. 16:00<br />
1. Gruppe D - 2. Gruppe C : : : : : :<br />
52 So, 27.06. 20:30<br />
1. Gruppe B - 2. Gruppe A : : : : : :<br />
53 Mo, 28.06. 16:00<br />
1. Gruppe E - 2. Gruppe F : : : : : :<br />
54 Mo, 28.06. 20:30<br />
1. Gruppe G - 2. Gruppe H : : : : : :<br />
55 Di, 29.06. 16:00<br />
1. Gruppe F - 2. Gruppe E : : : : : :<br />
56 Di, 29.06. 20:30<br />
1. Gruppe H - 2. Gruppe G : : : : : :<br />
Viertelfi nale<br />
57 Fr, 02.07. 16:00<br />
Sieger Spiel 53 - Sieger Spiel 54 : : : : : :<br />
58 Fr, 02.07. 20:30<br />
Sieger Spiel 49 - Sieger Spiel 50 : : : : : :<br />
59 Sa, 03.07. 16:00<br />
Sieger Spiel 52 - Sieger Spiel 51 : : : : : :<br />
60 Sa, 03.07. 20:30<br />
Sieger Spiel 55 - Sieger Spiel 56 : : : : : :<br />
Halbfi nale<br />
61 Di, 06.07. 20:30<br />
Sieger Spiel 58 - Sieger Spiel 57 : : : : : :<br />
62 Mi, 07.07. 20:30<br />
Sieger Spiel 59 - Sieger Spiel 60 : : : : : :<br />
Spiel um Platz 3<br />
63 Sa, 10.07. 20:30<br />
Finale<br />
Verlierer Spiel 61 - Verlierer Spiel 62 : : : : : :<br />
64 So, 11.07. 20:30 Sieger Spiel 61 - Sieger Spiel 62 : : : : : :<br />
Weltmeister wird:<br />
Die Buchstaben in Klammern hinter den Spielpaarungen stehen für den Vorrunden-Gruppennamen. So geht’s: Tragt Eure Namen in die obere Zeile, Eure Tipps in die weißen / grünen und die Punkte in die hellgrünen Felder ein. Vorschlag: Fürs<br />
genaue Ergebnis gibt es zwei Punkte, für die richtige Tendenz einen Punkt. Und für den vorab richtig getippten Weltmeister: 10 Bonuspunkte.<br />
Punkte:
40_ÜBERSICHTLICH<br />
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KALENDER JUNI 2010<br />
Dienstag, 01.06.2010<br />
Live: Acid Mothers Temple & The ... + Stearica 21:00 h Oetinger Villa<br />
Kulturhäppchen Schlosskeller<br />
Local Talents Wettbewerb 19:00 h 603qm<br />
Kneipenabend - Vinyl: The Real Pin-Up 21:00 h 327qm<br />
Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Die Leiden des jungen Werther 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) merspiele)<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Show: Kulturhäppchen: The Early Late Night Show 20:30 h Schlosskeller<br />
Info: FilmGespräch mit Matt Sweetwood (Forgetting Dad) 20:30 h Rex-Kino, Grafenstraße 18<br />
Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />
Mittwoch, 02.06.2010<br />
Konzert: Hazmat Modine 20:00 h Centralstation (Saal)<br />
Sägewerk: Bloody Beetroots (live) + Support-DJs 22:00 h 603qm<br />
The Battle of Trash IX: Sommer, Sonne, Sondermüll 22:00 h Centralstation (Halle)<br />
Bad-Taste-Party 21:00 h Weststadtclub<br />
Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />
Konzert: 47 Million Dollars (Release-Party) + ... 20:00 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />
DJ Sascha (Latino & Pop) 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Circle Of Doom Feiertagsspecial Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
After Business - Club mit DJ Peter Gräber 18:00 h Das Waben<br />
Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />
Musical: Copacabana 18:30 h Wagenhalle, Griesheim<br />
Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Das kunstseidene Mädchen 22:00 h Staatstheater (Kammerspiele) erspiele)<br />
Musical: Copacabana 10:30 h Wagenhalle, Griesheim m<br />
Lesung: Wolfang Neef (Ringvorlesung) 16:15 h Schlosskeller<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />
Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />
Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 20:00 h Böllenfalltorstadion<br />
Konzert: Ein neues Lied - Alte und neue Musik im Dialog 20:00 h Stadtkirche<br />
Donnerstag, 03.06.2010<br />
Homelistening mit Charalampos 20:00 h Weststadtcafé<br />
Benefizkonzert: Cashma Hoody + Concrete Jungle 20:00 h Centralstation (Halle)<br />
Jam-A-Coustic: Wence Rupert & Band (live) 20:00 h Roßdörfer Biergarten<br />
Basement Grooves: Kiki Plattenleger & Friend 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt House: DJ Udeetronic 20:00 h Stella<br />
Sommerfest der Jazz & Popschool 18:00 h Bessunger Knabenschule<br />
Rock’n’Pop Kick 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Konzert: Nosie Katzmann (unplugged) + Anny 15:00 h Club Biga, Dieburg<br />
Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />
ÜBERSICHTLICH_41<br />
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42_ÜBERSICHTLICH<br />
IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />
Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Jugend: Ganze Tage, Ganze Nächte 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Info: Auf den Spuren der Stadtmauer 10:00 h Altstadtmuseum, Lindenhofstr.<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Lesung: Literarischer Abend mit Anne Chaplet 20:00 h Keller-Klub im Schloss<br />
Oper: Maria Stuarda 15:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Konzert: 9. Kammerkonzert: Voll Unruh ist mein Sehnen 20:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Freitag, 04.06.2010<br />
Into The Lion‘s Den (Reggae/Dancehall Party) 22:00 h Bessunger Knabenschule (Keller)<br />
Endlich Tanzen - Old School Disco mit DJ Capo Weststadtcafé<br />
Konzert: Nerdsmasher + Kolter 21:00 h Das Blumen<br />
Bedroomdisco (Elektro/Indie) 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />
Rock & Oldies mit DJ Chappi 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Time Warp - Die Party wie damals 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
DJ Arons Trash Pop Party 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Live: The Smokin‘ Mojo Filters (Cover) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Konzert: Klavierabend mit Kevin Kenner 20:00 h Orangerie<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Musical: Copacabana 19:30 h Wagenhalle, Griesheim<br />
Comedy: Mathias Tretter: Staatsfeind Nr. 11 20:30 h HalbNeun Theater<br />
Comedy: Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung 20:00 h Centralstation<br />
Theater: Der Rosenkavalier 19:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Tanz: Ein Engel Leonore 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Benefiz Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Info: Darmstadt unter Strom 21:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />
Theater: Sein oder nichtS sein 20:00 h Bessunger Knabenschule<br />
Lesung: Lesen macht schön - Poetry ohne Slam 21:00 h Kukicha<br />
Samstag, 05.06.2010<br />
Mellow Weekend: Various House Sounds 22:00 h Centralstation (Halle)<br />
Underground Evolution 20:30 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
7 Jahre auf 603qm 22:00 h 603qm<br />
Trash 6.0 - Blaue Nacht After Show Party 21:00 h Kronekeller Dieburg<br />
Konzert: Okta Logue (Release Party) + B.e.e.s. 20:00 h Oetinger Villa<br />
Börek-Beats & Kümmel-Grooves mit DJ Kemal 22:00 h Hillstreet Club<br />
Kellergymnastik mit Leo + I.Bee 22:00 h Schlosskeller<br />
Jazz-Konzert: Deep Talking (mit Jürgen Wuchner) 20:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />
Rock & Dance Club mit DJ Klaus 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Absinth and more 22:30 h Kukicha<br />
Feierei+ (From Deephouse to Techno) 22:00 h Weststadtcafé<br />
Hell‘s Kitchen - NuMetal & Metalcore mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Live: Hagen Bähr (Solo-Gitarrenmusik) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
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> Seite 32<br />
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> Seite 05<br />
> Seite 05<br />
Orient Beat mit DJ Cilgin 22:00 h Neutral<br />
Musikfete mit Live-Musik 18:00 h Biergarten, Dieburger Str. 97<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Theater: Agnes - Engel im Feuer 20:00 h Hoffart Theater<br />
Tanz: Gemelli de Filippis: Dorian‘s Spell 20:30 h Theater Moller Haus<br />
Konzert: Iris Stromberger 20:30 h HalbNeun Theater<br />
Comedy: Eure Mütter: Schieb, Du Sau! 19:30 h Centralstation<br />
Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) )<br />
Tanz: Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 15:00 h Rosenhöhe<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />
Show: DinnerKrimi: Mord an Bord, Mylord! 19:30 h Hotel Jagdschloss Kranichstein<br />
Sonntag, 06.06.2010<br />
Schwulen & Lesben Party 22:00 h Schlosskeller<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Tanz: Gemelli de Filippis: Dorian‘s Spell 20:30 h Theater Moller Haus<br />
Oper: Maria Stuarda 18:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Alle meine Söhne 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
ÜBERSICHTLICH_43<br />
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> Seite 32<br />
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44_ÜBERSICHTLICH<br />
Info: Öffentlicher Rundgang Museum Künstlerkolonie 13:00 h Mathildenhöhe<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 19:00 h Comedy Hall<br />
Konzert: Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms 19:30 h St. Elisabeth<br />
Kinder: Noah und die Flut 18:00 h Stadtkirche<br />
Konzert: Soli Fan Tutti 11:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Konzert: Aktion Theaterfoyer Frühschoppen 11:00 h Staatstheater (Foyer)<br />
Montag, 07.06.2010<br />
Wohnzimmer Special (Spieleabend) 20:00 h Das Blumen<br />
1st-Monday-Uni-Salsa-Fiesta 20:30 h Herrngarten Café<br />
Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Dienstag, 08.06.2010<br />
Kulturhäppchen Schlosskeller<br />
Kneipenabend - Vinyl: Ras-Andi (WI) 21:00 h 218qm<br />
Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Comedy: Olaf Schubert - Meine Kämpfe 20:00 h Jahnhalle, Groß-Gerau<br />
Info: Politischer Club Darmstadt 19:00 h Jagdhofkeller<br />
Oper: Die Zauberflöte 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Tanz: Rendez-vous Hier wird getanzt 20:00 h Staatstheater<br />
Info: Theaterführung für Familien 15:30 h Staatstheater<br />
Mittwoch, 09.06.2010<br />
Jam Session: MMT 21:00 h 218qm<br />
Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />
Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />
Lesung: Friedrich Voßkühler (Ringvorlesung) 16:15 h Schlosskeller<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe -Offene Probe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Tanz: Rendez-vous Hier wird getanzt 20:00 h Staatstheater<br />
Donnerstag, 10.06.2010<br />
Basement Grooves: Simon Dörken + Fillip 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt House: Al-x (Monza, Ffm) 20:00 h Stella<br />
Jubiläums Festival - Live: Pfund Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Konzert: Dreamboat Serenaders 20:30 h Jagdhofkeller<br />
Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />
IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />
Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Theater: Welche Droge passt zu mir? 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
ÜBERSICHTLICH_45<br />
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CinemaxX Darmstadt<br />
Goebelstraße 11<br />
Infos & Tickets:<br />
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Street Dance 3D In 3D Digital im CinemaxX CinemaxX Darmstadt<br />
Großbritannien 2010 | Regie: Max Giwa | Darsteller: Nichola Burley, Richard Winsor, George Sampson | FSK: vorauss. 6 | Länge: 98 Min | Filmstart: 3. Juni<br />
Romantischer Tanzfi lm, über die anfangs problematische, letztlich aber fruchtbare Begegnung von Ballettschülern und Streetdancern. Zum<br />
ersten Mal wird es in diesem Genre dreidimensional! Die unaufdringliche, sympathische Romanze bietet viele dynamische Tanzszenen, die in<br />
3D so echt wirken, dass das Stillsitzen im Kinosessel fast unmöglich wird.<br />
Vergebung Double Feature am 02.06.2010 um 19 Uhr im Citydome Programmkino Rex<br />
Schweden 2009 | Regie: Daniel Alfredson | Darsteller: Noomi Rapace, Michael Nyqvist, Jacob Ericksson | FSK: 16 | Länge: 146 Min. | Filmstart: 3. Juni<br />
Die „Millennium-Trilogie“ geht in die letzte Runde: Nerven aufreibender, actionreicher Thriller und atmosphärisch stimmiger Politkrimi in bester<br />
skandinavischer Tradition. Nach „Verblendung“ und „Verdammnis“ ein Muss für jeden Stieg Larsson - Fan!<br />
My name is Khan Programmkino Rex<br />
Indien 2010 | Regie: Karan Johar | Darsteller: Shah Rukh Khan, Kajol, Katie A. Keane | FSK: 12 beantragt | Länge: 107 | Filmstart: 10. Juni<br />
Überschäumender Blockbuster über eine indische Familie in den USA, die nach den Anschlägen am 11. September ums Überleben kämpfen<br />
muss. Eine recht ungewöhnliche Produktion, die trotz des Bollywood-Glamours mit ernsten Seiten überzeugt.<br />
Citydome Darmstadt<br />
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46_ÜBERSICHTLICH<br />
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Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />
Show: Freispiel - Straßentheater 17:30 h City-Carree<br />
Kinder: Theaterspielplatz: Peter und der Wolf 16:00 h Staatstheater (Foyer)<br />
Freitag, 11.06.2010<br />
Noukis <strong>WM</strong>-Club (French Pop and Beat) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
Feiern ohne Grenzen (Internationale Benefizparty) 22:00 h Oetinger Villa<br />
14. Hausfrauendisko mit D.JFK (<strong>WM</strong>-Ausgabe) 22:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />
Elektroschule: DontCanDJ 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />
Back In Time mit DJ Tom 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Jubiläums Festival - Live: Mallet Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Maschinenpakt (Industrial, Electro, Ebm) 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Live: Nicole & Cascade (Rock) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Your Gig - Bandcontest (Vorrunde) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Comedy: Wir wissen alles - Es nutzt leider nichts 20:30 h HalbNeun Theater<br />
Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Oper: Aida 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />
Theater: Fünf Frauen und ein Mord 20:30 h Theater Moller Haus<br />
Vernissage <strong>zur</strong> Ausstellung: Stadtfisch 20:00 h Das Blumen<br />
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> Seite 06<br />
Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 20:00 h Böllenfalltorstadion<br />
Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />
Samstag, 12.06.2010<br />
Konzert: Simon and Garfunkel Revival Band 20:30 h HalbNeun Theater<br />
Kick’n’Rushs <strong>WM</strong>-Club (Strictly British) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
Live: Ungunst (CD-Release) + Rasta Knast + Mitgift 20:00 h Oetinger Villa<br />
Radaudisko: Punk, Indie & Ska mit DJ Carsten Caleu 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella bekommt Besuch: DJ Ape (Black & House) 20:00 h Stella<br />
The Ted Raven Club - Rock ‚n‘ Roll Party 22:00 h Musikclub Rabe<br />
30 Years of Underground Music 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Come As You Are - Alternative & Grunge mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Konzert: Li Ark (Release-Party) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Your Gig - Bandcontest (Vorrunde) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />
Diskothekerkollektiv Rote Nadel 22:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />
<strong>WM</strong>-Garden mit Christian Burkhardt (Oslo) + ... 20:00 h Level 6<br />
Orient Beat mit DJ L.A (Taksim Bochum) 22:00 h Neutral<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Theater: Timon von Athen (William Shakespeare) 22:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Volpone (William Shakespeare) 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Konzert: Lions Frühlingskonzert der Akademie für Tonkunst 20:45 h Freilichtbühne Seeh.-Jugenh.<br />
Info: Darmstadt mit allen Sinnen 15:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
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> Seite 12<br />
> Seite 66<br />
> Seite 06<br />
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48_ÜBERSICHTLICH<br />
ANZEIGE<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />
Show: Illusion ist k(l)eine Kunst - Zaubershow 20:30 h Theater Moller Haus<br />
Info: Fahrradaktionstag - Ich kauf per Rad 11:00 h Friedensplatz<br />
Musical: Anatevka (Premiere) 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Europäische Künstlerpuppenbörse Orangerie<br />
Sonntag, 13.06.2010<br />
Konzert: Simon and Garfunkel Revival Band 19:30 h HalbNeun Theater<br />
Chromos <strong>WM</strong>-Club (Deutsches Fußball-Liedgut) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
Jazz-Brunch mit ‚Art of Jazztainment‘ (live) 11:30 h Maritim Konferenzhotel<br />
<strong>WM</strong>-Familien-Grillparty & Discoparty 16:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
2. Ballonplatzfest 11:00 h Ballonplatz<br />
Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />
Oper: Maria Stuarda 16:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Der Hauptmann von Köpenick 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Kinder: Die Schatzinsel 15:00 h Theater Moller Haus<br />
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
Info: Orangerie und Prinz-Emils-Garten 11:00 h Orangerie (Park)<br />
Info: Mit Frau Martha über die Mathildenhöhe 11:00 h Mathildenhöhe<br />
Kinder: Noah und die Flut 18:00 h Stadtkirche<br />
Europäische Künstlerpuppenbörse Orangerie<br />
Montag, 14.06.2010<br />
Manic Monday Erasmus Party 22:00 h Schlosskeller<br />
Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Zauberreise um die Welt (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />
> Seite 32<br />
> Seite 12<br />
> Seite 07<br />
Dienstag, 15.06.2010<br />
Live: Gastone (Singer-Songwriter, Ffm) 21:00 h Green Sheep Pub<br />
Kulturhäppchen Schlosskeller<br />
Kneipenabend - Vinyl: DJ Riot (Dancehall, Jungle) 21:00 h 218qm<br />
Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Die kleine Meerjungfrau (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />
Eröffnung der Schultheatertage 2010 14:00 h Staatstheater (Foyer)<br />
Theater: Dornröschen (Schultheater) 16:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Mittwoch, 16.06.2010<br />
Open Air Kino Schlosshof<br />
Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />
Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Warten auf Gerard (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />
Theater: Eine chinesische Nachtigall (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Der Drache (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Konzert: Darmstädter Barocksolisten 20:00 h Stadtkirche<br />
Donnerstag, 17.06.2010<br />
Basement Grooves: DJ Rubruqie + The Ramaboy 22:00 h Schlosskeller<br />
Internationaler Kulturabend des Asta 18:00 h 218qm<br />
Stella spielt House: The Saint (Tingle Tangle/Ffm) 20:00 h Stella<br />
Rock ‚n‘ Pop Kick - Grenzenlos Party 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Surf-Film-Premiere: Keep Surfing Rex-Kino, Grafenstraße 18<br />
Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />
IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />
Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Tanz: Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
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> Seite 33<br />
> Seite 07<br />
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50_ÜBERSICHTLICH<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Zickenkrieg (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />
Konzert: 2. Jugendkonzert 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Just fantasy?! (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Auf dem Weg (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Freitag, 18.06.2010<br />
Fish’n’Chips Soundsystem <strong>WM</strong>-Club (Strictly British) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
90er HipHop- & Pop-Party mit DJ D-Zero 21:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Keep On Bouncin‘ N° 3 mit Christina Elisa Weststadtcafé<br />
Live: Dead Elvis And His One Man Grave + ... 21:00 h Bessunger Knabenschule (Keller)<br />
Schlosskeller House (2 Floors) 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />
Rock Classics mit DJ Jörg 22:00 h Musikclub Rabe<br />
All You Need Is Party mit DJ Daniel 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
DJ Nicolas Maire (Drum‘n‘Bass, Dubstep) 21:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />
Konzert: Sunny Pain (Rock) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Live: Lost Attitude + Caroline s Cube + ... 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Some Like It Hot (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
Musical: Anatevka 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: An der Arche um Acht (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Cast Out (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Samstag, 19.06.2010<br />
MakeLoveDisco mit Simon Dörken & Guests 22:00 h Weststadtcafé<br />
Procaccis <strong>WM</strong>-Club (Afrobeat) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
SommerFestival 2010 (Asta Sommerfest) 17:00 h Schlosshof<br />
In Die Disko: Trash Gordon + Cessenaro 23:00 h 218qm<br />
Stella bekommt Besuch: Lis Silken + Etienne Sardon 20:00 h Stella<br />
Salsa-Konzert: La Big Band De Cuba + DJ Jorge 20:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />
Harry-Mix mit DJ Harry 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Underground Evolution 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Chemieunfall (Technoparty) 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Konzert: Vibes (Instrumental) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Konzert: Mr. Twat + Weizbrot (Punkrock) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />
Goa-Party 22:00 h Oetinger Villa<br />
Orient Beat mit DJ Onur 22:00 h Neutral<br />
Live: Menowin Fröhlich 22:00 h Musikpark<br />
Konzert: Klavierabend mit Maciej Luzkaszczyk 20:00 h Kennedy-Haus, Kasinostr. 3<br />
Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Oper: Aida 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Das kunstseidene Mädchen 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Info: Führung Mathildenhöhe 15:00 h Mathildenhöhe<br />
Info: Auf den Spuren der Chemie 15:00 h Altes Pädagog<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
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> Seite 32<br />
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> Seite 08<br />
Konzert: Soundful Manoeuvres In The Dark 21:00 h Atelierhaus, Riedeselstraße 15<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
Lesung: Maynat Kourbanova 17:00 h Wagenpl. Klabauta, Weidenweg 1<br />
Sonntag, 20.06.2010<br />
Darmstadt Migrates ... (Multikultifest) 14:00 h Stadtkirchplatz<br />
Schwulen & Lesben Party 22:00 h Schlosskeller<br />
Konzert: La Guitarreada 18:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />
Tanz: Ein Engel Leonore 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
Info: Jugendstilbad 09:00 h Jugendstilbad<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 19:00 h Comedy Hall<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
Kinder: 3. Kinderkonzert: Peter und der Wolf 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Kinder: 3. Kinderkonzert: Peter und der Wolf 16:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Info: Neue Darmstädter Gespräche 11:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Konzert: Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert 15:30 h Staatstheater (Foyer)<br />
Montag, 21.06.2010<br />
Rock, Dance & Oldie-Monday mit DJ Gun 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
ÜBERSICHTLICH_51<br />
> Seite 08<br />
> Seite 09<br />
> Seite 08<br />
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52_ÜBERSICHTLICH<br />
Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Info: Priama Dija - Eine ukrainische Studi-Gewerkschaft 20:00 h Oetinger Villa<br />
Info: Aus John Dews Plattenschrank 20:00 h Staatstheater (Foyer)<br />
Info: Theaterführung 18:00 h Staatstheater<br />
Dienstag, 22.06.2010<br />
Kulturhäppchen Schlosskeller<br />
Kneipenabend - Vinyl: Sven Matulic 21:00 h 218qm<br />
Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Mittwoch, 23.06.2010<br />
Open Air Kino Schlosshof<br />
<strong>WM</strong>-Party mit DJ Le Coque Maladd (<strong>WM</strong>-Rock) 22:15 h 218qm<br />
Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />
Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Benefiz Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Konzert: Orgelsommer - Konzert 1: Wolfgang Kleber 20:00 h Pauluskirche<br />
Donnerstag, 24.06.2010<br />
Basement Grooves: Tapejam (Indietronic Freakout) 22:00 h Schlosskeller<br />
Stella spielt House: Thorsten Gräber (50 Grad) 20:00 h Stella<br />
Rock ‚n‘ Pop Kick mit DJ Daniel 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />
IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />
Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Theater: Der Rosenkavalier 19:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Theater: Mein Kampf 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Konzert: 10. Kammerkonzert: Ensemble Bolero 20:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Freitag, 25.06.2010<br />
Uppercut Reggae Allstar Yard 19:00 h Weststadtcafé<br />
Blubbers <strong>WM</strong>-Club (Latin & Brazil) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />
DJ JayJay (Soul & Reggae) 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Meltdown mit DJ Doom + DJ Möhrchen 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Nonstock Party 23:45 h Goldene Krone (Disco)<br />
Karaoke mit Stritti 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Rock gegen Rechts 21:00 h Oetinger Villa<br />
Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
> Seite 08<br />
> Seite 12<br />
Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />
Jugend: Jubiläum 20:30 h Theater Moller Haus<br />
Info: Öffentlicher Rundgang 16:30 h ESOC / ESA<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
Oper: Die Zauberflöte 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Nachtfoyer: Junge, komm bald wieder 23:00 h Staatstheater (Foyer)<br />
Samstag, 26.06.2010<br />
<strong>WM</strong>-Club zum Achtelfinale 23:00 h Centralstation (Halle)<br />
70er/80er Party mit Roger 22:00 h Schlosskeller<br />
Remmi Demmi with Friends 21:00 h Stella<br />
Pop & 80er mit DJ Sascha 22:00 h Musikclub Rabe<br />
Underground Evolution 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Strictly British mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />
Konzert: FreaKUenC (Phoenix The Devourer) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />
Konzert: Funkfragen (CD-Release) + Bischler 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />
Motoboat Warm-Up mit Mikel McKay + Basti Pieper 22:00 h Level 6<br />
Distant Dance - Party 22:00 h Oetinger Villa<br />
Orient Beat mit DJ Selda 22:00 h Neutral<br />
Westside Festival 2010 15:00 h Evangelische Fachhochschule<br />
Theater: Agnes - Engel im Feuer 20:00 h Hoffart Theater<br />
Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Oper: Maria Stuarda 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Info: Beseelt statt profitabel: Der Wiederaufbau in Darmstadt 15:00 h Schloss<br />
Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 11:00 h Rosenhöhe<br />
Info: Literarisch über die Rosenhöhe 16:00 h Rosenhöhe<br />
Johann Sebastian Bach im Jazzgewand 20:00 h Schloss Heiligenberg Jugenheim<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
ÜBERSICHTLICH_53<br />
> Seite 12<br />
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54_ÜBERSICHTLICH<br />
Show: Läd Naid Sürpries 23:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Konzert: Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert 15:30 h Staatstheater (Foyer)<br />
Sonntag, 27.06.2010<br />
6. Heinerman Triathlon 08:00 h Großer Woog<br />
Sport & Spiel Fest 09:30 h Herrngarten<br />
Tanz: Ein Engel Leonore 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />
Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />
Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 16:00 h Rosenhöhe<br />
Info: Literarisch über die Rosenhöhe 11:00 h Rosenhöhe<br />
Lesung: Raum In Lesungen 17:00 h Oetinger Villa<br />
Info: Natur Erlebnistag für Jung und Alt 11:00 h Jugendhof Bessunger Forst<br />
Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />
Konzert: 8. Sinfoniekonzert 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Montag, 28.06.2010<br />
Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />
Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />
Konzert: 8. Sinfoniekonzert 20:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Dienstag, 29.06.2010<br />
Kulturhäppchen Schlosskeller<br />
Kneipenabend - Vinyl: Zooty (Minimal bis Maximal) 21:00 h 218qm<br />
Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />
Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />
Mittwoch, 30.06.2010<br />
A-Capella-Konzert: Basta 19:30 h Centralstation (Saal)<br />
Open Air Kino Schlosshof<br />
Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />
Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />
Theater: Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) )<br />
Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />
Musical: Anatevka 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />
Konzert: Orgelsommer - Konzert 2: Elizabeth Anderson 20:00 h Pauluskirche<br />
> Seite 31<br />
> Seite 31<br />
Dieser Veranstaltungskalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit<br />
Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de oder www.theateramt.de eingetragen werden,<br />
erscheinen automatisch und kostenfrei hier im Stadtkulturmagazin P.<br />
46 mm · 210 mm<br />
06<br />
Veranstaltungen<br />
auf 603qm<br />
01*06*/Di LOCAL-TALENT<br />
Abschluss-Wettbewerb der<br />
besten vier Bands/Künstler der<br />
Local-Talent-Bühne (Echo Live)<br />
vom Schlossgrabenfest<br />
02*06*/Mi THE BLOODY BEETROOTS<br />
DEATH CREW 77 (Italien)<br />
Vinyl: Pee Mastah Poo (DA)<br />
& Biffy (FFM)<br />
05*06*/Sa *7 JAHRE auf 603qm*<br />
Live: Jacques Palminger &<br />
the Kings of Dub Rock (Studio<br />
Braun/HH) & Messer Brüder (DA)<br />
Vinyl: Senor Lobo (Lovemonk/<br />
Madrid)<br />
ab 11*06* FUSSBALL-<strong>WM</strong> auf 603qm<br />
(Fast) alle Spiele live — mit<br />
Deko, Grillfutter, Quiz, Torwand,<br />
DJs und Partys.<br />
Als Moderatoren, Analytiker und<br />
Quizmaster: die legendären<br />
Dieter Possman, Heribert Fassbier<br />
und WernerHanf<br />
> weitere Informationen auf: www.603qm.de<br />
603qm, Alexanderstrasse 02, 64283 Darmstadt
56_ÜBERSICHTLICH<br />
nofx · ska-p<br />
skindred · alexisonfire<br />
caliban · devildriver<br />
danko jones · a day to remeber<br />
bleeding through · job for a cowboy<br />
callejon · horse the band · deadlock<br />
war from a harlots mouth · and more<br />
------------------------------------------------------------------<br />
02.-03.07.2010<br />
wiesbaden<br />
schlachthof open-air<br />
eventim.de · beastfest.de<br />
Out of Darmstadt<br />
Kultur in Rhein-Main-Neckar<br />
Das P schaut für Euch über die<br />
Stadtmauern. Hier werden erwähnenswerte<br />
und monatsaktuelle<br />
Veranstaltungen im Rhein-Main-<br />
Neckar-Gebiet – in erster Linie<br />
Konzerte, aber auch Theateraufführungen,<br />
Ausstellungen, Lesungen<br />
und so weiter – kurz und knackisch<br />
vorgestellt. Im Juni sind es:<br />
Saccharine Trust (USA)<br />
Neben Black Flag und Minutemen<br />
eine der Bands auf dem SST-Label.<br />
80er-Kult!<br />
Kulturpalast, Wiesbaden<br />
So, 30. Mai / 20 Uhr<br />
Abendkasse 11 Euro<br />
Caarmé (SWE)<br />
Moderne Core-Elemente treffen<br />
auf 77er-Punk, Indiepop und<br />
Metalriffing!?<br />
Nachtleben, Frankfurt<br />
Di, 1. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 11 Euro<br />
15 Jahre Café Central –<br />
Birthday Bash<br />
Live: Peter Pan Speedrock,<br />
Torpedohead, James Bondage.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Café Central, Weinheim<br />
So, 6. Juni / 20 UUhr<br />
Abendkasse d asse 12 Euro uro uo<br />
Benjamin von Stuckrad-Barre<br />
+ Christian Ulmen<br />
„Auch Deutsche unter den Opfern“-<br />
Lesereise der beiden Provokateure.<br />
Batschkapp, Frankfurt<br />
Mo, 7. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 18 Euro<br />
Soulfly (BRA/USA)<br />
Max Cavalera kommt mit neuem<br />
Album aggressiver daher denn je.<br />
Metal up your ass!<br />
Colos-Saal, Aschaffenburg<br />
Mi, 9. Juni / 19 Uhr<br />
Abendkasse 26 Euro<br />
The Black Atlantic (NL)<br />
+ Benno Herz mit Band (DA)<br />
Folk-Indie-Acoustic-Konzert mit<br />
zwei ganz großen Newcomern<br />
dieser Genres!<br />
Kulturpalast, Wiesbaden<br />
Sa, 12. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 8 Euro<br />
The Ocean (Berlin/CH)<br />
Post-Metal-Hardcore-Band. nd.<br />
Mit neuem Album<br />
„Heliocentric“ unterwegs. .<br />
Nachtleben, Frankfurt<br />
Mi, 16. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 14 Euro<br />
Moneybrother (SWE)<br />
Der Meister des schwedischen Soulrock<br />
ganz leise – solo und unplugged.<br />
Colos-Saal, Aschaffenburg<br />
Do, 17. Juni / 19 Uhr<br />
Abendkasse 18 Euro<br />
Yawning Man (USA)<br />
+ Wight (DA)<br />
„Yawning Man was the sickest<br />
desert band of all time“, so<br />
Brant Bjork. Er muss es wissen.<br />
Schlachthof, Wiesbaden<br />
Fr, 18. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 15 Euro<br />
Smoke Blow (Kiel)<br />
Punkrock-Hardcore-Noise-<br />
Rock. Wie auch immer ...<br />
der Dampfer läuft!<br />
Café Central, Weinheim<br />
Sa, 19. Juni / 20 Uhr<br />
Abendkasse 14 Euro<br />
„Wir waren die Juddebube“:<br />
Lesung von Matthias Thoma über<br />
Eintracht Frankfurt im National-<br />
sozialismus<br />
Pflichttermin für Schlappekicker-<br />
Fans mit Geschichtsbewusstsein.<br />
Schlachthof, Wiesbaden<br />
Sa, 19. Juni / 19 Uhr<br />
Abendkasse 3 Euro<br />
Tegan & Sara (CA)<br />
Zwillingspaar Tegan Rain Quin<br />
und Sara Kiersten Quin auf<br />
Deutschlandtour.<br />
Mousonturm, Frankfurt<br />
Mo, 21. Juni / 21 Uhr<br />
Abendkasse 18 8 Euro<br />
Jello Biafra And The Guantanamo<br />
School Of Medicine (USA)<br />
Dead Kennedys, Lard, Melvins,<br />
No Means No, DOA, Mojo Nixon ...<br />
Batschkapp, Frankfurt<br />
Fr, 25. Juni / 19 Uhr<br />
Abendkasse 20 Euro<br />
Nachtflohmarkt in der<br />
Mittsommernacht ...<br />
...mit Musik und Biergarten<br />
auf der Wiese im Kulturpark.<br />
Schnäppchenjagd!<br />
Schlachthof, Wiesbaden<br />
Sa, 26. Juni / 21 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
(Gunnar Schulz + Mathias Hill)<br />
ÜBERSICHTLICH_57<br />
Fotos: Veranstalter
58_HEIMATLICH<br />
Schulterblick<br />
Wie Exil-Darmstädter heute die Stadt sehen<br />
Foto: Claus Völker<br />
Von 1968 – 2004<br />
„Stadt“-Redakteur<br />
beim Darmstädter Echo<br />
Iss was!<br />
Folge 4: Äbbelwoi-Kuche<br />
„Magottsche, dei Kaffeekränzjer sinn doch immer noch die Beste!“ „Sinn se net! P sei sinn besser.“ Damit<br />
auch Ihr endlich an Verwandtschafts Kaffeetisch glänzen könnt, gibt’s diese Woche von uns: Ommas<br />
Äbbelwoi-Kuche.<br />
Iss was! (4) – Äbbelwoi-Kuche<br />
Dauert so lang wie: die Geschichten von Omma aus<br />
ihrer Jugend<br />
Sieht aus wie: frisch vom Bäcker<br />
Am besten mit: Tante Maggotts Filterkaffee<br />
Nebenwirkungen: Gesellischkeit mit Zuckerschock<br />
Kostet so viel wie: zwei Pfund Jakopps Krönung im<br />
Angebot<br />
Für einen Kuchen:<br />
Füllung:<br />
1 kg Äpfel<br />
3/4 Liter Apfelwein<br />
250 g Zucker<br />
2 Päckchen Vanille-Puddingpulver<br />
250 ml Schlagsahne<br />
Zimt/Kakao<br />
Fett für die Backform<br />
Teig:<br />
125 g Butter oder<br />
Margarine<br />
125 g Zucker<br />
250 g Mehl<br />
1 TL Backpulver<br />
1 Ei<br />
Bei allem Respekt gegenüber der guten Linie, aber was<br />
ist ein traditionell hessisches Mahl schon ohne seinen<br />
Nachtisch? Rischdisch: Garnix! Und so machen wir Euch<br />
in dieser Ausgabe sattelfest für den Kaffeeklatsch vom<br />
Odenwald bis in den Taunus. Ein jeder wird genüsslich<br />
mit den Augenbrauen wackeln und vollmundig anerkennen,<br />
dass Deine Kaffeekränzjer nun wirklich die allerbesten<br />
sind. Und was brauchts dazu? Nichts geringeres<br />
als Ommas leggere Äbbelwoi-Kuche.<br />
Bei all der wirtschaftlichen Kälte in unserem Lande erreicht<br />
kaum noch ein Sonnenstrahl die Herzen unserer<br />
Mitmenschen. Das gefällt uns nicht und darum lehnen<br />
wir uns auf gegen das coole Miteinander und fordern:<br />
Mehr Kaffeeklatsch an hessischen Nachmittagen! Es<br />
kann doch nicht sein, dass das schöne alte Beisammensein<br />
in unseren Wohnstuben und auf sonnigen<br />
Terrassen lediglich der Bevölkerung jenseits der 60 zu<br />
Gute kommt. Und so reißen wir sie ein, die Mauern aus<br />
Eis und rufen auf <strong>zur</strong> revolutionären Kaffee und Kuchen-<br />
Schlacht!<br />
Der Hauptdarsteller unseres Masterplans setzt sich<br />
zusammen aus zwei urhessischen Leckereien: Äbbelwoi<br />
und Kuche. Jetzt werden viele von Euch denken „Bäh,<br />
was‘n des für‘n Kokolores? Wenn dene ma nix mehr<br />
Hessischster Geburtstagsgruss: Äbbelwoi-Kuche<br />
einfällt von dem P-<strong>Magazin</strong> da. Äbbelwoi und Kuchen –<br />
des geht ja ma überhaupt net zamme.“ Wir werden Euch<br />
eines Besseren belehren!<br />
Fernab des urigen Geschmacks des Äpplers, den zugezogene<br />
Nichthessen meist mit unwürdigen Sprüchen<br />
quittieren wie „Hmm, eigentlich ganz okay, aber riecht<br />
schon irgendwie nach Kotze“, entfaltet er in dieser<br />
Backvariation seine liebliche Seite. Zusammen mit den<br />
frischen Äpfeln gibt er eine leicht herbe Note ab und bildet<br />
den optimalen Kontrast <strong>zur</strong> Süße des Zuckers.<br />
Wer in seinem Leben noch nie gebacken, sondern immer<br />
nur von Muttis fertigem Teig genascht hat, dem sei<br />
gesagt, dass so ein Kuchenteig <strong>zur</strong> Hälfte eigentlich<br />
nur aus Butter und Zucker besteht. Doch deshalb muss<br />
beim Verzehr kein schlechtes Gewissen aufkommen –<br />
es sinn ja en Haufe gesunde Äbbel drinn!<br />
Also versammelt Euch geschlechtsübergreifend an<br />
hiesigen Backöfen, schwingt die apfelrote Fahne der<br />
Revolution und rühret den Teig, der unserm Frieren ein<br />
Ende setzt. Auf dass Darmstadts Gassen an Sonntagnachmittagen<br />
in Zukunft leer gefegt sind und die heimischen<br />
Kaffeemaschinen unter Volldampf dauerlaufen.<br />
Viva la P-voluciòn!<br />
KÖSTLICH_ 59
60_KÖSTLICH<br />
Zutaten für Ommas Äbbelwoi-Kuche<br />
P-acke, P-acke Kuchen:<br />
Wir beginnen mit dem Teig. Hau Mehl, Zucker, weiche Butter/Margarine,<br />
Backpulver und das Ei allesamt in eine Schüssel und knete sie zu einem<br />
Teig. Wer sie hat, kann hierfür gerne elektrische Hilfe in Anspruch nehmen,<br />
aber am meisten Spaß macht‘s doch, wenn man den Teig mit den<br />
eigenen Händen durchprügelt.<br />
Jetzt schnappst Du Dir eine runde Backform und fettest sie mit Margarine<br />
oder weicher Butter ein. Gib den Teig hinein und kleide damit den<br />
Boden und die Hälfte des Randes aus. Nun schälst und entkernst Du die<br />
Äpfel, schneidest sie in würfelgroße Stücke und füllst die ausgelegte<br />
Backform damit auf.<br />
Im nächsten Schritt nimmst Du Dir eine Flasche Äppler und misst davon<br />
3/4 Liter ab. Den Rest gießt Du vorsichtig in ein Glas, führst dieses in<br />
unregelmäßigen Abständen an Deinen Mund und nimmst allsemal en<br />
Schluck – mir wolle ja net verdorschte hier!<br />
Jetzt kochst Du den Apfelwein mit 250 Gramm Zucker und dem Vanillepudding<br />
mindestens eine Minute auf. Tipp: Damit der Pudding nicht klumpt,<br />
rühre das Pulver am besten vorher mit ein wenig kaltem Äppler an. Gieß<br />
jetzt den Äpplerpudding langsam über die Äpfel bis sie vollständig damit<br />
bedeckt sind.<br />
Und dann ab in den Ofen damit! Bei 180 Grad lässt Du das gute Stück auf<br />
der mittleren Schiene 90 Minuten vor sich hin backen. Lass den gebackenen<br />
Kuchen am besten über Nacht im Ofen auskühlen. Dieser sollte übrigens<br />
im Idealfall dazu nicht mehr angeschaltet sein...<br />
Zum Schluss schlägst Du zwei Becher Sahne steif und streichst sie gleichmäßig<br />
über den Kuchen. Erst jetzt darfst Du das leckere Stück aus<br />
seiner Schale befreien und kannst es nach Laune mit Zimt oder Kakaopulver<br />
bestreuen.<br />
Vorzüglich!<br />
(Sascha Löwel)<br />
Alles zu einem Teig verkneten<br />
Form mit Teig auskleiden<br />
Apfelstücke reinfüllen<br />
Lecker: Puddingpulver im<br />
Äbbelwoi aufkochen<br />
Ausgekühlten Kuchen mit<br />
Sahne bestreichen<br />
Fotos: Jan Nouki Ehlers<br />
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62_FESTLICH<br />
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Fest der Wiedergeburt<br />
Vom 1. bis 5. Juli feiert Darmstadt: 60 Jahre Heinerfest<br />
Es hätte auch „Worschtweckfest“ heißen können.<br />
Doch beim öffentlichen Aufruf <strong>zur</strong> Namensfindung<br />
1951 entschieden sich die meisten Darmstädter<br />
sich für den Namen „Heinerfest“. Dafür danken wir<br />
den Darmstädtern. Und wir danken außerdem auch<br />
noch einmal der Aufklärung. Deren Gedankengut<br />
hatte 1844, <strong>zur</strong> Enthüllung des Ludwigs-Monuments,<br />
das bis dahin größte, Schichten übergreifende Fest<br />
Darmstadts ermöglicht – und damit letztlich auch das<br />
Heinerfest, das vom 1. bis 5. Juli 2010 zum 60. Mal<br />
die Innenstadt in einen riesigen Kultur- und Vergnügungspark<br />
verwandeln wird.<br />
Doch der Reihe nach. Vor dem 19. Jahrhundert frönte<br />
allein der Adel der Kurzweil – während die niederen<br />
Stände höchstens auf ihren eigenen Hochzeiten<br />
tanzten. Später füllten die vielfältigen Musik- und<br />
Turnvereine den Festkalender und 1856 gab die Darmstädter<br />
Zeitschrift „Die Muse“ bekannt, dass am 2. Mai<br />
„öffentliche Lustbarkeiten, das sogenannte Volksfest,<br />
stattfinden werden“. Die Darmstädter waren begeistert<br />
und es entwickelte sich eine rege Festkultur, die 1933<br />
instrumentalisiert und im September 1944 in Schutt<br />
und Asche gelegt wurde.<br />
In den Jahren des Wiederaufbaus hieß es „eine Stadt<br />
schlägt sich durch“, bis im Juni 1951 der 100.000ste<br />
Darmstädter – Heiner (!) Wilfried Münster – durch seine<br />
Geburt Darmstadt wieder <strong>zur</strong> Großstadt erhob. Er<br />
wurde einen Monat später als Ehrengast beim ersten<br />
Heinerfest mit einem Tusch begrüßt und für damalige<br />
Verhältnisse reich beschenkt. Ins Leben gerufen<br />
hatte das Fest der Darmstädter Einzelhandel, um den<br />
kriegsverstörten Menschen den neuen Lebenswillen<br />
zu demonstrieren, Evakuierte einzuladen, ihre Heimatstadt<br />
wieder zu entdecken sowie Alt- und Neubürger<br />
zusammenzuführen.<br />
„Der Mensch muss (...) seine Seele von Furcht und<br />
Schrecken reinigen, sonst versiegt ihm (...) die Demut<br />
zum Lastentragen (...)“, schrieb Hans J. Reinowski,<br />
Gründer und Chefredakteur des „Darmstädter Echo“<br />
als moralische Rechtfertigung des Festes inmitten<br />
von Ruinen. Und während in der Stadt fünf Bullen, vierzehn<br />
Ziegenböcke und zwei Eber im Zusammenspiel<br />
mit 304 Kühen, 847 Ziegen und 123 Schweinen mit<br />
der Fortpflanzung beschäftigt waren, vermittelten die<br />
Menschen in Sonntagskleid und -anzug beim „Fest<br />
der Wiedergeburt“ (Hans J. Reinowski) ein „bezauberndes<br />
Bild (...) des leichten Lebens“ (Darmstädter<br />
Echo vom 30. Juni 1951). Gewiss war der Anteil des<br />
Marktbrunnens für diese Leichtigkeit kein geringer.<br />
Aus ihm sprudelte damals nämlich reiner Wein. Diese<br />
Anekdoten sind nur einige, die der vom Heimatverein<br />
Darmstädter Heiner herausgegebene Bildband „Hinein<br />
ins Vergnügen: Geschichte und Geschichten zu 50 Jahren<br />
Darmstädter Heinerfest“ bereit hält. Irritierend und<br />
ergreifend zugleich sind besonders die Fotografien der<br />
bunten Buden und Karussells zwischen den zerstörten<br />
Häusern in den 50er Jahren.<br />
60 Jahre liegt das erste Heinerfest, das sich mit seinen<br />
inzwischen 250 Schaustellern jährlich zum zweitgrößten<br />
Innenstadtfest Deutschlands entwickelt hat,<br />
<strong>zur</strong>ück. Auch 2010 können wir uns wieder in Freude<br />
und Frohsinn stürzen, in Fahrgeschäften verlustieren,<br />
Schlemmen und Trinken – und endlich mal keine Niete<br />
an einer Losbude ziehen. Doch bevor wir den über<br />
100 Kulturveranstaltungen beiwohnen, den Film <strong>zur</strong><br />
Geschichte des Heinerfests anschauen, bevor wir uns<br />
vor dem „karo 5“ von einer speziell dafür entwickelten<br />
Maschine der TU Darmstadt einen Schokodoppelkeks<br />
sauber in die einzelnen Bestandteile zerlegen lassen<br />
und uns alle am Montagabend zum traditionellen<br />
Feuerwerk im Herrngarten treffen: Blättern wir doch<br />
erst noch ein wenig im P-hotoalbum unseres Heimatfestes.<br />
(Antje Herden)<br />
www.darmstaedter-heinerfest.de<br />
Heiner-Rosette für<br />
den „Rosetten-Heiner“.<br />
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X<br />
FESTLICH_63<br />
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />
Warum Heiner<br />
Heiner?<br />
(Echo-Artikel vom 30. Juni 1951)<br />
Ausgelassen und gelöst: Heinerfeststimmung 1982<br />
„(...) das erste Heinerfest (...), um es gleich zu sagen, es hat eingeschlagen!“ (H.W. Wohmann,<br />
Sh Schaustellerzeitung „Komet“, 30. Juli 1951) – und so konnte das zweite Heinerfest von den<br />
erwirtschafteten Überschüssen teilfinanziert werden.<br />
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X
64_FESTLICH<br />
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XXXXXXX<br />
XXX<br />
Ab 1985 etablierte sich für zehn Jahre hre in der der Heag- Heag-<br />
Passage eine Jazzszene – einer der quirligsten quirligsten g un und<br />
bevölkersten Treffpunkte auf dem Heinerfest. fest<br />
Mit melancholischer Leichtigkeit zeichnete der spätere<br />
Professor für experimentelle und angewandte Grafik<br />
(in Berlin) Helmut Lortz die Heinerfestplakate in<br />
den 90er Jahren.<br />
Am Heinerfestsamstag 1951 sang der Gesangsverein<br />
„Frohsinn“ dem Arheilger Bub, der – obwohl er sechs<br />
Stunden vor Heiner Wilfried Münster geboren worden war<br />
– als 100.000 Darmstädter übergangen wurde, ein Lied<br />
zum Trost. Im Schlosshof zeigte derweil die Hessische<br />
Spielgemeinschaft Szenen aus dem „Datterich“.<br />
In den 80er Jahren zeichnete der Darmstädter<br />
Grafiker Claudius Posch für die Gestaltung der<br />
Plakate verantwortlich. Sein erster Entwurf zeigte<br />
auf Wunsch des Heinerfestkommités noch einmal<br />
den „Pimm“ von Hartmuth Pfeil.<br />
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XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXX XX XXX<br />
X<br />
FESTLICH_65<br />
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />
Dick im Fernsehgeschäft und tatkräftig beim beim Bieranstich Bieranstich 198 1984:<br />
Günter Strack. Zur Eröffnung des Festes spielte pielte er er unt unter der<br />
Regie von Robert Stromberger den Weingutbesitzer sitzer Gunderloch<br />
in Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg”.<br />
„Ins Schwarze getroffen und sich<br />
selbst fotografiert“ haben seit 1958<br />
tausende Festbesucher. 1971 zum<br />
Beispiel (von links): Pierre Kröger,<br />
Bernd Kleinert, Claudius Posch und<br />
Klaus Espenschied.<br />
Nicht nur damals, sondern auch 2010<br />
kann man sich wieder mit einem Eisbären<br />
für das Familienalbum ablichten lassen.<br />
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X<br />
Gestaltung: Astrid Fischer & André Liegl<br />
Fotos: Aus dem Buch „Geschichte und<br />
Geschichten zu 50 Jahre Heinerfest”
66_KLANGLICH<br />
„Polyrhythmischer Offbeatrock!“<br />
Hörspiel mit Li Ark<br />
Li Ark scheint bereit zu sein: Bereit,<br />
die Darmstädter Musikszene<br />
aufzumischen und sich in den Ohren<br />
aller Freunde chilliger Grooves<br />
und harter Riffs festzusetzen. Bereit,<br />
das erfolgreiche Projekt Niños<br />
Santos fortzusetzen. Bereit, mit<br />
ihrem ersten Album die Clubs zu<br />
bespielen. Bereit, für den Soundtrack<br />
des Sommers zu sorgen.<br />
Bereit für das P-Hörspiel.<br />
P: Die Frage muss kommen:<br />
Was heißt Li Ark und wie<br />
seid Ihr darauf gekommen?<br />
Hr. Schmidt: Wir haben uns überlegt,<br />
unter welchem Pseudonym<br />
Charlie Parker heute in einem Hotel<br />
einchecken würde. Wenn er einfach<br />
aus seinem Namen ein paar Buchstaben<br />
wegstreicht, bleibt „Li Ark“<br />
übrig. Der Bandname hat also keine<br />
Bedeutung, es hätte auch jeder andere<br />
Name sein können.<br />
Hr. Heyse: Wir haben viel zu lang<br />
nach einem Namen gesucht und<br />
dadurch ist dieses Kunstwort entstanden.<br />
Und wieviel Alkohol hattet Ihr zu<br />
diesem Zeitpunkt schon getrunken?<br />
Hr. Strauss: Ach... frag nicht!<br />
Hr. Heyse: Zu diesem Zeitpunkt waren<br />
wir fast schon wieder nüchtern.<br />
Wie definiert Ihr Eure Musik?<br />
Hr. Strauss: Das ist voll die fiese<br />
Frage, da kann man nur Mist erzählen.<br />
Hr. Schmidt: Polyrhythmischer Offbeatrock!<br />
Hr. Jakobi: Dieses Schubladendenken<br />
macht es schwer. Da braucht<br />
man eine ganze Kommode bei uns.<br />
Hr. Schmidt: Wer ab Juni die neue<br />
Platte hören wird, merkt schnell,<br />
dass kein Song dem anderen ähnelt.<br />
Jedes Lied hat ein eigenes<br />
Tempo, da gibt es Hardcore, Jazz,<br />
Rock und Reggae.<br />
Wie kommt diese<br />
Vielfalt zustande?<br />
Hr. Strauss: Das sind unsere<br />
gemeinsamen Einflüsse.<br />
Hr. Schmidt: Auch bei Niños Santos<br />
haben wir schon die Stile gemischt,<br />
das war da sehr ähnlich.<br />
Ihr macht diesen Sommer<br />
wieder eine Tour durch<br />
Südfrankreich. Erzählt<br />
mal mehr darüber!<br />
Hr. Jakobi: Wir haben<br />
das mit Niños<br />
schon dreimal<br />
gemacht und<br />
es war immer<br />
sehr geil in<br />
den Strandbars<br />
zu<br />
spielen, abzuhängen, die Sonne und<br />
den Ozean zu genießen.<br />
Hr. Strauss: Wir konnten nur in den<br />
Sommerferien auf Tour gehen und da<br />
wir dort eh immer Urlaub machen,<br />
haben wir einfach beides kombiniert.<br />
Dieses Jahr spielen wir drei bis vier<br />
Gigs und freuen uns drauf.<br />
Okay, jetzt wird es ernst für euch.<br />
Das Hörspiel für den Tag am Meer...<br />
Donavon Frankenreiter &<br />
Jack Johnson „Free“<br />
Eine Akustikversion der beiden<br />
Helden der sommerlich-chilligen<br />
Strandmusik.<br />
Hr. Jakobi: Donavon Frankenreiter!<br />
Hr. Heyse: Nee, das ist dieser Ukulele-Typ<br />
da, oder?<br />
Frankenreiter ist richtig.<br />
Hr. Strauss: Das klingt eher nach<br />
Jack Johnson.<br />
Der singt auch gerade. Somit liegt<br />
Ihr beide richtig! Gut, das war einfach.<br />
Barracudas „Summer Fun“<br />
Eine der klassischen Surfhymnen.<br />
Hr. Jakobi: Beach Boys.<br />
Hr. Strauss: Ramones sind es nicht,<br />
oder? Nee, Blödsinn! Bitte bloß nicht<br />
abdrucken!<br />
Würden wir doch nie tun.<br />
Hr. Schmidt: Keine Idee, wer das<br />
sein könnte, aber eine sehr<br />
coole Nummer.<br />
Das sind die Barracudas mit<br />
„Summer Fun“.<br />
Alle: Ahhh!<br />
Red Hot Chili<br />
Peppers<br />
„Teenager In<br />
Love“<br />
Ein grandioses<br />
Cover der Jungs aus<br />
Kalifornien.<br />
Hr. Strauss: Chili Peppers.<br />
Hr. Heyse: Der Dino hat<br />
Anthony [Kiedis, Sänger der<br />
Chili Peppers, Anm. d. Red.]<br />
nach eineinhalb Sekunden erkannt.<br />
Sehr gut!<br />
Dem schließe ich mich an.<br />
Mambo Kurt „Sunshine Reggae“<br />
Der King of Alleinunterhalter mit<br />
seiner ganz speziellen Version des<br />
Laid-Back-Songs von 1983.<br />
Hr. Strauss: Was ist denn da los?<br />
Hr. Heyse: Auf jeden Fall ist es live.<br />
Hr. Strauss: Ist das langsam!<br />
Hr. Jakobi: „Sunshine Reggae“!<br />
Richtig und von wem?<br />
Hr. Schmidt: Eddie Grant? Bela B.?<br />
Hr. Strauss [stöhnt immer noch]:<br />
Die Orgel kenn‘ ich. Das muss Mambo<br />
Kurt sein!<br />
Suicidal Tendencies<br />
„Half Way Up My Head“<br />
Der einzige Track mit Ska-Part von<br />
Susi Seidel.<br />
Hr. Strauss: Klingt nach Infectious<br />
Grooves.<br />
Fast.<br />
Hr. Schmidt: Also auf jeden Fall<br />
Mike Muir [der Sänger der Suicidal<br />
Tendencies, Anm. d. Red.].<br />
Hr. Strauss: Na gut. Suicidal!<br />
Lemon 8 „Sexy Sensi“<br />
Die Darmstädter Dub-Formation<br />
aus dem Jahre 1995.<br />
Hr. Heyse: Concrete Jungle!<br />
Hr. Schmidt: Nee. Oder?<br />
Hr. Strauss: Ahhhh... Lemon 8!<br />
Hr. Jakobi:<br />
„Sexy Sensi“. Das<br />
ist ewig her, da<br />
waren wir doch in<br />
Pfungstadt mal auf<br />
einem Konzert.<br />
Israel Kamakawiwo’ole<br />
„Over The Rainbow /<br />
Wonderful World“<br />
Wohl eine der schönsten<br />
Interpretationen dieser beiden<br />
Lieder überhaupt.<br />
Hr. Jakobi: Das kenn‘ ich! „Somewhere<br />
over the Rainbow“.<br />
Hr. Strauss: Das ist doch der uluwekawamlikole<br />
oder so... mit der<br />
Ukulele.<br />
Ja, so ähnlich.<br />
Hr. Heyse: Das geht doch noch über<br />
in „Wonderful World“.<br />
Hr. Schmidt: Der hat eine engelsgleiche<br />
Stimme.<br />
Hr. Jakobi: Ein gelungener Abschluss<br />
für heute Abend!<br />
Eine andächtige Ruhe lässt das<br />
Hörspiel ausklingen, Israel singt<br />
weiter und die Herren von Li Ark<br />
stimmen mit ein. Insgesamt haben<br />
sie sich gut geschlagen und ihren<br />
musikalischen Backround unter<br />
Beweis gestellt. Aber eine Frage<br />
habe ich noch, aus aktuellem<br />
Anlass:<br />
Wer ist euer Favorit für die<br />
Fußball-<strong>WM</strong>?<br />
Hr. Jakobi: Argentinien.<br />
Hr. Strauss:<br />
Dino egal. Dynamo<br />
Zagreb! Ich bin für<br />
Deutschland, ganz klar.<br />
Hr. Heyse: Ich für England.<br />
Hr. Schmidt: Afrika!<br />
Vielen Dank für das Gespräch!<br />
(Daniel Wildner)<br />
History und Release<br />
KLANGLICH_67<br />
Li Ark wurde 2009 von Mitgliedern<br />
der Bands Niños Santos und<br />
Planet Ersag gegründet. Die vier<br />
Herren veröffentlichen am Samstag,<br />
12. Juni, in der Krone-Kneipe<br />
mit einem CD-Release-Konzert<br />
ihr erstes Album. Hinter Li Ark<br />
stecken drei Christians (Heyse,<br />
Dino Strauss und Schmidt) und<br />
Dennis Jakobi. Ihre Musik lässt<br />
sich schwer einordnen. Irgendwo<br />
zwischen Indie und Dub/Reggae<br />
findet Li Ark seinen Weg und klingt<br />
dabei wie Red Hot Chili Peppers<br />
und Sublime zusammen auf einer<br />
Bühne. Überzeugt Euch selbst!<br />
CD-Release-Konzert: Samstag,<br />
12. Juni, 21 Uhr, Krone-Kneipe,<br />
Eintritt frei.<br />
www.liark.de<br />
www.myspace.com/liarktheband<br />
Fotos: Daniel Wildmer<br />
Foto: Daniel Wildner
NEUER-<br />
ÖFFNUNG<br />
04/JUNI<br />
AB 04/JUNI/2010 GIBT ES P2 EXTRA NUR FÜR MÄNNER<br />
DIREKT NEBEN UNSEREM LADEN IN DER HÜGELSTRASSE<br />
Unter Pappeln<br />
Lilien-Kolumne, Folge 4: Wie in Karl-Marx-Stadt<br />
An dieser Stelle ist dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) dafür zu danken, dass er jedes Jahr neue Regeln<br />
aufstellt, die den Fußballsport vor Anarchie und Untergang retten. Deswegen müssen bekanntlich Radlerhosen,<br />
die manch Spieler zum Warmhalten der Oberschenkel trägt, unbedingt dieselbe Farbe haben wie<br />
die Sporthose darüber.<br />
Auch das Klebeband, das zuweilen um die Schienbeine<br />
gewickelt wird, damit der dort platzierte Schoner<br />
nicht verrutscht, hat seit dieser Saison zwingend in<br />
farblicher Kongruenz zu den Stutzen zu stehen. Sollen<br />
die Abweichler vom Fußball-Weltverband FIFA doch<br />
zulassen, dass ein maximal zwei Zentimeter breiter<br />
Klebestreifen auch eine andere Farbe haben darf.<br />
Dafür rächt sich der DFB und schreibt selbst seinen<br />
viertklassigen Regionalligavereinen vor, Videoüberwachungsanlagen<br />
in den Stadien zu montieren. Andernfalls<br />
gibt’s künftig keine Lizenz. Richtig so. Als<br />
Ausgleich wurden ja für die Spielzeit 2009/2010 die<br />
Fernsehgelder von 163.000 Euro auf rund 90.000 Euro<br />
pro Verein gesenkt. Geld macht ja bekanntlich weder<br />
glücklich, noch schießt es Tore.<br />
Fast die Hälfte dieses TV-Geld-Zuschusses hat das<br />
neue Videosystem für das Stadion am Böllenfalltor<br />
gekostet – 40.000 Euro. Das ist gut angelegtes Geld<br />
aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung für<br />
die Stadt Darmstadt, deren Schuldenstand so hoch ist,<br />
dass sich griechisch als neue Amtssprache anbietet.<br />
40.000 Euro vom Bund für Technik, für die sich alle<br />
begeistern: Ein automatisches Trackingsystem, um<br />
Bösewichte ausfindig zu machen, vier schwenkbare<br />
Kameras, hohe Bildqualität. Es gebe aus polizeilicher<br />
Sicht ,,sehr gute Erfahrungen mit solchen Anlagen“,<br />
lobte Polizeidirektor Helmut Biegi. Aber ja. Und „Lilien-<br />
Präsident“ Hans Kessler machte an selber Stelle dem<br />
„Darmstädter Echo“ glauben, dass der „erfahrene Fußballanhänger“<br />
mit so einer Anlage kein Problem habe.<br />
Aber nein.<br />
Der erfahrene Fußballanhänger, und das ist ja bekanntlich<br />
auch der gemeine Darmstädter, kuschelt sich ab<br />
sofort in sein gepolstertes Fauteuil im S-Block, winkt<br />
lässig in die Überwachungskameras und freut sich,<br />
dass die Kulisse bei den risikoarmen Kicks gegen<br />
Groß aspach, Pfullendorf oder Wehen-Wiesbaden II so<br />
richtig durchgetrackt wird. Die Risikoarmutsgrenze<br />
wird hier locker unterschritten. Vielleicht sind ja noch<br />
Mitarbeiter von Lebensmitteldiscountern im Stadion –<br />
für diese Leute ist Überwachung sowieso ein elementarer<br />
Alltagsbestandteil.<br />
BEWEGLICH_69<br />
Aber, aber, es kommt ja gelegentlich auch Hessen<br />
Kassel vorbei, gilt es, aufzumerken. Genau. Einmal pro<br />
Saison. Risikospiel! Und dann wackelt die Bude. Dann<br />
fliegen Trommeln gegen Polizisten, na ja, vorher halt<br />
Polizistenschlagstöcke auf Teenager. Egal, das Gewaltmonopol<br />
von Helmut Biegi, der damit gewiss auch<br />
sehr gute Erfahrungen gemacht haben dürfte, gerät in<br />
Gefahr. Auf der Tribüne herrscht Anarchie, so wie bei<br />
falschfarbigen Stutzenklebebändern auf dem Spielfeld.<br />
Das ist schlimm. Und muss überwacht werden.<br />
Genauso wie Pyrotechnik (Feuer ist immer Anarchie).<br />
Überwachen! Überwachen! Überwachen!<br />
Lasst es doch ruhig 400.000 Euro kosten. Oder vier<br />
Millionen. Vielleicht wird ja noch ein F-Block-Teenager<br />
erwischt, der heimlich an einer Flasche Alcopop<br />
nuckelt. Überwachen! „Das Leben der Anderen“ muss<br />
auch in Darmstadt protokolliert werden, nicht nur in<br />
Magdeburg oder Karl-Marx-Stadt.<br />
(Steffen Gerth)
70_BEWEGLICH<br />
Das macht eigentlich ...<br />
Detlef Bruckhoff!<br />
Bolzplatz-Quartett<br />
Ausgabe 24: Bolzplatz am Mozartturm<br />
Wo hält der rohe, unverfälschte,<br />
nicht-kommerzielle Fußball heute<br />
noch Hof? Auf diese Frage kann es<br />
nur eine Antwort geben: auf dem<br />
Bolzplatz. Sage und schreibe 36<br />
dieser fast schon in Vergessenheit<br />
geratenen Keimzellen des Hobbykicks<br />
gibt es in Darmstadt. Plus die<br />
zahlreichen Rasenflächen, die von<br />
Fußballbegeisterten kurzerhand zu<br />
wilden Bolzplätzen umfunktioniert<br />
werden. Das P stellt sie alle der<br />
Reihe nach vor – zum Ausschneiden<br />
und Sammeln, liebe Freundinnen<br />
und Freunde des Rundleders. Als<br />
praktisch-handliches Bolzplatz-<br />
Quartett. Passt unter jeden Schienbeinschoner.<br />
(Patrick Demuth)<br />
Detlef Bruckhoff, 1958 in Berlin geboren, verdiente sich seine ersten<br />
Sporen von ’76 bis ’78 bei Tennis Borussia, spielte dann zwei Jahre für<br />
Würzburg 04, jeweils als Stürmer, bevor er 1980 ans Böllenfalltor kam,<br />
um im Mittelfeld zu agieren und mit uns auf- und abzusteigen.<br />
Letzteres dann 1982. So richtig gut lief es für ihn hier nicht: In der Bundesliga<br />
bestritt er zum Beispiel lediglich ein knappes Dutzend Spiele. Es folgten Spielzeiten<br />
bei FC Eisenstadt sowie von 1985 bis 1988 beim TSV 1860 München,<br />
wo er Platz und Kabine mit Kurt Eigl und Udo Horsmann teilte. Dann verschlug<br />
es ihn für immer in die Schweiz. 1988 erst einmal zum FC Martigny. Es folgte<br />
sein letzter Wechsel als Spieler, und zwar zum FC Baden. Nach seiner Zeit als<br />
Spielertrainer beim Drittligisten FC Suhr in den 90er und 00er Jahren, einem<br />
Aufstieg mit dem SC Zofingen in die selbe Klasse sowie abschließenden<br />
Jahren beim FC Oftringen und dem FC Gunzwil, stellte er die Fussballschuhe<br />
endgültig in den Schuhschrank und sich an die Seitenlinie: Er wurde Trainer<br />
beim FC Ruswil. Nach einem zwei-monatigen Kurzaufenthalt beim FC Brugg<br />
nahm er 2009 die Cheftrainerstelle beim FC Herzogenbuchsee in der Schweiz<br />
an, welche er heute noch inne hat. Viel Erfolg weiterhin. (Gerald Wrede)<br />
Bolzplatz am Mozartturm<br />
Kurzbeschreibung: Nigelnagelneuer Bolzplatz zwischen<br />
Mozartturm und Hauptbahnhof, den uns das “Sonderinvestitionsprogramm<br />
des Landes Hessen” beschehrt hat.<br />
Kategorie: Sandplatz<br />
Hier treffen sich: Europaviertler, arbeitslose Schaffner<br />
und Menschen, die des Zuges verwiesen wurden.<br />
Teamgröße: 4 gegen 4.<br />
Anreise: Mit der Linie 9 zum Mozartturm, dann links Richtung<br />
HBF laufen, der Bolzplatz befindet sich auf der rechten Seite.<br />
Nächste Getränkestation: Darmstadt Hauptbahnhof<br />
Öffnungszeiten: Kein Schild weit und breit, also wohl<br />
24/7 – stören würde es hier eh niemanden.<br />
Spielfläche: Zirka 34 Meter lang und 16 Meter breit.<br />
Ausstattung: The Cage! Komplett eingezäunt,<br />
sympathisches Knast-Feeling, Straßenfußball deluxe.<br />
Zustand: Wie ein Rohdiamant, den man noch schleifen muss.<br />
Tore: Zwei Tore mit Stahl”netzen” tragen eindrucksvoll <strong>zur</strong><br />
Gefängniskulisse bei, drei Meter breit und zwei Meter hoch.<br />
Taktik: Hoffen, dass kein Ball auf die Gleise fliegt.<br />
Foto: Patrick Demuth<br />
Wrede und Antwort<br />
Litti statt Sammer!<br />
Warum sollte ausgerechnet ich<br />
einen Bogen um die Fußball-<strong>WM</strong><br />
machen? Die Enttäuschung in den<br />
Gesichtern so mancher mag ich<br />
Ihnen gerne ersparen. Drum hier<br />
in der passenden Ausgabe meine<br />
Gedanken diesbezüglich und<br />
wahrscheinlich darüber hinaus:<br />
Wir werden mit Mühe und Not über<br />
die Vorrunde hinauskommen, weil<br />
gegen Australien ja wohl noch immer<br />
mindestens ein Punkt drin sein<br />
müsste, und weil der afrikanische<br />
Fußball momentan so un-glaub-lich<br />
schlecht ist!<br />
Wir haben doch alle die Afrikameisterschaft<br />
gesehen, und ich<br />
empfand – bitte berichtigen sie<br />
mich, wenn ich irre – die meisten<br />
der Afrikaner, mit denen ich einst<br />
die Zeit fußballspielend auf diversen<br />
Hartplätzen verbrachte, beherrschten<br />
das Passspiel sowie den Torschuss<br />
um einiges besser, als 85 Prozent<br />
der beim Afrika-Cup eingesetzten<br />
Sportsfreunde.<br />
Im Achtelfinale ist für die DFB-Elf<br />
dann Schluss. Und hoffentlich<br />
auch mit Jogi Löw und dem ganzen<br />
Trupp! Ich sage dies vorsätzlich und<br />
mit Bedacht, da später sicherlich<br />
die Historiker den Trainer als „ungeliebt“<br />
bezeichnen werden, und<br />
das muss man ja auch irgendwie<br />
schriftlich belegen können.<br />
Bitte schön!<br />
Dieses Konglomerat an selbstgerechten,<br />
unfähigen Heiopeis ist<br />
schlimm! Es wird doch wohl noch<br />
einen geben, der die Nationalmannschaft<br />
trainieren kann, das auch<br />
drauf hat, und keine doofe Werbung<br />
macht (und vielleicht kein Schwabe<br />
ist). Es ist schon schlimm genug,<br />
dass alle Welt Nutella isst, weil<br />
sie Kevin Kuranyi gefühlt damit hat<br />
groß werden sehen – jetzt macht<br />
selbst der Bundestrainer Reklame<br />
für Pflegeprodukte! Es gibt<br />
im Supermarkt momentan wohl<br />
mehr Produkte, die vom deutschen<br />
Nationalkader benutzt werden,<br />
als welche, die die Bundeskicker<br />
KOLUMNISCH_71<br />
verschmähen. „Da müssen die anderen<br />
Chips ja scheiße sein“, denkt<br />
sich der Käufer – und bringt dem<br />
Kind Zuhause sechs Packungen von<br />
denen mit, für die ... was weiß ich ...<br />
zum Beispiel Özil Werbung macht.<br />
Ich würde mir aber lieber Produkte<br />
kaufen, auf denen draufsteht: „Der<br />
Erlös kommt der Rehagel-soll-erst-<br />
Bundestrainer-und-dann-Kanzlerwerden<br />
... gerade jetzt-Kampagne<br />
zugute“ oder „Litti statt Sammer“.<br />
Die würd’ auch ich kaufen. Das ist<br />
alles so verhärmt in dem Trupp<br />
noch nicht mal so alter Männer.<br />
Doch Autorität und Größe vermissen<br />
wir Fans <strong>zur</strong> Gänze. Wenn wir<br />
Glück haben, scheißt Schweinsteiger<br />
die alle noch nach dem Ausscheiden<br />
am 26. Juni im Stadion<br />
vor aller Welt zusammen – wenn<br />
wir Pech haben verhöhnt sie Frings<br />
schon am 24. Juni auf dem Rhein-<br />
Main-Flughafen. (Gerald Wrede)<br />
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72_KLANGLICH<br />
„Vieles hat sich ergeben, wenig war geplant“<br />
Black Box mit 47 Million Dollars<br />
Das P tut alles für neue Erkenntnisse.<br />
Und wagt den Spagat. Was<br />
Jean-Claude Van Damme kann,<br />
können wir schon lange. 47 Million<br />
Dollars sind mal wieder im Heft.<br />
Zum einen ist das Hörspiel mit den<br />
vermeintlichen P-Lieblingen ja<br />
schon Lichtjahre her (Ausgabe 5,<br />
Juli 2008). Und zum anderen handelt<br />
es sich hierbei um eine Darmstädter<br />
Band, die es gerade jetzt<br />
verdient hat, wieder mal prominent<br />
erwähnt zu werden. Der Zeitpunkt<br />
könnte, in Anbetracht der drei im<br />
Juni erscheinenden „47“-Veröffentlichungen,<br />
nämlich nicht besser<br />
gewählt sein. Lassen wir die vier<br />
endlich zu Wort kommen ...<br />
P: Seit Eurer Bandgründung 1999<br />
sind nunmehr elf Jahre vergangen.<br />
Zeit, in der viel passiert ist. Mehrere<br />
Tonträger, internationaler Vertrieb<br />
Eures letzten Albums und<br />
Live-Auftritte mit Genre-Größen<br />
wie Agnostic Front, Merauder oder<br />
zuletzt Suicidal Tendencies (in der<br />
ausverkauften Centralstation).<br />
Klingt nach einem Lauf.<br />
Todd: Ein Selbstläufer.<br />
Alex: Man hätte sich da noch mehr<br />
reinhängen können, dann wär‘s<br />
vielleicht noch mehr nach oben<br />
gegangen. Man kann ja auch nicht<br />
sagen, dass die Band seit zehn Jahren<br />
läuft. Eigentlich läuft sie ja erst<br />
so richtig seit fünf Jahren. Vorher<br />
war das eher als Projekt zu sehen.<br />
Das Traffic Jam im Jahre<br />
2005 war eigentlich die<br />
Initial zündung, um die<br />
ganze Sache ernster zu<br />
machen.<br />
Todd: Ich sach nur Selbstläufer.<br />
Wir haben immer versucht, unsere<br />
Sache ordentlich zu machen. Viel<br />
haben wir aber auch unseren Fans<br />
und Freunden zu verdanken, die<br />
uns schon seit Jahren die Treue<br />
halten.<br />
Jörg: Viel hat sich ergeben, wenig<br />
war geplant.<br />
Todd: Das sind die Kommentare,<br />
die wichtig sind.<br />
Ihr ward zuletzt noch auf dem<br />
Berliner Label „Superhero/Swellcreek-Records“,<br />
nun werdet Ihr<br />
Euer neues Album „Unkaputtbar“<br />
auf dem Darmstädter Label<br />
„Millionaires Club“ veröffentlichen.<br />
Warum ein Wechsel in die Heimat?<br />
Jörg: Mehr Kontrolle.<br />
Sven: Keine Ahnung, was die<br />
Berliner so richtig für uns<br />
gemacht haben!?<br />
Todd: Klar, der Vertrieb lief, aber<br />
die machten wenig Promo, daraus<br />
resultierend nur ein paar Reviews,<br />
keine Werbung und nach 500<br />
verkauften Tonträgern keine Nachpressung.<br />
Da kam eins zum anderen.<br />
Einfach wenig Transparenz in<br />
Bezug auf ihre Arbeit mit uns. Dann<br />
haben mein guter Freund, dessen<br />
Namen ich hier nicht erwähnen<br />
darf, und ich, einfach beschlossen,<br />
dass wir die Sache selbst in die<br />
Hand nehmen und gemeinsam ein<br />
Label gründen. So werden wir dann<br />
auch als Band zumindest die Kosten<br />
im Blick haben und sind auch<br />
so richtig gut aufgestellt, was Vertrieb<br />
und Promo betreffen wird.<br />
Sven: Es kann nur besser werden.<br />
In diesem Monat erscheinen Euer<br />
besagtes drittes Album, eine auf<br />
100 Stück limitierte DVD und eine<br />
Split 7“-Single, mit dem Darmstädter<br />
Rapper Mädness, letztere auf<br />
dem lokalen Label Decoy Industry.<br />
Ziemlich viel Output für eine Band<br />
im gesetzten Alter. Zufall, oder<br />
wollt Ihr es jetzt nochmal wissen?<br />
Todd: Du Arsch.<br />
Alex: Hahaha.<br />
Sven: Ne Frechheit ist das.<br />
Jörg: Seitdem der Bandzivi dazugekommen<br />
ist ...<br />
Sven: ... hat sich vieles gebessert.<br />
Todd: Seitdem wir einen haben, der<br />
die Katheter schneller wechselt ...<br />
Alex: Wenn man unser Demo mitrechnet,<br />
sind das sogar vier Alben!<br />
Ich für mich mach mir da jetzt aber<br />
nicht allzu die großen Hoffnungen,<br />
dass wir da jetzt noch mal was<br />
reißen. Schau dir andere Bands<br />
unseres Niveaus an, die touren<br />
alle viel mehr rum. Natürlich mit<br />
dem Unterschied, dass die alle<br />
zehn Jahre jünger sind als wir und<br />
einfach mehr Zeit haben. Diese<br />
Möglichkeiten haben wir halt auch<br />
nur noch begrenzt. Wir sind alle in<br />
festen Jobs.<br />
Todd: ... Und das mit den neuen<br />
Releases, das kam halt alles auf<br />
einmal zusammen und war auch<br />
nur bedingt geplant. Die DVD zum<br />
Beispiel hat Carlo Oppermann, ein<br />
junger Filmemacher aus Darmstadt,<br />
gemacht. Den haben wir damals auf<br />
dem Nonstock-Festival kennengelernt.<br />
Der hat uns jetzt das letzte<br />
halbe Jahr begleitet. Das daraus<br />
aber letztendlich eine richtig geile<br />
Doku-DVD entstanden ist, war<br />
der Lauf der Dinge.<br />
Wie kam es zu der Zusammenarbeit<br />
mit Mädness? Erinnert<br />
mich vom Sound her stark an die<br />
Neunziger, Stichwort „Judgement<br />
Night“-Soundtrack.<br />
Jörg: Viel hat sich ergeben, wenig<br />
war geplant. [grinst]<br />
Alex: Erfunden haben das ja damals<br />
Run DMC mit Aerosmith und Beastie<br />
Boys mit Slayer ...<br />
Sven [rülpsend]: Slayeeeeeeeeeer!<br />
Alex: ... und so war das einfach<br />
die logische Konsequenz. Damals<br />
fanden sich die besten ihrer Genres<br />
zusammen, und heute eben auch. In<br />
Deutschland gibt’s halt keinen Rap<br />
Diese ganze Tough-Guy-<br />
Scheiße hat nichts mit<br />
Hardcore zu tun!<br />
außer Mädness, und im Hardcore ...<br />
Todd: ... da gibt’s nur Sick of it All ...<br />
Alex: ... und 47 Million Dollars. Die<br />
Leute lassen ja heute schon ihre<br />
Biohazard-Tattoos mit „47“-Logos<br />
überstechen.<br />
Todd: Alex und ich wollten schon<br />
vor Jahren mal was mit den Baggefudda-Jungs<br />
zusammen machen.<br />
Das hat aber leider nie geklappt.<br />
Mädness haben wir dann ebenfalls<br />
übers Nonstock-Festival kennengelernt.<br />
Da haben wir die Idee geboren,<br />
einen Song zusammen zu<br />
machen. Den haben wir dann mehrmals<br />
zusammen live gespielt. Das<br />
hat allen Beteiligten so viel Spaß<br />
gemacht, dass daraus, zusammen<br />
mit den Decoy-Machern [Label-<br />
Feature: P, Ausgabe 14, Mai 2009],<br />
die 7”-Split-Idee entstanden ist:<br />
Jeder einen Song von sich und<br />
zwei zusammen.<br />
Stichwort: Hardcore-Klischees. Ihr<br />
esst Fleisch, trinkt Alkohol, steht<br />
für positiven Hardcore und seid<br />
gegen das so genannte „Violent-<br />
Dancing-Tough-Guy-Image“,<br />
dass im modernen Hardcore sehr<br />
verbreitet zu sein scheint. Damit<br />
seid Ihr heutzutage nicht gerade<br />
Hardcore-typisch, sondern eher<br />
provokant unterwegs.<br />
Todd: Sven ist unser Quotenvegetarier.<br />
Sven: Ich bin der Quotendepp, der<br />
das ganze möglich macht.<br />
Alex: Sven, unser Straight-Edge-<br />
Vegetarier, kann über die Provokationen<br />
herzhaft lachen. Der hasst<br />
auch diesen ganzen dogmatischen<br />
Scheiß in der Hardcore-Bewegung.<br />
Vielleicht mit ein Grund, warum wir<br />
nie groß Fuß gefasst haben!?<br />
Todd: Wir sind ja auch die Erfinder<br />
der Vegan-Straight-Edge-Anti-<br />
Tough-Guy-Wall-Of-Death. Nee,<br />
mal im Ernst, wir leben den True<br />
Hardore, verstehste? Friendship<br />
und Unity!<br />
Ist klar ...<br />
Sven: Das hört sich zwar jetzt<br />
sehr nach Dummgelaber an, aber<br />
so isses. Diese ganze Tough-Guy-<br />
Scheiße, sich gegenseitig kaputtzukloppen<br />
und einfach in Leute reinzutreten,<br />
die nur die Musik hören<br />
wollen, das hat nichts mit Hardcore<br />
zu tun!<br />
In diesem Sinne: Keep Hardcore<br />
positive!<br />
(Interview: Gunnar Schulz<br />
Foto: Jan Nouki Ehlers)<br />
47 Million Dollars live<br />
KLANGLICH_73<br />
Doppelrelease-Party (Album +<br />
DVD/Decoy-Split-7“-Single)<br />
mit Mädness und Nothings Left<br />
als Support.<br />
Bessunger Knabenschule (Halle)<br />
Mi, 2. Juni / 20 Uhr<br />
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LIGHTS OUT!
74_HEIMATLICH<br />
Darmstädter Typen<br />
Klaus Jelitte, der Zuckerwattepionier<br />
Viel gesehen hat er von Darmstadt<br />
noch nicht. Auf der Rosenhöhe war<br />
er mal, ja, die Russische Kapelle ist<br />
ihm in Erinnerung geblieben. Aber<br />
ansonsten? „Viel Zeit bleibt nicht,<br />
um die Städte kennenzulernen. Wir<br />
kommen hin, bauen auf, stehen am<br />
Stand, bauen ab und ziehen weiter“,<br />
erzählt Klaus Jelitte. Darmstädter<br />
kennen ihn als Zuckerwatteverkäufer<br />
vom Heinerfest.<br />
Von Ende Februar bis Weihnachten<br />
ist er mit seiner Frau und seinem<br />
Sohn quer durch Deutschland unterwegs,<br />
um auf den Jahrmärkten und<br />
Stadtfesten der Republik Zuckerwatte<br />
und gebrannte Mandeln unters<br />
Volk zu bringen. Köln, Frankfurt, Hamburg<br />
und Bielefeld – der Heimatort<br />
von Familie Jelitte – sind nur ein paar<br />
der über 30 Städte, die sie jedes Jahr<br />
besuchen. Seit fast 40 Jahren verschlägt<br />
es Klaus auch nach Darmstadt<br />
aufs Heinerfest. Dort steht<br />
er mit seinem Zuckerwattestand<br />
immer an derselben Ecke: auf Höhe<br />
des Jugendstilbads, hinter dem<br />
Autoscooter. „Da will ich nicht weg,<br />
sonst finden mich die Stammkunden<br />
ja nicht mehr!“, sagt der 70-Jährige.<br />
Die zwei weiteren Stände – eine<br />
Mandelbrennerei und einen Stand<br />
mit gebackenen Kartoffeln – betreut<br />
der Rest der Familie. Dass seine Kunden<br />
den gesponnenen Zucker mittlerweile<br />
in zwanzig Geschmacksrichtungen<br />
kennen, ist Klaus Jelitte zu<br />
verdanken. Er kam auf die Idee,<br />
Zuckerwatte einen Geschmack zu<br />
geben und hat auch gleich ein Patent<br />
darauf angemeldet. In seinem eigens<br />
dafür gebauten Wagen können kleine<br />
wie große Kunden zwischen der<br />
klassischen Variante, Erdbeere,<br />
Kirsch, Cola und vielen anderen<br />
Geschmacksrichtungen wählen.<br />
Seit einem halben Jahr ist Klaus<br />
auch wieder voll einsatzfähig. Die<br />
neun Jahre davor waren nicht immer<br />
einfach für ihn: Drei Mal pro Woche<br />
musste er <strong>zur</strong> Dialyse, bis ihm endlich<br />
eine neue Niere transplantiert<br />
wurde. „Das war eine große Erleichterung<br />
für uns alle. Allein die Organisation<br />
der regelmäßigen Arzttermine<br />
quer durch Deutschland hat viel<br />
Rischdisch (un)wischdisch<br />
Darmstädter Fakten<br />
Kraft gekostet – ganz abgesehen von<br />
der Krankheit an sich.“ Dass mittlerweile<br />
die Kinder von früher mit ihrem<br />
eigenen Nachwuchs zu ihm kommen,<br />
freut Klaus, der selbst Großvater ist<br />
und gut mit Kindern umgehen kann,<br />
besonders. Seine eigene Schulzeit<br />
hat er noch in bester Erinnerung,<br />
wenngleich sie nicht immer unbeschwert<br />
war: „Ich bin jede Woche in<br />
eine andere Schule gegangen und<br />
habe mir im Schulheft bestätigen<br />
lassen, dass ich da war.“ Was sich<br />
im ersten Moment spannend anhört,<br />
wurde auf Dauer ziemlich anstrengend.<br />
Gerade wenn eine Schule mit<br />
dem Lernstoff weiter war als die<br />
andere. Aus diesem Grund hat Klaus<br />
seinen Kindern das Herumreisen<br />
während ihrer Schulzeit erspart.<br />
Sie haben ein Internat besucht.<br />
Klaus Jelitte ist ein Überzeugungstäter,<br />
ein anderer Job käme für ihn<br />
nicht in Frage. Vom 1. bis 5. Juli ist<br />
er wieder zu Gast in Darmstadt.<br />
„An diesem Stand hängt mein Herz“,<br />
sagt er, der Zuckerwattepionier.<br />
(Jan-Kristian Jessen)<br />
> Auf Initiative des Deutschen Bundestages wurde der Rat der Formgebung 1953 in Darmstadt<br />
ge gründet, um dem wachsenden Informationsbedarf der Wirtschaft zum Thema „Design” zu entsprechen.<br />
> Nach dem Ersten Weltkrieg, von 1920 bis 1925, wurde in Darmstadt eine von ausländischen Hilfsgeldern<br />
unterstützte Schulkinderspeisung durchgeführt.<br />
> Die Kyritzschule blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört und war die erste Schule Darmstadts,<br />
die nach dem Krieg den Unterricht wieder aufnehmen konnte.<br />
> Am 11. November 1978 spielte der SV Darmstadt 98 in der 1. Fußballbundesliga beim FC Bayern<br />
München 1:1 unentschieden. Der Ausgleich durch Uwe Hahn, erzielt in der 89. Minute per Vollspann-<br />
Bogenlampe aus 25 Metern gegen Sepp Maier, wurde in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“<br />
gekürt.<br />
Das nächste P erscheint am 28. Juni 2010, Redaktionsschluss: 10. Juni, Anzeigenschluss: 17. Juni.<br />
(Arkad Mandrysz)<br />
Foto: Jan Nouki Ehlers
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