16.01.2013 Aufrufe

Alternativen zur WM - P-Magazin

Alternativen zur WM - P-Magazin

Alternativen zur WM - P-Magazin

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ball auf Gras<br />

Liz Monet, 2010<br />

Acryl auf Leinwand<br />

Ausgabe 15 25<br />

Juni 2009 2010<br />

gratis<br />

Public Viewing in Darmstadt<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Junges Theaterlabor<br />

Stadtrundfahrt auf Schienen<br />

60 Jahre Heinerfest<br />

Veranstaltungskalender<br />

Stadtkulturmagazin


Volksbank eG<br />

Darmstadt � Kreis Bergstraße<br />

Klimaneutral<br />

feiern mit<br />

Ökostrom!<br />

Hallo Darmstadt.<br />

Ohne Fußball geht diesen Monat nix. Denkste! Das P zeigt Euch die <strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> (auf den Seiten 4<br />

bis 9). Und wir berichten über (ziemlich) unfußballige Theaterprojekte (auf den Seiten 16+17 und 32+33),<br />

Ausstellungen (34+35) und Lesungen (31). Dazu gibt’s eine alternative Stadtrundfahrt mit der Linie „3“<br />

(22+23), einen ganz und gar unhoroskopischen Artikel über Darmstädter Zwillinge (20+21) – und eine Vor-<br />

(naja, eigentlich vor allem eine Rück-) Schau auf 60 Jahre Heinerfest (62 bis 65). Plus die schöne neue Rubrik<br />

Hessisch zum Wegrenne (Seite 27).<br />

Aber mit <strong>WM</strong> ist dann doch auch schee! Wo man außer im „Saturn“ vor der multispektralen LCD-Wand (ohne<br />

Ton, hat auch seinen Reiz!) öffentlich gemeinsam Fußballfiebern kann, zeigt Euch der ultimative P-ublic-Viewing-<br />

Überblick (auf den Seiten 12 bis 15). Angesichts der überraschend vielfältigen <strong>WM</strong>-Guck-Möglichkeiten in<br />

unserer beschaulichen Stadt hüpfen Heinersche Fußballfan-Herzen da doch vorfreudig! Und obendrauf gibt<br />

es in der Heftmitte dieser P-Ausgabe einen <strong>WM</strong>-Tipp-Plan für Dich und vier Freunde zum Herausnehmen.<br />

Viel Spaß im Juni 2010 – ob mit oder ohne Fußball,<br />

wünscht die P-Redaktion<br />

Win! Win! Das Cover dieser Ausgabe zeigt einen modernen Klassiker aus dem Rocky Beach Museum: „Ball<br />

auf Gras“, ein original Liz Monet aus dem Jahr 2010. Wir verlosen das gute Stück (im Original 20 x 20 cm,<br />

Acryl auf Leinwand) an einen fußballaffinen Kunstliebhaber. Schreibe bis 28. Juni an grafik@p-verlag.de,<br />

warum gerade Deine Wand mit dem Meisterwerk veredelt werden soll.<br />

Inhalt<br />

Thema Seite<br />

Vorwort, Inhalt, Impressum 03<br />

Favoriten des Monats 04 – 09<br />

Suche und finde! 10<br />

Public Viewing in Darmstadt 12 – 15<br />

Junges Theaterlabor 16 + 17<br />

Made in Darmstadt: der „Pfeifenwirbel“ 18<br />

„Mirabelle“-Comic 19<br />

Das doppelte Heinerchen 20 + 21<br />

Alternative Stadtrundfahrt mit der Linie „3“ 22 + 23<br />

Darmstädter Plattenlabels, Teil 9:<br />

Fat & Holy Records 25<br />

Hessisch for runaways, Folge 1 27<br />

besonders ... 50er Jahre 28 + 29<br />

Das literarische Darmstadt im Juni 31<br />

Neues auf Darmstadts Theaterbühnen 32 + 33<br />

Kunstausstellungen im Juni 34 + 35<br />

Impressum<br />

Thema Seite<br />

Der große P <strong>WM</strong>-Tipp-Plan 37 – 39<br />

Veranstaltungskalender 41 – 54<br />

Out of Darmstadt 57<br />

Schulterblick mit Dieter Gause 58<br />

Iss was! Folge 4: Äbbelwoi-Kuche 59 + 60<br />

60 Jahre Heinerfest 62 – 65<br />

Hörspiel mit Li Ark 66 + 67<br />

Unter Pappeln, Teil 4:<br />

Wie in Karl-Marx-Stadt 69<br />

Das macht eigentlich ... Detlef Bruckhoff! 70<br />

Bolzplatz-Quartett, Ausgabe 24 70<br />

Wrede und Antwort 71<br />

Black Box mit 47 Million Dollars 72 + 73<br />

Darmstädter Typ: Klaus Jelitte,<br />

der Zuckerwattepionier 74<br />

Rischdisch (un)wischdisch 74<br />

P Stadtkulturmagazin 25. Ausgabe – Juni 2010 Herausgeber: Cem Tevetoglu, Schleiermacherstraße 21, 64283 Darmstadt Verlag: P-Verlag, Schleiermacherstraße 21,<br />

64283 Darmstadt Redaktion (V.i.S.d.P.): Cem Tevetoglu (ct), redaktion@p-verlag.de, Telefon: 0163 / 7929262 Anzeigen: Jens Engemann (jen), anzeigen@p-verlag.de, Telefon:<br />

0176/21964883 Buchhaltung: Katrin Klopfer Marketing: Peter P. Schmidt, marketing@p-verlag.de Artdirektion: André Liegl, grafik@p-verlag.de, Lisa Zeißler, lisa.zeissler@p-verlag.de,<br />

www.rockybeachstudio.de Layout: Burcu Baytak, Hans-Jörg Brehm, Astrid Fischer, Yvonne Mülbert, Ruth Schmidt Covergestaltung: Lisa Zeißler Grafik-Praktikantin<br />

par excellence: Jenni Köcher Redaktion dieser Ausgabe: Egon Alter (ea), Patrick Demuth (pd), Johanna Emge (je), Steffen Gerth (sg), Paul Gruen (pg), Alexander<br />

Heinigk, Meike Heinigk (mei), Antje Herden (ah), Mathias Hill (mh), Jan-Kristian Jessen (jes), Kossi, Liz Lawonn (lz), Sascha Löwel, Hannes Lechner (hl), Arkad Mandrysz (am),<br />

Tobi Moka (tm), Sven Möller (smm), Laura Mürmann (lm), Paula Pacher (pap), Kira Pauswang (kp), Nadja Rogalla (nr), Maren Sauermann (ms), Mira Schleinig (mis), Tilmann<br />

Schneider (tman), Kai Schubert (ks), Gunnar Schulz (gs), Daniel Wildner (daw), Johanna Willimsky (joy), Gerald Wrede (gw) Fotoredaktion: Jan Nouki Ehlers, www.janehlers.net<br />

Facebook: Jo Schulz und Jacob Chromy Druck: Printec Offset, Ochshäuser Straße 45, 34123 Kassel Auflage: 10.000 Exemplare Verteilung: 200 Auslagestellen im Raum Darmstadt<br />

Bezugspreis: gratis (Jahresabo: 25 Euro) Erscheinungs weise: monatlich (Doppelausgaben Dezember/Januar und Juli/August) Nachdruck / Copyright: Alle Urheberrechte für Text und<br />

Gestaltung liegen beim P-Verlag. Ein Nachdruck der Texte und Fotos, die in P veröffentlicht sind, ist – auch in Auszügen – nur mit schriftlicher Genehmigung des P-Verlags erlaubt. Haftung:<br />

Namentlich oder mit Kürzel des Autors gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung des Herausgebers. Nächste Ausgabe: Juli / August 2010 (Doppelausgabe)<br />

Redaktionsschluss (für Juli- und August-Themen!): 10. Juni Anzeigenschluss: 17. Juni Veranstaltungskalender: 17. Juni Erscheinungsdatum: 28. Juni 2010<br />

www.p-magazin.net und www.facebook.com/pmagazin<br />

INHALTLICH_ 03


04_AMTLICH<br />

AMTLICH_05<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Bloody Beetroots (ITA) + Support: Pee Mastah Poo & Biffy ELEKTRO/PUNK K<br />

Willkommen im „Sägewerk“: Die neue Klub-Reihe auf 603qm steht für Lärm der<br />

besonderen elektronischen Sorte – und es könnte kaum ein besseres Zugpferd<br />

geben als die Bloody Beetroots aus bella Italia. Das maskierte Duo erschüttert<br />

die Musikwelt seit einiger Zeit mit einem fiesen Mischmasch aus Elektro, altem<br />

Punk-Rock und wummernden Live-Drums. Ihre Platten wurden zu Topsellern,<br />

seitdem lärmen sie in den Klubs und auf Festivals in der ganzen Welt – und heute<br />

in good ol’ Darmstadt. (pd)<br />

Klingt wie: Boys Noize, Crookers, Justice, Modeselektor und MSTKRFT<br />

603qm / Mi, 2. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 20 Euro<br />

„Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“ STADIONTHEATER<br />

Sogar die Theaterprofis des Theaterlabors Darmstadt sind im Juni fußballmäßig<br />

unterwegs: u „Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“ ist ein Stück über die Fußballverrückte<br />

v Chrissie, die in die achte Klasse geht und mit dem legendären Trainer des<br />

FFC<br />

Liverpool, Bill Shankly, einer Meinung ist: „Einige Leute glauben, Fußball sei eine<br />

SSache<br />

auf Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich versichere Euch, es<br />

iist<br />

viel, viel ernster!“ Das Ein-Frau-Stück ist Fußball total – auch dank des Spiel-<br />

oortes,<br />

der Tribüne des „Lilien“-Stadions am Böllenfalltor. (tman)<br />

Städtisches S Stadion am Böllenfalltor / Di, 1. Juni, 11 Uhr + Mi, 2. Juni,<br />

11 1 und 20 Uhr + Fr, 11. Juni, 11 und 20 Uhr / Eintritt 10 Euro<br />

Acid Mothers Temple & The Melting Paraiso U.F.O. + Stearica KRAUTROCK<br />

Mein lieber Herr Gesangsverein! Wenn das mal kein Trip wird! Also Trip im Sinne<br />

von Lange-Haare-bis-zum-Arsch-Tüte-in-der-Hand-20-Minuten-Songs-auf-einem-<br />

Akkord-Rock (bei dem japanischen Säure-Kollektiv Acid Mothers Temple & The<br />

Melting Paraiso U.F.O.). Bei den Italienern von Stearica kommt die hypnotische<br />

Wirkung eher durch die vertrackten, postrocky, meist instrumental gehaltenen<br />

Rhythmen. Einziges Konzert in Deutschland übrigens. (mh)<br />

Klingt wie: Faust, Can / Tortoise, No Means No<br />

Oetinger Villa / Di, 1. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 10 Euro<br />

„Football is Freedom“ DISKRIMINIERUNG IM FUSSBALL<br />

Ultras sind Selbstdarsteller, randalieren und interessieren sich gar nicht für ihren<br />

Sport. So viel zu den Vorurteilen. Dass diese medial geprägte Sicht mit der Realität<br />

wenig zu tun hat, beweisen die Ultras Darmstadt, die mit der Aktionsgemeinschaft<br />

bewegungsorientierte Sozialarbeit e.V. einen Film <strong>zur</strong> Diskriminierung im Fußball<br />

gedreht haben. Die rund einstündige Dokumentation klärt über die Themen Rassismus,<br />

Sexismus und Homophobie im Umfeld des runden Leders auf. Zu Wort kommt<br />

neben Fußballweltmeisterin Steffi Jones unter anderen ein Aussteiger aus der<br />

rechtsextremen Szene, der schildert, wie Neonazis im Stadion gezielt Nachwuchs<br />

rekrutieren. (jes)<br />

Cinemaxx (am Hauptbahnhof) / Mi, 2. Juni / 19.30 Uhr / Eintritt 4,90 Euro<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Cashma Hoody & Concrete Jungle For South Africa PARTY MEETS BENEFIZ<br />

Was haben Rock, Reggae, Südafrika, die Fußball-<strong>WM</strong> und Wohltätigkeit gemeinsam?<br />

Sie fließen an diesem abwechslungsreichen Abend in der Centralstation ineinander.<br />

Während die Organisation „Masifunde“ für weitere Unterstützung ihrer Bildungsprojekte<br />

in Südafrika wirbt, heizen Cashma Hoody und Concrete Jungle mit Trippin’ Rock<br />

Reggae und Urban Roots Reggae ein. Damit auch genug sommerliche Partylaune aufkommt.<br />

Eine gute Gelegenheit, sich voll und ganz auf die <strong>WM</strong> einzustimmen. (kp)<br />

Klingt wie: Feiern für einen guten Zweck<br />

Centralstation / Do, 3. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 12 Euro<br />

Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung KLUGER UNSINN<br />

Ein Multitalent gastiert in Darmstadt: Der Kölner Rainald Grebe ist Autor, Dramaturg,<br />

Schauspieler, Regisseur, Comedian sowie Liedersänger. Er kommt nach Südhessen,<br />

um dem Publikum seine neuesten verrückten Geschichten vorzutragen. Diese werden<br />

mit einem Stilmix von Volksmusik bis Rock von der Kapelle der Versöhnung,<br />

die Grebe selbst gegründet hat, untermalt. Die „Intro“ adelt Grebe mit ihrer Kritik:<br />

„Er liegt zwischen der Bissigkeit Wiglaf Drostes, der Eloquenz Dieter Nuhrs und der<br />

Romantik Funny Van Dannens.“ (jes)<br />

Klingt wie: der Wahnsinn in Person!<br />

Centralstation / Fr, 4. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 23 Euro<br />

Endlich – zwei Jahre nach ihrem Debüt – releasen Okta Logue an diesem Abend<br />

ihr zweites Album „Ballads of a Burden“. Die jungen, aufstrebenden progressivpsychedelischen<br />

Bluesrocker sind reifer geworden, das ist nicht zu überhören.<br />

Durchdachte Songs treffen auf die Spielfreude der einzelnen Akteure – ein überzeugendes<br />

Gesamtbild! B.E.E.S. werden den Abend mit Folk Pop einläuten. Damit<br />

nicht genug: Auf dem Plan stehen ebenfalls Gastmusiker und eine Aftershowparty<br />

mit passender Musik vom Plattenteller. (gs)<br />

Klingt K wie: Weird Folk, Indie, Blues, 60s Pop, Beat, Motown<br />

Oetinger O Villa / Sa, 5. Juni / 20 Uhr / Abendkasse 5 Euro<br />

Sieben Jahre auf 603qm PARTY ARTY<br />

Die Kulturhalle mit dem gelben Kasten davor hat sich in den sieben Jahren ihres s<br />

Bestehens zu einer Institution gemausert. So verwundert es auch kaum, dass sie ie<br />

<strong>zur</strong> Jahresfeier mit den Live-Bands Jacques Palminger & The Kings of Dub Rock und<br />

den Messer Brüdern gleich zwei P-Favoriten auf einmal an Land gezogen hat. Und nd<br />

den Abend mit Señor Lobo, einem spanisch-funkig-souligen Plattendreher der Extraxtraklasse, noch abrunden. (mh)<br />

Klingt wie: King Tubby, Helge Schneider und Der Plan spielen den „Bilitis“-Soundtrack<br />

neu ein.<br />

603qm / Sa, 5. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 8 Euro<br />

Okta Logue (DA) + B.E.E.S. (Frankfurt) RECORD RELEASE<br />

Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter


06_AMTLICH<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

„TU meet & move“ NIX FÜR COUCHPOTATOES<br />

Heute bleiben die Hörsäle leer und die Bücher im Schrank: Denn beim „meet and<br />

move“-Campusfest der TU sind sportlicher Ehrgeiz und internationaler Austausch<br />

gefragt. Ab 12 Uhr gibt’s eine Gratis-Portion Pasta und danach wird die gewonnene<br />

Energie bei Sportwettkämpfen, am Riesenkicker oder bei einer Radtour vom<br />

Karolinenplatz zum Hochschulstadion freigesetzt. Daneben können neue Trendsportarten<br />

getestet und internationale Spezialitäten probiert werden. Für kulturelle<br />

Unterhaltung sorgen Poetry Slam, Tanzaufführungen und die TU Big Band.<br />

An alle Sportmuffel: Raus aus der Uni, move your bodies! (joy)<br />

Hochschulstadion / Mi, 9. Juni / ab 12 Uhr / Eintritt frei<br />

„Ponyhof“ OPENING-PARTY Y<br />

Genau einen Tag vor der <strong>WM</strong> eröffnet der „Ponyhof“, eine gemütliche Bar mit Biergarten<br />

und Gewölbekeller hinterm Staatstheater. Die durch ihre Partys stadtbekannten<br />

Ponyhofler laden zum kollektiven Umtrunk: Gestartet wird ab 18 Uhr mit<br />

der Eröffnung des Biergartens. Am späteren Abend darf dann im Gewölbekeller<br />

auch getanzt werden. An den Plattentellern stehen natürlich die „Ponyhof“-<br />

Resident-DJs und versorgen Eure Beine mit feinstem Tech-House. (hl)<br />

Ponyhof (Sandstraße 30) / Donnerstag, 10. Juni / ab 18 Uhr / Eintritt frei<br />

„Stadtfisch“-Vernissage FISCHSIEGEL FÜR WOHLFÜHLORTE<br />

Ein kleiner Koi, dem Ideen-Pool einiger neu in Darmstadt weilender Architekturstudenten<br />

entsprungen, schlängelt sich durch Darmstadt. Er lässt sich als „Stadtfisch“<br />

nicht nur ausschließlich in Feuchtgebieten nieder und markiert diese als Wohlfühlorte<br />

der Stadt oder als Orte zum nähe ren Hinsehen: an Haltestellen, auf Wiesen und<br />

Wegen im Herrngarten oder auf den Spuren des Darmbachs. Ihm gewidmet ist nun<br />

eine Ausstellung im „Blumen“, welches seine Wandlungsfähigkeit am Vernissage-<br />

Abend unter Beweis stellen wird, indem es dem Stadtfisch als Aquarium Raum <strong>zur</strong><br />

Selbstdarstellung bietet. (mei)<br />

Klingt wie: Bei dieser Alternative kann das Eröffnungspiel der <strong>WM</strong> baden gehen!<br />

Das Blumen (Nieder-Ramstädter-Straße 75) / Freitag, 11. Juni / 20 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Diskothekerkollektiv Rote Nadel PUNK-, FUNK-, SOUL-, INDIE-MANIFEST<br />

Zwei Bandmitglieder der Darmstädter/Schlüchterner Supergroup „Rockformation<br />

Diskokugel“ zeigen an diesem Samstag in der Rocky Bar, was sie jenseits ihrer<br />

eigenen Musik noch so auf den Plattenteller bringen. Als Diskothekerkollektiv<br />

Rote Nadel orientieren sich Magnus und Mathias an einem Mix aus Punk, Funk, Soul,<br />

Indie und Garage. Verlasst Euch also ganz auf das Können und den stilsicheren<br />

Geschmack der Profis – Partystimmung ist garantiert! (joy)<br />

Goldene Krone (Rocky Bar) / Sa, 12. Juni / 22 Uhr / Abendkasse 3 Euro<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

2. Ballonplatz-Fest NACHBARN UND FREUNDE TREFFEN<br />

Es gibt in Darmstadt Plätze, die einfach zu selten genutzt werden. Um darauf ein<br />

nachbarschaftliches Fest zu feiern, zum Beispiel. Der Ballonplatz an der Kante<br />

zwischen Martinsviertel und Innenstadt zählt zu diesen Plätzen. Das direkt gegenüber<br />

angesiedelte Café Rings nimmt diesen Gedanken auf – und lädt ein zum<br />

2. Ballonplatz-Fest. Mit Kinderschminken, Kasperletheater, Live-Musik vom Darmstädter<br />

s Liedermacher Dan Dietrich, Speis und Trank. Und für den Abend wird eine<br />

Leinwand L aufgebaut, damit alle zusammen das <strong>WM</strong>-Spiel Deutschland – Australien<br />

schauen s können. (ct)<br />

Ballonplatz B (bei schlechtem Wetter überdacht) / So, 13. Juni / ab 11 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Open-Air-Kino 2010 FILMSCHE<br />

Endlich geht es wieder weiter mit dem unter-freiem-Himmel-Filmchen-Gucken!<br />

Tradi tionell mit Decke oder Liegestuhl bewaffnet, einem lecker Getränk von der Bar<br />

in der Hand und nach einer Lücke auf dem Boden Ausschau haltend. Los geht es<br />

mit der großartigen französischen Komödie „Willkommen bei den Sch’tis“! Im Vorfeld<br />

werden Kurzfilme von Regisseuren aus der Region gezeigt. Am 23. Juni läuft:<br />

„RocknRolla“, am 30. Juni: „Waltz with Bahir“. (lz)<br />

Klingt nach: Luft, bewegten Bildern, durstigen Kehlen und Pflastersteinen unterm Po<br />

Im Hof des Schlosskellers (bei schlechtem Wetter im Schlosskeller)<br />

Mi, 16. (+ 23. + 30.) Juni / bei Einbruch der Dunkelheit / Eintritt frei<br />

Dead Elvis And His One Man Grave (NL) + Rollin’ Racketeers (DA) GARAGE<br />

AMTLICH_07<br />

Der King ist von den Toten auferstanden und rockt rauher und primitiver als je zuvor.<br />

Viel braucht der Topact unter den One-Man-Bands dazu nicht: Mit Schlagzeug, Gitarre<br />

und Gesang bringt er problemlos jede Hüfte zum Kreisen und rockt härter als so<br />

manche komplette Band. Die Rollin’ Racketeers werden den Abend mit Rockabilly<br />

im Stile der fünfziger Jahre eröffnen. Im Anschluss noch Konservenmusik vom DJ-<br />

Team Aloha from Hell. Pünktlich kommen: Beim letztjährigen Auftritt des „toten<br />

Elvis“ im „Keller“ war die Hütte restlos ausverkauft! (gs)<br />

Klingt wie: Get out of your grave!<br />

Bessunger Knabenschule (Keller) / Fr, 18. Juni / 21 Uhr / Abendkasse 7 Euro<br />

1. MLP Lilien Business-Cup FEUERT DAS P AN!<br />

Der SV Darmstadt 98 veranstaltet erstmals ein Firmenfußball-Turnier. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle Unternehmen in Darmstadt, Südhessen und der Rhein-Main-<br />

Neckar-Region. Die „Lilien“ wollen damit einen Beitrag <strong>zur</strong> Förderung des Betriebssports<br />

in Darmstadt und Hessen leisten und freuen sich über zahlreiche Anmeldungen<br />

– darunter so namhafte Firmen wie Amadeus Fire, Evonik, HSE, Merck, Seat,<br />

die Software AG – und das Stadtkulturmagazin P! Ihr wisst ja: Ohne unsere Fans<br />

sind wir nix, also kommt und brüllt uns zum Titel! (ct)<br />

Kunstrasenplätze des SV 98 (Nieder-Ramstädter-Straße 170) / Sa, 19. Juni<br />

ab 10 Uhr (Finale: gegen 16 Uhr) / Eintritt frei!<br />

P<br />

Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter


08_AMTLICH AMTLICH_09<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

Projekt „Feinripp“ OH, WIE FEIN!<br />

„Gefühlskleidung“ aus Karlsruhe, „Recyclingmode“ aus Berlin, Vorträge, Workshops<br />

und Showrooms diverser Modelabels verwandeln das Designhaus auf der Mathildenhöhe<br />

an diesem Tag in einen Laufsteg der ganz besonderen Art. Eine Gruppe von<br />

Darmstädter Kommunikations- und Industriedesignern lädt im Rahmen der „halb5“-<br />

Vorträge zu einem „Mode-Spezial“ zu den Themenbereichen Modemagazin, Modejournalismus<br />

und Modedesign unter dem viel versprechenden Namen „Feinripp“ ein.<br />

Mit dabei: www.schmidttakahashi.de oder www.cecilebelmont.com sowie ein Projekt<br />

der HfG Karlsruhe. Details unter www.halbfuenf.net. (mei)<br />

Designhaus Mathildenhöhe / Sa, 19. Juni / ab 11 Uhr / Eintritt frei<br />

AStA Sommerfestival 2010 PARTYPAKET<br />

Volles Programm für das diesjährige AStA Sommerfest im und um das Schloss in<br />

der Darmstädter Innenstadt: künstlerische Darbietungen verschiedener Hochschulgruppen,<br />

kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern und jede Menge<br />

Aktionen der AStA-Gruppen bieten ein abwechslungsreiches Programm. Dazu gibt<br />

es viermal Livemusik: Songwriter Christian Carra, Sirtoby (Indie), Flowtonix (Reggae)<br />

und The Blind Circus (Rock). Ab Mitternacht beginnt die Party im Hof und im<br />

Schlosskeller mit Tapejam und DontCanDJ. Ein rauschendes Fest in einer lauen<br />

Sommernacht. (daw)<br />

Schloss (Rahmenprogramm und Bands) / Sa, 19. Juni / ab 17 Uhr / Eintritt frei<br />

Schlosskeller (Party) / Sa, 19. Juni / 24 Uhr / Eintritt 5 Euro<br />

Neue Musik von Grossmann & Korn zu Gast bei Bernhard & Meyer AVANTGARDE<br />

Wer mal hören möchte, wie mit einem Theremin klangvoll Musik gemacht wird, sollte<br />

„Soundful manoeuvres in the dark“ nicht verpassen. Norbert Grossmann und Eva Korn<br />

werden unter Zuhilfenahme von Synthesizer und Gong sowie mit der Unterstützung<br />

von Bernhard Meyer als Klangmediator ein multisensuales Klangerlebnis zelebrieren.<br />

Hingehen und überraschen lassen! (smm)<br />

Klingt wie: Mars Attacks! meets Zen<br />

Raum 6, Atelierhaus Darmstadt (Riedeselstraße 15) / Sa, 19. Juni / 21 Uhr<br />

Abendkasse 15 Euro (Reservierungen unter 06151 710759)<br />

Neue Darmstädter Gespräche INTELLIGENT MODERIERTER FRÜHSCHOPPEN<br />

Die „Neuen Darmstädter Gespräche“ sind eine Talk-Institution, zu der der in Nieder-<br />

Ramstadt lebende ehemaliger Moderator der ZDF-Kultursendung „Aspekte“, Alexander<br />

U. Martens, einmal im Monat hochkarätige Gäste lädt. Im Juni sind es: die ehemalige<br />

Bundesverfassungsgerichts-Präsidentin Jutta Limbach, der Darmstädter Parteienkritiker<br />

und Korruptionsexperte Hans Herbert von Arnim und Journalist Hans-Ulrich Jörges. „Das<br />

Unbehagen an der Politik“, so das Thema, soll angesichts sinkender Wahlbeteiligung,<br />

schwindender Bedeutung der ehemaligen „Volksparteien“ CDU und SPD und fehlender<br />

Problemlösungsfähigkeiten der Politiker diskutiert werden. (tman)<br />

Klingt wie: meilenweit entfernt von der auf Krawall gebürsteten, inhaltsleeren<br />

Fernseh unterhaltung à la Maischberger und Co.<br />

Kleines Haus im Staatstheater / So, 20. Juni / 11 Uhr / Tageskasse 10 Euro<br />

<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong> <strong>WM</strong><br />

„Darmstadt migrates” MULTIKULTURELLES FEST<br />

Menschen aus mehr als 76 Nationalitäten leben in Darmstadt. Grund genug, sich<br />

zu begegnen und über die verschiedenen Kulturen auszutauschen. Musik, Gedichte,<br />

kurze Vorträge, interessante Gespräche und kulinarische Leckereien wird es an<br />

diesem Sonntag auf dem Platz des Bessunger Jagdhofs geben. Jeder, der Lust<br />

hat, seine Kultur vorzustellen, ist herzlich willkommen, einfach mitzumachen.<br />

Infos dazu unter: www.20juni.ar2.com. (lz)<br />

Klingt nach: Ku Ku Sabsie, Boranie Badenschan, Fufu und Atchaeke ...<br />

(hmmm, lecker!)<br />

Jagdhof (Bessunger Straße 84) / So, 20. Juni / ab 14 Uhr / Eintritt frei<br />

33. Darmstädter Stadtlauf EIN LAUFSTEG FÜR ALLE<br />

Auf die Plätze, fertig los! Wegen der Fußball-<strong>WM</strong> müssen die Läufer dieses Jahr bereits<br />

einen Tag früher fit sein – traditionell findet der vor einigen Jahren von einem bekannten<br />

Laufmagazin <strong>zur</strong> deutschen Nr. 1 gekürte Stadtlauf nämlich eigentlich mittwochs statt.<br />

Der (1.300 bis 7.600 Meter lange) Streckenverlauf: Ludwigsplatz – Wilhelminenstraße<br />

– Elisabethenstraße – Luisenplatz – Carree – Stadtkirche – Wilhelminenstraße – Luisennplatz. Alle Nicht-Läufer sind eingeladen, für lautes Getöse an der Strecke zu sorgen. Am m<br />

Vorabend des Laufes gibt es unter dem Motto „Darmstadt lacht und läuft“ einen Kabaarettabend mit „Kabbaratz“ im Hessisches Staatsarchiv am Karolinenplatz. (je)<br />

Start: Ludwigsplatz, Ziel: Luisenplatz / Di, 22. Juni / Erster Lauf: 19 Uhr / Eintritt frei<br />

Online-Anmeldungen: bis 3. Juni unter www.darmstadt-laeuft.de<br />

200 Jahre Park Rosenhöhe JUBILÄUM<br />

Die Rosenhöhe feiert dieses Jahr ihr 200-jähriges Bestehen. Den Auftakt macht<br />

die Philharmonie Merck am Freitagabend. Mit dem Darmstädter Gartenkonzert –<br />

passend <strong>zur</strong> Fußball-<strong>WM</strong> länderübergreifend – werden unter anderem Werke von<br />

Brahms, Satie, Mendelssohn und Verdi gespielt. Am Samstag und Sonntag wird<br />

ein buntes, kostenloses Rahmenprogramm für die ganze Familie geboten: Kinder -<br />

be lustigung, Tanz, Theater, Musik, Führungen und eine Gartenmesse. Zusätzlich<br />

öffnen Künstler ihre Ateliers auf der Rosenhöhe. Das P gratuliert! (daw)<br />

Konzert Philharmonie Merck: Park Rosenhöhe (am Spanischen Turm)<br />

Fr, 25. Juni / 20 Uhr / Eintritt 7 bis 16 Euro<br />

Jubiläumsfeier: Rosenhöhe / Fr, 25., ab 18 Uhr, Sa, 26., 11 – 22 Uhr<br />

und So, 27. Juni, 11 – 18.30 Uhr / Eintritt frei<br />

Uppercut Reggae Allstar Yard MUSIK-PIRATEN DER KARIBIK<br />

Wenn Darmstadt die Karibik Deutschlands wäre, wäre das Weststadtcafé Jamaica.<br />

Und wenn das Weststadtcafé Jamaica wäre, wäre Elmar Compes Capt’n Jack. Damit<br />

die Gleichung noch richtiger wird, geben die Organisatoren des Reggae Allstar Yard<br />

seit Jahren alles, um den Platz zwischen Außenbar und Grill immer wieder für einen<br />

Abend und eine Nacht in eine Insel des entspannten Offbeat-Rhythmus mit Jambaa- laya- und Ganja-Düften inmitten der (bisweilen) hektischen, stinkenden Stadt zu<br />

verwandeln. Auch an diesem Samstag wieder mit Ragga, Dancehall und Conscious<br />

Reggae von Riot und Compañheiro Leao: Karibik-Urlaub für umme! (tman)<br />

Klingt wie: It’s an easy, easy summer feelin’<br />

Weststadtcafé (Mainzer Straße 106) / Fr, 25. Juni / 21 Uhr / Eintritt frei!<br />

Alle Fotos der Favoriten: Veranstalter


10_ANSEHNLICH<br />

Suche und finde!<br />

Schöner Leben im Lebensraum<br />

Frühling! Neben den vielen Mitmenschen,<br />

die sonnenhungrig<br />

rausstürmen und plötzlich jeden<br />

Quadratmeter des Herrngartens<br />

bevölkern, sprießt und grünt<br />

es an jeder Ecke. Sogar das ein<br />

oder andere Verkehrsschild trägt<br />

plötzlich frische, leuchtend<br />

grüne Blätter.<br />

Verkehrsschilder prägen maßgeblich<br />

unsere Umgebung, das Stadtbild.<br />

In Deutschland gibt es laut<br />

Wikipedia zirka 20 Millionen dieser<br />

blechernen Regulierer. Auf die Bevölkerung<br />

runtergerechnet macht<br />

das ein Viertel Schild pro Kopf, auf<br />

Darmstadt wieder hochgerechnet<br />

ergeben sich Pi mal Daumen 30.000<br />

Schilder. Anders als Pflanzen<br />

wachsen Schilder nicht langsam,<br />

sondern sind von heute auf morgen<br />

plötzlich da. Neue Schilder fallen<br />

meist nicht einmal weiter auf, nur<br />

manchmal ist man sich sicher, dass<br />

man gestern noch nicht im Halteverbot<br />

stand.<br />

Der lange Stil, der runde, farbige<br />

Kopf ... es fehlen die grünen Blätter,<br />

dachte sich wohl der Erfinder. So<br />

wurde unsere Stadt pünktlich zum<br />

Frühling mit jedem weiteren Schild<br />

ein bisschen grüner. Ist das jetzt<br />

eigentlich noch Streetart oder<br />

schon Guerilla Gardening?<br />

(Paul Gruen)<br />

Foto: Paul Gruen<br />

AIRBAG SOMMER LAGERVERKAUF<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������


12_ÖFFENTLICH-RECHTLICH ÖFFENTLICH-RECHTLICH_ 13<br />

„Ich glotz’ <strong>WM</strong>!”<br />

Public Viewing in Darmstadt<br />

Ob man will oder nicht: Die Fußball-<strong>WM</strong> ist allgegenwärtig. Baobab (Wenckstraße 1)<br />

Aber wo in Darmstadt guckt es sich am stimmungsvollsten?<br />

Am schönsten? Am entspanntesten? Und in grashalmscharfer<br />

HD-Qualität? Diese Fragen sind, bis auf letztere,<br />

nicht leicht zu beantworten. Denn jeder mag es anders – und<br />

die Auswahl ist groß – wie unser (nicht repräsentativer, aber<br />

ziemlich kompletter) <strong>WM</strong>-Loca tion-Überblick zeigt. Hier ist<br />

er – in alphabetischer Reihenfolge und <strong>zur</strong> freien Wahl.<br />

Der Eintritt ist übrigens überall frei.<br />

Besonderheit: Afrikanisches Flair im Watzeverdel<br />

Hier gucken: International denkende Fußballfans<br />

Bildschirmgröße: 2,50 x 2 Meter-Leinwand (im Keller)<br />

plus 81-Zentimeter-LCD-TV (im Restaurant)<br />

Maximale Besucherzahl: 40 (im Keller) + 60 (im Restaurant)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Wenn afrikanische Mannschaften spielen, gibt es<br />

das passende Nationalgericht. Immer: südafrikanische Weine.<br />

Bayerischer Biergarten, Kastanienallee 4 (am Bürgerpark)<br />

3klang (am Riegerplatz)<br />

Besonderheit: Kompakter Fan-Block auf Kunstrasen<br />

Hier gucken: Stammgäste, Nachbarn und Freunde<br />

Bildschirmgröße: ca. 1,5 x 2 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 50<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest<br />

Besonderheit: Fußball schauen mit Weißbier-Feeling und<br />

original bayerischen Spezialitäten<br />

Hier gucken: Biergarten-Gänger, Studenten bis Rentner,<br />

aber auch komplette Firmendelegationen<br />

Bildschirmgröße: 4 x 3 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 1.800, davon 600 überdacht<br />

603 qm<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Mir san mir – also: keine!<br />

Besonderheit: „Spielbeobachtung” mit Heribert Fassbier, Beat Corner (Schulstraße 18)<br />

Werner Hanf und Wolf-Dieter Possmann (unqualifizierte<br />

Kommentare, trashige Animationen und Spiele, Fußballquiz<br />

für Experten, „Anekdoten über die Fußballhelden unserer<br />

Jugendzeit”); bei Deutschland-Spielen mehrere Bildschirme<br />

(auch draußen)<br />

Hier gucken: Studenten und Fußball-Liebhaber<br />

Bildschirmgröße: Jeweils eine 3 x 4 Meter-Leinwand in den<br />

drei Räumen des 603qm plus Fernseher auf der Terrasse<br />

Besonderheit: „Hier sieht man garantiert von<br />

jedem Sitzplatz aus das Spiel“, betont der Wirt<br />

Hier gucken: Raucher und ihre Sympathisanten<br />

Bildschirmgröße: Vier Fernsehgeräte, von 37 bis 40 Zoll<br />

Maximale Besucherzahl: 80 bis 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel, bei dem man unter anderem<br />

einen Zwei-Liter-Humpen Bier gewinnen kann<br />

Maximale Besucherzahl: 1.000 (800 drinnen, 200 draußen)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Fußball-Quiz, Torwandschießen, Dekoration,<br />

Moderation, Zartes vom Grill<br />

Bedouin (Schlossgartenplatz 11)<br />

Besonderheit: Gut speisen und (pro Afrika) <strong>WM</strong>-fiebern<br />

Hier gucken: Ü30, (szenige) Watze-Leute<br />

An Sibin Irish Pub (Landgraf-Georg-Straße 25)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> im Originalton (wenn man England als Mutterland<br />

des Fußballs betrachtet) auf den Sendern ITV und BBC<br />

Hier gucken: Alle, denen Schwarz-Rot-Gold zu langweilig ist,<br />

Bildschirmgröße: 1,20 x 0,80-Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 48<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Gesunde Fußballsnacks, Suppen, Salate ...<br />

und wie immer: eriträisches Essen.<br />

und die die kunterbunte Welt des Fußballs genießen möchten<br />

Bildschirmgröße: 4 x 2 Meter-Leinwand, plus zwei Fernseher<br />

Maximale Besucherzahl: 250 Sitzplätze<br />

<strong>WM</strong>-Specials: „Nothing special”<br />

Bembelsche (Irenenstraße 1)<br />

Besonderheit: Zum Südafrika-Flair passt das<br />

Gerippte doch bestens!<br />

Hier gucken: Eschde Hesse!<br />

Audimax, TU Stadtmitte<br />

Besonderheit: Kostenfrei, wettersicher, stadionlike!<br />

Hier gucken: Studende, Stadiongänger und Suffköpp’<br />

Bildschirmgröße: Zirka 4,50 Meter breites 16:9-Bild<br />

Bildschirmgröße: Zwei 48-Zoll-HD-Fernsehgeräte<br />

(eines drinnen, eines draußen)<br />

Maximale Besucherzahl: 70<br />

<strong>WM</strong>-Specials: „Gibt’s spontan ab Achtelfinale.“<br />

Maximale Besucherzahl: 700<br />

<strong>WM</strong>-Specials: In Planung, aktuelle Infos auf<br />

www.filmkreis.tu-darmstadt.de<br />

Zusatzinfo: Die Mitnahme von eigenen Getränken ist aus organisatorischen<br />

und finanziellen Gründen nicht mehr möglich.<br />

Biergarten (Dieburger Straße 97)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> unter Kastanien<br />

Hier gucken: Junge mit Alten<br />

Bildschirmgröße: Drei Großbild-TVs plus 120-Zoll-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 1.500 bis 2.000 (400 überdacht)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel, <strong>WM</strong>-Paket (6 Bier,<br />

2 Brezeln) zum Sonderpreis<br />

Umrechnungshilfe Umrechnungshilfe für für TechnikTechniknerds: nerds: 1 Zoll Zoll sind sind 2,54 2,54 cm<br />

Der Der große große P <strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />

<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />

zum zum Herausnehmen: Herausnehmen: Seite Seite 37 – 39<br />

Biergarten „Lichtwiesn“ an der TU Lichtwiese<br />

Besonderheit: Jo geh’ – un däs soll a Elite-Uni soi?<br />

So a Schmarrn – Prost!<br />

Hier gucken: (Möchtegern-)Bayuwaren,<br />

Studenten und Hunde-Ausführer<br />

Bildschirmgröße: Drei 3 x 2 Meter-Leinwände<br />

Maximale Besucherzahl: ca. 300<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Der Mensa-Speiseplan enthält<br />

während der <strong>WM</strong> besondere Länderspezialitäten.<br />

Café Canape (Pützerstraße 4)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> mit Blick auf die Mathildenhöhe<br />

Hier gucken: Fußballaffine Jugendstil-Liebhaber<br />

Bildschirmgröße: 1,80 x 1 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Kulinarisches<br />

Café Godot (Bessunger Straße 2)<br />

Besonderheit: (Fußball) Sehen und gesehen Werden<br />

Hier gucken: Bessunger Lappings, Schicke & Schöne<br />

Bildschirmgröße: 3 x 3 Meter Leinwand drinnen,<br />

Flachbildschirme im Außenbereich<br />

Maximale Besucherzahl: Draußen 250, drinnen 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Würfelspiel „Wer den Kellner schlägt,<br />

bekommt das Getränk zum halben Preis.“<br />

Carree-Piazza<br />

Besonderheit: Mitten in der Stadt, unter freiem Himmel<br />

Hier gucken: Multispektrale Freiluft-Darmstädter<br />

Bildschirmgröße: 24 x 117-Zentimeter-LCD-Bildschirme<br />

Maximale Besucherzahl: Wetterabhängig<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Zwei Getränkestände mitten im Carree<br />

Centralstation<br />

Besonderheit: Fußball live auf zwei Ebenen<br />

Hier gucken: Indoor-Darmstädter, „gerne aus<br />

aller Herren Länder“<br />

Bildschirmgröße: 3 x 4 Meter-Leinwand (Halle),<br />

2 x 2,50 Meter-Screen (Lounge)<br />

Maximale Besucherzahl: 1.200<br />

<strong>WM</strong>-Specials: An den <strong>WM</strong>-Wochenenden (Ausnahme:<br />

Heinerfest) legen DJs <strong>zur</strong> Top-Begegnung des Tages<br />

passende Musik aus ihrer Heimat auf: Nouki (French Pop<br />

and Beat am Fr, 11. Juni), Kick’n’Rush (Strictly British<br />

am Sa, 12. Juni), Chromo (deutsches Fußball-Liedgut am<br />

So, 13. Juni), Fish’n’Chips Soundsystem (Strictly British<br />

am Fr, 18. Juni), Procacci (Afrobeat am Sa, 19. Juni) und<br />

Blubber (Latin & Brazil am Sa, 25. Juni). Dazu im Ausschank:<br />

Castle Lager Beer sowie südafrikanische Weine.<br />

Cielo (am Ludwigsplatz)<br />

Besonderheit: Public-Viewing-Maisonette<br />

Hier gucken: „Genießer und Feinschmecker“<br />

Bildschirmgröße: 4 x 3 Meter-Leinwand und mehrere<br />

Fernseher auf zwei Ebenen<br />

Maximale Besucherzahl: 130<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Tippspiel mit Verlosung,<br />

südafrikanische Speisen<br />

Cinemaxx Darmstadt (am Hauptbahnhof)<br />

Besonderheit: Größte Leinwand der Stadt.<br />

Besser als Kino!<br />

Hier gucken: Familien, Riesenleinwand- und<br />

Mega-Sound-Fetischisten<br />

Bildschirmgröße: 117 m2-Leinwand (bei Deutschlandspielen),<br />

ansonsten 70 m2-Leinwand, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 372 (bei Deutschlandspielen)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Theke im Kinosaal, vor den Deutschlandspielen<br />

und dem Finale: Tischkickerturnier und Torwandschießen<br />

im Kinofoyer.<br />

Corroboree Australian Bar (Kasinostraße 4)<br />

Besonderheit: Fußball meets Straußenfilet<br />

meets Strongbow<br />

Hier gucken: Internationales Publikum mit Hang<br />

zu internationaler Küche<br />

Bildschirmgröße: Zwei große Bildschirme + zwei<br />

Beamer mit großer Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 500<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Bei Redaktionsschluss noch in Planung.<br />

Goldene Krone (im Hof und in der Kneipe)<br />

Besonderheit: Urig, ungekünzelt, mit Biergärtchen<br />

im Hof, Tischkicker-Hochburg<br />

Hier gucken: Darmstädter Originale, Tischkicker-Fans<br />

Bildschirmgröße: 3 x 2 Meter-Leinwand und zwei Fern -<br />

seher (im Hof) und ein 40-Zoll-TV mit HD (in der Kneipe)<br />

Maximale Besucherzahl: 50 (im Hof) + 50 (Kneipe)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Eröffnungsparty geplant, Essen<br />

vom „Goldenen Hirsch” + „Ersatzbank-Schnäpser“<br />

Green Sheep (Erbacher Straße 5)<br />

Besonderheit: Guinness- und Whisk(e)y-Atmosphäre<br />

– und das bei einer <strong>WM</strong> ohne die Iren<br />

Hier gucken: Nicht nur Briten<br />

Bildschirmgröße: 1 x 32-Zoll-Flat-Screen,<br />

1 x 54-Zoll-Flat-Screen, und zwar in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 150<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Die Küche wird auch schon zu den<br />

frühen Spielen geöffnet. <strong>WM</strong>-Angebot: 1 großes Bier +<br />

1 Big Beef Burger / 1 x Fish & Chips für 11,11 Euro.<br />

Hotzenplotz (Mauerstraße 34)<br />

Besonderheit: Rustikale Kneipe mit dem einzigartigen<br />

„Laternsche” (Apfelwein, Kirschlikör + Limo) und leckeren<br />

Pizzen, so schmeckt die <strong>WM</strong>!<br />

Hier gucken: Laternsche-Trinker, aber auch nicht-<br />

Latern sche-Trinker. „Hauptsache gut gelaunt und ein<br />

Fan der Gemütlichkeit“.<br />

Bildschirmgröße: Zirka 2 x 2 Meter-Leinwand und ein<br />

Flachbildschirm mit HD<br />

Maximale Besucherzahl: Zirka 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Jeder Sieg der deutschen Mannschaft<br />

wird mit einer Lokalrunde belohnt.


14_ÖFFENTLICH-RECHTLICH ÖFFENTLICH-RECHTLICH_ 15<br />

K60 (Kasinostraße 60)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> schauen über den Dächern der Stadt<br />

Hier gucken: Schwindelfreie und Billard-Freunde<br />

Bildschirmgröße: Drinnen große Leinwand + drei<br />

HD-Plasmas, draußen ein 50-Zoll-Bildschirm<br />

Maximale Besucherzahl: „Locker 500 Leute“<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Barbecue, Gewinnspiele, Cocktails<br />

Kneipe Kessel (am Kopernikusplatz)<br />

Besonderheit: Traditionsreicher Fussballschauplatz,<br />

Rauchen möglich<br />

Hier gucken: FussballliebhaberInnen aller Couleur<br />

Bildschirmgröße: 4 x Plasmabildschirme,<br />

bis zu 106 cm Diagonale, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 50<br />

<strong>WM</strong>-Specials: „Nix, aber gute Stimmung garantiert”,<br />

verspricht Kessel-Chef Fino.<br />

Lilienschänke (am „Bölle“)<br />

Besonderheit: Eigentlich müsste das <strong>WM</strong>-Endspiel doch ohnehin<br />

am „Bölle“ stattfinden, deshalb kann mer hier aach gucke!<br />

Hier gucken: Die echten Lilienfans<br />

Bildschirmgröße: 1,40 x 2,40-Meter-Leinwand drinnen,<br />

ein Fernseher draußen<br />

Maximale Besucherzahl: 100 drinnen, 80 draußen<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Nationalgerichte der teilnehmenden Länder<br />

Linie Neun (Griesheim)<br />

Besonderheit: Public Viewing & Smoking<br />

Hier gucken: Griesheimer und Freunde<br />

Bildschirmgröße: 10-m2-Leinwand (im Saal)<br />

Maximale Besucherzahl: 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

Lokales (Dieburger Straße 50)<br />

Besonderheit: Uriges Darmstädter Lokal-Urgestein<br />

Hier gucken: Pizza-Lovers<br />

Bildschirmgröße: 1-Meter-Flachbildschirm<br />

Maximale Besucherzahl: Zirka 40<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Getränke-Pizza-Kombis<br />

Marktplatz (Café Extrablatt / Ratskeller)<br />

Besonderheit: Open-air-gucken auf dem Marktplatz<br />

Hier gucken: Ausschließlich „Extrablatt“- und<br />

„Ratskeller“-Gäste!<br />

Bildschirmgröße: Zwei Leinwände à 12 m2 ²<br />

Maximale Besucherzahl: „Bis alle Tische besetzt sind.“<br />

<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Shot in Schwarz-rot-gold<br />

Martinsstuben (Liebfrauenstraße 37)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong>-TV im Raucherraum<br />

Hier gucken: Watzeverdler<br />

Bildschirmgröße: 80-Zentimeter-Fernseher<br />

Maximale Besucherzahl: 80<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Fußballwette<br />

Mini Café (am Luisenplatz)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> Sehen und gesehen Werden am Langen Lui<br />

Hier gucken: Junge (Geschäfts-)Leute<br />

Bildschirmgröße: 4,50 x 4,50-Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: Wetterabhängig<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />

No Name (Lichtenbergstraße 75)<br />

Besonderheiten: Mehrere Bildschirme (auch draußen)<br />

Hier gucken: Watzeverdler und „Leute, die <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> auch<br />

gutes Essen wollen”<br />

Bildschirmgröße: Bis zu 60-Zoll-Fernseher / mit HD<br />

Maximale Besucherzahl: 60<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />

The Parliament of Rock (Mauerstraße 20)<br />

Besonderheit: Rockmusik und Pizzabestellung vom<br />

„Late Night-Bringservice” in den Halbzeiten, Tischkicker<br />

Hier gucken: „Jever“-vom-Fass-GenießerInnen und<br />

ihre rauchenden Freunde<br />

Bildschirmgröße: 1 x 50 Zoll und 3 x 43 Zoll, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 68<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Nix<br />

Petri (Arheilger Straße 50)<br />

Besonderheit: Urgemütlich, mit Biergarten<br />

Hier gucken: Stammgäste (Studenten,<br />

Martinsviertler, Familien)<br />

Bildschirmgröße: Im Innenbereich eine 5 m2 große Leinwand,<br />

im Außenbereich ein 50-Zoll-Fernseher, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 120<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />

Pillhuhn (am Riegerplatz)<br />

Besonderheit: Sauleckeres Pils vom Fass, verfeinert mit<br />

einer hoffentlich wunderbaren Fußball-<strong>WM</strong><br />

Hier gucken: „Lockere, lustige Leute bei lebhafter<br />

Atmosphäre”<br />

Bildschirmgröße: 1 x 42 Zoll, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 80 bis 99<br />

<strong>WM</strong>-Specials: 1. „Trinke neun, bekomme das zehnte Pils<br />

für umme.“ 2. <strong>WM</strong>-Tagestipp: „Hast Du das richtige Ergebnis<br />

getippt, genieße zwei Liter Pils aus dem Wanderpokal.“<br />

Pilsstube Herkules (Ecke Mathildenplatz/City Ring)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> gucken – und abstürzen<br />

Hier gucken: Hartgesottene, Raucher und Passivraucher<br />

Bildschirmgröße: 1 große Leinwand im vorderen und ein<br />

80-Zoll-HD-Fernseher im hinteren Bereich<br />

Maximale Besucherzahl: 40 Sitzplätze, 120 Stehplätze<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />

Plückers NT (Nachrichtentreff, Elisabethenstraße 20 – 22)<br />

Besonderheit: Auch Raucher glotzen hier <strong>WM</strong>!<br />

Hier gucken: Alle Altersgruppen, alle Nationen<br />

Bildschirmgröße: Drei 94-Zentimeter-Bildschirme, einer im<br />

Wintergarten, einer im Hauptraum, einer im Raucherraum<br />

Maximale Besucherzahl: 150 Sitzplätze<br />

<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Gerichte<br />

Ponyhof (Sandstraße 30)<br />

Besonderheit: Am 10. Juni eröffnender, selbsternannter Hexenkessel<br />

der <strong>WM</strong>-Studios, wetterunabhängig: bei gutem Wetter<br />

im Biergarten<br />

Hier gucken: Filigrantechniker, Ballakrobaten, Taktikstrategen<br />

Bildschirmgröße: 50-Zoll-Plasma-Fernseher, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Grillfleisch, eisgekühltes Bier und<br />

<strong>WM</strong>-Fußball – was will man mehr?<br />

Rings (Alexanderstraße 39)<br />

Besonderheit: Drinnen-wie-draußen-<strong>WM</strong>-Zockerei<br />

Hier gucken: Studenten, Bagel-Liebhaber, Watzeverdler<br />

Bildschirmgröße: Jeweils ein 106-cm-Fernseher drinnen<br />

und draußen, in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 80<br />

<strong>WM</strong>-Specials: „Spiel gegen den Wirt!”: Wer das richtige<br />

Ergebnis nach 90 Minuten tippt, dessen Rechnung ist frei.<br />

Das Spiel Australien – Deutschland (am 13. Juni) wird auf<br />

dem Ballonplatz auf Großbildleinwand gezeigt.<br />

Roßdörfer Biergarten (Roßdorf)<br />

Besonderheit: <strong>WM</strong> in chilliger Atmosphäre unter Palmen.<br />

Bei schlechtem Wetter großzügig überdacht<br />

Hier gucken: „Jung & Alt, lockere Leute, die gemeinsam<br />

<strong>WM</strong> fiebern wollen”<br />

Bildschirmgröße: 1,30 x 1,80-Leinwand + zwei oder drei<br />

Fernseher<br />

Maximale Besucherzahl: zirka 100<br />

<strong>WM</strong>-Specials: „Lasst Euch überraschen!”<br />

San Remo (Grafenstraße 22)<br />

Besonderheit: Das erste Restaurant Darmstadts, das schon<br />

in den 60er Jahren einen Fernseher <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> aufstellte.<br />

Hier gucken: Die, die hier schon 1986 Rudi Völlers Frisur<br />

bewunderten.<br />

Bildschirmgröße: 40-Zoll-LCD-Fernsehgerät<br />

Maximale Besucherzahl: 60 (wenn man sitzen oder<br />

italienisch essen möchte, ist eine Reservierung erforderlich)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Keine<br />

Schlossgarten (auf der Schlossbastion)<br />

Besonderheit: „Kicken gucken” unter Platanen,<br />

mit Blick aufs Darmstadtium<br />

Hier gucken: Studenten und Innenstadt-Bummler<br />

Bildschirmgröße: Vorraussichtlich 3 x 2 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 75 Sitzplätze<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Frisch gezapftes 0,4-er Bier für 2 Euro<br />

Schlosskeller<br />

Besonderheit: „Kicken gucken” im<br />

Gewölbekeller, danach feiern!<br />

Hier gucken: Studenten<br />

Bildschirmgröße: 3 x 2 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 150<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Bier 2 Euro<br />

Stadtpicknick (ehemalige Sandbar, Landwehrstraße 75)<br />

Besonderheit: Die neueste <strong>WM</strong>-Location der Stadt<br />

Hier gucken: Ungestylte Beachclubber<br />

Bildschirmgröße: 8-m2-Videowand Maximale Besucherzahl: Zirka 400<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Eröffnung <strong>zur</strong> <strong>WM</strong> am 11. Juni mit Public<br />

Viewing und After-<strong>WM</strong>-Party mit Terry Lee Brown Jr. und<br />

Greg Parker. Am 26. Juni <strong>WM</strong>-Achtelfinal-Party mit Christos<br />

Kesidis und Florian Dalinger.<br />

Das Stella (Rheinstraße 40)<br />

Besonderheit: Übertragen wird auch open air<br />

auf der großen Terrasse<br />

Hier gucken: Junge, Junggebliebene und Ältere<br />

Bildschirmgröße: 3,10 x 2,35 Meter-Leinwand<br />

Maximale Besucherzahl: 300<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Beck’s 0,33 Liter, verschiedene<br />

Sorten, für 2 Euro<br />

Das Waben (am Friedensplatz)<br />

Besonderheit: Outdoor sowie indoor, mit Bier, Worscht + Chips<br />

Hier gucken: Leute, die Fußball-Feeling in schickem<br />

Ambiente mögen.<br />

Bildschirmgröße: Mindestens 50 Zoll<br />

Maximale Besucherzahl: Bis zu 400<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Länderspezifische Drinks, passend zu<br />

jedem Spiel; an den Wochenenden: Aftergame-Partys<br />

mit wechselnden DJs.<br />

Weststadtcafé (Mainzer Straße 106)<br />

Besonderheit: Fußball gucke bei de Gleise,<br />

Frischluft oder Halle<br />

Hier gucken: Szenekenner, junge Familien, Tischkicker-Fans<br />

Bildschirmgröße: 2 x 2,50-Meter-Leinwand, HD<br />

Maximale Besucherzahl: 250<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Spezielle Landesgetränke zum Sonderpreis<br />

– je nachdem, wer gerade spielt; Würstchen von der<br />

„Wurst fontäne”; zwei Tischkicker.<br />

Zoo Bar (am Stadtkirchplatz)<br />

Besonderheit: Kleines, feines <strong>WM</strong>-Studio<br />

Hier gucken: 2 x 11 Freunde plus Trainer<br />

Bildschirmgröße: Flat-Screen, mindestens<br />

82 cm Bilddiagonale<br />

Maximale Besucherzahl: 24<br />

<strong>WM</strong>-Specials: Tischkicker, „Studentendoppel”<br />

(Bier und Caipi günstiger)<br />

Zweite Heimat (am Taunusplatz)<br />

Besonderheit: Fußball unterm Hirschgeweih<br />

Hier gucken: Echte und falsche „Gut-Bürgerliche”<br />

Bildschirmgröße: Auf dem Taunusplatz: tageslichtechte<br />

2-m2-LED-Kugel mit drei Sichtfeldern (!); drinnen: 52-Zoll-<br />

Flatscreen-Fernseher in HD<br />

Maximale Besucherzahl: 250 bis 300 (draußen), 50 (drinnen)<br />

<strong>WM</strong>-Specials: <strong>WM</strong>-Grillen<br />

(Recherche: ct+pd+lz+hl+ah+pap+kp+nr+sg+mh+ks+joy)


16_DRAMATISCH<br />

Mutprobe im öffentlichen Raum<br />

Eine Alternative <strong>zur</strong> <strong>WM</strong>: Straßentheater mit dem Jungen Theaterlabor<br />

Ein stillgelegtes Industriegelände im Darmstädter<br />

Westen. Eine schmale Betontreppe mit verwittertem<br />

Eisengeländer führt hinab in einen bunkerähnlichen<br />

Keller von der Größe einer Maschinenhalle: Wir stehen<br />

im Probenraum des Theaterlabors Darmstadt.<br />

Bei Außentemperaturen um 25 Grad ist es hier angenehm<br />

kühl, im Januar dürfte sich das anders anfühlen.<br />

Trotzdem wird hier zu jeder Jahreszeit geprobt,<br />

schließlich haben Max Augenfeld und Nadja Soukup<br />

mit ihrem Ensemble in zehn Jahren bereits über 30<br />

Produktionen auf die Bühne gebracht.<br />

Der am Max-Reinhardt-Seminar in Wien ausgebildete<br />

Regisseur, im „Brotberuf“ Studienrat an der Darmstädter<br />

Fachschule für Sozialpädagogik, und die an der Züricher<br />

Akademie ausgebildete Schauspielerin, die <strong>zur</strong><br />

Zeit unter anderem für die ZDF-Serie „SOKO Wien“<br />

vor der Kamera steht, inszenieren jährlich etwa zwei<br />

Stücke mit professionellen Darstellern für ein jugendliches<br />

Publikum. Als es die Theatermacher im Jahr<br />

2000 nach Darmstadt verschlug, stellten sie fest, dass<br />

es hier zwar unabhängige Theatergruppen für Erwachsene<br />

und Kinder gab, aber niemanden, der sich mit den<br />

für heranwachsende Jugendliche relevanten Themen<br />

beschäftigte. Das „Theaterlabor“ wurde gegründet, und<br />

die Resonanz in der Zielgruppe war so groß, dass seit<br />

2002 zusätzlich jährlich eine Produktion hinzukommt,<br />

bei der die Jugendlichen selbst auf der Bühne stehen<br />

und an Text und Inszenierung mitarbeiten.<br />

Wir steigen die Betontreppe hinauf, <strong>zur</strong>ück in den<br />

warmen Frühlingsabend, gehen an Laderampen und<br />

leerstehenden Industriehallen vorbei und treffen vor<br />

einem alten Backsteingebäude Kai Schuber, den Leiter<br />

des „Jungen Theaterlabors“ – und sein Ensemble: Ein<br />

knappes Dutzend Nachwuchsdarsteller, zwischen 15<br />

und 22 Jahre alt. Sie sind mitten in den Proben zum<br />

neuen Stück. Im Januar hatten sie sich zum ersten<br />

Mal für diese Produktion getroffen und zum gegenseitigen<br />

Kennenlernen spielend zum Thema improvisiert.<br />

Anschließend verfasste jeder Texte aus der eigenen<br />

Erlebniswelt. Verbunden mit Passagen aus dem Theaterstück<br />

„Gegen den Fortschritt“ des katalanischen<br />

Dramatikers Esteve Soler erarbeitete das Ensemble<br />

zusammen mit Kulturpädagoge Kai Schuber den Text<br />

für die sozialkritische Revolutionscollage „ElefantenlebenSatt<br />

im Porzellanladen“. Mittlerweile wird an zwei<br />

Tagen in der Woche geprobt, in der Endphase auch an<br />

drei, wenn Max Augenfeld und Nadja Soukup noch für<br />

den dramaturgischen Feinschliff sorgen.<br />

Geprobt wird bei gutem Wetter draußen, denn dort wird<br />

das Stück auch gespielt werden: an verschiedenen<br />

Orten unserer Stadt, auf öffentlichen Plätzen, in Parks<br />

und in der Fußgängerzone. Das Straßentheater bietet<br />

dem Ensemble die Möglichkeit, ein gemischtes, mitunter<br />

kulturfernes Publikum zu erreichen und mit diesem<br />

Stück für die Thematik von Fassadenleben, Scheinmoral<br />

und Rücksichtslosigkeit in unserer Gesellschaft zu<br />

sensibilisieren. Für Tatiana Soto-Bermudez, die mit 13<br />

zum Jungen Theaterlabor gestoßen ist und heute mit<br />

17 zu den dienstältesten Darstellerinnen gehört, ist<br />

das Spiel im ungeschützten öffentlichen Raum auch<br />

eine Mutprobe: „Man merkt, was man alles schaffen<br />

kann, ich bin auf jeden Fall viel selbstbewusster geworden.<br />

Ich schlüpfe gerne in Rollen, das ist auch im<br />

echten Leben hilfreich – und durch die sozialkritischen<br />

Themen denken wir auch mal mehr nach. Aber in erster<br />

Linie macht mir das Spielen einfach Spaß!“<br />

Kai Schuber, im Hauptberuf Diplom-Sozialpädagoge<br />

im „Kinderhaus Paradies“ in Eberstadt-Süd, ist sichtlich<br />

stolz auf die Entwicklung seiner Jugendlichen<br />

im Verlauf der Produktion: „Dominante Typen lernen,<br />

zuzuhören, Schüchterne können plötzlich frei sprechen,<br />

und alle arbeiten im Team für eine gemeinsame Sache!“<br />

Der engagierte Idealist fing selbst als Darsteller<br />

an, war dann Regieassistent und leitet das Junge<br />

Theaterlabor seit drei Jahren. „Es ist mir wichtig, alle<br />

Gesellschaftsschichten anzusprechen, ohne Vorbedingungen.<br />

Wir wollen die Jugendlichen da abholen, wo<br />

sie sind, und für wichtige Themen sensibilisieren. Deshalb<br />

wollen wir die Teilnahme an unseren Projekten<br />

auch unbedingt kostenlos anbieten, was dank der Zusammenarbeit<br />

mit dem Interkulturellen Büro der Stadt<br />

Darmstadt auch möglich ist.“ Mittlerweile kann er den<br />

Jugendlichen für ihre Mitwirkung den von der Bundesvereinigung<br />

Kulturelle Kinder- und Jugendbildung zertifizierten<br />

„Kompetenznachweis Kultur“ ausstellen, eine<br />

ganz handfeste Hilfe bei Bewerbungen um Schul- und<br />

Ausbildungsplätze.<br />

DRAMATISCH_17<br />

Mitmachen kann beim Jungen Theaterlabor prinzipiell<br />

jede/r Theaterinteressierte, ganz ohne Casting oder<br />

Vorsprechen. Eine Kontaktaufnahme sollte formlos<br />

über die Homepage der Gruppe www.theaterlabordarmstadt.de<br />

erfolgen. Und weil es hier um mehr geht<br />

als um Spaß, Kunst oder die Zukunft des Theaters,<br />

nämlich um eine Alternative zum Shoppen, Computerzocken<br />

und Flatrate-Saufen und um einen Gedankenanstoß<br />

für ein besseres Zusammenleben, sollte jeder<br />

mal an einem der unten ge nann ten Plätze auftauchen,<br />

zuschauen, und ein paar Euro für zukünftige Theaterlabor-Projekte<br />

in den Hut werfen!<br />

(Tilmann Schneider)<br />

Junges Theaterlabor:<br />

„ElefantenlebenSatt im Porzellanladen“<br />

Mo, 21. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />

auf dem Ludwigsplatz (Premiere)<br />

Di, 22. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />

im Herrngarten<br />

Do, 24. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />

auf dem Ludwigsplatz<br />

Fr, 25. Juni, 18.30 und 19.30 Uhr,<br />

zwischen Karstadt und Café Salve<br />

Sa, 26. Juni, 12.30 und 13.30 Uhr,<br />

zwischen Karstadt und Café Salve<br />

So, 27. Juni, 14.30 und 16.30 Uhr,<br />

im Bürgerpark Eintritt frei, Spende erwünscht!<br />

Illustration: Hans-Jörg Brehm, Foto: Jan Nouki Ehlers


18_HEIMATLICH<br />

Wie schon im Juni 2006 dreht<br />

sich auch in diesem Monat rund<br />

um den Globus alles um Fußball<br />

– speziell in der Welt der Werbeindustrie.<br />

Bestes Beispiel: der<br />

Nutella-Kunstwettbewerb. Mehr<br />

als Tausend Entwürfe für ein <strong>WM</strong>taugliches<br />

Nutella-Etikett gingen<br />

im vergangenen Jahr bei der Jury,<br />

die vor allem aus der Nutella-Marketingdirektion<br />

bestand, ein. Darunter<br />

auch das Design „Pfeifenwirbel“<br />

von Anja Trautmann, einer<br />

gebürtigen Darmstädterin.<br />

Die 20-jährige Kommunikationsdesign-Studentin<br />

der Hochschule<br />

Darmstadt brachte ihren ersten<br />

Entwurf – ganz oldschool – mit einem<br />

stinknormalen Buntstift zu Papier.<br />

Auf den Wettbewerb aufmerksam<br />

wurde Anja durch ihre Mutter, die an<br />

der Hochschule als Sekretärin tätig<br />

ist und ihr den entsprechenden Flyer<br />

in die Hand drückte. Um ihr Motiv<br />

„Pfeifenwirbel“ zu einem der ideenreichsten<br />

zu gestalten, schrieb sie<br />

zuerst einmal alle ihre Assoziationen<br />

zum Thema „<strong>WM</strong> 2010 in Südafrika“<br />

auf ein Blatt Papier. Außerdem<br />

inspiriert haben sie „das Fußballspiel<br />

selbst und das Stöbern in Fanshops“.<br />

Dabei sei auch die Idee mit dem<br />

Schiedsrichter und der Trillerpfeife<br />

entstanden. Die Farben spiegeln<br />

für Anja die bunte Vielfältigkeit und<br />

Lebendigkeit Südafrikas wider, passend<br />

<strong>zur</strong> Atmosphäre einer Fußballweltmeisterschaft.<br />

Ihr Entwurf nahm<br />

rund drei Wochen Zeit in Anspruch –<br />

von der Idee bis <strong>zur</strong> Realisierung.<br />

In dieser Zeit absolvierte die Bensheimerin<br />

ein Praktikum in der<br />

Darmstädter Werbeagentur von<br />

Andrea Groß, das sie vor allem bei<br />

der technischen Umsetzung ihres<br />

Entwurfs weiterbrachte. Denn das<br />

grafische Gestalten am PC war für<br />

die damalige Abiturientin völliges<br />

Neuland. Glücklicherweise hatte<br />

Anja eine engagierte und von dem<br />

Thema begeisterte Praktikumsleiterin<br />

an ihrer Seite, welche sie auf<br />

diesem Weg in die Arbeit einer Werbeagentur<br />

einführte. Anja gewann<br />

also nicht nur den Design-Contest<br />

– sondern auch jede Menge praktische<br />

Erfahrung.<br />

Ohne sich große Chancen auf einen<br />

Gewinn aus<strong>zur</strong>echnen, wurde<br />

der Entwurf von Anja Trautmann<br />

aus über 1.000 Einsendungen zu<br />

einem der fünf besten gekrönt und<br />

kann seitdem auf den aktuellen<br />

1.000-Gramm-Nutella-Gläsern öffentlich<br />

bewundert werden: „Es ist<br />

einfach klasse, ich kann es immer<br />

noch nicht glauben“, beantwortet<br />

Anja die Frage, was für ein Gefühl<br />

es denn sei, das von ihr gestalteten<br />

Nutella-Glas in nahezu jedem Supermarkt<br />

im Regal stehen zu sehen.<br />

Von Anfang April bis Mai wurden<br />

die 44 besten Motive des Wettbe-<br />

Der „Pfeifenwirbel“<br />

werbs (zu sehen auf www.nutellakunstschuss.de)<br />

im Museum für<br />

Angewandte Kunst in Frankfurt<br />

einen Monat lang ausgestellt. Unter<br />

den von der Jury ausgewählten 44<br />

besten Motiven seien aber „viele<br />

besser als die ausgewählten Top<br />

5, also auch als meines“, gibt sich<br />

Anja bescheiden.<br />

Auch nicht ganz unwichtig: Die Studentin<br />

erhielt ein Preisgeld in Höhe<br />

von 2.500 Euro. Was sie damit<br />

machen will, ist für sie auch schon<br />

klar: Mit einer neuen Spiegelreflexkamera<br />

will Anja ihrer eigentlichen<br />

Leidenschaft, der Fotografie, nachgehen.<br />

„Vielleicht bleibt dann noch<br />

was für einen Urlaub über, aber auf<br />

jeden Fall möchte ich alle lieben<br />

Leute zum Essen einladen.“ Auf die<br />

Frage, ob das ihr erster und letzter<br />

gestalterischer Wettbewerb gewesen<br />

ist, antwortete Anja, dass sie sich<br />

künftig wieder auf die Fotografie<br />

konzentrieren will. Auch in diesem<br />

Bereich gibt es ja den ein oder anderen<br />

Wettbewerb.<br />

(Kira Pauswang + Hannes Lechner)<br />

Foto: Cem Tevetoglu<br />

Fortsetzung folgt ...<br />

COMISCH_19<br />

Comic: Mira Schleinig, 16 Jahre, aus Darmstadt


20_GESCHWISTERLICH GESCHWISTERLICH_ 21<br />

Darmstädter Zwillinge berichten<br />

Als sich die beiden 10-jährigen Darmstädter Zwillinge<br />

Leo und Noah für einen neuen Pass ablichten lassen<br />

und Noahs Fotos unterbelichtet sind, meint der Fotograf<br />

allen Ernstes, dies sei doch egal, er solle einfach<br />

ein Foto seines Bruders nehmen. Das Dilemma eines<br />

Zwillingspärchens ist auf den Punkt gebracht: Oft<br />

werden sie von ihrem Umfeld als Einheit wahrgenommen<br />

– oder gar verwechselt. Ein Leben lang sehen<br />

sie sich damit konfrontiert, dass es sie zweimal und<br />

dabei doch eigentlich nur einmal gibt.<br />

Gleichzeitig umgibt sie immer ein besonderer Reiz. Fotos<br />

der niedlichen Zwillingsburschen Werner und Norbert<br />

beim Ausflug im Prinz-Emil-Garten in der Nachkriegszeit<br />

um 1949 wurden damals sogar im Darmstädter Echo<br />

veröffentlicht. Mittlerweile sind die beiden Rentner und<br />

haben äußerlich nicht mehr allzu viel gemein, einige<br />

Kilos trennen sie und auch ansonsten haben sie verschiedene<br />

Lebenspfade eingeschlagen. Emotional gehören<br />

sie aber nach wie vor zusammen, das zeige sich<br />

sowohl im Streit als auch in der Verbundenheit, betont<br />

Werner. Bei rund jeder 75. Geburt kommen Zwillinge auf<br />

die Welt, in den letzten Jahren ist ihre Anzahl aufgrund<br />

des Anstiegs künstlicher Befruchtungen gestiegen,<br />

auch in Darmstadt. Der Darmstädter Verein Zwillingsrunde<br />

e.V. berät Eltern von Zwillingen in den Anfangsjahren,<br />

veranstaltet Spezial-Flohmärkte und Treffs für<br />

Eltern mit Mehrlingen. Aber Zwilling sein ist nicht nur<br />

ein Phänomen der Kindheit. Und manche Zwillinge werden<br />

damit auch berühmt.<br />

Rom hat die Zwillinge Romulus und Remus hervorgebracht<br />

und Italien hat Darmstadt ein prominentes<br />

Zwillingspärchen beschert, welches seit einem guten<br />

Jahrzehnt die Tanztheaterszene unserer Stadt prägt:<br />

die Gemelli de Filippis. Michele und Guiseppe haben<br />

ihr Zwillingsdasein beruflich instrumentalisiert und<br />

tanzen und choreografieren sich aktuell als „Twins“<br />

durch die Geschichten Oscar Wildes. Die beiden fallen<br />

auf, denn sie sehen sich nicht nur verblüffend ähnlich,<br />

sondern haben die gleiche Ausbildung absolviert, sind<br />

gleich erfolgreich und halten es im Allgemeinen auch<br />

nicht allzu lange ohne einander aus.<br />

Doppelt in Darmstadt<br />

„Als Zwilling fühlt man sich häufig als nicht von diesem<br />

Planeten und die Entwicklung als Individuum<br />

lässt auf sich warten“, sind sich beide einig. In ihren<br />

Choreografien befassen sie sich nun mit ihren persönlichen<br />

Erfahrungen. Sie thematisieren und verarbeiten<br />

ihr Doppelleben. Klonen, das Zwillingsein und der Umgang<br />

mit Körperlichkeit sind immer wieder Thema in<br />

ihren Arbeiten. Katalysator war neben ihrer fundierten<br />

Tanzausbildung – unter anderem in Rom am Centro<br />

Internazionale Danza Renato Greco und der Folkwang<br />

Hochschule in Essen – die Tanztheaterdirektorin Birgitta<br />

Trommler, die das Tanztheater als neue Sparte am<br />

Staatstheater Darmstadt etablierte und die Zwillinge<br />

in die Stadt holte. Frei nach dem Motto „Das Leben<br />

ist ein Tanz“ haben die beiden ihre Karriere irgendwann<br />

selbst in die Hand genommen und ihre Stücke in<br />

Eigenregie und als Teil der Freien Szene umgesetzt. etzt.<br />

Sie touren auch international – und nebenbei hat at<br />

Michele nun noch ein eigenes Workshopstudio aufgebaut.<br />

„Ich liebe Stress“, gesteht der quirlige Guiseppe, seppe,<br />

der sich als den Emotionaleren der Geschwister r sieht,<br />

während Michele mehr das kalkulatorische Kalkül kül<br />

verkörpere. „Obwohl ich der Bessere in Mathe war,<br />

ließ mein Professor mich durchfallen und ich musste<br />

wegen Guiseppe eine Prüfung wiederholen,“ berichtet richtet<br />

er auf die Frage hin, wann man die beiden denn mal<br />

verwechselt habe. Anders herum haben sich es die<br />

beiden bisweilen aber auch erlaubt, sich als der r jeweils<br />

andere auszugeben, wenn sie keine Lust auf Konveronversation hatten.<br />

P wie paarweise<br />

„Nein, das ist mein Cousin“, kontert der Grundschüler chüler<br />

Noah manchmal auf für ihn wirklich überflüssige ge<br />

Fragen wie: „Ist das Dein Zwillingsbruder?“. Ansonssonsten aber sind die beiden Darmstädter Jungs nicht ht<br />

als „die Zwillinge“, sondern als „Leo“ und „Noah“ h“<br />

aufgewachsen und erscheinen in der Tat auch jeweils eweils<br />

sehr selbstbewusst. „Wir sehen gleich aus, sind d aber<br />

ansonsten ganz verschieden“, erklärt Noah und d Leo<br />

stimmt ihm nickend zu. Ihre Eltern haben die beiden eiden<br />

bewusst in unterschiedlichen Klassen untergebracht, bracht,<br />

damit sie gerade nicht nur als Doppel, als zweifacher facher<br />

Abzug eines Passfotos, gesehen werden.<br />

(Meike Heinigk)<br />

Nächste Aufführungen „Dorian’s<br />

Spell“ mit den Gemelli-de-Filippis:<br />

Sa, 5., und So, 6. Juni, jeweils<br />

um 20.30 Uhr<br />

Theater Moller Haus (Sandstraße 10)<br />

www.twindance.de<br />

www.zwillingsrunde.de<br />

Gestaltung: Yvonne Mülbert, Fotos: Privat


22_TOURISTISCH<br />

Eine Kuh auf dem Balkon<br />

Alternative Stadtrundfahrt, Folge 1: Mit der Linie „3“ durch Darmstadt<br />

Eine Stadtrundfahrt auf Schienen bringt so manche<br />

Überraschung und Neuentdeckung mit sich. So auch<br />

jene vom Bahnhofsviertel über den Luisenplatz nach<br />

Bessungen mit der Straßenbahnlinie „3“.<br />

An den imposanten hohen Glasfenstern, den lindgrünen<br />

Eingangspforten und der Empfangshalle mit goldverziertem<br />

Deckengewölbe ist der Darmstädter Hauptbahnhof<br />

sofort zu erkennen. Hier beginnt unsere<br />

alternative Stadtrundfahrt. In die Straßenbahn Nummer<br />

„3“ Richtung Lichtenbergschule eingestiegen, geht<br />

die 21-minütige Tour auch schon los.<br />

Auf der rechten Seite begrüßt uns, neben dem größten<br />

Kino der Stadt, dem „Cinemaxx“, das „Braustüb’l“, die<br />

erste Kneipe an unserer Strecke. Wenig später erreichen<br />

wir die erste Haltestelle unserer Tour – die Feldbergstraße.<br />

Von dort sind Leos Spielepark, die Weststadtbar<br />

und das Weststadtcafé, das direkt an Gleis 378 liegt,<br />

ausgeschildert.<br />

Fachwerk in der Ludwigshöhstraße<br />

Vom Klinikum zum Willy-Brandt-Platz nach rechtsschauend<br />

erhascht der aufmerksame Straßenbahnfahrer<br />

einen Blick auf die runde, sandsteinfarbene Kirche mit<br />

grüner Kupferkuppel auf dem Wilhelminenplatz: die St.-<br />

Ludwigs-Kirche, auch Kuppelkirche oder „Käsglock‘“<br />

genannt. Alteingesessene Darmstädter erzählen, dass<br />

die Kuppel, als die Kupferbleche frisch angebracht<br />

und noch nicht mit grüner Patina überzogen waren, so<br />

hell strahlte, dass man sie noch hunderte Meter weit<br />

sehen konnte.<br />

Am Willy-Brandt-Platz angelangt, befindet sich linker<br />

Hand, nur wenige Schritte entfernt, die grüne Lunge<br />

Darmstadts, der Herrngarten. Ob Entenfüttern, einen<br />

Kaffee im Herrngartencafé trinken, Picknick mit<br />

Freunden, Slacklinen, Bolzen oder einfach nur einen<br />

schönen Spaziergang machen, hier kann jeder seine<br />

Seele baumeln lassen.<br />

Oh, Du schönes Amtsgericht<br />

Die Straßenbahn biegt rechts um die Kurve und dem<br />

Passagier fällt das hübsche Amtsgerichtsgebäude<br />

ins Auge, dessen Name in verschnörkelter, goldener<br />

Schrift über dem Eingang prangt. Fast immer<br />

bleibt die Bahn an der Ampel stehen und es bleibt Zeit,<br />

den Mathildenplatz zu betrachten. In der Mitte steht<br />

ein Springbrunnen, auf dem vier stolze Löwen posieren.<br />

Der Platz ist symmetrisch angelegt, Tauben laufen<br />

quer über Rasenflächen und kopfsteingepflasterte<br />

Wege. Die Ampel springt auf „grün“ und wir nähern uns<br />

dem Zentrum von Darmstadt, dem Luisenplatz. Unübersehbar<br />

ragt in der Mitte der Lange Ludwig, kurz: „Langer<br />

Lui“, in die Höhe. Während des Heinerfests ist der Aufgang<br />

<strong>zur</strong> Plattform für Besucher, die Darmstadt einmal<br />

von oben bestaunen wollen, geöffnet. Gegenüber dem<br />

Luisencenter ist das Kollegiengebäude, im 18. Jahrhundert<br />

gebaut und somit Darmstadts ältestes Verwaltungsgebäude.<br />

Heute ist es Sitz des Regierungspräsidiums.<br />

Auf dem Luisenplatz ist – nicht nur, was den Straßenbahn-<br />

und Busverkehr betrifft – immer viel los. An<br />

diesem freundlichen Maitag ist der Himmel strahlend<br />

blau und die Stühle vor dem Eiscafé Tiziano sind, genau<br />

wie vorm „Da Carlo“ nebenan und vorm „Mini Café“<br />

gegenüber, voll besetzt. Während die einen genüsslich<br />

ihr Eis genießen, schießt ein Mann aus der Seitenstraße<br />

hervor. Die Kellnerin kann in letzter Sekunde noch ihr<br />

Tablett mit Erdbeerbecher und Spaghettieis retten. Als<br />

die Bahn sich wieder in Bewegung setzt, gibt sich der<br />

Mann auf Höhe des Blumenladens am Luisencenter keuchend<br />

geschlagen: Bus oder Bahn verpasst.<br />

Vor dem „Snack Point“ steht ebenfalls ein Mann, der<br />

nach Atem ringt und eine Flasche Mineralwasser in<br />

drei Zügen austrinkt. Doch dieser, von recht stattlicher<br />

Figur, hat keinen Hundertmetersprint hinter sich, sondern<br />

eine Currywurst Schärfegrad „C“, die auch kräftige<br />

Männer ins Schwitzen bringt.<br />

Am Schloss angelangt, ist aus der Straßenbahn ein<br />

buntes Markttreiben zu beobachten. Der Platz ist voller<br />

Stände, die Obst und Gemüse anbieten. Dahinter steht<br />

das alte Rathaus, aktuell jedoch von einem Baugerüst<br />

und grünen Abdeckplanen verdeckt. Gegenüber dem<br />

Marktplatz liegt das Darmstädter Residenzschloss.<br />

Die Kuh auf der Dachterasse des schräg gegenüberliegenden<br />

Hauses scheint den Prachtbau kritisch zu<br />

betrachten. Auf den ersten Blick sieht die Plastik-Kuh<br />

täuschend echt aus, schwarz-weiß gefleckt, den Kopf<br />

ein wenig geneigt, nur „Muh“ macht sie bestimmt nicht.<br />

Jeder, der diese Kuh sieht, wird neidisch sein auf ihren<br />

Blick über die Dächer Darmstadts, fast auf einer Höhe<br />

mit dem Langen Lui und nur den blauen Himmel über sich.<br />

Den Marktplatz im Blick: Die Kuh auf dem Balkon<br />

Weiter geht’s vorbei am Darmstadtium linker Hand, wo<br />

gerade ein paar Skater an die alte Stadtmauer gelehnt<br />

Pause machen, vorbei an Darmstadts ältestem Club,<br />

der „Goldenen Krone“, unter dem Kleinschmidtsteg<br />

hindurch, über den es <strong>zur</strong> Stadtbibliothek und zum Skatepark<br />

geht, am „Club Neutral“ vorbei die Holzstraße<br />

hinauf nach Bessungen.<br />

„Betreten der Rasenflächen verboten“<br />

An der Haltestelle „Schulstraße“ knurrt beim Anblick<br />

der beiden Restaurants „Zum Grohe“ und „Sitte“ der<br />

Magen. Doch wir fahren weiter. Das satte Grün der Wiesen<br />

des Wolfskehlschen Parks an der Station „Goethestraße“<br />

lädt geradezu zum Fußballspielen und Toben<br />

ein, wäre da nicht dieses Schild „Betreten der Rasenflächen<br />

verboten“. Am Freiberger Platz verdeckt das<br />

„Café Godot“ fast den Blick auf einen der Eingänge <strong>zur</strong><br />

Orangerie. Gerade noch zu erkennen: Hier ist das Betreten<br />

der Rasenflächen erlaubt – und schon segelt eine<br />

Frisbeescheibe am Ohr eines Spaziergängers vorbei.<br />

Die Straße hinein nach Bessungen, auf der die Schienen<br />

verlaufen, ist von hübschen Altbauten gesäumt. Nach<br />

der Haltestelle „Orangerie“ machen die Schienen eine<br />

Rechtskurve und führen am Fränkischen Fachwerkhaus<br />

vorbei. 1705 errichtet, stammt es noch aus der Barockzeit<br />

und gehört zu den Darmstädter Baudenkmälern.<br />

TOURISTISCH_23<br />

In der Mitte des Torbogens, der mit allerlei Schnitzwerk<br />

verziert ist, ist eine Art Wappen eingelassen. Bei<br />

genauerem Hinsehen erkennt man ein Brot und eine<br />

Brezel darauf. Bei dem von den Sonnenstrahlen in<br />

warmes Licht getauchten halb Sandstein- halb Fachwerkhaus<br />

handelt es sich also um eine uralte Bäckerei.<br />

Wer einen Blick rechts die Bessunger Straße hinunter<br />

riskiert, sieht auf dem Kapellberg die Bessunger<br />

Kirche aus dem 16. Jahrhundert. In dieser Straße sind<br />

noch mehrere historische Gebäude zu finden, beispielsweise<br />

eine Metzgerei, über deren Tür in roten Sandstein<br />

„erbaut O. Kraft 1901“ gemeiselt ist.<br />

Sobald die Stimme in der Straßenbahn<br />

die Haltestelle „Weinbergstraße“ angekündigt<br />

hat, ist das erste weinrebenumrangte<br />

Haus zu bewundern und wie<br />

zufällig ist eine weinrote Vespa vor<br />

dem Café „Linie 3“ geparkt. An der Ecke<br />

Bessunger/Ludwigshöhstraße steht<br />

ein Haus, das einen märchenhaften<br />

Charme versprüht: Es hat eine beige,<br />

mit Schnörkeln versehene, ein wenig<br />

abbröckelnde Fassade, einen Balkon,<br />

der auf zwei kunstvoll mit Schnitzereien<br />

verzierten Säulen gestützt ist und<br />

einen kleinen Turmerker. Wunderschön!<br />

Wir sind auf der Zielgeraden. Es geht vorbei am frisch<br />

sanierten Bessunger Schwimmbad und am Kulturzentrum<br />

Bessunger Knabenschule. Kurzer Halt ... und wenige<br />

Momente später erreicht die Linie „3“ die Endstation<br />

Lichtenbergschule. Ein paar Schüler der Akademie für<br />

Tonkunst steigen mit ihren Instrumentenkoffern ein –<br />

und wir aus. (Laura Mürmann)<br />

Nur bei Regen trostlos: die Orangerie<br />

Illustrationen: Ruth Schmidt, Fotos: Leonhard Hofmann


�������������������������<br />

�����������<br />

����������������������������<br />

�����������<br />

�����������������������<br />

�������������������<br />

���������������������<br />

�����������������<br />

�����������������������������������������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������<br />

� �������������������������������<br />

„Popmusik Faszination hat Cassette auch was mit Kunst zu tun!“<br />

Darmstädter Plattenlabels, Teil 4: 9: Decoy Fat & Holy Industry Records<br />

Wenn man den beiden Labelbetreibern<br />

René Hofmann und Henz gegenübersitzt<br />

und den Enthusiasmus<br />

in ihren Augen funkeln sieht,<br />

ist man für einen Moment überzeugt<br />

davon, dass es die naheliegendste<br />

Freizeitbeschäftigung<br />

überhaupt ist, im Darmstadt des<br />

21. Jahrhunderts ein Label zu<br />

gründen, das in Handarbeit ausschließlich<br />

Cassetten von Psychedelic-,<br />

Doom- und Stoner-Rock-<br />

Bands wie Moreno, 1000mods<br />

oder Wight rausbringt. Eigentlich<br />

logisch, oder?<br />

Woher stammt der Name<br />

„Fat & Holy“?<br />

Eigentlich haben die meisten Leute<br />

ja eine falsche Vorstellung von<br />

Buddha – der war nämlich gar nicht<br />

dick! Aber irgendwie war er unser<br />

Leitbild, wie er dasitzt und sich<br />

freut.<br />

Seit wann existiert das Label?<br />

Seit Ende 2009.<br />

Warum wurde es gegründet?<br />

Wir wollen die Psych-Rock-<br />

Vintage-Szene unterstützen: Die<br />

Bands suchen noch den analogen<br />

Sound, den wir ihnen mit unseren<br />

Cassetten geben. Die Faszination<br />

für den Tonträger ist [gerade für<br />

René, der paradoxerweise Digital<br />

Media studiert; Anm. d. Red.]<br />

ungebrochen.<br />

Wie viele Releases gibt es?<br />

Bisher zwei.<br />

In welchen Auflagen sind<br />

sie erschienen?<br />

50 bis 100 Exemplare.<br />

Henz beim Cassetten-Cover-Nähen<br />

In welchen Formaten wird<br />

veröffentlicht und warum?<br />

Wir sind die letzte Generation, die<br />

noch Mixtapes als Gesamtkunstwerk<br />

gemacht hat; wo man in Echtzeit<br />

aufgenommen, sich Gedanken<br />

über die Reihenfolge der Songs<br />

gemacht und ein individuelles Cover<br />

gestaltet hat. Das wollen wir mit<br />

dem Label fortführen: Alle Designs<br />

sind selbst gemacht. Künstler aus<br />

dem Psych-Bereich sind übrigens<br />

herzlich eingeladen, dabei mitzumachen.<br />

Welche Platte der Musikgeschichte<br />

hättest Du am liebsten veröffent-<br />

licht?<br />

René: Sir Lord Baltimore<br />

„Kingdom Come”<br />

Henz: Los Natas „Delmar”<br />

Was ist der Label-Bestseller?<br />

Vom ersten Tape haben wir 50<br />

Stück gemacht, vom zweiten schon<br />

100 handnummerierte Exemplare –<br />

das Ganze wächst und wächst.<br />

Was ist Deine Lieblingsplatte<br />

auf dem eigenen Label?<br />

Wight, ganz klar! [Da spielt René<br />

übrigens mit..., Anm. d. Red.]<br />

Wer sind deine Lieblingskünstler<br />

allgemein?<br />

René: Black Sabbath, Goatsnake.<br />

Henz: Fats Waller, Witchcraft.<br />

KLANGLICH_ 25<br />

Zukunftsperspektive für<br />

das Label?<br />

Die Cassettenidee kommt in der<br />

Szene sehr gut an, viele Bands<br />

wollen ein Tape rausbringen, zum<br />

Beispiel Holy Mountain aus Kentucky.<br />

Wir versuchen, fünf Tapes im<br />

Jahr zu veröffentlichen. Außerdem<br />

würden wir das Label gern offizieller<br />

machen, LPs herausbringen,<br />

eine Single-Serie starten – und<br />

Konzerte veranstalten, um die<br />

Szene weiterhin zu unterstützen.<br />

(Mathias Hill)<br />

Fat & Holy gewinnen!<br />

Das P verlost 3 x das<br />

aktuelle Tape von Moreno.<br />

Teilnahme bis 28. Juni per Mail<br />

an marketing@p-verlag.de,<br />

Betreff: „Mini-Chewbacca“.<br />

Außerdem gibt es noch ein top<br />

gepflegtes HiFi-Cassettendeck<br />

für denjenigen, der die beste<br />

Begründung, warum ausgerechnet<br />

er (oder sie) das<br />

bekommen sollte, bis 28. Juni an<br />

marketing@p-verlag.de mailt.<br />

Du betreibst auch<br />

ein Label in Darmstadt?<br />

Dann schreib’ an die P-Redaktion<br />

(redaktion@p-verlag.de) – und<br />

wir kommen vorbei und machen<br />

ein Portrait von Dir...!<br />

Foto: Matias Hill


Hessisch for runaways<br />

Hessisch zum Wegrenne<br />

Diese Rubrik soll Hilfe sein für Neu-<br />

Darmstädter und Hiergebliebene, die<br />

vergesslich wurden (aus welchem<br />

Grund auch immer), die des Heiner-<br />

Idioms nicht (mehr) mächtig sind.<br />

Der Autor hat bei der Recherche<br />

keine körperlichen Einsätze gescheut<br />

(Abstürze an Trinkhallen<br />

bei Gesprächen mit 80-jährigen<br />

Ex- und Korntrinkern), um Licht<br />

ins Dunkel der Sprachverständigung<br />

zu bringen.<br />

Folge 1: Was bedeutet eigentlich<br />

der Ausspruch „Mach mer ja kaa<br />

Fissimatende!“?<br />

Damit ist im übertragenen Sinne so<br />

viel wie „Bau bloss kein’ Scheiss!“<br />

oder „Pass auf Dich auf!“ gemeint.<br />

Die Legende will es, dass im Napoleonischen<br />

Feldzug nach Preußen<br />

1806 das französische Heer vor<br />

den Toren Darmstadts in Zeltlagern<br />

kampierte. Die Soldaten patroullierten<br />

durch die Stadt und steckten<br />

den hübschen einheimischen Mädchen<br />

Zettel mit der Aufschrift „Visite<br />

ma tente“ („Besuch’ mein Zelt“)<br />

zu. Als die Mütter der Mädchen diese<br />

Zettel lasen, war die Empörung<br />

natürlich groß. Doch sie lasen aufgrund<br />

eingeschränkter Französischkenntnisse<br />

die Worte so, wie sie<br />

da standen und wie sie der Heiner<br />

eben ausspricht. Und immer, wenn<br />

die jungen Damen ausgehen wollten,<br />

sagten die Mütter: „Mach mer ja<br />

kaa Fissimatende!“<br />

heer!Gude!<br />

Alla!<br />

LOKALIDIOMATISCH_27<br />

Also, Ihr Mädchen von heute: Gestern<br />

war’s der „Visite ma tente“-Zettel,<br />

heute ist es eine Telefonnummer,<br />

die man zugesteckt be kommt.<br />

Daher: Uffbasse un’ kaa Fissimatende<br />

mache, gell?!<br />

(Kossi)<br />

P.S.: Vorschlägen, Anregungen und<br />

Anfragen wird gern nachgegangen<br />

unter redaktion@p-verlag.de<br />

Kipp’<br />

geracht? Aja!<br />

Foto: Jan Nouki Ehlers<br />

ANZEIGE


28_STÄDTEBAULICH<br />

besonders ... 50er Jahre<br />

Der Baukultur auf der Spur: das (ehemalige) „ABC-Verlagshaus“<br />

„ABC-Verlagshaus“ stand einst in Neonbuchstaben<br />

über dem Eingang. Buchstabe für Buchstabe wurde<br />

nun abmontiert: „... lagshaus“, „... haus“, „... aus“! Aus<br />

für das Gebäude mit den bronzefarben verglasten<br />

Fenstern in der Berliner Allee, Aus für das Druckereigebäude<br />

dahinter, in dem sich eines der größten<br />

Darmstädter Architekturbüros niedergelassen hat,<br />

Aus für den alten Baumbestand mit der zartrosa blühenden<br />

Magnolie, die man dort vom Schreibtisch aus<br />

betrachten konnte. Aus für einen Architekturstil, über<br />

den wir uns an dieser Stelle noch einmal Gedanken<br />

machen möchten, um ihn gebührend zu verabschieden.<br />

Das „Graphische Viertel“, entstanden in der Nachkriegszeit,<br />

heute bekannt als „Verlagsviertel“,<br />

zwischen Haardtring und Landgraf-Philipps-Anlage,<br />

erfährt aktuell einen baulichen Wandel. Auf dem ehemaligen<br />

Exerzierplatz entstand nach dem Krieg am<br />

Stadteingang und damit als Aushängeschild ein neues<br />

Gewerbegebiet mit einer Ansiedlung „rauchloser und<br />

sauberer“ Industriebetriebe“. Die 1949 gegründete<br />

Wiederaufbau GmbH unter Kurt Jahn lockte viele<br />

wichtige Unternehmen nach Darmstadt: die Dugena,<br />

die Reproanstalt Haußmann, die Deutsche Buchgemeinschaft,<br />

die Firma Nähr-Engel, die Getreidehandelsbank<br />

und auch den ABC-Verlag, zusammen als das<br />

„Graphische Viertel“ benannt. Es durchmischte mischte sich<br />

mit Wohnbauten der Nassauischen Heimstätte und<br />

des Bauvereins, durchwebt von vielen Grünflächen.<br />

„Wohnen im umweltfreundlichen, grünen Gewerbegebiet“,<br />

war der Slogan des Bauvereins, der für eine bis<br />

dahin in Deutschland unbekannte Wohnweise warb.<br />

Kunst am Bau<br />

Das ABC-Verlagsgebäude fällt dem Laien eher nicht<br />

durch seine außergewöhnliche und interessante Architektur<br />

ins Auge. Und doch vereint es viele typische Elemente<br />

der 50er-Jahre-Architektur: ein ausladendes,<br />

den Eingang prägendes Vordach, liebevolle Details wie<br />

wunderschön geformte Türgriffe oder filigrane Treppengeländer,<br />

große Rasenflächen und Ziersträucher. Ein<br />

echter Blickfang ist die Brunnenanlage im Vorgarten<br />

des Verlagshauses, ein aus drei Betonellipsen zusammengesetztes<br />

Atommodell in einem Wasserbecken.<br />

Um in den armen Nachkriegsjahren Kosten zu sparen,<br />

wurde gerne mit vorgefertigten, genormten Bauteilen<br />

gearbeitet, woraus sich streng gegliederte Lochfassaden<br />

mit symmetrischer Fenstereinteilung ergaben, die<br />

ebenfalls charakteristisch sind für das auf den Abriss<br />

wartende Gebäude. Um die strengen Gebäudekörper<br />

der 50er Jahre mit einfachen Mitteln aufzulockern,<br />

betrieb man oft „Kunst am Bau“. Beim ABC-Verlagsgebäude<br />

zählen beispielsweise die aufwendig verzierten<br />

Betonsäulen am Eingangsportal dazu, deren<br />

Qualität sich einem erst bei genauem Hinsehen erschließt.<br />

Bei anderen Gebäuden sind es Fassadenmosaiken<br />

und -malereien. Filigraner Schnörkel und<br />

gleichzeitig Werbung war die Neonschrift am Eingang,<br />

deren demontierte Lettern nun als „BAR“, „EGAL“ oder<br />

„CASH“ in Wohnzimmern des angebrochenen Jahrtausends<br />

erstrahlen – gerettet durch einen etwas intensiveren<br />

Blick auf fast schon vergessene Architektur.<br />

Darmstadt besitzt zahlreiche, das Stadtbild prägende<br />

STÄDTEBAULICH_29<br />

Gebäude aus den Nachkriegsjahren, die baukulturell<br />

besonders und damit historisch wertvoll sind. Vorzeigecharakter<br />

besitzen die statischen Glanzleistungen wie<br />

die Wasserbauhalle der TU Darmstadt oder das ehemalige<br />

Prüfgebäude des Darmstädter TÜV mit seiner<br />

gewagten Betonschalenkonstruktion.<br />

Fünf Meisterbauten der 50er Jahre<br />

Insbesondere seien jedoch noch die fünf Meisterbauten<br />

erwähnt, die 1951 aus einer Ausstellung auf der<br />

Mathilden höhe hervorgingen. Fünfzig Jahre nach der<br />

viel beachteten Ausstellung „Ein Dokument deutscher<br />

Kunst“ ging es dabei nicht um opulente Villen, sondern<br />

um kommunale Bauten wie Schulen, Kindergärten,<br />

Krankenhäuser und Wohnungen. Von den elf Entwürfen<br />

namhafter Architekten wurden fünf umgesetzt, die ihre<br />

architektonische Qualität bis heute erhalten haben:<br />

die Georg-Büchner-Schule von Hans Schwippert, pp , das<br />

Ludwig-Georgs-Gymnasium von Max Taut, die Frauenklinik<br />

von Otto Bartning und Otto Dörzbach, das<br />

Ledigen heim, ein Appartment-Haus von Ernst Neufert<br />

sowie die Kinderwelt von Franz Schuster.<br />

Es lohnt sich also, mit offenen Augen durch unsere<br />

Stadt zu gehen und Ausschau nach dem ein oder<br />

anderen versteckten Schatz aus den 50er Jahren zu<br />

halten. Ob das Wohnbauprojekt, welches nach Abriss<br />

des ABC-Verlagshauses an selbiger Stelle realisiert<br />

wird, ebenfalls eine architektonisch nachhaltige<br />

Glanz leistung wird, bleibt zu hoffen ...<br />

(Meike & Alexander Heinigk)<br />

Gestaltung: Burcu Baytak, Fotos: Christoph Kelber<br />

DARMSTADT 2010<br />

MERCK<br />

SOMMER<br />

PERLEN<br />

INTERNATIONALE KONZERTHIGHLIGHTS<br />

12.07. Nouvelle Vague<br />

13.07. Pink Martini<br />

15.07. Shout Out Louds<br />

16.07. Mother’s Finest<br />

20.07. Céu<br />

21.07. Khaled<br />

22.07. Maceo Parker<br />

23.07. Hugh Masekela<br />

25.07. Freshlyground<br />

04.08. Toots and the Maytals<br />

CENTRALSTATION/IM CARREE/DARMSTADT<br />

TICKETS ZUM AUSDRUCKEN<br />

WWW.CENTRALSTATION-DARMSTADT.DE<br />

HOTLINE: (06151) 3 66 88 99


9.30 bis 15.30 Uhr<br />

Herrngarten, Darmstadt<br />

Wissenschaftsstadt<br />

Darmstadt<br />

echo-online.de Zugger-<br />

Sonntag, 27. Juni 2010<br />

���������������� ������� �����<br />

SPORTKREIS DARMSTADT<br />

ab 8.00 Uhr<br />

Großer Woog, Darmstadt<br />

Zugger-<br />

schneggscheschneggsche Frühstücksbrett 4,90 €<br />

Bestellen: echo-online.de/echo-shop<br />

Luca, Johanna,<br />

Clara und Yoram<br />

Im literarischen Darmstadt im Juni<br />

Jetzt ist auch gleich das erste halbe Jahr wieder rum.<br />

Und – habt Ihr schon was geschafft? Zeit <strong>zur</strong>ückzublicken<br />

haben sich auch auffallend viele Autoren<br />

genommen, die diesen Monat an dieser Stelle kurz<br />

vorgestellt werden. Das hat zwischen all den Fahnen<br />

und Hupen hoffentlich auch sein Gutes.<br />

03. Juni<br />

Eine Schriftstellerin lässt die Schriftstellerin Anne<br />

Chaplet im oberhessischen Dorf Groß-Roda in ihrem<br />

neuen Krimi „Schrei nach Stille“ ermitteln. Stillschweigen<br />

herrscht in der Dorfgemeinschaft über ein Verbrechen,<br />

dass 1968 im „Summer of Love“ an frei liebenden<br />

Hippies begangen wurde. Ob und wie das 40 Jahre<br />

später aufgeklärt und ob zudem der verschwundene<br />

12-jährige Luca wiedergefunden wird, könnte erfahren,<br />

wer am Donnerstag, dem 3. Juni, um 20 Uhr zum Literarischen<br />

Abend der Literaturinitiative in den Künstlerkeller<br />

im Schloss einkehrt.<br />

08. Juni<br />

Eine Familie zusammenzuhalten ist gar nicht so einfach.<br />

Umso schwieriger scheint es für die 80-jährige<br />

Johanna Jansen, ihre Nächsten zu Gesicht zu bekommen,<br />

bevor sie das traute Heim in Richtung Altersheim<br />

verlässt. Doch auch in dieser Keimzelle der Gesellschaft<br />

bildet sich selbige ab – und so ist sich jeder<br />

selbst der Nächste und begibt sich auf die Flucht.<br />

Denn als „Die Ängstlichen“ entpuppen sie sich in Peter<br />

Hennings gleichnamigen Roman, den der Autor am<br />

Dienstag, dem 8. Juni, um 20 Uhr im Literaturhaus<br />

vorstellen wird.<br />

12. Juni<br />

Zu verhindern, dass man den Wald vor lauter Bäumen<br />

nicht mehr sieht, ist manchmal gar nicht so einfach. Zum<br />

Glück gibt es das Internationale Wald kunst Zentrum in<br />

der Ludwigshöhstraße 137. Dort lesen am Samstag, dem<br />

12. Juni, um 15 Uhr Ulrike Süß, Ute Ritschel und Horst<br />

Bürkle Texte zum Thema „Bäume und Wald“.<br />

24. Juni<br />

Gegen die Unvernunft der Geschichte stellt sich die<br />

Liebe der Deutschen Clara und des Israeli Yoram. Dass<br />

dieser Ehe aber nicht nur von Außen kritisch begegnet<br />

wird, sondern auch innere Widerstände die gemeinsame<br />

Liebe immer wieder in Frage stellen, müssen beide<br />

LITERARISCH_ 31<br />

erfahren und schmerzhaft verarbeiten. Melancholisch<br />

blickt Clara in Ulrike Kolbs Roman „Yoram“ <strong>zur</strong>ück, aus<br />

dem sie am Donnerstag, dem 24. Juni, um 20 im Literaturhaus<br />

vorlesen wird.<br />

25. Juni<br />

Über „Das System Goethe – ein natürlicher Kreislauf“<br />

informieren Joachim Kuhlmann, Waltraud Munz und<br />

Sonja Hofmann-Glöckner mit einer Lesung am „House<br />

in the Forest“ hinter dem Goetheteich am Freitag,<br />

dem 25. Juni, um 20 Uhr. Zu einem literarischen<br />

Spaziergang über die 200 Jahre alte Rosenhöhe lädt<br />

die KulturRegion FrankfurtRheinMain ein. Unterwegs<br />

werden schreibende Mitglieder der Neuen Künstlerkolonie,<br />

Goethes Betrachtungen zu einem lebenden<br />

Fossil, Dichtung und Erinnerungen unseres letzten<br />

Großherzogs, Rosengedichte sowie Mundartdichtung<br />

vorgestellt. Los geht es am Samstag, dem 26. Juni,<br />

um 16 Uhr und am Sonntag, dem 27. Juni, um 11 Uhr,<br />

Startpunkt ist jeweils das Löwentor.<br />

27. Juni<br />

Frauen, Lesben, Mädchen und Transgender aufgepasst:<br />

Einen entspannten Wochenausklang mit den ungewöhnlichsten<br />

Autorennamen des Monats bietet am<br />

Sonntag, dem 27. Juni, der Raum_in in der Oetinger<br />

Villa. Ab 17 Uhr lesen „ein Monzta und eine Blackbox“<br />

Kurzgeschichten und Gedichte. Alltägliche Situationen,<br />

die guten wie die schlechten, werden mal beschmunzelt,<br />

mal angeklagt.<br />

29. Juni<br />

„Alix, Anton und die anderen“ sind zugezogene Provinzler<br />

und spazieren in Katharina Hackers neuem Roman<br />

um den Berliner Schlachtensee und erzählen sich was:<br />

über das bisher vergangene Leben, das Erlebte, das<br />

Mitgemachte, die Politik und die Geschichte. Wie diese<br />

ausgeht, lässt sich die Autorin vielleicht am Dienstag,<br />

dem 29. Juni, um 20 Uhr im Literaturhaus entlocken.<br />

Am selben Abend verabschiedet sich ab 20.30 Uhr die<br />

Lesebühne „LeckerLesenLassen“ in die wohlverdiente<br />

Sommerpause. Gelesen werden die neuesten Leckerbissen<br />

aus dem Darmstädter Literatur-Underground.<br />

Wenn das Wetter mitspielt, hoffentlich overground im<br />

Schlosshof, wenn nicht dann im Schlosskeller.<br />

(Egon Alter)<br />

Für weitere Informationen und Veranstaltungen:<br />

www.theateramt.de


32_DRAMATISCH DRAMATISCH_33<br />

Mythos, Wahnsinn, Zauberreise<br />

Auf Darmstädter Theaterbühnen im Juni<br />

Diesen Monat bietet uns die Darmstädter Theaterszene<br />

ein breites Programm, das nicht nur inhaltlichen<br />

Abwechslungsreichtum verspricht, sondern auch mit<br />

außergewöhnlichen Spielorten fasziniert. Fast im<br />

ganzen Stadtgebiet wird Theater gespielt, in Parks,<br />

auf Bauernhöfen, im Fußballstadion und in alten<br />

Industrieanlagen. Dass dem kein besonderer Anlass<br />

zu Grunde liegt, sondern es sich hierbei um den ganz<br />

normalen Juni-Spielplan handelt, spricht für die<br />

Lebendigkeit und Kreativität der Darmstädter freien<br />

Theaterszene.<br />

So zeigt das Theaterlabor sein Fußballstück „Steht<br />

auf, wenn ihr für Deutschland seid!“ auf der Haupttribüne<br />

des Stadions am Böllenfalltor, die Gruppe<br />

„Scherbenhaufen“ des Jungen Theaterlabors spielt<br />

„ElefantenlebenSatt im Porzellanladen“ im Herrngarten,<br />

in der Fußgängerzone und an weiteren Orten der<br />

Stadt (Termine und Infos unter den „<strong>Alternativen</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>WM</strong>“ auf Seite 4 und im Porträt auf Seite 16).<br />

Die Theatermacher e.V. sind mit musikalischer Begleitung<br />

der „Elch-Band“ der Nieder-Ramstädter Diakonie<br />

im Haus für Industriekultur in der Kirschenallee<br />

zu Gast. Das Theaterprojekt „an die Arbeit!“ entstand<br />

nach monatelanger Befragung verschiedenster Menschen<br />

unserer Stadt zum Thema „Arbeit“, unter anderem bei<br />

einem interaktiven Vortragsabend in der Centralstation.<br />

Termine am Mittwoch, dem 2., Freitag, dem 4., und Samstag,<br />

dem 5. Juni, jeweils um 21 Uhr, Karten im Darmstadt-<br />

Shop im Luisencenter oder unter 06151 - 1593015, mehr<br />

zum Projekt unter www.theatermacher.net.<br />

Das Chawwerusch Theater hat sich schon immer auch<br />

an Klassiker gewagt und diese mit neuem Blick für das<br />

heutige Publikum inszeniert. Im 26. Jahr seines Bestehens<br />

zeigt das Ensemble mit „Sein oder nicht Sein“ von<br />

Walter Menzlaw nun seine ganz besondere Sicht auf den<br />

Shakespeare-Klassiker „Hamlet“ – am Freitag, dem 4.<br />

Juni um 20 Uhr in der Bessunger Knabenschule (bei<br />

gutem Wetter open air im Hof): www.knabenschule.de.<br />

Die Gruppe Theaterquarantäne spielt Aischylos im<br />

Kuhstall: „Mythos Perser“ nach Motiven des altgriechischen<br />

Tragödienmeisters macht sich auf Spurensuche<br />

nach herrschaftlichen Aussitzern von Xerxes bis Heute,<br />

und da der Gruppe Sprechtheater ohne Musik nach<br />

Eigenaussage „ein Grauen“ ist, gibt es hier tonale Be-<br />

gleitung von Uriel Gonzáles. Premiere ist im Hofgut<br />

Oberfeld am Freitag, dem 18. Juni, um 20.30 Uhr,<br />

Karten an der Abendkasse oder unter 06151 - 997601,<br />

weitere Infos unter www.theaterquarantaene.de.<br />

Vorschau: Die Neue Bühne wird im Juli wieder ihr<br />

Sommerquartier im Gewächshaus der Orangerie in<br />

Bessungen beziehen, dann mit Henrik Ibsens „Die Frau<br />

vom Meer“. Wie immer wird ein passendes kulinarisches<br />

Angebot zum Stück gehören, das zwar nicht – wie von<br />

uns in der vergangenen Ausgabe fälschlich behauptet<br />

– im Eintrittspreis enthalten ist, auf das wir aber dieses<br />

Mal besonders gespannt sind, da die skandinavische<br />

Küche momentan die Trends in der Haute Cuisine setzt<br />

(als „Bestes Restaurant der Welt“ gilt <strong>zur</strong> Zeit René<br />

Redzepis Regionalküche „Noma“ in Kopenhagen). Im Juni<br />

wird noch sechs Mal „Der nackte Wahnsinn“ im Arheilger<br />

Theater gespielt, an den ersten beiden Wochenenden<br />

des Monats gibt es von Freitag bis Sonntag die vorerst<br />

letzten Gelegenheiten, den Komödienklassiker über das<br />

Theater im Theater zu sehen. Karten und Termine unter<br />

www.neue-buehne.de.<br />

Die Compagnie Schattenvögel zeigt den packenden Psychokrimi<br />

„Agnes – Engel im Feuer“ am Samstag, dem 5.<br />

Juni, und am Samstag, dem 26. Juni, von 20 Uhr bis 22.10<br />

Uhr (mit Pause) im Hoffart-Theater im Martinsviertel.<br />

Reservierungen und weitere Informationen zum Drama<br />

über Glauben, Schuld und Unschuld und Sex im Kloster<br />

unter www.compagnie-schattenvoegel.de oder<br />

www.hoffart-theater.de.<br />

Im Staatstheater gibt es im letzten Monat dieser<br />

Spielzeit noch einmal zwei Premieren: Das Musical<br />

„Anatevka“ erhielt 1972 den „Special Tony Award“ für<br />

die bis dato längste Laufzeit am Broadway (über 3.000<br />

Vorstellungen seit der Uraufführung 1964). Das turbulente<br />

Familien- und Liebesdrama über eine jüdische<br />

Gemeinde im zaristischen Russland steht ab Samstag,<br />

dem 12. Juni, auf dem Spielplan im Großen Haus. Die<br />

unmenschlichen Arbeitsbedingungen im Kapitalismus<br />

am Beispiel Chicagos während der Großen Depression<br />

nach 1929 sind das Thema von Bertolt Brechts<br />

„Die heilige Johanna der Schlachthöfe“. Bereits 1932<br />

erschienen konnte das Stück erst drei Jahre nach<br />

Brechts Tod 1959 in Hamburg uraufgeführt werden, da<br />

es den Nazis zu revolutionär, dem DDR-Regime zu hoffnungslos<br />

und Adenauer-Deutschland zu kontraproduk-<br />

Foto: Veranstalter<br />

„Steht auf, wenn Ihr für Deutschland seid!“<br />

tiv war. Premiere im Kleinen Haus am Freitag,<br />

dem 18. Juni, um 19.30 Uhr. Reservierungen unter<br />

www.staatstheater-darmstadt.de.<br />

Die Schultheatertage 2010 finden in der Woche vom<br />

14. bis 19. Juni im Staatstheater und im Theater<br />

Mollerhaus statt. Die erste Vorstellung bestreitet die<br />

Theater-AG der Gutenbergschule Pfungstadt: „Zauberreise<br />

um die Welt“ am Montag, dem 14. Juni, um<br />

18 Uhr im Mollerhaus. An den folgenden Tagen werden<br />

jeweils drei Aufführungen verschiedener Gruppen, auf<br />

beide Theater verteilt, gezeigt. Offizielle Eröffnung mit<br />

kurzer Vorstellung aller beteiligten Theatergruppen<br />

ist am Dienstag, dem 15. Juni, um 14 Uhr im Foyer des<br />

Staatstheaters, der Eintritt ist frei. Das komplette Programm<br />

gibt es unter www.theatermollerhaus.de.<br />

Die Komödie T.A.P. macht Sommerpause bis Ende<br />

August. Theaterchef Dieter Rummel, wegen dessen<br />

Erkrankung einige Vorstellungen im Mai ausfallen<br />

mussten, geht es glücklicherweise wieder besser, so<br />

dass man sich ab September wieder auf den Bessunger<br />

Boulevardklassiker freuen kann!<br />

(Tilmann Schneider)<br />

Auf geht´s zum<br />

Familienfest<br />

der Pfungstädter Brauerei<br />

Mit Live-Musik und vielen Attraktionen!<br />

Sonntag, 18. Juli<br />

Ab 11 Uhr<br />

Auf dem Hof der Pfungstädter Brauerei<br />

Eberstädter Straße 89, 64319 Pfungstadt<br />

Weitere Infos unter: www.pfungstaedter.de<br />

Hessens Glück. Pfungstädter.


34_ANSEHNLICH<br />

Märchen, Menschenbilder, Mechanismen<br />

Kunstausstellungen im Juni<br />

Und in Darmstadt leben doch die Künste! Es gibt viel<br />

zu sehen diesen Monat, macht Euch auf den Weg...<br />

Im Alten Pädagog sind<br />

noch bis voraussichtlich<br />

Mittwoch, den 2.<br />

Juni, auf drei Stockwerken<br />

Skizzen, Aquarellcollagen<br />

und Radierungen<br />

der Künstlerin<br />

Celina Valdivia Sánchez<br />

aus Darmstadts<br />

Partnerstadt Logroño<br />

zu sehen. Unter dem<br />

„soledad y yo“<br />

Titel „Reise durch die<br />

Nacht“ führen uns die Werke montags bis freitags<br />

von 8 bis 15 Uhr in die Mythenwelt Mexikos.<br />

Die Galerie Netuschil (im „Baumhaus“ in der Schleiermacherstraße)<br />

zeigt bis zum 19. Juni eine Doppelausstellung<br />

„Menschenbilder“, Eisenskulpturen von<br />

Walter Hanusch, und „Städtebilder“, farbige Kaltnadel-<br />

Radierungen von Alfons Mannella stellen Metall als<br />

künstlerisches Medium in der zweiten und dritten<br />

Dimension dar. Öffnungszeiten: dienstags bis freitags<br />

von 14.30 bis 19 Uhr und samstags von 10<br />

bis 14 Uhr. Sandip Shah, Betreiber der Bewohnten<br />

Kunst Installation (BKI) in der Lauteschlägerstraße,<br />

präsentiert sein Projekt „Citywatch“ noch bis zum<br />

15. Juni in der Regionalgalerie Südhessen im Regierungspräsidium<br />

am Luisenplatz. Die Arbeit zum<br />

Thema Überwachung im öffentlichen Raum und Ausspionieren<br />

von Lebensräumen bezieht den Besucher<br />

mit Kameras und Monitoren in die Ausstellung ein.<br />

Teilnehmen kann man montags bis donnerstags von<br />

8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr. Die Regionalgalerie<br />

gibt allen Künstlern im Raum Südhessen<br />

die Gelegenheit, ihre Arbeiten in einem öffentlichen<br />

Raum auszustellen, und nimmt noch bis zum 28. Juni<br />

Bewerbungen für die Ausstellungsperiode 2011 an.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rp-darmstadt.hessen.de.<br />

Verlängert wird die Ausstellung „Wie-der Frühling“<br />

bei Vesna Bakic ART in der Beckerstraße 23 im<br />

Martinsviertel. Noch bis zum 17. Juni werden Malerei<br />

und Installationen von Sibylle M. Rosenboom,<br />

Karin Herbsthofer, Yuko Tarumi und Monika Golla<br />

gezeigt. Besichtigung donnerstags von 15 bis 18<br />

Uhr und nach Vereinbarung möglich: www.vesnabakicart.de.<br />

Das Café Rings in der Alexanderstraße<br />

39 zeigt ab Samstag, den 5. Juni, 20 Uhr, Ölgemälde<br />

von Marianne Weigmann unter dem Titel „Grenzenlose<br />

Fantasie“. Infos <strong>zur</strong> Vernissage unter www.<br />

rings-darmstadt.com.<br />

Die Kunsthalle am<br />

Steubenplatz präsentiert<br />

die internationale<br />

Ausstellung „Märchen<br />

Kunst“, Eröffnung ist<br />

am Sonntag, dem 6.<br />

Juni, um 17 Uhr. Gemälde,<br />

Grafiken und<br />

Objekte von Kara Walker,<br />

Jonathan Meese,<br />

„Zündelholzmädchen“<br />

Laura Ford, Ruud van<br />

Empel und weiteren<br />

Künstlern reflektieren hintergründige Mechanismen<br />

der Gesellschaft mit Motiven der Märchenwelt.<br />

Informationen zu der vielseitigen Ausstellung,<br />

zum Rahmenprogramm und Führungen unter<br />

www.kunsthalledarmstadt.de.<br />

Die Galerie der Schader-Stiftung in Bessungen<br />

zeigt noch bis zum 11. Juli die siebte Ausstellung<br />

in der Reihe „Bilder gesellschaftlichen Wandels“ in<br />

Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum.<br />

Anny und Sibel Öztürk erstellten für die Ausstellung<br />

„from inner to outer shadow“ eigens angefertigte<br />

Interieur-Elemente, die mit Interieur-Malereien des<br />

19. und 20. Jahrhunderts aus dem Bestand des<br />

Landesmuseums kommunizieren. Die sehenswerte<br />

Ausstellung im Haus Schader in der Goethestraße 1<br />

ist dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr,<br />

mittwochs auch bis 20 Uhr sowie sonntags von 11<br />

bis 17 Uhr bei freiem Eintritt zu besichtigen. Ulrich<br />

Haasch bietet in seiner Galerie in der Martinstraße<br />

73, ebenfalls in Bessungen, noch bis zum 11. Juni<br />

Einblicke in das Werk des Kölner Künstlers Klaus<br />

Steudtner. Seine Ölgemälde entstehen nach Vorlagen<br />

selbst erstellter Fotografien, deren Komposition<br />

unter anderem von den Regisseuren Godard,<br />

Bergmann und Faßbinder inspiriert sind. Bei der<br />

Finissage am Freitag, dem 11. Juni, ab 19 Uhr ist<br />

Illustration: Lisa Zeissler, Fotos: Veranstalter<br />

ANSEHNLICH_35<br />

der Künstler anwesend, außerhalb der Veranstaltung ist eine Besichtigung<br />

nach vorheriger Vereinbarung unter 0177 - 4909159 oder<br />

fu.haasch@t-online.de möglich. Ab dem 13. Juni sind am gleichen Ort<br />

Stefanie Bemmann, Said Muhammed und Cornelia Nagel mit Grafiken,<br />

Holzplastiken und Raku-Keramiken vertreten. Neben der Vernissage<br />

am Sonntag, dem 13. Juni, um 18 Uhr gibt es bis zum 13. August bei<br />

drei Lesungsterminen mit Steffi Bemmann die Gelegenheit, die Werke<br />

in einer ungewöhnlichen Atmosphäre zu sehen. Die Juni-Lesung unter<br />

dem Motto „Sternzeichen“ findet am Samstag, dem 19. Juni, um 18<br />

Uhr statt, weitere Termine nach Vereinbarung mit dem Galeristen. Der<br />

als „Künstlerkeller“ bekannte Kellerklub im Schloss, Institution des<br />

Darmstädter Nachtlebens mit guter spanischer Küche von Sergio und<br />

Mama Maria und kleiner Galerie, zeigt bis zum 30. Juni Arbeiten auf<br />

Papier von Eva Leitschuh. Die Entstehungszeit der Zeichnungen, Skizzen<br />

und Malereien in den frühen Morgenstunden gibt der Ausstellung<br />

den Titel „Rauhnächte“, geöffnet dienstags bis sonntags von 20 Uhr<br />

bis spät (beziehungsweise früh).<br />

Klaus Steudtners „Heiligenhaus“ – zu sehen in der Galerie Ulrich Haasch<br />

Im Atelierhaus Darmstadt, letztes Jahr mit Mitteln des Eigenbetriebs<br />

Kulturinstitute der Stadt gegründetes Gemeinschaftsatelier und „Ort<br />

der Begegnung zwischen Künstlern und Öffentlichkeit“ in der Riedeselstraße<br />

15, finden im Juni zwei Vernissagen statt. Am Sonntag, dem<br />

20. Juni, um 11 Uhr werden Fotografien und Grafiken von Manfred Makra<br />

und Bernhard&Meyer präsentiert, am Dienstag, dem 22. Juni, gibt<br />

es ab 20 Uhr Videos und Grafiken von Ute Wurtinger zu sehen – wobei<br />

zu letzterer Veranstaltung Kinder und Jugendliche keinen Zugang<br />

haben (oh làlà ...)!<br />

Das Institut Mathildenhöhe bereitet <strong>zur</strong>zeit die neue große Expressionismus-Ausstellung<br />

vor. Weiterhin geöffnet, und zwar mit erweiterten<br />

Öffnungszeiten, sind das Museum Künstlerkolonie („Jugendstilmuseum“)<br />

und der Museumsshop dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr.<br />

Wir wünschen Euch einen kunstvollen Juni!<br />

(Tilmann Schneider)


Der Der große große P<br />

<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />

<strong>WM</strong>-Tipp-Plan<br />

Foto der Kickchicks: Jan Nouki Ehlers


38_HELLSEHERISCH HELLSEHERISCH_ 39<br />

TIPP 2 TIPP 3 TIPP 4 TIPP 5 ERGEBNIS<br />

01 Fr, 11.06. 16:00 Südafrika - Mexiko (A) : : : : : :<br />

02 Fr, 11.06. 20:30 Uruguay - Frankreich (A) : : : : : :<br />

03 Sa, 12.06. 13:30 Südkorea - Griechenland (B) : : : : : :<br />

04 Sa, 12.06. 16:00 Argentinien - Nigeria (B) : : : : : :<br />

05 Sa, 12.06. 20:30 England - USA (C) : : : : : :<br />

06 So, 13.06. 13:30 Algerien - Slowenien (C) : : : : : :<br />

07 So, 13.06. 16:00 Serbien - Ghana (D) : : : : : :<br />

08 So, 13.06. 20:30 Deutschland - Australien (D) : : : : : :<br />

09 Mo, 14.06. 13:30 Niederlande - Dänemark (E) : : : : : :<br />

10 Mo, 14.06. 16:00 Japan - Kamerun (E) : : : : : :<br />

11 Mo, 14.06. 20:30 Italien - Paraguay (F) : : : : : :<br />

12 Di, 15.06. 13:30 Neuseeland - Slowakei (F) : : : : : :<br />

13 Di, 15.06. 16:00 Elfenbeinküste - Portugal (G) : : : : : :<br />

14 Di, 15.06. 20:30 Brasilien - Nordkorea (G) : : : : : :<br />

15 Mi, 16.06. 13:30 Honduras - Chile (H) : : : : : :<br />

16 Mi, 16.06. 16:00 Spanien - Schweiz (H) : : : : : :<br />

17 Mi, 16.06. 20:30 Südafrika - Uruguay (A) : : : : : :<br />

18 Do, 17.06. 13:30 Argentinien - Südkorea (B) : : : : : :<br />

19 Do, 17.06. 16:00 Griechenland - Nigeria (B) : : : : : :<br />

20 Do, 17.06. 20:30 Frankreich - Mexiko (A) : : : : : :<br />

21 Fr, 18.06. 13:30 Deutschland - Serbien (D) : : : : : :<br />

22 Fr, 18.06. 16:00 Slowenien - USA (C) : : : : : :<br />

23 Fr, 18.06. 20:30 England - Algerien (C) : : : : : :<br />

24 Sa, 19.06. 13:30 Niederlande - Japan (E) : : : : : :<br />

25 Sa, 19.06. 16:00 Ghana - Australien (D) : : : : : :<br />

26 Sa, 19.06. 20:30 Kamerun - Dänemark (E) : : : : : :<br />

27 So, 20.06. 13:30 Slowakei - Paraguay (F) : : : : : :<br />

28 So, 20.06. 16:00 Italien - Neuseeland (F) : : : : : :<br />

29 So, 20.06. 20:30 Brasilien - Elfenbeinküste (G) : : : : : :<br />

30 Mo, 21.06. 13:30 Portugal - Nordkorea (G) : : : : : :<br />

31 Mo, 21.06. 16:00 Chile - Schweiz (H) : : : : : :<br />

32 Mo, 21.06. 20:30 Spanien - Honduras (H) : : : : : :<br />

33 Di, 22.06. 16:00 Mexiko - Uruguay (A) : : : : : :<br />

34 Di, 22.06. 16:00 Frankreich - Südafrika (A) : : : : : :<br />

35 Di, 22.06. 20:30 Nigeria - Südkorea (B) : : : : : :<br />

TIPP 1 TIPP 2 TIPP 3 TIPP 4 TIPP 5 ERGEBNIS<br />

36 Di, 22.06. 20:30 Griechenland - Argentinien (B) : : : : : :<br />

37 Mi, 23.06. 16:00 Slowenien - England (C) : : : : : :<br />

38 Mi, 23.06. 16:00 USA - Algerien (C) : : : : : :<br />

39 Mi, 23.06. 20:30 Ghana - Deutschland (D) : : : : : :<br />

40 Mi, 23.06.20:30 Australien - Serbien (D) : : : : : :<br />

41 Do, 24.06.16:00 Slowakei - Italien (F) : : : : : :<br />

42 Do, 24.06. 16:00 Paraguay - Neuseeland (F) : : : : : :<br />

43 Do, 24.06.20:30 Dänemark - Japan (E) : : : : : :<br />

44 Do, 24.06.20:30 Kamerun - Niederlande (E) : : : : : :<br />

45 Fr, 25.06.16:00 Portugal - Brasilien (G) : : : : : :<br />

46 Fr, 25.06. 16:00 Nordkorea - Elfenbeinküste (G) : : : : : :<br />

47 Fr, 25.06. 20:30 Chile - Spanien (H) : : : : : :<br />

48 Fr, 25.06.20:30 Schweiz - Honduras (H) : : : : : :<br />

49 Sa, 26.06. 16:00<br />

1. Gruppe A - 2. Gruppe B : : : : : :<br />

50 Sa, 26.06. 20:30<br />

1. Gruppe C - 2. Gruppe D : : : : : :<br />

51 So, 27.06. 16:00<br />

1. Gruppe D - 2. Gruppe C : : : : : :<br />

52 So, 27.06. 20:30<br />

1. Gruppe B - 2. Gruppe A : : : : : :<br />

53 Mo, 28.06. 16:00<br />

1. Gruppe E - 2. Gruppe F : : : : : :<br />

54 Mo, 28.06. 20:30<br />

1. Gruppe G - 2. Gruppe H : : : : : :<br />

55 Di, 29.06. 16:00<br />

1. Gruppe F - 2. Gruppe E : : : : : :<br />

56 Di, 29.06. 20:30<br />

1. Gruppe H - 2. Gruppe G : : : : : :<br />

Viertelfi nale<br />

57 Fr, 02.07. 16:00<br />

Sieger Spiel 53 - Sieger Spiel 54 : : : : : :<br />

58 Fr, 02.07. 20:30<br />

Sieger Spiel 49 - Sieger Spiel 50 : : : : : :<br />

59 Sa, 03.07. 16:00<br />

Sieger Spiel 52 - Sieger Spiel 51 : : : : : :<br />

60 Sa, 03.07. 20:30<br />

Sieger Spiel 55 - Sieger Spiel 56 : : : : : :<br />

Halbfi nale<br />

61 Di, 06.07. 20:30<br />

Sieger Spiel 58 - Sieger Spiel 57 : : : : : :<br />

62 Mi, 07.07. 20:30<br />

Sieger Spiel 59 - Sieger Spiel 60 : : : : : :<br />

Spiel um Platz 3<br />

63 Sa, 10.07. 20:30<br />

Finale<br />

Verlierer Spiel 61 - Verlierer Spiel 62 : : : : : :<br />

64 So, 11.07. 20:30 Sieger Spiel 61 - Sieger Spiel 62 : : : : : :<br />

Weltmeister wird:<br />

Die Buchstaben in Klammern hinter den Spielpaarungen stehen für den Vorrunden-Gruppennamen. So geht’s: Tragt Eure Namen in die obere Zeile, Eure Tipps in die weißen / grünen und die Punkte in die hellgrünen Felder ein. Vorschlag: Fürs<br />

genaue Ergebnis gibt es zwei Punkte, für die richtige Tendenz einen Punkt. Und für den vorab richtig getippten Weltmeister: 10 Bonuspunkte.<br />

Punkte:


40_ÜBERSICHTLICH<br />

��� �����������<br />

��������������<br />

�������������<br />

��� �����������<br />

��������������<br />

���������������<br />

������������������<br />

����������������<br />

��� �����������<br />

���������<br />

���������������������<br />

�������������������<br />

���������������<br />

��� ����������<br />

������������<br />

����<br />

���������������<br />

��� ������������<br />

�������������<br />

������������������<br />

����������������������<br />

��� �����������<br />

�������������������<br />

������������������<br />

����������������<br />

�������������<br />

������ �������<br />

�������� �����������<br />

��� �����������<br />

����������� � ���� ���� �<br />

������ �����������<br />

����������������<br />

KALENDER JUNI 2010<br />

Dienstag, 01.06.2010<br />

Live: Acid Mothers Temple & The ... + Stearica 21:00 h Oetinger Villa<br />

Kulturhäppchen Schlosskeller<br />

Local Talents Wettbewerb 19:00 h 603qm<br />

Kneipenabend - Vinyl: The Real Pin-Up 21:00 h 327qm<br />

Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Die Leiden des jungen Werther 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) merspiele)<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Show: Kulturhäppchen: The Early Late Night Show 20:30 h Schlosskeller<br />

Info: FilmGespräch mit Matt Sweetwood (Forgetting Dad) 20:30 h Rex-Kino, Grafenstraße 18<br />

Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />

Mittwoch, 02.06.2010<br />

Konzert: Hazmat Modine 20:00 h Centralstation (Saal)<br />

Sägewerk: Bloody Beetroots (live) + Support-DJs 22:00 h 603qm<br />

The Battle of Trash IX: Sommer, Sonne, Sondermüll 22:00 h Centralstation (Halle)<br />

Bad-Taste-Party 21:00 h Weststadtclub<br />

Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />

Konzert: 47 Million Dollars (Release-Party) + ... 20:00 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />

DJ Sascha (Latino & Pop) 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Circle Of Doom Feiertagsspecial Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

After Business - Club mit DJ Peter Gräber 18:00 h Das Waben<br />

Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />

Musical: Copacabana 18:30 h Wagenhalle, Griesheim<br />

Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Das kunstseidene Mädchen 22:00 h Staatstheater (Kammerspiele) erspiele)<br />

Musical: Copacabana 10:30 h Wagenhalle, Griesheim m<br />

Lesung: Wolfang Neef (Ringvorlesung) 16:15 h Schlosskeller<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />

Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />

Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 20:00 h Böllenfalltorstadion<br />

Konzert: Ein neues Lied - Alte und neue Musik im Dialog 20:00 h Stadtkirche<br />

Donnerstag, 03.06.2010<br />

Homelistening mit Charalampos 20:00 h Weststadtcafé<br />

Benefizkonzert: Cashma Hoody + Concrete Jungle 20:00 h Centralstation (Halle)<br />

Jam-A-Coustic: Wence Rupert & Band (live) 20:00 h Roßdörfer Biergarten<br />

Basement Grooves: Kiki Plattenleger & Friend 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt House: DJ Udeetronic 20:00 h Stella<br />

Sommerfest der Jazz & Popschool 18:00 h Bessunger Knabenschule<br />

Rock’n’Pop Kick 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Konzert: Nosie Katzmann (unplugged) + Anny 15:00 h Club Biga, Dieburg<br />

Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />

ÜBERSICHTLICH_41<br />

> Seite 04<br />

> Seite 04<br />

> Seite 04<br />

> Seite 72<br />

> Seite 32<br />

> Seite 04<br />

> Seite 04<br />

> Seite 05


42_ÜBERSICHTLICH<br />

IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />

Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Jugend: Ganze Tage, Ganze Nächte 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Info: Auf den Spuren der Stadtmauer 10:00 h Altstadtmuseum, Lindenhofstr.<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Lesung: Literarischer Abend mit Anne Chaplet 20:00 h Keller-Klub im Schloss<br />

Oper: Maria Stuarda 15:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Konzert: 9. Kammerkonzert: Voll Unruh ist mein Sehnen 20:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Freitag, 04.06.2010<br />

Into The Lion‘s Den (Reggae/Dancehall Party) 22:00 h Bessunger Knabenschule (Keller)<br />

Endlich Tanzen - Old School Disco mit DJ Capo Weststadtcafé<br />

Konzert: Nerdsmasher + Kolter 21:00 h Das Blumen<br />

Bedroomdisco (Elektro/Indie) 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />

Rock & Oldies mit DJ Chappi 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Time Warp - Die Party wie damals 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

DJ Arons Trash Pop Party 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Live: The Smokin‘ Mojo Filters (Cover) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Konzert: Klavierabend mit Kevin Kenner 20:00 h Orangerie<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Musical: Copacabana 19:30 h Wagenhalle, Griesheim<br />

Comedy: Mathias Tretter: Staatsfeind Nr. 11 20:30 h HalbNeun Theater<br />

Comedy: Rainald Grebe & die Kapelle der Versöhnung 20:00 h Centralstation<br />

Theater: Der Rosenkavalier 19:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Tanz: Ein Engel Leonore 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Benefiz Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Info: Darmstadt unter Strom 21:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />

Theater: Sein oder nichtS sein 20:00 h Bessunger Knabenschule<br />

Lesung: Lesen macht schön - Poetry ohne Slam 21:00 h Kukicha<br />

Samstag, 05.06.2010<br />

Mellow Weekend: Various House Sounds 22:00 h Centralstation (Halle)<br />

Underground Evolution 20:30 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

7 Jahre auf 603qm 22:00 h 603qm<br />

Trash 6.0 - Blaue Nacht After Show Party 21:00 h Kronekeller Dieburg<br />

Konzert: Okta Logue (Release Party) + B.e.e.s. 20:00 h Oetinger Villa<br />

Börek-Beats & Kümmel-Grooves mit DJ Kemal 22:00 h Hillstreet Club<br />

Kellergymnastik mit Leo + I.Bee 22:00 h Schlosskeller<br />

Jazz-Konzert: Deep Talking (mit Jürgen Wuchner) 20:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />

Rock & Dance Club mit DJ Klaus 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Absinth and more 22:30 h Kukicha<br />

Feierei+ (From Deephouse to Techno) 22:00 h Weststadtcafé<br />

Hell‘s Kitchen - NuMetal & Metalcore mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Live: Hagen Ba&#776;hr (Solo-Gitarrenmusik) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

> Seite 31<br />

> Seite 05<br />

> Seite 32<br />

> Seite 32<br />

> Seite 05<br />

> Seite 05<br />

Orient Beat mit DJ Cilgin 22:00 h Neutral<br />

Musikfete mit Live-Musik 18:00 h Biergarten, Dieburger Str. 97<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Theater: Agnes - Engel im Feuer 20:00 h Hoffart Theater<br />

Tanz: Gemelli de Filippis: Dorian‘s Spell 20:30 h Theater Moller Haus<br />

Konzert: Iris Stromberger 20:30 h HalbNeun Theater<br />

Comedy: Eure Mütter: Schieb, Du Sau! 19:30 h Centralstation<br />

Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) )<br />

Tanz: Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 15:00 h Rosenhöhe<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: An die Arbeit! 21:00 h Haus für Industriekultur<br />

Show: DinnerKrimi: Mord an Bord, Mylord! 19:30 h Hotel Jagdschloss Kranichstein<br />

Sonntag, 06.06.2010<br />

Schwulen & Lesben Party 22:00 h Schlosskeller<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Tanz: Gemelli de Filippis: Dorian‘s Spell 20:30 h Theater Moller Haus<br />

Oper: Maria Stuarda 18:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Alle meine Söhne 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

ÜBERSICHTLICH_43<br />

> Seite 32<br />

> Seite 32<br />

ANZEIGE


44_ÜBERSICHTLICH<br />

Info: Öffentlicher Rundgang Museum Künstlerkolonie 13:00 h Mathildenhöhe<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 19:00 h Comedy Hall<br />

Konzert: Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms 19:30 h St. Elisabeth<br />

Kinder: Noah und die Flut 18:00 h Stadtkirche<br />

Konzert: Soli Fan Tutti 11:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Konzert: Aktion Theaterfoyer Frühschoppen 11:00 h Staatstheater (Foyer)<br />

Montag, 07.06.2010<br />

Wohnzimmer Special (Spieleabend) 20:00 h Das Blumen<br />

1st-Monday-Uni-Salsa-Fiesta 20:30 h Herrngarten Café<br />

Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Dienstag, 08.06.2010<br />

Kulturhäppchen Schlosskeller<br />

Kneipenabend - Vinyl: Ras-Andi (WI) 21:00 h 218qm<br />

Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Comedy: Olaf Schubert - Meine Kämpfe 20:00 h Jahnhalle, Groß-Gerau<br />

Info: Politischer Club Darmstadt 19:00 h Jagdhofkeller<br />

Oper: Die Zauberflöte 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Tanz: Rendez-vous Hier wird getanzt 20:00 h Staatstheater<br />

Info: Theaterführung für Familien 15:30 h Staatstheater<br />

Mittwoch, 09.06.2010<br />

Jam Session: MMT 21:00 h 218qm<br />

Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />

Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />

Lesung: Friedrich Voßkühler (Ringvorlesung) 16:15 h Schlosskeller<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe -Offene Probe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Tanz: Rendez-vous Hier wird getanzt 20:00 h Staatstheater<br />

Donnerstag, 10.06.2010<br />

Basement Grooves: Simon Dörken + Fillip 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt House: Al-x (Monza, Ffm) 20:00 h Stella<br />

Jubiläums Festival - Live: Pfund Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Konzert: Dreamboat Serenaders 20:30 h Jagdhofkeller<br />

Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />

IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />

Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Theater: Welche Droge passt zu mir? 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

ÜBERSICHTLICH_45<br />

ANZEIGE ANZEIGE<br />

CinemaxX Darmstadt<br />

Goebelstraße 11<br />

Infos & Tickets:<br />

(06151) 8 705868<br />

Street Dance 3D In 3D Digital im CinemaxX CinemaxX Darmstadt<br />

Großbritannien 2010 | Regie: Max Giwa | Darsteller: Nichola Burley, Richard Winsor, George Sampson | FSK: vorauss. 6 | Länge: 98 Min | Filmstart: 3. Juni<br />

Romantischer Tanzfi lm, über die anfangs problematische, letztlich aber fruchtbare Begegnung von Ballettschülern und Streetdancern. Zum<br />

ersten Mal wird es in diesem Genre dreidimensional! Die unaufdringliche, sympathische Romanze bietet viele dynamische Tanzszenen, die in<br />

3D so echt wirken, dass das Stillsitzen im Kinosessel fast unmöglich wird.<br />

Vergebung Double Feature am 02.06.2010 um 19 Uhr im Citydome Programmkino Rex<br />

Schweden 2009 | Regie: Daniel Alfredson | Darsteller: Noomi Rapace, Michael Nyqvist, Jacob Ericksson | FSK: 16 | Länge: 146 Min. | Filmstart: 3. Juni<br />

Die „Millennium-Trilogie“ geht in die letzte Runde: Nerven aufreibender, actionreicher Thriller und atmosphärisch stimmiger Politkrimi in bester<br />

skandinavischer Tradition. Nach „Verblendung“ und „Verdammnis“ ein Muss für jeden Stieg Larsson - Fan!<br />

My name is Khan Programmkino Rex<br />

Indien 2010 | Regie: Karan Johar | Darsteller: Shah Rukh Khan, Kajol, Katie A. Keane | FSK: 12 beantragt | Länge: 107 | Filmstart: 10. Juni<br />

Überschäumender Blockbuster über eine indische Familie in den USA, die nach den Anschlägen am 11. September ums Überleben kämpfen<br />

muss. Eine recht ungewöhnliche Produktion, die trotz des Bollywood-Glamours mit ernsten Seiten überzeugt.<br />

Citydome Darmstadt<br />

Wilhelminenstraße 9<br />

Infos & Tickets:<br />

(0 61 51) 29789<br />

Mehr Infos im Kino und unter www.kinos-darmstadt.de


46_ÜBERSICHTLICH<br />

ANZEIGE<br />

Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />

Show: Freispiel - Straßentheater 17:30 h City-Carree<br />

Kinder: Theaterspielplatz: Peter und der Wolf 16:00 h Staatstheater (Foyer)<br />

Freitag, 11.06.2010<br />

Noukis <strong>WM</strong>-Club (French Pop and Beat) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

Feiern ohne Grenzen (Internationale Benefizparty) 22:00 h Oetinger Villa<br />

14. Hausfrauendisko mit D.JFK (<strong>WM</strong>-Ausgabe) 22:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />

Elektroschule: DontCanDJ 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />

Back In Time mit DJ Tom 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Jubiläums Festival - Live: Mallet Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Maschinenpakt (Industrial, Electro, Ebm) 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Live: Nicole & Cascade (Rock) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Your Gig - Bandcontest (Vorrunde) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Comedy: Wir wissen alles - Es nutzt leider nichts 20:30 h HalbNeun Theater<br />

Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Oper: Aida 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />

Theater: Fünf Frauen und ein Mord 20:30 h Theater Moller Haus<br />

Vernissage <strong>zur</strong> Ausstellung: Stadtfisch 20:00 h Das Blumen<br />

> Seite 12<br />

> Seite 06<br />

Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 20:00 h Böllenfalltorstadion<br />

Theater: Steht auf wenn ihr für Deutschland seid! 11:00 h Böllenfalltorstadion<br />

Samstag, 12.06.2010<br />

Konzert: Simon and Garfunkel Revival Band 20:30 h HalbNeun Theater<br />

Kick’n’Rushs <strong>WM</strong>-Club (Strictly British) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

Live: Ungunst (CD-Release) + Rasta Knast + Mitgift 20:00 h Oetinger Villa<br />

Radaudisko: Punk, Indie & Ska mit DJ Carsten Caleu 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella bekommt Besuch: DJ Ape (Black & House) 20:00 h Stella<br />

The Ted Raven Club - Rock ‚n‘ Roll Party 22:00 h Musikclub Rabe<br />

30 Years of Underground Music 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Come As You Are - Alternative & Grunge mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Konzert: Li Ark (Release-Party) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Your Gig - Bandcontest (Vorrunde) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />

Diskothekerkollektiv Rote Nadel 22:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />

<strong>WM</strong>-Garden mit Christian Burkhardt (Oslo) + ... 20:00 h Level 6<br />

Orient Beat mit DJ L.A (Taksim Bochum) 22:00 h Neutral<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Theater: Timon von Athen (William Shakespeare) 22:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Volpone (William Shakespeare) 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Konzert: Lions Frühlingskonzert der Akademie für Tonkunst 20:45 h Freilichtbühne Seeh.-Jugenh.<br />

Info: Darmstadt mit allen Sinnen 15:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

ÜBERSICHTLICH_47<br />

> Seite 04<br />

> Seite 04<br />

> Seite 12<br />

> Seite 66<br />

> Seite 06<br />

ANZEIGE


48_ÜBERSICHTLICH<br />

ANZEIGE<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Five Clever Courtesans 19:30 h Hoffart Theater<br />

Show: Illusion ist k(l)eine Kunst - Zaubershow 20:30 h Theater Moller Haus<br />

Info: Fahrradaktionstag - Ich kauf per Rad 11:00 h Friedensplatz<br />

Musical: Anatevka (Premiere) 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Europäische Künstlerpuppenbörse Orangerie<br />

Sonntag, 13.06.2010<br />

Konzert: Simon and Garfunkel Revival Band 19:30 h HalbNeun Theater<br />

Chromos <strong>WM</strong>-Club (Deutsches Fußball-Liedgut) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

Jazz-Brunch mit ‚Art of Jazztainment‘ (live) 11:30 h Maritim Konferenzhotel<br />

<strong>WM</strong>-Familien-Grillparty & Discoparty 16:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

2. Ballonplatzfest 11:00 h Ballonplatz<br />

Theater: Der Nackte Wahnsinn Neue Bühne<br />

Oper: Maria Stuarda 16:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Der Hauptmann von Köpenick 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Kinder: Die Schatzinsel 15:00 h Theater Moller Haus<br />

Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

Info: Orangerie und Prinz-Emils-Garten 11:00 h Orangerie (Park)<br />

Info: Mit Frau Martha über die Mathildenhöhe 11:00 h Mathildenhöhe<br />

Kinder: Noah und die Flut 18:00 h Stadtkirche<br />

Europäische Künstlerpuppenbörse Orangerie<br />

Montag, 14.06.2010<br />

Manic Monday Erasmus Party 22:00 h Schlosskeller<br />

Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Zauberreise um die Welt (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />

> Seite 32<br />

> Seite 12<br />

> Seite 07<br />

Dienstag, 15.06.2010<br />

Live: Gastone (Singer-Songwriter, Ffm) 21:00 h Green Sheep Pub<br />

Kulturhäppchen Schlosskeller<br />

Kneipenabend - Vinyl: DJ Riot (Dancehall, Jungle) 21:00 h 218qm<br />

Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Die kleine Meerjungfrau (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />

Eröffnung der Schultheatertage 2010 14:00 h Staatstheater (Foyer)<br />

Theater: Dornröschen (Schultheater) 16:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Mittwoch, 16.06.2010<br />

Open Air Kino Schlosshof<br />

Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />

Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Warten auf Gerard (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />

Theater: Eine chinesische Nachtigall (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Der Drache (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Konzert: Darmstädter Barocksolisten 20:00 h Stadtkirche<br />

Donnerstag, 17.06.2010<br />

Basement Grooves: DJ Rubruqie + The Ramaboy 22:00 h Schlosskeller<br />

Internationaler Kulturabend des Asta 18:00 h 218qm<br />

Stella spielt House: The Saint (Tingle Tangle/Ffm) 20:00 h Stella<br />

Rock ‚n‘ Pop Kick - Grenzenlos Party 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Surf-Film-Premiere: Keep Surfing Rex-Kino, Grafenstraße 18<br />

Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />

IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />

Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Tanz: Zwischen Mitternacht und Morgen: Schwanensee 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

ÜBERSICHTLICH_49<br />

> Seite 33<br />

> Seite 07<br />

ANZEIGE


50_ÜBERSICHTLICH<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Zickenkrieg (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />

Konzert: 2. Jugendkonzert 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Just fantasy?! (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Auf dem Weg (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Freitag, 18.06.2010<br />

Fish’n’Chips Soundsystem <strong>WM</strong>-Club (Strictly British) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

90er HipHop- & Pop-Party mit DJ D-Zero 21:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Keep On Bouncin‘ N° 3 mit Christina Elisa Weststadtcafé<br />

Live: Dead Elvis And His One Man Grave + ... 21:00 h Bessunger Knabenschule (Keller)<br />

Schlosskeller House (2 Floors) 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />

Rock Classics mit DJ Jörg 22:00 h Musikclub Rabe<br />

All You Need Is Party mit DJ Daniel 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

DJ Nicolas Maire (Drum‘n‘Bass, Dubstep) 21:00 h Goldene Krone (Rocky Bar)<br />

Konzert: Sunny Pain (Rock) 22:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Live: Lost Attitude + Caroline s Cube + ... 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Some Like It Hot (Schultheater) 18:00 h Theater Moller Haus<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

Musical: Anatevka 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: An der Arche um Acht (Schultheater) 15:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Cast Out (Schultheater) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Samstag, 19.06.2010<br />

MakeLoveDisco mit Simon Dörken & Guests 22:00 h Weststadtcafé<br />

Procaccis <strong>WM</strong>-Club (Afrobeat) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

SommerFestival 2010 (Asta Sommerfest) 17:00 h Schlosshof<br />

In Die Disko: Trash Gordon + Cessenaro 23:00 h 218qm<br />

Stella bekommt Besuch: Lis Silken + Etienne Sardon 20:00 h Stella<br />

Salsa-Konzert: La Big Band De Cuba + DJ Jorge 20:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />

Harry-Mix mit DJ Harry 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Underground Evolution 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Chemieunfall (Technoparty) 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Konzert: Vibes (Instrumental) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Konzert: Mr. Twat + Weizbrot (Punkrock) 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />

Goa-Party 22:00 h Oetinger Villa<br />

Orient Beat mit DJ Onur 22:00 h Neutral<br />

Live: Menowin Fröhlich 22:00 h Musikpark<br />

Konzert: Klavierabend mit Maciej Luzkaszczyk 20:00 h Kennedy-Haus, Kasinostr. 3<br />

Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Oper: Aida 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Das kunstseidene Mädchen 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Info: Führung Mathildenhöhe 15:00 h Mathildenhöhe<br />

Info: Auf den Spuren der Chemie 15:00 h Altes Pädagog<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

> Seite 12<br />

> Seite 07<br />

> Seite 32<br />

> Seite 33<br />

> Seite 12<br />

> Seite 08<br />

Konzert: Soundful Manoeuvres In The Dark 21:00 h Atelierhaus, Riedeselstraße 15<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

Lesung: Maynat Kourbanova 17:00 h Wagenpl. Klabauta, Weidenweg 1<br />

Sonntag, 20.06.2010<br />

Darmstadt Migrates ... (Multikultifest) 14:00 h Stadtkirchplatz<br />

Schwulen & Lesben Party 22:00 h Schlosskeller<br />

Konzert: La Guitarreada 18:30 h Bessunger Knabenschule (Halle)<br />

Tanz: Ein Engel Leonore 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

Info: Jugendstilbad 09:00 h Jugendstilbad<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 19:00 h Comedy Hall<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

Kinder: 3. Kinderkonzert: Peter und der Wolf 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Kinder: 3. Kinderkonzert: Peter und der Wolf 16:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Info: Neue Darmstädter Gespräche 11:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Konzert: Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert 15:30 h Staatstheater (Foyer)<br />

Montag, 21.06.2010<br />

Rock, Dance & Oldie-Monday mit DJ Gun 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

ÜBERSICHTLICH_51<br />

> Seite 08<br />

> Seite 09<br />

> Seite 08<br />

ANZEIGE


52_ÜBERSICHTLICH<br />

Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Info: Priama Dija - Eine ukrainische Studi-Gewerkschaft 20:00 h Oetinger Villa<br />

Info: Aus John Dews Plattenschrank 20:00 h Staatstheater (Foyer)<br />

Info: Theaterführung 18:00 h Staatstheater<br />

Dienstag, 22.06.2010<br />

Kulturhäppchen Schlosskeller<br />

Kneipenabend - Vinyl: Sven Matulic 21:00 h 218qm<br />

Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Mittwoch, 23.06.2010<br />

Open Air Kino Schlosshof<br />

<strong>WM</strong>-Party mit DJ Le Coque Maladd (<strong>WM</strong>-Rock) 22:15 h 218qm<br />

Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />

Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Benefiz Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Konzert: Orgelsommer - Konzert 1: Wolfgang Kleber 20:00 h Pauluskirche<br />

Donnerstag, 24.06.2010<br />

Basement Grooves: Tapejam (Indietronic Freakout) 22:00 h Schlosskeller<br />

Stella spielt House: Thorsten Gra&#776;ber (50 Grad) 20:00 h Stella<br />

Rock ‚n‘ Pop Kick mit DJ Daniel 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Karaoke mit Carlos 21:00 h An Sibin<br />

IndieClub mit DJ Kai Goldene Krone (Disco)<br />

Tischfussballturnier KroneDyP 20:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Theater: Der Rosenkavalier 19:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Theater: Mein Kampf 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Konzert: 10. Kammerkonzert: Ensemble Bolero 20:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Freitag, 25.06.2010<br />

Uppercut Reggae Allstar Yard 19:00 h Weststadtcafé<br />

Blubbers <strong>WM</strong>-Club (Latin & Brazil) 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

Stella spielt Black Beats: DJ Kenny 20:00 h Stella<br />

DJ JayJay (Soul & Reggae) 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Meltdown mit DJ Doom + DJ Möhrchen 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Nonstock Party 23:45 h Goldene Krone (Disco)<br />

Karaoke mit Stritti 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Rock gegen Rechts 21:00 h Oetinger Villa<br />

Theater: Männergesellschaft 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

> Seite 08<br />

> Seite 12<br />

Theater: Alle meine Söhne 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />

Jugend: Jubiläum 20:30 h Theater Moller Haus<br />

Info: Öffentlicher Rundgang 16:30 h ESOC / ESA<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

Oper: Die Zauberflöte 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Nachtfoyer: Junge, komm bald wieder 23:00 h Staatstheater (Foyer)<br />

Samstag, 26.06.2010<br />

<strong>WM</strong>-Club zum Achtelfinale 23:00 h Centralstation (Halle)<br />

70er/80er Party mit Roger 22:00 h Schlosskeller<br />

Remmi Demmi with Friends 21:00 h Stella<br />

Pop & 80er mit DJ Sascha 22:00 h Musikclub Rabe<br />

Underground Evolution 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Strictly British mit DJ Kai 22:00 h Goldene Krone (Disco)<br />

Konzert: FreaKUenC (Phoenix The Devourer) 21:00 h Goldene Krone (Kneipe)<br />

Konzert: Funkfragen (CD-Release) + Bischler 21:00 h Goldene Krone (Saal)<br />

Motoboat Warm-Up mit Mikel McKay + Basti Pieper 22:00 h Level 6<br />

Distant Dance - Party 22:00 h Oetinger Villa<br />

Orient Beat mit DJ Selda 22:00 h Neutral<br />

Westside Festival 2010 15:00 h Evangelische Fachhochschule<br />

Theater: Agnes - Engel im Feuer 20:00 h Hoffart Theater<br />

Theater: Bungee Jumping oder Die Geschichte vom ... 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Theater: Der Impressario von Smyrna 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Oper: Maria Stuarda 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Info: Beseelt statt profitabel: Der Wiederaufbau in Darmstadt 15:00 h Schloss<br />

Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 11:00 h Rosenhöhe<br />

Info: Literarisch über die Rosenhöhe 16:00 h Rosenhöhe<br />

Johann Sebastian Bach im Jazzgewand 20:00 h Schloss Heiligenberg Jugenheim<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

ÜBERSICHTLICH_53<br />

> Seite 12<br />

> Seite 32<br />

ANZEIGE


54_ÜBERSICHTLICH<br />

Show: Läd Naid Sürpries 23:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Konzert: Aktion Theaterfoyer Kammerkonzert 15:30 h Staatstheater (Foyer)<br />

Sonntag, 27.06.2010<br />

6. Heinerman Triathlon 08:00 h Großer Woog<br />

Sport & Spiel Fest 09:30 h Herrngarten<br />

Tanz: Ein Engel Leonore 18:00 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Theater: Raum (Space) 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele)<br />

Info: Stadtrundgang Darmstadt zum Kennen lernen 11:00 h Darmstadt Shop, Luisenplatz<br />

Info: Gärtnerin Rosalinde führt über die Rosenhöhe 16:00 h Rosenhöhe<br />

Info: Literarisch über die Rosenhöhe 11:00 h Rosenhöhe<br />

Lesung: Raum In Lesungen 17:00 h Oetinger Villa<br />

Info: Natur Erlebnistag für Jung und Alt 11:00 h Jugendhof Bessunger Forst<br />

Theater: Mythos Perser 20:30 h Hofgut Oberfeld<br />

Konzert: 8. Sinfoniekonzert 11:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Montag, 28.06.2010<br />

Rock-, Dance- & Oldie-Monday 21:00 h Steinbruch-Theater, Mühltal<br />

Antifa-Café (VolxKüche) + Filme oder Vorträge 19:00 h Oetinger Villa<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />

Konzert: 8. Sinfoniekonzert 20:00 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Dienstag, 29.06.2010<br />

Kulturhäppchen Schlosskeller<br />

Kneipenabend - Vinyl: Zooty (Minimal bis Maximal) 21:00 h 218qm<br />

Quiz Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Jugend: Jubiläum 11:00 h Theater Moller Haus<br />

Theater: Die heilige Johanna der Schlachthöfe 19:30 h Staatstheater (Kleines Haus)<br />

Mittwoch, 30.06.2010<br />

A-Capella-Konzert: Basta 19:30 h Centralstation (Saal)<br />

Open Air Kino Schlosshof<br />

Studentenparty Black & House mit DJ Simplex Rocker 20:00 h Stella<br />

Open Mic Night 21:00 h An Sibin<br />

Theater: Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner 20:00 h Staatstheater (Kammerspiele) )<br />

Theater: Siegfrieds Nibelungenentzündung 20:30 h Comedy Hall<br />

Musical: Anatevka 19:30 h Staatstheater (Großes Haus)<br />

Konzert: Orgelsommer - Konzert 2: Elizabeth Anderson 20:00 h Pauluskirche<br />

> Seite 31<br />

> Seite 31<br />

Dieser Veranstaltungskalender entsteht in enger Zusammenarbeit mit<br />

Alle Events, die bis zum 17. des Vormonats auf www.partyamt.de oder www.theateramt.de eingetragen werden,<br />

erscheinen automatisch und kostenfrei hier im Stadtkulturmagazin P.<br />

46 mm · 210 mm<br />

06<br />

Veranstaltungen<br />

auf 603qm<br />

01*06*/Di LOCAL-TALENT<br />

Abschluss-Wettbewerb der<br />

besten vier Bands/Künstler der<br />

Local-Talent-Bühne (Echo Live)<br />

vom Schlossgrabenfest<br />

02*06*/Mi THE BLOODY BEETROOTS<br />

DEATH CREW 77 (Italien)<br />

Vinyl: Pee Mastah Poo (DA)<br />

& Biffy (FFM)<br />

05*06*/Sa *7 JAHRE auf 603qm*<br />

Live: Jacques Palminger &<br />

the Kings of Dub Rock (Studio<br />

Braun/HH) & Messer Brüder (DA)<br />

Vinyl: Senor Lobo (Lovemonk/<br />

Madrid)<br />

ab 11*06* FUSSBALL-<strong>WM</strong> auf 603qm<br />

(Fast) alle Spiele live — mit<br />

Deko, Grillfutter, Quiz, Torwand,<br />

DJs und Partys.<br />

Als Moderatoren, Analytiker und<br />

Quizmaster: die legendären<br />

Dieter Possman, Heribert Fassbier<br />

und WernerHanf<br />

> weitere Informationen auf: www.603qm.de<br />

603qm, Alexanderstrasse 02, 64283 Darmstadt


56_ÜBERSICHTLICH<br />

nofx · ska-p<br />

skindred · alexisonfire<br />

caliban · devildriver<br />

danko jones · a day to remeber<br />

bleeding through · job for a cowboy<br />

callejon · horse the band · deadlock<br />

war from a harlots mouth · and more<br />

------------------------------------------------------------------<br />

02.-03.07.2010<br />

wiesbaden<br />

schlachthof open-air<br />

eventim.de · beastfest.de<br />

Out of Darmstadt<br />

Kultur in Rhein-Main-Neckar<br />

Das P schaut für Euch über die<br />

Stadtmauern. Hier werden erwähnenswerte<br />

und monatsaktuelle<br />

Veranstaltungen im Rhein-Main-<br />

Neckar-Gebiet – in erster Linie<br />

Konzerte, aber auch Theateraufführungen,<br />

Ausstellungen, Lesungen<br />

und so weiter – kurz und knackisch<br />

vorgestellt. Im Juni sind es:<br />

Saccharine Trust (USA)<br />

Neben Black Flag und Minutemen<br />

eine der Bands auf dem SST-Label.<br />

80er-Kult!<br />

Kulturpalast, Wiesbaden<br />

So, 30. Mai / 20 Uhr<br />

Abendkasse 11 Euro<br />

Caarmé (SWE)<br />

Moderne Core-Elemente treffen<br />

auf 77er-Punk, Indiepop und<br />

Metalriffing!?<br />

Nachtleben, Frankfurt<br />

Di, 1. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 11 Euro<br />

15 Jahre Café Central –<br />

Birthday Bash<br />

Live: Peter Pan Speedrock,<br />

Torpedohead, James Bondage.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Café Central, Weinheim<br />

So, 6. Juni / 20 UUhr<br />

Abendkasse d asse 12 Euro uro uo<br />

Benjamin von Stuckrad-Barre<br />

+ Christian Ulmen<br />

„Auch Deutsche unter den Opfern“-<br />

Lesereise der beiden Provokateure.<br />

Batschkapp, Frankfurt<br />

Mo, 7. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 18 Euro<br />

Soulfly (BRA/USA)<br />

Max Cavalera kommt mit neuem<br />

Album aggressiver daher denn je.<br />

Metal up your ass!<br />

Colos-Saal, Aschaffenburg<br />

Mi, 9. Juni / 19 Uhr<br />

Abendkasse 26 Euro<br />

The Black Atlantic (NL)<br />

+ Benno Herz mit Band (DA)<br />

Folk-Indie-Acoustic-Konzert mit<br />

zwei ganz großen Newcomern<br />

dieser Genres!<br />

Kulturpalast, Wiesbaden<br />

Sa, 12. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 8 Euro<br />

The Ocean (Berlin/CH)<br />

Post-Metal-Hardcore-Band. nd.<br />

Mit neuem Album<br />

„Heliocentric“ unterwegs. .<br />

Nachtleben, Frankfurt<br />

Mi, 16. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 14 Euro<br />

Moneybrother (SWE)<br />

Der Meister des schwedischen Soulrock<br />

ganz leise – solo und unplugged.<br />

Colos-Saal, Aschaffenburg<br />

Do, 17. Juni / 19 Uhr<br />

Abendkasse 18 Euro<br />

Yawning Man (USA)<br />

+ Wight (DA)<br />

„Yawning Man was the sickest<br />

desert band of all time“, so<br />

Brant Bjork. Er muss es wissen.<br />

Schlachthof, Wiesbaden<br />

Fr, 18. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 15 Euro<br />

Smoke Blow (Kiel)<br />

Punkrock-Hardcore-Noise-<br />

Rock. Wie auch immer ...<br />

der Dampfer läuft!<br />

Café Central, Weinheim<br />

Sa, 19. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 14 Euro<br />

„Wir waren die Juddebube“:<br />

Lesung von Matthias Thoma über<br />

Eintracht Frankfurt im National-<br />

sozialismus<br />

Pflichttermin für Schlappekicker-<br />

Fans mit Geschichtsbewusstsein.<br />

Schlachthof, Wiesbaden<br />

Sa, 19. Juni / 19 Uhr<br />

Abendkasse 3 Euro<br />

Tegan & Sara (CA)<br />

Zwillingspaar Tegan Rain Quin<br />

und Sara Kiersten Quin auf<br />

Deutschlandtour.<br />

Mousonturm, Frankfurt<br />

Mo, 21. Juni / 21 Uhr<br />

Abendkasse 18 8 Euro<br />

Jello Biafra And The Guantanamo<br />

School Of Medicine (USA)<br />

Dead Kennedys, Lard, Melvins,<br />

No Means No, DOA, Mojo Nixon ...<br />

Batschkapp, Frankfurt<br />

Fr, 25. Juni / 19 Uhr<br />

Abendkasse 20 Euro<br />

Nachtflohmarkt in der<br />

Mittsommernacht ...<br />

...mit Musik und Biergarten<br />

auf der Wiese im Kulturpark.<br />

Schnäppchenjagd!<br />

Schlachthof, Wiesbaden<br />

Sa, 26. Juni / 21 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

(Gunnar Schulz + Mathias Hill)<br />

ÜBERSICHTLICH_57<br />

Fotos: Veranstalter


58_HEIMATLICH<br />

Schulterblick<br />

Wie Exil-Darmstädter heute die Stadt sehen<br />

Foto: Claus Völker<br />

Von 1968 – 2004<br />

„Stadt“-Redakteur<br />

beim Darmstädter Echo<br />

Iss was!<br />

Folge 4: Äbbelwoi-Kuche<br />

„Magottsche, dei Kaffeekränzjer sinn doch immer noch die Beste!“ „Sinn se net! P sei sinn besser.“ Damit<br />

auch Ihr endlich an Verwandtschafts Kaffeetisch glänzen könnt, gibt’s diese Woche von uns: Ommas<br />

Äbbelwoi-Kuche.<br />

Iss was! (4) – Äbbelwoi-Kuche<br />

Dauert so lang wie: die Geschichten von Omma aus<br />

ihrer Jugend<br />

Sieht aus wie: frisch vom Bäcker<br />

Am besten mit: Tante Maggotts Filterkaffee<br />

Nebenwirkungen: Gesellischkeit mit Zuckerschock<br />

Kostet so viel wie: zwei Pfund Jakopps Krönung im<br />

Angebot<br />

Für einen Kuchen:<br />

Füllung:<br />

1 kg Äpfel<br />

3/4 Liter Apfelwein<br />

250 g Zucker<br />

2 Päckchen Vanille-Puddingpulver<br />

250 ml Schlagsahne<br />

Zimt/Kakao<br />

Fett für die Backform<br />

Teig:<br />

125 g Butter oder<br />

Margarine<br />

125 g Zucker<br />

250 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

1 Ei<br />

Bei allem Respekt gegenüber der guten Linie, aber was<br />

ist ein traditionell hessisches Mahl schon ohne seinen<br />

Nachtisch? Rischdisch: Garnix! Und so machen wir Euch<br />

in dieser Ausgabe sattelfest für den Kaffeeklatsch vom<br />

Odenwald bis in den Taunus. Ein jeder wird genüsslich<br />

mit den Augenbrauen wackeln und vollmundig anerkennen,<br />

dass Deine Kaffeekränzjer nun wirklich die allerbesten<br />

sind. Und was brauchts dazu? Nichts geringeres<br />

als Ommas leggere Äbbelwoi-Kuche.<br />

Bei all der wirtschaftlichen Kälte in unserem Lande erreicht<br />

kaum noch ein Sonnenstrahl die Herzen unserer<br />

Mitmenschen. Das gefällt uns nicht und darum lehnen<br />

wir uns auf gegen das coole Miteinander und fordern:<br />

Mehr Kaffeeklatsch an hessischen Nachmittagen! Es<br />

kann doch nicht sein, dass das schöne alte Beisammensein<br />

in unseren Wohnstuben und auf sonnigen<br />

Terrassen lediglich der Bevölkerung jenseits der 60 zu<br />

Gute kommt. Und so reißen wir sie ein, die Mauern aus<br />

Eis und rufen auf <strong>zur</strong> revolutionären Kaffee und Kuchen-<br />

Schlacht!<br />

Der Hauptdarsteller unseres Masterplans setzt sich<br />

zusammen aus zwei urhessischen Leckereien: Äbbelwoi<br />

und Kuche. Jetzt werden viele von Euch denken „Bäh,<br />

was‘n des für‘n Kokolores? Wenn dene ma nix mehr<br />

Hessischster Geburtstagsgruss: Äbbelwoi-Kuche<br />

einfällt von dem P-<strong>Magazin</strong> da. Äbbelwoi und Kuchen –<br />

des geht ja ma überhaupt net zamme.“ Wir werden Euch<br />

eines Besseren belehren!<br />

Fernab des urigen Geschmacks des Äpplers, den zugezogene<br />

Nichthessen meist mit unwürdigen Sprüchen<br />

quittieren wie „Hmm, eigentlich ganz okay, aber riecht<br />

schon irgendwie nach Kotze“, entfaltet er in dieser<br />

Backvariation seine liebliche Seite. Zusammen mit den<br />

frischen Äpfeln gibt er eine leicht herbe Note ab und bildet<br />

den optimalen Kontrast <strong>zur</strong> Süße des Zuckers.<br />

Wer in seinem Leben noch nie gebacken, sondern immer<br />

nur von Muttis fertigem Teig genascht hat, dem sei<br />

gesagt, dass so ein Kuchenteig <strong>zur</strong> Hälfte eigentlich<br />

nur aus Butter und Zucker besteht. Doch deshalb muss<br />

beim Verzehr kein schlechtes Gewissen aufkommen –<br />

es sinn ja en Haufe gesunde Äbbel drinn!<br />

Also versammelt Euch geschlechtsübergreifend an<br />

hiesigen Backöfen, schwingt die apfelrote Fahne der<br />

Revolution und rühret den Teig, der unserm Frieren ein<br />

Ende setzt. Auf dass Darmstadts Gassen an Sonntagnachmittagen<br />

in Zukunft leer gefegt sind und die heimischen<br />

Kaffeemaschinen unter Volldampf dauerlaufen.<br />

Viva la P-voluciòn!<br />

KÖSTLICH_ 59


60_KÖSTLICH<br />

Zutaten für Ommas Äbbelwoi-Kuche<br />

P-acke, P-acke Kuchen:<br />

Wir beginnen mit dem Teig. Hau Mehl, Zucker, weiche Butter/Margarine,<br />

Backpulver und das Ei allesamt in eine Schüssel und knete sie zu einem<br />

Teig. Wer sie hat, kann hierfür gerne elektrische Hilfe in Anspruch nehmen,<br />

aber am meisten Spaß macht‘s doch, wenn man den Teig mit den<br />

eigenen Händen durchprügelt.<br />

Jetzt schnappst Du Dir eine runde Backform und fettest sie mit Margarine<br />

oder weicher Butter ein. Gib den Teig hinein und kleide damit den<br />

Boden und die Hälfte des Randes aus. Nun schälst und entkernst Du die<br />

Äpfel, schneidest sie in würfelgroße Stücke und füllst die ausgelegte<br />

Backform damit auf.<br />

Im nächsten Schritt nimmst Du Dir eine Flasche Äppler und misst davon<br />

3/4 Liter ab. Den Rest gießt Du vorsichtig in ein Glas, führst dieses in<br />

unregelmäßigen Abständen an Deinen Mund und nimmst allsemal en<br />

Schluck – mir wolle ja net verdorschte hier!<br />

Jetzt kochst Du den Apfelwein mit 250 Gramm Zucker und dem Vanillepudding<br />

mindestens eine Minute auf. Tipp: Damit der Pudding nicht klumpt,<br />

rühre das Pulver am besten vorher mit ein wenig kaltem Äppler an. Gieß<br />

jetzt den Äpplerpudding langsam über die Äpfel bis sie vollständig damit<br />

bedeckt sind.<br />

Und dann ab in den Ofen damit! Bei 180 Grad lässt Du das gute Stück auf<br />

der mittleren Schiene 90 Minuten vor sich hin backen. Lass den gebackenen<br />

Kuchen am besten über Nacht im Ofen auskühlen. Dieser sollte übrigens<br />

im Idealfall dazu nicht mehr angeschaltet sein...<br />

Zum Schluss schlägst Du zwei Becher Sahne steif und streichst sie gleichmäßig<br />

über den Kuchen. Erst jetzt darfst Du das leckere Stück aus<br />

seiner Schale befreien und kannst es nach Laune mit Zimt oder Kakaopulver<br />

bestreuen.<br />

Vorzüglich!<br />

(Sascha Löwel)<br />

Alles zu einem Teig verkneten<br />

Form mit Teig auskleiden<br />

Apfelstücke reinfüllen<br />

Lecker: Puddingpulver im<br />

Äbbelwoi aufkochen<br />

Ausgekühlten Kuchen mit<br />

Sahne bestreichen<br />

Fotos: Jan Nouki Ehlers<br />

Werden Sie international!<br />

Wir übersetzen Ihre Verträge, Website, Broschüren,<br />

Urkunden, Bedienungsanleitungen ...<br />

• Mit Beglaubigung! • Seit mehr als 40 Jahren!<br />

• Neu: Layout, Druck und Übersetzung aus einer Hand!<br />

Dipl. Ing. Sinan Tevetoglu (BDÜ) • Ludwigstraße 8 • 64283 Darmstadt<br />

Tel.: (06151) 22 999 • Fax: (06151) 25 979 • Mobil: (0172) 69 82 166<br />

E-Mail: info@tevetoglu.de • Internet: www.tevetoglu.de<br />

Kündigung Anzeige – was nun? ...<br />

Kolb Blickhan<br />

... vielleicht zu Unrecht?<br />

In arbeitsrechtlichen oder zivilrechtlichen Angelegenheiten<br />

genügt ein Anruf: 06151-9955-0<br />

KOLB, BLICKHAN & PARTNER<br />

Fachanwälte für Arbeitsrecht<br />

www.kolb-blickhan-partner.de


62_FESTLICH<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Fest der Wiedergeburt<br />

Vom 1. bis 5. Juli feiert Darmstadt: 60 Jahre Heinerfest<br />

Es hätte auch „Worschtweckfest“ heißen können.<br />

Doch beim öffentlichen Aufruf <strong>zur</strong> Namensfindung<br />

1951 entschieden sich die meisten Darmstädter<br />

sich für den Namen „Heinerfest“. Dafür danken wir<br />

den Darmstädtern. Und wir danken außerdem auch<br />

noch einmal der Aufklärung. Deren Gedankengut<br />

hatte 1844, <strong>zur</strong> Enthüllung des Ludwigs-Monuments,<br />

das bis dahin größte, Schichten übergreifende Fest<br />

Darmstadts ermöglicht – und damit letztlich auch das<br />

Heinerfest, das vom 1. bis 5. Juli 2010 zum 60. Mal<br />

die Innenstadt in einen riesigen Kultur- und Vergnügungspark<br />

verwandeln wird.<br />

Doch der Reihe nach. Vor dem 19. Jahrhundert frönte<br />

allein der Adel der Kurzweil – während die niederen<br />

Stände höchstens auf ihren eigenen Hochzeiten<br />

tanzten. Später füllten die vielfältigen Musik- und<br />

Turnvereine den Festkalender und 1856 gab die Darmstädter<br />

Zeitschrift „Die Muse“ bekannt, dass am 2. Mai<br />

„öffentliche Lustbarkeiten, das sogenannte Volksfest,<br />

stattfinden werden“. Die Darmstädter waren begeistert<br />

und es entwickelte sich eine rege Festkultur, die 1933<br />

instrumentalisiert und im September 1944 in Schutt<br />

und Asche gelegt wurde.<br />

In den Jahren des Wiederaufbaus hieß es „eine Stadt<br />

schlägt sich durch“, bis im Juni 1951 der 100.000ste<br />

Darmstädter – Heiner (!) Wilfried Münster – durch seine<br />

Geburt Darmstadt wieder <strong>zur</strong> Großstadt erhob. Er<br />

wurde einen Monat später als Ehrengast beim ersten<br />

Heinerfest mit einem Tusch begrüßt und für damalige<br />

Verhältnisse reich beschenkt. Ins Leben gerufen<br />

hatte das Fest der Darmstädter Einzelhandel, um den<br />

kriegsverstörten Menschen den neuen Lebenswillen<br />

zu demonstrieren, Evakuierte einzuladen, ihre Heimatstadt<br />

wieder zu entdecken sowie Alt- und Neubürger<br />

zusammenzuführen.<br />

„Der Mensch muss (...) seine Seele von Furcht und<br />

Schrecken reinigen, sonst versiegt ihm (...) die Demut<br />

zum Lastentragen (...)“, schrieb Hans J. Reinowski,<br />

Gründer und Chefredakteur des „Darmstädter Echo“<br />

als moralische Rechtfertigung des Festes inmitten<br />

von Ruinen. Und während in der Stadt fünf Bullen, vierzehn<br />

Ziegenböcke und zwei Eber im Zusammenspiel<br />

mit 304 Kühen, 847 Ziegen und 123 Schweinen mit<br />

der Fortpflanzung beschäftigt waren, vermittelten die<br />

Menschen in Sonntagskleid und -anzug beim „Fest<br />

der Wiedergeburt“ (Hans J. Reinowski) ein „bezauberndes<br />

Bild (...) des leichten Lebens“ (Darmstädter<br />

Echo vom 30. Juni 1951). Gewiss war der Anteil des<br />

Marktbrunnens für diese Leichtigkeit kein geringer.<br />

Aus ihm sprudelte damals nämlich reiner Wein. Diese<br />

Anekdoten sind nur einige, die der vom Heimatverein<br />

Darmstädter Heiner herausgegebene Bildband „Hinein<br />

ins Vergnügen: Geschichte und Geschichten zu 50 Jahren<br />

Darmstädter Heinerfest“ bereit hält. Irritierend und<br />

ergreifend zugleich sind besonders die Fotografien der<br />

bunten Buden und Karussells zwischen den zerstörten<br />

Häusern in den 50er Jahren.<br />

60 Jahre liegt das erste Heinerfest, das sich mit seinen<br />

inzwischen 250 Schaustellern jährlich zum zweitgrößten<br />

Innenstadtfest Deutschlands entwickelt hat,<br />

<strong>zur</strong>ück. Auch 2010 können wir uns wieder in Freude<br />

und Frohsinn stürzen, in Fahrgeschäften verlustieren,<br />

Schlemmen und Trinken – und endlich mal keine Niete<br />

an einer Losbude ziehen. Doch bevor wir den über<br />

100 Kulturveranstaltungen beiwohnen, den Film <strong>zur</strong><br />

Geschichte des Heinerfests anschauen, bevor wir uns<br />

vor dem „karo 5“ von einer speziell dafür entwickelten<br />

Maschine der TU Darmstadt einen Schokodoppelkeks<br />

sauber in die einzelnen Bestandteile zerlegen lassen<br />

und uns alle am Montagabend zum traditionellen<br />

Feuerwerk im Herrngarten treffen: Blättern wir doch<br />

erst noch ein wenig im P-hotoalbum unseres Heimatfestes.<br />

(Antje Herden)<br />

www.darmstaedter-heinerfest.de<br />

Heiner-Rosette für<br />

den „Rosetten-Heiner“.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

X<br />

FESTLICH_63<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Warum Heiner<br />

Heiner?<br />

(Echo-Artikel vom 30. Juni 1951)<br />

Ausgelassen und gelöst: Heinerfeststimmung 1982<br />

„(...) das erste Heinerfest (...), um es gleich zu sagen, es hat eingeschlagen!“ (H.W. Wohmann,<br />

Sh Schaustellerzeitung „Komet“, 30. Juli 1951) – und so konnte das zweite Heinerfest von den<br />

erwirtschafteten Überschüssen teilfinanziert werden.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

X


64_FESTLICH<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

XXXXXXX<br />

XXX<br />

Ab 1985 etablierte sich für zehn Jahre hre in der der Heag- Heag-<br />

Passage eine Jazzszene – einer der quirligsten quirligsten g un und<br />

bevölkersten Treffpunkte auf dem Heinerfest. fest<br />

Mit melancholischer Leichtigkeit zeichnete der spätere<br />

Professor für experimentelle und angewandte Grafik<br />

(in Berlin) Helmut Lortz die Heinerfestplakate in<br />

den 90er Jahren.<br />

Am Heinerfestsamstag 1951 sang der Gesangsverein<br />

„Frohsinn“ dem Arheilger Bub, der – obwohl er sechs<br />

Stunden vor Heiner Wilfried Münster geboren worden war<br />

– als 100.000 Darmstädter übergangen wurde, ein Lied<br />

zum Trost. Im Schlosshof zeigte derweil die Hessische<br />

Spielgemeinschaft Szenen aus dem „Datterich“.<br />

In den 80er Jahren zeichnete der Darmstädter<br />

Grafiker Claudius Posch für die Gestaltung der<br />

Plakate verantwortlich. Sein erster Entwurf zeigte<br />

auf Wunsch des Heinerfestkommités noch einmal<br />

den „Pimm“ von Hartmuth Pfeil.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

XXXXXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XXXXXXXXX<br />

XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXXX XX XXX XX XXX<br />

X<br />

FESTLICH_65<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Dick im Fernsehgeschäft und tatkräftig beim beim Bieranstich Bieranstich 198 1984:<br />

Günter Strack. Zur Eröffnung des Festes spielte pielte er er unt unter der<br />

Regie von Robert Stromberger den Weingutbesitzer sitzer Gunderloch<br />

in Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg”.<br />

„Ins Schwarze getroffen und sich<br />

selbst fotografiert“ haben seit 1958<br />

tausende Festbesucher. 1971 zum<br />

Beispiel (von links): Pierre Kröger,<br />

Bernd Kleinert, Claudius Posch und<br />

Klaus Espenschied.<br />

Nicht nur damals, sondern auch 2010<br />

kann man sich wieder mit einem Eisbären<br />

für das Familienalbum ablichten lassen.<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

X<br />

Gestaltung: Astrid Fischer & André Liegl<br />

Fotos: Aus dem Buch „Geschichte und<br />

Geschichten zu 50 Jahre Heinerfest”


66_KLANGLICH<br />

„Polyrhythmischer Offbeatrock!“<br />

Hörspiel mit Li Ark<br />

Li Ark scheint bereit zu sein: Bereit,<br />

die Darmstädter Musikszene<br />

aufzumischen und sich in den Ohren<br />

aller Freunde chilliger Grooves<br />

und harter Riffs festzusetzen. Bereit,<br />

das erfolgreiche Projekt Niños<br />

Santos fortzusetzen. Bereit, mit<br />

ihrem ersten Album die Clubs zu<br />

bespielen. Bereit, für den Soundtrack<br />

des Sommers zu sorgen.<br />

Bereit für das P-Hörspiel.<br />

P: Die Frage muss kommen:<br />

Was heißt Li Ark und wie<br />

seid Ihr darauf gekommen?<br />

Hr. Schmidt: Wir haben uns überlegt,<br />

unter welchem Pseudonym<br />

Charlie Parker heute in einem Hotel<br />

einchecken würde. Wenn er einfach<br />

aus seinem Namen ein paar Buchstaben<br />

wegstreicht, bleibt „Li Ark“<br />

übrig. Der Bandname hat also keine<br />

Bedeutung, es hätte auch jeder andere<br />

Name sein können.<br />

Hr. Heyse: Wir haben viel zu lang<br />

nach einem Namen gesucht und<br />

dadurch ist dieses Kunstwort entstanden.<br />

Und wieviel Alkohol hattet Ihr zu<br />

diesem Zeitpunkt schon getrunken?<br />

Hr. Strauss: Ach... frag nicht!<br />

Hr. Heyse: Zu diesem Zeitpunkt waren<br />

wir fast schon wieder nüchtern.<br />

Wie definiert Ihr Eure Musik?<br />

Hr. Strauss: Das ist voll die fiese<br />

Frage, da kann man nur Mist erzählen.<br />

Hr. Schmidt: Polyrhythmischer Offbeatrock!<br />

Hr. Jakobi: Dieses Schubladendenken<br />

macht es schwer. Da braucht<br />

man eine ganze Kommode bei uns.<br />

Hr. Schmidt: Wer ab Juni die neue<br />

Platte hören wird, merkt schnell,<br />

dass kein Song dem anderen ähnelt.<br />

Jedes Lied hat ein eigenes<br />

Tempo, da gibt es Hardcore, Jazz,<br />

Rock und Reggae.<br />

Wie kommt diese<br />

Vielfalt zustande?<br />

Hr. Strauss: Das sind unsere<br />

gemeinsamen Einflüsse.<br />

Hr. Schmidt: Auch bei Niños Santos<br />

haben wir schon die Stile gemischt,<br />

das war da sehr ähnlich.<br />

Ihr macht diesen Sommer<br />

wieder eine Tour durch<br />

Südfrankreich. Erzählt<br />

mal mehr darüber!<br />

Hr. Jakobi: Wir haben<br />

das mit Niños<br />

schon dreimal<br />

gemacht und<br />

es war immer<br />

sehr geil in<br />

den Strandbars<br />

zu<br />

spielen, abzuhängen, die Sonne und<br />

den Ozean zu genießen.<br />

Hr. Strauss: Wir konnten nur in den<br />

Sommerferien auf Tour gehen und da<br />

wir dort eh immer Urlaub machen,<br />

haben wir einfach beides kombiniert.<br />

Dieses Jahr spielen wir drei bis vier<br />

Gigs und freuen uns drauf.<br />

Okay, jetzt wird es ernst für euch.<br />

Das Hörspiel für den Tag am Meer...<br />

Donavon Frankenreiter &<br />

Jack Johnson „Free“<br />

Eine Akustikversion der beiden<br />

Helden der sommerlich-chilligen<br />

Strandmusik.<br />

Hr. Jakobi: Donavon Frankenreiter!<br />

Hr. Heyse: Nee, das ist dieser Ukulele-Typ<br />

da, oder?<br />

Frankenreiter ist richtig.<br />

Hr. Strauss: Das klingt eher nach<br />

Jack Johnson.<br />

Der singt auch gerade. Somit liegt<br />

Ihr beide richtig! Gut, das war einfach.<br />

Barracudas „Summer Fun“<br />

Eine der klassischen Surfhymnen.<br />

Hr. Jakobi: Beach Boys.<br />

Hr. Strauss: Ramones sind es nicht,<br />

oder? Nee, Blödsinn! Bitte bloß nicht<br />

abdrucken!<br />

Würden wir doch nie tun.<br />

Hr. Schmidt: Keine Idee, wer das<br />

sein könnte, aber eine sehr<br />

coole Nummer.<br />

Das sind die Barracudas mit<br />

„Summer Fun“.<br />

Alle: Ahhh!<br />

Red Hot Chili<br />

Peppers<br />

„Teenager In<br />

Love“<br />

Ein grandioses<br />

Cover der Jungs aus<br />

Kalifornien.<br />

Hr. Strauss: Chili Peppers.<br />

Hr. Heyse: Der Dino hat<br />

Anthony [Kiedis, Sänger der<br />

Chili Peppers, Anm. d. Red.]<br />

nach eineinhalb Sekunden erkannt.<br />

Sehr gut!<br />

Dem schließe ich mich an.<br />

Mambo Kurt „Sunshine Reggae“<br />

Der King of Alleinunterhalter mit<br />

seiner ganz speziellen Version des<br />

Laid-Back-Songs von 1983.<br />

Hr. Strauss: Was ist denn da los?<br />

Hr. Heyse: Auf jeden Fall ist es live.<br />

Hr. Strauss: Ist das langsam!<br />

Hr. Jakobi: „Sunshine Reggae“!<br />

Richtig und von wem?<br />

Hr. Schmidt: Eddie Grant? Bela B.?<br />

Hr. Strauss [stöhnt immer noch]:<br />

Die Orgel kenn‘ ich. Das muss Mambo<br />

Kurt sein!<br />

Suicidal Tendencies<br />

„Half Way Up My Head“<br />

Der einzige Track mit Ska-Part von<br />

Susi Seidel.<br />

Hr. Strauss: Klingt nach Infectious<br />

Grooves.<br />

Fast.<br />

Hr. Schmidt: Also auf jeden Fall<br />

Mike Muir [der Sänger der Suicidal<br />

Tendencies, Anm. d. Red.].<br />

Hr. Strauss: Na gut. Suicidal!<br />

Lemon 8 „Sexy Sensi“<br />

Die Darmstädter Dub-Formation<br />

aus dem Jahre 1995.<br />

Hr. Heyse: Concrete Jungle!<br />

Hr. Schmidt: Nee. Oder?<br />

Hr. Strauss: Ahhhh... Lemon 8!<br />

Hr. Jakobi:<br />

„Sexy Sensi“. Das<br />

ist ewig her, da<br />

waren wir doch in<br />

Pfungstadt mal auf<br />

einem Konzert.<br />

Israel Kamakawiwo’ole<br />

„Over The Rainbow /<br />

Wonderful World“<br />

Wohl eine der schönsten<br />

Interpretationen dieser beiden<br />

Lieder überhaupt.<br />

Hr. Jakobi: Das kenn‘ ich! „Somewhere<br />

over the Rainbow“.<br />

Hr. Strauss: Das ist doch der uluwekawamlikole<br />

oder so... mit der<br />

Ukulele.<br />

Ja, so ähnlich.<br />

Hr. Heyse: Das geht doch noch über<br />

in „Wonderful World“.<br />

Hr. Schmidt: Der hat eine engelsgleiche<br />

Stimme.<br />

Hr. Jakobi: Ein gelungener Abschluss<br />

für heute Abend!<br />

Eine andächtige Ruhe lässt das<br />

Hörspiel ausklingen, Israel singt<br />

weiter und die Herren von Li Ark<br />

stimmen mit ein. Insgesamt haben<br />

sie sich gut geschlagen und ihren<br />

musikalischen Backround unter<br />

Beweis gestellt. Aber eine Frage<br />

habe ich noch, aus aktuellem<br />

Anlass:<br />

Wer ist euer Favorit für die<br />

Fußball-<strong>WM</strong>?<br />

Hr. Jakobi: Argentinien.<br />

Hr. Strauss:<br />

Dino egal. Dynamo<br />

Zagreb! Ich bin für<br />

Deutschland, ganz klar.<br />

Hr. Heyse: Ich für England.<br />

Hr. Schmidt: Afrika!<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

(Daniel Wildner)<br />

History und Release<br />

KLANGLICH_67<br />

Li Ark wurde 2009 von Mitgliedern<br />

der Bands Niños Santos und<br />

Planet Ersag gegründet. Die vier<br />

Herren veröffentlichen am Samstag,<br />

12. Juni, in der Krone-Kneipe<br />

mit einem CD-Release-Konzert<br />

ihr erstes Album. Hinter Li Ark<br />

stecken drei Christians (Heyse,<br />

Dino Strauss und Schmidt) und<br />

Dennis Jakobi. Ihre Musik lässt<br />

sich schwer einordnen. Irgendwo<br />

zwischen Indie und Dub/Reggae<br />

findet Li Ark seinen Weg und klingt<br />

dabei wie Red Hot Chili Peppers<br />

und Sublime zusammen auf einer<br />

Bühne. Überzeugt Euch selbst!<br />

CD-Release-Konzert: Samstag,<br />

12. Juni, 21 Uhr, Krone-Kneipe,<br />

Eintritt frei.<br />

www.liark.de<br />

www.myspace.com/liarktheband<br />

Fotos: Daniel Wildmer<br />

Foto: Daniel Wildner


NEUER-<br />

ÖFFNUNG<br />

04/JUNI<br />

AB 04/JUNI/2010 GIBT ES P2 EXTRA NUR FÜR MÄNNER<br />

DIREKT NEBEN UNSEREM LADEN IN DER HÜGELSTRASSE<br />

Unter Pappeln<br />

Lilien-Kolumne, Folge 4: Wie in Karl-Marx-Stadt<br />

An dieser Stelle ist dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) dafür zu danken, dass er jedes Jahr neue Regeln<br />

aufstellt, die den Fußballsport vor Anarchie und Untergang retten. Deswegen müssen bekanntlich Radlerhosen,<br />

die manch Spieler zum Warmhalten der Oberschenkel trägt, unbedingt dieselbe Farbe haben wie<br />

die Sporthose darüber.<br />

Auch das Klebeband, das zuweilen um die Schienbeine<br />

gewickelt wird, damit der dort platzierte Schoner<br />

nicht verrutscht, hat seit dieser Saison zwingend in<br />

farblicher Kongruenz zu den Stutzen zu stehen. Sollen<br />

die Abweichler vom Fußball-Weltverband FIFA doch<br />

zulassen, dass ein maximal zwei Zentimeter breiter<br />

Klebestreifen auch eine andere Farbe haben darf.<br />

Dafür rächt sich der DFB und schreibt selbst seinen<br />

viertklassigen Regionalligavereinen vor, Videoüberwachungsanlagen<br />

in den Stadien zu montieren. Andernfalls<br />

gibt’s künftig keine Lizenz. Richtig so. Als<br />

Ausgleich wurden ja für die Spielzeit 2009/2010 die<br />

Fernsehgelder von 163.000 Euro auf rund 90.000 Euro<br />

pro Verein gesenkt. Geld macht ja bekanntlich weder<br />

glücklich, noch schießt es Tore.<br />

Fast die Hälfte dieses TV-Geld-Zuschusses hat das<br />

neue Videosystem für das Stadion am Böllenfalltor<br />

gekostet – 40.000 Euro. Das ist gut angelegtes Geld<br />

aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung für<br />

die Stadt Darmstadt, deren Schuldenstand so hoch ist,<br />

dass sich griechisch als neue Amtssprache anbietet.<br />

40.000 Euro vom Bund für Technik, für die sich alle<br />

begeistern: Ein automatisches Trackingsystem, um<br />

Bösewichte ausfindig zu machen, vier schwenkbare<br />

Kameras, hohe Bildqualität. Es gebe aus polizeilicher<br />

Sicht ,,sehr gute Erfahrungen mit solchen Anlagen“,<br />

lobte Polizeidirektor Helmut Biegi. Aber ja. Und „Lilien-<br />

Präsident“ Hans Kessler machte an selber Stelle dem<br />

„Darmstädter Echo“ glauben, dass der „erfahrene Fußballanhänger“<br />

mit so einer Anlage kein Problem habe.<br />

Aber nein.<br />

Der erfahrene Fußballanhänger, und das ist ja bekanntlich<br />

auch der gemeine Darmstädter, kuschelt sich ab<br />

sofort in sein gepolstertes Fauteuil im S-Block, winkt<br />

lässig in die Überwachungskameras und freut sich,<br />

dass die Kulisse bei den risikoarmen Kicks gegen<br />

Groß aspach, Pfullendorf oder Wehen-Wiesbaden II so<br />

richtig durchgetrackt wird. Die Risikoarmutsgrenze<br />

wird hier locker unterschritten. Vielleicht sind ja noch<br />

Mitarbeiter von Lebensmitteldiscountern im Stadion –<br />

für diese Leute ist Überwachung sowieso ein elementarer<br />

Alltagsbestandteil.<br />

BEWEGLICH_69<br />

Aber, aber, es kommt ja gelegentlich auch Hessen<br />

Kassel vorbei, gilt es, aufzumerken. Genau. Einmal pro<br />

Saison. Risikospiel! Und dann wackelt die Bude. Dann<br />

fliegen Trommeln gegen Polizisten, na ja, vorher halt<br />

Polizistenschlagstöcke auf Teenager. Egal, das Gewaltmonopol<br />

von Helmut Biegi, der damit gewiss auch<br />

sehr gute Erfahrungen gemacht haben dürfte, gerät in<br />

Gefahr. Auf der Tribüne herrscht Anarchie, so wie bei<br />

falschfarbigen Stutzenklebebändern auf dem Spielfeld.<br />

Das ist schlimm. Und muss überwacht werden.<br />

Genauso wie Pyrotechnik (Feuer ist immer Anarchie).<br />

Überwachen! Überwachen! Überwachen!<br />

Lasst es doch ruhig 400.000 Euro kosten. Oder vier<br />

Millionen. Vielleicht wird ja noch ein F-Block-Teenager<br />

erwischt, der heimlich an einer Flasche Alcopop<br />

nuckelt. Überwachen! „Das Leben der Anderen“ muss<br />

auch in Darmstadt protokolliert werden, nicht nur in<br />

Magdeburg oder Karl-Marx-Stadt.<br />

(Steffen Gerth)


70_BEWEGLICH<br />

Das macht eigentlich ...<br />

Detlef Bruckhoff!<br />

Bolzplatz-Quartett<br />

Ausgabe 24: Bolzplatz am Mozartturm<br />

Wo hält der rohe, unverfälschte,<br />

nicht-kommerzielle Fußball heute<br />

noch Hof? Auf diese Frage kann es<br />

nur eine Antwort geben: auf dem<br />

Bolzplatz. Sage und schreibe 36<br />

dieser fast schon in Vergessenheit<br />

geratenen Keimzellen des Hobbykicks<br />

gibt es in Darmstadt. Plus die<br />

zahlreichen Rasenflächen, die von<br />

Fußballbegeisterten kurzerhand zu<br />

wilden Bolzplätzen umfunktioniert<br />

werden. Das P stellt sie alle der<br />

Reihe nach vor – zum Ausschneiden<br />

und Sammeln, liebe Freundinnen<br />

und Freunde des Rundleders. Als<br />

praktisch-handliches Bolzplatz-<br />

Quartett. Passt unter jeden Schienbeinschoner.<br />

(Patrick Demuth)<br />

Detlef Bruckhoff, 1958 in Berlin geboren, verdiente sich seine ersten<br />

Sporen von ’76 bis ’78 bei Tennis Borussia, spielte dann zwei Jahre für<br />

Würzburg 04, jeweils als Stürmer, bevor er 1980 ans Böllenfalltor kam,<br />

um im Mittelfeld zu agieren und mit uns auf- und abzusteigen.<br />

Letzteres dann 1982. So richtig gut lief es für ihn hier nicht: In der Bundesliga<br />

bestritt er zum Beispiel lediglich ein knappes Dutzend Spiele. Es folgten Spielzeiten<br />

bei FC Eisenstadt sowie von 1985 bis 1988 beim TSV 1860 München,<br />

wo er Platz und Kabine mit Kurt Eigl und Udo Horsmann teilte. Dann verschlug<br />

es ihn für immer in die Schweiz. 1988 erst einmal zum FC Martigny. Es folgte<br />

sein letzter Wechsel als Spieler, und zwar zum FC Baden. Nach seiner Zeit als<br />

Spielertrainer beim Drittligisten FC Suhr in den 90er und 00er Jahren, einem<br />

Aufstieg mit dem SC Zofingen in die selbe Klasse sowie abschließenden<br />

Jahren beim FC Oftringen und dem FC Gunzwil, stellte er die Fussballschuhe<br />

endgültig in den Schuhschrank und sich an die Seitenlinie: Er wurde Trainer<br />

beim FC Ruswil. Nach einem zwei-monatigen Kurzaufenthalt beim FC Brugg<br />

nahm er 2009 die Cheftrainerstelle beim FC Herzogenbuchsee in der Schweiz<br />

an, welche er heute noch inne hat. Viel Erfolg weiterhin. (Gerald Wrede)<br />

Bolzplatz am Mozartturm<br />

Kurzbeschreibung: Nigelnagelneuer Bolzplatz zwischen<br />

Mozartturm und Hauptbahnhof, den uns das “Sonderinvestitionsprogramm<br />

des Landes Hessen” beschehrt hat.<br />

Kategorie: Sandplatz<br />

Hier treffen sich: Europaviertler, arbeitslose Schaffner<br />

und Menschen, die des Zuges verwiesen wurden.<br />

Teamgröße: 4 gegen 4.<br />

Anreise: Mit der Linie 9 zum Mozartturm, dann links Richtung<br />

HBF laufen, der Bolzplatz befindet sich auf der rechten Seite.<br />

Nächste Getränkestation: Darmstadt Hauptbahnhof<br />

Öffnungszeiten: Kein Schild weit und breit, also wohl<br />

24/7 – stören würde es hier eh niemanden.<br />

Spielfläche: Zirka 34 Meter lang und 16 Meter breit.<br />

Ausstattung: The Cage! Komplett eingezäunt,<br />

sympathisches Knast-Feeling, Straßenfußball deluxe.<br />

Zustand: Wie ein Rohdiamant, den man noch schleifen muss.<br />

Tore: Zwei Tore mit Stahl”netzen” tragen eindrucksvoll <strong>zur</strong><br />

Gefängniskulisse bei, drei Meter breit und zwei Meter hoch.<br />

Taktik: Hoffen, dass kein Ball auf die Gleise fliegt.<br />

Foto: Patrick Demuth<br />

Wrede und Antwort<br />

Litti statt Sammer!<br />

Warum sollte ausgerechnet ich<br />

einen Bogen um die Fußball-<strong>WM</strong><br />

machen? Die Enttäuschung in den<br />

Gesichtern so mancher mag ich<br />

Ihnen gerne ersparen. Drum hier<br />

in der passenden Ausgabe meine<br />

Gedanken diesbezüglich und<br />

wahrscheinlich darüber hinaus:<br />

Wir werden mit Mühe und Not über<br />

die Vorrunde hinauskommen, weil<br />

gegen Australien ja wohl noch immer<br />

mindestens ein Punkt drin sein<br />

müsste, und weil der afrikanische<br />

Fußball momentan so un-glaub-lich<br />

schlecht ist!<br />

Wir haben doch alle die Afrikameisterschaft<br />

gesehen, und ich<br />

empfand – bitte berichtigen sie<br />

mich, wenn ich irre – die meisten<br />

der Afrikaner, mit denen ich einst<br />

die Zeit fußballspielend auf diversen<br />

Hartplätzen verbrachte, beherrschten<br />

das Passspiel sowie den Torschuss<br />

um einiges besser, als 85 Prozent<br />

der beim Afrika-Cup eingesetzten<br />

Sportsfreunde.<br />

Im Achtelfinale ist für die DFB-Elf<br />

dann Schluss. Und hoffentlich<br />

auch mit Jogi Löw und dem ganzen<br />

Trupp! Ich sage dies vorsätzlich und<br />

mit Bedacht, da später sicherlich<br />

die Historiker den Trainer als „ungeliebt“<br />

bezeichnen werden, und<br />

das muss man ja auch irgendwie<br />

schriftlich belegen können.<br />

Bitte schön!<br />

Dieses Konglomerat an selbstgerechten,<br />

unfähigen Heiopeis ist<br />

schlimm! Es wird doch wohl noch<br />

einen geben, der die Nationalmannschaft<br />

trainieren kann, das auch<br />

drauf hat, und keine doofe Werbung<br />

macht (und vielleicht kein Schwabe<br />

ist). Es ist schon schlimm genug,<br />

dass alle Welt Nutella isst, weil<br />

sie Kevin Kuranyi gefühlt damit hat<br />

groß werden sehen – jetzt macht<br />

selbst der Bundestrainer Reklame<br />

für Pflegeprodukte! Es gibt<br />

im Supermarkt momentan wohl<br />

mehr Produkte, die vom deutschen<br />

Nationalkader benutzt werden,<br />

als welche, die die Bundeskicker<br />

KOLUMNISCH_71<br />

verschmähen. „Da müssen die anderen<br />

Chips ja scheiße sein“, denkt<br />

sich der Käufer – und bringt dem<br />

Kind Zuhause sechs Packungen von<br />

denen mit, für die ... was weiß ich ...<br />

zum Beispiel Özil Werbung macht.<br />

Ich würde mir aber lieber Produkte<br />

kaufen, auf denen draufsteht: „Der<br />

Erlös kommt der Rehagel-soll-erst-<br />

Bundestrainer-und-dann-Kanzlerwerden<br />

... gerade jetzt-Kampagne<br />

zugute“ oder „Litti statt Sammer“.<br />

Die würd’ auch ich kaufen. Das ist<br />

alles so verhärmt in dem Trupp<br />

noch nicht mal so alter Männer.<br />

Doch Autorität und Größe vermissen<br />

wir Fans <strong>zur</strong> Gänze. Wenn wir<br />

Glück haben, scheißt Schweinsteiger<br />

die alle noch nach dem Ausscheiden<br />

am 26. Juni im Stadion<br />

vor aller Welt zusammen – wenn<br />

wir Pech haben verhöhnt sie Frings<br />

schon am 24. Juni auf dem Rhein-<br />

Main-Flughafen. (Gerald Wrede)<br />

ANZEIGE


72_KLANGLICH<br />

„Vieles hat sich ergeben, wenig war geplant“<br />

Black Box mit 47 Million Dollars<br />

Das P tut alles für neue Erkenntnisse.<br />

Und wagt den Spagat. Was<br />

Jean-Claude Van Damme kann,<br />

können wir schon lange. 47 Million<br />

Dollars sind mal wieder im Heft.<br />

Zum einen ist das Hörspiel mit den<br />

vermeintlichen P-Lieblingen ja<br />

schon Lichtjahre her (Ausgabe 5,<br />

Juli 2008). Und zum anderen handelt<br />

es sich hierbei um eine Darmstädter<br />

Band, die es gerade jetzt<br />

verdient hat, wieder mal prominent<br />

erwähnt zu werden. Der Zeitpunkt<br />

könnte, in Anbetracht der drei im<br />

Juni erscheinenden „47“-Veröffentlichungen,<br />

nämlich nicht besser<br />

gewählt sein. Lassen wir die vier<br />

endlich zu Wort kommen ...<br />

P: Seit Eurer Bandgründung 1999<br />

sind nunmehr elf Jahre vergangen.<br />

Zeit, in der viel passiert ist. Mehrere<br />

Tonträger, internationaler Vertrieb<br />

Eures letzten Albums und<br />

Live-Auftritte mit Genre-Größen<br />

wie Agnostic Front, Merauder oder<br />

zuletzt Suicidal Tendencies (in der<br />

ausverkauften Centralstation).<br />

Klingt nach einem Lauf.<br />

Todd: Ein Selbstläufer.<br />

Alex: Man hätte sich da noch mehr<br />

reinhängen können, dann wär‘s<br />

vielleicht noch mehr nach oben<br />

gegangen. Man kann ja auch nicht<br />

sagen, dass die Band seit zehn Jahren<br />

läuft. Eigentlich läuft sie ja erst<br />

so richtig seit fünf Jahren. Vorher<br />

war das eher als Projekt zu sehen.<br />

Das Traffic Jam im Jahre<br />

2005 war eigentlich die<br />

Initial zündung, um die<br />

ganze Sache ernster zu<br />

machen.<br />

Todd: Ich sach nur Selbstläufer.<br />

Wir haben immer versucht, unsere<br />

Sache ordentlich zu machen. Viel<br />

haben wir aber auch unseren Fans<br />

und Freunden zu verdanken, die<br />

uns schon seit Jahren die Treue<br />

halten.<br />

Jörg: Viel hat sich ergeben, wenig<br />

war geplant.<br />

Todd: Das sind die Kommentare,<br />

die wichtig sind.<br />

Ihr ward zuletzt noch auf dem<br />

Berliner Label „Superhero/Swellcreek-Records“,<br />

nun werdet Ihr<br />

Euer neues Album „Unkaputtbar“<br />

auf dem Darmstädter Label<br />

„Millionaires Club“ veröffentlichen.<br />

Warum ein Wechsel in die Heimat?<br />

Jörg: Mehr Kontrolle.<br />

Sven: Keine Ahnung, was die<br />

Berliner so richtig für uns<br />

gemacht haben!?<br />

Todd: Klar, der Vertrieb lief, aber<br />

die machten wenig Promo, daraus<br />

resultierend nur ein paar Reviews,<br />

keine Werbung und nach 500<br />

verkauften Tonträgern keine Nachpressung.<br />

Da kam eins zum anderen.<br />

Einfach wenig Transparenz in<br />

Bezug auf ihre Arbeit mit uns. Dann<br />

haben mein guter Freund, dessen<br />

Namen ich hier nicht erwähnen<br />

darf, und ich, einfach beschlossen,<br />

dass wir die Sache selbst in die<br />

Hand nehmen und gemeinsam ein<br />

Label gründen. So werden wir dann<br />

auch als Band zumindest die Kosten<br />

im Blick haben und sind auch<br />

so richtig gut aufgestellt, was Vertrieb<br />

und Promo betreffen wird.<br />

Sven: Es kann nur besser werden.<br />

In diesem Monat erscheinen Euer<br />

besagtes drittes Album, eine auf<br />

100 Stück limitierte DVD und eine<br />

Split 7“-Single, mit dem Darmstädter<br />

Rapper Mädness, letztere auf<br />

dem lokalen Label Decoy Industry.<br />

Ziemlich viel Output für eine Band<br />

im gesetzten Alter. Zufall, oder<br />

wollt Ihr es jetzt nochmal wissen?<br />

Todd: Du Arsch.<br />

Alex: Hahaha.<br />

Sven: Ne Frechheit ist das.<br />

Jörg: Seitdem der Bandzivi dazugekommen<br />

ist ...<br />

Sven: ... hat sich vieles gebessert.<br />

Todd: Seitdem wir einen haben, der<br />

die Katheter schneller wechselt ...<br />

Alex: Wenn man unser Demo mitrechnet,<br />

sind das sogar vier Alben!<br />

Ich für mich mach mir da jetzt aber<br />

nicht allzu die großen Hoffnungen,<br />

dass wir da jetzt noch mal was<br />

reißen. Schau dir andere Bands<br />

unseres Niveaus an, die touren<br />

alle viel mehr rum. Natürlich mit<br />

dem Unterschied, dass die alle<br />

zehn Jahre jünger sind als wir und<br />

einfach mehr Zeit haben. Diese<br />

Möglichkeiten haben wir halt auch<br />

nur noch begrenzt. Wir sind alle in<br />

festen Jobs.<br />

Todd: ... Und das mit den neuen<br />

Releases, das kam halt alles auf<br />

einmal zusammen und war auch<br />

nur bedingt geplant. Die DVD zum<br />

Beispiel hat Carlo Oppermann, ein<br />

junger Filmemacher aus Darmstadt,<br />

gemacht. Den haben wir damals auf<br />

dem Nonstock-Festival kennengelernt.<br />

Der hat uns jetzt das letzte<br />

halbe Jahr begleitet. Das daraus<br />

aber letztendlich eine richtig geile<br />

Doku-DVD entstanden ist, war<br />

der Lauf der Dinge.<br />

Wie kam es zu der Zusammenarbeit<br />

mit Mädness? Erinnert<br />

mich vom Sound her stark an die<br />

Neunziger, Stichwort „Judgement<br />

Night“-Soundtrack.<br />

Jörg: Viel hat sich ergeben, wenig<br />

war geplant. [grinst]<br />

Alex: Erfunden haben das ja damals<br />

Run DMC mit Aerosmith und Beastie<br />

Boys mit Slayer ...<br />

Sven [rülpsend]: Slayeeeeeeeeeer!<br />

Alex: ... und so war das einfach<br />

die logische Konsequenz. Damals<br />

fanden sich die besten ihrer Genres<br />

zusammen, und heute eben auch. In<br />

Deutschland gibt’s halt keinen Rap<br />

Diese ganze Tough-Guy-<br />

Scheiße hat nichts mit<br />

Hardcore zu tun!<br />

außer Mädness, und im Hardcore ...<br />

Todd: ... da gibt’s nur Sick of it All ...<br />

Alex: ... und 47 Million Dollars. Die<br />

Leute lassen ja heute schon ihre<br />

Biohazard-Tattoos mit „47“-Logos<br />

überstechen.<br />

Todd: Alex und ich wollten schon<br />

vor Jahren mal was mit den Baggefudda-Jungs<br />

zusammen machen.<br />

Das hat aber leider nie geklappt.<br />

Mädness haben wir dann ebenfalls<br />

übers Nonstock-Festival kennengelernt.<br />

Da haben wir die Idee geboren,<br />

einen Song zusammen zu<br />

machen. Den haben wir dann mehrmals<br />

zusammen live gespielt. Das<br />

hat allen Beteiligten so viel Spaß<br />

gemacht, dass daraus, zusammen<br />

mit den Decoy-Machern [Label-<br />

Feature: P, Ausgabe 14, Mai 2009],<br />

die 7”-Split-Idee entstanden ist:<br />

Jeder einen Song von sich und<br />

zwei zusammen.<br />

Stichwort: Hardcore-Klischees. Ihr<br />

esst Fleisch, trinkt Alkohol, steht<br />

für positiven Hardcore und seid<br />

gegen das so genannte „Violent-<br />

Dancing-Tough-Guy-Image“,<br />

dass im modernen Hardcore sehr<br />

verbreitet zu sein scheint. Damit<br />

seid Ihr heutzutage nicht gerade<br />

Hardcore-typisch, sondern eher<br />

provokant unterwegs.<br />

Todd: Sven ist unser Quotenvegetarier.<br />

Sven: Ich bin der Quotendepp, der<br />

das ganze möglich macht.<br />

Alex: Sven, unser Straight-Edge-<br />

Vegetarier, kann über die Provokationen<br />

herzhaft lachen. Der hasst<br />

auch diesen ganzen dogmatischen<br />

Scheiß in der Hardcore-Bewegung.<br />

Vielleicht mit ein Grund, warum wir<br />

nie groß Fuß gefasst haben!?<br />

Todd: Wir sind ja auch die Erfinder<br />

der Vegan-Straight-Edge-Anti-<br />

Tough-Guy-Wall-Of-Death. Nee,<br />

mal im Ernst, wir leben den True<br />

Hardore, verstehste? Friendship<br />

und Unity!<br />

Ist klar ...<br />

Sven: Das hört sich zwar jetzt<br />

sehr nach Dummgelaber an, aber<br />

so isses. Diese ganze Tough-Guy-<br />

Scheiße, sich gegenseitig kaputtzukloppen<br />

und einfach in Leute reinzutreten,<br />

die nur die Musik hören<br />

wollen, das hat nichts mit Hardcore<br />

zu tun!<br />

In diesem Sinne: Keep Hardcore<br />

positive!<br />

(Interview: Gunnar Schulz<br />

Foto: Jan Nouki Ehlers)<br />

47 Million Dollars live<br />

KLANGLICH_73<br />

Doppelrelease-Party (Album +<br />

DVD/Decoy-Split-7“-Single)<br />

mit Mädness und Nothings Left<br />

als Support.<br />

Bessunger Knabenschule (Halle)<br />

Mi, 2. Juni / 20 Uhr<br />

Abendkasse 5 Euro<br />

Gewinne ein Meat & Greet!<br />

Das P verlost 2 x 2 Freikarten<br />

für die Album-Releaseparty.<br />

Schätzfrage: Wie viel wiegen die<br />

vier Bandmitglieder zusammen?<br />

Einfach bis 28. Mai eine Mail<br />

mit Eurer Schätzung an<br />

marketing@p-verlag.de<br />

schicken!<br />

www.myspace.com/47dahc<br />

LIGHTS OUT!


74_HEIMATLICH<br />

Darmstädter Typen<br />

Klaus Jelitte, der Zuckerwattepionier<br />

Viel gesehen hat er von Darmstadt<br />

noch nicht. Auf der Rosenhöhe war<br />

er mal, ja, die Russische Kapelle ist<br />

ihm in Erinnerung geblieben. Aber<br />

ansonsten? „Viel Zeit bleibt nicht,<br />

um die Städte kennenzulernen. Wir<br />

kommen hin, bauen auf, stehen am<br />

Stand, bauen ab und ziehen weiter“,<br />

erzählt Klaus Jelitte. Darmstädter<br />

kennen ihn als Zuckerwatteverkäufer<br />

vom Heinerfest.<br />

Von Ende Februar bis Weihnachten<br />

ist er mit seiner Frau und seinem<br />

Sohn quer durch Deutschland unterwegs,<br />

um auf den Jahrmärkten und<br />

Stadtfesten der Republik Zuckerwatte<br />

und gebrannte Mandeln unters<br />

Volk zu bringen. Köln, Frankfurt, Hamburg<br />

und Bielefeld – der Heimatort<br />

von Familie Jelitte – sind nur ein paar<br />

der über 30 Städte, die sie jedes Jahr<br />

besuchen. Seit fast 40 Jahren verschlägt<br />

es Klaus auch nach Darmstadt<br />

aufs Heinerfest. Dort steht<br />

er mit seinem Zuckerwattestand<br />

immer an derselben Ecke: auf Höhe<br />

des Jugendstilbads, hinter dem<br />

Autoscooter. „Da will ich nicht weg,<br />

sonst finden mich die Stammkunden<br />

ja nicht mehr!“, sagt der 70-Jährige.<br />

Die zwei weiteren Stände – eine<br />

Mandelbrennerei und einen Stand<br />

mit gebackenen Kartoffeln – betreut<br />

der Rest der Familie. Dass seine Kunden<br />

den gesponnenen Zucker mittlerweile<br />

in zwanzig Geschmacksrichtungen<br />

kennen, ist Klaus Jelitte zu<br />

verdanken. Er kam auf die Idee,<br />

Zuckerwatte einen Geschmack zu<br />

geben und hat auch gleich ein Patent<br />

darauf angemeldet. In seinem eigens<br />

dafür gebauten Wagen können kleine<br />

wie große Kunden zwischen der<br />

klassischen Variante, Erdbeere,<br />

Kirsch, Cola und vielen anderen<br />

Geschmacksrichtungen wählen.<br />

Seit einem halben Jahr ist Klaus<br />

auch wieder voll einsatzfähig. Die<br />

neun Jahre davor waren nicht immer<br />

einfach für ihn: Drei Mal pro Woche<br />

musste er <strong>zur</strong> Dialyse, bis ihm endlich<br />

eine neue Niere transplantiert<br />

wurde. „Das war eine große Erleichterung<br />

für uns alle. Allein die Organisation<br />

der regelmäßigen Arzttermine<br />

quer durch Deutschland hat viel<br />

Rischdisch (un)wischdisch<br />

Darmstädter Fakten<br />

Kraft gekostet – ganz abgesehen von<br />

der Krankheit an sich.“ Dass mittlerweile<br />

die Kinder von früher mit ihrem<br />

eigenen Nachwuchs zu ihm kommen,<br />

freut Klaus, der selbst Großvater ist<br />

und gut mit Kindern umgehen kann,<br />

besonders. Seine eigene Schulzeit<br />

hat er noch in bester Erinnerung,<br />

wenngleich sie nicht immer unbeschwert<br />

war: „Ich bin jede Woche in<br />

eine andere Schule gegangen und<br />

habe mir im Schulheft bestätigen<br />

lassen, dass ich da war.“ Was sich<br />

im ersten Moment spannend anhört,<br />

wurde auf Dauer ziemlich anstrengend.<br />

Gerade wenn eine Schule mit<br />

dem Lernstoff weiter war als die<br />

andere. Aus diesem Grund hat Klaus<br />

seinen Kindern das Herumreisen<br />

während ihrer Schulzeit erspart.<br />

Sie haben ein Internat besucht.<br />

Klaus Jelitte ist ein Überzeugungstäter,<br />

ein anderer Job käme für ihn<br />

nicht in Frage. Vom 1. bis 5. Juli ist<br />

er wieder zu Gast in Darmstadt.<br />

„An diesem Stand hängt mein Herz“,<br />

sagt er, der Zuckerwattepionier.<br />

(Jan-Kristian Jessen)<br />

> Auf Initiative des Deutschen Bundestages wurde der Rat der Formgebung 1953 in Darmstadt<br />

ge gründet, um dem wachsenden Informationsbedarf der Wirtschaft zum Thema „Design” zu entsprechen.<br />

> Nach dem Ersten Weltkrieg, von 1920 bis 1925, wurde in Darmstadt eine von ausländischen Hilfsgeldern<br />

unterstützte Schulkinderspeisung durchgeführt.<br />

> Die Kyritzschule blieb im Zweiten Weltkrieg weitgehend unzerstört und war die erste Schule Darmstadts,<br />

die nach dem Krieg den Unterricht wieder aufnehmen konnte.<br />

> Am 11. November 1978 spielte der SV Darmstadt 98 in der 1. Fußballbundesliga beim FC Bayern<br />

München 1:1 unentschieden. Der Ausgleich durch Uwe Hahn, erzielt in der 89. Minute per Vollspann-<br />

Bogenlampe aus 25 Metern gegen Sepp Maier, wurde in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“<br />

gekürt.<br />

Das nächste P erscheint am 28. Juni 2010, Redaktionsschluss: 10. Juni, Anzeigenschluss: 17. Juni.<br />

(Arkad Mandrysz)<br />

Foto: Jan Nouki Ehlers


Die unvergleichlichen<br />

PAUL MITCHELL ® Pro dukte<br />

mit wertvollen pflanzlichen<br />

Wirk stoffen finden Sie u. a. in<br />

folgenden PAUL MITCHELL ®<br />

Partnersalons:<br />

Infoline +49(0)1805-258381 · www.paul-mitchell.de<br />

egermaier hairdesign<br />

Elisabethenstr. 34,<br />

64283 Darmstadt, 06151-26049<br />

Friseurlounge Belle Hair<br />

Rheinstr. 16a, 64283 Darm stadt,<br />

06151-5997477<br />

THE COLORBAR<br />

BY MARCUS KÖHLER<br />

Heidelberger Str. 112,<br />

64285 Darmstadt, 06151-61184<br />

Intercoiffure Giuseppe Petrelli<br />

Darmstädter Str. 40, 64342<br />

Seeheim-Jugenheim, 06257-8882<br />

Wolf & Wolf Friseure<br />

Bismarckstr. 9, 64293 Darmstadt,<br />

06151-1361613<br />

Cut ONE by Ronny<br />

An der Stadtkirche 5, 64283<br />

Darmstadt, 06151-105810<br />

Hairstylist Salvatore<br />

Grafenstr. 26, 64283 Darmstadt,<br />

06151-22121<br />

Hairstylist Camino<br />

Adelungstr. 2, 64283 Darm stadt,<br />

06151-8508717<br />

Cut & Color<br />

Luisenplatz 5, 64283 Darm stadt,<br />

06151-292987<br />

STEINMETZ Le Coiffeur<br />

Heidelberger Landstr. 148, 64297<br />

DA-Eberstadt, 06151-51067<br />

Salon Camino<br />

Heidelberger Landstr. 235a,<br />

64297 DA-Eberstadt, 06151-54428<br />

Bella Capelli Friseure<br />

Heinrich-Delp-Str. 3,<br />

64297 DA-Eberstadt, 06151-55934<br />

Sven Kellermann Frisör<br />

Wormser Str. 62, 64625 Bensheim,<br />

06251-780017

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!