Niederschrift VG-Rat vom 04.05.2011 - Verbandsgemeinde ...

Entsprechend der Anregungen des LEP IV wurde im Dezember 2010 ein
Beteiligungsverfahren durchgeführt, in das alle Ortsgemeinden und relevante Träger
öffentlicher Belange einbezogen wurden.
Eine Synopse der Anregungen mit Empfehlungen zur Berücksichtigung der Vorschläge
in der abschließenden Fassung des Konzeptes legt die CIMA im Januar 2011 vor.
Kernaussagen des Konzeptes
Das Einzelhandelskonzept baut auf folgenden Zielvorstellungen auf:
��Entwicklung und Sicherung des Grundzentrums Kobern-Gondorf in seiner
zentralörtlichen Funktion
��Entwicklung und Sicherung eines Netzes von Nahversorgungsstandorten in der
Verbandsgemeinde
��Erhalt der kleineren lokalen Versorger in den übrigen Ortsgemeinden
��Ausschluss von innenstadtrelevanten Einzelhandelsnutzungen in nicht-integrierten
Lagen
In der Konkretisierung der formulierten Zielvorstellungen hat die CIMA drei alternative
Entwicklungsszenarien formuliert und gutachterlich geprüft:
��Szenario 1: Konzentration der Einzelhandelsentwicklung auf das Grundzentrum
Kobern-Gondorf
��Szenario 2: Etablierung von zwei Zentren der Nahversorgung in der VG Kobern-
Gondorf (Kobern-Gondorf als Grundzentrum, Niederfell als ergänzendes
Nahversorgungszentrum auf der rechten Moselseite)
��Szenario 3: Förderung von Kobern-Gondorf als starkes Grundzentrum,
funktionierende Nahversorgungszentren in Niederfell, Dieblich und/ oder Alken sowie
ergänzende lokale Versorgung
In der gutachterlichen Bewertung hat die CIMA abschließend empfohlen, den
Einzelhandel innerhalb der Verbandsgemeinde zukünftig auf der Grundlage des
Szenarios 3 zu entwickeln.
Damit sollte aus gutachterlicher Sicht der Schwerpunkt der zukünftigen
Einzelhandelsentwicklung weiterhin auf dem Grundzentrum Kobern-Gondorf liegen. Die
vorliegende Projektplanung für die Verlagerung des REWE-Marktes und die Ansiedlung
eines Discounters im Bereich Postgelände wird ausdrücklich befürwortet. Aufgrund der
gewählten baulichen Anordnung der Betriebe in einem einzelnen Objekt ist allerdings
ein Zielabweichungsverfahren erforderlich.
Für die übrigen Ortsgemeinden – insbesondere Alken, Niederfell und Dieblich – können
die Voraussetzungen für die Etablierung langfristig tragfähiger Nahversorgungsangebote
geschaffen werden. Entsprechend den gesetzlichen Rahmenbedingungen (u.a. LEP IV)
sind in diesen Orten aber Einzelhandelsbetriebe unterhalb der Großflächigkeit
genehmigungsfähig.
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