16.01.2013 Aufrufe

Auszug für die Kirchengemeinde - Evangelische Kirche Kirchheim u ...

Auszug für die Kirchengemeinde - Evangelische Kirche Kirchheim u ...

Auszug für die Kirchengemeinde - Evangelische Kirche Kirchheim u ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thomaskirche<br />

Mit Donner und<br />

Trompeten<br />

Das letzte Wochenende im Juni stand<br />

in der Thomasgemeinde ganz im Zeichen<br />

des Jubiläums „50 Jahre Posaunenchor“<br />

und des Gartenfestes.<br />

In seinem Jubiläumskonzert brachte<br />

der Posaunenchor vor vollbesetzter<br />

<strong>Kirche</strong> ein überaus anspruchsvolles<br />

Repertoire von Barockmusik über Musik<br />

aus Skandinavien bis zu Arrangements<br />

aus Musical und Film zu Gehör.<br />

Aufgelockert und garniert wurden <strong>die</strong><br />

musikalischen Beiträge durch Gedichte<br />

von Hans Paulin, Christa Stiefel und<br />

Sigrid Brendel sowie mit Anekdoten<br />

aus der Chronik des Posaunenchores.<br />

Als der Schlußchoral „Can you feel the<br />

love tonight“ aus dem Musical „Der<br />

König der Löwen“ erklang und Christian<br />

Dieterich mit seiner voluminösen<br />

Baßstimme einsetzte, konnte auch der<br />

verdunkelte Himmel seine Gefühle nicht<br />

mehr verbergen - mit Blitz und Donner<br />

kam das Konzert zu einem würdigen<br />

Abschluss. Pfarrer Settgast und Pfarrer<br />

Küster würdigten in ihrem Dank <strong>für</strong> den<br />

Einsatz des Chores bei Gottes<strong>die</strong>nsten<br />

und Festen besonders <strong>die</strong> Dirigentin<br />

Anne Pech, <strong>die</strong> seit nunmehr 11 Jahren<br />

das Ensemble führt.<br />

Unter dem Motto „Feiern zwischen<br />

<strong>Kirche</strong> und Pavillon“ ging es am<br />

Sonntagmorgen festlich weiter. Die<br />

Thomaskirche wurde von fleißigen<br />

Helfern wegen des unbeständigen<br />

Wetters in eine „Vesperkirche<br />

im Sommer“ verwandelt. Und im<br />

Gottes<strong>die</strong>nst ging es um Heuschrecken<br />

und ein Kamelhaarkleid, denn <strong>die</strong> Thomasspatzen<br />

spielten und sangen eindrucksvoll und mit viel<br />

Liebe Szenen aus dem Leben von Johannes dem<br />

Täufer. Für <strong>die</strong> Kinder der Kinderkirche gab es<br />

noch vor dem Finale der Fußball-EM besondere<br />

Preise zu gewinnen. Katharina Hornberger war<br />

danach den ganzen Tag im Trikot der deutschen<br />

Mannschaft, dem Hauptpreis, zu sehen. Aber<br />

auch alle anderen gingen nicht leer aus – es gab<br />

Eis <strong>für</strong> alle! Gegrilltes, Gebackenes, Vegetarisches<br />

und Süßes im Speisenangebot brachten <strong>für</strong> jeden<br />

Geschmack etwas. Und zum zweiten Mal dabei<br />

war auch das Mitarbeiterteam vom Sozialen<br />

Dienst des Pavi. Die Spielstraße fand bei den<br />

Kindern Anklang und lud manchen Erwachsenen<br />

als Zuschauer ein.<br />

Was mit Posaunenklängen am Samstag<br />

begann, fand mit der Vorstellung von<br />

Blechblasinstrumenten, <strong>die</strong> dann jeder mal<br />

ausprobieren konnte, am Sonntagnachmittag<br />

sein Ende. Vielleicht laden <strong>die</strong>se ersten Töne<br />

zum Mitmachen in den Posaunenchor ein, dann:<br />

herzlich willkommen im Chor.<br />

35<br />

Hartmut Schallenmüller


Thomaskirche<br />

Abendessen in den Ferien – Gerade in<br />

der Urlaubszeit ist Gelegenheit <strong>für</strong> Gemütlichkeit.<br />

Wenn <strong>die</strong> Gruppen und Kreise pausieren, <strong>die</strong><br />

Kinder noch nicht so früh ins Bett müssen, sind<br />

Sie eingeladen zum „Gemeinsamen Abendessen“<br />

unter der Linde im Innenhof der Thomaskirche.<br />

Man kann Urlaubserlebnisse austauschen, neue<br />

Kontakte knüpfen. Immer am Mittwoch – beginnend<br />

mit dem 15.08. – erwarten Sie ab 18:30<br />

Uhr <strong>die</strong> gedeckten Tische. Jeder bringt etwas zum<br />

Essen mit – Brot, Wurst, Käse oder Salat – <strong>für</strong> Getränke<br />

sorgen wir. Am Mittwoch, 22.08., können<br />

Interessierte im Anschluß mit Bildern und Musik<br />

eine Reise machen, denn unsere Mesnerin Klara<br />

Bauer erzählt von ihren Erlebnissen in Israel.<br />

Ausflug nach Tübingen – Am Sonntag,<br />

29.07., sind Interessierte zu einer Ausfahrt in<br />

<strong>die</strong> Universitätsstadt Tübingen eingeladen. Eva<br />

Engelking stellt bei einer historischen Führung<br />

durch das <strong>Evangelische</strong> Stift, wo sie seit vier<br />

Jahren als Studentin lebt, das traditionsreiche<br />

Stu<strong>die</strong>nhaus vor. Wagemutige entdecken <strong>die</strong><br />

Stadt bei einer Fahrt mit dem Stocherkahn auf<br />

dem Neckar. Und im Stiftsgarten sind Kaffee<br />

und Kuchen vorbereitet. Man kann den Treffpunkt<br />

in Tübingen bequem mit der S-Bahn erreichen<br />

– Abfahrt in <strong>Kirchheim</strong> 13:21 Uhr. Anmeldungen<br />

bei Hartwig Engelking, Tel. 59518.<br />

36<br />

Musik zum Herbstanfang<br />

Am Sonntag, 23.09., um 17 Uhr spielt<br />

Bezirkskantor Ralf Sach auf der Orgel<br />

der Thomaskirche Kompositionen von<br />

Karg-Ehlert, H. Biber, E. Grieg und anderen.<br />

Schade, dass <strong>die</strong> Orgel immer<br />

nur mit ernster Musik am Sonntagmorgen<br />

in Verbindung gebracht wird. Oder,<br />

vielleicht ist es anders herum: Schade,<br />

dass am Sonntagmorgen so wenig<br />

Orgelmusik zu hören ist, <strong>die</strong> man eher<br />

als unterhaltend bezeichnen müsste.<br />

Und es gibt ganz viel davon. Auf dem<br />

Mühleisen-Instrument der Thomaskirche<br />

werden im Konzert Werke vorgestellt,<br />

<strong>die</strong> sich mit dem Thema Herbst<br />

auseinandersetzen. So kommen Kuriositäten<br />

wie das Tongemälde „Herbstnebel<br />

über dem Bodensee“ von Sigfried<br />

Karg-Ehlert oder auch das „Erntelied“<br />

von Edvard Grieg zur Aufführung.<br />

Der Eintritt ist frei, um eine Spende<br />

wird herzlich gebeten.


Urlaub mal anders –<br />

Mit Kindern nach Taizé<br />

Schon manche Gemeindeglieder sind der<br />

Einladung gefolgt, in dem idyllischen burgundischen<br />

Dorf Taizé eine Woche lang das<br />

einfache, nur auf <strong>die</strong> drei Gebetszeiten ausgerichtete<br />

Leben der Brüder in der Kommunität<br />

zu teilen. Aber geht Taizé auch mit Kindern?<br />

Wir haben es ausprobiert – und sind ganz begeistert.<br />

Während einiger Wochen im Jahr kann<br />

man auch als Familie an einem Programm<br />

in Taizé teilnehmen. Wir haben uns in den<br />

Pfingstferien mit Wohnwagen und Zelt dazu<br />

aufgemacht. Schnell hatten wir uns an den<br />

Tagesablauf gewöhnt: Nach dem Morgengebet<br />

und Frühstück gab es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kinder Gruppen,<br />

nach Altersstufen aufgeteilt, in denen mit<br />

Spielen, Geschichten und anderen Aktionen<br />

das Thema der Woche – <strong>die</strong> Geschichte von<br />

Josef und seinen Brüdern – erarbeitet wurde.<br />

Parallel dazu wurden <strong>die</strong> Eltern von einem<br />

Bruder von Taizé zu einer humorvollen, aber<br />

nicht desto weniger tiefgründigen Einführung<br />

37<br />

in <strong>die</strong> gleiche biblische Geschichte eingeladen,<br />

der schloß sich eine Gesprächsrunde<br />

in Kleingruppen an. Nach Mittagsgebet und<br />

Mittagessen trafen wir uns zum absoluten<br />

Highlight des Familienprogramms: Jugendliche,<br />

<strong>die</strong> eine längere Zeit in der Kommunität<br />

mitleben, führten unter der Regie von einem<br />

Bruder ein Theaterstück zum Wochenthema<br />

auf. Das war so toll gemacht, dass Kinder<br />

und Erwachsene gleichermaßen begeistert<br />

waren.<br />

Im Anschluss trafen sich <strong>die</strong> Gesprächsgruppen<br />

vom Vormittag nochmals, <strong>die</strong>smal<br />

aber mit den Kindern, um anhand von vorbereiteten<br />

Anregungen das Thema in Spielen<br />

und im Gespräch aufzugreifen. Jetzt machte<br />

es den Kindern besonderen Spaß, das zu<br />

präsentieren, was sie am Vormittag in ihren<br />

Gruppen gelernt hatten. Der Tag ging nach<br />

dem Abendessen mit dem Abendgebet zu<br />

Ende.<br />

Neben dem Familienprogramm sind gerade<br />

<strong>die</strong> drei Gebetszeiten in der <strong>Kirche</strong> <strong>für</strong><br />

Kinder und Eltern sehr beeindruckend. Natürlich<br />

fällt es den Kindern zunächst nicht<br />

leicht, dreimal täglich während <strong>die</strong>ser Zeiten<br />

stillzusitzen. Es ist aber erstaunlich, wie stark<br />

gerade Kinder von der dichten Atmosphäre<br />

der Gebete berührt werden. Schon nach kurzer<br />

Zeit machen sie freudig mit. Auch <strong>die</strong><br />

Begegnungen mit Jugendlichen aus vielen<br />

Teilen Europas sind <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kinder eine interessante<br />

Erfahrung.<br />

Als Erwachsener kommt man nicht so zur<br />

Ruhe, wie man das von früheren Aufenthalten<br />

ohne Kinder gewohnt war. Aber als Eltern<br />

und Kinder Taizé gemeinsam zu erleben, ist<br />

etwas Verbindendes. Für uns steht es jedenfalls<br />

schon fest: Wir gehen wieder hin.<br />

Familie Schunter und Familie Böhme

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!