Zukunftsmarkt Senioren - Nord-Handwerk
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tipps für den betrieb<br />
>> schnellte in niedrigen Gängen in<br />
die Höhe. Zeitweise stieg der momentane<br />
Verbrauch auf über 40 Liter je 100 Kilometer<br />
und pegelte sich bei 9,5 Litern ein.<br />
Fahrtrainer Sascha Schmidt beunruhigte<br />
das nicht. „Ich verspreche, dass mindestens<br />
ein Liter gespart werden kann“, so<br />
Schmidt.<br />
Vorrausschauend fahren<br />
Zunächst wies er Andreas Schuhmann darauf<br />
hin, dass er insbesondere<br />
im Stadtverkehr<br />
viel zu spät<br />
schalte. Nach dem<br />
Anfahren müsse er<br />
zwar binnen weniger<br />
Sekunden kräftig<br />
beschleunigen.<br />
Erster und zweiter<br />
Gang dienten dann<br />
aber lediglich den<br />
ersten Metern, um<br />
möglichst schnell in den höchsten Gang<br />
zu schalten. Die Motoren seien heute in<br />
der Lage, auch bei niedrigen Drehzahlen<br />
zu laufen. Dies verringere nicht nur den<br />
Verbrauch, sondern auch den Lärmpegel.<br />
„Wir empfehlen im Stadtverkehr den 4.<br />
oder 5. Gang zu nutzen, wenn der Motor<br />
noch rund läuft. Was viele nicht wissen<br />
– in 30-km/h-Zonen können wir auch<br />
den 4. Gang nutzen, ohne dass der Motor<br />
ausgeht“, erklärte Sascha Schmidt den erstaunten<br />
Kursteilnehmern. Gleiches gelte<br />
auch bei stockendem Verkehr und roten<br />
Ampeln. Die Fachleute rieten in solchen<br />
+++ Motor entlasten +++ die eigenen Nerven schonen +++<br />
Im hohen Gang bergauf<br />
Am Berg zunächst den hohen Gang beibehalten<br />
und mehr Gas geben. Erst wenn der<br />
Motor nicht mehr zieht und die Drehzahl<br />
sinkt, runterschalten. Bergab den Fuß vom<br />
Gas nehmen und<br />
im eingelegten<br />
Gang rollen. Das<br />
Fahrzeug nutzt die<br />
Schubabschaltung<br />
und verbraucht<br />
keinen Kraftstoff.<br />
46 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />
Die Eco-Fahrtrainer Gerd Schulz und Sascha<br />
Schmidt bei der Auswertung der Daten.<br />
Fotos: bilderbox(2)<br />
Situationen besonders vorausschauend<br />
zu fahren. „Wer frühzeitig eine Ampel<br />
erkennt, sollte sofort den Fuß vom Gas<br />
nehmen. Auskuppeln und runterschalten<br />
ist Schnee von gestern“, so der Fahrtrainer.<br />
Der Fahrer nutze in diesem Fall die<br />
Schubabschaltung. Der Wagen rolle. Motor<br />
und Räder sind miteinander verbunden.<br />
Der Motor werde weiter bewegt. Es muss<br />
kein zusätzliches Benzin eingespritzt werden.<br />
„Deshalb empfehlen wir erst kurz<br />
vor dem Stillstand<br />
in den Leerlauf zu<br />
kuppeln“, so Sascha<br />
Schmidt, bevor er<br />
mit Andreas Schuhmann<br />
ein zweites<br />
Mal den Kurs fuhr.<br />
Dieser fuhr trotz der<br />
Umstellung wesent-<br />
Foto: Seemann<br />
Regelmäßig warten<br />
lich entspannter, aber<br />
nicht langsamer. Sobald<br />
eine Ampel auf<br />
Rot schaltete, begann er zu bremsen. „Der<br />
Verbrauch geht tatsächlich auf null Liter<br />
und der Motor läuft trotz des 5. Gangs<br />
bei 40 km/h“, so Schuhmann. Als dann<br />
auch noch der Durchschnittsverbrauch wie<br />
versprochen um einen Liter sank, zeigte er<br />
sich überzeugt. „Jetzt liegt es eigentlich nur<br />
noch an mir, ob ich spare. Ich muss mich<br />
zwingen, alte Gewohnheiten abzulegen“,<br />
analysierte Schuhmann. Damit er sich<br />
künftig beim Berechnen seiner Tankkosten<br />
nicht über hohe Kosten ärgern muss, will<br />
er schon bald seine Mitarbeitern schulen<br />
lassen.