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Zukunftsmarkt Senioren - Nord-Handwerk

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special special<br />

Leasinggesellschaften, die einen vom Leasing-<br />

nehmer gewünschten Gegenstand kaufen und<br />

ihn dann an diesen weitervermieten, und<br />

Leasingunternehmen, die Tochtergesellschaften<br />

von Kreditinstituten sind. Die Wahl<br />

einer freien Leasinggesellschaft kann dann von<br />

Vorteil sein, wenn der Leasinganbieter zu beson-<br />

ders günstigen Konditionen einkaufen kann<br />

und diese, in Form von günstigen Leasingraten,<br />

an den Endkunden weitergibt. Die<br />

banknahen Gesellschaften profitieren oft von<br />

Großabnehmerkonditionen und günstigen<br />

Refinanzierungskonditionen der Muttergesellschaften.<br />

So kann Zeit gespart werden,<br />

wenn die zur Bonitätsprüfung des Leasingnehmers<br />

nötigen Unterlagen direkt abrufbar<br />

sind. Nachteilig wird es, wenn künftiger<br />

Leasingvertrag den bereits bestehenden Kreditlinien<br />

zugerechnet wird.<br />

Motive für Leasing<br />

„Durch den Einsatz von Leasing wird es<br />

Ihnen ermöglicht, bei der Anschaffung z. B.<br />

einer Maschine für Ihren Betrieb diese nicht<br />

im Augenblick des Erwerbs in voller Höhe zu<br />

bezahlen, sondern durch die Begleichung der<br />

Leasingraten, die Zahlung über die gesamte<br />

Nutzungsdauer der angeschafften Maschine<br />

aufzuteilen“, heißt es in der „Checkliste:<br />

LeasiNg: die vor- uNd NacHteiLe<br />

VORTEILE:<br />

1. Steuerliche Vorteile<br />

Leasingraten sind als Betriebsausgaben steuerlich<br />

voll absetzbar, wenn das Leasingobjekt steuerlich<br />

dem Leasinggeber zugeordnet ist.<br />

2. Bilanzneutralität<br />

Leasinggegenstände erscheinen nicht in der<br />

Bilanz des Leasingnehmers. Lediglich die Leasingraten<br />

werden als Betriebsausgaben in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Die<br />

Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad<br />

verändern sich nicht. Der Leasinggeber aktiviert<br />

das Leasinggut als Anlage- bzw. Vermietvermögen<br />

(Off-balance-sheet-Finanzierung).<br />

3. Kalkulationsgrundlage<br />

Die Leasingrate wird auch langfristig nicht von<br />

Zinsänderungen oder Ratingveränderungen<br />

beeinflusst und dient so als sichere Kalkulationsgrundlage.<br />

4. Liquidität<br />

Da die Leasinggesellschaft die Finanzierung<br />

des Objektes übernimmt, entsteht für den<br />

Leasingnehmer ein breiterer finanzieller<br />

40 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

Leasing als Finanzierungsform im <strong>Handwerk</strong>“<br />

des Münchener Ludwig-Fröhler-Instituts<br />

(LFI). Die monatlich zu zahlenden Leasingraten<br />

sind nicht nur als Betriebsaufwand absetzbar,<br />

sondern auch eine feste Kalkulations-<br />

grundlage für Vertragsdauer. Im Normalfall<br />

werden die Leasingraten aus den Erträgen, die<br />

durch den Einsatz des geleasten Objektes<br />

erwirtschaftet werden, finanziert.<br />

Der Einsatz von Leasing bietet klare Liqui-<br />

ditätsvorteile (siehe Kasten): Die Kreditlinie<br />

wird nicht belastet und das Eigenkapital ge-<br />

Handlungsspielraum für künftige Entscheidungen.<br />

Zudem werden die Abhängigkeiten<br />

von Kreditinstituten verringert.<br />

5. „Pay as you earn”-Gedanke<br />

Da die Leasingraten parallel zur Nutzung des<br />

Gegenstands anfallen, finanziert sich das Leasingobjekt<br />

quasi selbst (Effekt/Kostenkongruenz).<br />

Der Finanzierungsaufwand verteilt sich<br />

auf die Nutzungsdauer und damit auch auf<br />

den Zeitraum, in dem Erträge aus dem Objekt<br />

erwirtschaftet werden. Eine Vorausfinanzierung<br />

wird somit vermieden.<br />

6. Planungssicherheit<br />

Die Höhe der Leasingraten und Vertragslaufzeit<br />

stehen von Beginn an fest.<br />

7. Individuelle Vertragsgestaltung<br />

Durch die individuelle Vertragsgestaltung in Bezug<br />

auf Laufzeit, Amortisations- und Zahlungsverlauf<br />

sowie die Zahlungsweise wird die Anpassung<br />

an verschiedene Bedürfnisse möglich.<br />

schont. Aber auch hier gilt wie bei jeder anderen<br />

Investitionsentscheidung: Bereiten Sie sich<br />

richtig vor. Dazu gehört natürlich auch eine<br />

Vergleichsrechnung zwischen einer kredit-<br />

finanzierten Anschaffung und Leasing. Die<br />

Checkliste des LFI, sie ist unter der Internetadresse<br />

www.lfi-muenchen.de/ihw/<br />

leascheck.pdf abrufbar, enthält eine entsprechende<br />

Beispielrechnung. Gleichzeitig bietet<br />

sie Hilfestellung bei der Bedarfsplanung und<br />

informiert über Aspekte der Vertragsgestaltung<br />

und mögliche Fallstricke.

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