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Zukunftsmarkt Senioren - Nord-Handwerk

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8447 * 2,20<br />

Das Magazin Der HanDwerkskaMMern Flensburg Hamburg lübeck scHwerin 3<br />

Politik und Wirtschaft<br />

Trotz Wirtschaftskrise<br />

gute Ausbildungsbilanz<br />

tiPPs für den betrieb<br />

Eco-Training: So einfach<br />

ist Spritsparen<br />

Kammer-Infos (ab S. 20)<br />

thema des monats<br />

<strong>Zukunftsmarkt</strong><br />

<strong>Senioren</strong><br />

Die Generation 50 plus<br />

sPecial<br />

Leasing/Geschäftsleasing<br />

ab Seite 38<br />

märz 2009<br />

www.hwk-flensburg.de


Mit dem Ford Konjunktur-Programm<br />

springt jetzt mehr für sie raus:<br />

€ 2.500,- Umweltprämie* von Ford<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG): 9,1 (innerorts),<br />

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oder ausgewählten Ford PKW-Neufahrzeugen. Aktion gültig bis 31.03.2009. Details erfahren Sie bei uns. ** Z.B. der Ford Transit City Light, 2,2l TDCi-Motor, 63 kW (85 PS):<br />

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und Mehrwertsteuer. Unser Kaufpreis (inkl. Überführungskosten und Ford Protect Garantie-Schutzbrief) € 14.444,- zzgl. MwSt. Alle Angaben ohne Gewähr.


Zielgruppe <strong>Senioren</strong><br />

erschließen<br />

Edgar Hummelsheim,<br />

Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Schwerin.<br />

Deutschland altert. An sich ist das längst<br />

keine Neuigkeit mehr, aber erst, wenn sich<br />

die Entwicklung in Zahlen ausdrückt, wird<br />

die Dimension deutlich: Bislang beträgt der<br />

Anteil der über 55-Jährigen an der Gesamtbevölkerung<br />

in Hamburg 29,5 %, in Schleswig-Holstein<br />

32,9 % und in Mecklenburg-<br />

Vorpommern 32,4 %. Laut den Prognosen<br />

der norddeutschen Statistikämter sieht das<br />

im Jahr 2020 so aus: Hamburg liegt dann<br />

bei 32,4 %, Schleswig-Holstein kommt auf<br />

38,3 % und Mecklenburg-Vorpommern<br />

steht mit 45,7 % an der Spitze. Schlimme<br />

Aussichten für uns alle?<br />

„Wat den einen sin Uhl, is den andern<br />

sin Nachtigal“, wusste schon der mecklenburgische<br />

Heimatdichter Fritz Reuter<br />

und so tun vor allem wir im <strong>Handwerk</strong> gut<br />

daran, die wirtschaftlichen Chancen dieser<br />

Entwicklung für uns zu entdecken.<br />

Gängige Vorurteile, wonach ältere Kunden<br />

eher „schwierig“ sind, über unzureichende<br />

finanzielle Mittel verfügen und nur<br />

geringe Investitions- und Innovationsbereitschaft<br />

zeigen, sind durch Studien längst<br />

widerlegt worden. Vielmehr wachsen kaufkräftige<br />

<strong>Senioren</strong>, die die Altersgruppe mit<br />

dem höchsten frei verfügbaren Einkommen<br />

bilden, zu einer marktbestimmenden Zielgruppe<br />

heran. Gerade unser <strong>Handwerk</strong><br />

kann durch seine besondere Nähe zu den<br />

Kunden von dieser Entwicklung profitieren,<br />

da es Wünsche und Bedürfnisse älterer<br />

Menschen im direkten Kontakt in Erfahrung<br />

bringen kann. Zudem genießt das<br />

<strong>Handwerk</strong> bei den Älteren ein besonders<br />

hohes Ansehen, wie kürzlich in einer Forsa-<br />

Umfrage festgestellt wurde.<br />

Ältere Menschen möchten seniorengerecht<br />

wohnen, das bedeutet Maßarbeit, individuelle<br />

Anpassung und Spezialanfertigung.<br />

Sie sind Kunden, die Wert auf Qualität<br />

legen und dafür auch zu zahlen bereit sind.<br />

Sie bauen seltener neu, wollen aber erhalten<br />

und pflegen. Ältere Menschen benötigen<br />

Hilfen bei der täglichen Lebensführung,<br />

z. B. durch Kleinreparaturen. Sie haben<br />

steigende Sicherheits- und Bequemlich-<br />

keitsbedürfnisse. Wenn sie einen Auftrag<br />

vergeben, legen sie Wert auf einfache, saubere<br />

Abwicklung und auf Vertrauenswürdigkeit.<br />

Mit dem Lebensalter steigt auch<br />

das Interesse an gesunder Ernährung und<br />

Wellness-Angeboten.<br />

In der umfangreichen Leistungspalette<br />

des <strong>Handwerk</strong>s findet sich eine Vielzahl<br />

von Angeboten, aus denen passgenaue<br />

Leistungen für die speziellen Bedürfnisse<br />

älterer Menschen entwickelt werden können.<br />

Der <strong>Senioren</strong>markt ist angesichts der<br />

eingangs genannten Zahlen ein sehr großer<br />

<strong>Zukunftsmarkt</strong>, keine Nische für einige<br />

wenige Betriebe. Um diesen Markt optimal<br />

zu bearbeiten, muss man besonderen Wert<br />

auf seinen Kundendienst legen. Speziell<br />

geschulte ältere Mitarbeiter können hierbei<br />

ein echter Wettbewerbsvorteil sein.<br />

Eines ist dabei ungeheuer wichtig: <strong>Senioren</strong><br />

wollen nicht als Behinderte, sondern<br />

als Komfortkunden angesprochen werden.<br />

Dies sollte gezielt und individuell erfolgen,<br />

also nicht mit anonymen Werbesendungen<br />

an alle älteren Menschen im Umkreis, sondern<br />

in Form eines „aufsuchenden Marketings“.<br />

Das Kundensegment der Älteren<br />

zeigt eine überdurchschnittliche Offenheit<br />

für Kommunikation und persönliche Kontakte<br />

und schätzt Partner, mit denen man<br />

bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Es<br />

sind Kunden, bei denen es sich lohnt, sie<br />

gezielt an sich zu binden<br />

Denn welcher Betrieb hat nicht gerne<br />

Kunden, die gute <strong>Handwerk</strong>squalität<br />

schätzen, Wert auf Beratung legen, lange<br />

treu bleiben und auch noch zuverlässig<br />

und pünktlich zahlen? Eben.<br />

Ihre Meinung unter E-Mail<br />

e.hummelsheim@hwk-schwerin.de<br />

standpunkt<br />

März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 3


Inhalt 3 | 2009<br />

Standpunkt<br />

03 Zielgruppe <strong>Senioren</strong> erschließen.<br />

thema deS monatS<br />

08 mit beiden Beinen fest im Leben<br />

<strong>Zukunftsmarkt</strong> <strong>Senioren</strong>.<br />

11 „eindeutiger trend zur Rückkehr“<br />

Gespräch mit Werner Hinz, VR Immobilien GmbH/Schwerin.<br />

12 „die Branche muss sich ganz neu aufstellen“<br />

Das Sanitätshaus „Schütt und Jahn“ aus Handewitt.<br />

14 Voneinander lernen – gemeinsam handeln<br />

Wolfgang Raddatz setzt auf Kooperation und Vernetzung.<br />

poLitik & WiRtSchaft<br />

16 mehr Stellen als Bewerber<br />

Trotz Wirtschaftskrise positive Ausbildungsbilanz 2008.<br />

17 „Werte schaffen – Werte leben“<br />

Politisches Positionspapier des <strong>Handwerk</strong>s.<br />

1 8 Besserer Schutz für handwerker<br />

Neue Rechtslage durch das Forderungssicherungsgesetz.<br />

RegionaLteiL<br />

20 Berichte und Bekanntmachungen aus<br />

Kammerbezirk und Bundesland.<br />

RepoRtage<br />

36 offshore statt online<br />

Stahlbau Ulrich Schäfer GmbH u. Co. KG.<br />

Unser Onlinearchiv finden Sie unter: www.nord-handwerk.de<br />

08<br />

38<br />

generation Silber<br />

Von wegen Ruhestand. Die neuen Alten<br />

stehen mit beiden Beinen fest in Leben, sind<br />

anspruchsvoll, konsumfreudig – und werden<br />

immer mehr. Das macht sie zu einer interessanten<br />

Kundengruppe für das <strong>Handwerk</strong>.<br />

Leasing als alternative für den mittelstand<br />

Durch Leasing bleibt die Liquidität erhalten.<br />

Das ist einer der größten Vorteile. Dies kann<br />

besonders in Krisenzeiten für den Mittelstand<br />

hilfreich sein.<br />

SpeciaL: LeaSing/geSchäftSLeaSing<br />

38 alternative für den mittelstand<br />

Leasing: Die Branche boomt.<br />

41 auf fallstricke achten<br />

Beim Kfz-Leasing Angebote vergleichen.<br />

tippS füR den BetRieB<br />

44 So einfach ist Spritsparen<br />

Mit ein paar Tricks Kraftstoffverbrauch bis zu 15 % senken.<br />

4 6 Was darf wann in den Schredder<br />

Die Aufbewahrungsfristen variieren von 6 bis 10 Jahren.<br />

47 Steuertipp: Vorsteuerabzug<br />

Leistungen ausreichend beschreiben.<br />

47 mitarbeiter sofort bei Rentenversicherung anmelden<br />

Neue Regelung seit 1. Januar 2009.<br />

4 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009 März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 5<br />

RuBRiken<br />

06 Kurz & knapp<br />

35 Leute<br />

42 Branchen<br />

49 Impressum und Kleinanzeigen<br />

50 Betriebsbörse<br />

Fotos: BilderBox<br />

Vieles<br />

verändert<br />

sich.<br />

Gut, dass manche Dinge so<br />

bleiben, wie sie sind.<br />

Starke Leistungen, hohe Finanzkraft<br />

und umfassender Service. Seit über<br />

100 Jahren sind wir für Sie da. Sorgen<br />

Sie jetzt vor – mit PflegeStart, der<br />

Zusatzversicherung der SIGNAL<br />

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* 9 Cent/Min. aus dem Netz der deutschen<br />

Telekom. Mobilfunkpreise können abweichen.<br />

Gut zu wissen, dass es SIGNAL IDUNA gibt.


kurz und knapp<br />

ZDH in KürZe<br />

Mehr Rechtssicherheit<br />

Der Zentralverband des Deutschen Hand-<br />

werks (ZDH) begrüßt die Verabschiedung der<br />

Vergaberechtsreform. In seiner Sitzung vom<br />

13. Februar hat der Bundesrat abschließend<br />

dem Gesetz zur Modernisierung des Verga-<br />

berechts zugestimmt.<br />

„Das Gesetz wird zu mehr Rechtssicherheit<br />

führen und zu einer Stärkung des Mittel-<br />

6 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

standes beitragen“,<br />

kommentierte ZDH-<br />

Präsident Hanns-<br />

Eberhard Schleyer.<br />

Es werde dazu<br />

beitragen, dass<br />

mittelständische<br />

<strong>Handwerk</strong>sunternehmen<br />

verstärkt<br />

von öffentlichen Aufträgen profitieren können.<br />

Der Gesetzentwurf sieht unter anderem<br />

vor, dass bei öffentlichen Vergaben eine mittelstandsgerechte<br />

Fach- und Teillosvergabe<br />

der Regelfall, die Zusammenfassung der Lose<br />

der Ausnahmefall sein soll.


Thema des monaTs<br />

<strong>Senioren</strong>marketing<br />

Mit beiden Beinen<br />

fest im Leben<br />

„Generation Silber“: Sie bleiben länger jung, sind als<br />

Konsumenten aufgeschlossen, und sie werden immer mehr.<br />

Die Wirtschaft entdeckt die über 50-Jährigen als Kunden<br />

und erfindet <strong>Senioren</strong>marketing. Für innovative<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetriebe bieten sich viele neue Möglichkeiten.<br />

Ein bisschen verhält es sich mit der<br />

demographischen Entwicklung wie<br />

mit dem Klimawandel. Beide Phänomene<br />

lassen sich, so gerne auch darüber gesprochen<br />

wird, einfach nicht wegdiskutieren.<br />

Das eine wie das andere ist in vollem Gange.<br />

Gesellschaft, Wirtschaft und Politik<br />

stehen vor großen Herausforderungen,<br />

ALTERSAUFBAU DER BEVÖLKERUNG IN DEUTSCHLAND<br />

2006<br />

Alter in Jahren<br />

8 nordhandwerk März 2009<br />

vor beängstigenden Risiken und neuen<br />

Chancen. Dennoch fällt es schwer, sich<br />

auf diese, alle Lebensbereiche erfassenden<br />

Veränderungen einzustellen.<br />

Statistisch gesehen<br />

Bedingt durch den medizinischen Fortschritt<br />

und sinkende Geburtenraten altert<br />

in 1.000 Personen<br />

600 400 200 0<br />

2050*<br />

Alter in Jahren<br />

Männer Frauen Männer Frauen<br />

800 600 400 200 0<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0 200 400 600 800<br />

* Vorausberechnung unter folgenden Annahmen: Geburtenhäufigkeit konstant; Lebenserwartung neugeborener<br />

Jungen 83,5 Jahre, Mädchen 88 Jahre; jährliche Zuwanderung von 100.000 Menschen<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

0 200 400 600<br />

© Globus<br />

1 171<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

die Bevölkerung der modernen Industriestaaten<br />

weltweit. Gegenwärtig leben<br />

in Deutschland an die 20 Millionen<br />

Menschen, die 60 Jahre und älter sind.<br />

Vorausberechnungen des Statistischen<br />

Bundesamtes zufolge wird im Jahr 2035<br />

annähernd die Hälfte der deutschen Gesamtbevölkerung<br />

über 50 Jahre alt sein.<br />

Heute sind es rund 37 %. Das heißt, innerhalb<br />

der kommenden 25 bis 30 Jahren<br />

wird die sogenannte „Generation 50 plus“<br />

um 21 % zunehmen, bei gleichzeitiger<br />

Abnahme der Gesamtbevölkerungszahl<br />

um 9 bis 10 %. Die Alterspyramide steht<br />

auf dem Kopf.<br />

Menschlich gesehen<br />

Der Anteil der <strong>Senioren</strong> steigt aber nicht<br />

nur proportional. Die Alten weigern sich<br />

zudem, je länger desto stärker als „alt“<br />

etikettiert und auf das Abstellgleis geschoben<br />

zu werden. Zahlreiche empirische<br />

Studien belegen: Für einen immer größer<br />

werdenden Teil dieser Generation gilt die<br />

schlichte Gleichung „Alter = Ruhestand =<br />

Abschied von einem aktiv-interessierten<br />

Leben“ längst nicht mehr. <strong>Senioren</strong> unternehmen<br />

– so sie es sich leisten können<br />

– Abenteuerurlaube, kümmern sich<br />

aktiv um Gesundheit und Wohlbefinden,<br />

besuchen Fortbildungsveranstaltungen, nutzen<br />

elektronische Medien fast so selbstverständlich<br />

wie die Jüngeren. Ihr Lebensstil<br />

ist geprägt von Gelassenheit, Lebensnähe<br />

und einem gesunden Egoismus. Das findet<br />

seinen Ausdruck auch im Konsumverhalten.<br />

War es früher für die <strong>Senioren</strong> eine Art<br />

Selbstverständlichkeit, Verzicht zu leisten<br />

und vorhandene Mittel für die Kinder<br />

anzusparen, so verhalten sich die „UHUs“<br />

(unter Hundertjährige) inzwischen am<br />

Markt vermehrt als aufgeschlossene und<br />

selbstbezogene Konsumenten.<br />

Ökonomisch gesehen<br />

Wie die vom Bundesfamilienministerium<br />

in Auftrag gegebene Studie „Wirtschaftsmotor<br />

Alter“ (2007) zeigt, sind die über<br />

50-Jährigen schon heute eine sowohl zahlenmäßig<br />

als auch finanziell ausgesprochen<br />

wichtige Konsumentengruppe. In vielen<br />

der insgesamt zwölf untersuchten Gütergruppen<br />

– zum Beispiel Ernährung, Kleidung<br />

oder Reisen – sorgen sie gegenwärtig<br />

bereits für beinahe die Hälfte der Umsätze.<br />

Tendenz steigend. Die von der Wirtschaft<br />

übereifrig umworbene Generation der<br />

20- bis 49-Jährigen konnte in der Stu-<br />

Foto: BilderBox<br />

die nicht in einer einzigen Gütergruppe<br />

als „Wachstumszielgruppe“ identifiziert<br />

werden.<br />

Der <strong>Senioren</strong>markt wächst dynamisch.<br />

Aber die Kunden sind anspruchsvoll. Die<br />

„Generation Silber“ bevorzugt qualitativ<br />

hochwertige und maßgeschneiderte Angebote.<br />

Gefragt sind Komfort, Nutzerfreundlichkeit,<br />

Sicherheit, Funktionalität und<br />

ein ansprechendes Design. Produkte und<br />

Dienstleistungen müssen darüber hinaus<br />

altersbedingten Einschränkungen – etwa<br />

Hör- und Sehproblemen oder verminderter<br />

Bewegungsfähigkeit – Rechnung<br />

tragen. Keine Chance hat Ghettoware. Wer<br />

begibt sich schon auf eine „<strong>Senioren</strong>reise“,<br />

wenn er sich nicht wirklich alt fühlt?<br />

Vom <strong>Handwerk</strong> aus gesehen<br />

Der <strong>Senioren</strong>markt bietet vor allem den<br />

konsumnahen Gewerken zahlreiche Möglichkeiten,<br />

allen voran den Gesundheitshandwerken,<br />

den Friseuren und Kosmetikern,<br />

den Bäckern, Fleischern, Konditoren,<br />

den Elektro- und Informationstechnikern<br />

sowie den Feinwerkmechanikern, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Im Bau- und Ausbaugewerbe wird<br />

Hinwendung zur älteren Kundschaft >><br />

März 2009 nordhandwerk 9<br />

• Zum 8. Mal laufen, helfen,<br />

feiern<br />

• 4 Kilometer für<br />

„Kinder helfen Kindern“<br />

• Firmenlauf mit eigenem<br />

Startschuss für jedes Team<br />

• Abschlussfest in der<br />

HSH <strong>Nord</strong>bank Arena<br />

• Anmeldungen (bis 25. Mai):<br />

www.hsh-nordbank-run.de


Thema des monaTs<br />

InFos<br />

Links im Internet<br />

• www.alter-schafft-neues.de – Initiative<br />

des Bundesministeriums für<br />

Familie, <strong>Senioren</strong>, Frauen und Jugend<br />

• www.gerontotechnik.de – Gesellschaft<br />

für Gerontotechnik (GGT)<br />

• www.dza.de – Deutsches Zentrum<br />

für Altersfragen<br />

• wohnen50plus.info – Projekt<br />

der <strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

„<strong>Zukunftsmarkt</strong> <strong>Handwerk</strong> – die<br />

Generation 50 plus“<br />

• www.fachgemeinschaft-barrierefrei.de<br />

– Fachgemeinschaft barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen<br />

• www.seniorenwirt.de – Zukunftsinitiative<br />

<strong>Senioren</strong>wirtschaft NRW<br />

• www.feierabend.de – vom Bundesfamilienministeriumsausgezeichnetes<br />

Internetportal für „Silver Surfer“<br />

in der Tradition von Studi- und<br />

SchülerVZ<br />

Bücher/Broschüren/Studien<br />

• handwerk für ältere menschen.<br />

seniorenwirtschaft in deutschland,<br />

hrsg. von der Forschungsgesellschaft<br />

für Gerontologie e.V. und dem<br />

Institut Arbeit und Technik an der<br />

Ruhr-Univerität Bochum, Dortmund<br />

2006 (download unter www.ffg.<br />

uni-dortmund.de/medien/hus/<br />

hus_trendreport.pdf)<br />

• Wirtschaftsmotor alter, Studie im<br />

Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Familie, <strong>Senioren</strong>, Frauen und<br />

Jugend von 2007 (download unter<br />

www.bmfsfj.de/Kategorien/Publikationen/Publikationen,did=99624.<br />

html)<br />

• Meyer-Hentschel, Hanne, seniorenmarketing.<br />

Generationsgerechte<br />

Entwicklung und Vermarktung von<br />

Produkten und Dienstleistungen,<br />

Neckarsulm 2004, 21,80 €<br />

• Steffen Meyer-Feldmann, seniorenmarketing:<br />

Anwendungsfälle und<br />

Probleme bei Dienstleistungen für<br />

<strong>Senioren</strong>, 12,99 €.<br />

>> besonders erkennbar. „Barrierefreies<br />

Bauen“ heißt das Stichwort. In diesem Segment<br />

entstehen vielerorts neue gewerks-,<br />

sogar branchenübergreifende Netzwerke.<br />

Strategisches Ziel ist es, Kompetenzen zu<br />

bündeln und Synergien zu nutzen, um<br />

primär <strong>Senioren</strong> eine deren persönlichen<br />

Bedürfnissen entsprechende Dienstleistung<br />

aus einer Hand anbieten zu können<br />

Der demographische Wandel fordert<br />

Innovationsfähigkeit und Ideenreichtum<br />

der Unternehmen heraus. Für das <strong>Handwerk</strong><br />

bedeutet das im Wesentlichen die<br />

Optimierung von Produkten und Dienstleistungen,<br />

die Anpassung industriell gefertigter<br />

Standardware an die besonderen<br />

Bedürfnisse der „Generation Silber“ sowie<br />

die zielgruppengerechte Strukturierung<br />

von Vertrieb und Service.<br />

Für den neuen Wettbewerb um die<br />

Gunst der Alten bringt das <strong>Handwerk</strong> die<br />

besten Voraussetzungen mit. Der Wirtschaftszweig<br />

ist so nah am Verbraucher wie<br />

kein anderer. Die Betriebe müssen nicht<br />

in teure Marktanalysen investieren. Sie<br />

Kaufkraft nach Altersklassen 2008<br />

50- bis 59-Jährige<br />

KAUFKRAFT NACH ALTERSGRUPPEN IN DEUTSCHLAND<br />

Durchschittliche Kaufkraft je Einwohner*<br />

15–19 Jahre<br />

20–29 Jahre<br />

30–39 Jahre<br />

40–49 Jahre<br />

50–59 Jahre<br />

60–64 Jahre<br />

ab 65 Jahre<br />

* Stand: 2008<br />

kennen ihre Klientel. Sie verfügen über<br />

die notwendige Flexibilität, um auf unterschiedlichste<br />

Kundenwünsche schnell<br />

reagieren zu können, und sie genießen<br />

nicht zuletzt ein großes Vertrauen. Letzteres<br />

ist gerade für die anspruchsvolle<br />

und skeptische Generation Silber nicht<br />

zu überschätzen.<br />

Verlässliche Kunden<br />

Das <strong>Handwerk</strong> wird sich auf die alternde<br />

Kundschaft einstellen müssen. Ihr Anteil<br />

wird unausweichlich relativ wie absolut<br />

steigen. Der <strong>Senioren</strong>markt stellt hohe<br />

Anforderungen, hat dabei aber auch viel<br />

zu bieten. Die Generation Silber steht<br />

mit beiden Beinen fest im Leben.<br />

Sie ist - zumindest mittelfristig -<br />

finanziell gut ausgestattet und<br />

bereit, ihr Geld auch auszugeben.<br />

Zudem ist der Konsum<br />

der über 50-Jährigen weniger<br />

stark an die konjunkturelle<br />

Entwicklung gekoppelt<br />

und die Zahlungsmoral<br />

überdurchschnittlich<br />

ausgeprägt. Das hat eine<br />

Sonderumfrage (2005)<br />

des Zentralverbands des<br />

deutschen <strong>Handwerk</strong>s<br />

(ZDH) ergeben.


Thema des monaTs<br />

Raus aus der Bandagen-Ecke<br />

„Die Branche muss sich<br />

ganz neu aufstellen“<br />

Alle drängen auf den <strong>Senioren</strong>markt. Das Sanitätshaus „Schütt<br />

und Jahn“ ist seit fast 20 Jahren mittendrin. Daneben nimmt das<br />

Unternehmen konsequent die jüngere Kundschaft ins Visier.<br />

Sein Angebot ist Gesundheit und Mobilität für alle Altersgruppen.<br />

„Im Prinzip läuft die demographische<br />

Entwicklung auf uns zu.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass wir sie<br />

nicht verschlafen“, sagt Reinhard Jahn. Der<br />

Orthopädietechnikermeister ist Geschäftsführer<br />

und Mitgesellschafter des Sanitätshauses<br />

„Schütt und Jahn“ in Handewitt/<br />

Weding vor den Toren Flensburgs.<br />

Wie für alle Gesundheitshandwerke ist<br />

auch für die Orthopädietechnik und ihre<br />

klassische Betriebsform „Sanitätshaus“<br />

der Markt kräftig in Bewegung. Einerseits<br />

erhöhen neue Akteure – die Industrie,<br />

Bau- und Supermärkte, aber auch andere<br />

Gewerke – den Wettbewerbsdruck. Andererseits<br />

dünnt die Politik den Leistungsumfang<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

bei der Hilfsmittelversorgung schrittweise<br />

aus. Hinzu kommt ein eher verstaubtes<br />

Image, das dem Sanitätshaus noch immer<br />

12 nordhandwerk März 2009<br />

anhaftet. Als „Bandagensanitätshaus“ steht<br />

es in der öffentlichen Wahrnehmung für<br />

Alter, Krankheit, Behinderung.<br />

Lebensqualität und Mobilität<br />

Wenn Reinhard Jahn über seine Arbeit<br />

erzählt, spricht er nicht von Alter und<br />

Behinderung, sondern von Gesundheit:<br />

„Die Erhaltung und Verbesserung von<br />

Lebensqualität und Mobilität sind unsere<br />

Themen.“ Schon als er mit einem Kollegen<br />

1990 das Unternehmen gründete, sei<br />

ihnen klar gewesen, dass man sich anders<br />

präsentieren wollte. Die Branche insgesamt<br />

müsse sich ganz neu aufstellen. Der Erfolg<br />

gab ihnen Recht. Schütt und Jahn zählt<br />

heute mit seinen vier Leistungsbereichen<br />

Sanitätshaus, Reha- und Medizintechnik,<br />

Orthopädietechnik, Homecare zu<br />

den Top Ten der Branche in Schleswig-<br />

Schulungen und Seminare für Fachpublikum sind zentraler Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Reinhard Jahn (re.) im Gespräch mit Orthopädietechnikermeister<br />

Falk Lohmann.<br />

Holstein. Am Stammsitz und in den drei<br />

Filialen sind 80 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

darunter zehn gewerbliche und kaufmännische<br />

Azubis.<br />

„Es gab einmal wirklich goldene Zeiten.<br />

Heute muss man um jeden Kunden kämpfen“,<br />

betont Reinhard Jahn. Vor allem im<br />

noch vergleichsweise kleinen Privatmarkt.<br />

Die meisten Menschen, auch die<br />

über 50-Jährigen, seien sehr aufgeschlossen<br />

und bereit, für ihre Gesundheit Geld<br />

auszugeben, wenn man sie fair anspreche<br />

und qualifiziert berate. Die anspruchsvolle<br />

Aufgabe bestehe darin, so Jahn, die Kunden<br />

wirklich kennenzulernen. „Wir müssen<br />

ihre individuellen Probleme verstehen und<br />

darauf mit dem richtigen Produkt, der<br />

richtigen Dienstleistung antworten. Das<br />

schafft Vertrauen und feste Bindung.“<br />

Aktiv am Privatmarkt<br />

Ein Hebel, den Gesundheitsmarkt nach<br />

vorn zu bringen, ist für Schütt und Jahn<br />

die professionelle Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Sie reicht von einem breitgefächerten Seminarprogramm<br />

für Physiotherapeuten<br />

oder im Pflegedienst Beschäftigte etwa<br />

über Messeauftritte und die im eigenen<br />

Haus ausgerichtete Gesundheits- und<br />

Reha-Messe bis hin zu Diskussionsveranstaltungen.<br />

Sogar Gesundheitsministerin<br />

Gitta Trauernicht hat bei Schütt und Jahn<br />

schon auf dem Podium gesessen. „Wir<br />

kennen da keine Berührungsängste“, sagt<br />

Jahn. Auch auf dem Husumer Markt hat<br />

das Unternehmen gestanden, ebenso auf<br />

einer Baufachmesse Fahrräder und Scooter<br />

vorgestellt. „Was nützt ein hervorragendes<br />

Angebot, wenn niemand davon weiß“, fragt<br />

Reinhard Jahn. Und lacht.


Thema des monaTs<br />

Auf einer Ausstellungsfläche von rund 400 m² wird das von Wolfgang Raddatz initiierte Wohnraum-<br />

beratungszentrum die vielfältigen Möglichkeiten des barrierefreien Bauens präsentieren.<br />

Voneinander lernen,<br />

gemeinsam handeln<br />

Wolfgang Raddatz setzt auf Kooperation und Vernetzung. Nach<br />

dem erfolgreichen Aufbau des <strong>Nord</strong>deutschen <strong>Handwerk</strong>errings<br />

(NDHR) hat der Reinfelder Zimmermeister die Gründung einer<br />

Wohnraumberatungsstelle für barrierefreies Bauen initiiert.<br />

Der <strong>Senioren</strong>markt bietet vor allem<br />

für die Baugewerke ein riesiges Potenzial.<br />

Dessen ist sich Wolfgang Raddatz<br />

sicher. Vor neun Jahren, in einer für die<br />

gesamte Bauwirtschaft denkbar schwierigen<br />

Phase, wagte der Reinfelder Zimmermeister<br />

mit der Gründung der „Holz- und<br />

Dachbau GmbH Raddatz Reinfeld“ den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit. Seither<br />

ist das „barrierefreie Bauen“ eines seiner<br />

zentralen Themen.<br />

„Die Generation 50 plus wird als Konsumentengruppe<br />

viel zu wenig berücksichtigt“,<br />

sagt Raddatz. Sehr früh hat er<br />

erkannt, dass für die Erschließung des <strong>Senioren</strong>marktes<br />

die Kooperation mit anderen<br />

<strong>Handwerk</strong>sbetrieben eine erfolgverspre-<br />

14 nordhandwerk März 2009<br />

chende Strategie ist. „Best Ager“, sagt er,<br />

„sind anspruchsvolle Konsumenten. Sie<br />

erwarten Topqualität, eine sehr tiefe Servicequalität<br />

und eine zielgruppengenaue<br />

Ansprache.“<br />

So initiierte Raddatz 2004 die Gründung<br />

des „<strong>Nord</strong>deutschen <strong>Handwerk</strong>errings“<br />

(NDHR). Mit drei Betrieben ging<br />

es an den Start. Heute umfasst der Zusammenschluss<br />

18 Firmen aus 14 Gewerken<br />

mit 120 Mitarbeitern.<br />

Kompetenzen bündeln<br />

„Durch die Bündelung der Kräfte können<br />

wir höchste Kompetenz in allen Bereichen<br />

rund ums Bauen, Renovieren, Modernisieren<br />

garantieren“, unterstreicht Raddatz.<br />

Foto: Meyer-Lüttge<br />

Und was vor allem für ältere Kunden sehr<br />

wichtig ist: Die gesamte Dienstleistungspalette<br />

gibts aus einer Hand. Der Auftraggeber<br />

hat nur einen Ansprechpartner,<br />

der zudem die Arbeit aller am Projekt<br />

beteiligten Gewerke koordiniert und für<br />

zügige Umsetzung sorgt.<br />

Als besonderen Service unterstützt der<br />

<strong>Handwerk</strong>erring seine Kunden bei den<br />

im Zusammenhang mit dem Auftrag stehenden<br />

Behördengängen, erledigt den<br />

Schriftverkehr und informiert über die<br />

individuellen Fördermöglichkeiten.<br />

Informieren, qualifizieren<br />

Raddatz jüngstes „Kind“ ist der Aufbau des<br />

gemeinnützigen Vereins „Kompetenzzentrum<br />

innovatives Planen, Bauen & Wohnen<br />

für alle Generationen“. In diesen Tagen wird<br />

die Eintragung ins Vereinsregister erfolgen.<br />

Das Kompetenzzentrum versteht sich als<br />

Wohnraumberatungsstelle zum Thema<br />

„barrierefreies Bauen“. Es soll vom Konzept<br />

her einerseits ein weitverzweigtes und<br />

offenes Netzwerk sein, das alle relevanten<br />

Akteure miteinander verbindet – vom<br />

<strong>Handwerk</strong>erbetrieb über die Fachverbände<br />

und Kammern, die Kranken- und Pflegekassen,<br />

die Berufsgenossenschaften bis hin<br />

zu den Mitarbeitern von Pflegediensten<br />

oder Beratungsstellen für <strong>Senioren</strong> und<br />

Menschen mit Behinderungen. Andererseits<br />

soll das Kompetenzzentrum ein Ort<br />

der Fortbildung und Information sein für<br />

<strong>Handwerk</strong>er und interessierte Kunden. „Die<br />

vielfältigen Möglichkeiten des barrierefreien<br />

Bauens sind weitgehend unbekannt, die<br />

Anforderungen und der Qualifizierungsbedarf<br />

erheblich. Hierauf wollen wir mit<br />

der Wohnraumberatungsstelle reagieren“,<br />

sagt Wolfgang Raddatz.<br />

Die Holz- und Dachbau Raddatz<br />

GmbH ist für ihre zukunftsweisende Arbeit<br />

mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet<br />

worden. Unter anderem erhielt sie 2004<br />

als bester <strong>Handwerk</strong>sbetrieb in Schleswig-<br />

Holstein den „VR-Förderpreis“ und 2006<br />

den „Großen Preis des Mittelstandes“ der<br />

Oskar-Patzelt-Stiftung.


Politik & Wirtschaft<br />

Trotz Wirtschaftskrise positive Ausbildungsbilanz 2008<br />

Mehr Stellen als Bewerber<br />

Bei der Vorstellung der Ausbildungspaktbilanz 2008 blickten<br />

Arbeitgeber, Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit<br />

optimistisch auf den Lehrstellenmarkt. Sorgen bereiten weiterhin<br />

Jugendliche mit ausländischen Wurzeln und die mangelnde<br />

Ausbildungsreife vieler Bewerber.<br />

Die Partner des Ausbildungspaktes<br />

haben auch im fünften Jahr eine<br />

positive Bilanz gezogen. Jedem Ausbildungswilligen<br />

und -fähigen Jugendlichen<br />

konnte ein Angebot auf Ausbildung gemacht<br />

werden. Bei deutlichem Bewerberrückgang<br />

liegt die Zahl der neu abgeschlossenen<br />

Verträge leicht unter dem<br />

Niveau des Vorjahres.<br />

Nach der Statistik der Bundesagentur für<br />

Arbeit hat sich die Lage am Ausbildungsmarkt<br />

2008 weiter verbessert. Die Zahl der<br />

am 30. September noch unversorgten Bewerber<br />

halbierte sich im Vergleich zu 2007<br />

von 29.100 auf 14.500. Ende Januar 2009<br />

16 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

Foto: imago-sport<br />

waren nur noch 6.000 Bewerber aus dem<br />

Vorjahr als unversorgt gemeldet – 7.600<br />

weniger als im Jahr zuvor.<br />

Kammern und Verbände haben gemeinsam<br />

86.500 neue Lehrstellen eingeworben,<br />

wobei 52.700 Betriebe erstmals für die Ausbildung<br />

gewonnen werden konnten. Weitere<br />

37.650 Plätze haben die Betriebe für<br />

die Einstiegsqualifizierungen (EQ) bereit<br />

gestellt. Zudem hat die Bundesagentur für<br />

Arbeit 39.800 Eintritte in außerbetriebliche<br />

Ausbildungsplätze gefördert. Insgesamt ist<br />

die Zahl der abgeschlossenen Lehrverträge<br />

2008 gegenüber dem Vorjahr um 9.600<br />

auf 616.300 gesunken. Ursächlich hierfür<br />

Das <strong>Handwerk</strong> ist Weltmeister<br />

Anfang Februar wurde die französische<br />

Handballnationalmannschaft in Zagreb<br />

Weltmeister und damit Nachfolger der<br />

deutschen Mannschaft. Im Finale schlugen<br />

sie die kroatischen Gastgeber 24 : 19. Und<br />

das französische <strong>Handwerk</strong> war im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „hautnah“ dabei: auf<br />

den Trikots der Mannschaft.<br />

Seit 2005 unterstützen die französischen<br />

<strong>Handwerk</strong>sorganisationen den<br />

Handball in unserem Nachbarland, bis<br />

hin zu den Nationalmannschaften der<br />

Frauen und der Männer. Mit dem Slogan<br />

„L’Artisanat – Première entreprise<br />

de France“ (Das <strong>Handwerk</strong> – das erste<br />

Unternehmen Frankreichs) wollen sie<br />

öffentlichkeitswirksam auf das <strong>Handwerk</strong><br />

und seine großen wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Leistungen aufmerk-<br />

sei jedoch nicht allein die Wirtschaftskrise,<br />

sondern seien vielmehr die deutlich sinkenden<br />

Schulabgängerzahlen.<br />

Weniger Schulabgänger<br />

Rückläufige Schülerzahlen werden auch<br />

in Zukunft den Druck auf den Ausbildungsmarkt<br />

vermindern – die Probleme<br />

der Betriebe, geeignete Bewerber zu finden,<br />

jedoch verstärken. In diesem Jahr verlassen<br />

4 % weniger junge Leute die Schule als<br />

noch 2008; in den alten Bundesländern<br />

minus 1,5 %, in den neuen minus 15,5 %.<br />

sam machen. Sie nutzen dabei die „gemeinsamen<br />

Werte“ von <strong>Handwerk</strong> und<br />

Handball, u. a. den geschickten Umgang<br />

mit den Händen und den Teamgeist. Das<br />

Engagement für den Handball ist Teil einer<br />

groß angelegten Imagekampagne, mit<br />

der sich das französische <strong>Handwerk</strong> seit<br />

etwa zehn Jahren sehr erfolgreich in der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Für das <strong>Handwerk</strong><br />

haben sich zahlreiche Umfragewerte<br />

verbessert. Und das Engagement für den<br />

Handball ist das „Sahnehäubchen“: Dank<br />

Olympiasieg und Weltmeistertitel konnte<br />

sich „L’Artisanat“ einem Millionenpublikum<br />

präsentieren.<br />

Einige der Weltmeister sind im <strong>Nord</strong>en<br />

wohl bekannt: Nikola Karabatic und Thierry<br />

Omeyer spielen beim THW Kiel, Guillaume<br />

Gille für den HSV Handball.


Politik & Wirtschaft Politik & Wirtschaft<br />

Neue Rechtslage<br />

Besserer Schutz für <strong>Handwerk</strong>er<br />

Seit Anfang dieses Jahres ist es in Kraft: das Forderungssicherungsgesetz (FoSiG).<br />

Erklärtes Ziel des Gesetzgebers: Werkunternehmer, vor allem in der Baubranche,<br />

sollen vor Forderungsausfällen besser geschützt werden.<br />

Erste Erfahrungen der Kammern<br />

zeigen, dass die durch das Gesetz<br />

vorgenommenen Änderungen bei den<br />

<strong>Handwerk</strong>ern aber noch wenig bekannt<br />

sind. <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> stellt in dieser und<br />

der nächsten Ausgabe noch einmal die<br />

wichtigsten Neuerungen vor, die für ab<br />

dem 1. Januar 2009 geschlossenen Verträge<br />

gelten.<br />

Abschlagszahlungen<br />

Der Anspruch des Werkunternehmers<br />

auf Abschlagszahlungen wird durch eine<br />

Änderung von § 632 a BGB ausgeweitet.<br />

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DAS BRINGT JEDEN AUF TOUREN:<br />

Bislang bestand lediglich ein Anspruch auf<br />

Abschlagszahlungen für die Vorausleistung<br />

von Material und die Herstellung in sich<br />

abgeschlossener Teile des Werkes. Künftig<br />

können Abschlagszahlungen bereits immer<br />

dann gefordert werden, wenn und soweit<br />

der Auftraggeber durch die Leistung einen<br />

Wertzuwachs erhält.<br />

Neu ist auch, dass wegen unwesentlicher<br />

Mängel die Abschlagszahlung nicht verweigert<br />

werden kann. Der Auftraggeber hat jedoch<br />

ein Zurückbehaltungsrecht in Höhe<br />

des Doppelten der für die Beseitigung des<br />

Mangels erforderlichen Kosten. Bei we-<br />

CITROËN NEMO: AB € 149,–/MONAT*<br />

sentlichen Mängeln besteht allerdings kein<br />

Recht auf Abschlagszahlungen.<br />

Achtung: Ist der Auftraggeber Verbraucher<br />

und hat der Vertrag die Errichtung<br />

oder den Umbau eines Hauses zum Gegenstand,<br />

hat der <strong>Handwerk</strong>er ihm mit der<br />

ersten Abschlagzahlung eine Sicherheit<br />

für die rechtzeitige Herstellung in Höhe<br />

von 5 % seines Vergütungsanspruchs zu<br />

stellen.<br />

Durchgriffsfälligkeit<br />

Weiterhin hat der Gesetzgeber die Stellung<br />

des Subunternehmers gegenüber<br />

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dem Generalunternehmer gestärkt. Künftig<br />

ist gemäß § 641 Abs. 2 BGB n. F.<br />

bei Herstellung eines Werkes für einen<br />

Dritten die Vergütung spätestens fällig,<br />

wenn entweder der Generalunternehmer<br />

vom Dritten seine Vergütung bereits ganz<br />

bzw. teilweise erhalten hat oder das Werk<br />

vom Dritten abgenommen worden ist.<br />

Gleiches gilt, wenn der Subunternehmer<br />

dem Generalunternehmer erfolglos eine<br />

Frist zur Auskunft hierüber gesetzt hat.<br />

In Zukunft kann der Generalunternehmer<br />

folglich die Zahlung nicht mehr<br />

dadurch verzögern, dass er das Werk des<br />

Subunternehmers noch nicht gesondert<br />

abnimmt.<br />

Wegfall der Privilegierung der VOB/B<br />

Mit dem Inkrafttreten des Forderungssicherungsgesetzes<br />

(FoSiG) Anfang dieses<br />

Jahres ist die sogenannte Privilegierung<br />

der VOB/B in Verbraucherverträgen weggefallen.<br />

Damit unterliegt jede einzelne<br />

Klausel der VOB/B der vollständigen Inhaltskontrolle<br />

nach den Vorschriften der §§<br />

307 ff. BGB. Eine Verwendung der VOB/B<br />

gegenüber Verbrauchern ist somit nicht<br />

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Kastenwagen 30 L1H1 HDi 100, ohne Anzahlung bis 36 Monate Laufzeit und 10.000 km/Jahr (NEMO), 15.000 km/Jahr (BERLINGO), 20.000 km/Jahr<br />

(JUMPY/JUMPER) Laufl eistung. Gültig für bis zum 30. 06. 2009 abgeschlossene Leasingverträge, inkl. 3 Jahre Leistungen gemäß den Bedingungen des<br />

CITROËN Business-Service-PLUS-Vertrages. Bei allen teilnehmenden Händlern. ** Die Mitarbeiter der CITROËN DEUTSCHLAND AG, der CITROËN<br />

COMMERCE GmbH sowie ihrer Handelsorganisationen dürfen nicht mitspielen. Einsendeschluss ist der 30. 06. 2009. Barauszahlung und der Rechtsweg sind<br />

wie immer ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt ist jede Person ab 18 Jahren.<br />

Foto: imago<br />

mehr zu empfehlen. Empfohlen wird, die<br />

vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes<br />

gemeinsam mit der Eigentümergemeinschaft<br />

Haus und Grund entwickelten<br />

Vertragsmuster zu verwenden. Sie finden<br />

die Muster im Internet unter: www.hausund-grund.net<br />

oder www.zdb.de.<br />

In der nächsten Ausgabe informieren<br />

wir Sie über die Änderungen zur Bauhandwerkersicherung,<br />

Kündigung durch<br />

den Auftraggeber, Fertigstellungsbescheinigungen<br />

und zum Bauforderungssicherungsgesetz.


BarmBeks Baiser-kuH: VoN kuNdeN gelieBt - VoN BeHördeN VerBoteN<br />

Bürokratie-Opfer: Rose-Marie Patzer-Weber darf ihre Baiser-Kuh nicht mehr vor ihrem Laden aufstellen.<br />

HAMBURG. Sie schaut jetzt aus Schaufenstern,<br />

von Balkonen und dem Eingang einer<br />

Kindertagesstätte. Im Hamburger Stadtteil<br />

Barmbek ist eine Plastik-Kuh auf Reisen.<br />

Nachdem die „Baiser-Kuh“, wie sie liebevoll<br />

von den Barmbekern genannt wird, von<br />

den Behörden ihres Platzes vor Hamburgs<br />

ältester Konditorei Weber verwiesen wurde,<br />

protestieren die Kunden.<br />

„Freiheit für die Kuh“ heißt es auf Plakaten.<br />

Selbst beim sonntäglichen Gottesdienst<br />

stand sie vor dem Altar. Die Barmbeker<br />

kämpfen für das Kult-Objekt. Nur der Bezirksordnungsdienst<br />

(BOD) nicht.<br />

Mittlerweile kann Hamburgs älteste<br />

Konditorenmeisterin Rose-Marie<br />

Patzer-Weber (71) über die Kuh-Geschichte<br />

lachen. „Das Ganze hat sich zu<br />

einer unglaublichen Posse entwickelt“,<br />

so die Meisterin. Eine Kundin schenkte<br />

ihr 2006 zum Geburtstag die lebensgroße<br />

Kuh. Liebevoll wurde diese im<br />

Bordeauxrot der Konditorei gestrichen<br />

und mit einigen gemalten Baisers, der<br />

süßen Spezialität des Unternehmens,<br />

verziert. Ein wahrer Hingucker für Groß<br />

und Klein.<br />

Ihr Platz: eine kleine Fläche vor dem<br />

Laden zwischen Straße und Radweg.<br />

„Zwei Jahre störte sich niemand. Selbst<br />

Leute<br />

die Polizisten winkten im Vorbeifahren“,<br />

so Rose-Marie Patzer-Weber.<br />

Im Oktober 2008 fragten plötzlich zwei<br />

Beamte des BOD nach einer Aufstell-Genehmigung.<br />

Die Konditorin hatte keine.<br />

Sie holte die Kuh in den Laden. Die Angelegenheit<br />

schien erledigt – aber nicht für<br />

die Beamten. Die Chefin sollte wegen des<br />

Vergehens angezeigt werden. Die Beamten<br />

riefen die Polizei, die aber wegen einer<br />

Plastik-Kuh nicht kommen wollte.<br />

Um die Sache zu klären, fuhr die Chefin<br />

im Taxi zum Revier und beschwerte sich<br />

später über das Verhalten der beiden Ordnungshüter.<br />

Auch die Kunden schickten<br />

Briefe an die Behörde. Mit einem Schild<br />

um den Hals schrieben sie die Kuh „von<br />

Amtswegen krank“. Es half alles nicht. Ein<br />

ordnungsgemäßer Antrag zum Aufstellen<br />

am ursprünglichen Ort wurde abgelehnt.<br />

Die Kuh darf jetzt nur noch direkt vor dem<br />

Schaufenster stehen, würde dort aber die<br />

Dekoration verdecken. „Für mich ist der<br />

Fall erledigt. Ich freu mich, dass die Kuh<br />

jetzt durch Barmbek reist. Meine Kunden<br />

kämpfen aber weiter“, so die Meisterin.<br />

Sogar die 100 € Bearbeitungsgebühr übernahm<br />

ein Kunde. „Das Geld habe ich für<br />

einen guten Zweck der Kirche gespendet“,<br />

so Rose-Marie Patzer-Weber.


RepoRtage<br />

Stahlbau Ulrich Schäfer GmbH u. Co. KG<br />

Offshore statt online<br />

Ein Teich mit Bootssteg, ein kleiner Nadelwald, eine Koppel<br />

mit Ponys – wenn nicht Radlader und etliche Transportfahrzeuge<br />

von morgens bis abends für rege Betriebsamkeit sorgen<br />

würden, käme man sich vor wie in einem Naturpark.<br />

Wir tauchen ein in die teils ungewöhnliche,<br />

teils verblüffend normale<br />

Welt der Stahlbaufirma Ulrich Schäfer.<br />

Das Betriebsgelände in Owschlag (Kreis<br />

Rendsburg-Eckernförde) ist nicht leicht<br />

zu finden. Es liegt versteckt hinter hohen<br />

Bäumen und Rasenflächen. Nur ein<br />

kleines Firmenschild lässt vermuten, dass<br />

sich hinter der Klein-Oase noch etwas<br />

Gewerbliches tut. Und dann kommt die<br />

Überraschung. Hinter dem Grüngürtel<br />

öffnet sich ein Gelände, das sich erst nach<br />

dem „Befahren“ in seiner Dimension erschließt.<br />

Das Gelände nutzten die Eltern des<br />

Seniorchefs Ulrich Schäfer (66) früher<br />

landwirtschaftlich. Das macht die Ausmaße<br />

verständlich. Insgesamt 16 Hek-<br />

Ein Bild sagt manchmal mehr als viele Worte.<br />

Man muss nicht lange in den Gesichtern der<br />

Familie Schäfer suchen, um Zufriedenheit<br />

zu entdecken: Reinhard, Helga und<br />

Firmengründer Ulrich Schäfer (v. li.).<br />

tar – 160.000 m2! Klar, dass nicht alles<br />

bebaut ist. Ein Großteil der Fläche blieb<br />

ursprünglich und gleicht einem Naherholungsgebiet.<br />

Doch auch 11.000 m2<br />

Hallenkapazität stehen zur Verfügung.<br />

Zwei Drittel davon sind vermietet – als<br />

Stell- und Lagerfläche für eigene Kunden,<br />

einen Paketdienst, zwei Schrotthändler<br />

und andere mehr. Spätestens jetzt könnte<br />

man vermuten, dass sich die Schäfers doch<br />

eigentlich mit dem einträglichen Vermietungsgeschäft<br />

begnügen könnten. Doch da<br />

kennt man sie schlecht. Senior und Sohn<br />

Reinhard (34) sind <strong>Handwerk</strong>er mit Leib<br />

und Seele. Ihnen macht die Arbeit ganz<br />

offensichtlich Spaß. Und auch Mutter und<br />

Ehefrau Helga, die Seele des Büros, hält<br />

nicht viel vom Müßiggang. Man spürt im<br />

Fotos: Haumann (2)/hfr<br />

Gespräch viel Zufriedenheit mit dem „Was<br />

man macht und „Wie man es macht“.<br />

Ulrich Schäfer hat sich aus dem Tagesgeschäft<br />

etwas zurückgezogen und handelt<br />

seit 2002 mit Schrott. Dass ihn dabei die<br />

eingemietete Konkurrenz nicht stört, sagt<br />

auch viel über den Umgang mit- und untereinander.<br />

Dazu zählt auch das gemeinsame,<br />

von den Schäfers gestiftete Donnerstagsfrühstück<br />

für alle Mitarbeiter. Und die<br />

„Chefs“ sind natürlich jederzeit für alle<br />

erreichbar. Auch nicht die Regel für einen<br />

Betrieb mit 40 Beschäftigten – 20 festen<br />

und 20 Leiharbeitern.<br />

Doch wie fing alles an? Ulrich Schäfer<br />

erlernte von 1958 bis 1961 auf der Nobiskrug-Werft<br />

in Rendsburg den Beruf eines<br />

Schlossers. „Ich wollte Schiffbauer werden,<br />

doch dafür war ich zu schmächtig.“ Die<br />

Landwirtschaft war nie ein Thema. Er blieb<br />

der Werft treu und machte 1967 seinen<br />

„Meister“. Die persönliche Karriereleiter<br />

führte ihn bis zum Werkstattleiter und endete<br />

abrupt mit der Insolvenz der Werft.<br />

Das war 1987. Eine echte Zäsur. „Wir waren<br />

ziemlich geknickt und wussten auch<br />

nicht, wie es weitergehen soll“, erinnern<br />

sich Helga und Ulrich Schäfer zurück.<br />

Diese Situation erzwang die Rückkehr<br />

auf die heimatliche Scholle und führte zur<br />

Betriebsgründung im gleichen Jahr. Zunächst<br />

baute Schäfer eine Halle für Wohnwagenstellplätze.<br />

Den entscheidenden Tipp,<br />

der die Betriebsentwicklung maßgeblich<br />

beeinflusste, erhielt er vom ehemaligen<br />

Werft-Prokuristen. „Er riet uns, die neuen<br />

Hallen ruhig etwas höher zu bauen. Er<br />

hatte wohl so eine Vorahnung.“<br />

Jedenfalls entstanden wieder Geschäftsbeziehungen<br />

zu ehemaligen Werft-Kunden<br />

wie Siemens und Vibro. Der Start geriet<br />

dennoch etwas holprig. Erst als Ulrich<br />

Schäfer bei einem kniffligen Problem<br />

auf der Rendsburger Kröger-Werft sein<br />

handwerkliches Geschick unter Beweis<br />

stellte, folgte der Durchbruch. „Ich erhielt<br />

den Auftrag, die Stahlrohre für die<br />

Strandvorspülung auf Sylt zu schweißen.“<br />

Ein Großauftrag, der über fast fünf Jahre<br />

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Stahlbau der schwereren Sorte. Die jüngste Anlieferung<br />

einer 72 Tonnen schweren Kabelstation für<br />

Wartungsarbeiten (oben) macht Spezialtransporte<br />

mit Polizeibegleitung erforderlich.<br />

In der Karibik kam auch das 16 Tonnen schwere<br />

Kabelverlegegerät im Einsatz (Bild: Beim Absenken<br />

ins Meer). Das Seekabel wird dabei vom Schleppschiff<br />

dem Verlegegerät zugeführt. Notfalls bis<br />

1.000 Meter Wasserstiefe.<br />

für eine gute Beschäftigungsauslastung<br />

sorgte. Nebenbei festigte sich aber auch<br />

das übrige Stahlbaugeschäft, wobei Schäfer<br />

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36 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009 März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 37<br />

RepoRtage<br />

noch heute von seinen guten Kontakten zu<br />

schleswig-holsteinischen Werften profitiert.<br />

Der Spezial-Containerbau und spezielle<br />

Stahlvorrichtungen für Windkraftanlagen-<br />

Hersteller gehören ebenfalls zu den gängigsten<br />

Produkten. Richtig ungewöhnlich<br />

sind aber die Dinge, die die Firma für das<br />

Verlegen von Seekabeln fertigt – und zwar<br />

weltweit.<br />

Gestern Karibik - heute Helgoland<br />

Dabei handelt es sich um tonnenschwere<br />

Kabeltrommeln und die dazugehörige<br />

Einspültechnik. Gerade im Unterwasserbereich<br />

besitzt die Firma viel Know-how.<br />

So wurden schon Kabelverlegegeräte entwickelt,<br />

16 Tonnen schwer und mit Unterwasserkameras<br />

versehen, die in 1.000<br />

Meter Wassertiefe wie ein Pflug funktionieren<br />

und Seekabel im Meeresboden<br />

verlegen. Eine ähnliche Technik verhilft<br />

nun der Insel Helgoland zu einer festen<br />

Stromversorgung vom Festland aus. Der<br />

neue Auftrag sieht den Bau eines sogenannten<br />

Spülschwertes vor, das – während<br />

es zur Insel gezogen wird - gleichzeitig<br />

das Verlegen des Kabels im Meeresboden<br />

ermöglicht. Komplett zusammengebaut<br />

von beeindruckender Größe: 52 Meter<br />

hoch, 60 Tonnen schwer.<br />

Doch was macht die Schäfers so erfolgreich?<br />

„Wir sind flexibel und können<br />

schnell reagieren. Das schätzen unsere<br />

Kunden“, so Reinhard Schäfer. Ein<br />

Erfolgskonzept, das sogar das Fehlen eines<br />

eigenen Internet-Auftritts verschmerzen<br />

hilft. „Wir leben vom Referenzgeschäft<br />

und haben viele treue Kunden.“<br />

So lässt es sich gut leben, auch für Freddy,<br />

dem jüngsten „Familienmitglied“. Der<br />

Schäferhund (6) inspiziert jeden Besucher<br />

zwar genau, zeigt dann aber auch<br />

die bekannte Gelassenheit. Nur einmal<br />

im Monat gerät seine Welt aus den Fugen.<br />

Dann nutzt eine Polizei-Hundestaffel die<br />

vielen Möglichkeiten des Geländes für<br />

Trainingszwecke. „Dann ist es auch mit<br />

seiner Ruhe vorbei“, so Ulrich Schäfer.


Leasing<br />

Alternative für den Mittelstand<br />

Die Branche boomt. Schon seit vielen Jahren ist sie stetig gewachsen. Auch die im vergangenen Jahr<br />

begonnene Wirtschaftskrise hat ihr bis jetzt nichts anhaben können. Gemeint ist die Leasing-Branche.<br />

Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten, wenn das Eigenkapital knapp ist und die Banken eine<br />

restriktivere Kreditpolitik betreiben, kann Leasing eine Investitionsalternative sein.<br />

Erste Leasinggeschäfte wurden in den<br />

USA bereits Ende des 19. Jahrhunderts<br />

abgeschlossen. In Deutschland war die Akzep-<br />

tanz gegenüber der Leasing-Branche bis<br />

zum Ende der 60er Jahre nicht sehr groß.<br />

Dies hatte mit einem schlechten Image,<br />

aber auch mit rechtlichen Unsicherheiten<br />

zu tun. Mit Beginn der 70er Jahre änderte<br />

sich die Situation und die Investitionen der<br />

Leasinggesellschaften stiegen bis Anfang der<br />

80er Jahre um rund 800 %.<br />

Leasing heute<br />

Schon Aristoteles wusste: „Der Reichtum liegt<br />

nicht im Eigentum, sondern im Gebrauch der<br />

Dinge!“ Nach Angaben des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Leasingunternehmen (BDL)<br />

nutzen heute rund zwei Drittel aller Unternehmen<br />

in Deutschland Leasingangebote.<br />

Nach einer Untersuchung des ifo Instituts für<br />

Wirtschaftsforschung liegt der Anteil von<br />

Leasing an den außenfinanzierten Investitio-<br />

nen derzeit bei rund 54 %. Die Leasingkunden<br />

kommen vor allem aus dem Dienstleistungssektor<br />

(29,7 %), gefolgt vom verarbeitenden<br />

Gewerbe (21,8), Unternehmen aus Verkehrs-<br />

und Nachrichtentechnik (12,6 %), dem Handel<br />

(12,5 %) sowie Privathaushalten (12,1 %). Das<br />

Angebot an Leasingobjekten ist breit gestreut<br />

und vergrößert sich fast täglich. Die gängigs-<br />

ten Objekte sind Kraftfahrzeuge, Berufsklei-<br />

dung, Arbeitsmaschinen, Ladeneinrichtungen,<br />

Büro- sowie Kommunikations- und Informa-<br />

tionssysteme.<br />

Was ist Leasing?<br />

Beim Leasing wird dem Leasingnehmer vom<br />

Leasinggeber ein Leasinggegenstand zur Nut-<br />

zung überlassen, wofür der Leasinggeber<br />

ein vereinbartes Entgelt in Form einer monat-<br />

lichen Leasingrate erhält. Nach Ablauf des<br />

Vertrages geht der Gegenstand dann entweder<br />

an den Leasinggeber zurück oder kann vom<br />

Leasingnehmer oder einer dritten Person ge-<br />

kauft werden. Der Unterschied zum klassischen<br />

„Mieten“ liegt vor allem darin, dass<br />

der Leasingvertrag Elemente enthält, die über<br />

eine reine Gebrauchsüberlassung des Leasing-<br />

gegenstandes hinausgehen. Zudem obliegen<br />

Aufgaben wie Instandsetzungsleistungen,<br />

Reparaturen oder der Abschluss von Versicherungen,<br />

die normalerweise vom Ver-<br />

LeasiNg<br />

Leasing ist eine Finanzierungsalternative,<br />

bei der das Leasinggut vom Leasinggeber<br />

dem Leasingnehmer gegen Zahlung eines<br />

vereinbarten Leasingentgelts zur Nutzung<br />

überlassen wird.<br />

Beim Leasing als Vermietung und Verpachtung<br />

ist der Leasinggeber ein Finanzinstitut<br />

(indirektes Leasing) oder der Hersteller des<br />

Gutes (direktes Leasing). Der Leasinggegenstand<br />

sind Mobilien oder Immobilien. Der<br />

Leasingnehmer zahlt Leasingraten, die die<br />

Kosten für die Herstellung, die Finanzierung,<br />

die Versicherung sowie einen Gewinnauf-<br />

Foto: BilderBox<br />

SONDERTHEMEN im <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong><br />

Folgende Themen-<br />

Specials haben<br />

wir 2009 für Sie in<br />

Vorbereitung:<br />

04 /2009: Personaldienstleistung und Zeitarbeit<br />

05 /2009: Arbeitsschutz- und Berufskleidung<br />

06/2009: Gewerbe- und Hallenbau<br />

07+08 /2009: Reisen / Geschäftsreisen<br />

10 /2009: Fuhrpark und Nutzfahrzeuge<br />

11/2009: Finanzierung und Geldanlage<br />

12 /2009: Versicherung und Altersvorsorge<br />

Mit einer Anzeige im <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> erreichen Sie über 52.000 Unternehmen und Entscheider über Investitionen.<br />

Weitere Infos: www.hbzv.com oder bei Tanya Kumst, Telefon 040/414 33 38 31<br />

38 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

schlag umfassen. Quelle: Wikipedia<br />

März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 39<br />

special<br />

mieter wahrgenommen würden, hier dem Mittel für Zukunftsinvestitionen oder Inno- Leasinggesellschaft und least es anschlie-<br />

Leasingnehmer.<br />

vationen benötigen, deren Kapital aber in<br />

einer Immobilie o. Ä. gebunden ist. Denn<br />

ßend wieder zurück.<br />

Welche Vertragsformen gibt es? beim Sale-and-lease-back-Verfahren ver- Wer bietet Leasing an?<br />

Mittlerweile gibt es fünf Formen von Leasing- kauft der spätere Leasingnehmer einen Hauptanbieter von Leasing sind Hersteller<br />

verträgen: Operating-Leasing, Finanzierungs- Teil seines Anlagevermögens – etwa eine oder deren Händler, wie vor allem bei Büroleasing,<br />

Vollamortisationsverträge, Teilamortisationsverträge<br />

und Sale-and-lease-back-<br />

Verträge. Beim Operating-Leasing ähnelt der<br />

Immobilie oder seinen Fuhrpark – an eine maschinen, PCs und Kraftfahrzeugen, freie<br />

Leasingvertrag dem normalen Mietvertrag.<br />

Zu seinen Merkmalen gehören: relativ kurze „Leasing als Investitionsform ist<br />

Vertragslaufzeiten (wird keine Laufzeit festgelegt,<br />

gilt ein Kündigungsrecht innerhalb wichtiger denn je“<br />

einer festgelegten Frist), die Lebensdauer des<br />

Objektes übersteigt die festgelegte Nutzungs- Friedhelm Westebbe ist Hauptgeschäftsführer des Bun-<br />

dauer, das wirtschaftliche Risiko und die Auf- desverbandes der Deutschen Leasingunternehmen (BDL).<br />

gabe der Instandhaltung liegt beim Lea- Trotz der Finanzkrise ist die Branche auch 2008 weiter<br />

singgeber.<br />

Das Finanzierungsleasing ist die heute<br />

gewachsen. Wird dies auch 2009 so bleiben?<br />

übliche Form des Leasings. Es gibt Verträge Welche Auswirkungen erwarten Sie angesichts gang bei den Gebrauchtwagenpreisen<br />

mit mittel- bis langfristigen Laufzeiten, die der Finanzkrise auf das Neugeschäft? hinzu.<br />

unkündbar sind. Die Grundmietzeit orientiert Westebbe Leasing ist Geschäft mit<br />

sich dabei an der Nutzungsdauer des Leasing- Investitionen. Eine rückläufige Wachs- Wie wichtig ist Leasing in Deutschland?<br />

gegenstandes. Das Objektrisiko liegt beim tumsrate bei den Investitionen wird sich Westebbe Leasing als Investitionsform ist<br />

Leasingnehmer, der anfallende Reparaturen deshalb auch dämpfend auf das Leasing- wichtiger denn je, denn Leasing ist die Inves-<br />

bezahlen oder Versicherungen abschließen Wachstum auswirken.<br />

titionsalternative für den Mittelstand und<br />

muss und ebenso für werterhaltene Maß-<br />

liegt nach Untersuchungen des ifo Institutes<br />

nahmen verantwortlich ist.<br />

Droht in der Branche, angesichts erschwerter für Wirtschaftsforschung mit 54 % bei den<br />

Bei Vollamortisationsverträgen deckt der Refinanzierung von Leasinggesellschaften, außenfinanzierten Investitionen deutlich<br />

Leasingnehmer durch seine Ratenzahlungen eine Kreditklemme? Werden die Leasing- vor dem Kredit. Rund 80 % der Leasing-<br />

bereits in der Grundmietzeit die gesamten preise erhöht werden?<br />

kunden sind mittelständische Unterneh-<br />

Kosten des Objektes. Er kann dieses nach Ver- Westebbe Es gibt bisher keine Hinweise men. Diesen Unternehmen ermöglicht<br />

tragsablauf übernehmen oder einen Vertrag darauf, dass die Refinanzierung generell Leasing auch angesichts der derzeitigen<br />

über ein neues Objekt abschließen. Zu einem schwieriger geworden ist. Sie ist allerdings Krise ihre geplanten Investitionen in<br />

zuvor ausgehandelten Festpreis können die teurer geworden. Dies wird sich auf die Produktionsmaschinen, IT-Ausrüstung,<br />

Leasingobjekte bei einem Teilamortisations- Marktpreise auswirken. Wir werden mit Nutzfahrzeuge etc. zu realisieren. Dabei<br />

vertrag gekauft werden, bei dem die Ratenzah- Preisanhebungen zu rechnen haben. So z. B. ist wichtig, dass unseren Mitgliedern auch<br />

lungen die Gesamtkosten nicht abdecken. in der Autoleasing-Branche. Hier kommt zu künftig ausreichend Refinanzierungsmit-<br />

Das Sale-and-lease-back-Verfahren kann der verteuerten Refinanzierung der Rück- tel zur Verfügung stehen.


special special<br />

Leasinggesellschaften, die einen vom Leasing-<br />

nehmer gewünschten Gegenstand kaufen und<br />

ihn dann an diesen weitervermieten, und<br />

Leasingunternehmen, die Tochtergesellschaften<br />

von Kreditinstituten sind. Die Wahl<br />

einer freien Leasinggesellschaft kann dann von<br />

Vorteil sein, wenn der Leasinganbieter zu beson-<br />

ders günstigen Konditionen einkaufen kann<br />

und diese, in Form von günstigen Leasingraten,<br />

an den Endkunden weitergibt. Die<br />

banknahen Gesellschaften profitieren oft von<br />

Großabnehmerkonditionen und günstigen<br />

Refinanzierungskonditionen der Muttergesellschaften.<br />

So kann Zeit gespart werden,<br />

wenn die zur Bonitätsprüfung des Leasingnehmers<br />

nötigen Unterlagen direkt abrufbar<br />

sind. Nachteilig wird es, wenn künftiger<br />

Leasingvertrag den bereits bestehenden Kreditlinien<br />

zugerechnet wird.<br />

Motive für Leasing<br />

„Durch den Einsatz von Leasing wird es<br />

Ihnen ermöglicht, bei der Anschaffung z. B.<br />

einer Maschine für Ihren Betrieb diese nicht<br />

im Augenblick des Erwerbs in voller Höhe zu<br />

bezahlen, sondern durch die Begleichung der<br />

Leasingraten, die Zahlung über die gesamte<br />

Nutzungsdauer der angeschafften Maschine<br />

aufzuteilen“, heißt es in der „Checkliste:<br />

LeasiNg: die vor- uNd NacHteiLe<br />

VORTEILE:<br />

1. Steuerliche Vorteile<br />

Leasingraten sind als Betriebsausgaben steuerlich<br />

voll absetzbar, wenn das Leasingobjekt steuerlich<br />

dem Leasinggeber zugeordnet ist.<br />

2. Bilanzneutralität<br />

Leasinggegenstände erscheinen nicht in der<br />

Bilanz des Leasingnehmers. Lediglich die Leasingraten<br />

werden als Betriebsausgaben in der<br />

Gewinn- und Verlustrechnung verbucht. Die<br />

Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad<br />

verändern sich nicht. Der Leasinggeber aktiviert<br />

das Leasinggut als Anlage- bzw. Vermietvermögen<br />

(Off-balance-sheet-Finanzierung).<br />

3. Kalkulationsgrundlage<br />

Die Leasingrate wird auch langfristig nicht von<br />

Zinsänderungen oder Ratingveränderungen<br />

beeinflusst und dient so als sichere Kalkulationsgrundlage.<br />

4. Liquidität<br />

Da die Leasinggesellschaft die Finanzierung<br />

des Objektes übernimmt, entsteht für den<br />

Leasingnehmer ein breiterer finanzieller<br />

40 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

Leasing als Finanzierungsform im <strong>Handwerk</strong>“<br />

des Münchener Ludwig-Fröhler-Instituts<br />

(LFI). Die monatlich zu zahlenden Leasingraten<br />

sind nicht nur als Betriebsaufwand absetzbar,<br />

sondern auch eine feste Kalkulations-<br />

grundlage für Vertragsdauer. Im Normalfall<br />

werden die Leasingraten aus den Erträgen, die<br />

durch den Einsatz des geleasten Objektes<br />

erwirtschaftet werden, finanziert.<br />

Der Einsatz von Leasing bietet klare Liqui-<br />

ditätsvorteile (siehe Kasten): Die Kreditlinie<br />

wird nicht belastet und das Eigenkapital ge-<br />

Handlungsspielraum für künftige Entscheidungen.<br />

Zudem werden die Abhängigkeiten<br />

von Kreditinstituten verringert.<br />

5. „Pay as you earn”-Gedanke<br />

Da die Leasingraten parallel zur Nutzung des<br />

Gegenstands anfallen, finanziert sich das Leasingobjekt<br />

quasi selbst (Effekt/Kostenkongruenz).<br />

Der Finanzierungsaufwand verteilt sich<br />

auf die Nutzungsdauer und damit auch auf<br />

den Zeitraum, in dem Erträge aus dem Objekt<br />

erwirtschaftet werden. Eine Vorausfinanzierung<br />

wird somit vermieden.<br />

6. Planungssicherheit<br />

Die Höhe der Leasingraten und Vertragslaufzeit<br />

stehen von Beginn an fest.<br />

7. Individuelle Vertragsgestaltung<br />

Durch die individuelle Vertragsgestaltung in Bezug<br />

auf Laufzeit, Amortisations- und Zahlungsverlauf<br />

sowie die Zahlungsweise wird die Anpassung<br />

an verschiedene Bedürfnisse möglich.<br />

schont. Aber auch hier gilt wie bei jeder anderen<br />

Investitionsentscheidung: Bereiten Sie sich<br />

richtig vor. Dazu gehört natürlich auch eine<br />

Vergleichsrechnung zwischen einer kredit-<br />

finanzierten Anschaffung und Leasing. Die<br />

Checkliste des LFI, sie ist unter der Internetadresse<br />

www.lfi-muenchen.de/ihw/<br />

leascheck.pdf abrufbar, enthält eine entsprechende<br />

Beispielrechnung. Gleichzeitig bietet<br />

sie Hilfestellung bei der Bedarfsplanung und<br />

informiert über Aspekte der Vertragsgestaltung<br />

und mögliche Fallstricke.


Foto: imago<br />

Branchen<br />

Schirmherrschaft übernommen<br />

Guttenbergs „Gute Form“<br />

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor<br />

zu Guttenberg übernimmt die Schirmherrschaft<br />

des Bundeswettbewerbs „Die<br />

Gute Form 2009“ im Tischler- und<br />

Schreinerhandwerk. Der Bundesverband<br />

Holz und Kunststoff (BHKH) richtet diesen<br />

renommierten Gestaltungspreis vom<br />

18. bis 22. Mai auf der Messe „<strong>Handwerk</strong>,<br />

Holz & mehr“ aus.


tipps für den betrieb<br />

Foto: imago<br />

Mit einfachen Tricks<br />

können Autofahrer bis zu<br />

15 % Kraftstoff sparen.<br />

<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> begleitete<br />

einen Teilnehmer des ersten<br />

Eco-Fahrtrainings des<br />

ZEWUmobils am Hamburger<br />

Elbcampus.<br />

Schnell und wenig schalten<br />

Seit den 90er Jahren können Fahrzeuge auch<br />

in hohen Gängen mit niedriger Geschwindigkeit<br />

gefahren werden. Experten raten dazu,<br />

dass Autofahrer nach dem Anfahren stark<br />

beschleunigen sollen,<br />

um möglichst<br />

schnell den höchsten<br />

Gang zu erreichen.<br />

Stadtfahrten<br />

sind im 5. Gang<br />

möglich.<br />

44 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

tipps für den betrieb<br />

+++ Benzin sparen +++ Unfälle vermeiden +++ entspannt fahren +++ leise fahren +++ weniger in die Werkstatt +++ weniger CO2 ausstoßen +++ weiter fahren +++ vorausschauend fahren +++ ruhiger fahren +++keine Zeit verlieren +++<br />

Foto: pixelio.de (Telemarco)<br />

Eco-Fahrtraining<br />

So einfach ist<br />

Spritsparen<br />

Andreas Schuhmann hat eine<br />

heimliche Leidenschaft. Er analysiert<br />

Tankquittungen und Fahrtenbücher<br />

und errechnet den Verbrauch seiner Flotte.<br />

Schuhmann ist nicht geizig. Schuhmann<br />

schont die Umwelt und die Unternehmenskasse.<br />

Der Geschäftsführer der Hamburger Arnold<br />

Rückert GmbH hat errechnet: „Pro<br />

Jahr verbrauchen unsere 20 Fahrzeuge<br />

Kraftstoff im Wert von 20.000 €. Ich bin<br />

mir sicher, dass meine Angestellten 10 %<br />

einsparen könnten, wenn sie bewusster<br />

fahren.“ Seine Firma praktiziert aktiven<br />

Umweltschutz, denn seine Monteure bauen<br />

Luftdruck erhöhen<br />

Von jeher gilt, dass sich mit steigender Last<br />

des Fahrzeugs auch der Luftdruck erhöhen<br />

muss. Fachleute empfehlen, dass die Reifen<br />

grundsätzlich mit rund 0,4 Bar mehr als<br />

empfohlen aufgepumpt<br />

werden<br />

sollen. Der höhere<br />

Druck verringert<br />

den Rollwiderstand.<br />

Einsparung:<br />

bis zu 6 %.<br />

Fotos: imago (3)/ bilderbox (2)<br />

umweltschonende Heizungs- und Solaranlagen<br />

ein. Den CO 2 -Ausstoß seines Fuhrparks<br />

möchte er zusätzlich reduzieren.<br />

Der Anfang ist gemacht. Er kaufte bereits<br />

flache Transporter mit kurzen Radständen<br />

und investierte für Langstrecken in ein<br />

Erdgasfahrzeug. Als er kürzlich vom ersten<br />

Eco-Fahrtraining der Hamburger Energie-<br />

Lotsen des ZEWUmobils der <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Hamburg hörte, meldete er sich<br />

sofort an. „Ich wollte gerne selbst testen, ob<br />

man durch die Tipps tatsächlich spart, um<br />

dann eventuell auch meinen Angestellten<br />

eine solche Schulung zu ermöglichen“, so<br />

Schuhmann.<br />

Geschwindigkeit drosseln<br />

Auf den Autobahnen gibt es nur eine Einsparmöglichkeit<br />

– die Geschwindigkeit.<br />

Autofahrer müssen bewusst abwegen, ob<br />

der meist geringe Zeitgewinn in Relation zu<br />

den Kosten steht.<br />

So verbraucht<br />

ein Fahrzeug bei<br />

190 km/h nahezu<br />

doppelt so viel<br />

Kraftstoff wie bei<br />

130 km/h.<br />

Kein Zeitverlust<br />

Vier Stunden lang erläuterten die Trainer<br />

Gerd Schulz und Sascha Schmidt der Eco-<br />

Consult GmbH beim Training am Elbcampus<br />

die einfachsten Möglichkeiten, um<br />

effektiv zu sparen. „Bei kleineren Unternehmen<br />

sind die Zweifel sehr groß. Viele<br />

befürchten, dass sie die Tipps aufgrund des<br />

täglichen Zeitdrucks nicht umsetzen können“,<br />

berichtete Sascha Schmidt, der auch<br />

in <strong>Handwerk</strong>sbetriebe ab sechs Teilnehmern<br />

Schulungen durchführt. Viele seien anschließend<br />

erstaunt, dass sie bis zu 15 % Kraftstoff<br />

sparen und meist sogar schneller sind.<br />

Sparen beginnt vor der Fahrt<br />

Für den Fahrtrainer ist nicht nur der geringere<br />

Kraftstoffverbrauch ein Argument für<br />

die Eco-Fahrweise. „Die Fahrer bewegen<br />

ihr Auto zudem leiser, sicherer und senken<br />

die CO2-Emission. Der Motor wird<br />

weniger belastet. Die Fahrzeuge müssen<br />

seltener zur Inspektion“, so Schmidt.<br />

Deshalb sei es wichtig, schon vor dem<br />

Start mögliche Einsparpotenziale zu erkennen.<br />

Der Fachmann rät zu Leichtlaufreifen.<br />

Hinzu komme der Druckwert für beladene<br />

Fahrzeuge (siehe Tankdeckel), der zusätzlich<br />

den Rollwiderstand verringert. Bis zu<br />

0,5 l/100km können so gespart werden.<br />

Vorrauschauend fahren<br />

Weitblick spart viel Kraftstoff. Fachleute<br />

empfehlen bei roten Ampeln und stockendem<br />

Verkehr zunächst nicht in den<br />

Leerlauf zu kuppeln, sondern in einem<br />

möglichst hohen<br />

Gang heranzurollen.<br />

Wird das<br />

Gaspedal nicht<br />

betätigt, liegt der<br />

Verbrauch bei null<br />

Litern.<br />

Bei Transportern sollten unterschiedliche<br />

Lasten besser ausgeglichen werden. Oftmals<br />

werde zudem mehr eingeladen als<br />

die <strong>Handwerk</strong>er beim Kunden tatsächlich<br />

benötigen. 100 Kilogramm mehr Gewicht<br />

führen auf einer Strecke von 100 Kilometern<br />

durchschnittlich zu einem höheren<br />

Verbrauch von 0,5 Litern. Auch Leichtlauföle<br />

können Motoren entlasten. Einsparpotenzial:<br />

bis 0,3 Liter. Ebenso viel ließe sich<br />

sparen, wenn die beheizbare Heckscheibe<br />

nicht eingeschaltet wird. Die Bequemlichkeit<br />

verursache die höchsten Zusatzkosten.<br />

„Ich weiß, dass es schwerfällt morgens zu<br />

frieren. Der Verzicht auf das Vorheizen des<br />

Wagens während des Enteisens der Scheiben<br />

senkt den Durchschnittsverbrauch<br />

bis zu 0,5 Liter. Zudem sollte nach dem<br />

Start des Motors sofort losgefahren werden.<br />

Jede Minute im Leerlauf entspreche dem<br />

Verbrauch eines Kilometers.<br />

Schnell in den höchsten Gang<br />

Das größte Einsparpotenzial liege jedoch<br />

beim individuellen Fahrverhalten. Jeder Teilnehmer<br />

fuhr zunächst in gewohnter Weise<br />

einen neun Kilometer langen Kurs über<br />

Straßen und Autobahnen von Hamburg.<br />

Andreas Schuhmann beschleunigte wie<br />

üblich kräftig. Der Drehzahlmesser >><br />

Leichtlauföle verwenden<br />

Das richtige Öl erspart dem Motor viel Arbeit<br />

und reduziert den Verbrauch. Insbesondere<br />

neuere Motoren erzielen die<br />

besten Verbrauchswerte, wenn sie mit<br />

Leichtlaufölen geschmiert<br />

werden.<br />

Das Einsparpotenzial<br />

kann bei<br />

rund 0,3 Litern<br />

je 100 Kilometer<br />

liegen.<br />

Für Interessenten<br />

Weitere Kurse geplant<br />

Nachdem das erste Eco-Fahrtraining des<br />

ZEWUmobils in Kooperation mit den<br />

Fahrtrainern von Eco-Consult erfolgreich<br />

verlief, planen beide Seiten schon<br />

die nächsten Kurse. „Wir hoffen, dass die<br />

Betriebsinhaber noch sensibler für das Thema<br />

werden“, so Manfred Tschöpe, Projektleiter<br />

des ZEWUmobils. Am Dienstag, den<br />

24. März, ist bereits das nächste Training<br />

geplant.<br />

Infos und Anmeldung<br />

Hamburger Energie-Lotsen<br />

ZEWUmobil<br />

Internet: www.zewumobil.de.<br />

Gewicht reduzieren<br />

Etwa 100 Kilogramm mehr Last erhöhen<br />

den Benzin- und Dieselverbrauch<br />

um 0,5 Liter auf 100 Kilometer. Deshalb<br />

sollten insbesondere Transporterfahrer<br />

darauf achten,<br />

dass sie nur so<br />

viel Last wie<br />

nötig an Bord<br />

haben, um die<br />

Betriebskasse zu<br />

entlasten.<br />

März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 45<br />

Foto: Seemann


tipps für den betrieb<br />

>> schnellte in niedrigen Gängen in<br />

die Höhe. Zeitweise stieg der momentane<br />

Verbrauch auf über 40 Liter je 100 Kilometer<br />

und pegelte sich bei 9,5 Litern ein.<br />

Fahrtrainer Sascha Schmidt beunruhigte<br />

das nicht. „Ich verspreche, dass mindestens<br />

ein Liter gespart werden kann“, so<br />

Schmidt.<br />

Vorrausschauend fahren<br />

Zunächst wies er Andreas Schuhmann darauf<br />

hin, dass er insbesondere<br />

im Stadtverkehr<br />

viel zu spät<br />

schalte. Nach dem<br />

Anfahren müsse er<br />

zwar binnen weniger<br />

Sekunden kräftig<br />

beschleunigen.<br />

Erster und zweiter<br />

Gang dienten dann<br />

aber lediglich den<br />

ersten Metern, um<br />

möglichst schnell in den höchsten Gang<br />

zu schalten. Die Motoren seien heute in<br />

der Lage, auch bei niedrigen Drehzahlen<br />

zu laufen. Dies verringere nicht nur den<br />

Verbrauch, sondern auch den Lärmpegel.<br />

„Wir empfehlen im Stadtverkehr den 4.<br />

oder 5. Gang zu nutzen, wenn der Motor<br />

noch rund läuft. Was viele nicht wissen<br />

– in 30-km/h-Zonen können wir auch<br />

den 4. Gang nutzen, ohne dass der Motor<br />

ausgeht“, erklärte Sascha Schmidt den erstaunten<br />

Kursteilnehmern. Gleiches gelte<br />

auch bei stockendem Verkehr und roten<br />

Ampeln. Die Fachleute rieten in solchen<br />

+++ Motor entlasten +++ die eigenen Nerven schonen +++<br />

Im hohen Gang bergauf<br />

Am Berg zunächst den hohen Gang beibehalten<br />

und mehr Gas geben. Erst wenn der<br />

Motor nicht mehr zieht und die Drehzahl<br />

sinkt, runterschalten. Bergab den Fuß vom<br />

Gas nehmen und<br />

im eingelegten<br />

Gang rollen. Das<br />

Fahrzeug nutzt die<br />

Schubabschaltung<br />

und verbraucht<br />

keinen Kraftstoff.<br />

46 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

Die Eco-Fahrtrainer Gerd Schulz und Sascha<br />

Schmidt bei der Auswertung der Daten.<br />

Fotos: bilderbox(2)<br />

Situationen besonders vorausschauend<br />

zu fahren. „Wer frühzeitig eine Ampel<br />

erkennt, sollte sofort den Fuß vom Gas<br />

nehmen. Auskuppeln und runterschalten<br />

ist Schnee von gestern“, so der Fahrtrainer.<br />

Der Fahrer nutze in diesem Fall die<br />

Schubabschaltung. Der Wagen rolle. Motor<br />

und Räder sind miteinander verbunden.<br />

Der Motor werde weiter bewegt. Es muss<br />

kein zusätzliches Benzin eingespritzt werden.<br />

„Deshalb empfehlen wir erst kurz<br />

vor dem Stillstand<br />

in den Leerlauf zu<br />

kuppeln“, so Sascha<br />

Schmidt, bevor er<br />

mit Andreas Schuhmann<br />

ein zweites<br />

Mal den Kurs fuhr.<br />

Dieser fuhr trotz der<br />

Umstellung wesent-<br />

Foto: Seemann<br />

Regelmäßig warten<br />

lich entspannter, aber<br />

nicht langsamer. Sobald<br />

eine Ampel auf<br />

Rot schaltete, begann er zu bremsen. „Der<br />

Verbrauch geht tatsächlich auf null Liter<br />

und der Motor läuft trotz des 5. Gangs<br />

bei 40 km/h“, so Schuhmann. Als dann<br />

auch noch der Durchschnittsverbrauch wie<br />

versprochen um einen Liter sank, zeigte er<br />

sich überzeugt. „Jetzt liegt es eigentlich nur<br />

noch an mir, ob ich spare. Ich muss mich<br />

zwingen, alte Gewohnheiten abzulegen“,<br />

analysierte Schuhmann. Damit er sich<br />

künftig beim Berechnen seiner Tankkosten<br />

nicht über hohe Kosten ärgern muss, will<br />

er schon bald seine Mitarbeitern schulen<br />

lassen.


tipps für den betrieb<br />

Niederlande<br />

Mindestlöhne gestiegen<br />

Der in den Niederlanden halbjährlich<br />

angepasste Mindestlohn wurde aktuell<br />

auf 1,380,21 € festgelegt. Er gilt für alle<br />

Arbeitnehmer, die über 23 Jahre alt und<br />

in Vollzeit beschäftigt sind.


impressum<br />

Das Magazin der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin<br />

Verlag: Verlag <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> GmbH,<br />

Holstenwall 12, 20355 Hamburg<br />

Sekretariat: Dagmar Spreemann,<br />

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Herausgeber: <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg, <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

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<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin, vertreten durch das<br />

Herausgeber-Gremium, bestehend aus den jeweiligen<br />

Hauptgeschäftsführern Udo Hansen, Frank Glücklich,<br />

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Anzeigentarif 2007<br />

Erscheinungsweise: monatlich (24. Jahrgang)<br />

<strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> ist das offizielle Organ der <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

Flensburg, Hamburg, Lübeck, Schwerin. Für<br />

alle im Bereich der genannten <strong>Handwerk</strong>skammern<br />

in die <strong>Handwerk</strong>srolle eingetragenen Betriebe ist<br />

der Bezugspreis mit dem <strong>Handwerk</strong>skammerbeitrag<br />

abgegolten. Für alle anderen Bezieher beträgt der<br />

Bezugspreis jährlich 24,20 € (einschl. Postgebühren<br />

und 7 v. H. Mehrwertsteuer); Einzelverkaufspreis 2,20 €<br />

(einschl. 7 v. H. Mehrwertsteuer). Das Magazin und alle<br />

in ihm veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Nachdruck und Verbreitung des Inhalts nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion, mit<br />

Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars<br />

an die Zentralredaktion. Vervielfältigungen<br />

von Teilen dieser Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen<br />

Gebrauch des Beziehers gestattet. Die<br />

mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen<br />

gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors,<br />

aber nicht unbedingt die Ansicht der Herausgeber<br />

wieder. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift infolge<br />

höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung<br />

der ausgefallenen Ausgaben oder auf Rückzahlung<br />

des Bezugsgeldes.<br />

Druck: Kröger Druck GmbH,<br />

Kronskamp 138, 22880 Wedel,<br />

Tel.: 04103 808-0, Fax: 04103 14775<br />

Design: Selby & Co., Hamburg<br />

Lektorat: Michael Hartmann<br />

Titelmontage: shutterstock<br />

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Bau- KFZ- EDV-<br />

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Teilbeilagen von:<br />

- Stabila Meßgeräte GmbH<br />

- G2 Textilvertrieb GmbH<br />

- <strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

- <strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

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März 2009 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> 49


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<strong>Handwerk</strong>skammer Lübeck<br />

Breite Straße 10–12<br />

23552 Lübeck<br />

Tel. 0451 1506-238<br />

Fax 0451 1506-277<br />

E-Mail: cmueller@hwk-luebeck.de<br />

www.hwk-luebeck.de<br />

50 <strong>Nord</strong><strong>Handwerk</strong> März 2009<br />

ANGEBoTE<br />

Holzbauproduzent aus Berlin sucht Kooperationspartner<br />

(Zimmerer-, Dachdecker-,<br />

Maler, Glaserbetriebe) für<br />

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Heizungs- und Sanitärbetrieb in Schwerin<br />

aus Altersgründen zu verkaufen. NH09/03/04<br />

Modern eingerichtete Bäckerei in Parchim<br />

zu verk./zu verp. NH09/03/03<br />

Hwk HamBurg ANGEBoTE<br />

Bestattungsinst. in HH-Wandsbek zu verk. A 2008/092<br />

Bäckerei in Altona-<strong>Nord</strong> zur Pacht A 2009/003<br />

Backstube im Bezirk Eimsbüttel bietet<br />

Beteiligung mit Option auf Kauf A 2009/015<br />

Elektroinstallationsbetrieb in HH-Hammerbrook<br />

zu verk. A 2009/018<br />

Stuhlmiete in Friseursalon in HH-Eimsbüttel<br />

zu vergeben. Sehr gute Lage Nähe<br />

U-Osterstraße A 2009/004<br />

Friseurbetrieb in HH-Bergedorf zu verk. A 2009/043<br />

Im Bezirk Mitte Friseursalon zu verk. A 2009/017<br />

Ältester Friseursalon Hamburgs in Innenstadtlage<br />

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Friseurbetrieb im Bez. HH-Mitte (Horn)<br />

zu verk. A 2009/002<br />

Stuhlmiete in Altstadt v. HH abzug. A 2009/005<br />

Friseurbetrieb in HH-Bergedorf zu verk.<br />

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Zentraler Friseurbetrieb mit integriertem<br />

Kosmetik- und Fußpflegestudio in bester<br />

Lage bietet Geschäftsbeteiligung zwecks<br />

späterer Übernahme A 2009/050<br />

Graveurbetrieb im Bezirk HH-<strong>Nord</strong> zu verk. A 2009/045<br />

Konditorei/Bäckerei mit Café u. Backstube<br />

zum Verkauf oder zur Pacht A 2009/016<br />

Exklusiver Friseursalon bietet Räumlichkeit<br />

für Kosmetik im Bezirk <strong>Nord</strong> A 2009/014<br />

Schlosserei mit gutem Kundenstamm im<br />

Bez. HH-Altona (Osdorf) aus Gesundheitsgründen<br />

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Schuhmacherbetrieb in HH-Mitte zu verk. A 2008/076<br />

Textilreinigung in Eimsbüttel/Hoheluft-<br />

West zu verk. A 2009/001<br />

Änderungsschneiderei in HH-Horn zu verp. A 2009/049<br />

Hwk HamBurg NACHFrAGE<br />

Elektrotechnikbetrieb s. zur Erweiterung<br />

bestehenden Betrieb in Harburg N 2009/002<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Holstenwall 12<br />

20355 Hamburg<br />

Tel. 040 35905-494<br />

www.hwk-hamburg.de/<br />

betriebsboerse<br />

Friseurmeisterin/Visagistin s. Salon N 2009/004<br />

Friseurmeister s. im Bezirk Mitte Salon<br />

zum Kauf N 2009/003<br />

Bestehende Sanitärfirma s. zur Erweiterung<br />

Heizungs- oder Sanitärbetrieb zum Kauf N 2009/021<br />

Hwk FleNsBurg ANGEBoTE<br />

Baugeschäft abzug. oder Beteiligung A101/1/2/3/<br />

4/5/6/7/8<br />

Zimmerei/Baustoffhandel abzug. bzw.<br />

s. Teilhaber A105/1/2/3/4/5/6<br />

Fahrzeuglackierung im R. Flensburg abzug. A115/2<br />

Fachbetrieb für Fliesen-Öfen-Herde an<br />

der Ostküste s. Nachfolger A116/1<br />

Metallbaubetrieb im Raum Flensburg<br />

abzug. A201/2<br />

Zweiradhandelsgeschäft abzug. A207/1/2<br />

Kfz-Betriebe abzug. A209/1/2/3/4/5/<br />

6/7/8/9/10/11<br />

Kleiner Kfz- und Bootsmotorenbetrieb an<br />

der nördlichen Ostküste s. Nachfolger/-in A209/12<br />

Installateur- und Heizungsbau- sowie Elektroinstallateurbetrieb<br />

im R. Kiel abzug. A215/6<br />

Elektroinstallateurbetrieb abzug. A218/1/2/3/4/<br />

5/6/8<br />

Unterhaltungselektronik-Fachgeschäft<br />

abzug. A222/3<br />

Kunststoff-Fensterbaubetrieb s. Nachfolger<br />

A301/9<br />

Schuh- und Schlüssel-/Stempeldienst<br />

an der Westküste abzug. A413/1<br />

Bäckereien/Konditorei abzug. A501/1/2/3/4<br />

Fleischer-Fachgeschäft abzug. A503/1/2<br />

Dentallabor im Raum Rendsburg s.<br />

Nachfolger oder Teilhaber A606/1<br />

Verlags- und Offsetdruckerei/Werbetechnikbetrieb<br />

abzug. A725/1/2<br />

Hwk FleNsBurg NACHFrAGE<br />

Dachdeckerei ges. N106/1<br />

Maler- und Lackierermeister s. Betrieb im<br />

nördlichen Schleswig-Holstein N115/2<br />

Schlossermeister s. Kunstschmiede o. Ä.<br />

an der Ostküste N201/1<br />

Maschinenbaumechanikermeister s. Metallbaubetrieb/Schlosserei<br />

zwecks Expansion N201/2<br />

Kfz-Technikermeister s. Betrieb im R. Husum N209/1<br />

Bäckerei ges. N501/3<br />

Konditormeister s. Konditorei/Café N502/1/2<br />

Augenoptikermeister s. Betrieb N601/1<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Flensburg<br />

Johanniskirchhof 1–7<br />

24937 Flensburg<br />

Tel. 0461 866-132<br />

Fax 0461 866-184<br />

E-Mail: a.gimm@hwk-flensburg.de<br />

www.hwk-flensburg.de<br />

Hwk lüBeck ANGEBoTE<br />

Bauunternehmen abzug. A1<br />

Dachdeckerbetriebe abzug. A4<br />

Straßenbauerbetriebe abzug. A5<br />

Metallbauerbetriebe abzug. A16<br />

Karosseriebauerbetriebe abzug. A18<br />

Maschinenbaubetriebe abzug. A19<br />

Zweiradbetrieb abzug. A20<br />

Kälteanlagenbauerbetrieb abzug. A21<br />

Kfz-Betriebe abzug. A23<br />

Landmaschinenmechanikerbetrieb abzug. A24<br />

Installateur-/Heizungsbauerbetriebe abzug. A27<br />

Elektrotechnikerbetriebe abzug. A29<br />

Uhren-/Schmuckladen abzug. A31<br />

Tischlereien abzug. A38<br />

Änderungsschneidereien abzug. A47<br />

Sattlereien abzug. A55<br />

Raumausstatterbetriebe abzug. A56<br />

Bäckereien/Konditoreien/Eiscafé abzug. A57<br />

Sanitätshaus abzug. A66<br />

Zahntechnisches Labor abzug. A67<br />

Friseur-/Kosmetiksalons abzug. A68<br />

Textilreinigungen abzug. A69<br />

Hwk lüBeck NACHFrAGE<br />

Maurermeister su. Betriebe B1<br />

Zimmerermeister su. Betriebe B3<br />

Metall-/Stahlbaubetrieb ges. B16<br />

Kfz-Meister su. Betriebe A23<br />

Installateur- u. Heizungsbauermeister<br />

su. Betriebe B27<br />

Elektrotechnikermeister su. Betriebe A29<br />

Bootswerft ges. B41<br />

Schuh-/Schlüsseldienst ges. B54<br />

Bäcker-/Konditormeister su. Betriebe B57<br />

Augenoptikermeister su. Betriebe B63<br />

Friseurmeister su. Betriebe B68<br />

Textilreinigung ges. B69<br />

Glaserei ges. B72<br />

BETRIEBSVERMITTLUNG (Auszug)<br />

Angebote und Nachfragen von Beteiligungen oder<br />

ganzen Unternehmen können der jeweiligen <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

mitgeteilt werden. Interessenten für<br />

die hier veröffentlichten Angebote und Nachfragen<br />

wenden sich bitte ebenfalls unter Angabe der Chiffre<br />

an die zuständigen <strong>Handwerk</strong>skammern. Zuschriften<br />

werden ungeöffnet weitergeleitet.<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Schwerin<br />

Friedensstraße 4A<br />

19053 Schwerin<br />

Tel. 0385 7417-152<br />

Fax 0385 7417-151<br />

E-Mail: p.gansen@hwk-schwerin.de<br />

www.hwk-schwerin.de<br />

Gewerbeflächenvermittlung<br />

<strong>Handwerk</strong>skammer Hamburg<br />

Tel. 040 35905-225<br />

Fax 040 35905-506<br />

www.hwk-hamburg.de/<br />

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