Ausgabe 11 / 2008 - BankPraktiker

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

518 Beitrag » Zahlreiche neue Anhanginforma tionen können ab 01.01.2009 unmittelbar für die Analyse genutzt werden – die Analysesysteme sind an den verän derten Dateninput anzupassen. » 11 / 2008 BankPraktiker PRAXISTIPPS KoR_25_BP_210x145_06_RZ 31.05.2006 9:31 Uhr Seite 1 • • • • Sich rechtzeitig und gründlich über die Inhalte des BilMoG informieren! Die Analysesysteme an den veränderten Dateninput anpassen! Mitarbeiter rechtzeitig schulen und Kompetenz gegenüber den Firmenkunden zeigen! Verstärkt Instrumente der typologischen/branchenvergleichenden Bilanzanalyse und der modernen Stufen-Cash-flow-Analyse einsetzen! Internationale und kapitalmarktorientierte Rechnungslegung Weil Bruchstücke Sie nicht weiterbringen. Alles über Rechnungslegung jeden Monat in KoR. Deutschlands erste Fachzeitschrift zur internationalen und kapitalmarktorientierten Rechnungslegung. Gratisheft odern: Tel. 0 800 . 000 16 37 Anruf kostenlos www.KoR-online.de
Vorstand Kredit Konto Anlage Recht Handel Controlling Revision IT Praxisfall Bankenstrafrecht: Verstoß gegen Compliance-Richtlinien und Marktpreis manipulation Strafrechtliche Sanktionen bei „Pumping and Dumping“. I. Der Fall w Der Leiter der Abteilung Aktienhandel einer Stuttgarter Bank mit umfassender Verantwortung für den Eigenhandel der Bank wurde mit Urteil des Landgerichts Stuttgart zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Im Rahmen der Rückgewinnhilfe wurde durch die Staatsanwaltschaft der überwiegende Teil der Tatbeute für die Bank gesichert. Der Angeklagte erwarb zunächst privat marktenge Aktien zu günstigen Kursen im Rahmen gegenläufi ger Geschäfte zu dem von ihm disponierbaren Handelsbestand der Bank. Durch zeitnahe Käufe größerer Stückzahlen für Rechnung der Bank pushte er die Kurse dieser Aktien nach oben, um dann die privat erworbenen Aktien nach dem Kursanstieg mit Gewinn wieder zu veräußern. Durch die Transaktionen erzielte der Angeklagte einen Bruttogewinn von nahezu 1 Mio. €. II. Würdigung der Kursgeschäfte in Anklage und Urteil Festgestellt sind gravierende Verletzungen der bankinternen ComplianceLeitsätze: Weder die Depot- bzw. Kontoverbindungen noch die über dieses Depot getätigten Geschäfte wurden der Bank angezeigt. Der Angeklagte hat durch die kurssteigernden Käufe für Rechnung der Bank PRAXISTIPPS • • sukzessive überbewertete Bestände in deren Handelsbestand aufgebaut, wobei die - künstlich hochgepushten – Kurse nach dem Wegfall der manipulativen Eingriff e und Normalisierung der gehandelten Stückzahlen wieder auf das Ausgangsniveau fi elen, so dass das Vermögen der Bank in Höhe des durch den Angeklagten erzielten Gewinns (spiegelbildlich) geschädigt wurde – strafbar als Untreue gem. § 266 StGB. Der Erwerb von Aktien in der Absicht, den Kurs dieser Papiere anschließend durch massive Käufe für Rechnung eines Dritten künstlich hochzutreiben und die Papiere dann – bei gestiegenen Kurs – mit Gewinn wieder zu verkaufen („Pumping and Dumping“), stellt eine nach dem Wertpapierhandelsgesetz verbotene Marktpreismanipulation dar – strafbar als verbotene Marktmanipulation gem. §§ 38 Abs. 2, 39 Abs. 1 Nr. 1, 20 a Abs. 1 Nr. 2 WpHG. III. Risikohinweise Das bankinterne Kontrollsystem kann verstärkte Käufe zu Gunsten des Handelsbestands der Bank nicht stets als marktmanipulative Geschäfte erkennen, weil die Käufe dem ersten Anschein nach zum Ausgleich sinkender Kursbewegungen dienen könnten und so als zulässige Stabilisierungsmaßnahmen erscheinen. £ Autor: 11 / 2008 BankPraktiker Beitrag Dr. Hans Richter, Oberstaatsanwalt, Leiter Abteilung Bank-, Börsen- und Insolvenzstrafrecht, Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stuttgart. Hohes Entgelt für die verantwortlichen Mitarbeiter sichert erfahrungsgemäß nicht vor kriminellem Zugriff und ersetzt damit keinesfalls notwendige Kontrollmechanismen. Im Rahmen der Rückgewinnungshilfe sichert die Staatsanwaltschaft für die geschädigte Bank im ersten Zugriff Vermögenswerte des Täters. Dies setzt deren rasche Einschaltung bei Verdacht krimineller Handlungen voraus. 519
Seite 1 und 2: HerauSgeber Werner Böhnke, Vorstan
Seite 3 und 4: 494-529 520 Finanzindustrie im Wand
Seite 5 und 6: Funktionen: Als Standortanalyse lie
Seite 7 und 8: Aufgaben. Wie die Studie zeigt, hab
Seite 9 und 10: 1. 2. Am Beginn des Prozesses steht
Seite 11 und 12: Die entscheidenden Hintergründe je
Seite 13 und 14: Deutsche Bank aufführen, die es ih
Seite 15 und 16: Finanz Colloquium Heidelberg ��
Seite 17 und 18: Unternehmen befinden sich teilweise
Seite 19 und 20: Die Folgerung der Sanierungsmaßnah
Seite 21 und 22: Die Beachtung der Grundsätze ordnu
Seite 23 und 24: AT 4.4 Rdn. 3, der BaFin hat die In
Seite 25 und 26: ohne eigene, hohe Personalkosten (N
Seite 27 und 28: Bestellcoupon Bestellen Sie direkt
Seite 29 und 30: IV. Zusammenfassung Die zunehmende
Seite 31 und 32: Wir sind als Branchenspezialist fü
Seite 33 und 34: „Es geht nicht nur darum, dass ma
Seite 35 und 36: nutzt den Informationsgewinn für e
Seite 37: Basis der vom Unternehmen erwirtsch
Seite 41 und 42: Positiv formuliert ist somit alles
Seite 43 und 44: führen darf. Damit findet die Verl
Seite 45 und 46: • • • • 11 / 2008 BankPrakt
Seite 47 und 48: Banken sondern durch Aushandlung zu
Seite 49 und 50: weiterhin der generierte Umsatz (al
Seite 51 und 52: Rubrik Firma Kontakt Profi l I T -
Seite 53 und 54: Mit Abendveranstaltung „60 Jahre
Seite 55 und 56: Vorstand Blank, Rainer Volkswagen B

Ausgabe 11 / 2008 - BankPraktiker

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?