Ausgabe 11 / 2008 - BankPraktiker

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Neue Studien Innerbetriebliche Nutzung der 2.0-Dienste überwiegt Im organisationsinternen Einsatz hingegen sind User-Content abhängige Web-2.0- Anwendungen öfter installiert, um die Kommunikation und Kollaboration zwischen den Abteilungen oder einzelnen Mitarbeitern zu fördern und zu unterstützen. Bereits jedes vierte der befragten Institute (24%) baut auf ein innerbetrieblich installiertes Wiki, um Potenziale in der Informationsbereitstellung und unter- 492 11 / 2008 BankPraktiker nehmensweiten Wissensarchivierung auszuschöpfen. Auch der Einsatz von Mitarbeiter-Weblogs findet zunehmend Einzug in die innerbetrieblichen Informationssysteme (14%; siehe Abb. 3). Diese Entwicklung wird sich, wie die Investitionsvorhaben für innerbetriebliche Web-2.0-Anwendungen zeigen, fortsetzen, da unter anderem 41% der teilnehmenden Institute planen in Wikis bzw. 43% in die Erweiterung ihrer internen Weblog-Plattform zu investieren. Abbildung 2: Gegenüberstellung von tatsächlichem Einsatz und Potenzialeinschätzung 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% +12% +22% +27% Communities Weblogs Live Chats Abbildung 3: Innerbetrieblicher Einsatz von Web-2.0-Anwendungen bei den teilnehmenden Unternehmen Wikis Weblogs Mashups 24% 38% 38% 14% 52% 33% 12% 43% 45% RSS 7% 64% 29% Instant Messaging 5% 60% 36% Tagging/ Bookmarking 48% 52% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ja Nein, wir verzichten bewusst auf den Einsatz Nein, diese Möglichkeiten waren bisher nicht bekannt tatsächlicher Einsatz Potenzialeinschätzung Quelle: ibi research 2008 Quelle: ibi research 2008 Die Belegschaft befürwortet den innerbetrieblichen Einsatz von Web-2.0-Diensten Nach Expertenmeinung begründet sich die oben beschriebene Entwicklung neben den geringeren Risiken im internen Einsatz vor allem durch die hohe Mitarbeiterakzeptanz dieser Dienste. Mitarbeiter, die im privaten Umfeld bereits derartige Angebote nutzen, erhoffen sich auch in innerbetrieblichen Anwendungsfeldern Möglichkeiten, die Zusammenarbeit effizienter zu gestalten (86%). Jedoch gibt die Hälfte der Experten zu bedenken, dass es bislang häufig an der notwendigen Unterstützung durch das Top-Management fehlt. Institute sehen den Umgang mit Web-2.0-Diensten als ausbaufähig In Bezug auf die vorgestellten Web- 2.0-Dienste sind sich lediglich 28% der befragten Experten sicher, dass ihr Institut die Möglichkeiten der Anwendungen richtig eingeschätzt und umgesetzt hat. Zudem geben 28% der Befragten an, dass die Potenziale von Web-2.0-Anwendungen zu spät erkannt wurden. Probleme in der Umsetzung von Web-2.0-Diensten traten jedoch kaum auf (10%). Auch der Einsatz von unausgereiften Anwendungen konnte nicht bestätigt werden (5%). Demnach ist festzustellen, dass sich die einzelnen Institute zwar keinen unmittelbaren Versäumnissen bezüglich des Einsatzes von Web-2.0-Anwendungen bewusst sind, jedoch durchaus einen Handlungsbedarf erkannt haben (siehe Abb. 4 auf S. 493). Erfahrung sammeln vor dem Einsatz am Kunden Ein möglicher Weg, um Erfahrung im Umgang mit Web-2.0-Anwendungen zu sammeln, bietet sich organisationsintern an. So zeigt die hohe Mitarbeiterakzeptanz gegenüber den „neuen“ Anwendungen, dass die Belegschaft durchaus gewillt ist, sich mit Web-2.0-Diensten wie Wikis und Weblogs auseinanderzusetzen. Als Vorreiter lässt sich für den organisationsinternen Einsatz von Web-2.0-Anwendungen die
Deutsche Bank aufführen, die es ihren Mitarbeitern durch die Einführung von Weblogs, Wikis sowie Social Tagging und -Bookmarking ermöglicht, über Dienste der „neuen Web Generation“ zu kommunizieren. Nach erfolgreichem innerbetrieblichen Einsatz empfiehlt es sich, die neuen Kommunikationsformen auch an der Schnittstelle zum Kunden verfügbar zu machen. Letztlich ist der Titel der Arbeit „Web- 2.0 bei Finanzdienstleistern – Auf halber Strecke Richtung Zukunft“ jedoch ambivalent zu verstehen. Denn die Skepsis und fehlende Rückendeckung des Top-Managements im Themenbereich Web-2.0 zeigt, dass viele Institute bereitwillig „auf halber Strecke“ verharren und ihren Mitbewerbern bezüglich Web-2.0-Experimenten den Vortritt lassen. 11 / 2008 BankPraktiker Neue Studien Abbildung 4: Was würden Sie im Rückblick auf die letzten 5 Jahre ändern, um effektiver in Web-2.0 Technologien zu investieren? Es ist nichts zu ändern, Anwendungen wurden richtig eingeschätzt (und umgesetzt) Wir haben die Potenziale zu spät erkannt Wir haben Investitionen zur rechten Zeit getätigt, jedoch traten Probleme in der Umsetzung auf Wir haben Investitionen zur rechten Zeit getätigt, jedoch das Potenzial überschätzt Wir haben Investitionen zu früh getätigt, Anwendungen sind noch nicht ausgereift 14% 14% 17% 21% 21% 12% 14% 14% 24% 14% 19% 14% 14% 24% 24% 24% 19% 14% 24% 26% 21% 19% 5% 21% 21% 33% 19% 0% 20% 40% 60% 80% 100% stimme vollkommen zu stimme zu neutral stimme nicht zu stimme gar nicht zu keine Angabe Objekt: M&A, Medium: Status Recht, Format: 189 x 90 mm, Farbe: 4c, Stand: 15.1. 2007 Zählen Sie zu den Gewinnern! Mit präzisen Analysen und handfesten Tipps verbessert die M&A REVIEW die Erfolgs quote engagierter Praktiker. Jeden Monat zeigen namhafte Autoren die erfolgskritischen Faktoren auf, damit Sie beim Kaufen, Verkaufen, Fusionieren und Kooperieren den Überblick behalten und richtig entscheiden können. Für die gezielte Recherche steht Abonnenten zusätzlich die M&A REVIEW Online-Daten bank mit allen Heftinhalten seit 1990 zur Verfügung. Die hohe fachliche Kompetenz sichert die M&A REVIEW durch die Schirmherrschaft des Instituts für Betriebswirtschaft der Universität St. Gallen. Schnell & einfach bestellen * (Anruf kostenlos) Quelle: ibi research 2008 Weitere Informationen zur Studie „Web- 2.0 bei Finanzdienstleistern – Auf halber Strecke Richtung Zukunft“ erhalten Sie unter http://www.web20.ibi.de. Auch eine kostenlose Zusammenfassung der elementaren Studienergebnisse ist dort verfügbar. £ Georg Wittmann, Projektleiter ibi research an der Universität Regensburg 08 00/000 1637 * Telefon Telefax 08 00/000 2959 * Internet www.mareview.de M&A_StatusRecht_189x90_4C.indd 1 15.01.2007 18:41:09 Uhr 493
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