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Vorwort des Zentralbetriebsrates<br />

Vor zehn Jahren erfolgte die Ausgliederung der Arbeitsmarktverwaltung zum Arbeitsmarktservice. In dieser<br />

Größenordnung war es die erste Ausgliederung aus der unmittelbaren Bundesverwaltung mit dem Ziel weg vom<br />

Amt, hin zu einem anspruchsvollen Dienstleistungsunternehmen. Es bedurfte vieler Verhandlungen, Gespräche und<br />

Diskussionen, bis die Architektur des neuen Unternehmens AMS feststand.<br />

Ein wesentliches Ziel war neben den Regierungsgremien die Einbindung der Sozialpartner auf allen Ebenen.<br />

Die Umsetzung erfolgte durch die Einrichtung des Verwaltungsrates in der Bundesorganisation und der<br />

Landesdirektorien in den Landesorganisationen. VertreterInnen des Betriebsrates wurden in diese Gremien<br />

kooptiert (d. h. ohne Stimmrecht).<br />

Eine weitere Herausforderung war es, einen eigenen Kollektivvertrag für die MitarbeiterInnen des AMS zu<br />

vereinbaren. Die intensiven Verhandlungen dauerten ein Jahr, bis es zu einer Einigung kam.<br />

Die besonderen Merkmale des Kollektivvertrages, der mit 1. 7. 1995 in Kraft trat, sind: eine total veränderte<br />

Gehaltskurve (weg vom Altersprinzip), leistungsorientierte Entlohnung mit einem Prämiensystem und begleitend<br />

eine Pensionskasse, in die Dienstgeber und MitarbeiterInnen ihre Beiträge leisten.<br />

Im Jahr 2003 waren durchschnittlich auf 4.188 Planstellen 4.547 MitarbeiterInnen beschäftigt. Der BeamtInnenanteil<br />

am Gesamtpersonalstand beträgt 26,65 %. Zum Stichtag 31. 12. 2003 waren 63,3 % der Beschäftigten<br />

Frauen. Von den 4.547 MitarbeiterInnen sind 1.075 teilzeitbeschäftigt (der Frauenanteil beträgt hier 95 %).<br />

Zahlreiche Reformen und Organisationsumstellungen veränderten in den letzten Jahren grundlegend das<br />

Unternehmen AMS zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen. Hervorzuheben wäre in diesem Zusammenhang<br />

die Umstellung von 98 Regionalen <strong>Gesch</strong>äftsstellen auf Prozess- und KundInnenorientierung, wo ein bedarfsgerechtes<br />

Dienstleistungsangebot für große KundInnenkreise nach dem „One-Stop“-Prinzip realisiert wurde.<br />

Die MitarbeiterInnen arbeiten nach Zielvorgaben des Verwaltungsrates und haben mit überwältigendem<br />

Engagement diese Veränderungsprozesse mitgetragen.<br />

Trotz enormer Zunahme der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren und bemerkenswerten Steigerungen im<br />

Förderungsbereich – das Förderbudget für aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hat sich im Zehnjahresabstand<br />

verdoppelt, die Zahl der geförderten Personen verdreifacht – blieb der Personalstand im AMS seit<br />

zehn Jahren so gut wie unverändert.<br />

Heinz Rammel<br />

Zentralbetriebsrat<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 6

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