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Vorwort des Vorstandes<br />

Das <strong>Gesch</strong>äftsjahr 2003 war für das Arbeitsmarktservice Österreich geprägt durch die Konjunkturlage und die mit<br />

der wachsenden Dynamik des Arbeitsmarktes einhergehenden Herausforderungen sowie die weitere interne<br />

Professionalisierung der Organisation. Der Arbeitsmarkt war gekennzeichnet durch ein geringes Wirtschaftswachstum<br />

bei gleichzeitiger Steigerung des Arbeitskräfteangebotes. Insgesamt waren 2003 durchschnittlich<br />

240.000 Personen arbeitslos, das waren um knapp 8.000 Personen oder 3,3 % mehr als im Vorjahr.<br />

Gleichzeitig hat die Dynamik am Arbeitsmarkt erneut zugenommen. So gab es insgesamt über 847.000 Zugänge<br />

und 916.000 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Berechnung stieg um 0,1<br />

Prozentpunkte auf 7 %.<br />

Das Arbeitsmarktservice hat jedoch gezeigt, dass es den raschen Veränderungen und wachsenden Herausforderungen<br />

des Arbeitsmarktes gewachsen ist. Die Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik konnten zwar eine schlechte<br />

Beschäftigungslage nicht ändern, aber ihre Auswirkungen zumindest abfedern. So dauerte beim Großteil der Jobsuchenden<br />

die Arbeitslosigkeit nur wenige Monate. Über 462.000 Jobsuchende fanden wieder einen Arbeitsplatz –<br />

rund 90 % davon bereits innerhalb von sechs Monaten. Durch rasches und flexibles Agieren hat das<br />

Arbeitsmarktservice die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit weiter verkürzt. Im Durchschnitt war eine<br />

arbeitslose Person rund 101 Tage auf Jobsuche, um fünf Tage weniger als noch im Jahr 2002.<br />

Zentrale Aufgabe des Arbeitsmarktservice ist eine möglichst vollständige, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige<br />

Zusammenführung von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage. Die Wahrnehmung dieser Vermittlungsfunktion<br />

gelingt im Sinn beider Marktparteien umso besser, je mehr offene Stellen dem Arbeitsmarktservice zur Verfügung<br />

stehen. Trotz schwieriger Arbeitsmarktlage ist es dem AMS gelungen, die Zahl der zur Besetzung gemeldeten<br />

offenen Stellen auszubauen. Mit knapp 305.000 Jobangeboten wurden im Vorjahr beim AMS um 5.000 oder<br />

1,6 % mehr offene Stellen zur Besetzung gemeldet als 2002. Unterstützt wurden die Akquisitionsbemühungen<br />

durch die erfolgreiche Fortsetzung der Kampagne für Unternehmen, mit der sich das AMS als starker Partner am<br />

Arbeitsmarkt positionierte. Dabei wurden die bestehenden Partnerschaften zu erfolgreichen Unternehmen durch<br />

neue Partnerschaften mit weiteren prominenten UnternehmerInnen ergänzt.<br />

Die Erfolge der aktiven Arbeitsmarktpolitik zeigen, dass es dem AMS gelungen ist, die Ziel- und Ablaufplanung im<br />

Sinn von KundInnenorientierung und Effizienz weiter zu professionalisieren. So wurde die bundesweite Umstellung<br />

der Regionalen <strong>Gesch</strong>äftsstellen auf das neue Drei-Zonen-Modell, mit dem die markt- und kundengerechte<br />

Gestaltung der Dienstleistungen sichergestellt wird, fortgeführt. Ein weiterer Schritt in Richtung KundInnennähe<br />

und Transparenz wurde mit dem Ausbau und Relaunch der AMS-Services im Internet gesetzt. Neben der<br />

Professionalisierung der Dienstleistungen werden mit der Umsetzung des flächendeckenden Qualitätsmanagements<br />

nach dem Konzept der „European Foundation for Quality Management“ (EFQM) laufend Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Dienstleistungen des Kundenservice und der internen Prozesse erarbeitet und erfolgreich umgesetzt.<br />

Dr. Herbert Buchinger<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

Mag. Herbert Böhm<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 5

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