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Beschäftigungsmaßnahmen<br />
Darunter sind betriebliche Eingliederungsbeihilfen und Beschäftigungsprojekte zu verstehen, wofür im Jahr 2003<br />
€ 178,63 Mio. (2002: € 177,78 Mio.) ausgegeben wurden. Das entspricht 26 % des Förderungsbudgets (2002: 29 %).<br />
Von allen geförderten Personen haben rund 12 % (auch) eine Beschäftigungsbeihilfe erhalten (2002: 12 %).<br />
Im Jahr 2003 wurde für 28.900 Personen (2002: rund 26.600) die Aufnahme einer geförderten Beschäftigung<br />
(Eingliederungsbeihilfen, Sozialökonomische Betriebe, Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte) genehmigt. Die<br />
Steigerung um ca. 8,6 % gegenüber dem Vorjahr erklärt sich aus der vermehrten Inanspruchnahme der<br />
Eingliederungsbeihilfen. Die durchschnittliche Dauer der Beschäftigungsförderungen betrug bei<br />
Eingliederungsbeihilfen 158 Tage (2002: 213 Tage), bei Sozialökonomischen Betrieben 157 Tage (2002: 138 Tage)<br />
und bei Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekten 206 Tage (2002: 168 Tage).<br />
Unterstützungsmaßnahmen<br />
Für Personen mit besonderen Problemlagen wird ergänzend zur Betreuung durch das Arbeitsmarktservice in den<br />
Regionalen <strong>Gesch</strong>äftsstellen eine arbeitsmarktbezogene Beratung im Vor- und Umfeld der Arbeitsvermittlung, z. B.<br />
bei Verschuldung, angeboten. Weitere Maßnahmen im Bereich der Unterstützungsmaßnahmen sind das<br />
Unternehmensgründungsprogramm, die Gründungsbeihilfe und Maßnahmen zur Förderung der Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf (Kinderbetreuungsbeihilfe etc.). Darüber hinaus stellt die Qualifizierungsberatung für Betriebe im<br />
Rahmen des ESF eine wichtige Ergänzung des AMS-Dienstleistungsangebotes dar.<br />
Im Jahr 2003 wurden für Unterstützungsmaßnahmen insgesamt € 60,38 Mio. (2002: € 50,61 Mio.) ausgegeben,<br />
das sind 8,7 % der Förderungsausgaben. Rund 46.400 geförderte Personen haben Unterstützungsbeihilfen in<br />
Anspruch genommen.<br />
Zwei gegenläufige Entwicklungen waren im Jahr 2003 festzustellen: Der Ausweitung der Inanspruchnahme von<br />
arbeitsmarktpolitischen Beratungseinrichtungen und des Unternehmensgründungsprogramms stehen rückläufige<br />
Zahlen bei der Unterstützung der Kinderbetreuung (KBH, KBE) gegenüber.<br />
Unternehmensgründungsprogramm<br />
Mit dem Unternehmensgründungsprogramm (UGP) bietet das AMS arbeitslosen Personen, die sich beruflich selbständig<br />
machen wollen, Unterstützung bei der Unternehmensgründung an. Diese umfasst eine begleitende<br />
Unternehmensberatung, die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten sowie eine finanzielle Absicherung während<br />
der Teilnahme am Programm.<br />
7.788 Personen nahmen 2003 diese Unterstützungsmöglichkeit in Anspruch (2002: 6.406). Der Frauenanteil im<br />
Unternehmensgründungsprogramm beträgt, so wie im Jahr zuvor, 34,3 %. Die Ausgaben für UGP-<br />
Beratungsleistungen beliefen sich im Jahr 2003 auf € 4,63 Mio., davon 32,8 % für Frauen. Zusätzlich wurden<br />
€ 10,32 Mio. Gründungsbeihilfe an TeilnehmerInnen ausbezahlt (davon € 2,93 Mio. an Frauen).<br />
<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 34