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Arbeitsstiftungen<br />

Im Jahr 2003 nahmen 10.689 Personen (2002: 7.149), davon 3.977 Frauen und 6.712 Männer, im Rahmen von<br />

Arbeitsstiftungen an Kursen (i. d. R. Berufsorientierung, Qualifizierung, Outplacement) teil. Die Maßnahmenkosten<br />

für das AMS (ohne Stiftungsarbeitslosengeld für die TeilnehmerInnen) betrugen € 4,3 Mio. In dieser Summe sind<br />

Mittel, die von den Unternehmen im Rahmen von Sozialplänen bzw. Beteiligung an Insolvenzstiftungen aufgebracht<br />

werden, nicht enthalten. Die durchschnittliche Teilnahme an Arbeitsstiftungen dauerte 285 Tage<br />

(2002: 347 Tage).<br />

Über Implacementstiftungen können seit 1. 7. 2002 für ein oder für mehrere Unternehmen einer Region, die<br />

ihren Personalbedarf nicht unmittelbar auf dem Arbeitsmarkt abdecken können, Arbeitskräfte „bedarfsgerecht“<br />

geschult und bereitgestellt werden. Im Jahr 2003 nahmen 2.522 Personen an Maßnahmen von<br />

Implacementstiftungen (1.395 davon Frauen) teil. Für die Förderung der Maßnahmenkosten im Rahmen von<br />

Implacementstiftungen wurden € 646.200 an AMS-Mitteln ausbezahlt. Die finanziellen Leistungen an die<br />

TeilnehmerInnen sind darin nicht enthalten. Für die TeilnehmerInnen aller Stiftungen wurden insgesamt € 53,55<br />

Mio. Stiftungsarbeitslosengeld ausbezahlt.<br />

Personenbezogene Beihilfen zur Förderung der beruflichen Mobilität<br />

Zur Verbesserung der individuellen Arbeitsmarktchancen bietet das AMS die oben dargestellten Kurse an. Neben<br />

der Möglichkeit der kostenlosen Teilnahme werden vorgemerkten Personen für die Zeit der Kursteilnahme damit<br />

verbundene Aufwendungen (z. B. Fahrtkosten) ersetzt bzw. zum Zweck der materiellen Existenzsicherung eine<br />

Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes (DLU) oder ein ALG-NH-Fortbezug gewährt. Im Jahr 2003 wurde rund<br />

161.200 Personen (2002: 135.000) eine solche Beihilfe (DLU, Kurs- oder Kursnebenkosten) gewährt, und zwar<br />

rund 79.400 Frauen (49,3 %) und rund 81.800 Männern (51,7 %).<br />

Qualifizierung für Beschäftigte<br />

Um die Beschäftigung v. a. jener ArbeitnehmerInnen zu sichern, die in besonderem Ausmaß von Arbeitslosigkeit<br />

bedroht sind und die in der betrieblichen Weiterbildung eine untergeordnete Rolle spielen, beteiligt sich das AMS<br />

an den Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen. Im Jahr 2003 erhielten Betriebe für die Weiterbildung von 52.433<br />

Beschäftigten bis zu zwei Drittel der Kosten aus AMS- und ESF-Mitteln ersetzt (im Vergleich dazu 2002 für rund<br />

48.200 Beschäftigte). Da eine Person mehrmals pro Jahr an geförderten Kursen teilnehmen kann, lag die Zahl der<br />

genehmigten Förderfälle bei 60.080 (2002: 65.433).<br />

Wegen des höheren Arbeitslosigkeitsrisikos und aufgrund der Erfahrungen der ersten ESF-Programmplanungsperiode<br />

wird in der laufenden Periode im Sinne der positiven Diskriminierung ein Schwerpunkt auf Frauen und<br />

Ältere gesetzt. Entsprechend dieser Schwerpunktsetzung konnte der Frauenanteil an den TeilnehmerInnen in<br />

geförderten Kursen mit 81,4 % auf sehr hohem Niveau gehalten werden (2002: 82,8 %). Von den teilnehmenden<br />

Personen waren 12.637 älter als 45 Jahre. In dieser Altersgruppe beträgt der Frauenanteil 48,24 %.<br />

Die zunehmende Bedeutung der Schulung Beschäftigter im Rahmen des ESF zeigt sich auch an der Höhe der aufgewendeten<br />

Mittel. Lagen die Ausgaben 2001 noch bei rund € 12 Mio. und 2002 bei rund € 24 Mio., so erhöhte<br />

sich der Betrag im Jahr 2003 auf rund € 29 Mio.<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 33

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