Gesch

Die Vermittlung
Aufgabe des Arbeitsmarktservice ist eine möglichst vollständige, wirtschaftlich sinnvolle und nachhaltige Zusammenführung
von Arbeitskräfteangebot und -nachfrage. Das Arbeitsmarktservice schafft somit einen Ausgleich zwischen
zwei gleichwertigen Interessenlagen. Die Wahrnehmung dieser Vermittlungsfunktion gelingt im Sinne beider
Marktparteien umso besser, je mehr offene Stellen dem Arbeitsmarktservice unmittelbar zur Verfügung stehen.
Trotz schwieriger Arbeitsmarktlage hat das Arbeitsmarktservice die Zahl der zur Besetzung gemeldeten offenen
Stellen im Vorjahr leicht ausgebaut, während im selben Zeitraum der Stellenmarkt in den Printmedien stark
zurückgegangen ist.
Österreichs Unternehmen haben 2003 verstärkt die Dienstleistungen des Arbeitsmarktservice in Anspruch genommen.
Mit knapp 305.000 Jobangeboten wurden im Vorjahr beim AMS um 5.000 oder 1,6 % mehr offene Stellen
zur Besetzung gemeldet als im Jahr 2002. Im selben Zeitraum ging die Zahl der Stelleninserate in den Printmedien
stark zurück: Dort gab es um 190.200 oder 37 % weniger Jobangebote als 2002. Dies geht aus der von der Firma
Media Market Observer (MMO) im Auftrag des AMS durchgeführten repräsentativen Analyse des österreichischen
Stellenmarkts in österreichischen Printmedien (Sample von 84 Medien) und im AMS hervor.
Zugang offener Stellen
2003 mehr Stellenangebote beim AMS
511.796
Print
321.641
AMS
AMS erhöhte die Stellenangebote im Vorjahr um 1,6 %,
Stellenangebote in den Printmedien sanken um 37 %.
Der Zugang an offenen Stellen zeigte nach einem Rückgang in den Jahren 1995 und 1996 eine kontinuierliche
Steigerung bis zum Jahr 2000 (+40 % seit 1996). Nach dem Einbruch von 2001 war im Jahr 2002 trotz Konjunkturschwäche
ein moderater Anstieg zu verzeichnen, der sich im Berichtsjahr fortgesetzt hat (+4.593 oder +1,7 %).
Geschäftsbericht 2003 17
300.176
–37,1 % +1,6 %
304.974
2002 2003 2002 2003
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Zugang 256.167 228.269 222.600 222.947 253.895 299.270 312.232 273.201 276.145 280.738