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Die Ziele 2003<br />

Europäische Beschäftigungsstrategie<br />

Anfang der neunziger Jahre wuchs in Europa das Bewusstsein, den gemeinsamen Policy-Mix in der Wirtschaftsund<br />

Währungsunion um die Dimension der Beschäftigungspolitik zu ergänzen. Die Arbeitsmarktprobleme in den<br />

Mitgliedstaaten führten zu einem wachsenden Interesse an europäischen Lösungen durch eine Koordinierung und<br />

Konvergenz der Politiken. Wichtige arbeitsmarktpolitische Meilensteine waren die Definition von Strukturfonds, v. a.<br />

des Europäischen Sozialfonds, der Beschluss Beschäftigungspolitischer Leitlinien und die Verabschiedung<br />

Nationaler Aktionspläne für Beschäftigung.<br />

Die Umsetzung des Nationalen Aktionsplanes für Beschäftigung 1998 bis 2002 erfolgte auf der Grundlage von vier<br />

Säulen (Verbesserung der Vermittelbarkeit, Entwicklung des Unternehmergeistes, Förderung der Anpassungsfähigkeit<br />

von ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen, Chancengleichheit).<br />

Der Nationale Aktionsplan für Beschäftigung 2003 verfolgt drei übergreifende Zielsetzungen: Vollbeschäftigung,<br />

Steigerung der Arbeitsplatzqualität und der Arbeitsproduktivität sowie Stärkung des sozialen Zusammenhalts und<br />

der sozialen Eingliederung. Mit Blick auf die drei übergreifenden Ziele richten die Mitgliedstaaten ihre Politik an<br />

spezifischen Leitlinien aus, die Handlungsprioritäten darstellen.<br />

Zielsteuerungssystem 1995–2003<br />

Parallel zum europäischen beschäftigungspolitischen Agendasetting entwickelte sich auch die Zielarchitektur im<br />

AMS Österreich. Auf Grundlage der arbeitsmarktpolitischen Zielvorgaben des Bundesministers für Wirtschaft und<br />

Arbeit gemäß § 59 Abs. 2 AMSG hat das AMS bereits im Jahr 1995 begonnen, Konzepte zur Verhinderung und<br />

Bekämpfung von Langzeitarbeitslosigkeit zu entwickeln und seine Aktivitäten auf Personengruppen mit geringeren<br />

Arbeitsmarktchancen zu fokussieren. Als entscheidende Weichenstellung galt dabei die Implementierung des<br />

Zielsteuerungssystems nach den Prinzipien des „Management by Objectives“ und des „Kontraktmanagements“,<br />

mit dem Jahresziele quantitativ operationalisiert wurden. Neben strukturpolitischen Interventionen zur<br />

Abdeckung von spezifischen qualifikatorischen Nachfragebedarfen stand der Ausbau der Stellen-Marktposition des<br />

AMS im Vordergrund. Jüngste Entwicklungen sind die Performancemessung direkt am Arbeitsmarktgeschehen, eine<br />

geschäftsfall- und damit kundenorientierte Erfolgsbetrachtung sowie das Thema Nachhaltigkeit der Betreuung.<br />

Zielerreichung 2003<br />

Auf der Grundlage der voraussichtlichen Entwicklung des Arbeitsmarktes 2003 setzte das Arbeitsmarktservice<br />

folgende Schwerpunkte:<br />

Erhöhung der Stellenbesetzung<br />

Durch ein möglichst großes Angebot an offenen Stellen möchte das AMS zu mehr Transparenz beitragen und sich<br />

damit als führendes Dienstleistungsunternehmen am Arbeitsmarkt positionieren.<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 15

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