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2003 waren im Jahresdurchschnitt 240.079 Personen arbeitslos (+7.661 oder +3,3 %). Die Zunahme war bei den<br />

Männern mit 5.340 oder 4 % höher als bei den Frauen (+2.321 oder +2,4 %). Die Frauenarbeitslosigkeit betrug<br />

jahresdurchschnittlich 100.362 und die Männerarbeitslosigkeit 139.717. Insgesamt stieg die Arbeitslosenquote<br />

2003 um 0,1 Prozentpunkte auf 7 % (Männer +0,3 Prozentpunkte und Frauen +0,1 Prozentpunkte).<br />

Im Jahr 2003 befanden sich jahresdurchschnittlich 41.482 Personen in Schulungsmaßnahmen (d. s. +6.048<br />

oder +17 % gegenüber 2002).<br />

Im Jahr 2003 hat die Dynamik am Arbeitsmarkt erneut zugenommen. Es gab 2003 847.400 Zugänge in die<br />

Arbeitslosigkeit (+30.347 oder +3,7 % gegenüber dem Vorjahr) und 916.500 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit<br />

(+35.252 oder +4 % gegenüber dem Vorjahr). Die durchschnittliche Verweildauer der Abgänge betrug 101 Tage<br />

(Männer 100 Tage, Frauen 103 Tage) und lag damit um fünf Tage unter dem Vorjahresniveau.<br />

Nach Wirtschaftszweigen lag die Arbeitslosigkeit im Primärsektor mit 3.886 um 114 oder 2,9 % unter dem Wert<br />

des Vorjahres. Im Sekundärsektor (einschließlich Bauwesen) war die Arbeitslosigkeit mit 86.521 um 311 oder<br />

0,4 % im Vergleich zum Vorjahr leicht höher. Im Tertiärsektor (einschließlich Fremdenverkehr) war 2003 eine<br />

Zunahme arbeitsloser Personen von 5.713 oder 4,4 % auf 134.372 zu verzeichnen. Dabei entfiel ein erheblicher<br />

Teil des Zuwachses an Arbeitslosigkeit im Tertiärsektor auf die beschäftigungsexpansiven Bereiche der unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen (+1.382) sowie der sonstigen, öffentlichen und persönlichen Dienstleistungen<br />

(+1.527).<br />

Nach dem Alter stieg die Arbeitslosigkeit bei Personen unter 25 Jahren um 2.738 oder 7,5 % auf 39.366 über-<br />

durchschnittlich an. Im Haupterwerbsalter zwischen 25 und 44 Jahren lag die Zunahme mit 2.409 oder 2 % unter<br />

dem Durchschnitt. Bei den über 45-jährigen arbeitslosen Personen gab es eine Zunahme um 2.513 oder 3,5 % auf<br />

jahresdurchschnittlich 74.998, wobei die Altersgruppe der 50- bis unter 55-Jährigen eine Abnahme um 601 oder<br />

2,4 % verzeichnen konnte.<br />

Die Betrachtung der Arbeitslosigkeit nach höchster abgeschlossener Bildung zeigt, dass 2003 in allen<br />

Ausbildungsstufen eine Zunahme stattgefunden hat. Relativ am stärksten nahm die Arbeitslosigkeit im Bereich<br />

Universität, Akademie und Fachhochschule um 1.008 oder 14,1 % auf 8.149 zu (im Bereich Pflichtschule +3.330<br />

oder +3,2 % auf 107.982). Dennoch hatten AkademikerInnen mit einer Arbeitslosenquote von 2,6 % weiterhin das<br />

niedrigste Risiko, arbeitslos zu werden. Das mit Abstand höchste Risiko, arbeitslos zu werden, hatten<br />

PflichtschulabsolventInnen, deren Arbeitslosenquote 15,2 % betrug.<br />

Die Langzeitarbeitslosigkeit über sechs Monate lag 2003 im Durchschnitt mit 45.863 um 1.134 oder 2,5 %<br />

über dem Wert des Vorjahres. Der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit betrifft zur Gänze Männer (+1.413 oder<br />

5,5 %), jene von Frauen ging zurück (–278 oder –1,5 %). Der Anteil der Langzeitarbeitslosigkeit an der<br />

Gesamtarbeitslosigkeit lag insgesamt bei 19,1 % (im Vorjahr 19,2 %). Die Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit<br />

über zwölf Monate (jahresdurchschnittlich 18.965 Personen) war gegenüber dem Vorjahr mit 6.142 oder<br />

47,6 % besonders deutlich, gleichzeitig nahm die Langzeitarbeitslosigkeit zwischen sechs und zwölf Monaten ebenso<br />

deutlich um 5.008 oder 15,7 % ab.<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2003 11

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