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HOHE GEEST I/10 - Tinchen

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T nchen<br />

3/<strong>10</strong><br />

37. Jahrgang<br />

www.tinchen-husum.de<br />

<strong>HOHE</strong> <strong>GEEST</strong> I/<strong>10</strong><br />

Bataillonsübergabe SpezPi 164<br />

35 Jahre Transall-Absturz<br />

Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“


Wer viel gibt,<br />

kann viel verlangen!<br />

Wir tun es. Für Sie!<br />

Es geht um Ihren Beruf.<br />

Wir vertreten Ihre Interessen.<br />

Wir sichern Ihre Rechte.<br />

+ Es geht um Ihre Sicherheit.<br />

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in dienstlichen Angelegenheiten.<br />

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Wir beraten Sie unentgeltlich.<br />

Wir helfen Ihnen in Notlagen.<br />

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durch Angebote der Förderungsgesellschaft<br />

(FöG) des DBwV.<br />

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Wir kämpfen für eine gerechte<br />

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Informieren Sie sich unter www.dbwv.de<br />

oder schreiben Sie an den<br />

Deutschen BundeswehrVerband<br />

Südstrasse 123 | 53175 Bonn | 0228/3823-0


Sehr verehrte Leserinnen und Leser,<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Editorial<br />

ob uns der Winter zum Zeitpunkt des erscheinens dieser Ausgabe immer noch<br />

fest im Griff hat, konnten wir bei Redaktionsschluss nachvollziehbarerweise<br />

nicht wissen.<br />

Wissen konnten wir in dem Moment aber, dass es trotz des vielen Schnees und<br />

der ständigen Glatteisgefahr reges Treiben in den Kasernen unserer Verbände<br />

und darum herum gegeben hat.<br />

Während sich die meisten Geschwaderangehörigen während der Übung hOhe<br />

GeeST mit den - aus klimatischer Sicht - sibirischen Zuständen herumschlagen<br />

mussten, haben die Daheimgebliebenen die Zeit genutzt, um sich neue Vorge-<br />

setzte zu basteln, ihre zweirädrigen Untersetzer zu suchen, Geld für einen gu-<br />

ten Zweck zu sammeln, ein ganzes Bataillon zu übergeben oder einer Tragödie<br />

zu gedenken.<br />

Damit diese kleineren, aber deswegen nicht weniger wichtigen ereignisse auch<br />

ihren gebührenden Platz in der Geschichtsschreibung finden, haben wir sie auf<br />

den folgenden Seiten per Text verewigt und im Foto festgehalten.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ihre <strong>Tinchen</strong>-Redaktion<br />

1


ERFAHRUNG NUTZEN. SICHER UMZIEHEN.<br />

SEIT 60 JAHREN<br />

1949 2009<br />

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Aus dem Geschwader<br />

Übung "hOhe GeeST i/<strong>10</strong>" 4<br />

neue Gleistellungsvertrauensfrau 6<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Motorrad-Träume 8<br />

Freisprechung <strong>10</strong><br />

Scheckübergabe 11<br />

Flugabwehrraketengruppe 26<br />

Verabschiedung von R. callesen 12<br />

ZFB-Spendenaktion 13<br />

Spezialpionierbataillon 164<br />

Übergabeappell 14<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Sonstiges<br />

Veranstaltungen 26<br />

Kleinanzeigen 28<br />

Schmunzelecke 30<br />

Rätsel 31<br />

impressum & Werbepartner 32<br />

Titelbild: Bernd Berns<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

März 20<strong>10</strong> 433. Ausgabe<br />

Ein Unglück jährt sich auf Seite 24<br />

Übergabeappell auf Seite 14<br />

Aus Nordfriesland<br />

ehemaligentreffen 18<br />

Freisprechung 20<br />

Winterstories & coole Vorgesetzte 22<br />

Aus der Region<br />

35 Jahre Transall-Absturz 24<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/<strong>10</strong> ist der 22.03.20<strong>10</strong><br />

3


Aus dem Geschwader<br />

Hohe Geest I/<strong>10</strong><br />

Erste Vorübung zum FORCEVAL beendet<br />

So manche Autofahrer musste sich ungläubig<br />

die Augen reiben, als sie an dem<br />

einen oder anderen Standortübungsplatz<br />

im norden Deutschlands vorbei fuhren<br />

und unter anderem die über 30 Meter<br />

hohe Antennenmastanlage aus den kniehohen<br />

Schneewehen herausragen sahen.<br />

Trotz einiger Bedenken wegen der Befahrbarkeit<br />

der Übungsplätze führte das<br />

Geschwader im Raum nordfriesland die<br />

Übung hOhe GeeST i/<strong>10</strong> durch, die die<br />

erste von zwei Vorübungen zum im Juni<br />

folgenden FORceVAL darstellte.<br />

Mit der angebrachten Vorsicht, die die<br />

Fahrer an den Tag legten, war der Schnee<br />

aber vor allem für die Lastkraftwagen<br />

kaum ein hinderungsgrund. höchstens<br />

die „Doka“ vom Spieß oder die angemieteten<br />

Kleinfahrzeuge der Bewerter hatten<br />

ihre Mühe, die Schauplätze zu befahren.<br />

Der eine oder andere „checker“ musste<br />

schon mal auf die tatkräftigen Schubkräfte<br />

der übenden Truppe zurückgreifen.<br />

Dass die Wetterverhältnisse aber ein alltägliches<br />

Übungsgeschehen nicht zulassen<br />

würden, wurde schon in den Tagen<br />

der Vorbereitung deutlich, während derer<br />

mehrere Ausfälle durch Prellungen, Verstauchungen<br />

und auch Knochenbrüche zu<br />

beklagen waren.<br />

Auch am Tag der Verlegung in die Stellungen<br />

kam es noch zu derartigen Unfällen.<br />

So wurde das ohnehin schon durch die parallel<br />

laufenden Technischen Materialprüfungen<br />

abgespeckte Personal-Mengengerüst<br />

der Übung weiter reduziert.<br />

Dennoch konnten das Geschwader und<br />

vor allem die FlaRak-Gruppen 25 und<br />

26 mit ihren einsatz-, Stabs- und Versorgungsstaffeln<br />

den geforderten Rahmen<br />

einhalten und die Übung wie geplant<br />

durchführen.<br />

Der vorrangige Zweck dieser ersten<br />

Übung war es ohnehin, „sich erst einmal<br />

zu finden“.<br />

Außenstehende werden sich nun vermutlich<br />

fragen, warum man sich erst finden<br />

muss, wenn man doch seit Jahren immer<br />

wieder auf Übungen ist.<br />

Aber erstens gibt es gerade in den Führungspositionen<br />

des Geschwaders und<br />

der Gruppen häufige Personalwechsel, so<br />

dass bestimmte Abläufe, die in der Theorie<br />

besprochen wurden auch in der Praxis<br />

erstmal ihre Umsetzung finden müssen<br />

und zweitens gleicht keine Übung der anderen.<br />

eine nATO-Überprüfung in Form eines<br />

FORceVALs ist dabei immer etwas besonderes<br />

und findet auch nur alle paar<br />

Jahre statt.<br />

So kommt es, dass viele der teilnehmenden<br />

Soldaten zwar schon einige Zeit Teil<br />

des Geschwaders sind, aber trotzdem<br />

noch keine Vorstellung haben, was während<br />

einer solchen Überprüfung von ihnen<br />

erwartet wird. Das betrifft weniger die fachlichen<br />

Qualifikationen, als vielmehr die Fähigkeiten<br />

auf dem Feld der sogenannten<br />

FORce PROTecTiOn. Auf Grund der<br />

geänderten Sicherheitslage in den einsatzländern<br />

wird vermehrt das Augenmerk<br />

auf das Umgehen mit der lokalen Bevölkerung<br />

und das Verhalten bei realitätsnahen<br />

Szenarios wie z. B. Sabotage und Scharfschützenangriffen<br />

gelegt.<br />

Vor 15 Jahren reichte es vielleicht bereits<br />

aus, einen Wundverband an einer simulierten<br />

Fleischwunde oder das Verhalten<br />

bei ABc-Alarm zeigen zu können. heute<br />

müssen die Sicherungssoldaten an den<br />

eingangskontrollpunkten oder den checkpoints<br />

auch beweisen, dass sie auf erscheinende<br />

Zivilpersonen, die von ihnen<br />

gefundene explosivmittel abgeben wollen<br />

oder Menschenmengen, die am Tor gegen<br />

die "Besetzung" ihres Landes demonstrie-<br />

4 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


en, ruhig aber bestimmt reagieren können.<br />

Dabei sind die 3 „c“s das A und O:<br />

communication, command and control<br />

(Kommunikation, Führung und Kontrolle).<br />

nur wenn die Führung durch ständigen<br />

Kontakt mit den untergeordneten Stellen<br />

(communication) vollständig über das Lagebild<br />

informiert ist, kann sie die nötigen<br />

Befehle erteilen (command) und damit<br />

herr des Geschehens bleiben (control).<br />

in der Stellung einer einsatzstaffel mag<br />

z. B. ein zerstochener Reifen noch kein<br />

Grund sein, die Geschwaderführung damit<br />

zu „belasten“ (es könnte sich ja auch um<br />

einen frustrierten Kameraden aus der eigenen<br />

einheit handeln). Wenn sich solche<br />

Sabotageakte aber zeitnah in mehreren<br />

einheiten abspielen, könnte das auf einen<br />

Zusammenhang hindeuten, der die Geschwaderführung<br />

sehrwohl in ihren entscheidungen<br />

beeinflussen kann.<br />

Was also im täglichen Dienstbetrieb noch<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Reservistenverband<br />

Aus dem Geschwader<br />

von Vorteil sein kann („Der chef muss<br />

ja nicht alles wissen!“), kann im einsatz<br />

ernsthafte Konsequenzen haben.<br />

Als Fazit zu dieser Übung lässt sich sagen,<br />

dass zwar hier und da noch ein wenig<br />

Sand im Getriebe ist, im Großen und Ganzen<br />

aber der Verlauf positiv zu bewerten<br />

war.<br />

„Vorübungen“ wären ja auch nicht nötig,<br />

wenn es diesen Sand nicht gäbe.<br />

Die zweite Vorübung wird kurz nach erscheinen<br />

dieser <strong>Tinchen</strong>-Ausgabe gestartet.<br />

Diesmal werden die Bewerter sicherlich<br />

schon etwas genauer hinsehen<br />

und die Mängel auch strenger bewerten.<br />

immerhin folgt kurz nach dieser letzten "internen"<br />

Übung bereits die offizielle Überprüfung<br />

durch übergeordnete deutsche<br />

Dienststellen, dass sogenannte "nationale<br />

Forceval".<br />

Landesgruppe Schleswig-Holstein<br />

Kreisgruppe Schleswig-Nord<br />

Wir sind ein Zusammenschluss von Reservisten, die freiwillig für die Bundeswehr etwas<br />

leisten, die gefordert und gefördert werden, die sich in ihrer Freizeit für die Streitkräfte<br />

einsetzen und engagieren. Wir sind ein eingetragener Verein mit über 120.000 Mitgliedern<br />

in 16 Landesgruppen und über 2.600 Reservistenkameradschaften. Wir informieren<br />

unsere Mitglieder im Verbandsmagazin „LOYAL“ des Reservistenverbandes. Unsere<br />

Landesgruppe Schleswig-Holstein betreut ca. 4.200 Mitglieder in 65 Kameradschaften.<br />

Wir unterstützen die Transformation der Bundeswehr und unseres Verbandes<br />

Wir leisten sicherheitspolitische Arbeit<br />

Wir fördern militärische Fähigkeiten<br />

Wir leisten Öffentlichkeitsarbeit<br />

Sind Sie an weiteren Informationen interessiert oder möchten Sie Mitglied werden?<br />

Kreisgeschäftstelle Hohn<br />

Hugo-Junkers-Kaserne / LTG 63, Gebäude 20 c<br />

Telefon: 04335 / 921 – 443, Fax 04335 / 921 – 562<br />

e-mail: geschst_hohn@vdrbw.de<br />

5


Aus dem Geschwader<br />

Neue Gleichstellungsvertrauensfrau<br />

Oberfeldwebel Mandy Knäpper-Delling<br />

Pers-Fw bei StabsStff/FlaRakGrp 25<br />

u. Gleichstellungsvertrauensfrau<br />

des FlaRakG 1 "S-h"<br />

14.11.80 geb. in Burgstädt -Sachsen-<br />

verheiratet<br />

aufgewachsen in Köthensdorf bei chemnitz<br />

Ausbildung zur Bürokauffrau<br />

13 Monate Auslandsaufenthalt in<br />

Annapolis, Maryland, USA als Au-Pair<br />

01.04.02 eintritt in die Bundeswehr<br />

01.07.02 1. FüUstgRgt 71<br />

01.07.03 3./PzArtBtl 375<br />

01.11.04 PzAufklKp 400<br />

01.01.07 3./FlaRakGrp 26<br />

01.02.08 StStff/FlaRakGrp 25<br />

Für wen sind Sie in Ihrem neuen Amt zuständig?<br />

Für alle Soldaten und Soldatinnen des FlaRakG 1 "S-h"<br />

Warum haben Sie das Amt der Gleichstellungsvertrauensfrau übernommen?<br />

Der Umgang mit Menschen fällt mir nicht schwer und ich behaupte von mir,<br />

dass ich eine gute Menschenkenntnis habe.<br />

Was erwarten Sie sich von diesem Amt?<br />

Dass der Personenkreis für den ich zuständig bin, die Gelegenheit und chance<br />

für sich selbst nutzt, denn manchmal kann schon ein Gespräch kleine Wunder<br />

bewirken.<br />

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit.<br />

Man sollte nur dass von einem Menschen verlangen, was man selbst bereit ist<br />

zu geben.<br />

6 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


Ihr Lieblingsbuch?<br />

harry Potter.<br />

Wo bleiben Sie beim "Zappen" hängen?<br />

Bei guten Filmen.<br />

Und bei was schalten Sie sofort weiter?<br />

Das ändert sich täglich.<br />

Wozu können Sie nicht nein sagen?<br />

Zu einem leckeren cocktail.<br />

Was bringt Sie auf die Palme?<br />

Als Kind meine Mutti, jetzt nicht mehr viel.<br />

Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?<br />

Da fällt mir im Moment niemand ein.<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Aus dem Geschwader<br />

Wo hätten Sie gerne einen Zweitwohnsitz?<br />

Da wo Sonne satt, weißer Sandstrand und türkises Meer aufeinander treffen.<br />

Welche/r Soldat/in hat seinen Beruf verfehlt?<br />

Die, die sich auf dem Gefühl von Sicherheit ausruhen.<br />

Was wäre Ihre berufliche Alternative?<br />

Pädagogin (Kindererziehung).<br />

7


Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Träumen vom Saisonstart<br />

Noch sind nicht nur die Motorräder der Biker vom Bund im Winterschlaf<br />

-Dh- Wo ich dieser Tage auch hinschaue,<br />

aller Orts türmen sich meterhohe Schneeberge<br />

und das Thermometer lässt einen<br />

lieber hinter dem Ofen, als auf dem Motorrad<br />

sitzen. So ist, und das sicherlich nicht<br />

nur bei mir, Motorrad fahren das Letzte an<br />

Was versteckt sich denn da und träumt vom<br />

„Cruisen“ auf den Highways des Nordens?<br />

Karl Raudzus & Söhne<br />

Bredstedter Straße 2–8<br />

25813 Husum<br />

Telefon 0 48 41 / 89 89-0<br />

www.raudzus.de<br />

das man ernsthaft denkt. Doch beim Blick<br />

in die Garage werde ich nervös. Da steht<br />

„Sie“. eingemottet aber jederzeit bereit<br />

sich wieder auf den Straßen nordfrieslands<br />

und darüber hinaus, ihre Runden<br />

zu drehen. Meine Maschine, mein Bike,<br />

und wie so manch anderer<br />

Biker konnte ich der Versuchung<br />

nicht widerstehen und<br />

habe schon einmal ein paar<br />

„trocken Runden“ gedreht.<br />

Geräuscharm und absolut<br />

umweltfreundlich.<br />

Aber auch die Motorradbekleidung<br />

wurde wehmütig aus<br />

dem Schrank geholt, in der<br />

hoffnung der Weihnachts-<br />

und Winterspeck lässt sie<br />

nicht zu klein aussehen. Auch<br />

der helm wurde Probe getragen,<br />

als ob man noch nie einen<br />

getragen hätte und das<br />

Visier wurde geputzt. Doch<br />

wohin ich auch durch das<br />

streifenfreie Visier schaue,<br />

nichts als Schnee, Schnee<br />

und nochmals Schnee. Da<br />

bleibt mir einzig die hoffnung,<br />

dass der Frühling es bald<br />

8 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


schafft den Winter zu vertreiben. „Motorrad<br />

fahren will ich“!<br />

ein Blick auf den Kalender sagt mir: „in<br />

ein paar Wochen, Mitte April, könnte es<br />

wieder los gehen“. erst am 4.April zum<br />

alljährlichen Motorrad Gottesdienst in husum<br />

„cruisen“ und dann rund eine Woche<br />

später zur ersten, schon traditionellen,<br />

wöchentlichen Ausfahrt der „Bikerfreunde<br />

der Bundeswehr“. Jeden Mittwoch, ab<br />

17 Uhr, starten wir seit dem Jahre 2006,<br />

vom Parkplatz vor der General-Thomsen<br />

Kaserne in Stadum, zu unseren Touren.<br />

Touren die uns kreuz und quer durch den<br />

nördlichen Teil Schleswig-holsteins führen<br />

und bis rein nach Dänemark bringen.<br />

Wir, das sind Motorrad begeisterte, jung<br />

gebliebene Biker, die sich über den „Arbeitgeber“<br />

Bundeswehr gefunden haben.<br />

Und wie sagt unser „Scout“ hans-Jürgen<br />

–Bindestrich- immer: „Spaß wollen wir haben,<br />

wir sind keine Raser, aber auch keine<br />

Bummelanten!“<br />

Also, wer Lust hat mit uns zu fahren und<br />

Benzingespräche zu quatschen, der kann<br />

sich gerne jetzt schon einmal unter<br />

04662-77164 (hans-Jürgen Berg) oder<br />

bei mir,<br />

Dirk hansemann, dienstl.: 04662-82 2215<br />

oder privat unter 04662-7789746,<br />

informieren.<br />

So bleibt uns bis zum Saisonstart einzig<br />

dass umweltfreundliche „cruisen“ in der<br />

Garage. in diesem Sinne, die Linke zum<br />

Bikergruß.<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Festliche Tischdekoration<br />

für ihre Konnrmation<br />

Meisterbetrieb Marion Lenhard<br />

direkt am Friedhof<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag bis Freitag 9.00–18.00 Uhr<br />

Samstag 9.00–13.00 Uhr<br />

Montag geschlossen<br />

9


Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Ziel nie aus den Augen verloren<br />

Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme erfolgreich beendet<br />

-Dh- Trotz widriger Witterungsverhältnisse<br />

ließen es sich neben den offiziellen<br />

Gästen auch zahlreiche Familienmitglieder<br />

nicht nehmen, der Freisprechung ihrer<br />

Söhne im Offizierheim der General-Thomsen-Kaserne<br />

beizuwohnen.<br />

Aus 78 Bewerbern hatten sich damals 14<br />

durchgesetzt und begannen ihren Weg<br />

am 1. September 2006, in einer in der<br />

Region „einzigartigen und unverzichtbaren<br />

einrichtung“ zur Berufsausbildung, so<br />

Oberstleutnant José Pusch, Kommandeur<br />

der Flugabwehrraketengruppe 25, in seiner<br />

Rede. Von diesen 14 schied ein Auszubildender<br />

leider nach einem Jahr aus,<br />

ein Weiterer konnte aus gesundheitlichen<br />

Gründen zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />

nicht an der Prüfung teilnehmen.<br />

Der Kommandeur gratulierte besonders<br />

christian Glismann, der nicht nur als Jahrgangsbester<br />

seine Prüfung mit der Traumnote<br />

„sehr gut“ absolviert hatte, sondern<br />

sich darüber hinaus neben seiner Ausbildung<br />

auch als Jugendvertreter aktiv im<br />

Personalrat der Dienststelle engagiert hat.<br />

„es hat mir sehr gut gefallen, mit welcher<br />

Professionalität und Zielstrebigkeit Sie ih-<br />

ren Weg hier gegangen sind“, so Pusch,<br />

und weiter: „Die jungen Männer sind gut<br />

gerüstet für ihren weiteren Lebensweg<br />

und da gilt auch mein Dank den Ausbildern<br />

um christian carstensen, Leiter der<br />

Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr,<br />

und den Lehrern an der Beruflichen Schule<br />

in niebüll die mit einem hohen Maß an<br />

engagement bei der Sache sind“.<br />

Bis zum heutigen Tag schlossen in Leck<br />

insgesamt 386 Lehrlinge ihre Ausbildung<br />

erfolgreich ab (<strong>10</strong>7 Funkelektroniker, 228<br />

Kommunikationselektroniker, 51 elektroniker<br />

für Geräte und Systeme). Zurzeit<br />

werden 37 männliche und drei weibliche<br />

„Azubis“ in Leck ausgebildet.<br />

Studienrat Michael christiansen, Klassenlehrer<br />

an der Beruflichen Schule niebüll,<br />

ließ „Seine“ nun ehemaligen Schüler nicht<br />

ohne Worte der Anerkennung ihrer Leistungen<br />

gehen: „es hat viel Spaß gemacht,<br />

diese engagierten Schüler auf den Weg<br />

zu bringen.“ Und so riet er den künftigen<br />

Facharbeitern: „Lassen Sie sich nicht verunsichern,<br />

sondern setzen Sie sich aktiv<br />

für ihre interessen ein.“<br />

<strong>10</strong> <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


Von den 12 Facharbeitern werden vier als<br />

Zeitsoldaten bei der Bundeswehr bleiben.<br />

einer absolviert seine Wehrpflicht, einer<br />

wird Zivilbediensteter, einer geht in die<br />

industrie und fünf werden weiterführende<br />

Schulen besuchen, um zu studieren.<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Spedition & Containerlager<br />

Flugabwehrraketengruppe 25<br />

Scheckübergabe an das Soldatenhilfswerk<br />

Zur symbolischen Geldübergabe<br />

der Spenden<br />

an das Soldatenhilfswerk,<br />

wir berichteten im<br />

<strong>Tinchen</strong> 2/<strong>10</strong> (Punschen<br />

für den Guten Zweck<br />

S.12) bereits darüber,<br />

kam es dieser Tage,<br />

als Oberstleutnant José<br />

Pusch, Kommandeur<br />

der Flugabwehrraketengruppe<br />

25, und Oberstleutnant<br />

a.D. helmut<br />

enke, Angehöriger der<br />

Reservistenkameradschaft<br />

Südtondern, ihre<br />

"Schecks" zugunsten des Soldatenhilfswerks,<br />

vertreten durch Oberstleutnant<br />

Bernhard Vogel, überreichten. Während<br />

OTL Pusch zusammen mit seinem stellvertretendem<br />

Kommandeur OTL Markus<br />

Müller auf dem Weihnachtsmarkt in Leck<br />

Punsch verkauft hat - gesponsort wurde<br />

Die glücklichen Jung-Gesellen sind: Thorben<br />

Arntzen, Fabian Brodersen, Steffen<br />

christiansen, Steven Filous, christian<br />

Glismann, Alexander hippel, Lars Jendrziak,<br />

Tobias Lindenblatt, Mario Rehders,<br />

Konstantin Roller, Karsten Sommer und<br />

Torge Trojaner.<br />

diese "Aktion" durch den Bürgerfestverein<br />

Leck e.V., den Lions club Südtondern,<br />

den Ladies circle 16 und dem Round Table<br />

88 -, verzichtete helmut enke auf ein<br />

Vortragshonorar und spendete dieses als<br />

Angehöriger der RK-Südtondern ebenfalls<br />

für den guten Zweck.<br />

Umzüge und Lagerung seit 1900 im In- und Ausland<br />

Rahmenvertragspartner der Bundeswehr<br />

Harmen-Grapengeter-Straße 7, 25813 Husum<br />

Telefon (0 48 41) 9 65 20 Fax (0 48 41) 9 652-52<br />

www.wilhelm-nicolaysen.de<br />

11


Flugabwehrraketengruppe 26<br />

Versetzung in den Ruhestand<br />

Reinhard Callesen verlässt die Bundeswehr<br />

im Gebäude von "Annahme und Versand"<br />

(A&V) in husum war bis vor kurzem nebem<br />

dem Gesicht von dem bereits in den<br />

Ruhestand versetzten herrn ipsen auch<br />

das von Reinhard callesen nicht wegzudenken.<br />

Die offizielle Versetzung in den Ruhestand führte<br />

der stv. Kommandeur, OTL Littmann, durch<br />

nun müssen wir uns langsam aber sicher<br />

mit dem Gedanken anfreunden, auch diesen<br />

Kämpfer der ersten Stunde unseres<br />

Verbandes am Standort husum verloren<br />

zu haben.<br />

Mit der Übernahme der Kaserne vom<br />

Jagdbombergeschwader 41 in den frühen<br />

1990er Jahren wurde der gelernte Dachdecker,<br />

der damals noch in der Truppenküche<br />

beschäftigt war, in die Familie der<br />

"Flarakies" aufgenommen.<br />

Dass auch er sich als Mitglied einer Familie<br />

gefühlt haben muss, merkte man<br />

bei seinen bewegenden Worten zum Abschied,<br />

die er im Besonderen an seine<br />

ehemaligen, mittlerweile ins zivile Leben<br />

entlassenen Mitstreiter, richtete.<br />

Besonders bedankte er sich bei seinem<br />

Spieß, der es ihm ermöglichte, im Jahr<br />

2008 mit der Truppe zum jährlichen Schießen<br />

auf die insel Kreta zu fliegen. erst dort<br />

begriff er nach seinen eigenen Worten,<br />

welch ein logistischer Aufwand hinter einer<br />

solchen Veranstaltung steckt. ihm als Mitglied<br />

dieser Logistikschiene war bis dahin<br />

immer unklar, "was die da mit dem ganzen<br />

Krempel wohl immer anstellen".<br />

Seine Frau übernimmt jetzt die ersehnte<br />

Befehlsgewalt über ihren Mann.<br />

Damit die anstehenden Arbeiten am neuen<br />

"Dienstort" nicht gleich so stressig<br />

beginnen, haben seine Kameraden und<br />

Mitarbeiter von A&V ihm und seiner Frau<br />

ein Wochenende auf der insel Amrum geschenkt.<br />

Auch wir vom <strong>Tinchen</strong> wünschen dem<br />

Pensionär noch viele gemeinsame glückliche<br />

Jahre mit seiner Familie.<br />

Reinhard Callesen mit seiner Frau Renate<br />

12 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Flugabwehrraketengruppe 26<br />

Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft ......<br />

in ganz besonderer Weise bewies sich<br />

hauptgefreiter Sebastian Abildt, Angehöriger<br />

der 3. Flugabwehrraketengruppe 26.<br />

hG Abildt ist bei der Zentralen Fahrbereitschaft<br />

eingesetzt und dort unter anderem<br />

zuständig für die Ausgabe und Rücknahme<br />

von Fahrzeugen der BwFuhrpark Service<br />

Gmbh.<br />

Während der Ausübung seiner Tätigkeit<br />

fand er in einem Dienstfahrzeug 55.- euro<br />

Eines glücklichen Finders "kleine" Spende für eine große Sache<br />

durch vorbildliches Verhalten<br />

Bargeld. Trotz intensiver Befragung der<br />

nutzer des entsprechenden Kfz, konnte<br />

der „eigentümer“ nicht ausfindig gemacht<br />

werden. nachdem das Geld weitere 2<br />

Wochen erfolglos aufbewahrt wurde,<br />

entschied sich hauptgefreiter Abildt kurzerhand,<br />

eine Spendenaktion innerhalb<br />

der Zentralen Fahrbereitschaft unter dem<br />

Motto: „Wir wollen den Menschen haiti´s<br />

helfen“, ins Leben zu rufen.<br />

Am 22. Januar konnten<br />

dann insgesamt <strong>10</strong>0.-<br />

euro auf das Spendenkonto<br />

der Aktion: „Wir<br />

wollen helfen – ein<br />

herz für Kinder“, überwiesen<br />

werden.<br />

Auch wenn der Spendenbetrag<br />

letztlich nur<br />

ein Tropfen auf dem<br />

heißen Stein sein mag,<br />

so ist gerade die intention,<br />

die dahinter steckt,<br />

aller ehren wert.<br />

Vor allem die gezeigte<br />

ehrlichkeit verdienen<br />

Respekt und Anerkennung,<br />

da dies eine<br />

Tugend ist, die in der<br />

heutigen Zeit nicht<br />

zwangsweise an des<br />

Menschen erster Stelle<br />

steht.<br />

Somit hat hauptgefreiter<br />

Abildt in geradezu<br />

vorbildlicher Weise als<br />

„Staatsbürger in Uniform“<br />

gehandelt und<br />

ein nachahmenswertes<br />

Beispiel gegeben.<br />

13


Spezialpionierbataillon 164<br />

Bataillonsübergabe<br />

Am 25.02.20<strong>10</strong> übernahm Oberstleutnant<br />

Klaus Dötter in einem feierlichen Appell<br />

das Spezialpionierbataillon 164 in der Julius-Leber-Kaserne<br />

in husum von Oberstleutnant<br />

Thomas Groeters. Die Übergabe<br />

GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH<br />

...mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung<br />

Oberstleutnant Groeters, der das Bataillon<br />

seit 31. März 2008 führte, wird einen Verband<br />

übergeben der sich mit seinen 1200<br />

Soldatinnen und Soldaten in zahlreichen<br />

Auslandseinsätzen der Bundeswehr bewährt<br />

hat. Schwerpunkt<br />

seiner Arbeit<br />

ist die Sicherstellung<br />

der Unterbringung<br />

der einsatzsoldaten<br />

in Feldlagern<br />

und das Betreiben<br />

von Tanklagern vor<br />

allem in Afghanistan<br />

und im Kosovo.<br />

Aber auch am horn<br />

von Afrika, in Bosnien-herzegowina,<br />

im<br />

Sudan und beim nato-einsatz<br />

in Litauen<br />

trugen die Oberstleutnant<br />

Groeters<br />

unterstellten Soldatinnen<br />

und Soldaten<br />

Abschreiten der Truppe durch OLT Groeters und General Zimmer<br />

einen maßgeblichen<br />

Teil zur Auftragserfüllung<br />

bei. ein<br />

nahm Brigadegeneral Winfried Zimmer höhepunkt der professionellen und kurz-<br />

vor, der Kommandeur der vorgesetzten fristigen Unterstützung in seiner Zeit als<br />

Logistikbrigade 1 eK (eingreifkräfte) aus Kommandeur war der einsatz des Spe-<br />

Delmenhorst.<br />

zialpionierbataillons 164 zur raschen Unterstützung<br />

der Opfer beim verheerenden<br />

Flugplatz Hohn<br />

24806 Hohn<br />

Tel: 04335 920 20<br />

Fax: 04335 920 215<br />

E-mail: mail@GFD-Hohn.de<br />

14 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


erdbeben in china im Jahr 2008.<br />

Aber nicht nur in der Katastrophenunterstützung<br />

im Ausland verfügt das Bataillon<br />

über umfangreiche Fähigkeiten. Unter der<br />

Führung von Groeters wurde der Verband<br />

zu einem Stützpunkt der zivil-militärischen<br />

Zusammenarbeit umgegliedert. Mit Aufstellung<br />

der 8. Kompanie am 7. Oktober<br />

2009 bekam das Bataillon eine Fähigkeit,<br />

die es erlaubt, bei großen Unglücksfällen<br />

rasch mit Baumaschinen und Feuerwehren<br />

die Katastrophenschutzkräfte der<br />

Landkreise in Schleswig-holstein, Mecklenburg-Vorpommern<br />

und in der hansestadt<br />

hamburg unterstützen zu können.<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Spezialpionierbataillon 164<br />

einsätzen bereitet sich ein großer Teil des<br />

Bataillons darauf vor, im Mai in den Kosovo<br />

zu verlegen, um dort mit dem Rückbau<br />

der Feldlager zu beginnen. Zudem gilt es<br />

die zivil-militärische Zusammenarbeit weiterzuentwickeln<br />

und die Kooperation mit<br />

den lokalen einsatzkräften auszubauen<br />

und zu intensivieren.<br />

Oberstleutnant Dötter trat 1985 beim Pionierbataillon<br />

7 in die Bundeswehr ein.<br />

nach einer Ausbildung zum Offizier war er<br />

von Oktober 1988 bis Januar 1990 Zugführer<br />

bei dem Pionierbataillon 2 im hannoversch<br />

Münden. Darauf folgten bis März<br />

1993 die Funktionen als Zugführer und<br />

erkundungsoffizier in<br />

der Panzerpionierkompanie<br />

40 in Kassel.<br />

nach einem Zwischenstopp<br />

als S6-Offizier<br />

beim Pionierbataillon<br />

320 in Koblenz kam<br />

die erste einsetzung<br />

als Kompaniechef: bei<br />

dem 2. Pionierbataillon<br />

in Lahnstein.<br />

Von März 1996 bis<br />

September 1998 war<br />

Dötter S1-Offizier der<br />

Pionierbrigade 40 in<br />

Lahnstein. hiernach<br />

wurde er für zweiein-<br />

Übergabe der Truppenfahne an den neuen Kommandeur<br />

halb Jahre als Personaloffizier<br />

der Personalabteilung<br />

der<br />

Oberstleutnant Groeters verlässt den Bundeswehr erst nach Bonn, später nach<br />

Verband, um zukünftig an der Führungs- Köln versetzt, bevor er, erneut als Kompaakademie<br />

der Bundeswehr, der höchsten niechef, die Panzerpionierkompanie 140<br />

Ausbildungsstätte der Streitkräfte, als Do- in Stadthallendorf übernahm.<br />

zent tätig zu sein und seine erfahrungen Anschliessend kam eine Verwendung als<br />

an künftige Generalstabsoffiziere weiter- S1-Stabsoffizier, in der Generalstabsabzugeben.teilung<br />

und cdS bei der Artilleriebrigade<br />

<strong>10</strong>0 in Mühlhausen. Bis zur Übernahme<br />

Oberstleutnant Dötter, der bisher am Zen- des Spezialpionierbataillons 164 hatte<br />

trum innere Führung in Koblenz tätig ge- OLT Dötter die Funktion des Teamleiter<br />

wesen ist, wird den Kurs des Bataillons Führungsbegleitung im Zentrum innere<br />

beibehalten. neben den derzeit laufenden Führung in Koblenz inne.<br />

15


Winterlehrgang:<br />

"Wie baue ich mir einen Vor


gesetzten"


Ehemaligentreffen des JG-72 in Leck<br />

Am 11.11. um 12:00 Uhr 1959 wurde das<br />

Geschwader durch General Kammhuber,<br />

den inspekteur der Luftwaffe, in Leck, oben<br />

an der Dänischen Grenze, in Dienst gestellt.<br />

Ursprünglich sollte die indienststellung<br />

um <strong>10</strong>:00 Uhr am Vormittag stattfinden.<br />

hiergegen hatte sich der damalige Kommodore<br />

Major hohagen mit allen Mitteln<br />

gesträubt. er hatte die Befürchtung,<br />

wenn sich das eintreffen des inspekteurs<br />

nur etwas verspätet, die indienststellung<br />

bis auf 11:00 Uhr hinauszögernzu<br />

müssen und das Geschwader den Titel<br />

„narren-Geschwader“ erhalten könnte.<br />

Zwei Männer der ersten Stunde, Johann<br />

Früchtenicht und Dieter Urban, nahmen<br />

das Datum zum Anlass, alle ehemaligen<br />

zum 50 jährigen Meeting nach Leck<br />

an ihren ehmaligen Standort zu bitten.<br />

nach fast zweijähriger Vorbereitung,<br />

hier galt es durch umfangreiche<br />

nachforschungen die Verschollenen aufzuspüren<br />

um ja keinen zu vergessen.<br />

ich selbst konnte mit vielen Adressen helfen<br />

und auch Johann heinrich Jannsen<br />

muß erwähnt werden, da er mit sehr vielen<br />

Anschriften, besonders aus dem nördlichen<br />

Schleswig holstein helfen konnte.<br />

etliche Male ist Johann Früchtenicht nach<br />

Leck gereist um mit der FlaRakGrp 25 und<br />

der Traditionsgemeinschaft AG-52 sein<br />

Vorhaben zu besprechen und zu koordonieren.<br />

Der Kommandeur OTL Pusch hat,<br />

was heute nicht selbstverständlich ist, vorbehaltlos<br />

jegliche Unterstützung, im Rahmen<br />

seiner Kompetenz, zugesagt und Olt<br />

Schäfer als PO zugeteilt. Mit den hotel´s<br />

in Leck waren Verabredungen zu treffen<br />

bezüglich der Zimmerbereitstellung.<br />

Die ersten Kameraden sind bereits am 9.<br />

november angereist um mit Jan und seiner<br />

Frau inge ein erstes Wiedersehensbier<br />

zu trinken. Wie ich gerüchteweise vernommen<br />

habe waren es mehrere Biere.<br />

Am <strong>10</strong>. mit einbruch der Dunkelheit und<br />

dem entsprechenden novemberwetter<br />

versammelten sich so nach und nach<br />

fast 80 Männer mit ihren Begleiterinnen<br />

zu einem ersten Wiedersehen im „Deutschen<br />

haus“ in Leck.<br />

Jan hat mit Bedacht diesen Ort zur<br />

sogenannten „Freien Jagd“ gewählt,<br />

weil man sich gleich zu hause,<br />

wie vor 50 Jahren, gefühlt hat.<br />

Der Abend ging bis spät in die nacht<br />

und das sich gegenseitige Bestätigen,<br />

was damals von uns in Bewegung gesetzt<br />

worden ist und somit Grundlage für<br />

den Aufbau des Geschwaders wurde.<br />

ehemalige Warte, Techniker, Angehörige<br />

des Stabes und Flugzeugführer<br />

beider Staffeln der Füchse und Vikinger<br />

18 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


standen umringt von den geduldig zuhörenden<br />

Damen, die sich in geselliger Runde<br />

auch mit Koks (ein Getränk bestehend<br />

aus 2-4 cl Rum, einem Stück Würfelzucker<br />

und 5 Kaffebohnen) beschäftigten<br />

und fanden kaum ein ende in den erzählungen<br />

ihrer erinnerungen von damals.<br />

Der nächste Tag, das Wetter immer noch<br />

below minimum, führte uns Männer zunächst<br />

nach Stadum in den Unterkunftsbereich,<br />

in die Truppenküche, und wir<br />

konnten an gewohntem Ort an der Truppenverpflegung<br />

teilnehmen.<br />

Anschließend wurden uns noch die theoretischen<br />

Grundlagen des Patriotsystems<br />

persönlich durch den Kommandeur der<br />

FlaRakGrp 26 OTL Pusch, und seiner<br />

Offiziere umfassend erläutert mit dem<br />

hinweis, dass das heutige System<br />

nicht nur Ziele bekämpfen kann, sondern<br />

auch exakt zwischen Freund und<br />

Feind zu unterscheiden weiss.<br />

nach dieser beeindruckenden Präsentation<br />

ging es im BW-Bus zur Basis.<br />

Alle Teilnehmer haben hier endgültig<br />

ein wenig wehmütig an vergangene Zeiten<br />

mit dem damals so dynamischen<br />

Flugbetrieb der F-86 Sabre Mk Vi zurückgedacht<br />

und einhellig festgestellt:<br />

"Früher war alles besser und auch anders"<br />

ein Dankeschön auch an dieser Stelle den<br />

FlaRak-Soldaten, die uns eine komplette<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Patriot-Raketenstellung in full operation<br />

bei widrigen Wetterbedingungen auf der<br />

Basis vorführten.<br />

Für unsere Damen hatte helga Urban<br />

eine Besichtigung der Druckerei<br />

clausen&Bosse organisiert. Unsere Frauen<br />

waren begeistert und hatten einmal<br />

Pause von unseren ständigen Dönsches.<br />

Der festliche Abend, im gerade renoviertem<br />

Kasino der FlaRakGrp in Stadum,<br />

wurde noch mal intensiv genutzt, um<br />

uns gegenseitig zu versichern, dass<br />

ein nächstes Treffen stattfinden „muss“.<br />

Fazit aller Teilnehmer: "Super gemacht"<br />

Unseren beiden Festausrichtern,<br />

Jan Früchtenicht und Dieter Urban,<br />

sei an dieser Stelle ein hohes Lob<br />

für ihren unermüdlichen einsatz und<br />

Organisation für dieses Wiedersehen<br />

ausgesprochen, denn an dem eigentlichen<br />

Ort, dem Kasino, hat keiner von uns<br />

den Mut aufgebracht Worte des Dankes<br />

zu sagen, weil man befürchtete nicht die<br />

passende Gelegenheit dafür gefunden zu<br />

haben.<br />

Auch dem PO, Olt Schäfer, und seiner<br />

Mannschaft sei für den reibungslosen Ablauf<br />

gedankt.<br />

Karl-Heinz (Charly) Warzok<br />

19


Aus Nordfriesland<br />

Freisprechung AusbWkst Husum<br />

ein glücklicher Moment für die Auszubildenden<br />

für Fluggerätmechanik: Am 25.<br />

Februar 20<strong>10</strong> durften die 12 Absolventen<br />

nach mehrjähriger Ausbildung ihren Facharbeiterbrief<br />

in händen halten, welcher<br />

Neue Nachwuchskräfte für die Bundeswehr?<br />

ihnen vom stellvertretenden Kommandeur<br />

der Flugabwehrraketenguppe 26, Oberstleutnant<br />

Stefan Littmann, überreicht wurde.<br />

"nach dem Spiel ist vor dem Spiel". Mit<br />

Servicebüro Husum Servicebüro Tönning Servicebüro Leck<br />

Marktstraße 2 Am Markt 13a Marktstraße <strong>10</strong><br />

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Michael Hansen Chris Brüschke Leif Nicolaisen<br />

20 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


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<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Bestell-Nr. MA450<br />

Aus Nordfriesland<br />

diesem Zitat betonte OLT Littmann in sei- die Möglichkeiten, die die Bundeswehr<br />

ner Rede die Tatsache, dass "zumindest dieser Region Schleswig-holsteins bringt.<br />

in den ersten Jahren" trotz der bisherigen, Die Möglichkeit einer industriellen Ausbil-<br />

guten Leistung " nur die- und derjenige erdung in nordfriesland ist stark eingegrenzt.<br />

folg haben, die auch künftig eisern lernen Grund ist der Mangel an industrie, die hier<br />

und sich gründlich auf neue Aufgaben vor- kaum angesiedelt ist. Und wenn es schon<br />

bereiten.<br />

wenige industrielle Betriebe gibt, ist die<br />

Anzahl an entsprechenden Ausbildungs-<br />

Oberstudienrat Bernhard Puschmann von plätzen um so geringer. Darum böten die<br />

der beruflichen Schule des Kreises nord- Bundeswehrstandorte eine wichtige Mögfriesland<br />

in niebüll sprach seinen Dank für lichkeit für die jungen Leute Alternativen<br />

die Unterstützung durch die Bundeswehr zu finden und sich im Leben zu etablieren.<br />

aus. Dies richtet sich nicht nur an die Flugabwehrraketengruppe<br />

26, wo ein erster<br />

Teil der Ausbildung stattfindet sondern<br />

auch an das Aufklärungsgeschwader 51<br />

und das Lufttransportgeschwader 63, wo<br />

trotz des fortlaufenden Betriebes die Auszubildenden<br />

nicht nur ihren zukünftigen<br />

Beruf erlernen, ebenfalls auch eindrücke<br />

MA450 aus Schildger dem Arbeitsleben 127x91 22.11.2006 direkt aufnehmen 7:52 Uhr Seite 1<br />

konnten. ebenso dankte er den Ausbildern<br />

aus Faßberg.<br />

Ferner freute sich herr Puschmann über<br />

Vertrauensmann<br />

Ingo Schildger<br />

Versicherungsfachmann BWV<br />

Telefon 04841 93<strong>10</strong>3<br />

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Sprechzeiten:<br />

Mo. u. Fr. 9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Di. u. Do. 16.00–18.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

21


Aus Nordfriesland<br />

Winterstories und coole Vorgesetzte<br />

Der Winter 20<strong>10</strong> und seine Folgen<br />

Vielerorts in Schleswig-holstein hat man<br />

den ersten Schnee zu Weihnachten noch<br />

freudig begrüsst: Schnee zu heiligabend<br />

ist in unseren Breitengraden auch sehr<br />

selten geworden. Der richtige Wintereinbruch,<br />

der uns darauf im neuen Jahr heimgesucht<br />

hat, führte weniger zu Beschau-<br />

Unermüdlich für unsere Sicherheit im Einsatz: Die Mitarbeiter<br />

und Maschinen des Bundeswehrdienstleistungszentrums<br />

lichkeit als viel mehr zu katastrophalen<br />

Verhältnissen. Meteorologen haben schon<br />

Anfang Januar Vergleiche aufgestellt,<br />

nach denen unser Wetterchen mit den<br />

Winterkatastrophen von 1979 gleichzog (<br />

<strong>Tinchen</strong> berichtete).<br />

Dabei haben wir an der nordsee noch<br />

Glück gehabt: im Osten Schleswig-holsteins<br />

und an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns<br />

ging zwischenzeitlich<br />

nichts mehr. Autofahrer, die liegen blieben,<br />

kamen mit viel Glück in fremden häu-<br />

sern unter oder mussten bis zu 18 Stunden<br />

bei einer Kälte von unter -15 Grad<br />

celsius ausharren. Die Autobahnen konnten<br />

erst mit Verzögerungen wieder frei<br />

geräumt werden und selbst die Schneeräumfahrzeuge<br />

blieben in den Schneeverwehungen<br />

hängen. Dies verwundert nicht,<br />

musste der Räumdienst doch gegen<br />

einen halben Meter neuschnee ankämpfen.<br />

Auch wenn es bei uns nicht so<br />

schlimm wurde, dank der Launen unseres<br />

Wetters hatten wir wegen kurzen<br />

Tauwetters mit anschließender<br />

überfrierender nässe einen eisigen<br />

Straßenbelag. Weil der zudem recht<br />

dick gewesen ist, hat auch Streusalz<br />

nur bedingt geholfen; Aber das ging<br />

sowieso schnell aus. Da traf es sich<br />

sehr gut, dass es schnell wieder zu<br />

Schneien anfing. So hatten wenigstens<br />

manche von uns wieder etwas<br />

Grip unter den Reifen...<br />

natürlich machte Väterchen Frost<br />

auch vor dem normalen Dienstalltag<br />

keinen halt. Die Störungen beinhalten<br />

aber vor allem Kameraden, die<br />

am frühen morgen mit dem unerwarteten<br />

neuschnee zu kämpfen hatten<br />

und so lediglich ein paar Minuten zu<br />

spät kamen. ein anderes Problem<br />

war, das gelegentlich ein Pendelbus<br />

seinen Dienst nicht antreten konnte, weil<br />

er sich zum Beispiel die Batterie verkühlt<br />

hat. All dies ist aber nichts , worüber man<br />

sich ernsthaft aufregen sollte, weil so zumindest<br />

keine Menschenleben in Gefahr<br />

gerieten (und weil die zentrale Fahrbereitschaft<br />

im Ausfall umgehendst für ersatz<br />

sorgte).<br />

Allerdings wird es inzwischen Zeit, dass<br />

der Winter auch ein ende findet (schließlich<br />

ist am 20. März Frühlingsbeginn).<br />

nicht nur, dass am Boden festgefrorene<br />

22 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


Autos (kein Witz!) und doppelt vereiste<br />

Fensterscheiben kräftig am nervenkostüm<br />

ihrer Besitzer zerrten, manchen Kasernenbewohnern<br />

geht es bei weitem schlimmer:<br />

Die Rede ist von der hiesigen Vogelwelt,<br />

die ohne frei zugängliche Böden nichts zu<br />

lachen und noch weniger zu beißen haben.<br />

Wenn es die beherzten Mitarbeiter<br />

unseres zivilen Kollegiums nicht gäbe, die<br />

regelmäßig dem Vogelvieh etwas zu fressen<br />

deponiert hätten, wäre es in der Fliegerhorstkaserne<br />

wohl wesentlich stiller als<br />

sonst.<br />

Ob Leib und Leben des Rotwilds auf dem<br />

Flugplatz bedroht waren, ist der Redaktion<br />

nicht bekannt.<br />

Sicherlich musste der Mensch aber einen<br />

gebührenden Abstand von mancher Gebäudewand<br />

einhalten. Wenn mit so einer<br />

Dachlawine einige Kilo Schnee runterkommen,<br />

gibt es bessere Orte für eine Unterhaltung.<br />

Aber wie jede Medaille zwei Seiten hat, so<br />

gab es auch eine gute Seite am Winter,<br />

wenn man sie finden kann und sie auslebt:<br />

ein Teil dieser Seite stellt der zweite<br />

Oberst dar, der für kurze Zeit den eingang<br />

zum Gebäude des Stabes zierte (siehe<br />

Mittelseite). Bewaffnet mit dem Waffensystem<br />

Kehrbesen versuchte der Kamerad<br />

aus Schnee, die Straßen und Wege<br />

der Kaserne tapfer vor dem Schnee zu<br />

verteidigen. Dabei viel er leider nicht nur<br />

einer kurzen Wärmephase zum Opfer,<br />

sondern auch den Renovierungsarbeiten<br />

im Block 1a: er stand genau dort, wo der<br />

Baucontainer platziert werden sollte und<br />

musste weichen.<br />

Das die Aktion „Schnee-Oberst“ aber auch<br />

nicht vergeblich war, zeigten die unzähligen<br />

Gesichter, denen er ein Schmunzeln<br />

aufs Gesicht zauberte. Durch viele Leihgaben,<br />

bestehend aus verschiedenen Uniformteilen,<br />

ein paar Dienstgradabzeichen<br />

und sogar einem namensschild, bekam er<br />

seinen letzten Schliff und hat mit seinem<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Aus Nordfriesland<br />

Aussehen manchen Kameraden die Last<br />

des Tages (oder des Schnees?) etwas<br />

leichter gemacht.<br />

Wer sich zudem einmal zu den Randgebieten<br />

um husum begeben hat ( natürlich<br />

zu Fuß oder mit dem Bus (das Auto friert<br />

ja noch immer am Boden fest), wird mit<br />

Schneelandschaften belohnt, die in unseren<br />

Regionen sonst an höchstens zwei<br />

Tagen im Jahr zu betrachten sind. Man<br />

kann den ein oder anderen Skiläufer beobachten,<br />

die klare Luft genießen oder die<br />

gefrorene nordsee bestaunen.<br />

Doch gerade wenn der Tag sich dem ende<br />

neigt und die blutrote Sonne hinter dem<br />

bleichgefrorenen Deich untergeht, können<br />

einem tropische Palmen in den Sinn kommen<br />

und spätestens dann fragt man sich<br />

doch, wann es wieder Sommer wird.<br />

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23


Aus der Region<br />

35 Jahre Transall-Absturz<br />

Gedenk-Appell in Süderbrarup<br />

9. Februar 1975: ein Transall Transportflugzeug<br />

der Luftwaffe stürzt beim<br />

Landeanflug auf den Flugplatz Souda,<br />

Kreta, ab. es gibt keine Überlebenden.<br />

An Bord waren 42 Soldaten, die zum jährlichen<br />

scharfen Schießen mit dem Flugabwehrraketensystem<br />

"hawk" auf die<br />

Mittelmeerinsel fliegen sollten. 35 dieser<br />

Soldaten waren damals in Süderbrarup<br />

stationiert, Angehörige der inzwischen<br />

aufgelösten Flugabwehrraketengruppe<br />

39. Weiterhin gehörten sieben Soldaten<br />

des Lufttransportgeschwaders 63 aus<br />

hohn zur Besatzung des Unglücksfluges.<br />

Tage später erst konnten alle Opfer des<br />

Absturzes in der unwegsamen Gebirgslandschaft<br />

Kretas geborgen werden. Die<br />

Bundeswehr musste zur Bergung der Unglücksmaschine<br />

extra Kräfte aus Deutsch-<br />

land einfliegen. einzig den Gebirgsjägern<br />

gelang es damals, die Absturzstelle zu<br />

erreichen. Für die Besatzung und die<br />

Passagiere kam jede hilfe zu spät.<br />

Seit dem Absturz führt die Bundeswehr jedes<br />

Jahr am ehrenmal auf dem Friedhof in<br />

Süderbrarup einen Appell mit Kranzniederlegung<br />

durch. Am Dienstag waren Soldaten<br />

der Flugabwehrraketengruppe 25 aus<br />

Stadum, nordfriesland, angetreten, um der<br />

damals verstorbenen Kameraden zu gedenken.<br />

Unter der Führung von Major Lars<br />

Wittig wurde der Kranz niederlegt. "Bei den<br />

Soldaten des Flugabwehrraketendienstes",<br />

erklärte Wittig, "ganz egal welchen<br />

Alters, wird das Unglück thematisiert und<br />

weckt Betroffenheit." Wie damals fliegen<br />

die Soldaten auch heute noch jährlich mit<br />

den Transall Transportflugzeugen zu ihren<br />

Übungen auf die Mittelmeerinsel Kreta.<br />

Der Appell fand in winterlicher Atmosphäre<br />

unter Anteilnahme von Freunden und<br />

Verwandten der verstorbenen Soldaten<br />

sowie dem Bürgermeister von Süderbrarup,<br />

Johannes-Peter henningsen, statt.<br />

Text und Foto:<br />

sh:z/Flensburger Tageblatt<br />

Falk Stoetzel vom 11.02.20<strong>10</strong><br />

24 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


Gedenken auch auf Kreta<br />

Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof Maleme / Kreta<br />

Auch auf der griechischen<br />

Mittelmeerinsel Kreta, wo<br />

das Unglück stattfand, wurde<br />

der Opfer des Absturzes<br />

gedacht.<br />

Zum Gedenken wurde am<br />

09.02.20<strong>10</strong> durch den Kommodore<br />

LTG 63 und dem<br />

Leiter VKdo Lw ein Kranz<br />

an der Gedenktafel auf dem<br />

Soldatenfriedhof in Maleme<br />

niedergelegt.<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Maleme / Kreta<br />

25


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Stuffz Alexander nissen 2./164<br />

Uffz Patrick henke 2./164<br />

<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

zur Beförderung:<br />

Veranstaltungen<br />

OF Arne Georg Petersen 2./164<br />

zum hauptfeldwebel<br />

OF André Sörensen 2./164<br />

zum hauptfeldwebel<br />

27


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Dachgeschoss: 1 Kinderzimmer plus ausbaufähiger Raum<br />

erdwärmeheizung; Jahresheizkosten ca 350,-€<br />

Gesamtes erdgeschoss gefliest, da Fußbodenerwärmung<br />

Obergeschoss: Laminatboden<br />

Preis: 185.000,00 €<br />

Tel. 04663 / 7398 oder 0175 4068240<br />

Zu vermieten: 2 Zimmer Wohnung in Bredstedt<br />

Parknähe, sonnige 2 Zi Whg, eG, 80 qm, eBK, Garage, kleiner Garten, nichtraucher,<br />

keine haustiere.<br />

Ab 01.03.20<strong>10</strong> zu vermieten.<br />

Vermieterin Fr. Schmidt-Gregersen Tel.: 04671/5455 (nach 19 Uhr)<br />

Zu verkaufen: Tiefziehholster<br />

Befestigung an Gürtel und Oberschenkel, Waffensicherungsriemen<br />

mit Klett /Druckknopf verstellbar / Magazintasche mit Klett<br />

höhenverstellbare und abclipbare Gürtelschlaufe<br />

2 elastische Beingurte verstellbar<br />

Preis: 12 euro Bw: 7621-3066<br />

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www.reiterhof-drossmann.de<br />

28 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


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Im Rondo-Plaza-Center Großstraße 7-11<br />

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Friedrichstraße 13<br />

0481-42118<strong>10</strong><br />

Inhaber: R & S nordfone


Schmunzelecke<br />

Hätten Sie's gewusst?<br />

im Offizierscasino sitzt hauptmann Ohnesorg beim essen, als einer seiner<br />

Kameraden eine Anekdote zum besten gibt. hierzu lässt er sich von<br />

der Ordonnanz einige Bohnen bringen und legt sie in einem haufen vor<br />

sich auf den Tisch.<br />

Dann nimmt er eine einzelne Bohne, legt sie zur Seite und fragt die umstehenden,<br />

was dies sei.<br />

Allgemeine Ratlosigkeit.<br />

"Das ist Bohn-apart!" sagt er schließlich<br />

Alle sind begeistert.<br />

hauptmann Ohnesorg will am nächsten Tag diese Geschichte im Restaurant<br />

bei seinen Freunden anbringen.<br />

"herr Ober, bringen Sie bitte ein paar Bohnen!"<br />

"Bohnen sind alle, es gibt nur erbsen."<br />

"Auch gut."<br />

Ohnesorg nimmt die erbsen, legt alle auf einen haufen. Dann legt er<br />

eine an die Seite und fragt die Runde, was dies sei.<br />

Allgemeine Ratlosigkeit.<br />

"Das ist napoleon!"<br />

Sauberes Getränk für alle<br />

in einer Ausbildungswoche erklärt der Truppenarzt Maßnahmen zur<br />

Keimfreimachung des Trinkwassers:<br />

"Was machen Sie also, um Trinkwasser keimfrei zu machen?", fragt er<br />

zum ende der Stunde.<br />

"erst kochen wir es ab und dann filtern wir es, herr Stabsarzt!"<br />

"Sehr gut! Und was machen Sie dann?"<br />

"Um auf nummer sicher zu gehen, trinken wir dann das Bier."<br />

Immer wieder Musterung<br />

Meier wird bei der Musterung gefragt: "Zu welcher Waffengattung möchten<br />

sie?"<br />

"Zur Marine."<br />

"Können Sie schwimmen?"<br />

"nein. Wieso? haben sie denn keine Schiffe?"<br />

30 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


<strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong><br />

Schlüsselblume<br />

Aus den Silben:<br />

BeL - BRe - chen - De - ein - ein - eLe - FÄL - FAn - Fin - FRi - GeL -<br />

Gen - GeR - GRÄT - GU - hen - i - in - in - in - Ke - KRÄ - LA - Le -<br />

Le - MiS - nA - nA - ne - Pin - PRin - RAS - Rein - RO - ROL - RUn - SAS<br />

- Sche - SeK - Sen - Sen - SUR - Ten - Ten - Ten - TSU - UR - Zen.<br />

sind nachfolgende "durch die Blume" verschlüsselt gefragte Begriffe zu raten:<br />

Rätsel<br />

1. Sie werden je nach Funktion getreten, gelöffelt, getätigt oder dargeboten.<br />

2. Was den Punk um einiges größer macht, läßt Biedermannes haare allein<br />

beim hin sehen zu Berge stehen.<br />

3. Aus Dunstschwaden heraustönendes hahnenkonzert? - eher Wintergäste<br />

aus Ostelbiens Ornis!<br />

4. Spezielle Technik sich über Böcke oder Pferde hinwegzusetzen.<br />

Bei Rasenspielen droht Platzverweis, wenn mit Blut in Verbindung gebracht.<br />

5. Sind echte härteprüfungen für Optimisten - mit einem h versehen<br />

Getöseverursacher bei Schaffhausen.<br />

6. Ganoven tun`s bei Dunkelheit, Vorwitziger tut`s auf dünner eisdecke,<br />

Kurse tun`s bei Börsencrash.<br />

7. Wo träumen hasen ihre Tagträume (2W)?<br />

Ansonsten in PKW`s und Gefängnissen anwesend.<br />

8. handlicher nachwachsender Rohstoff, wird geschnitten, gefeilt,<br />

auch beknabbert oder lackiert.<br />

9. Sie sind das absolute Gegenstück zur Mikrowelle.<br />

<strong>10</strong>. Zugvögel tun`s. Schnellfahrer taten`s gestern. endurofahrer stehen drauf.<br />

choleriker setzen ein "AUS" voraus.<br />

11. Je nach Lesart: Als Bernsteineinschlüsse zu finden,<br />

oder Ausscheidungsglaubensgemeinschaften ?<br />

12. De Beûkelaer läßt grüßen! Werden von charles, William und ernst-August<br />

im realen Leben mehr oder weniger gut gespielt.<br />

13. er ist in Sachen Schwimmflügelbenutzung der wahre Spezialist.<br />

hat zudem keine Angst vor dem eisbären.<br />

14. Schwergewichtige, einflußreiche Zusammentreffen dickhäutiger<br />

entscheidungsträger ohne ecken.<br />

Das Lösungswort ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben von oben nach<br />

unten gelesen und ist fast immer im Zusammenhang mit Krisengebieten zu nennen<br />

Alle Rechte bei Manfred Schramm<br />

Die Lösung der Ausgabe 01/<strong>10</strong> lautete: PIONIERPANZER<br />

- StFw a.D. Schreiber, Husum -<br />

herzlichen Glückwunsch ! Der Gewinn kann persönlich oder durch Vollmacht in der<br />

<strong>Tinchen</strong>-Redaktion, Block 30 Fliegerhorstkaserne, abgeholt werden.<br />

31


Impressum<br />

herausgeber <strong>Tinchen</strong> e.V.<br />

Gesamtleitung Ralf heßmann (Rh)<br />

chefredakteur Thorsten Willers (TW)<br />

Red. husum Jan Barz (JB)<br />

Björn Reich (BR)<br />

Michael erdt (Me)<br />

Bernd Berns (BB)<br />

Red. Stadum Dirk hansemann (Dh)<br />

Fr. Mitarbeiter Manfred Schramm<br />

internet Thorsten Willers<br />

Druck<br />

Anzeigen Redaktion husum<br />

Tel./Fax 04841-773837<br />

info@tinchen-husum.de<br />

Lono: FlaRakG 1 <strong>Tinchen</strong><br />

Anzeigenpreisliste nr. 9a<br />

Postanschrift <strong>Tinchen</strong> e.V.<br />

Fliegerhorstkaserne<br />

Flensburger chaussee 41<br />

25813 husum<br />

Tel / FAX 04841-773837 (auch Fax)<br />

dienstl. 04841-903-4940<br />

Stadum 04662-820-2215<br />

eMail info@tinchen-husum.de<br />

internet http://www.tinchen-husum.de<br />

Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser<br />

und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder.<br />

Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe werden nicht veröffentlicht.<br />

Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge sind der Redaktion bekannt.<br />

Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen<br />

können nur beantwortet werden und unverlangt eingesandte Manuskripte sowie Bilder<br />

nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto beigelegt ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die<br />

Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore<br />

FlaRakG 1 „S-H“.<br />

Das TINCHEN konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung<br />

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GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung<br />

hUK coburg Versicherungen<br />

iTO-Möbelstransporte<br />

W. Jahn Werkstatt & Bosch-Service, Leck<br />

Fischhaus Loof<br />

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meindruckportal.de<br />

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R & S nordfone Gmbh (O 2 Partnershops)<br />

Raudzus & Söhne<br />

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Reservistenverband<br />

Schwan-Apotheke<br />

Siebels Umzüge<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft nF<br />

32 <strong>Tinchen</strong> 3/<strong>10</strong>


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husum/ Nordsee . mo – sa 9.30 bis 18.30 uhr . telefon 04841/880-0 . www.cjschmidt.de

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