„Hohe Geest I/09“ Flugabwehrraketengeschwader 1 ... - Tinchen
„Hohe Geest I/09“ Flugabwehrraketengeschwader 1 ... - Tinchen
„Hohe Geest I/09“ Flugabwehrraketengeschwader 1 ... - Tinchen
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T nchen<br />
05/09<br />
36. Jahrgang<br />
<strong>„Hohe</strong> <strong>Geest</strong> I/<strong>09“</strong><br />
<strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong> 1 „Schleswig-Holstein“
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Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Die drei <strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong> der<br />
Luftwaffe tragen mit zahlreichen Soldaten und<br />
Soldatinnen zum Einsatzprofil der Luftwaffe bei.<br />
Auch im DeU einsatzkontingent ISAF ist die Fla-<br />
Rak gut vertreten. So entstand bei uns in Mazare-Sharif<br />
die Idee, eine regelmäßige Gesprächsrunde<br />
der hier eingesetzten FlaRak-Soldaten<br />
einzurichten.<br />
TIncHen 05/09<br />
Editorial<br />
Jeden Sonntagabend treffen wir uns nun in lockerer<br />
Gesprächsatmosphäre, um uns über unsere<br />
erfahrungen hier vor Ort auszutauschen.<br />
Aber natürlich wird auch immer intensiv darüber<br />
gesprochen, was denn zuhause in den Geschwadern<br />
läuft. Aktuell stand dabei die Großübung<br />
HOHe GeeST des FlaRakG 1 „S-H“, an dem auch Soldaten und<br />
Soldatinnen des FlaRakG 2 „M-V“ sowie der Heeresflugabwehr beteiligt<br />
waren, im Mittelpunkt.<br />
Man kann sicherlich selbstbewusst sagen, dass die eigenschaften, die<br />
uns bei der FlaRak immer ausgezeichnet haben – Multinationalität im<br />
Denken und Handeln, Improvisieren auch in schwierigen Lagen und unter<br />
fordernden Rahmenbedingungen – auch hier im einsatz gefragt sind.<br />
Die dienstliche Inanspruchnahme lässt es nicht immer zu, dass alle<br />
FlaRak-Kameraden bei unserer Runde präsent sind, aber wir freuen<br />
uns regelmäßig über eine gute Resonanz. es sind alle Dienstgrade und<br />
Funktionen vertreten, vom Kraftfahrer über den Feuerleitoffizier bis hin<br />
zum Staffelchef und Geschwaderkommodore – wir könnten also locker<br />
ein ORe fahren (und bestehen …) !<br />
Herzliche Grüße aus Mazar-e-Sharif.<br />
Die FlaRak-Community im DEU EinsKtgt ISAF<br />
1
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Rubriken<br />
editorial 1<br />
Damals... 18<br />
Kurz-Besuche 22<br />
Der Beobachter 24<br />
Sonstiges<br />
Veranstaltungen & Termine 26<br />
namen & nachrichten 27<br />
Kleinanzeigen 28<br />
Schmunzelecke 30<br />
Rätsel 31<br />
Impressum & Werbepartner 32<br />
TIncHen 05/09<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Mai 2009 423. Ausgabe<br />
„Bw-TV“ war ab Seite 4 auch dabei<br />
Aus dem Geschwader<br />
"Hohe <strong>Geest</strong> I/09" 4<br />
Flugabwehr auf Ketten 6<br />
"Sauberes Schleswig-Holstein" 8<br />
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
Tschüss Hein! 10<br />
es geht auch närrisch 12<br />
Regionales<br />
Wirtschaftsförderungsges. nF 14<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 06/09 ist der 20.05.2009<br />
3
Aus dem Geschwader<br />
"Hohe <strong>Geest</strong> I/09"<br />
13 Tage in der Lüneburger Heide<br />
-BB- nach einer Vorbereitungszeit<br />
von mehr als fünf Monaten startete<br />
am 23. März 2009 die Übung <strong>„Hohe</strong><br />
<strong>Geest</strong>“ auf dem Truppenübungsplatz<br />
Munster „Süd“ in der Lüneburger Heide.<br />
Der Schwerpunkt dieser Übung<br />
war die erstmalige erprobung des<br />
neuen Datentransportnetzes (DTn)<br />
und der „Software einsatzführung Fla-<br />
Rak“ (SWeF).<br />
Zu dieser 13-tägigen Übung hat das<br />
FlaRakG 1 „S-H“ einheiten des Fla-<br />
RakG 2 „M-V“ aus Bad Sülze und der<br />
Heeresflugabwehr aus Todendorf und<br />
Lütjenburg eingeladen, um die Anbindung<br />
an das Datentransportnetz auch<br />
teilstreitübergreifend zu üben.<br />
neben diesem Schwerpunkt wurden<br />
die individuellen Fertigkeiten unter<br />
Übungsbedingungen wie der Waffensystemeinsatz,<br />
die Gefechtsstandarbeit<br />
und die Kenntnisse in der einsatzvorbereitenden<br />
Ausbildung (eAKK)<br />
vertieft.<br />
966 Luftwaffensoldaten und 120 Soldaten<br />
des Heeres verlegten am Montag<br />
den 23. März ab 4 Uhr im Straßentransport<br />
das Material und das<br />
Personal in das Feldlager Trauen. 400<br />
Fahrzeuge, darunter vier Patriot Staffeln,<br />
zwei Panzer des Typs „Gepard“<br />
und das leichte Flugabwehrwaffensystem<br />
„Ozelot“ bildeten den Hauptteil<br />
an schweren Fahrzeugen.<br />
Für die Versorgung wurde eine Feldküche<br />
mitgenommen, aus der 18<br />
Köche aus Husum und Stadum die<br />
Truppe rund um die Uhr verpflegten.<br />
45 Tonnen an Kolonialwaren waren<br />
mitzunehmen.<br />
nach Ankunft der Fahrzeuge wurde<br />
der Montagabend für letzte Vorbereitungen<br />
und Besprechungen genutzt,<br />
so dass am Dienstag mit Anbruch des<br />
Tageslichtes der imposante Fahrzeugtross<br />
problemlos in die zugewiesenen<br />
Stellungen verlegen kann. Jeder<br />
Handgriff sitzt und so wird die Stellung<br />
in kürzester Zeit aufgebaut. Die Patriot-Startgeräte<br />
werden auf einer großen<br />
Freifläche des Übungsplatzes für<br />
die Anbindung an den Gefechtsstand<br />
vorbereitet und abschließend getarnt,<br />
so dass die Staffeln fast in der Heidelandschaft<br />
verschwinden. nach dem<br />
alle Stellungen ihre einsatzbereitschaft<br />
an den Gefechtsstand gemeldet<br />
haben, wird mit der erprobung des<br />
neuen DTn und der SWeF begonnen.<br />
Diese komplexe Software und das<br />
hochmoderne Fernmeldesystem sollen<br />
zum besseren Datenaustausch<br />
und zur besseren Kommunikation der<br />
Gruppen, Staffeln und des Geschwaders<br />
untereinander beitragen. Alle Telefone<br />
des DTn sind mit einer „Voice<br />
over IP“ Technologie ausgestattet.<br />
Zusätzlich werden alle Informationen<br />
verschlüsselt, wodurch ein geheimer<br />
Informationsaustausch sowohl mit<br />
Sprache als auch mit Daten zwischen<br />
den Gefechtsständen ermöglicht wird.<br />
Die einsatzvorbereitende Ausbildung<br />
für Konflikt- und Krisenbewältigung<br />
(eAKK) muss inzwischen jeder Soldat<br />
neben der allgemeinen Grundausbildung<br />
durchlaufen, um die Befähigung<br />
4 TIncHen 05/09
für einsätze der Bundeswehr zu erhalten.<br />
An den unterschiedlichsten Plätzen<br />
des Truppenübungsplatzes wurden<br />
vier Ausbildungsstationen aufgebaut.<br />
Unter anderem wurde im „Stationären<br />
Objektschutz“ durch Feldjäger das<br />
Durchsuchen und Festnehmen von<br />
Personen geschult. Das einrichten<br />
und Betreiben des Hauptzugangspunktes<br />
(Maingate) eines Feldlagers<br />
und die damit verbundene Kontrolle<br />
von Personen und Fahrzeugen wird<br />
ebenfalls geübt. „es gibt keine Hundertprozentige<br />
Richtigkeit für das<br />
Handeln“ berichtet Feldwebel Andre<br />
Panitz, der diese Station leitet und<br />
ergänzt „der Soldat muss jede Lage<br />
nach eigenen Maßstäben neu bewerten<br />
können, es gibt nicht immer eine<br />
Dienstvorschrift die jede Situation<br />
klärt“.<br />
Viele Länder, in denen Bundeswehrsoldaten<br />
eingesetzt werden, sind<br />
diese durch Minen und Sprengfallen<br />
gefährdet. Die Fußpatrouille wird auf<br />
solche gefährlichen Situationen in<br />
der nächsten Station vorbereitet. Die<br />
Gruppe von 12 Soldaten wird zur Gesprächsaufklärung<br />
in ein fiktives Dorf<br />
geschickt und muss nun auf dem Weg<br />
dorthin mit bösen Überraschungen in<br />
GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH<br />
...mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung<br />
TIncHen 05/09<br />
Aus dem Geschwader<br />
Form von Sprengfallen rechnen. Diese<br />
Situation ist realistisch und erfordert<br />
für den Gruppenführer umsichtiges<br />
Handeln, denn er hat einen klaren<br />
Auftrag den er nicht aus den Augen<br />
verlieren darf. Bei einem Fund muss<br />
er diesen Bereich weiträumig sichern<br />
und kennzeichnen, damit andere auf<br />
den Gefahrenbereich hingewiesen<br />
werden und nicht blindlings in eine<br />
Sprengfalle tappen. erst danach geht<br />
es weiter.<br />
Am ende der Übung kann Oberstleutnant<br />
Bernhard Vogel bestätigen, dass<br />
sich das neue Fernmeldesystem und<br />
die neue Software bewährt haben.<br />
ein Meilenstein dieser Übung war der<br />
erstmalige Simulationsverbund zwischen<br />
der Übung Hohe <strong>Geest</strong> und<br />
dem Taktischen Aus- und Weiterbildungszentrum<br />
in el Paso, Texas.<br />
Diese Übung hat bestätigt, dass die<br />
FlaRak ein wichtiger Bestandteil der<br />
Bundeswehr ist und auch im Verbund<br />
mit Heereseinheiten gut funktioniert.<br />
„Trotz der vielen Technisierungen sind<br />
vor allem die traditionellen Tugenden,<br />
hier vor allem Kameradschaft und<br />
Teamgeist, besonders gefordert“, so<br />
Vogel.<br />
Flugplatz Hohn<br />
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5
Aus dem Geschwader<br />
Flugabwehr auf Ketten<br />
Heeresflugabwehr im Verbund mit der Luftwaffe<br />
-BB- In die Übung <strong>„Hohe</strong> <strong>Geest</strong>“ sind<br />
neben den fast 1000 Luftwaffensoldaten<br />
der <strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong>n<br />
1 „S-H“ und 2 „M-V“ auch 130<br />
Soldaten des Heeres integriert worden.<br />
Sie decken mit dem Flugabwehrkanonenpanzer<br />
„Gepard“ und dem<br />
Leichten Flugabwehrwaffensystem<br />
„Ozelot“ die niedrigen und mittleren<br />
Höhen ab, in denen das Waffensystem<br />
„Patriot“ Flugziele nicht bekämpfen<br />
kann.<br />
ein „Gepard“ vom FlugabwehrLehr-<br />
Regiment 6 aus Lütjenburg und zwei<br />
Gruppen mit dem „Ozelot“ der leichten<br />
FlugabwehrraketenLehrBatterie 610<br />
aus Todendorf an der Ostsee haben<br />
ebenfalls neben den vier Patriot Staffeln<br />
am 24.03.09 in die erkundeten<br />
Stellungen auf dem Truppenübungs-<br />
„Gepard“<br />
platz Munster „Süd“ verlegt.<br />
Damit der Ozelot in eine Stellung<br />
verlegen kann, muss der geplante<br />
Stellungsbereich erkundet werden.<br />
Dass der erkunder diesen Auftrag in<br />
Friedenszeiten mit einem geländegängigem<br />
Fahrzeug ausführt ist üblich,<br />
aber den erkundungsbereich im<br />
ernstfall auch mit einem Flugzeug zu<br />
erreichen und dabei aus nur 400 Meter<br />
Höhe abspringen, wird auch schon<br />
mal geübt, erklärt uns Oberfeldwebel<br />
Holger Roth. er ist der Gruppenführer<br />
von fünf weiteren Soldaten die sich<br />
vor zwei Tagen mit dem Waffenträger<br />
„Ozelot“, einem LKW und dem Geländewagen<br />
„Wolf“ (Mercedes 250 GD)<br />
in eine Stellung an einem Waldrand<br />
auf dem Truppenübungsplatz Munster<br />
„Süd“ begeben haben.<br />
6 TIncHen 05/09
Gut getarnt hat sich die kleine Gruppe<br />
20 Meter tief in dem Wald eingerichtet.<br />
Tarnnetze sorgen für perfekten Sicht-<br />
TIncHen 05/09<br />
„Ozelot“<br />
schutz von allen Seiten, so dass die<br />
Konturen im Wald verwischen.<br />
nur der „Ozelot“ mit seinen vier Flugabwehrraketen<br />
vom Typ „Stinger“<br />
steht gut getarnt am Waldrand und<br />
schützt das hinter ihm zu schützende<br />
Objekt.<br />
Das Team um Oberfeldwebel Roth<br />
besteht aus einem Kommandanten<br />
im „Ozelot“, Zielzuweiser, Funker<br />
und Streifensoldaten zur Sicherung.<br />
Ist der Stellungsbereich ausgebaut,<br />
hat abwechselnd immer nur ein Soldat<br />
Zeit sich in den Bereitschaftsraum<br />
zurückzuziehen um kurz einmal<br />
Aus dem Geschwader<br />
durchzuatmen. Damit der nachschub<br />
an Verpflegung und Material gewährleistet<br />
ist, hat man in 500 Meter entfernung<br />
einen Versorgungspunkt<br />
eingerichtet. „Wenn<br />
wir sonst auf Übungen sind,<br />
versorgen wir uns mit ePA-<br />
Verpflegung, die ist für uns<br />
schnell zubereitet“, so Roth<br />
und ergänzt „hier genießen<br />
wir das essen aus der Feldküche,<br />
das uns in Thermobehältern<br />
geliefert wird“.<br />
Da nur zwei Gruppen im<br />
Gelände stehen wurden die<br />
zwei anderen in die eAKK<br />
Ausbildung integriert. Für Holger Roth<br />
war es eine neue erfahrung sich auf<br />
neue Rollenspieler einzustellen. „Zu<br />
Hause sind wir sonst immer nur in<br />
der gleichen Gruppe zusammen und<br />
kennt jeden Soldaten schon in- und<br />
auswendig, aber so hat die Ausbildung<br />
wirklich viel Spaß gemacht“ und<br />
ergänzt abschließend „ich war fasziniert<br />
wie die Datenanbindung und<br />
Kommunikation zwischen den Gefechtsständen<br />
von Heer und Luftwaffe<br />
funktionierte“.<br />
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7
Aus dem Geschwader<br />
„Sauberes Schleswig-Holstein“<br />
Bundeswehr unterstützte freiwillige Müllsammler<br />
Wie in jedem Jahr, so nahmen auch<br />
am Mittwoch, den 25.03.2009 Soldaten<br />
der Flugabwehrraketengruppe 26<br />
unter Beteiligung des <strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong>s<br />
1 “S-H“ an der<br />
Aktion “Sauberes Schleswig-Holstein“<br />
teil. Die Intention dieser Veranstaltung<br />
war es, das zugeteilte Gebiet von Müll<br />
und sonstigem Unrat zu befreien.<br />
Das „Patenkind“ wird gereinigt<br />
Die Aktion findet einmal jährlich<br />
statt und wird vom Land Schleswig-<br />
Holstein ausgeschrieben. Die Stadt<br />
Husum setzte den Termin für diese<br />
Veranstaltung auf den 28. März 2009<br />
fest. In einem Anschreiben wurde das<br />
FlaRakG 1 “S-H“ gebeten, sich an<br />
der Aktion zu beteiligen. Dieser Bitte<br />
wurde selbstverständlich nachgekommen.<br />
Aufgrund von eigenen Vorhaben<br />
wurde der Termin auf den 25. März<br />
festgelegt.<br />
Insgesamt 55 Soldaten aus allen Staffeln<br />
hatten sich zum Kampf gegen den<br />
Müll gemeldet.<br />
So verlegten 40 der freiwilligen Helfer<br />
des Geschwaders und der FlaRakGrp<br />
26 um 12:30 Uhr zu den anvertrau-<br />
ten Geländeabschnitten. Die fleißigen<br />
Helfer sammelten vom Außenhafen<br />
über den Dockkoog bis zur Ortsgrenze<br />
Schobüll auf beiden Seiten<br />
des Deichs den Müll zusammen. Der<br />
Dockkoog hat hier eine besondere<br />
Bedeutung, die Flugabwehrraketengruppe<br />
26 hat hier eine langjährige<br />
Patenschaft übernommen.<br />
Die restlichen 15 Soldaten sorg-<br />
8 TIncHen 05/09
ten dann in der Fliegerhorstkaserne<br />
mit der Aktion „Saubere Kaserne“<br />
für Ordnung und Sauberkeit.<br />
Die Soldaten gingen ausgerüstet mit<br />
warmer Kleidung, Handschuhen und<br />
Müllsäcken eifrig und engagiert ans<br />
Werk. Auf diese Weise kamen schnell<br />
die ersten gefüllten Beutel zusammen.<br />
Oberstabsfeldwebel<br />
Hoffmann<br />
hatte die Gesamtleitung<br />
und die<br />
Verantwortung für<br />
die Koordination.<br />
er pendelte zwischen<br />
den einzelnen<br />
Gruppen hin und her, erkundigte<br />
sich nach deren Fortschritt und gab<br />
an die fleißigen Helfer heiße Getränke<br />
aus, was bei den äußeren Bedingungen<br />
auch angebracht war.<br />
Damit der gesamte Unrat beseitigt<br />
werden konnte, wurden ein DB 2 t eingesetzt,<br />
um die aufgesammelten Dinge<br />
aufzuladen. Bevor die Kameraden<br />
TIncHen 05/09<br />
Aus dem Geschwader<br />
zurück in die Kaserne fuhren, wurde<br />
der gesammelte Müll auf das Gelände<br />
des Bauhofes gebracht. Alle Teilnehmer<br />
waren zum angestrebten ende<br />
von 16:00 Uhr wieder in ihren Staffeln.<br />
Trotz des kalten Wetters verlief die gesamte<br />
Aktion reibungslos. Wenn die<br />
Gesamtleitung<br />
einmal nicht vor<br />
Ort war, arbeiteten<br />
die Gruppen<br />
eigenverantwortlich.<br />
OSF Hoffmann<br />
war mit der<br />
gezeigten Leistung<br />
und dem endergebnis sichtlich<br />
zufrieden und lobte die Soldaten<br />
des <strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong>s<br />
1 und der Flugabwehrraketengruppe<br />
26. Durch diese Aktion ist unser<br />
“Schleswig-Holstein“ wieder ein Stück<br />
sauberer geworden.<br />
9
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
Tschüss Hein!<br />
Ausbildungswerkstatt Husum verabschiedete Heinz Hinrichs<br />
Am 27.03.09 war es soweit! nach fast<br />
16 Jahren ging die „gute Seele“ der<br />
Ausbildungswerkstatt, Heinz Hinrichs,<br />
in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Für viele Angehörige der Ausbildungswerkstatt<br />
war es ein schwerer Abschied,<br />
denn unser Hein war nicht nur<br />
für die Materialbewirtschaftung und<br />
das Werkzeuglager zuständig, sondern<br />
er hatte jederzeit ein offenes Ohr<br />
für die Sorgen und nöte „seiner Jungs<br />
und Mädchen“. Auch bei besonderen<br />
Veranstaltungen, wie z.B. Tage der<br />
offenen Tür oder auch Sportfeste mit<br />
den Husumer Werkstätten war er immer<br />
mit viel Begeisterung und engagement<br />
dabei.<br />
Für „freundliche“ naschkatzen hatte<br />
er jederzeit ein Bonbon in der Tasche<br />
und mit viel Witz und charme hat er<br />
nicht nur in der Ausbildungswerkstatt<br />
für gute Stimmung gesorgt, sondern<br />
war auch im gesamten Bereich der<br />
Fliegerhorst- und der Julius-Leber-Kaserne<br />
ein gern gesehener und anerkannter<br />
Kollege. Durch seine freundliche,<br />
zuvorkommende Art und seine<br />
allseits bekannte Hilfsbereitschaft,<br />
trug er viel zum positiven Image der<br />
Werkstatt nach außen hin bei und<br />
konnte sehr vieles auf einfachem<br />
Wege regeln, was uns allen zu Gute<br />
kam.<br />
Um Hein für seine Arbeit und seine<br />
Verdienste um die Ausbildungswerkstatt<br />
noch einmal zu würdigen, wurde<br />
er an seinem letzten Arbeitstag persönlich<br />
von zuhause abgeholt und<br />
zur Wache der Julius-Leber-Kaserne<br />
gebracht. Dort angekommen setzte<br />
er sich sichtlich gerührt in einen kleinen<br />
Flieger, um unter der Begleitung<br />
und dem Beifall der gesamten Ausbildungswerkstatt,<br />
seiner Familie, vielen<br />
10 TIncHen 05/09
anderen Kollegen sowie dem Personalratsvorsitzendem,<br />
Herrn Hartmut<br />
Petersen, seine letzte Runde durch<br />
die Kaserne zu drehen.<br />
Vor der Ausbildungswerkstatt angekommen,<br />
fing, passend zur Stimmung<br />
der Belegschaft, der Himmel an zu<br />
weinen.<br />
In der kurzerhand in die Halle verlegten<br />
Laudatio würdigte der LogStOffz<br />
der FlaRakGrp 26, Herr OTL Heßmann,<br />
noch einmal die Verdienste<br />
von Heinz Hinrichs und dankte ihm für<br />
seinen gewissenhaften und unermüdlichen<br />
Arbeitseinsatz. er betonte, dass<br />
Hein immer dort war wo es brannte,<br />
sich für keine Arbeit zu schade war<br />
und jede Aufgabe in gewohnter Zuver-<br />
lässigkeit ausführte. Und genau des-<br />
MA450 Schildger 127x91 22.11.2006 7:52 Uhr Seite 1<br />
halb, so mutmaßte OTL Heßmann,<br />
wird es wohl eher ein Unruhestand<br />
werden, denn aufgrund seiner vielfäl-<br />
Ausgezeichnete Leistung –<br />
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Flugabwehrraketengruppe 26<br />
tigen Hobbies wie Feuerwehr, Theater<br />
und Karten spielen, um nur einige<br />
zu nennen, wird auch jetzt im Hause<br />
Hinrichs sicher keine Langeweile einkehren.<br />
Und falls doch, gibt es immer<br />
noch seine zwei enkel, die sich sicher<br />
schon darauf freuen, dass der Opa<br />
jetzt viel Zeit für sie hat.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen der<br />
Ausbildungswerkstatt wünschen Hein<br />
von ganzem Herzen alles Gute, Gesundheit<br />
und noch sehr viele schöne<br />
Jahre im Kreise seiner Familie.<br />
Tschüss Hein, wir alle werden dich<br />
vermissen......<br />
Michael Böhm<br />
stellv. Leiter Ausbildungswerkstatt<br />
Vertrauensmann<br />
Ingo Schildger<br />
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Di. u. Do. 16.00–18.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
11
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
Es geht auch närrisch<br />
Karneval im Altenheim<br />
Die Flugabwehrraketengruppe 26 ist<br />
dem städtischen Altenheim seit vielen<br />
Jahren eng verbunden. Herr OSF<br />
Michael Hoffmann ist seit seiner gesamten<br />
Dienstzeit der Drahtzieher für<br />
regelmäßige Kontakte.<br />
Jahr für Jahr zeichnet er sich für Ideen<br />
aus, die den Pflegeheimbewohner/<br />
Innen eine willkommene Abwechslung<br />
im Alltag bieten.<br />
Jährlich am Rosenmontag, wenn<br />
viele Menschen Lust verspüren sich<br />
närrisch auszutoben, rückt die Fla-<br />
RakGrp 26 im Alten- und Pflegeheim<br />
ein – bewaffnet mit Faschingsdekora-<br />
tion so bunt und glitzernd, dass unser<br />
Aufenthaltsraum schnell getarnt wird<br />
durch Girlanden, Rosetten und Papierschlangen.<br />
Die Soldaten unter Regie<br />
von Michael Hoffmann verzaubern<br />
mit viel Organisationstalent und viel<br />
Kreativität den Aufenthaltsraum der<br />
Pflegeeinrichtung in einen prunkvollen<br />
Karnevalssaal. Die Jungs bringen<br />
nicht nur gute Laune mit, sie spenden<br />
den alten Menschen frisch gezapftes<br />
Bier, köstlichen Rotwein und vor allem<br />
ihre Zeit und Geduld. Während der<br />
närrischen Darbietungen, musikalisch<br />
untermalt von den Römser Musikanten<br />
und dem Verein für Bürgervogelschießen,<br />
sind sie schunkelnd an der<br />
Seite unserer Bewohner/Innen.<br />
Wir danken der FlaRakGrp 26 ganz<br />
herzlich für diesen einsatz und freuen<br />
uns schon auf die nächste gemeinsame<br />
Aktion im Sommer.<br />
M. Zischeck<br />
Geschäftsleitung der Gem. Husumer<br />
Alten- und Pflegeheim GmbH<br />
12 TIncHen 05/09
Regionales<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft NF<br />
Eine attraktive Adresse für Zeitsoldaten auf Jobsuche<br />
-TW- Alle Jahre wieder sehen sich<br />
viele Zeitsoldaten kurz vor dem ende<br />
ihrer Dienstzeit vor die schwere Aufgabe<br />
gestellt, sich für das zivile Leben<br />
ein Auskommen zu schaffen.<br />
Der Dienstherr hat zu diesem Zweck<br />
den Berufsförderungsdienst (BfD) geschaffen,<br />
der eventuelle Weiterbildungen<br />
finanziert und Hilfen bei der Eingliederung<br />
ins erwerbsleben bietet.<br />
Aber auch die Kommunen und Gemeinden<br />
sowie der Kreis nordfriesland<br />
haben mit der im Jahr 2001<br />
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gegründeten Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
(WFG) nordfriesland<br />
mbH ein Instrument aus der Wiege<br />
gehoben, das, obwohl hauptsächlich<br />
als Ansprechpartner für die regionale<br />
Wirtschaft gedacht, für Zeitsoldaten<br />
auf Jobsuche eine weitere gute Alternative<br />
zum BfD darstellen kann.<br />
So bietet die WFG im Rahmen ihrer<br />
Aktion „Leben im Aufwind“ eine Job-<br />
Datenbank an, mit der der auch in<br />
nordfriesland vorhandene Fachkräftemangel<br />
verringert werden soll, indem<br />
vor allem junge nordfriesische<br />
Menschen in der Ferne dazu animiert<br />
werden sollen, in ihre Heimat zurück<br />
zu kehren. Aber „Leben im Aufwind“<br />
richtet sich auch an in nordfriesland<br />
weilende Urlauber und andere hier<br />
temporär beschäftigte Menschen wie<br />
zum Beispiel Soldaten die in anderen<br />
Regionen beheimatet sind.<br />
In die Datenbank können sich aber<br />
auch Jobsuchenden eintragen und ihr<br />
Profil hinterlegen.<br />
Gerade in der Windkraft- und der Tourismusbranche<br />
werden in nordfriesland<br />
eine Vielzahl an offenen Stellen<br />
angeboten.<br />
Wie schon angedeutet, handelt es<br />
sich bei der WFG um viel mehr als nur<br />
um eine Verbindungsplattform zwischen<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber.<br />
Die Hauptaufgaben liegen vielmehr in<br />
der Unterstützung der Privatwirtschaft<br />
im Umgang mit Ämtern und Behörden.<br />
So hilft die WFG z. B. bei der Beantragung<br />
von Fördermitteln, bei der Vor-<br />
14 TIncHen 05/09
ereitung von Messeauftritten in aller<br />
Welt, bei Genehmigungsverfahren<br />
und bei existenzgründungen.<br />
Gerade für Letztere bietet unsere Region<br />
mit dem nordfriesischen Innovations-center<br />
(nIc) in niebüll eine hervorragende<br />
Möglichkeit, mit geringem<br />
finanziellen Aufwand in die Selbstständigkeit<br />
zu starten.<br />
Dort können Büroräume gemietet und<br />
die vorhandenen Serviceangebote<br />
wie empfang, Besprechungsräume<br />
oder Präsentationsmittel gemeinsam<br />
genutzt werden.<br />
So kann auch ohne großes Startkapital<br />
und Investitionsrisiko ein eigenes<br />
Unternehmen aufgebaut werden.<br />
ein weiteres Aufgabenfeld der WFG<br />
ist die Umwandlung von ehemalig<br />
militärisch in zivil genutzte Flächen.<br />
Wenn eine Bundeswehrliegenschaft<br />
in die zivile nutzung überführt werden<br />
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TIncHen 05/09<br />
soll, kann die betroffene Gemeinde<br />
die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
einschalten, um sich auf die Suche<br />
nach eventuellen Investoren zu machen.<br />
So wird zum Beispiel ein Investor für<br />
die ehemalige Marineversorgungsschule<br />
in List auf Sylt gesucht, die in<br />
ein Internat umgewandelt werden soll.<br />
Die ehemaligen Munitionsdepots in<br />
Löwenstedt und Süderlügum konnten<br />
so bereits „an den Mann gebracht<br />
werden“. Dort sollen demnächst Feuerwerkskörper<br />
eines chinesischen<br />
bzw. eines dänischen Herstellers für<br />
den späteren Verkauf zwischengelagert<br />
werden. Dadurch werden z.B. in<br />
Löwenstedt ca. 10 Dauer- und 10 bis<br />
20 Saison-Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Vielleicht ja auch für den einen oder<br />
anderen ehemaligen Zeitsoldaten.<br />
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Regionales<br />
15
<strong>„Hohe</strong> Ge<br />
Munste
est I/<strong>09“</strong><br />
r Süd
Damals...<br />
... beim LeKG 41<br />
(Originalabdruck des Artikels im <strong>Tinchen</strong> 05/79)<br />
18 TIncHen 05/09
TIncHen 05/09<br />
Karl Raudzus & Söhne<br />
Bredstedter Straße 2–8<br />
25813 Husum<br />
Telefon 0 48 41 / 89 89-0<br />
www.raudzus.de<br />
Damals...<br />
19
Kurz-Besuche<br />
Generalmajor Peter Schelzig<br />
Am 06. April machte der Kommandeur<br />
der 4. Luftwaffendivision, Generalmajor<br />
Peter Schelzig, auf seinem Weg zum<br />
cAOc 1 (Karup/DK) einen Dienstaufsichtsbesuch<br />
beim FlaRakG 1 „S-H“.<br />
Schelzig wurde vom zur Zeit amtierenden<br />
Geschwaderkommodore, Oberstleutnant<br />
Bernhard Vogel, in empfang<br />
genommen und in einem Lagevortrag<br />
über die aktuellen Sachstände des Verbandes<br />
unterrichtet.<br />
Der Vortrag beinhaltete einen Bericht<br />
Generalmajor Peter Schelzig (r.)<br />
über die erfolgreiche Übung <strong>„Hohe</strong><br />
und Oberstleutnant Bernhard Vogel<br />
<strong>Geest</strong> I/<strong>09“</strong> in Munster, insbesondere<br />
im Bereich der Vernetzten Operationsführung mit dem DcRc „RedHawk“ des<br />
einsatzführungsbereichs 2 in Holzdorf, der LeFlaRakLehrBttr 610 mit dem Waffensystem<br />
„Ozelot“ und dem PzFlakLehrBtl 6 mit dem „Gepard“ und fliegenden<br />
Teilen der Luftwaffe, sowie der erprobung des Simulationsverbundes mit<br />
dem Taktisches Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen USA in el<br />
Paso.<br />
Darüber hinaus berichtete OTL Vogel von wertvollen erkenntnissen im Bereich<br />
des Umgangs mit dem neu eingeführten Datentransportnetz (DTn) und der sogenannten<br />
SWeF (Software einsatzführung FlaRak) sowie bei der einbindung<br />
von zwei Staffeln des FlaRakG 2 „Mecklenburg-Vorpommern“, mit dem erstmalig<br />
die Kontingentübernahme zwischen FlaRakGeschwadern praktisch erprobt<br />
wurde.<br />
Generalmajor Schelzig zeigte sich weiterhin sehr interessiert am bevorstehenden<br />
Interkonnektivitätsnetz PATRIOT nASAMS mit dem norwegischen Patenverband<br />
der Flugabwehrraketengruppe 26 in Ørland/norwegen.<br />
Der Bericht zum Sachstand der Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum<br />
fünfzigsten Jubiläum sowohl des Verbandes als auch des Flugabwehrraketendienstes<br />
der Luftwaffe rundeten schließlich den Lagevortrag ab.<br />
Zufrieden sowohl mit den ergebnissen der Übung <strong>„Hohe</strong> <strong>Geest</strong> I/<strong>09“</strong> sowie mit<br />
dem Stand der Vorbereitungen auf die vor dem Verband liegenden ereignisse<br />
setzte Generalmajor Schelzig seine Reise nach Dänemark fort.<br />
20 TIncHen 05/09
Dr. Hans-Peter Bartels (SPD)<br />
Mitglied des Deutschen Bundestages<br />
TIncHen 05/09<br />
Kurz-Besuche<br />
Dr. Bartels, dessen Wahlkreis in Kiel liegt, ist<br />
u.a. stellvertretender Sprecher der Arbeitsgruppe<br />
Sicherheits- und Verteidigungspolitik der SPD-<br />
Bundestagsfraktion, Mitglied im Verteidigungsausschuss<br />
und stellvertretendes Mitglied in der Parlamentarischen<br />
Versammlung der nATO.<br />
Bartels besuchte das Geschwader am 16. April<br />
und sprach dabei unter anderem mit den chefs<br />
und Spießen sowie mit den Vertrauenspersonen.<br />
nachdem Oberstleutnant Schmidt in seiner Funktion<br />
als Kasernenkommandant den Gast über die<br />
wesentlichen Rahmenbedingungen der Aufgaben der FlaRakGrp 26 informiert<br />
hatte, spannte der amtierende Kommodore, Oberstleutnant Vogel den Bogen<br />
zur FlaRakGrp 25 und erläuterte die im täglichen Dienst ständig sichtbaren Vorteile<br />
der „kurzen Wege“ im Geschwader, wies aber auch deutlich auf die notwendigkeit<br />
der Beschleunigung von anstehenden Infrastrukturmaßnahmen in<br />
Stadum und Leck hin.<br />
Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen im Führungskreis wurden in<br />
der folgenden Gesprächsrunde Themenbereiche angesprochen, in denen die<br />
vertreter der Staffeln der FlaRakGrp 26 Handlungsbedarf sehen.<br />
MdB Dr. Bartels zeigte sich in Detailfragen sehr versiert und versprach, die vorgetragenen<br />
Inhalte in die parlamentarische Arbeit einfließen zu lassen. Soeohl<br />
Oberstleutnant Vogel und Oberstleutnant Schmidt als auch MdB Dr. Bartels waren<br />
mit dem Verlauf des Informationsbesuches sehr zufrieden und am späten<br />
nachmittag trat unser Gast den heimweg nach Kiel an.<br />
21
Wissenswertes<br />
„Viking Thunder“<br />
Norwegischer Partnerverband zu Besuch in Husum<br />
Wer die Zeit findet und sich dieser<br />
Tage Richtung Sportplatz Fliegerhorstkaserne<br />
verirrt, wird dort auf emsiges<br />
Treiben, eine Zeltstadt und eine<br />
ganze Menge norweger stoßen. Auch<br />
wird sich der eine oder andere geradezu<br />
erschrocken über die fremdartigen<br />
Waffensysteme, die vom 01.05.<br />
bis zum 12.05. vor dem Towergebäu-<br />
Ein abgesetztes<br />
NASAMS-Startgerät<br />
de in Schwesing stehen, zeigen.<br />
Aber der Reihe nach: Der norwegische<br />
Patenverband der FlaRakGrp<br />
26, das Luftverteidigungsbattaillon<br />
Ørland, besucht den Verband im Zeitraum<br />
vom 30.04. bis zum 13.05. mit<br />
ungefähr 90 Soldatinnen und Soldaten<br />
unter der Führung von Lieutenant<br />
colonel Ørjan Pettersen. Hintergrund<br />
dieses Besuches ist ein „Interkonnektivitäts-<br />
und Interoperabilitätstest“,<br />
weniger imposant ausgedrückt:<br />
wir wollen gemeinsam ausprobieren,<br />
inwieweit wir Lagedaten zwischen<br />
unseren Waffensystemen austauschen<br />
und unsere Gefechtsstände<br />
koordinieren können, um gemeinsam<br />
einen Luftverteidigungsauftrag wahrzunehmen.<br />
Dass sich PATRIOT und<br />
das norwegische System nASAMS in<br />
ihren Fähigkeiten sehr gut ergänzen<br />
könnten, macht das gesamte Vorhaben<br />
umso interessanter.<br />
Für den Fall, dass sich während des<br />
Testings keine unlösbaren technischen<br />
Probleme oder einschränkungen<br />
in dem Zusammenspiel der<br />
Systeme ergeben, ist sogar ein gemeinsames<br />
FORce eVAL 2010 im<br />
Bereich des Möglichen. Dies wäre<br />
das erste Mal, dass sich ein deutscher<br />
Verband gemeinsam mit einem norwegischen<br />
einer nATO-Überprüfung<br />
stellen würde. Aber bis dahin ist der<br />
Weg noch weit. Vieles werden wir sicherlich<br />
nach den knapp zwei Wochen<br />
des gemeinsamen Übens klarer sehen<br />
und besser einschätzen können.<br />
Die Zielrichtung heißt daher: technische<br />
Lösungen finden und eine<br />
Grundlage für gemeinsames, effizientes<br />
Arbeiten schaffen. Das Auftragsheft<br />
ist also voll, doch wird sicherlich<br />
ebenfalls die Zeit sein, sich mit unseren<br />
norwegischen Kameraden über<br />
diesen Auftrag hinaus auszutauschen<br />
und die guten Beziehungen zu pflegen.<br />
Deshalb also die Zeltstadt, das<br />
emsige Treiben, die fremdartigen Waffensysteme...<br />
OL Heinsen<br />
22 TIncHen 05/09
Zahlen und Fakten<br />
TIncHen 05/09<br />
Wissenswertes<br />
Die Norwegische Armee<br />
Sie umfasst ca. 15.000 aktive Soldaten und 210.000 Reservisten, davon 50.000 in<br />
der Heimwehr. Befehlshaber ist der jeweilige König von norwegen (Harald V.). Geführt<br />
werden sie von der Verteidigungsministerin (Anne-Grete Strøm-erichsen) und<br />
dem Generalstabschef (in beratender Funktion), sowie dem Militärischen Befehlshaber<br />
(General Sverre Diesen).<br />
Der Hauptsitz dieser Leitkräfte, auch Vereinigtes Oberkommando genannt, ist in Stavanger.<br />
Die Heimwehr<br />
Die norwegische „Heimevernet“ umfasst derzeit rund 50.000 Angehörige der drei<br />
Waffengattungen, von denen momentan rund 1.200 die aktiven Kräfte unterstützen.<br />
es existiert jeweils eine Heeres-, Luftwaffen- und Marineheimwehr, die momentan<br />
in 18 Heimwehrdistrikten organisiert sind. Sie nimmt zusehends eine aktive Rolle<br />
im Heimatschutz ein und stellt Spezialisten für alle Bereiche der Streitkräfte ab. Die<br />
Heeresheimwehr spielt beispielsweise eine wichtige Rolle in der Terrorprävention, die<br />
Marineheimwehr verfügt über rund 200 kleinere Boote zur Überwachung des Seeraumes<br />
und die Luftwaffenheimwehr übernimmt Objektschutzaufgaben für einrichtungen<br />
der Luftwaffe.<br />
NASAMS<br />
nASAMS steht für: norwegian Advanced Surface to Air Missile System<br />
Die norwegische Luftwaffe betreibt zur Zeit 6 FlaRak-Batterien „nASAMS“ mit je<br />
3 bis 4 An/TPQ-36a 3D-Radarstellungen, 3 bis 4 nFT Feuerleitzentralen, bis zu 9<br />
Launchern mit jeweils 6 AMRAAM´s und 3 bis 4 auf Fahrzeugen montierte Infrarot-<br />
Suchkameras zur Zielerkennung<br />
es ist ein Boden-Luft-Raketenverteidigungssystem, basierend auf AIM-120 AMRAAM<br />
(Advanced Medium Range Air-to-Air Missile) und ist extrem mobil, da die<br />
Raketen von LKW’s oder Anhängern abgeschossen werden können und sämtliche<br />
Komponenten des Systems einzeln mobil sind (z.B. operiert ein Teil bereits, während<br />
ein anderer Teil wie Launcher noch in Stellung gebracht werden muss). Innerhalb von<br />
15 Minuten nach einfahrt in die Stellung ist nASAMS einsatzbereit. Das Waffensystem<br />
wurde von der norwegischen Firma Kongsberg Defense & Aerospace und der<br />
U.S.-Firma Raytheon entwickelt, erprobt ab 1995 und fertiggestellt im Jahr 1998. es<br />
war das erste Boden-Luft-Raketenverteidigungssystem mit aktiver Radarführung und<br />
für Luft-Luft-Raketen AMRAAM<br />
nASAMS ist für kurze bis mittlere Reichweiten ausgelegt. Die Startgeräte sind miteinander<br />
verlinkt und können bis zu einer entfernung von 15 Meilen von der Feuerleitzentrale<br />
entfernt disloziert werden. In der Beämpfungsphase könnten theoretisch alle<br />
54 Raketen gleichzeitig auf 54 Ziele abgeschossen werden, ohne das der Waffensystemrechner<br />
überlastet werden würde.<br />
Der Lenkflugkörper verfügt über eine eigene Zielerkennung<br />
23
Der Beobachter<br />
Weißer als weiß<br />
Die Inflation der Fähigkeiten<br />
Wer kennt sie nicht: die Werbesprüche<br />
der aus dem letzten Jahrhundert wie z.B.<br />
„Wäscht weißer als Weiß“ oder „Wäscht<br />
nicht nur sauber, sondern rein“.<br />
Mal davon abgesehen, dass ich nie den<br />
Unterschied zwischen der Farbe Weiß<br />
und der Farbe Weiß, geschweige denn<br />
zwischen den Zuständen Sauber und Rein<br />
verstanden habe, so hatten diese Sprüche<br />
wenigstens eine Lebensdauer von mehreren<br />
Jahrzehnten.<br />
Heutzutage muss ein Artikel scheinbar<br />
spätestens nach vier Wochen eine Verbesserung<br />
erfahren.<br />
Daher gibt es nun mittlerweile Waschmittel,<br />
die nicht nur sauber (oder meinetwegen<br />
auch rein) waschen, sonder<br />
mindestens mit 5 Stufen-Tabs, aktivem<br />
Sauerstoff, antibakterieller Wirkung und<br />
Flecken-Finder (wie macht der das eigentlich)<br />
ausgestattet sind und selbst noch bei<br />
einer Wassertemperatur von null Grad alle<br />
bösen Hinterlassenschaften von Marmelade,<br />
Wein und co. entfernen können. Und<br />
bei jeder „Verbesserung“ des Produkts<br />
muss natürlich ein neuer namenszusatz<br />
her, der verdeutlicht, wie gut das neue<br />
Waschmittel ist. Der Spitzenreiter bei der<br />
namensgebung ist sicherlich momentan<br />
ein Mittel in pinkfarbener Verpackung<br />
(„Vertrau Pink. Vergiss Flecken“), das<br />
auf den namenszusatz „Oxi Action Intelligence<br />
Plus Powerweiß“ hört.<br />
Da ist ja nun eigentlich keine Steigerung<br />
mehr möglich: Intelligent ist es, voller Action,<br />
es wäscht powermäßig Weiß und hat<br />
auch noch ein plus an....ja, an was eigentlich?<br />
Und oh Wunder.... es wäscht nicht nur alle<br />
sichtbaren Flecken heraus, sondern sogar<br />
die unsichtbaren.<br />
Das musste ja kommen. nachdem nun<br />
wohl mittlerweile jedes erhältliche Waschmittel<br />
alle sichtbaren Flecken entfernen<br />
kann, geht es nun den unsichtbaren Plagegeistern<br />
an die Gurgel. Da fällt mir der<br />
Film „Die Jagd auf einen Unsichtbaren<br />
ein“, das war auch nur Science Fiction.<br />
Aber die Inflation der Fähigkeiten gibt es<br />
nicht nur bei Waschmitteln. Mittlerweile<br />
sind in einer Zahnpasta-Tube neben allen<br />
möglichen Kräutern und Weiß-Machern so<br />
viele extra-Stoffe enthalten, dass eigentlich<br />
gar keine Zahnpasta mehr drin sein<br />
kann.<br />
Und wie viele Klingen ein nassrasierer in<br />
10 Jahren haben wird (mittlerweile sind wir<br />
bei fünf angekommen), möchte ich lieber<br />
auch nicht wissen.<br />
Und in der Kosmetik-Industrie gibt es bestimmt<br />
bald Hautcremes, die schon beim<br />
Anblick die Falten verschwinden lassen.<br />
Oder sind sie als der männliche Part schon<br />
mal von ihrer Frau losgeschickt worden,<br />
um ein Brot zu kaufen? Da werden sie<br />
erschlagen von den freundlichen aber bestimmten<br />
Fragen der Verkäuferin: „Rund<br />
oder eckig? Im Stück oder geschnitten?<br />
Mit Mehrkorn oder mit noch mehr Korn?<br />
Mit oder ohne Omega3? Soll es die Mischung<br />
mit viel oder mit wenig Sauerteig<br />
sein? Und wollen Sie das frische direkt<br />
aus dem Ofen oder das schon verpackte<br />
von heute morgen?“<br />
Da hilft dann meistens nur, die Verkäuferin<br />
kurz zu vertrösten, und zu hause anzurufen<br />
(am besten geben sie ihr Handy gleich<br />
an die Verkäuferin weiter).<br />
24 TIncHen 05/09
Da bin ich doch mal wieder froh, in der beschaulichen<br />
Bundeswehr Dienst zu schieben.<br />
Hier bleibt wenigstens alles wie wir es<br />
gewohnt sind.<br />
Ok, bevor hier alle Insider anfangen an<br />
meiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln,<br />
muss ich auch dieses Bild wohl gerade rücken.<br />
Wir haben vielleicht bei der Bundeswehr<br />
keine Inflation der Fähigkeiten, dafür aber<br />
eine Inflation der Veränderungen.<br />
Kaum meint man, dass man endlich verstanden<br />
hat, wie der Hase läuft, da werden<br />
die Vorgaben auch schon wieder geändert.<br />
Kaum hat man eine wochenlange Übung<br />
(mit Schiffsverladung, Verlegung des Materials<br />
und Personals nach norwegen,<br />
Kreta, Spanien, USA oder was weiß ich<br />
nicht noch wohin) hinter sich, bei der man<br />
ja lernen soll wie in zukünftigen einsätzen<br />
zu verfahren ist, wird wieder alles über den<br />
Haufen geworfen, damit man vor und während<br />
der nächsten Übung auf jeden Fall<br />
das Rad wieder neu erfinden muss.<br />
Mag sein, dass das so gewollt ist, damit<br />
wir geistig fit bleiben und keine gefährliche<br />
Routine erreichen können.<br />
Aber wenn man z.B. über Jahre hinweg<br />
zu Übungen sogenannte Beladekarten auf<br />
den LKW mitzuführen hat, und das nun<br />
plötzlich für die Übung in Munster nicht<br />
mehr nötig war, dann frag‘ ich mich schon<br />
wo da die Kontinuität ist. Ich glaube kaum,<br />
dass sich irgendwelche Vorschriften geändert<br />
haben, die das nun nicht mehr vorsehen.<br />
Weitere Beispiele sind die Fragen „Feuerlöscher<br />
im Bereitstellungsraum rein oder<br />
raus“, „Bremskeile beim einachsigen Anhänger<br />
hinten, oder vorne, oder versetzt,<br />
oder überhaupt?“. Jedes mal wieder neu!<br />
Dabei machen wir uns das Leben eigent-<br />
TIncHen 05/09<br />
Der Beobachter<br />
lich nur selber schwer, indem wir immer<br />
wieder von den eigentlichen Vorgaben<br />
abweichen, anstatt diese einfach strikt einzuhalten.<br />
ein gutes Beispiel dafür ist auf einer der<br />
letzten Großübungen passiert. es gibt<br />
die sogenannten Dresscodes „Alpha“,<br />
„Bravo“, „charlie“ und „Delta“, die jeweils<br />
bestimmte Anzugsstufen vom normalen<br />
Kampfanzug bis zum Tragen des Helmes<br />
und der Splitterschutzweste reichen.<br />
nun trug es sich auf dieser Übung zu, dass<br />
Dresscode „Delta ohne Splitterschutzweste“<br />
befohlen wurde.<br />
HALLOOO???<br />
es gibt keinen Dresscode „Delta ohne<br />
Splitterschutzweste“! entweder man befiehlt<br />
Dresscode „Delta“, dann ist das<br />
eben mit Splitterschutz, oder, wenn man<br />
partout keine Weste tragen will, befiehlt<br />
man „charlie“.<br />
So verwirrt man seine Untergebenen. Da<br />
haben wir uns in mühevoller Kleinarbeit<br />
die Taschenkarte mit den Dresscodes ins<br />
Gehirn eingeprägt, und dann befiehlt da<br />
irgendjemand etwas völlig anderes. Wozu<br />
haben wir denn dann überhaupt die vorgefertigten<br />
Anzugsstufen, wenn sich keiner<br />
daran hält. Dann kann man doch gleich<br />
immer den kompletten Anzug ansagen<br />
und wir brauchen nichts mehr auswendig<br />
zu lernen.<br />
Und so zieht es sich durch das ganze Soldatenleben.<br />
Und leider geht diese Inflation<br />
der Veränderungen immer schneller von<br />
statten. Manchmal kann man da gar nicht<br />
mehr Schritt halten. Dann kommt man sich<br />
tatsächlich wie in dem Blondinenwitz vor,<br />
in dem die blonde Friseurin nach einem<br />
2-wöchigen Urlaub auch wieder neu angelernt<br />
werden musste.<br />
Man weiß ja nie, was sich in den Tagen der<br />
Abwesenheit so alles verändert hat....<br />
25
Veranstaltungen & Termine<br />
Husum/Schwesing<br />
21. Mai 2009<br />
Junge Meister im Schloss vor Husum: Klassische Musik<br />
20. Juni 2009<br />
Familientag und Vorstellung der chronik „50 Jahre <strong>Flugabwehrraketengeschwader</strong><br />
1“<br />
27. Juni 2009<br />
Auftritt der Big Band der Bundeswehr auf dem Marktplatz<br />
15. September 2009<br />
Großer Zapfenstreich<br />
Stadum/Leck<br />
04. Juni 2009<br />
Mobile Schadstoffsammlung<br />
13. Juni 2009<br />
"Tag der Offenen Tür" in Stadum / Leck<br />
Allgemeinversicherungen<br />
Krankenversicherung<br />
Altersvorsorge<br />
Bausparkasse<br />
Versichern • Bausparen<br />
Anwartschaftsversicherung ab 0,- € / Monat<br />
Servicebüro Husum<br />
Treibweg 2<br />
Tel.: 04841-62351<br />
Fax: 04841-870565<br />
Michael Hansen<br />
Steffen Dittner<br />
Michael Hepper<br />
Servicebüro Leck<br />
Marktstraße 10<br />
Tel.: 04662-4199<br />
Fax: 04662-4198<br />
Jürgen Zekorn<br />
Leif nicolaisen<br />
Das betrifft auch Sie!<br />
26 TIncHen 05/09
TIncHen 05/09<br />
Namen & Nachrichten<br />
Kfz-Hobbyshop in der FHK Husum wieder in Betrieb<br />
nach mehrjährigem Hin und Her mit<br />
viel Papierkram und nervenaufreibenden<br />
Besprechungen ist es nun endlich<br />
so weit: der Kfz-Hobbyshop in der<br />
Fliegerhorstkaserne Husum ist wieder<br />
zur Benutzung frei gegeben.<br />
Der neu eingerichtete Hobbyshop verfügt<br />
über einen Standard-Werkzeugsatz,<br />
einen Wagenheber, Auffahrrampen<br />
und Aufstellböcke. Damit können<br />
in der Halle gegenüber von Annahme<br />
und Versand Autofahrer einige routinemäßigen<br />
Wartungsarbeiten an ih-<br />
ren Fahrzeugen durchführen.<br />
Um den Kfz-Hobbyshop nutzen zu<br />
können ist allerdings eine einweisung<br />
nötig, die durch den HFw Garmers<br />
oder den HFw Bucher, beide bei Vers-<br />
Stff/FlaRakGrp 26, je nach Bedarf<br />
durchgeführt werden wird. Sie sind<br />
(auch für weitere Informationen) unter<br />
den Telefonnummern 3757 bzw. 3710<br />
erreichbar.<br />
27
Kleinanzeigen<br />
Uniformteile zu verkaufen<br />
Mantel Gr. 54, Blouson Gr. 27, 3 Jacken Gr. 54 u. 60, Smoking Gr. 26,<br />
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Die Wohnung ist 70m² groß und kostet 420€ kalt. Dazu kommen Nebenkosten<br />
in Höhe von ca. 130€.<br />
In der Wohnung ist eine einbauküche vorhanden und komplett mit Laminat<br />
ausgelegt.<br />
Tel.: 04881/936368 ab 17.00 Uhr<br />
Dienstl.: 04841/ 903 3103<br />
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BJ: 1999 – neuaufbau 2005; Gabel:<br />
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(2005, ca. 200 Km); Dämpfer: Scott<br />
Ac 9; Schaltung: Shimano XT Shadow<br />
2009; Umwerfer: Shimano LX;<br />
Tretlager: Shimano LX; Schalthebel:<br />
Shimano Rapidfire LX; Laufräder:<br />
Marvic crossride (2008); Bremsen:<br />
Formula B 5 – (Beläge und Scheiben<br />
neu); Vorbau: Kore<br />
Lenker: Scott.<br />
Das Bike ist in einem Top Zustand und hat lediglich normale Gebrauchsspuren.<br />
Die Hinterradschwinge wurde geschweißt.<br />
VHB 850,- eURO<br />
Tel.: 90–7621–3700; 04841–9033700<br />
28 TIncHen 05/09
Zu verkaufen: Reihenmittelhaus in Schleswig<br />
TIncHen 05/09<br />
Kleinanzeigen<br />
Schönen naturlage, die nahgelegene Schlei und das Anglerparadies Brautsee<br />
sind mit dem Fahrrad in nur wenigen Minuten zu erreichen. Die Altstadt mit<br />
ihren zahlreichen einkaufsmöglichkeiten ist nur ca. 2 km entfernt. Schulen,<br />
Kindergärten, Ärzte befinden sich ebenfalls in der Umgebung. Baujahr 1997,<br />
Wohnfläche 125,49 qm (Nutzfläche 138 qm), Grundstück 285 qm, 6 Zimmer, 1<br />
Badezimmer, 1 Gäste-Wc, einbauküche, hochwertiger Korkbelag im Wohnzimmer,<br />
Fliesen, Laminatböden und Auslegeware in den übrigen Wohnräumen.<br />
In der Küche und im Bad Fußbodenheizung. Terrasse (Süd-Westlage),<br />
erdgasfernwärme, 2 Kfz-Stellplätze.<br />
VHB 144.000,- €<br />
Tel.: 04621 290803, 01781529989, Bw: 90-7621-1265<br />
29
Schmunzelecke<br />
Dienstwagen sind Wunderwagen<br />
Mittlerweile wurde die Mehrzahl der alten Klein-Kfz und der LKWs durch Fahrzeuge<br />
des Bw-Fuhrparkservice ausgetauscht.<br />
Was sich mit diesem Wechsel aber scheinbar nicht geändert hat, ist der Glaube<br />
der nutzer, dass diese dienstlich gelieferten Fahrzeuge Wunderautos sind.<br />
So gehen die meisten Fahrer von Dienst-Kfz scheinbar davon aus,<br />
dass...<br />
... diese ein Motorenöl nutzen, dass auch im kalten Zustand perfekt schmiert<br />
... sie in allen Gängen höhere Drehzahlen erreichen müssen als das eigene<br />
... das Gaspedal immer am Boden kleben muss<br />
... der nächste Fahrer den Zigarettengeruch schon nicht bemerken wird<br />
... bei ständigen Vollbremsungen der Bremsweg kürzer wird<br />
... diese ohne Kontrolle von Ölstand, Reifendruck und Kühlwasser überleben<br />
... sie zügiger über Rampen und Schlaglöcher fahren können<br />
... man nach Aufleuchten der Öl-Kontrolllampe noch 100km fahren kann<br />
... der nächste Fahrer die abgefahrenen Reifen austauschen lassen wird<br />
30 TIncHen 05/09
TIncHen 05/09<br />
Schlüsselblume<br />
Rätsel<br />
Aus den Silben:<br />
ÄH - BeS - De - DeL - eI - eIn - enT - Fen - Ge - Ge - GeL - Gen - GLAS<br />
- HAL - In - Le - Le - MAcH - nA - nAcH - nen - nO - Re - Ren - Ren -<br />
RIS - Se - SeK - Sen - SeRn - SPIe - STReI - Ten - Ten - VIe - WIn .<br />
sind nachfolgende "durch die Blume verschlüsselt" gefragte Begriffe zu<br />
raten:<br />
1. Hausaufgabe für Altbaubesitzer - oder das zwei mal zwei der<br />
Glücksspielstadt ?<br />
2. Frage: Warum gehören Bienen und Anverwandte keiner Kirche an ?<br />
Antwort: weil sie .... .... sind!<br />
3. Verschönerungstätigkeit ? Lieblingsforderung jeder Opposition.<br />
4. nach altem Sprichwort: Wer nicht zu sparen weiß, dem nützt das ...<br />
nichts.<br />
5. Zum Raten und Bevorraten, oder Material für Durchblicker, mit<br />
einfacher Schallgeschwindikeit unterwegs.<br />
6. Fromme Historie, kann ebensogut der Aufruf zum Streikbeginn der<br />
Käfighühner sein !<br />
7. Wesensart eines Filou`s, Gewebeschaden, Ausfall des<br />
Erinnerungsfilms oder Schandtat des wildernden Hundes.<br />
8. Mühsame Handarbeit in Gebückthaltung, einstens. Inspirierte<br />
Jean-Francois Millet 1857 zu einem Gemälde.<br />
9. Kennzeichen "besseren Zwirn`s" , oder Kontrollgänge zwecks<br />
erfassung der Koniferenbelaubung ?<br />
10. Wird mal eben schnell in die Pfanne gehauen - mit eulen-Vorsatz<br />
allerlei Dummerhaftigkeit.<br />
11. Heißt soviel wie innendrin sein ! Kann aber auch stimmliche<br />
Verweigerung bedeuten.<br />
Das Lösungswort ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben von oben nach<br />
unten gelesen und nennt Angehörige von Touristenschwärmen, denen sogar<br />
gewisse Halligtage gewidmet sind.<br />
Alle Rechte bei Manfred Schramm<br />
Die Lösung der Ausgabe 03/09 lautete: „Fehlerteufel“<br />
- Silke Stegemann, 25917 Leck -<br />
Herzlichen Glückwunsch !<br />
Der Gewinn ist innerhalb des nächsten Monats persönlich oder durch Vollmachtin<br />
der TIncHen-Redaktion, Block 30 Fliegerhorstkaserne, abzuholen.<br />
(Bitte vorher unter 04841-903-4940 sicherstellen, dass das Büro besetzt ist)<br />
31
Herausgeber TIncHen e.V.<br />
Gesamtleitung Ralf Heßmann (RH)<br />
chefredakteur Daniel Vetter (DV)<br />
Red. Husum Thorsten Willers (TW)<br />
Michael erdt (Me)<br />
Bernd Berns (BB)<br />
Red. Stadum Dirk Hansemann (DH)<br />
Fr. Mitarbeiter Manfred Schramm<br />
Internet Thorsten Willers<br />
Druck<br />
Impressum<br />
Anzeigen Redaktion Husum<br />
Tel./Fax 04841-773837<br />
info@tinchen-husum.de<br />
Lono: FlaRakG 1 <strong>Tinchen</strong><br />
Anzeigenpreisliste nr. 9a<br />
Postanschrift TIncHen e.V.<br />
Fliegerhorstkaserne<br />
Flensburger chaussee 41<br />
25813 Husum<br />
Tel / FAX 04841-773837 (auch Fax)<br />
dienstl. 04841-903-4940<br />
Stadum 04662-820-2215<br />
eMail<br />
info@tinchen-husum.de<br />
Internet<br />
http://www.tinchen-husum.de<br />
Beiträge von Redaktionsmitgliedern oder freien Mitarbeitern geben die Ansicht der Verfasser<br />
und nicht notwendigerweise die offizielle Meinung des BMVg oder der Verbandsführung<br />
wieder. Diese behält sich Kürzungen und Veränderungen vor. Anonyme Briefe<br />
werden nicht veröffentlicht. Die Verfasser nicht namentlich gekennzeichneter Beiträge<br />
sind der Redaktion bekannt. Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis<br />
zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen können nur beantwortet werden und unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte sowie Bilder nur zurückgeschickt werden, wenn Rückporto<br />
beigelegt ist. Der Verein TINCHEN e.V. trägt die Verantwortung für die Herausgabe und<br />
den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore FlaRakG 1 „S-H“.<br />
Das TINCHEN konnte auch diesen Monat nur mit freundlicher Unterstützung<br />
folgender Werbepartner erscheinen:<br />
Bauscout S-H<br />
Magische Welten<br />
Burger King<br />
meindruckportal.de<br />
Brauhaus Husum<br />
nicolaysen Umzüge<br />
Debeka Versicherungen<br />
Raudzus & Söhne<br />
Deutscher Bundeswehrverband<br />
Reifen Strasser<br />
einhorn-Apotheke<br />
Reservistenverband<br />
GFD<br />
Schwan-Apotheke<br />
HUK coburg Versicherungen<br />
Siebels<br />
ITO-Möbelstransporte<br />
SkanBlo Stadum<br />
W. Jahn, Leck<br />
Fischhaus Loof<br />
WFG nordfriesland<br />
32 TIncHen 05/09
Fischhaus Loof · 25813 Husum<br />
Krabben · Frischfisch · Aale · Feinkost<br />
Laden und Auslieferung: Kleikuhle 7<br />
Bei uns erhalten Sie:<br />
Krabben · Frischfisch · Räucherfisch · Salate · Marinaden · Scampis<br />
Tintenfische · Weinbergschnecken · Frostfisch · Hummer · Fischplatten<br />
Für Familienfeiern oder sonstige Anlässe<br />
versenden wir unsere Ware auch per Schnellpaket!<br />
••• Heute aufgegeben – Morgen am Bestimmungsort •••<br />
Kleikuhle 7 · Tel. (0 48 41) 20 34
Feuerpause<br />
10% sparen bei jeder Bestellung<br />
mit dem Dienstausweis.<br />
BURGER KING ® in<br />
Heide: Vogelweide 6 b<br />
Husum:<br />
Siemensstr. 55<br />
Rendsburg:<br />
Friedrichstädter Str. 47<br />
Gültig bis zum 31. 12. 2009 bei Vorlage eines gültigen<br />
Dienstausweises in den aufgeführten Restaurants;<br />
nicht in Verbindung mit anderen Preisnachlässen<br />
oder Zugaben.<br />
BK9-0217-HEIDE-HUSUM-BW-ANZ-2.indd 1 10.02.2009 15:41:53 Uhr