Solide Finanzpolitik ist vorausschauend - Wirtschaftsjournal

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16.01.2013 Aufrufe

Energie/Ressourceneffizienz Goldwertes Stroh Applikationszentrum im Vogtland soll Effizienz von Biogasanlagen erhöhen Ein Applikationszentrum Bioenergie wurde kürzlich in Pöhl (Vogtlandkreis) eingeweiht. Wissenschaftler und Maschinenbauer beschäftigen sich dort vor allem mit der Effizienzsteigerung der Technik von Biogasanlagen und der Erhöhung der Biogasausbeute. Dabei spielen bisher noch nicht wirtschaftlich nutzbare Rohstoffe wie Stroh und Landschaftspflegematerial, zum Beispiel Grünschnitt, eine wichtige Rolle. Von der Arbeit mit der Anlage erhoffen sich außerdem die Beteiligten weitreichende Informationen über den Prozess der Biogasgewinnung. Am Standort Pöhl arbeiten das Dresdner Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme sowie die Lehmann Maschinenbau GmbH Pöhl gemeinsam an Verfahren, mit denen in Zukunft das Potenzial von Biomasse noch besser nutzbar sein soll. „Die Entwicklung von Verfahren, mit denen auch aus Stroh und Landschaftspflegematerial Biogas gewonnen 34 Wirtschaftsjournal | Dezember 2012 und aus herkömmlicher Biomasse noch mehr Biogas erzeugt werden kann, ist von großer Bedeutung, weil landwirtschaftliche Biomasse derzeit immer teurer wird“, betonte Sachsens Umweltminister Frank Kupfer, der das Applikationszentrum einweihte. „Schaffen es die Forscher und Fachleute des Applikationszentrums, das Potenzial landwirtschaftlicher Restsstoffe durch neue technologische Voraussetzungen zu verbessern, können davon auch die 220 sächsischen Biogasanlagen profitieren, die zurzeit eine elektrische Gesamtleistung von rund 100 Megawatt erreichen.“ Das Deutsche Biomasseforschungszentrum widmet sich in Sachsen ebenfalls der Erforschung der Biogaserzeugung. In der Einrichtung werden Laborexperimente auf eine Biogasanlage in Praxisgröße übertragen. Effekte, die im Labormaßstab nicht ohne weiteres erkennbar sind, aber einen großen Einfluss auf die Prozessstabilität und die Biogasausbeute haben, können auf diese Weise von den Forschern analysiert werden. Wolfgang Baltzer Nutzbare Energie aus Abwärme im Visier Unternehmen zeigen Interesse an Forschung von „PyroConvert“ Acht junge Wissenschaftler der Nachwuchsforschergruppe „PyroConvert“ erforschen an der TU Bergakademie Freiberg neuartige Methoden zur Energiespeicherung und Stoffumwandlung. Die überwiegend aus jungen Frauen bestehende Gruppe untersucht innovative Ansätze, um Abwärme durch die Anwendung pyroelektrischer Funktionsmaterialien in chemische Energie umzuwandeln. Diese Arbeit wird auch von Sachsens Wissenschaftsminis - terin Sabine von Schorlemer gewürdigt. Sie betrachtet die Arbeit der Nachwuchsforschungsgruppe als wichtigen Baustein zur weiteren Profilierung der TU Bergakademie Freiberg als Ressourcenuniversität. Laut Schätzungen gehen heute mehr als 50 Prozent des für technische Nutzung gewandelten Energieaufkommens in Form von Abwärme ungenutzt verloren. Ein Grund für die Freiberger Forschergruppe, sich in den nächsten drei Jahren damit zu befassen, wie sich diese Abwärme nutzbar machen lässt und möglicherweise sogar das klimaschädli- che Kohlendioxid bei der Energiespeicherung sinnvoll verwertet werden kann. Bisher gibt es in der Bundesrepublik kein vergleichbares technologieorientiertes Forschungsprojekt. Erklärtes Ziel von „PyroConvert“ ist es deshalb, die Ergebnisse zum Beispiel durch Patententwicklungen oder Neugründungen gezielt an den Markt heranzuführen. Die TU Bergakademie Freiberg bietet der Forschergruppe dazu ein optimales Umfeld. Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Nachwuchswissenschaftlern haben bereits 33 Partner aus der Region, darunter 20 privatwirtschaftliche Unternehmen und 13 Forschungseinrichtungen, signalisiert. Auch das Kurt- Schwabe-Institut Meinsberg und das Fraunhofer Technologiezentrum Halbleitermaterialien Freiberg unterstützen mit ihren Kompetenzen „PyroConvert“. Der Freistaat Sachsen unterstützt in der Förderperiode 2007 bis 2013 seinen akademischen Nachwuchs mit 120 Millionen Euro aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes. Wolfgang Baltzer „Am Standort Pöhl arbeiten eine hochangesehene Forschungseinrichtung und eine innovative Ausrüsterfirma gemeinsam an Verfahren, mit denen in Zukunft das Potenzial von Biomasse noch besser nutzbar sein soll“, sagt Umweltminister Frank Kupfer. Foto: smul wirtschaftsjournal.de/id12123401 „Unsere Nachwuchswissenschaftler haben mit ihrem Projekt die Chance, einer neuen Technologie den Weg zu ebnen und Sachsens Wissenschaft und Wirtschaft so einen nachhaltigen Innovations- und Wettbewerbsvorteil zu sichern“, betont Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer. Foto: SMWK wirtschaftsjournal.de/id12123402

Schnell und effizient 2013 in die Insolvenz! von Dr. Heike Fischer und Cornelia Chromik Als Unternehmensberater mit der Spezialisierung Vertrieb lernen wir viele tolle und interessante Unternehmen kennen. Die meisten davon rufen uns, wenn in Vertrieb und Marketing so gar nichts mehr geht. Und eigentlich rufen sie uns deshalb nur, weil sie „müssen“. So, wie viele Menschen erst dann zum Arzt gehen, wenn der Fall ganz akut scheint. Dann ist es aber auch oft fast schon zu spät. Um Ihnen dann den Umweg über uns zu ersparen, haben wir hier einige Tipps zusammengestellt, die wir Ihnen gern kostenfrei zur Verfügung stellen. 1. Bisher brauchen Sie keinen Vertrieb oder kein Marketing? Gehen Sie davon aus, dass das jetzt so bleibt! Machen Sie Vertrieb und Marketing einfach dann, wenn Sie Geld dafür „übrig“ haben. Also nie. 2. In Vertrieb und Marketing sitzen Ihrer Meinung nach die falschen oder unfähigen Mitarbeiter? Darin mögen Sie sicher Recht haben. Aber: Wer hat sie eingestellt? Und: Kriegen Sie bei Ihren Verhältnissen (kein Konzept, keine Führung, keine gute Bezahlung) wirklich andere und bessere Mitarbeiter? Sie schütteln den Kopf? Dann haben Sie die Lösung! Sie lassen alles, wie es ist und schimpfen (so lange Sie noch können) auf den Markt, die Kunden und die nicht zu bekommenden Fachkräfte. 3. Ihre Umsätze schrumpfen? Das Wort „Alleinstellungsmerkmale“ ist bei Ihnen im Unternehmen unbekannt? An Ihre eigentliche Kernkompetenz kann sich schon lange keiner mehr erinnern? Dann erweitern Sie einfach die Produktpalette! Legen Sie sich einen Bauchladen zu! Irgendwas davon werden Sie schon verkaufen. Und am Anfang wächst der Umsatz ja wieder… Unser Veranstaltungstipp für Sie: 4. Ihre Kunden werden immer anspruchsvoller? Wollen mit ihrem richtigen Namen personalisiert im Mailing angesprochen werden? Kommen nicht mehr zu „Marketingmaßnahmen á la Tag der offenen Tür“, sondern wollen zu anspruchsvollen Events eingeladen werden? Dann müssen Sie dringend Maßnahmen ergreifen: Suchen Sie sich einfache und anspruchslose Kunden! Am besten Sie verkaufen alles nur noch über Rabatt und über Nachträge und schon sind Sie alle intelligenten und seriösen Kunden los! So ein- Am 21.01.2013 startet unsere spannende Veranstaltungsreihe „Kompetenzzirkel Vertrieb“ in eine neue Runde. Erfahren Sie dabei mehr zum Thema: Menschenkenntnis: Arbeiten Sie mit den neuesten Erkenntnissen aus der Verkaufspsychologie, um Ihre Kunden zu begeistern, zu beeinflussen und zu überzeugen. Nutzen Sie diese praxisorientierte Weiterbildungsmöglichkeit und lassen Sie sich durch neuestes Know-how und Praxiserfahrungen inspirieren! Arbeiten Sie am eigenen Material! Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.tradu4you.de Cornelia Chromik fach geht das. Unternehmensführung 1. Kennen Sie Ihre Wettbewerber? Nutzen Sie die Methoden der Marktforschung um Wettbewerbsvorteile zu erhalten. 2. Erfolg hat Methode! Denken Sie an eine strategische Vertriebsarbeit. 3. Mitarbeiterpotenziale nutzen! Entwickeln Sie Ihre Mitarbeiter zielgerichtet. Heike Fischer 5. Marketing und Vertrieb kann ja eigentlich sowieso jeder? Und Unternehmensberatung bringt ja auch nix. Das sind gute Grundeinstellungen, um schnell zum Ziel zu kommen. Lassen Sie Marketing und Vertrieb einfach nebenbei von der Buchhalterin mitmachen. Die guckt wenigstens aufs Geld und redet Ihnen nicht rein. Auf jeden Fall wissen Sie dann genau, dass der hohe Marketingetat nicht an Ihrer Insolvenz schuld ist. Diese Tipps reichen nicht? Dann: tradu4you ® gmbh hilft Ihnen gern persönlich weiter. Zahlreiche Unternehmen schwören auf uns. Gerne lassen wir Ihnen eine Übersicht unserer Referenzen zukommen. Mehr dazu unter www.tradu4you.de. Wirtschaftsjournal | Dezember 2012 35

Energie/Ressourceneffizienz<br />

Goldwertes Stroh<br />

Applikationszentrum im Vogtland soll Effizienz von Biogasanlagen erhöhen<br />

Ein Applikationszentrum Bioenergie wurde kürzlich<br />

in Pöhl (Vogtlandkreis) eingeweiht. Wissenschaftler<br />

und Maschinenbauer beschäftigen sich dort vor<br />

allem mit der Effizienzsteigerung der Technik von<br />

Biogasanlagen und der Erhöhung der Biogasausbeute.<br />

Dabei spielen bisher noch nicht wirtschaftlich<br />

nutzbare Rohstoffe wie Stroh und Landschaftspflegematerial,<br />

zum Beispiel Grünschnitt,<br />

eine wichtige Rolle. Von der Arbeit mit der Anlage<br />

erhoffen sich außerdem die Beteiligten weitreichende<br />

Informationen über den Prozess der Biogasgewinnung.<br />

Am Standort Pöhl arbeiten das Dresdner Fraunhofer-Institut<br />

für Keramische Technologien und Systeme sowie die<br />

Lehmann Maschinenbau GmbH Pöhl gemeinsam an Verfahren,<br />

mit denen in Zukunft das Potenzial von Biomasse<br />

noch besser nutzbar sein soll.<br />

„Die Entwicklung von Verfahren, mit denen auch aus<br />

Stroh und Landschaftspflegematerial Biogas gewonnen<br />

34 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Dezember 2012<br />

und aus herkömmlicher Biomasse noch mehr Biogas erzeugt<br />

werden kann, <strong>ist</strong> von großer Bedeutung, weil landwirtschaftliche<br />

Biomasse derzeit immer teurer wird“, betonte<br />

Sachsens Umweltmin<strong>ist</strong>er Frank Kupfer, der das Applikationszentrum<br />

einweihte. „Schaffen es die Forscher und<br />

Fachleute des Applikationszentrums, das Potenzial landwirtschaftlicher<br />

Restsstoffe durch neue technologische<br />

Voraussetzungen zu verbessern, können davon auch die<br />

220 sächsischen Biogasanlagen profitieren, die zurzeit<br />

eine elektrische Gesamtle<strong>ist</strong>ung von rund 100 Megawatt<br />

erreichen.“<br />

Das Deutsche Biomasseforschungszentrum widmet sich<br />

in Sachsen ebenfalls der Erforschung der Biogaserzeugung.<br />

In der Einrichtung werden Laborexperimente auf eine Biogasanlage<br />

in Praxisgröße übertragen. Effekte, die im Labormaßstab<br />

nicht ohne weiteres erkennbar sind, aber einen<br />

großen Einfluss auf die Prozessstabilität und die Biogasausbeute<br />

haben, können auf diese Weise von den Forschern<br />

analysiert werden.<br />

Wolfgang Baltzer<br />

Nutzbare Energie aus Abwärme im Visier<br />

Unternehmen zeigen Interesse an Forschung von „PyroConvert“<br />

Acht junge Wissenschaftler der Nachwuchsforschergruppe<br />

„PyroConvert“ erforschen an der TU Bergakademie<br />

Freiberg neuartige Methoden zur Energiespeicherung<br />

und Stoffumwandlung. Die überwiegend<br />

aus jungen Frauen bestehende Gruppe<br />

untersucht innovative Ansätze, um Abwärme durch<br />

die Anwendung pyroelektrischer Funktionsmaterialien<br />

in chemische Energie umzuwandeln.<br />

Diese Arbeit wird auch von Sachsens Wissenschaftsminis -<br />

terin Sabine von Schorlemer gewürdigt. Sie betrachtet die<br />

Arbeit der Nachwuchsforschungsgruppe als wichtigen Baustein<br />

zur weiteren Profilierung der TU Bergakademie Freiberg<br />

als Ressourcenuniversität.<br />

Laut Schätzungen gehen heute mehr als 50 Prozent des<br />

für technische Nutzung gewandelten Energieaufkommens<br />

in Form von Abwärme ungenutzt verloren. Ein Grund für<br />

die Freiberger Forschergruppe, sich in den nächsten drei<br />

Jahren damit zu befassen, wie sich diese Abwärme nutzbar<br />

machen lässt und möglicherweise sogar das klimaschädli-<br />

che Kohlendioxid bei der Energiespeicherung sinnvoll verwertet<br />

werden kann. Bisher gibt es in der Bundesrepublik<br />

kein vergleichbares technologieorientiertes Forschungsprojekt.<br />

Erklärtes Ziel von „PyroConvert“ <strong>ist</strong> es deshalb, die<br />

Ergebnisse zum Beispiel durch Patententwicklungen oder<br />

Neugründungen gezielt an den Markt heranzuführen. Die<br />

TU Bergakademie Freiberg bietet der Forschergruppe dazu<br />

ein optimales Umfeld.<br />

Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit den Nachwuchswissenschaftlern<br />

haben bereits 33 Partner aus der<br />

Region, darunter 20 privatwirtschaftliche Unternehmen und<br />

13 Forschungseinrichtungen, signalisiert. Auch das Kurt-<br />

Schwabe-Institut Meinsberg und das Fraunhofer Technologiezentrum<br />

Halbleitermaterialien Freiberg unterstützen mit<br />

ihren Kompetenzen „PyroConvert“.<br />

Der Fre<strong>ist</strong>aat Sachsen unterstützt in der Förderperiode<br />

2007 bis 2013 seinen akademischen Nachwuchs mit 120<br />

Millionen Euro aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds<br />

und des Landes.<br />

Wolfgang Baltzer<br />

„Am Standort Pöhl arbeiten eine hochangesehene<br />

Forschungseinrichtung und<br />

eine innovative Ausrüsterfirma gemeinsam<br />

an Verfahren, mit denen in Zukunft<br />

das Potenzial von Biomasse noch besser<br />

nutzbar sein soll“, sagt Umweltmin<strong>ist</strong>er<br />

Frank Kupfer. Foto: smul<br />

wirtschaftsjournal.de/id12123401<br />

„Unsere Nachwuchswissenschaftler<br />

haben mit ihrem Projekt die Chance,<br />

einer neuen Technologie den Weg zu<br />

ebnen und Sachsens Wissenschaft und<br />

Wirtschaft so einen nachhaltigen Innovations-<br />

und Wettbewerbsvorteil zu<br />

sichern“, betont Sachsens Wissenschaftsmin<strong>ist</strong>erin<br />

Sabine von<br />

Schorlemer. Foto: SMWK<br />

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