Solide Finanzpolitik ist vorausschauend - Wirtschaftsjournal

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Energie/Ressourceneffizienz Abfall – ein wertvolles Gut „Abfall und Recycling“ ist stärkster Ausstellungsbereich auf der TerraTec 2013 Die wachsende Bedeutung von Ressourceneffizienz und damit auch die Wiederverwertung von Abfällen zeigt sich auf der TerraTec 2013 sehr gut an der steigenden Ausstellerzahl in diesem Segment. Sie bilden rund ein Drittel aller sich präsentierenden Firmen. Damit ist die Umweltfachmesse Branchentreffpunkt und Informationsplattform der Region – mit Angeboten zu modernen Entsorgungskonzepten, innovativer Sortier- und Aufbereitungstechnik, Recyc - lingtechnologien und –prozessen, Kompostierlösungen, Energiegewinnung aus Abfall, Rohstoffrecycling und Fahrzeugtechnik. Zahlreiche namhafte Unternehmen wie beispielsweise ALBA Leipzig, AMANDUS Kahl, bomatic Umwelt-und Verfahrenstechnik, E.ON Energy from Waste, Eggersmann Anlagenbau – Backhus, Ellermann, Energie Anlage Bernburg, JENZ, J. Willibald, MeWa Recycling Maschinen und An - lagenbau, Remondis, UNTHA Recyclingtechnik, Werner Doppstadt Umwelttechnik oder auch Mitglieder des Landesverbandes der Recyclingwirtschaft Sachsen (LVR) präsentieren sich in diesem Ausstellungsbereich. Auch Dank des Fachprogramms ist die TerraTec die zukunftsweisende Dialogplattform für die Abfall- und Recyc - lingwirtschaft. Interessante Vortragsveranstaltungen zu aktuellen Themen der Branche gibt es unter anderem durch die ideellen Träger Deutsche Gesellschaft für Abfallwirt- 30 Wirtschaftsjournal | Dezember 2012 schaft e. V. (DGAW) und den LVR. Geplant ist weiterhin ein Vortragsblock zum Thema im Innovationsforum am 29. Ja - nuar 2013. Eine weitere wesentliche Rolle nimmt in diesem Zusammenhang die Themenpartnerschaft mit der Sparte Abfallwirtschaft und Stadtreinigung VKS des Verbandes kommunaler Unternehmen e. V. (VKU) ein. Sie setzt sich vor allem für die Belange der kommunalen Abfallwirtschaft, der Straßenreinigung und des Winterdienstes ein. PM/CH Wettbewerbsfähigkeit hat Vorrang VCI: Ausbau der erneuerbaren Energien muss marktwirtschaftlich erfolgen Die Bundestagswahlen dürfen aus Sicht des Verbandes der Chemischen Industrie e. V. (VCI) nicht zu Stillstand bei wichtigen politischen Projekten führen. Für die Chemie zählt dazu u. a. eine vernünftige Umsetzung der Energiewende. Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Dr. Karl-Ludwig Kley, hat Mitte Dezember vor der Gefahr gewarnt, dass für die Branche wichtige politische Projekte wegen der Bundestagswahlen auf Eis gelegt werden. Dazu gehöre zum Beispiel die Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Indus - trie, so Kley, müsse auch im kommenden Jahr ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Als Beispiel für Projekte der Politik, die sich noch in der Schwebe befinden, nannte der VCI-Präsident die Energiewende. Kley kritisierte hier vor allem das mangelhafte Pro- zessmanagement: „Viel zu spät und viel zu zögerlich hat sich die Politik dieses Problems angenommen.“ Sehr kritisch äußerte sich Kley in diesem Zusammenhang zum EEG. Er bezeichnete das Gesetz als „Subventions- und Bürokratiemonstrum“ vor dem Hintergrund, dass die Belastungen Deutschlands aus bestehenden Zusagen schon über 20 Mil - liarden Euro betragen. „Wenn wir den Fokus des EEG auf Produktionsförderung nicht ändern, steigen die Belastungen in den nächsten Jahrzehnten ins Unermessliche“, betonte der VCI-Präsident. Als eine mögliche Lösung betrachtet Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher des Chemie-Clusters Mitteldeutschland, das vom VCI vorgeschlagene Strommarktdesign. „Derjenige, der erneuerbare Energien einspeist, muss auch für die Gewährleistung der Grundlast sowie für Speicherungsmöglichkeiten sorgen.“ CH Impressionen vom Stand der Stork Umweltdienste GmbH, Magdeburg auf der TerraTec 2011. Foto: Leipziger Messe GmbH/ Uli Koch wirtschaftsjournal.de/id12123001 wirtschaftsjournal.de/id12123002

Kurz berichtet wirtschaftsjournal.de/id12123101 15 Jahre Dämmstoffe aus Queis Queis. Die URSA Deutschland GmbH würdigte am 24. September das 15jährige Bestehen des Dämmstoffwerkes in Queis. Bereits seit 1997 werden an diesem Standort Dämmstoffe aus extrudiertem Polys - tyrol (XPS) produziert. Sie überzeugen durch eine gute Wärmedämmfähigkeit, hohe Druckfestigkeit und geringe Wasseraufnahme – Eigenschaften, wie sie im Bereich der Perimeterdämmung, der Dämmung von Industrieböden oder Umkehrdächern unerlässlich sind. Angefangen hat alles ganz klein. 16 Mitarbeiter waren beschäftigt, als zunächst 53.000 Kubikmeter URSA XPS über die Linie 1 liefen. Umstellungen und Modernisierungen sowie die Inbetriebnahme einer zweiten Linie machten aus dem Standort nahe Halle einen der führenden europäischen Betriebe zur Herstellung von XPS-Dämmplatten. In den vergangenen Jahren wurden rund 5,65 Mio. Kubikmeter „gelbe“ Platten hergestellt. „Würde man sie alle aneinander reihen, entspräche dies einer Gesamtlänge von 95.000 Kilometer Platten. Damit kann man den Erdäquator 2,4 Mal umspannen.“, erklärte Geschäftsführer Pascal Moret anschaulich. Durch die langjährige Erfahrung haben sich die 65 Mitarbeiter in Queis von Lernenden zu Lehrenden entwickelt und helfen beim Aufbau neuer Standorte der URSA in ganz Europa. n Auktionskalender 2013 Leipzig. Die European Energy Exchange (EEX) hat in Abstimmung mit der Europäischen Kommission und den teilnehmenden Mitgliedsstaaten (für die europäische Plattform) und mit den deutschen Behörden (für die deutsche Plattform) den Auktionskalender für das Jahr 2013 für die EU-Emissionsberechtigungen (EUA) der dritten Handelsphase festgelegt. Im Rahmen der gemeinsamen transitorischen EU- Auktionsplattform wird die EEX die EUA-Auktionen am Spotmarkt an drei Tagen in der Woche – jeden Montag, Dienstag und Donnerstag vom 7. Januar bis zum 17. Dezember 2013 durchführen. Im Rahmen der transitorischen deutschen Auktionsplattform finden die EUA-Auktionen an jedem Freitag vom 11. Januar bis zum 13. Dezember 2013 statt. Das Gebotsfenster für all diese EUA-Auktionen wird von 9:00 bis 11:00 MEZ geöffnet sein. Die Auktionen von EU-Luftverkehrsberechtigungen sind weiterhin ausgesetzt. Die Veröffentlichung des Kalenders für EU Aviation Allowances (EUAA) wird nicht vor Januar 2013 erwartet. Sobald der Vorschlag der Kommission abgestimmt ist, wird das Volumen, welches ursprünglich in 2012 versteigert werden sollte, angepasst und von Februar bis April 2013 versteigert. Die Auktionen für die EUAA der dritten Handelsphase beginnen im Mai 2013. n Entsorgung Recycling Sanierung Energie/Ressourceneffizienz Mit gutem Service schnell wie der Weihnachtsmann www.cape-it.de Vorbildliche Energienutzung Erfurt. Am 7. November 2012 hat die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) in Erfurt erstmals den Thüringer EnergieEffizienzpreis verliehen, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Damit prämiert die ThEGA zusammen mit dem Hauptsponsor des Preises, der E.ON Thüringer Energie AG, wegweisende Projekte, die zu einer sichtlichen Steigerung der Energieeffizienz beitragen. „Die prämierten Ideen und Konzepte sollen zur Nachahmung anregen und andere Unternehmen und Kommunen animieren, ebenfalls einen Beitrag zu einer umweltschonenden und kostengünstigen Energieversorgung zu leisten“, so ThEGA-Leiter und Jurymitglied Prof. Dr. Dieter Sell. Eine unabhängige Jury aus fünf Experten der Thüringer Wirtschaft und Wissenschaft hat aus insgesamt 23 Bewerbungen drei Gewinner ausgewählt. Für die Entwicklung einer Thermobatterie, mit deren Hilfe Wärme über einen längeren Zeitraum verlustfrei gespeichert werden kann, erhielt die H.M. Heizkörper GmbH & Co. KG aus Dingelstedt einen der drei Preise. Die Firma Metall- und Maschinenbau Büttner überzeugte mit ihrem umfassenden Konzept für die Reduzierung des Primärenergieeinsatzes im eigenen Unternehmen. Ein weiterer Preis ging an den Kindergarten in Großkochberg und das Ingenieurbüro für Bauplanung und Umweltschutz in Rudolstadt für die umfassende energetische Sanierung des Kindergartengebäudes. n Besuchen Sie uns auf der TerraTec, Halle 4, Stand E08 BAUFELD-OEL GmbH BAUFELD-MINERALÖL BAUFELD-UMWELT Chemnitzer Str. 3 NL Chemnitz RAFFINERIE GmbH ENGINEERING GmbH 09123 Chemnitz Tel. 0371 - 2626 - 800 Tel. 0371 - 2626 - 0 Tel. 0371 - 2626 - 600 baufeld.chemnitz@baufeld.de Fax 0371 - 2626 - 999 Fax 0371 - 2626 - 888 Fax 0371 - 2626 - 699 www.baufeld.de Wirtschaftsjournal | Dezember 2012 31

Energie/Ressourceneffizienz<br />

Abfall – ein wertvolles Gut<br />

„Abfall und Recycling“ <strong>ist</strong> stärkster Ausstellungsbereich auf der TerraTec 2013<br />

Die wachsende Bedeutung von Ressourceneffizienz und<br />

damit auch die Wiederverwertung von Abfällen zeigt sich<br />

auf der TerraTec 2013 sehr gut an der steigenden Ausstellerzahl<br />

in diesem Segment. Sie bilden rund ein Drittel aller<br />

sich präsentierenden Firmen. Damit <strong>ist</strong> die Umweltfachmesse<br />

Branchentreffpunkt und Informationsplattform der<br />

Region – mit Angeboten zu modernen Entsorgungskonzepten,<br />

innovativer Sortier- und Aufbereitungstechnik, Recyc -<br />

lingtechnologien und –prozessen, Kompostierlösungen,<br />

Energiegewinnung aus Abfall, Rohstoffrecycling und Fahrzeugtechnik.<br />

Zahlreiche namhafte Unternehmen wie beispielsweise<br />

ALBA Leipzig, AMANDUS Kahl, bomatic Umwelt-und Verfahrenstechnik,<br />

E.ON Energy from Waste, Eggersmann Anlagenbau<br />

– Backhus, Ellermann, Energie Anlage Bernburg,<br />

JENZ, J. Willibald, MeWa Recycling Maschinen und An -<br />

lagenbau, Remondis, UNTHA Recyclingtechnik, Werner<br />

Doppstadt Umwelttechnik oder auch Mitglieder des Landesverbandes<br />

der Recyclingwirtschaft Sachsen (LVR) präsentieren<br />

sich in diesem Ausstellungsbereich.<br />

Auch Dank des Fachprogramms <strong>ist</strong> die TerraTec die<br />

zukunftsweisende Dialogplattform für die Abfall- und Recyc -<br />

lingwirtschaft. Interessante Vortragsveranstaltungen zu<br />

aktuellen Themen der Branche gibt es unter anderem durch<br />

die ideellen Träger Deutsche Gesellschaft für Abfallwirt-<br />

30 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Dezember 2012<br />

schaft e. V. (DGAW) und den LVR. Geplant <strong>ist</strong> weiterhin ein<br />

Vortragsblock zum Thema im Innovationsforum am 29. Ja -<br />

nuar 2013.<br />

Eine weitere wesentliche Rolle nimmt in diesem Zusammenhang<br />

die Themenpartnerschaft mit der Sparte Abfallwirtschaft<br />

und Stadtreinigung VKS des Verbandes kommunaler<br />

Unternehmen e. V. (VKU) ein. Sie setzt sich vor allem für die<br />

Belange der kommunalen Abfallwirtschaft, der Straßenreinigung<br />

und des Winterdienstes ein. PM/CH<br />

Wettbewerbsfähigkeit hat Vorrang<br />

VCI: Ausbau der erneuerbaren Energien muss marktwirtschaftlich erfolgen<br />

Die Bundestagswahlen dürfen aus Sicht des Verbandes der<br />

Chemischen Industrie e. V. (VCI) nicht zu Stillstand bei wichtigen<br />

politischen Projekten führen. Für die Chemie zählt<br />

dazu u. a. eine vernünftige Umsetzung der Energiewende.<br />

Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI),<br />

Dr. Karl-Ludwig Kley, hat Mitte Dezember vor der Gefahr<br />

gewarnt, dass für die Branche wichtige politische Projekte<br />

wegen der Bundestagswahlen auf Eis gelegt werden. Dazu<br />

gehöre zum Beispiel die Förderung der energetischen Gebäudesanierung.<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Indus -<br />

trie, so Kley, müsse auch im kommenden Jahr ganz oben<br />

auf der politischen Agenda stehen.<br />

Als Beispiel für Projekte der Politik, die sich noch in der<br />

Schwebe befinden, nannte der VCI-Präsident die Energiewende.<br />

Kley kritisierte hier vor allem das mangelhafte Pro-<br />

zessmanagement: „Viel zu spät und viel zu zögerlich hat<br />

sich die Politik dieses Problems angenommen.“ Sehr kritisch<br />

äußerte sich Kley in diesem Zusammenhang zum EEG.<br />

Er bezeichnete das Gesetz als „Subventions- und Bürokratiemonstrum“<br />

vor dem Hintergrund, dass die Belastungen<br />

Deutschlands aus bestehenden Zusagen schon über 20 Mil -<br />

liarden Euro betragen. „Wenn wir den Fokus des EEG auf<br />

Produktionsförderung nicht ändern, steigen die Belastungen<br />

in den nächsten Jahrzehnten ins Unermessliche“, betonte<br />

der VCI-Präsident. Als eine mögliche Lösung betrachtet<br />

Dr. Chr<strong>ist</strong>oph Mühlhaus, Sprecher des Chemie-Clusters<br />

Mitteldeutschland, das vom VCI vorgeschlagene Strommarktdesign.<br />

„Derjenige, der erneuerbare Energien einspe<strong>ist</strong>,<br />

muss auch für die Gewährle<strong>ist</strong>ung der Grundlast<br />

sowie für Speicherungsmöglichkeiten sorgen.“ CH<br />

Impressionen vom Stand der Stork<br />

Umweltdienste GmbH, Magdeburg auf<br />

der TerraTec 2011.<br />

Foto: Leipziger Messe GmbH/<br />

Uli Koch<br />

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