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FC Carl Zeiss Jena FC Energie Cottbus II

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4<br />

IN JENA ZU GAST<br />

Verkehrte Welt<br />

Der <strong>FC</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Cottbus</strong> <strong>II</strong> ist auswärts stärker als bei Heimspielen<br />

Als am Montag das Spitzenspiel in der 2.<br />

Bundesliga zwischen dem <strong>FC</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

und Hertha BSC (1:2) anstand, saßen auch die<br />

Akteure des Lausitzer Regionalliga-Teams auf<br />

der Tribüne des „Stadions des Freundschaft“.<br />

Am Freitag vor einer Woche war die Heimpartie<br />

gegen den FSV Zwickau ausgefallen, so dass<br />

die <strong>Cottbus</strong>er Talente den Anschauungsunterricht<br />

bei ihren Profis genießen und zugleich<br />

Zusatzmotivation für die Begegnung in Thüringen<br />

sammeln konnten. Wie der vorherige <strong>Jena</strong>er<br />

Heimspielgegner, der Torgelower SV Greif,<br />

müssen sich die <strong>Cottbus</strong>ser mächtig strecken,<br />

um dem Abstieg zu entrinnen. <strong>Energie</strong> <strong>II</strong> hat<br />

zwar nur fünf Spiele verloren und siebenmal<br />

unentschieden gespielt. Ein einziger Sieg (1:0<br />

gegen den 1. <strong>FC</strong> Lok Leipzig am vierten Spieltag)<br />

ist jedoch nicht sonderlich befriedigend.<br />

Auch im Vorjahr rangierten die Lausitzer in der<br />

damaligen Regionalliga Nord im Tabellenkeller<br />

und belegten schließlich hinter Hertha BSC <strong>II</strong><br />

und vor Germania Halberstadt den 15. Platz.<br />

Nur dank des Übergangs zur neuen bundesweiten<br />

Staffelaufteilung konnte der Abstieg<br />

vermieden werden. Unterschätzen sollte man<br />

den <strong>FC</strong>E-Nachwuchs angesichts der erwähnten<br />

Bilanzen allerdings nicht. Die <strong>II</strong>. Mannschaft<br />

spielt beständig, auch wenn es 2009 mit dem<br />

zwischenzeitlichen Abstieg zu einem Betriebsunfall<br />

kam. Noch vor dem ambitionierten B<strong>FC</strong><br />

Dynamo sicherte sich <strong>Cottbus</strong> postwendend<br />

die Meisterschaft in der Nordstaffel der NOFV-<br />

Oberliga und kehrte wieder zurück in Liga 4.<br />

In der Gegenwart ist Vasile Miriuta Chef bei<br />

den „jungen Wilden“ vom <strong>FC</strong> <strong>Energie</strong> <strong>II</strong>. Der<br />

im Rumänien geborene 44-Jährige, der neunmal<br />

für die ungarische Nationalmannschaft<br />

spielte, genießt ähnlich wie Tomislav Piplica<br />

eine Art Heldenstatus in <strong>Cottbus</strong>. Deshalb war<br />

es keine Überraschung, dass es den Fußball-<br />

Weltenbummler vor zwei Jahren in die Lausitz<br />

zurückzog. Zunächst übernahm er die A-Junioren,<br />

seit 2011 trainiert er die <strong>II</strong>. Mannschaft.<br />

Als Spieler verschlug es Miriuta 1998 in das<br />

Bundesland Brandenburg. Er kam von Ujpest<br />

Budapest, wurde in <strong>Cottbus</strong> bald zum erhofften<br />

Führungsspieler und feierte im Jahre 2000<br />

mit dem <strong>FC</strong> <strong>Energie</strong> den Aufstieg in die Fußball-<br />

Bundesliga. Die aktuelle Aufgabe von Miriuta<br />

besteht nun darin, den Abstieg seines Teams<br />

zu verhindern. Dass <strong>Cottbus</strong> <strong>II</strong> in dieser Saison<br />

sechs der zehn Zähler auswärts geholt hat,<br />

könnte der Trainer in der Mannschaftssitzung<br />

vor dem heutigen Spiel als Motivationshilfe für<br />

seine Schützlinge in die Waagschale werfen.<br />

jb

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