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Blaue Couch – unter dieser Rubrik gibt es im Stadionmagazin „Anpfiff“ Interviews mit einer persönlichen Note. Diesmal traf sich Andreas Trautmann mit Dennis Schulte. Oft unterteilt man Spieler in die erfahrenen Säulen und die „jungen Wilden“. Dich scheint man dabei in der Aufzählung oft zu vergessen, dabei bist Du auch erst 22 Jahre alt. Liegt es vielleicht daran, dass Dir ein Bart wächst? Auch ich zähle mich weder zu den einen noch zu den anderen. Ich bin eher mittendrin. Auch wenn der FCC nach den von mir in Köln durchlaufenen Nachwuchsmannschaften nun meine erste richtige Männerstation ist. Bist Du ein richtiger „kölsche Jung“? Fast! Ich bin Rheinländer – in Troisdorf geboren – und kam mit neun Jahren zum 1. FC Köln. Ich bin also gefühlter Kölner und verfolge noch heute den FC und hänge vor allem an der Stadt. Und um es vorwegzunehmen – mit der Gladbacher Raute habe ich eher weniger am Hut. Kölner sind stolz auf ihre Stadt. Was macht diese Stadt aus, dass die Verbundenheit immer derart stark nach außen getragen wird? Man schließt die Stadt einfach schnell ins Herz, weil sie mit den sehr offenen Menschen großen Charme ausstrahlt. Man wird sehr gut aufgenommen und fühlt sich schnell heimisch. Vermisst Du den Karneval? Zunächst musste ich mich erst einmal daran BLAUE COUCH Ein gefühlter Kölner Heute im Interview: Dennis Schulte (Abwehr, 22 Jahre) gewöhnen, dass man hier Fasching sagt. Das klingt für meine rheinländischen Ohren ungewohnt und ist in Köln sogar eher verpönt. Generell mag ich natürlich den Karneval, auch wenn ich als Fußballer kaum dazu kam, diesen richtig ausufernd zu genießen. In Jena spricht man auch vom FC, wenn es um den FC Carl Zeiss geht... Das war für mich eher eine Umgewöhnung. Zu Beginn musste ich immer erst überlegen, was denn nun gemeint ist. Zumal es hier gleich zwei Kurzformen des Clubs gibt. Mittlerweile habe ich aber verinnerlicht, dass mit FC und FCC immer der FC Carl Zeiss Jena gemeint ist. 15
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