zekazin 1/2010 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
zekazin 1/2010 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
zekazin 1/2010 - zeka, Zentren körperbehinderte Aargau
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Das Magazin von<br />
<strong>zeka</strong> zentren <strong>körperbehinderte</strong> aargau<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong>:<br />
Tag der offenen Türe am<br />
Samstag, 7. August <strong>2010</strong><br />
1/10 1<br />
1/<strong>2010</strong><br />
• vom <strong>zeka</strong> in die Regelschule<br />
• Endspurt…<br />
• Qualität bei <strong>zeka</strong><br />
• eine spezielle Winterwoche
Impressum<br />
15. Ausgabe April <strong>2010</strong><br />
Auflage:<br />
<strong>zeka</strong>•zin Das Magazin von <strong>zeka</strong> zentren <strong>körperbehinderte</strong><br />
aargau erscheint zweimal jährlich. Die Auf lage<br />
der Nummer 1/<strong>2010</strong> beträgt 5500 Stück. <strong><strong>zeka</strong>zin</strong> ist<br />
das Informationsorgan für Kinder und Jugendliche,<br />
Eltern, Mitarbeitende, Stiftungsgremien sowie Freundinnen<br />
und Freunde von <strong>zeka</strong>.<br />
Redaktion / Adressänderungen:<br />
<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />
Guyerweg 11<br />
Postfach 233<br />
5004 Aarau<br />
Tel. 062 838 21 68<br />
Fax 062 838 21 30<br />
E-Mail: <strong><strong>zeka</strong>zin</strong>@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Redaktionsteam:<br />
Petra Bolfing, Leiterin PR / Fundraising<br />
Christine Egger, Personalwesen / Stiftungssekretariat<br />
Dorothea Hauri, Sonderschullehrerin Baden<br />
Thomas Müller, Teamleiter Aarau<br />
Ueli Speich, Stiftungsleiter<br />
Gestaltung:<br />
buschö, Druckerei Schöftland AG<br />
Picardie, 5040 Schöftland<br />
Druck und Versand:<br />
buschö, Druckerei Schöftland AG<br />
Picardie, 5040 Schöftland<br />
Redaktionsschluss <strong><strong>zeka</strong>zin</strong> 2/<strong>2010</strong><br />
10. September <strong>2010</strong><br />
PC 50-144-3<br />
Titelbild:<br />
Wohnhaus und Bürozentrum <strong>Aargau</strong>, Baden-Dättwil<br />
im März <strong>2010</strong><br />
2 1/10<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Impressum 2<br />
«Grüezi» 3<br />
<strong>zeka</strong> aus Klientenperspektive – 4<br />
vom <strong>zeka</strong> in die Regelschule<br />
Rollstuhlprojekt an der 3. und 5. Primarschule 10<br />
in Laufenburg<br />
Qualität? – Qualität! 12<br />
Endspurt beim Wohnhaus <strong>Aargau</strong>! 14<br />
Spenden für <strong>zeka</strong> 16<br />
<strong>Aargau</strong>er Kunst zu Gunsten Wohnhaus <strong>Aargau</strong> 18<br />
Spielraum im <strong>zeka</strong> Baden: Von düster und 19<br />
langweilig zu hell und freundlich<br />
Schneelager Lenk: Sport, Spiel und Plausch 20<br />
im Schnee<br />
Schneelager Lenk: ein unvergessliches Erlebnis! 22<br />
«Feuer und Flamme» im <strong>zeka</strong> Aarau 23<br />
Themenwoche «Märchen und Spiele» 25<br />
des <strong>zeka</strong> Baden<br />
Was macht eigentlich... 26<br />
Ein Tag im Leben von... 27<br />
Willkommen 28<br />
Adieu/Gratulation 29<br />
Veranstaltungskalender <strong>2010</strong> 30<br />
Adressen 31
«Grüezi»<br />
Liebe Kinder und Jugendliche<br />
Liebe Eltern<br />
Liebe Mitarbeitende<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde von <strong>zeka</strong><br />
«Vom <strong>zeka</strong> in die Regelschule»: «Unser Ziel ist die Integration<br />
der Menschen mit körperlichen Behinderungen innerhalb<br />
und ausserhalb unserer Institution» (Leitbild <strong>zeka</strong>). Aus<br />
verschiedenen Blickwinkeln beleuchten wir in dieser Nummer<br />
den Weg einer jungen Frau, welche den Kindergarten und<br />
die Primarschule bis Ende der 3. Klasse im <strong>zeka</strong> Baden-Dättwil<br />
besucht hat, um danach («mit einem Vorsprung» – so<br />
die Eltern!) in die Regelschule zu wechseln. Heute besucht<br />
Layla erfolgreich die zweite Sekundarklasse. Dabei werden<br />
die Regellehrkräfte so weit notwendig durch den Heilpädagogischen<br />
Beratungs- und Begleitdienst von <strong>zeka</strong> unterstützt.<br />
Die notwendigen medizinischen Therapien erfolgen weiterhin<br />
im spezialisierten <strong>zeka</strong> Ambulatorium in Baden-Dättwil. Dank<br />
frühzeitigen und intensiven Massnahmen konnte der Weg in<br />
die Regelschule und ins spätere Berufsleben geebnet werden<br />
– eine Erfolgsgeschichte!<br />
Aktuell erleben wir bei <strong>zeka</strong> häufiger «umgekehrte Karrieren»:<br />
Die Integration scheint im Kindergarten und in der Unterstufe<br />
zu gelingen. Die Schwierigkeiten, welche einen Wechsel in<br />
eine Sonderschule nötig machen, tauchen häufig erst in der<br />
Mittelstufe oder gar in der Oberstufe auf. Dieser Weg beruht<br />
auf einem so genannten «Kaskadenmodell», welches<br />
von Bildungsexperten geschaffen wurde. Dieses «Kaskadenmodell»<br />
fliesst inzwischen bereits in Sonderpädagogische<br />
Konzepte verschiedener Kantone ein. Das französische Wort<br />
«la cascade» heisst übersetzt nichts anderes als Wasserfall!<br />
Das Konzept bedeutet also ausgedeutscht: Diejenigen Kinder<br />
mit Behinderungen, welche den vorgängigen Versuch in der<br />
Regelschule nicht schaffen, werden früher oder später über<br />
einen «Wasserfall» hinuntergespült und landen dann – häufig<br />
ziemlich «kalt geduscht» – im «Auffangbecken» der Sonderschule,<br />
wo dann all die Wunden des «hinuntergespült Werdens»<br />
versorgt werden …<br />
«Endspurt…»: Am 9. August <strong>2010</strong> ist es unwiderruflich<br />
so weit: Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ziehen<br />
ins Wohnhaus <strong>Aargau</strong> ein! Zuvor haben Sie am Samstag,<br />
7. August <strong>2010</strong>, zum ersten, einzigen und letzten Mal Gelegenheit,<br />
das gesamte, noch unbewohnte, Wohnhaus <strong>Aargau</strong><br />
anlässlich des «Tages der offenen Türe» zu besichtigen – wir<br />
freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Der Verlauf der Aufnahmeverfahren und die Nachfrage nach<br />
Wohn-, Arbeits- und Beschäftigungsplätzen zeigt, dass im<br />
Kanton <strong>Aargau</strong> vorläufig wohl weiterhin eine «Angebotslücke»<br />
im Bereich von «erwachsenen Menschen mit Körperbehinderungen<br />
und normalen intellektuellen Fähigkeiten»<br />
bestehen bleibt. Die sehr kostenintensive Infrastruktur des<br />
Wohnhauses <strong>Aargau</strong> ist bewusst auf die Bedürfnisse von<br />
Menschen mit sehr schweren Körperbehinderungen ausgelegt.<br />
So haben bei der Aufnahme diese Bewohnerinnen und<br />
Bewohner Priorität. Schweren Herzens mussten wir mehreren<br />
Interessentinnen und Interessenten, für welche das Wohnhaus<br />
<strong>Aargau</strong> sicher auch ein ideales Umfeld geboten hätte,<br />
deren «Schweregrad» der Behinderung aber momentan nicht<br />
für einen Platz bei uns ausreicht, Absagen erteilen. Darunter<br />
befinden sich nicht wenige ehemalige Absolventinnen und<br />
Absolventen der <strong>zeka</strong>-Schulen, welche heute mangels entsprechender<br />
Plätze im Kanton <strong>Aargau</strong> ausserkantonale Angebote<br />
nutzen müssen. Mit der Eröffnung des Wohnhauses<br />
<strong>Aargau</strong> ist für <strong>zeka</strong> ein erster Schritt in die «Erwachsenenwelt»<br />
getan. Wir werden uns gemeinsam mit den verantwortlichen<br />
Stellen des Departementes Bildung Kultur und Sport Gedanken<br />
machen, wie das Angebot des Wohnhauses <strong>Aargau</strong> in<br />
Zukunft sinnvoll ergänzt werden kann.<br />
«Qualität bei <strong>zeka</strong> …»: Seit dem 20. November 2009 ist <strong>zeka</strong><br />
neben dem ZEWO-Zertifikat auch nach ISO 9001:2008 sowie<br />
nach BSV/IV-2000 zertifiziert. Diese Labels machen wohl wichtige<br />
Aussagen zur Organisation und zum Qualitätsmanagementsystem<br />
des Unternehmens. Wichtigstes Qualitätsmerkmal<br />
ist für uns aber nach wie vor die Zufriedenheit der Klientinnen<br />
und Klienten sowie – in naher Zukunft – die Zufriedenheit<br />
der Kundinnen und Kunden des Bürozentrums und des<br />
Gastrobetriebs im Wohnhaus <strong>Aargau</strong>. <strong>zeka</strong> ist sich bewusst,<br />
dass die Qualität im Alltag beginnt: im Schulzimmer, im Therapieraum,<br />
am Mittagstisch, im Büro, in der Betriebsküche …!<br />
Die wirkliche Qualität entsteht erst durch das professio nelle<br />
Engagement jedes und jeder einzelnen Mitarbeitenden.<br />
«Eine spezielle Winterwoche»: Sie werden zur Tradition,<br />
die zweijährlich stattfindenden Schneelager und Themenwochen<br />
der beiden <strong>zeka</strong> Schulen Aarau und Baden! Sie finden<br />
Eindrücke dieser spannenden Tage auf den Seiten 20 bis 25 –<br />
wobei wir erstmals das Skigebiet von Lenk testeten!<br />
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<strong>zeka</strong> aus Klientenperspektive –<br />
vom <strong>zeka</strong> in die Regelschule<br />
Petra Bolfing*<br />
Was bedeutet für Sie als Eltern und für dich Layla<br />
deine Körperbehinderung? Wie gehen Sie, gehst du<br />
damit um?<br />
Layla: Mit meiner Behinderung komme ich gut klar, das ist<br />
kein Problem. Ich kann zwar nicht wandern, das gehört<br />
aber auch nicht zu meinen Hobbys.<br />
Eltern: Laylas Behinderung war nie ein Thema. Wir haben<br />
einen ganz normalen Umgang mit Layla. Gewisse Sachen<br />
sind zwar mit einem Mehraufwand verbunden, aber das<br />
sehen wir nicht als Problem. Arztkontrollen beispielsweise<br />
brauchen Zeit, können aber auch spannend sein.<br />
Layla besucht die Regelschule seit der 4. Klasse. Vorher<br />
war sie aufgrund ihrer Körperbehinderung im<br />
<strong>zeka</strong> Baden. Wie kam es zum Übertritt in die Regelschule?<br />
Eltern: Es war immer unser Ziel, dass Layla einmal die Regelschule<br />
besucht. Dieses Ziel haben wir klar verfolgt und<br />
wurden dabei von <strong>zeka</strong> stets unterstützt. Bereits als Layla<br />
den Kindergarten im <strong>zeka</strong> Baden besuchte, verbrachte sie<br />
einen Tag pro Woche im Kindergarten der Regelschule.<br />
Dank den ersten vier Schuljahren im <strong>zeka</strong> Baden konnte<br />
sich Layla einen Vorsprung erarbeiten und schaffte so den<br />
Übertritt in die Regelschule, wo sie nochmals die 4. Klasse<br />
besuchte, problemlos.<br />
Welches waren die grössten Veränderungen im Zusammenhang<br />
mit dem Übertritt? Wo gab es Überraschungen,<br />
positive wie negative?<br />
Layla: Negative Erlebnisse hatte ich keine. Es hatte viel<br />
mehr Kinder in der Klasse und der Unterricht war hektischer<br />
und schneller. Damit konnte ich aber gut umgehen.<br />
Eltern: Auch für uns gab es keine Probleme. Es war zwar<br />
tatsächlich hektischer, aber wir hatten nie das Gefühl, dass<br />
Layla damit überfordert war.<br />
4 1/10<br />
Layla Freitag ist seit ihrer Geburt gehbehindert. Den Kindergarten und die ersten Schuljahre<br />
absolvierte Layla im <strong>zeka</strong> Baden. Für die Familie Freitag war immer klar, dass Layla<br />
einmal die Regelschule besuchen soll. In der 4. Klasse erfolgte der Übertritt in die Primarschule.<br />
Heute ist Layla in der 2. Sekundarklasse in Baden. Was hat Layla erlebt und<br />
wie geht es ihr heute? <strong><strong>zeka</strong>zin</strong> hat sich mit der Familie Freitag und zwei Lehrpersonen<br />
unterhalten.<br />
Layla ist 15 Jahre alt und hat eine spastische cerebrale<br />
Diplegie, die sich heute vor allem in einer Gehbehinderung<br />
zeigt. Sie liest und zeichnet gerne, chattet regelmässig<br />
mit Freunden und zählt auch TV Schauen zu ihren<br />
Hobbys.
Wie haben die Schulkameraden auf die Körperbehinderung<br />
reagiert?<br />
Layla: Einmal hat mich offenbar ein Junge nachgeäfft, aber<br />
das habe ich nicht einmal bemerkt. Der Lehrer sah es und<br />
hat ihn zurechtgewiesen. Ansonsten gab es keine Reaktionen.<br />
Eltern: Da die Schulanlage Höchi, wo Layla in die 4. Klasse<br />
integriert wurde, ans <strong>zeka</strong> Baden grenzt, sind sich die<br />
Schülerinnen und Schüler an Kinder mit Behinderungen<br />
gewohnt. Das war bestimmt ein Vorteil. Allerdings erlebte<br />
Layla bisher auch sonst keine negativen Reaktionen auf<br />
ihre Behinderung. Das liegt sicher auch am offenen Charakter<br />
von ihr und daran, dass es sie nicht interessiert, was<br />
andere denken.<br />
Wissen Sie, wie sich die Regelklasse auf den Übertritt<br />
von Layla vorbereitet hat? Haben Sie aktiv mitgeholfen,<br />
sich mit dem Lehrer abgesprochen etc.?<br />
Eltern: Wir haben die Klassen sowohl in der Primar- als<br />
auch in der Sekundarschule jeweils in der ersten Woche<br />
des neuen Schuljahres besucht und über Layla und ihre Behinderung<br />
gesprochen. Wir haben Fotos gezeigt, als Layla<br />
ein Baby war und alle Fragen der Kinder beantwortet. Sie<br />
waren sehr interessiert.<br />
Was war anfangs die Rolle von <strong>zeka</strong>? Wie hat sich<br />
diese im Verlauf der Jahre verändert?<br />
Eltern: Die Unterstützung von <strong>zeka</strong> war von Anfang an<br />
optimal. Wir waren immer von guten Personen umgeben,<br />
Layla in der Physiotherapie bei <strong>zeka</strong><br />
Annett Koch*<br />
Layla kommt einmal pro Woche in die Physiotherapie,<br />
um ihre Rumpf- und Beinmuskulatur zu trainieren. Zusammen<br />
mit mir hat sie zudem ein Trainingsprogramm<br />
für das Fitness-Center erarbeitet. Layla trainiert dort in<br />
Begleitung eines Elternteils zusätzlich in ihrer Freizeit.<br />
Laylas Ziel nach der Operation vom 19.02.2008 war und<br />
ist das Gehen an nur einem Stock bis hin zum freien Gehen.<br />
Aus diesem Grund finden phasenweise auch Physiotherapiestunden<br />
auf dem Laufband im Fitness-Center<br />
statt. Dort kräftigt Layla ihre Bein- und Hüftmuskulatur.<br />
Sie trainiert ihr Gleichgewicht beim Stehen und Gehen<br />
mit einer Stütze, kräftigt und dehnt die Rücken- und<br />
Bauchmuskulatur, um die Haltungskontrolle im Stand<br />
und Gehen zu verbessern.<br />
Layla mit ihren Eltern und ihrem Bruder Leandro<br />
die das gleiche Ziel verfolgten wie wir. Sie haben bei der<br />
Entwicklung von Layla mitgeholfen. Im Verlaufe der Zeit<br />
konnte sich <strong>zeka</strong> immer mehr zurückziehen.<br />
Wie wirst du heute von <strong>zeka</strong> unterstützt?<br />
Layla: Heute gehe ich je einmal pro Woche in die Physiotherapie<br />
zu Annett Koch und in den Förderunterricht<br />
zu Irene Fuchs. Bei ihr lerne ich vor allem Mathematik.<br />
Diese beiden Massnahmen finden während des Turn- bzw.<br />
Schwimmunterrichts statt.<br />
Inzwischen zeigt Laylas Beinmuskulatur Veränderungen<br />
im Muskeltonus. Die veränderte Muskelspannung wirkt<br />
sich sowohl auf ihr Gangbild als auch auf die Beweglichkeit<br />
ihrer Gelenke aus.<br />
<strong>zeka</strong> bietet ambulante Physiotherapie in den beiden Therapiestellen<br />
Baden und Muri an.<br />
*Annett Koch ist Physiotherapeutin im Ambulatorium Baden.<br />
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Du gehst nun schon seit über 10 Jahren in die Physiotherapie.<br />
Gibt es auch Motivationsschwierigkeiten?<br />
Wie hilft dir die Physio?<br />
Layla: Ich gehe immer gerne in die Physiotherapie. Im Fitness-Center<br />
gehen wir aufs Laufband, machen Tempoläufe,<br />
üben das Stehen und kümmern uns um den Muskelaufbau.<br />
Am Sonntag gehe ich auch regelmässig mit meiner<br />
Mutter ins Fitness. Allerdings sollte ich selber noch mehr<br />
machen, aber da bin ich oft zu bequem dazu. Trotzdem ist<br />
mein grosses Ziel, einmal ohne Stöcke laufen zu können.<br />
Warum kam es zum Entscheid, künftig aufs gemeinsame<br />
Schwimmen mit der Klasse zu verzichten?<br />
Welches waren die Aufgaben unserer Klassenassistenz,<br />
die dich früher im Schwimmen begleitete?<br />
Layla: Die Klassenassistentin hat mich im Einzelunterricht<br />
im Schwimmen gefördert. In der 2. Sek hatte es dann aber<br />
während unserer Lektion über 40 Kinder im Hallenbad,<br />
da hatte es schlicht keinen Platz mehr für den Einzelunterricht.<br />
Der Stundenplan liess es nicht zu, die Stunde zu<br />
verschieben. Dafür kann ich jetzt während dieser Lektion<br />
in den Förderunterricht.<br />
Die Integration von Layla in die Regelschule ist ganz<br />
offensichtlich geglückt. Welche Voraussetzungen<br />
glauben Sie, waren dafür massgeblich verantwortlich?<br />
Was würden Sie anderen Eltern raten?<br />
Eltern: Layla ist eine sehr positive und offene Person. Das<br />
war und ist bestimmt eine sehr gute Voraussetzung. Zu-<br />
Irene Fuchs*<br />
Während der Primarschulzeit benötigte Layla im<br />
Schwimmunterricht Unterstützung. Bis der Transport zur<br />
Schwimmhalle und der Ablauf der Schwimmstunde geklärt<br />
waren, übernahm ich diese Aufgabe. Später wurde<br />
Layla von einer Klassenassistentin mit Halliwick-Ausbildung<br />
begleitet. Seit einem Jahr kann Layla schwimmen.<br />
Eine Klassenassistentin, die Layla bei besondern Schulanlässen<br />
begleitet, war nie erforderlich, die Eltern übernahmen<br />
diese Aufgabe. Dies geschah immer im Einverständnis<br />
mit der jeweiligen Klassenlehrperson.<br />
Beim Standortgespräch im letzten Schuljahr blieben einige<br />
Fragen bezüglich Laylas Probleme in Mathe unbeantwortet.<br />
Um genauer hinschauen zu können, begann<br />
6 1/10<br />
dem wurden uns nie Steine in den Weg gelegt, weder von<br />
<strong>zeka</strong> noch von den Regelschulen oder der Stadt Baden.<br />
Unsere Wünsche wurden immer ernst genommen und<br />
umgesetzt. Es ist schwierig, anderen Personen einen Rat<br />
zu geben. Wir glauben, dass eine positive Haltung und<br />
offene Kommunikation hilft. Zudem braucht es ein selbstbewusstes<br />
Auftreten in Bezug auf die Behinderung.<br />
Welches sind deine Zukunftspläne, Layla?<br />
Layla: Nach der Schule möchte ich ein Jahr ins Ausland<br />
gehen, nach Brasilien und dort portugiesisch lernen. Dank<br />
meiner Mutter verstehe ich die Sprache bereits recht gut.<br />
Danach möchte ich Haustechnikplanerin im Bereich Sanitär<br />
lernen.<br />
Laylas Unterstützung durch den Heilpädagogischen Beratungs- und<br />
Begleitdienst von <strong>zeka</strong><br />
ich mit Layla wöchentlich zu arbeiten. Es stellte sich<br />
heraus, dass Layla aufgrund feinmotorischer Schwierigkeiten<br />
Werkzeuge wie z.B. Geodreieck oder Zirkel nicht<br />
wie gefordert nutzen kann. Hier setzt die wöchentliche<br />
Förderstunde an. Gemeinsam mit ihrem Klassenlehrer<br />
Reto Eglauf, den Eltern und Layla erarbeiteten wir einen<br />
Nachteilsausgleich im Fach Geometrie. So wird heute<br />
in diesem Fach primär Laylas Wissen geprüft und nicht<br />
ausschliesslich ihre motorischen Fertigkeiten bzw. ihre<br />
motorischen Leistungen.<br />
Der Heilpädagogische Beratungs- und Begleitdienst von<br />
<strong>zeka</strong> ist im ganzen Kanton <strong>Aargau</strong> tätig.<br />
*Irene Fuchs ist Heilpädagogin im Ambulatorium Baden.
Interview mit Fredy Schibler<br />
Herr Schibler, Layla kam vom <strong>zeka</strong> BadenDättwil im<br />
Jahr 2006 zu Ihnen in die 4. Primarklasse und geht<br />
heute in die 2. Sekundarklasse. Wie kam es dazu?<br />
Es war der grosse Wunsch der Eltern, Layla in die Regel-<br />
schule zu integrieren. Zuerst hatte ich dafür kein Verständ-<br />
nis. Ich fragte mich, warum ein Kind mit einer Körperbe-<br />
hinderung, das im <strong>zeka</strong> professionell betreut und geschult<br />
wird, in die Regelschule integriert werden soll. Im <strong>zeka</strong><br />
sind die Klassen klein, hier hatte ich viele Kinder in meiner<br />
Klasse. Es war es für mich anfangs eine Belastung, und ich<br />
selber hätte wohl anders entschieden.<br />
Wie haben Sie Ihre Klasse auf den Übertritt von Layla<br />
vorbereitet?<br />
Die Kinder von meiner Klasse kannten Layla schon ein we-<br />
nig von den gemeinsamen Pausen der Schulanlage Höchi.<br />
Die Vorbereitung übernahmen aber schliesslich die Eltern<br />
zusammen mit Layla. Sie erzählten der Klasse während<br />
einer Schulstunde sehr direkt und vor allem kindernah, wie<br />
sie die Herausforderung einer Behinderung angenommen<br />
hatten. Das war für mich sozusagen das Schlüsselerlebnis.<br />
Die Kinder und auch ich selber waren begeistert, und wir<br />
freuten uns danach sehr auf Layla!<br />
Wie haben Sie den Übertritt erlebt?<br />
Dank dem Engagement der Eltern und Laylas positiver und<br />
selbstständiger Art verlief der Übertritt sehr gut. Laylas<br />
Eltern waren immer bereit, organisatorische Zusatzaufga-<br />
ben – zum Beispiel für eine Schulreise – zu übernehmen.<br />
Trotzdem fehlte es ab und zu an einer gewissen Sponta-<br />
neität im Planen des Unterrichts aufgrund von Laylas Be-<br />
hinderung. Wichtig war für mich zudem die klare Abgren-<br />
zung der Verantwortlichkeiten. In Gesprächen mit <strong>zeka</strong><br />
und der Schulleitung formulierten wir die verschiedenen<br />
Erwartungen. Ich empfand es beispielsweise als Entlas-<br />
tung zu wissen, dass ich nicht verantwortlich war, wenn<br />
Layla wegen ihrer Behinderung hinfiel.<br />
Welche Rolle übernahm <strong>zeka</strong> während des Schul<br />
jahres?<br />
Viel Unterstützung brauchte ich grundsätzlich nicht, unter<br />
anderem auch, weil die Eltern von Layla viele Aufgaben<br />
übernommen hatten. Trotzdem war es wichtig zu wissen,<br />
dass ich <strong>zeka</strong> jederzeit kontaktieren konnte. Es fanden auch<br />
diverse Austauschgespräche statt. Konkrete Unterstützung<br />
durch <strong>zeka</strong> hatte Layla während des Schwimm- und<br />
Turnunterrichtes. Da hatte Layla eine eigene Schwimmlehrerin<br />
bzw. ging während des Turnens in die Therapie.<br />
Fredy Schibler ist seit 20 Jahren Lehrer in Baden. Im<br />
Schulhaus Höchi in BadenDättwil begann er 1995 zu<br />
unterrichten.<br />
Wie beurteilen Sie heute die Integration eines Kindes<br />
mit Körperbehinderung in die Regelschule?<br />
Im Fall von Layla haben ihre Eltern eine sehr wichtige Rolle<br />
für eine geglückte Integration gespielt. Auch Layla hat<br />
aufgrund ihrer Fähigkeit, sich zu integrieren und mitzumachen,<br />
sehr viel dazu beigetragen. Schliesslich müssen<br />
auch die anderen Schülerinnen und Schüler mitspielen.<br />
Layla haben sie sehr schnell respektiert und in die Gruppe<br />
aufgenommen. Trotzdem stehe ich auch heute noch mit<br />
einer gewissen Skepsis der Integration gegenüber, denn<br />
Kinder mit einer Körperbehinderung sind in Schulen wie<br />
<strong>zeka</strong> gut aufgehoben.<br />
1/10 7
Interview mit Reto Eglauf<br />
Herr Eglauf, Layla kommt nun seit der 1. Sekundar<br />
klasse zu Ihnen in den Unterricht. Wie läuft es?<br />
Es läuft gut. Da Layla schon seit der 4. Klasse in die Regel-<br />
schule geht, fand der Schritt zur Integration vor dem Über-<br />
tritt in die Oberstufe statt. Ein grosser Teil der Vorarbeit<br />
war also bereits geleistet. An der Oberstufe waren keine<br />
speziellen Unterstützungsmassnahmen mehr vorgesehen,<br />
und ich empfand den Übertritt als unauffällig. Mit dem<br />
immer grösser werdenden Umfang des Lernstoffs wird es<br />
für Layla teilweise schwieriger. Sie hat beispielsweise mit<br />
dem Vorstellungsvermögen in Geografie oder Mathematik<br />
insbesondere in der Geometrie Mühe. Das könnte mit<br />
der Behinderung zusammenhängen.<br />
Reto Eglauf ist seit 20 Jahren Sekundarlehrer. Von 2002<br />
bis 2004 arbeitete er während zwei Jahren im <strong>zeka</strong><br />
Baden. Seit 1990 unterrichtet Reto Eglauf im Schulhaus<br />
Pfaffechappe in Baden.<br />
Welches sind für Sie die grössten Herausforderungen<br />
und allenfalls Schwierigkeiten, eine Schülerin mit einer<br />
Körperbehinderung in der Klasse zu haben?<br />
Bei der Organisation von Schulausflügen, Lagern oder<br />
Schulreisen muss ich darauf achten, dass Layla mitkommen<br />
kann. Oft begleitet uns Laylas Vater, was für mich<br />
8 1/10<br />
eine grosse Entlastung ist. Gleichzeitig freuen sich Layla<br />
und die Klasse über seine Begleitung. Schade ist, dass<br />
Layla am Sportunterricht nicht teilhaben kann. Sport hat<br />
in einer Klasse einen grossen sozialen Aspekt. Zudem ist<br />
darauf zu achten, dass Layla auch alltägliche Aufgaben<br />
übernehmen kann, dass auch sie beispielsweise die Wandtafel<br />
reinigt und sich dabei Hilfe holt, wenn es nötig ist.<br />
Auch der bevorstehende Schritt ins Berufsleben könnte für<br />
Layla herausfordernd werden. Da werden Kontakte nötig,<br />
z.B. mit der IV, die für mich zum Glück nicht neu sind.<br />
Wie und wo werden (oder wurden) Sie von <strong>zeka</strong> unterstützt?<br />
Der Kontakt zu Irene Fuchs vom Heilpädagogischen Beratungs-<br />
und Begleitdienst HPB ist jederzeit möglich, inzwischen<br />
aber selten nötig. Das jährliche Standortgespräch<br />
findet gemeinsam statt. Seit einigen Monaten hat Layla<br />
aufgrund meiner Initiative und dank der unbürokratischen<br />
Umsetzung durch <strong>zeka</strong> einmal pro Woche Stützunterricht<br />
in Mathematik. Das läuft sehr gut. Layla erreicht dank dieser<br />
Massnahme die Lernziele. Der HPB von <strong>zeka</strong> hat für<br />
Layla zudem im Fach Geometrie einen behindertenspezifischen<br />
Nachteilsausgleich vom Kanton erwirkt. Für mich<br />
ist es eine Erleichterung, wenn der HPB solche Aufgaben<br />
übernimmt. Ich gehe davon aus, dass ich künftig im Rahmen<br />
der Berufswahl wieder mehr Kontakt zum HPB haben<br />
werde.<br />
In welchen Punkten könnte sich <strong>zeka</strong> mit dem Heilpädagogischen<br />
Beratungs und Begleitdienst allenfalls<br />
noch verbessern?<br />
Die Zusammenarbeit läuft sehr gut. Ein Schulbesuch zwischendurch<br />
wäre allenfalls wünschenswert. Das ist aber<br />
ein Wunsch auf hohem Niveau und hängt bestimmt auch<br />
von den Ressourcen bei <strong>zeka</strong> ab.<br />
Das Thema integrative Schulung ist in der Schullandschaft<br />
zurzeit sehr aktuell. Wie stehen Sie mit Ihrer<br />
persönlichen Erfahrung dazu?<br />
Grundsätzlich haben ich und meine Kolleginnen und<br />
Kollegen vom Schulhaus Pfaffechappe wenig konkrete<br />
Erfahrung mit der Integration von Jugendlichen mit einer<br />
Körperbehinderung. Während der Integrationswoche<br />
von <strong>zeka</strong> vor ca. zwei Jahren (einem Projekt von <strong>zeka</strong>, mit<br />
dem Ziel, während einer Woche möglichst alle Kinder und<br />
Jugendlichen in der Regelklasse an ihrem Wohnort unterrichten<br />
zu lassen, Anmerkung <strong><strong>zeka</strong>zin</strong>) stellten wir fest,<br />
dass unser Schulhaus für Menschen mit schweren Körperbehinderungen<br />
untauglich ist. Persönlich stehe ich der<br />
Integration sehr positiv gegenüber.
Wo sehen Sie Schwierigkeiten bei der integrativen<br />
Schulung? Wo Vorteile?<br />
Aufs kommende Schuljahr stellen wir auf die integrative<br />
Schulung um. Ich bin der Meinung, dass die Klasse nicht<br />
zu gross sein darf. Zudem können verhaltensauffällige<br />
Kinder oder Kinder mit einer geistigen Behinderung eine<br />
Klasse sehr belasten. Durch Konfrontationen zwischen<br />
leis tungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen<br />
und Schülern zeigt sich, dass bei letzteren das Selbstwertgefühl<br />
oft sinkt. Bei unserer in drei Stufen gegliederten<br />
Oberstufe finde ich es zudem schwierig, den Schüler/die<br />
Schülerin in die richtige Klasse bzw. Stufe zu integrieren.<br />
Oft würde allenfalls eine Teilintegration mehr Sinn machen,<br />
denn für eine Vollintegration muss die Schule professionell<br />
ausgerüstet und ausgebildet sein.<br />
Unbestritten ist, dass bei einer gelungenen Integration die<br />
ganze Klasse und alle Schülerinnen und Schüler profitieren!<br />
Ambulante Angebote von <strong>zeka</strong><br />
In der Heilpädagogischen Früherziehung fördern wir<br />
Kinder vom Säuglings- bis ins Kindergartenalter, die in<br />
ihrer Bewegungsentwicklung verzögert oder behindert<br />
sind und im Spiel- und Lernverhalten auffallen. In Alltagssituationen<br />
und im Spiel bahnen wir neue Entwicklungsschritte<br />
an. Wir fördern die Freude am Lernen und<br />
unterstützen die sozial-emotionale Entwicklung. In der<br />
Regel führen wir die Früherziehung beim Kind zu Hause<br />
durch.<br />
Die Logopädie umfasst Sprachtherapie sowie Ess- und<br />
Trinktherapie.<br />
In der logopädischen Therapie behandeln wir Säuglinge<br />
und Kleinkinder sowie ältere Kinder mit Körperbehinderungen,<br />
die aufgrund einer Bewegungsstörung<br />
oder einer körperlichen Behinderung in ihrer Kommunikationsfähigkeit<br />
beeinträchtigt sind. Wir unterstützen<br />
sie in ihrer Sprech- und Sprachentwicklung. Wenn als<br />
Folge der Behinderung eine Lautsprache nicht möglich<br />
ist, suchen wir nach alternativen Kommunikationshilfen.<br />
In der Ess- und Trinktherapie helfen wir Kindern<br />
mit Schwierigkeiten und Störungen bei der oralen Nahrungsaufnahme.<br />
Gemäss Layla und ihren Eltern hat die Integration in<br />
die Regelschule sehr gut funktioniert. Welches waren<br />
bzw. sind dafür die Voraussetzungen?<br />
Layla hat mit ihrem starken Selbstwertgefühl und ihrer<br />
Sozialkompetenz einen sehr grossen Beitrag geleistet.<br />
Die Gruppe bzw. die Klasse muss ebenfalls mitmachen.<br />
Auch da hat Layla mit ihrer Art viele Voraussetzungen geschaffen.<br />
Schlussendlich zählt das Engagement von allen<br />
Beteiligten, dem Kind mit Behinderung, den Eltern, der<br />
Klasse, den Mitarbeitenden von <strong>zeka</strong> bzw. dem HPB und<br />
der Lehrperson.<br />
Wo sehen Sie die Hauptaufgaben der Sonderschule?<br />
Für mich ist klar, dass es die Sonderschule auch in Zukunft<br />
braucht. Sie muss das Kompetenzzentrum für heilpädagogisches<br />
Fachwissen sein. Sie muss den Fokus haben, wo<br />
Integration möglich ist und wo nicht.<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
In der Ergotherapie fördern wir die Entwicklung von<br />
Kindern und Jugendlichen mit Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen.<br />
Durch gezielt ausgewählte Tätigkeiten,<br />
die dem Alter des Kindes, seinen Interessen<br />
und seinen Bewegungsmöglichkeiten entsprechen, verbessern<br />
wir die Voraussetzungen für das Handeln und<br />
Denken. Das Kind lernt – trotz seiner Einschränkungen<br />
– seinen Alltag besser zu planen und zu bewältigen. Wir<br />
sorgen für Hilfsmittel, welche die Selbstständigkeit des<br />
Kindes unterstützen.<br />
Die Psychomotoriktherapie ist ein Spezialgebiet der<br />
Heilpädagogik. Der Begriff Psychomotorik beschreibt<br />
die Wechselwirkung zwischen Körper und Seele. In der<br />
Psychomotoriktherapie steht die Bewegung in all ihren<br />
Ausdrucksformen, verbunden mit den seelischen und<br />
geistigen Prozessen, im Mittelpunkt.<br />
Physiotherapie:<br />
siehe Artikel Seite 5<br />
Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst:<br />
siehe Artikel Seite 6<br />
Ambulante Therapie- und Beratungsstellen von <strong>zeka</strong> befinden sich in Aarau, Baden, Lenzburg, Muri, Wettingen und<br />
Zofingen. Weitere Informationen unter www.<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
1/10 9
Rollstuhlprojekt an der<br />
3. und 5. Primarschule in Laufenburg<br />
Michèle Favre*<br />
Die 3. und die 5. Klasse durfte während je einer ganzen<br />
Woche einen Rollstuhl vom <strong>zeka</strong> Zentrum für Körperbehinderte<br />
in Aarau ausleihen. Im Stundenplan wurde festgehalten,<br />
welche Lektion welches Kind im Rollstuhl verbringt.<br />
Auch Turnstunden standen auf dem Programm.<br />
Einmal an einer Stafette mit dem Rollstuhl teilzunehmen,<br />
war eine echte Herausforderung und oft auch sehr frustrierend.<br />
Nicht nur während den<br />
Lektionen waren die<br />
Kinder im Rollstuhl.<br />
Während der grossen<br />
Pause begleiteten sie<br />
das gehbehinderte<br />
Kind im Rollstuhl auf<br />
die Toilette. Draussen<br />
auf dem Pausenhof<br />
wurden Wettrennen<br />
zwischen dem gehbehinderten<br />
Kind<br />
und dem Kind im<br />
Leihrollstuhl veranstaltet.<br />
Gewonnen<br />
hat jedoch immer<br />
das erstgenannte Kind. Übung macht auch beim Rollstuhlfahren<br />
den Meister! Den Nachhauseweg absolvierten sie<br />
auch zu zweit. Hindernisse, die sie da zu bewältigen hatten,<br />
waren beispielsweise Türschwellen, Randsteine und<br />
einen Kiesplatz.<br />
In den beiden Klassen wurden anschliessend an das Projekt<br />
Gespräche geführt und Erfahrungen ausgetauscht.<br />
10 1/10<br />
Bereits seit dem Kindergarten integrieren wir ein Kind im Rollstuhl. Mittlerweile ist<br />
dieses Kind in der 4. Klasse und nimmt, wenn immer möglich, an allem teil, was die<br />
Klasse vor hat. Dies ist zurzeit durch den Einsatz einer Assistentin bestens realisierbar.<br />
Für unsere Schülerinnen und Schüler ist es völlig normal, dass dies ein Kind wie jedes<br />
andere ist, dennoch ist es für sie nur schwer nachvollziehbar, wie es sich anfühlt, alles<br />
mit einem Rollstuhl bewerkstelligen zu müssen. Um dem abzuhelfen, war das Rollstuhlprojekt<br />
eine tolle Erfahrung.<br />
Die Eindrücke wurden schriftlich festgehalten. Fazit des<br />
Projektes ist, dass die Kinder begeistert waren, einmal Erfahrungen<br />
in einem Rollstuhl zu sammeln, sich aber auch<br />
ganz klar bewusst sind, dass es nur Spass macht, solange<br />
man jederzeit wieder aufstehen und davon spazieren<br />
kann, wenn man keine Lust mehr hat.<br />
* Michèle Favre ist Lehrerin an der Schule Burgmatt.
1/10 11
100%<br />
90%<br />
80%<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Qualität? – Qualität!<br />
Ueli Speich*<br />
12 1/10<br />
Es sind geflügelte Worte: Qualität, Qualitätsmanagement, Qualitätsmanagementsystem,<br />
Qualitätssicherung, Qualitätsentwicklung – welche Philosophien stecken bei <strong>zeka</strong> hinter<br />
dem Begriff «Qualität»?<br />
<strong>zeka</strong> ist hauptsächlich im heil- und sozialpädagogischen<br />
sowie im therapeutischen und pflegerischen Bereich tätig.<br />
Im Gegensatz zu einem Industrieunternehmen, wo<br />
die Produktequalität häufig mit geeichten Messgeräten<br />
erfasst werden kann, fehlen solche «unfehlbaren» bzw.<br />
«physisch» nachweisbaren Messmethoden für die «Qualität»<br />
unserer Arbeit weitgehend. Mit einem ganzen Strauss<br />
von Massnahmen versuchen wir trotzdem, unsere Qualität<br />
objektivierbar zu erfassen, um sie weiter entwickeln zu<br />
können.<br />
Im Zentrum steht die Zufriedenheit der<br />
Klientinnen und Klienten!<br />
Gegenüber unseren Klientinnen und Klienten geben wir<br />
so genannte «Qualitätsversprechen» ab. Diese «Qualitätsversprechen»<br />
decken sich mit den von uns angestrebten<br />
Standards. Überprüfen lassen sich diese einzig mit dem<br />
Instrument der Klientenbefragung. In den Ambulatorien<br />
füllen die Eltern deshalb bei Abschluss der Therapie oder<br />
Beratung einen entsprechenden Fragebogen aus. In den<br />
Entwicklung der <strong>zeka</strong>-Qualität 2000–2009<br />
96% 96% 97% 96% 95% 97%<br />
90% 89%<br />
Wir fühlen uns in<br />
die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit<br />
einbezogen.<br />
Die Protokolle der Verlaufsassessments<br />
(früher<br />
Fördergespräche) sind<br />
für uns verständlich<br />
und nachvollziehbar<br />
abgefasst.<br />
0%<br />
92% 92%<br />
88% 89%<br />
91%<br />
87% 87%<br />
Unser Kind erhält<br />
einen seinem<br />
Entwicklungsstand<br />
angemessenen, fördernden<br />
Unterricht.<br />
Sonderschulen erfolgen entsprechende flächendeckende<br />
Befragungen alle zwei bis drei Jahre. <strong>zeka</strong> führt solche<br />
Befragungen seit dem Jahr 2000 durch und kann so die<br />
Entwicklung der Qualität dokumentieren. Einige Beispiele<br />
aus den Sonderschulen finden Sie in der untenstehenden<br />
Grafik (die Prozentzahlen geben die zufriedenen bzw. sehr<br />
zufriedenen Antworten wieder).<br />
In der ambulanten Psychomotoriktherapie verwenden<br />
inzwischen fünf Anbieter im Kanton <strong>Aargau</strong> denselben<br />
Fragebogen wie <strong>zeka</strong>. Dies erlaubt allen Beteiligten einen<br />
Qualitätsvergleich («Benchmark») zwischen den Anbietern.<br />
Einige Beispiele finden Sie in der Grafik Seite 13.<br />
Sowohl ein Mehrjahresvergleich als auch ein Vergleich<br />
mit anderen Institutionen erlaubt uns die Aussage, dass<br />
die Eltern die Qualität von <strong>zeka</strong> grösstenteils als gut oder<br />
sehr gut empfinden. In den kommenden Jahren geht es<br />
darum, diese Qualität mindestens zu erhalten. Mitberücksichtigen<br />
müssen wir dabei, dass wir – aus pädagogischen<br />
oder aus therapeutischen Gründen – nicht immer nur auf<br />
die Wünsche der Klientinnen und Klienten eingehen dürfen,<br />
sondern diese nicht selten von der Richtigkeit unserer<br />
Massnahmen überzeugen müssen: Ein nicht immer ganz<br />
einfacher Prozess!<br />
Die Fahrt von und zur<br />
Schule dauert in der<br />
Regel nicht länger als<br />
60 Minuten.<br />
2000<br />
2003<br />
2007<br />
2009<br />
Die Bedeutung von<br />
Qualitätszertifikaten<br />
Seit dem Jahr 2005 verfügt<br />
<strong>zeka</strong> über das ZEWO-<br />
Label. Dieses Label gibt<br />
Spenderinnen und Spendern die Sicherheit,<br />
dass <strong>zeka</strong> Spendengelder<br />
ausschliesslich zweckgebunden verwendet<br />
und dass die Rechnungslegung<br />
anerkannten Standards entspricht.<br />
Für zahlreiche Spendende,<br />
insbesondere für Vergabestiftungen,<br />
ist dieses Label Voraussetzung, um<br />
überhaupt eine Spende zu sprechen.<br />
Ohne dieses Qualitätslabel wäre <strong>zeka</strong><br />
wohl kaum imstande gewesen, in-
nert so kurzer Zeit mehr als 5 Millionen Franken für das<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong> zusammenzubringen.<br />
Am 20. November 2009<br />
wurde <strong>zeka</strong> neu nach ISO<br />
9001:2008 und nach BSV/<br />
IV-2000 zertifiziert. Diese<br />
beiden Zertifikate bescheinigen <strong>zeka</strong>, dass unser Managementsystem<br />
vorgegebenen und in der Privatwirtschaft<br />
gängigen Standards entspricht. Wichtig ist dabei weiter,<br />
dass ein so genannter «kontinuierlicher Verbesserungsprozess»<br />
stattfindet. Insbesondere die Zertifizierung nach ISO<br />
9001:2008 haben wir im Hinblick auf die Eröffnung des<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong> hin angestrebt: Mit den neuen Angeboten<br />
des Bürozentrums sowie mit dem Gastrobereich bewegen<br />
wir uns auf neu zu erschliessenden Kundenmärkten<br />
und werden uns in der freien Wirtschaft behaupten müssen.<br />
Astrid Kassowitz von KASSOWITZ & PARTNER AG überreicht<br />
Pia Brizzi, August Schwere und Ueli Speich das Zertifikat.<br />
Qualitätsvergleich Psychmotoriktherapie<br />
100%<br />
95%<br />
90%<br />
85%<br />
80%<br />
75%<br />
Durch die Psychomotoriktherapie<br />
hat sich<br />
die Gesamt situation für<br />
unser Kind verbessert.<br />
Wir fühlten uns als<br />
Eltern respektiert und<br />
verstanden.<br />
Unsere Fragen wurden<br />
verständlich und kompetent<br />
beantwortet.<br />
Das «Quadit»<br />
Alle drei bis vier Jahre wird <strong>zeka</strong> im Auftrag des Departementes<br />
Bildung, Kultur und Sport BKS auditiert. Im Jahr<br />
2009 fand dieses «Quadit» im <strong>zeka</strong> Zentrum Baden-Dättwil<br />
statt. Während eines ganzen Tages verfolgten aussenstehende<br />
Experten den Schul- und Therapiebetrieb,<br />
befragten Mitarbeitende, Schülerinnen und Schüler, Personen<br />
aus dem Umfeld sowie die Leitungsorgane. Die Ergebnisse<br />
sind in einem ausführlichen Bericht festgehalten<br />
und geben <strong>zeka</strong> wertvolle Impulse.<br />
Steter Tropfen höhlt den Stein …<br />
Qualitätsbewusstsein bedeutet, sich nicht auf erworbenen<br />
Lorbeeren auszuruhen! So stehen bei <strong>zeka</strong> im Jahr <strong>2010</strong><br />
im Zusammenhang mit dem Qualitätsmanagement verschiedene<br />
Anlässe an wie:<br />
• Flächendeckende Mitarbeitendenbefragung im Frühjahr<br />
<strong>2010</strong><br />
• Interne Audits im Frühjahr <strong>2010</strong><br />
• Rezertifizierung ZEWO im Sommer <strong>2010</strong><br />
• Teilnahme am Pilotprojekt Quadit plus des BKS (Psychomotorik-Therapie)<br />
im Sommer <strong>2010</strong><br />
• Überwachungsaudit (ISO- und BSV-Norm) im November<br />
<strong>2010</strong><br />
Bei all diesen Massnahmen dürfen wir nie vergessen, dass<br />
im Mittelpunkt all unserer Anstrengungen und Bemühungen<br />
letztlich immer Menschen stehen, die auch ein<br />
Recht darauf haben sollen, einmal einen Fehler machen<br />
zu dürfen …!<br />
* Ueli Speich ist Stiftungsleiter von <strong>zeka</strong>.<br />
Aus heutiger Sicht können<br />
wir die Psychomotoriktherapie<br />
weiterempfehlen.<br />
Anbieter 1<br />
Anbieter 2<br />
Anbieter 3<br />
Anbieter 4<br />
<strong>zeka</strong><br />
Die ausführlichen<br />
Ergebnisse der<br />
Elternbefragungen<br />
2009 sowie den<br />
Quaditbericht<br />
finden Sie unter<br />
www.<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
1/10 13
Endspurt beim Wohnhaus <strong>Aargau</strong>!<br />
Ueli Speich*<br />
In weniger als vier Monaten nimmt <strong>zeka</strong> das Wohnhaus<br />
<strong>Aargau</strong> in Betrieb. Der Baufortschritt verläuft nach wie vor<br />
wie geplant. Und auch die Kostenentwicklung hält sich –<br />
unter Berücksichtigung der aufgelaufenen Bauteuerung<br />
– innerhalb der Vorgaben.<br />
14 1/10<br />
Am 9. August <strong>2010</strong> ist es endlich so weit: Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner<br />
ziehen ins Wohnhaus <strong>Aargau</strong> ein! Bis dann gibt es noch viel zu tun!<br />
Spendenstand über 5.5 Millionen Franken!<br />
Unterstützen Sie uns im Endspurt!<br />
Sehr anspruchsvoll gestalten sich insbesondere die Details<br />
der technischen Ausstattung des Gebäudes: Verschiedene<br />
benutzerspezifische Systeme kommen zu den üblichen<br />
Einrichtungen hinzu: So erlaubt das so genannte Umweltkontrollgerät<br />
James Menschen mit schweren Körperbehinderungen,<br />
via Infrarotsender und Motorantriebe Türen<br />
und Fensterflügel, aber auch Personenaufzüge etc. zu<br />
Der aktuelle Spendenstand beträgt rund 5.4 Millionen Franken. Zählen wir die diejenigen<br />
Spendenzusagen, die noch nicht schriftlich bestätigt wurden hinzu, fehlen noch rund<br />
950 000 Franken, um unser Spendenziel von 6.5 Millionen Franken zu erreichen.<br />
Unterstützen Sie uns im Endspurt. Helfen Sie mit, das neue Zuhause<br />
für Menschen mit schweren Körperbehinderungen fertig zu bauen. Helfen<br />
Sie Menschen in Ihrer Region. Spenden Sie sinnvoll.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
PS: Einen Einzahlungsschein finden Sie in diesem Heft. Spenden an <strong>zeka</strong> können Sie von den<br />
Steuern abziehen.
edienen. Ein drahtloses Alarmierungssystem erlaubt es<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern, welche auf Beatmungsgeräte<br />
und jeweilige Soforthilfe angewiesen sind, sich auf<br />
dem ganzen Areal frei zu bewegen. Auch das Schliesssystem,<br />
welches verschiedensten Benutzergruppen und<br />
Ansprüchen genügen muss, stellt hohe Anforderungen.<br />
In den ersten Juliwochen werden die Räumlichkeiten<br />
Schritt für Schritt übergeben, damit die Mitarbeitenden<br />
die konkrete Betriebsaufnahme bis ins Detail vorbereiten<br />
können. Dazu gehört nicht nur die gesamte Inneneinrichtung,<br />
nein, auch sämtliche Gebrauchsgegenstände – von<br />
Messern, Gabeln und Löffeln über Staubwedel und Einweghandschuhe<br />
bis hin zu Patientenhebern, Reinigungsgeräten<br />
und EDV Einrichtungen etc. – müssen beschafft,<br />
sinnvoll verstaut oder installiert werden.<br />
Im Vollbetrieb umfasst das Wohnhaus <strong>Aargau</strong> über 45<br />
Vollzeitstellen. Bereits im Dienst steht das Leitungsteam:<br />
Bereichsleiterin Susanna Wittwer wird unterstützt von<br />
Karin Filli, Leiterin Bürozentrum, Susanne Scheurmann,<br />
Leiterin Pflegedienst sowie Martin Siegrist, Leiter Facility<br />
Management. In der Person von Urs Vonesch verfügt das<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong> bereits auch über einen sehr versierten<br />
Küchenchef.<br />
Bevor die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Wohnstudios<br />
beziehen, bieten wir der Bevölkerung am Samstag,<br />
7. August <strong>2010</strong>, die Gelegenheit, im Rahmen eines «Tages<br />
der offenen Türe» das gesamte Gebäude zu besichtigen –<br />
auch Sie sind dazu herzlich eingeladen!<br />
* Ueli Speich ist Stiftungsleiter von <strong>zeka</strong>.<br />
Tag der offenen Türe<br />
Am 7. August <strong>2010</strong> öffnet das Wohnhaus<br />
<strong>Aargau</strong> für Sie die Türen! Sie haben von<br />
11.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, das<br />
ganze Haus zu besichtigen, bevor am 9. August<br />
<strong>2010</strong> die ersten Bewohnerinnen und<br />
Bewohner einziehen.<br />
Sie finden das Wohnhaus <strong>Aargau</strong> an der<br />
Hochstrasse 6/8 in Baden-Dättwil und weitere<br />
Informationen zum Tag der offenen<br />
Türe zu gegebener Zeit unter<br />
www.<strong>zeka</strong>.ag.ch<br />
1/10 15
Spenden für <strong>zeka</strong><br />
Petra Bolfing*<br />
Türenfabrik Brunegg AG unterstützt<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong><br />
Die Türenfabrik Brunegg AG<br />
ist der grösste Hersteller von<br />
Türen und Türsystemen aus<br />
Holz in der Schweiz. Statt<br />
wie bisher ihren zahlreichen<br />
Kunden ein Weihnachtsgeschenk<br />
zu überreichen,<br />
ging die Geschäftsleitung<br />
im letzten Jahr einen neuen<br />
Weg: Eine Spende sollte einer<br />
gemeinnützigen Organisation zugutekommen.<br />
<strong>zeka</strong> freute sich sehr, dass der Entscheid zu Gunsten des<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong> ausgefallen ist. Mit der grosszügigen<br />
Spende von 6000 Franken wird die Küche im Personalruheraum<br />
finanziert.<br />
Den Check durfte Ueli Speich von den Mitgliedern der<br />
Geschäftsleitung, Martin Schmid und Martin Eisele, entgegennehmen.<br />
Gleichzeitig war es dank dieser Spende an der Zeit, im<br />
Spendenbarometer auf der Baustelle einen neuen Backstein<br />
zu setzen. Martin Eisele setzte damit den Spendenstand<br />
auf 5.25 Millionen Franken (inzwischen beträgt er<br />
über 5.4 Millionen Franken).<br />
<strong>zeka</strong> dankt der Türenfabrik Brunegg AG ganz herzlich für<br />
die wertvolle Spende!<br />
16 1/10<br />
Merlin Didakt GmbH Schweiz<br />
unterstützt <strong>zeka</strong> Baden<br />
Markus Häfeli dankt Yvo Lüchinger und Jürgen Wohlgenannt.<br />
Nicht immer kann sich das <strong>zeka</strong> Baden alles leisten, was es<br />
sich für den Unterricht oder die Therapie wünscht. Oft sind<br />
die Wünsche der sozialpädagogisch und therapeutisch tätigen<br />
Personen grösser als das Budget. Dies war Ende 2009<br />
der Fall, als es um die Anschaffung neuer Aktivierungsgegenstände<br />
wie Bälle und Spiele ging. Spontan erklärte<br />
sich die Firma Merlin Didakt Schweiz GmbH bereit, dem<br />
<strong>zeka</strong> Baden entgegenzukommen. Beim letzten Besuch in<br />
Baden-Dättwil brachten Jürgen Wohlgenannt und Yvo Lüchinger<br />
ein grosses Geschenk mit: In Zukunft stehen den<br />
Kindern und Jugendlichen neu ein Tschoukballtrainer für<br />
Schuss- und Fangübungen, ein magnetisches Dartspiel, ein<br />
sogenannter StarRider zur Förderung der Körperkoordination<br />
sowie diverse Bälle zu Verfügung. «Mit diesen neuen<br />
Hilfsmitteln können wir die Kinder und Jugendlichen auf<br />
spielerische Art und Weise in ihren Körperfunktionen fördern»,<br />
erklärt Markus Häfeli, Teamleiter des <strong>zeka</strong> Baden.<br />
<strong>zeka</strong> dankt der Firma Merlin Didakt Schweiz GmbH herzlich<br />
für die grosszügige Unterstützung.
«Bundesrat» verkauft Guetzli fürs<br />
<strong>zeka</strong> Aarau<br />
Sie stammen alle aus der Region Aarau, sind zwischen<br />
36 und 42 Jahre alt, in verschiedenen Berufen tätig und<br />
nennen sich Bundesrat. «Wir sind sieben Kollegen, die sich<br />
regelmässig treffen. Da hat sich dieser Name fast aufgedrängt»,<br />
bemerkt Giuseppe Barozzino. Nebst der Pflege<br />
der Kameradschaft sei es ihnen ein Anliegen, einer gemeinnützigen<br />
Organisation regelmässig eine Spende zu<br />
überweisen und zwischendurch auch einmal etwas Aussergewöhnliches<br />
zu machen, erklärt Barozzino weiter. So<br />
haben die engagierten Männer kurz vor den Festtagen<br />
in der Aarauer Altstadt 357 Portionen Weihnachtsguetzli<br />
verkauft, die sie zuvor zusammen gebacken und abgepackt<br />
hatten. Der gesamte Erlös von 2500 Franken kommt<br />
dem <strong>zeka</strong> Aarau zugute.<br />
Carlo Mettauer, Bereichsleiter Schulen von <strong>zeka</strong> und seinerseits<br />
Vizeammann von Aarau, freut sich über die grosszügige<br />
Spende. «Für die Beschaffung von Therapiegeräten,<br />
speziellen Einrichtungen oder die Finanzierung von<br />
Lagern sind wir immer wieder auf Spenden angewiesen.<br />
Solch sympathische Aktionen sind deswegen für uns sehr<br />
wertvoll.» Der «Bundesrat» liess es sich (mit einem feh-<br />
Über das eigene Leben hinaus Gutes tun<br />
Was passiert, wenn ich einmal nicht<br />
mehr da bin? Diese Frage kann niemand<br />
vollumfänglich beantworten.<br />
Trotzdem ist es möglich, auch nach<br />
dem eigenen Tod ein positives Zeichen<br />
zu setzen. Mit einem Vermächtnis bzw.<br />
Legat können Sie Menschen mit einer<br />
Behinderung über Ihr eigenes Leben<br />
hinaus unterstützen.<br />
Auch kleine Beträge können Grosses<br />
bewirken. Sie haben die Möglichkeit,<br />
Ihren letzten Willen kundzutun.<br />
Auskünfte, wie ein Testament oder<br />
Legat ihre Zweckbestimmung erfüllen,<br />
erhalten Sie bei Notaren, Treuhändern,<br />
Rechtsanwälten, Banken und Erbschaftsämtern.<br />
Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen und Ihre wertvolle Unterstützung!<br />
lenden Mitglied) nicht nehmen, den Spendencheck im<br />
<strong>zeka</strong> Aarau persönlich zu überreichen.<br />
Herzlichen Dank den engagierten Männern für ihren gross -<br />
artigen Einsatz!<br />
ODD FELLOWS BADEN spenden<br />
Konzertkollekte dem <strong>zeka</strong> Baden<br />
Ende 2009 organisierten die ODD FELLOWS BADEN das<br />
Konzert Voice meets Piano. Kristina Zajsics Stimme und der<br />
Pianist Christoph Hegi liessen Melodien aus der Swing-Ära<br />
aufleben. Der Jahreszeit entsprechend fand das Konzert<br />
unter dem Motto «Swinging Christmas» statt.<br />
Der Eintritt für das Weihnachtskonzert war frei, allerdings<br />
sammelten die Mitglieder der ODD FELLOWS BADEN mit<br />
einer Kollekte für das <strong>zeka</strong> Baden. Der von der Pestalozzi-<br />
Loge Baden aufgerundete Betrag ergab schliesslich die<br />
grosszügige Spende von 1500 Franken!<br />
Besten Dank den ODD FELLOWS BADEN für die wertvolle<br />
Spende.<br />
Werner Graf von den ODD FELLOWS BADEN überreicht Ueli<br />
Speich und August Schwere die Spendensumme.<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
Auch wir geben Ihnen gerne Auskunft.<br />
Rufen Sie uns an! Sie erreichen uns unter<br />
der Telefonnummer 062 838 21 68.<br />
Wir halten für Sie eine Informationsbroschüre<br />
bereit, die wir Ihnen auf Anfrage<br />
gerne zustellen.<br />
1/10 17
<strong>Aargau</strong>er Kunst zu Gunsten<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong><br />
Petra Bolfing*<br />
Drei Tage vor der öffentlichen Vernissage konnten die<br />
Mitglieder des Stiftungsrates von <strong>zeka</strong> sowie weitere<br />
geladene Gäste einen ersten Augenschein der vielfältigen<br />
Ausstellung in der ältesten Galerie Aaraus nehmen.<br />
«Noch selten konnte man an einer einzigen Ausstellung<br />
so zahlreiche <strong>Aargau</strong>er Werke sehen», erklärt<br />
Carlo Mettauer, Bereichsleiter Schulen und Mitinhaber<br />
der Neuen Galerie 6. «Es freut uns ausserordentlich, dass<br />
diese vielfältige Ausstellung dank der Unterstützung der<br />
Künstlerinnen und Künstler sowie diverser Privatbesitzer<br />
zustandegekommen ist und dass ein beachtlicher Anteil<br />
des Verkauferlöses Menschen mit Körperbehinderungen<br />
zugutekommt.»<br />
18 1/10<br />
Vom 21. November bis 12. Dezember 2009 fand in der Neuen Galerie 6 in Aarau die<br />
Ausstellung «Kunst <strong>Aargau</strong> für Wohnhaus <strong>Aargau</strong>» statt. Werke von über 40 <strong>Aargau</strong>er<br />
Kunstschaffenden erwarteten die Besucherinnen und Besucher. Der Verkaufserlös von<br />
netto rund 20 000 Franken kommt dem Wohnhaus <strong>Aargau</strong> zugute.<br />
Auch zur Vernissage am 21. November 2009 durfte <strong>zeka</strong><br />
zahlreiche Gäste empfangen und mit ihnen einen stimmigen<br />
Abend verbringen. Besonders geschätzt haben die<br />
Organisatoren die Anwesenheit einiger zeitgenössischer<br />
Kunstschaffender, die mit ihren Werken die Ausstellung<br />
und somit das Wohnhaus <strong>Aargau</strong> unterstützen.<br />
Die Ausstellung wurde während der drei Wochen gut besucht.<br />
Mit dem Verkaufserlös von netto rund 20 000 Franken<br />
unterstützten die Käuferinnen und Käufer zusammen<br />
mit den Kunstschaffenden das Wohnhaus <strong>Aargau</strong>.<br />
Herzlichen Dank allen, die das Wohnhaus <strong>Aargau</strong> mit ihrem<br />
Engagement oder dem Kauf eines Werkes unterstützen!<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
Annelies und Marcel Guignard, Stadtammann von Aarau<br />
und Stiftungratsmitglied, Susanna Wittwer, Bereichsleiterin<br />
Erwachsene, Carlo Mettauer, Bereichsleiter Schulen, Pia<br />
Brizzi, Stiftungsratspräsdentin.
Spielraum im <strong>zeka</strong> Baden: Von düster<br />
und langweilig zu hell und freundlich<br />
Ashala und Aleksandar*<br />
Vor etwa einem halben Jahr, als der Frühling wieder da<br />
war, haben wir bemerkt, dass der Winter im Spielraum<br />
des <strong>zeka</strong> Baden sehr düster und langweilig war. Deshalb<br />
beschlossen wir Schülerinnen und Schüler von der Oberstufe,<br />
den Spielraum zu renovieren. Aber zuerst mussten<br />
wir an die beiden Teamleiter einen Antrag stellen, ob und<br />
was überhaupt möglich und ob Geld vorhanden ist. Wir<br />
wünschten uns eine neue Bemalung der Wände, eine neue<br />
Beleuchtung, eine zum Teil neue Einrichtung und einen<br />
Heizkörper. Bis der Antrag bearbeitet war, mussten wir uns<br />
gedulden. Am Ende erhielten wir die Erlaubnis und das<br />
Geld, um die Wände frisch zu bemalen. Dann mussten wir<br />
Meinungen unserer Kolleginnen und Kollegen zum<br />
Projekt «Bemalung des Freizeitraumes»:<br />
• Es machte Spass, gemeinsam den Raum zu bemalen,<br />
jetzt herrscht eine bessere Stimmung in dem Raum.<br />
• Ich fand es lustig, so malen macht immer froh.<br />
• Es war für mich eine neue Erfahrung, so Wände zu<br />
bemalen. Der Weg, bis es so weit war, war recht<br />
kompliziert.<br />
• Es machte grosse Freude, so zu malen, das Resultat ist<br />
gut geworden. Das «Weisseln» zu Beginn war etwas<br />
langweilig.<br />
• So zu malen, war eine echte Abwechslung!<br />
• Ich finde, der fertige Raum sieht lebhafter aus als<br />
vorher.<br />
• Es war gar nicht so einfach herauszufinden, was<br />
möglich ist auf so einer grossen Fläche und was auch<br />
allen gefällt.<br />
• Es war spannend, mal so eine grosse Fläche zu<br />
bemalen.<br />
• Wir Rollstuhl-Fahrenden konnten mit Hilfe auch<br />
etwas mitmalen, haben aber vor allem mit unseren<br />
Kommentaren zur guten Stimmung beigetragen.<br />
uns entscheiden, was wir darstellen sollen. Am Ende haben<br />
wir uns für ein Meer mit Inseln und Sonne entschieden. Die<br />
zuständigen Personen für das Bemalen der Wände waren<br />
Frau Gerspach und Frau Amrein. Zuerst mussten wir die<br />
Wände mit Weiss grundieren. Danach haben wir sie endlich<br />
mit den Farben bemalen können. Jetzt sind wir mit der<br />
Bemalung fertig. Wir hatten eine Menge Spass gehabt. Wir<br />
danken allen, die dieses Projekt unterstützt haben.<br />
Ein Bild des neuen Werks<br />
finden Sie auf der Rückseite<br />
dieses <strong><strong>zeka</strong>zin</strong>s.<br />
*Ashala und Aleksandar<br />
sind Oberstufenschüler im<br />
<strong>zeka</strong> Baden.<br />
1/10 19
Schneelager Lenk –<br />
Sport, Spiel und Plausch im Schnee<br />
20 1/10<br />
Vom 14. bis 19. März <strong>2010</strong> verbrachten die älteren Schülerinnen und Schüler vom<br />
<strong>zeka</strong> Aarau (total 44 Jugendliche) das Schneelager in Lenk. Sie wohnten zusammen mit<br />
ihren 25 Begleitpersonen im grossen Kurs- und Sportzentrum (KUSPO).<br />
von Robin, Simon, Thomas, Silvano, Yannick*<br />
Von Montag bis Freitag eroberten wir bei herrlichem Wetter<br />
die Pisten mit Ski, Snowboard, Dual-, Monoski und<br />
Schlitten. Der Betelberg ist ein kleines, schmuckes Skigebiet<br />
mit etwa fünf Liften. Der Schnee war leicht sulzig, das<br />
war ungewohnt und lustig.<br />
Am Mittag gab es Lunch, welchen wir am Morgen selber<br />
gemacht hatten. Wir assen ihn in einer kleinen Skihütte.<br />
Manchmal blieb Zeit für einen Jass.<br />
Nach dem feinen Nachtessen schauten wir immer zuerst<br />
die Sportschau, ein witziger Rückblick auf den Tag auf der<br />
Piste. Am Montag veranstaltete unsere Klasse einen Spielabend.<br />
Die BWS organisierte den lustigen Schluss abend.<br />
Da kamen auch «Thomas Gottschalk», «Michelle Hunziker»<br />
und andere Prominente zu Besuch.<br />
Am Donnerstag fand unser Plauschrennen statt. Alle sausten<br />
durchs Ziel und verspeisten anschliessend viel Kuchen.<br />
Leider verging die Zeit sehr schnell, und wir mussten wieder<br />
packen.<br />
* Robin, Simon, Thomas, Silvano<br />
und Yannick sind Schüler der<br />
Oberstufenklasse von Monika<br />
Speich im <strong>zeka</strong> Aarau.
Bilder <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Spenden zu Gunsten der Schneelager<br />
Die Mittel- und Oberstufenschülerinnen und -schüler vom <strong>zeka</strong> Baden und vom <strong>zeka</strong> Aarau verbrachten im März<br />
je eine Woche in der Lenk. Für die Kinder und Jugendlichen bedeuten diese Tage im Schnee sehr viel. Ohne<br />
Spenden könnte <strong>zeka</strong> die Schneelager, die alle zwei Jahre stattfinden, nicht durchführen.<br />
Herzlichen Dank an die Stadtcasino Baden AG, die Stiftung Kinderhilfe Sternschuppe sowie die Aktion «bike to<br />
work» (siehe <strong><strong>zeka</strong>zin</strong> 2/2009) für die sehr grosszügigen Beiträge!<br />
Bilder <strong>zeka</strong> Baden<br />
1/10 21
Schneelager Lenk –<br />
ein unvergessliches Erlebnis!<br />
von Dorothea Hauri*<br />
22 1/10<br />
Nach Aarau haben die Mittel- und OberstufenschülerInnen des <strong>zeka</strong> Baden in der Woche<br />
vom 21. bis 26. März <strong>2010</strong> eine Schneewoche in der Lenk verbracht. Täglich konnten sich<br />
alle, auch die Kinder und Jugendlichen mit einer schweren Körperbehinderung, sportlich<br />
betätigen und eine eindrückliche Bergwelt im Winter geniessen. Das Wetter zeigte sich<br />
von seiner besten Seite. Am Donnerstag stellten die Jugendlichen ihr Können an einem<br />
Skirennen unter Beweis. Am Freitag kehrten alle müde und mit vielen unvergesslichen<br />
Erinnerungen in den Alltag zurück.<br />
Folgende Meinungen der Oberstufenschülerinnen und<br />
-schüler geben einen Einblick in die Lagerwoche:<br />
• Das Essen war sehr gut. Besonders das Salatbuffet hat<br />
mir gefallen. Zeitweise mussten wir lange anstehen.<br />
• Die Zimmereinteilung hat mich gefreut. Wir hatten<br />
viel Spass im Zimmer.<br />
• Mir war es sehr wohl in der Skigruppe.<br />
• Das Wetter war super. Allerdings war es mir zeitweise<br />
zu warm und deshalb war der Schnee sehr sulzig.<br />
• Die Aussicht von den Bergen war wunderschön, auch<br />
die Sicht aus dem Lagerhaus.<br />
• Das Dualskifahren war wiederum ein Erlebnis!<br />
• Die Abende waren gut gestaltet.<br />
• Ich bin zum ersten Mal auf Skiern gestanden, und es<br />
hat mir Spass gemacht.<br />
• Ich war froh, dass wir die Skier auf dem Betelberg<br />
deponieren und nicht immer hin und her schleppen<br />
mussten.<br />
• Ich fand es toll, dass nach dem Skirennen alle eine<br />
Medaille oder einen Anhänger erhielten.<br />
• Die Umgebung des Lagerhauses ist für Rollstuhlfahrende<br />
steil und ungünstig. Zum Glück lag kein<br />
Schnee, und es regnete nicht.<br />
• Das Gestalten der Freizeit auf dem grossen Sportplatz<br />
vor dem Haus war lässig.<br />
* Dorothea Hauri ist Sonderschullehrerin im <strong>zeka</strong> Baden.
«Feuer und Flamme» im <strong>zeka</strong> Aarau<br />
von Elisabeth Zürcher*<br />
42 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis Mittelstufe und 2 Oberstufenschüler,<br />
die nicht am Schneelager teilgenommen haben, erlebten vom 15. bis 19.03.<strong>2010</strong><br />
eine spannende und faszinierende Woche! Alle waren mit Feuer-Eifer dabei!<br />
Während dieser Woche wollten wir gemeinsam an Sicherheit<br />
im Umgang mit Feuer gewinnen. Wir lernten<br />
Schönheit und Nutzen des Feuers kennen, wurden uns der<br />
offensichtlichen und versteckten Gefahren bewusst. Die<br />
Kinder erhielten Einblick in chemische und physikalische<br />
Prozesse des Feuers und machten sich mit der feurigen<br />
Beschaffenheit von Erde und Sonne bekannt, staunten<br />
über Vulkane und ihre Kraft. Sie lernten in den Schul-<br />
Werkstätten theoretische Inhalte über die Funktion und<br />
den Stellenwert des Feuers in der Geschichte und im heutigen<br />
Alltag. Experimente zeigten unbekannte Seiten des<br />
Feuers. Eindrückliches Filmmaterial festigte das neu erworbene<br />
Wissen. Eine Medienbox stand in der Bibliothek zur<br />
Verfügung und wurde eifrig genutzt. Auf dem Programm<br />
waren auch Feuerlieder, Lagerfeuer, feuriges Essen und ein<br />
fulminantes Feuerwerk.<br />
In vier verschiedenen Workshops sammelten die Kinder<br />
praktische Erfahrungen.<br />
Glasperlen drehen: Einige Informationen zur Glasherstellung<br />
erhalten und ein uraltes Kunsthandwerk kennen lernen<br />
und selber erproben dürfen – die Zeit verging wie im<br />
Flug! Die Kinder durften selber erfahren, wie Glas flüssig<br />
wird, hören, wie die flackernde Flamme aus der Düse tritt<br />
und, versehen mit Schutzbrille, das flüssige Glas um einen<br />
Metallstab drehen, eine koordinativ sehr anspruchsvolle<br />
Aufgabe. Jede einzelne Perle wurde zu einem individuellen<br />
Kunststück. Gross und Klein war höchst fasziniert!<br />
Büchsenbrand: Kugeln, Perlen aus Ton formen, auf Draht<br />
aufziehen, trocknen lassen und dann das Material in vorbereitete<br />
Büchsen einschichten, natürlich nach einem<br />
ganz genauen Schema! Auch der Brand muss, wie bei<br />
einem Brennofen, eine gewisse Temperatur erreichen, und<br />
es braucht eine definierte Zeit, bis der Ton richtig gebrannt<br />
ist. Spannend ist der Moment beim Herausnehmen der<br />
Kugeln, aber erst nach dem Abkühlen! Wundervolle Ketten<br />
sind das Resultat!<br />
1/10 23
Schlangenbrot: Archaische und elementare Erfahrungen<br />
mit dem Feuer. Wie macht man ein Feuer? Umgang mit<br />
Stecken, Feuer, Holz und als Belohnung ein Schlangenbrot!<br />
Kerzen herstellen: in diesem Atelier wurden Schwimm-<br />
kerzen, Gartenkerzen und Geleekerzen gegossen. Es gab<br />
Kerzen zum Verzieren, die feinen Wachsblätter konnte<br />
man selber gestalten oder auch wie Guezli ausstechen.<br />
Die Dekorationen sind eigenständig und schön geworden.<br />
Zum krönenden Abschluss dieser Woche: Ein Besuch bei<br />
der Feuerwehr Aarau. In kleinen Gruppen wurden die Kinder<br />
von den Feuerwehrmännern instruiert und geführt.<br />
Die Schüler durften einen Parcours absolvieren und sogar<br />
auf der Drehleiter in luftige Höhen entschwinden!<br />
An dieser Stelle von der Schülerschaft und dem Team einen<br />
grossen und herzlichen Dank für das einfühlsame Eingehen<br />
auf die Kinder an die Feuerwehr Aarau unter der<br />
Leitung von Frau Feuerwehrkommandantin Margrit Stüssi.<br />
*Elisabeth Zürcher ist Teamleiterin Kindergarten/Unterstufe<br />
im <strong>zeka</strong> Aarau.<br />
Bilder von der Themenwoche «Märchen und Spiele» im <strong>zeka</strong> Baden.<br />
24 1/10
Themenwoche «Märchen und Spiele»<br />
des <strong>zeka</strong> Baden<br />
von Käthi Hitz*<br />
Während die SchülerInnen der Mittel- und Oberstufe im Schneelager in der Lenk weil-<br />
ten, befassten sich die Kinder des Kindergartens und der Unterstufe mit «Märchen und<br />
Spielen».<br />
Rund zwei Dutzend Kinder des Kindergartens und der<br />
Unterstufe trafen sich zum gemeinsamen Einstieg in die<br />
Märchenwoche. Der Höhepunkt des Tages war Iris Selby,<br />
die das Märchen vom Eselein mit ihren Puppen vortrug.<br />
Am nächsten Tag durften die Kinder die Geschichte in vier<br />
verschiedenen Ateliers bearbeiten. An einem Ort wurde<br />
ein Bild gemalt und anschliessend mit glänzenden Dingen<br />
königlich verziert. In der Küche buken die Diener für ihren<br />
König einen feinen Ananaskuchen. Ob er weiss, dass sich<br />
kleine Wachteleier drin verstecken? Im Aufenthaltsraum<br />
hörten sich die Kleinen eine Geschichte an und verkleideten<br />
sich danach als Prinzessin, Maus oder Löwe. Im<br />
nächsten Raum ertönten schon feine Klänge, die der selbst<br />
gebastelten Gitarre entlockt wurden.<br />
Am Mittwoch standen diverse Spiele auf dem Programm.<br />
In Gruppen entdeckten die Kinder neue Schachtel- und<br />
Bewegungsspiele.<br />
Donnerstag und Freitag standen unter dem Thema eines<br />
afrikanischen Märchens. Auch dazu wurde in Ateliers gebastelt,<br />
gekocht, gemalt und gespielt.<br />
Mit vielen neuen Eindrücken und neuen Freundschaften<br />
ging die Themenwoche im <strong>zeka</strong> Baden zu Ende.<br />
*Käthi Hitz ist Klassenassistentin im <strong>zeka</strong> Baden.<br />
1/10 25
Was macht eigentlich….<br />
... Daniel van Egmond<br />
Petra Bolfing*<br />
26 1/10<br />
Daniel van Egmond absolvierte von 1977 bis 1988 die Schule im <strong>zeka</strong> Aarau. Im Herbst<br />
<strong>2010</strong> zieht er in ein Wohnstudio des Wohnhauses <strong>Aargau</strong> und beginnt voraussichtlich im<br />
Bürozentrum zu arbeiten.<br />
dann gibt es noch den kleinen Yorkshire<br />
Terrier unserer Nachbarn, den ich<br />
sehr gerne mag.<br />
Herr van Egmond, welche Erinne<br />
Im Herbst <strong>2010</strong> ziehen Sie ins<br />
rungen haben Sie an die Schulzeit?<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong>. Wie sieht Ihre<br />
Ich kam 1977 in den Kindergarten des<br />
Wohnsituation heute aus und<br />
<strong>zeka</strong> Aarau (damals noch Schulheim).<br />
welches sind Ihre Beweggründe<br />
Danach folgten ein Vorschuljahr und<br />
für einen Umzug?<br />
anschliessend neun Schuljahre. Ich<br />
Ich wohne noch immer bei meinen<br />
habe den Umzug von der Fröhlich-<br />
Eltern. Natürlich bin ich meinen Elstrasse<br />
in die Telli miterlebt. Das war<br />
tern dankbar, dass ich so lange bei<br />
ein freudiges Ereignis. Wir bekamen<br />
ihnen wohnen durfte. Doch meine<br />
viel mehr Platz. Die Schulzimmer und<br />
Eltern werden älter, und ich muss an<br />
die Therapieräume waren viel ange-<br />
die Zukunft denken. Ich finde es toll,<br />
nehmer als im alten Gebäude. Ob-<br />
dass der Kanton <strong>Aargau</strong> nun auch ein<br />
schon die Zeit für mich mit viel The-<br />
Wohnhaus hat, das Wohnplätze sorapie<br />
verbunden war, blicke ich gerne<br />
wie Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
auf diese Zeit zurück.<br />
im Bürobereich anbietet, und dies ausschliesslich<br />
für Erwachsene mit Kör-<br />
Haben Sie heute noch Kontakt zu<br />
perbehinderungen. Mein Wunsch war<br />
ehemaligen Kolleginnen und Kol<br />
es immer, wenn irgendwie möglich<br />
legen?<br />
im Kanton <strong>Aargau</strong> bleiben zu können.<br />
Ich habe mit ehemaligen Kolleginnen<br />
Im <strong>Aargau</strong> bin ich aufgewachsen und<br />
und Kollegen kaum Kontakt, weil ich<br />
nach meiner <strong>zeka</strong>-Zeit einen etwas an-<br />
fühle mich daheim.<br />
deren Weg gegangen bin.<br />
Was bedeutet für Sie der bevorstehende<br />
Umzug ins Wohnhaus Aar<br />
Was haben Sie denn im Anschluss<br />
gau? Welche Erwartungen haben<br />
an die Zeit bei <strong>zeka</strong> gemacht? richt eine qualifizierte kaufmännische Sie?<br />
Nachdem ich das <strong>zeka</strong> verlassen hatte, Ausbildung abschliessen und erlangte Es wird für mich ein grosser Schritt<br />
besuchte ich zwei Jahre die Sekundar- das Handelsdiplom VSH.<br />
sein. Es werden neue Herausfordeschule<br />
und ein Jahr die Bezirksschule<br />
rungen auf mich zukommen. Aber ich<br />
Landenhof in Unterentfelden. Danach Wie gestalten Sie Ihre Freizeit? freue mich auf diese Sache. Ich bin<br />
begann ich im Bürozentrum des Ross- Im Sommer bin ich gerne draussen überzeugt, dass wenn man auf die Befeld<br />
in Bern zu arbeiten. Wegen einer und geniesse die warmen Temperadürfnisse jeder Bewohnerin und jedes<br />
Krankheit musste ich die Ausbildung turen. Weiter verbringe ich viel Zeit am Bewohners eingeht, dass wir uns alle<br />
abbrechen. Ich konnte aber an der PC und lese zwischendurch auch mal wohlfühlen werden.<br />
Akad-Handelsschule in einer Kombi- ein Buch. Weiter interessiere ich mich<br />
nation von Fern- und Klassenunter- für Sport, insbesondere Fussball. Und *Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.
Ein Tag im Leben von…<br />
… Lilo Eglin-Puschmann*<br />
Herr Wecker gibt mir zu verstehen, dass<br />
mich Frau Dusche erwartet. Diese wartet<br />
tatsächlich und zeigt mir, dass der<br />
frühe Morgen auch seine schönen Seiten<br />
hat. Frisch für den Tag übernehme<br />
ich die Aufgabe von Herrn Wecker und<br />
gehe zu meiner fünfjährigen Tochter.<br />
Diese strahlt mich an und wünscht mir<br />
einen schönen Morgen. Ich bespreche<br />
mit ihr, was sie heute anziehen kann.<br />
Sie entscheidet sich für einen Rock.<br />
Die schwarzen Leggins sind in der Wäsche.<br />
Die hätte sie gerne angezogen.<br />
Ich schlage ihr vor, stattdessen die pinkigen<br />
zu nehmen. Diese will sie partout<br />
nicht anziehen; Pink sei nur was für<br />
Kleine, erklärt sie mir. Schliesslich finden<br />
wir doch noch ein paar genehme<br />
Strumpfhosen. Ich gehe in die Küche<br />
und bereite mit meinem Mann das<br />
Frühstück vor. Unsere Tochter kommt<br />
hinzu und wir essen gemeinsam. Wir<br />
besprechen den Tag und blättern in der<br />
heutigen Zeitung. Die Zeit vergeht wie<br />
immer viel zu schnell.<br />
Unterwegs zum Kindergarten löchert<br />
mich meine Tochter: Wie baut man<br />
eine Ampel? Und wie eine Brücke?<br />
Und wieso ertrinken Fische nicht?...<br />
Ich verabschiede mich von ihr und<br />
hoffe, dass sie ihr ganzes Leben so<br />
wissbegierig bleibt.<br />
Weiter gehts nach Aarau. Angekommen<br />
im <strong>zeka</strong> checke ich meine Post<br />
und bereite mich dann auf die Logopädieabklärung<br />
vor. Es wird ein fast<br />
dreijähriges Mädchen kommen. Ich<br />
lese nochmals seine Anmeldungsunterlagen,<br />
ergänze meine Notizen und<br />
lege mögliches Material und Tests bereit.<br />
Nun höre ich im Gang ein Kind.<br />
Ich öffne die Tür und sehe ein Mädchen<br />
auf dem Schoss seiner Mutter.<br />
Ich begrüsse beide und führe sie ins<br />
Zimmer. Während ich mich mit der<br />
Mutter unterhalte, sitzt das Mädchen<br />
vorerst weiter auf dem Schoss. Nach<br />
ein paar Minuten rutscht es hinunter<br />
und spielt mit der Autogarage. Die<br />
Mutter erzählt mir vom Leidensdruck<br />
der Tochter. Sie werde nicht verstanden<br />
und ziehe sich mehr und mehr<br />
zurück. Das Mädchen schaut mich immer<br />
wieder an. Als ich mich endlich zu<br />
ihm setze, streckt sie mir ein Auto hin.<br />
Wir spielen miteinander. Ich höre zu,<br />
erzähle, gebe Aufträge und stelle Fragen.<br />
Dabei achte ich auf die verschiedenen<br />
Sprachbereiche. Die so gewonnen<br />
Erkenntnisse ergänze ich noch<br />
mit einem Sprachentwicklungstest.<br />
Anschliessend bespreche ich meine Erkenntnisse<br />
mit der Mutter. Logopädie<br />
ist klar indiziert. Wir vereinbaren das<br />
weitere Vorgehen. Ich verabschiede<br />
die beiden und setze mich ans Telefon.<br />
Ich rufe die Logopädin im Dorf sowie<br />
die Kinderärztin an. Das Mädchen hat<br />
Glück. Die Logopädin hat in zwei Monaten<br />
einen Platz frei. Nun schreibe ich<br />
den Abklärungsbericht, esse ein Sandwich<br />
und nehme die Unterlagen der<br />
beiden Therapiekinder hervor, die anschliessend<br />
zur Behandlung kommen.<br />
Die zwei Stunden Logopädie verfliegen<br />
wie im Sturm.<br />
Ich packe meine sieben Sachen und<br />
hole meine Tochter im Kindergarten<br />
ab. Diese schenkt mir zur Begrüssung<br />
eine Zeichnung und erzählt von<br />
ihren Erlebnissen. Zu Hause spielt sie<br />
mit dem Nachbarsmädchen. Ich setze<br />
mich nochmals an den Computer und<br />
schreibe den Abklärungsbericht zu<br />
Ende. Inzwischen ist mein Mann nach<br />
Hause gekommen und wir bereiten<br />
das Znacht vor. Wir essen gemeinsam,<br />
erzählen von unserm Tag und spielen<br />
danach ein Elferraus. Mein Mann und<br />
ich bringen unsere Tochter zu Bett,<br />
besprechen dies und das und lassen<br />
den Tag bei einem gemütlichen Krimiabend<br />
ausklingen.<br />
*Lilo Eglin-Puschmann ist Logopädin an<br />
der ambulanten Therapiestelle von <strong>zeka</strong><br />
in Aarau. Sie ist therapeutisch tätig und<br />
leitet die logopädische Abklärungsstelle<br />
für spezielle Fragestellungen bei Vorschulkindern<br />
aus dem ganzen Kanton.<br />
1/10 27
W I L L K o M M E n<br />
Neu bei <strong>zeka</strong>:<br />
Aebischer Katja<br />
Praktikantin Logopädie<br />
Baden<br />
Filli Karin<br />
Leiterin Bürozentrum<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong><br />
Heimgartner René<br />
Sonderschullehrer Stv.<br />
Baden<br />
Siegrist Martin<br />
Leiter Facility Management & Gastronomie<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong><br />
Vidal Lorena<br />
Klassenassistentin HPB<br />
Kaiseraugst<br />
28 1/10<br />
Bachmann Katrin<br />
Praktikantin Sozialpädagogik<br />
Baden<br />
Halbenleib Claudia<br />
Sonderkindergärtnerin Stv.<br />
Aarau<br />
Locher Bettina<br />
Praktikantin Logopädie<br />
Aarau<br />
Scheidegger Stefanie<br />
Logopädin Aarau<br />
Wildi Andreas<br />
Instrumentallehrer Stv.<br />
Lex Musica Aarau<br />
Blum Deborah<br />
Sozialpädagogin mit<br />
Gruppenleitung BWS Aarau<br />
Hasler Adeline<br />
Praktikantin Sozialpädagogik<br />
Aarau<br />
Sabine Rötheli<br />
Schwimmassistentin<br />
Aarau<br />
Scheurmann Susanne<br />
Leiterin Pflegedienst<br />
Wohnhaus <strong>Aargau</strong>
A D I E U<br />
Austritte:<br />
Dellsberger Michaela, Klassenassistentin HPB; Eberli<br />
Diana, Sozialpädagogin Aarau; Elderhorst Marthe,<br />
Stv. Sonderkindergärtnerin Aarau; Gratwohl Matthias,<br />
Sonderschullehrer Baden; Maurer Ilona, logopädische<br />
Abklärungsstelle Baden; Müller Kathrin, Praktikantin So-<br />
zialpädagogik Baden; Oesch Rebekka, Sonderschulleh-<br />
rerin Baden; Rettich Maja, Praktikantin Sozialpädagogik<br />
Aarau; Schori Anita, Klassenassistentin HPB; Strasser<br />
Rahel, Klassenassistentin HPB; Zürcher Deborah, Stv.<br />
Psychomotoriktherapeutin Aarau.<br />
G R AT U L AT I o n<br />
Zur Hochzeit von:<br />
Esther Schweizer und Markus Künz am 4. September<br />
2009.<br />
Zur Geburt von:<br />
Jakob, 4. April <strong>2010</strong>, Sohn von Tanja und Philipp Klay<br />
Dienstjubiläen 2009<br />
Zu 5 Dienstjahren:<br />
Aeschbach Alexandra, Ergotherapeutin Aarau; Di Gioia<br />
Sabine, Sonderschullehrerin Baden; Gucci Vera, Klassen-<br />
assistentin Baden; Jägle Monika, Miterzieherin Internat<br />
Aarau; Kuster Prisca, Sonderschullehrerin Aarau; Lui-<br />
gart Christine, Psychomotoriktherapeutin Aarau; Oster<br />
Gigante Cornelia, Sonderschullehrerin Baden; Stein-<br />
mann Martin, Hauswart Aarau; Suter Verena, Zahnpro-<br />
phylaxehelferin Baden; Woodtli Gabriella, Fachlehrerin<br />
Hauswirtschaft Aarau.<br />
Zu 10 Dienstjahren:<br />
Aeschbach Mejica Sophie, Sonderschullehrerin Aarau;<br />
Bolliger Rita, Klassenassistentin Aarau; Frey Oswald,<br />
Chauffeur Aarau; Gisi Makhrov Claudia, Ergotherapeutin<br />
Aarau; Greter Franziska, Instrumentallehrerin Aarau;<br />
Hauri Dorothea, Sonderschullehrerin Baden; Herzog<br />
Schindler Beatrice, Physiotherapeutin Baden; Joye Michel,<br />
Ergotherapeut Aarau; Klay Tanja, Sonderschullehrerin<br />
Aarau; Scherz Helga, Mittags-/Schwimmassistentin<br />
Aarau; Spielmann Magdalena, Klassenassistentin Aarau.<br />
Zu 15 Dienstjahren:<br />
Fuchs Brigitt, Sonderschullehrerin Aarau; Hitz Käthi,<br />
Klassenassistentin Baden; Nydegger Irene, Klassen-/<br />
Schwimmassistentin Aarau; Speich Ueli, Stiftungsleiter;<br />
Thöny Antoinette, Schwimmassistentin Aarau.<br />
Zu 25 Dienstjahren:<br />
Bossert Christian, Psychomotoriktherapeut Aarau;<br />
Hasler Bossert Ruth, Psychomotoriktherapeutin Aarau.<br />
Zur Pensionierung:<br />
Am 01. August 1999 trat Helga Scherz als Mittags-/<br />
Schwimmassistentin bei <strong>zeka</strong> ein. Während mehr als 10<br />
Jahren hat sie stets zuverlässig und mütterlich liebevoll die<br />
Kinder und Jugendlichen im <strong>zeka</strong> Aarau, am Mittagstisch<br />
begleitet und betreut. Frau Scherz hat sich entschieden, am<br />
31. März <strong>2010</strong> ein Jahr vor dem ordentlichen Pensionsalter<br />
in den Ruhestand zu treten. Wir danken ihr ganz herzlich<br />
für das langjährige Engagement sowie ihre Flexibilität und<br />
wünschen ihr viel Freude im neuen Lebensabschnitt.<br />
Annerös Moser trat am 01. August 2003 als Mittagsassistentin<br />
bei <strong>zeka</strong> ein. Als ausgebildete Sozialpädagogin<br />
und dipl. Kindergärtnerin übernahm sie schon bald auch<br />
Einsätze als Klassenassistentin und sogar Stellvertretungen<br />
bei kürzeren Abwesenheiten von Lehrpersonen. Mit grossem<br />
Fachwissen, aber auch mit ausgeprägtem Einfühlungsvermögen<br />
und mit viel Empathie begleitete und förderte<br />
sie die Kinder und Jugendlichen in ihrem Schulalltag.<br />
Annerös Moser tritt am 30. Juni <strong>2010</strong> in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Wir danken ihr ganz herzlich für ihr<br />
professionelles Engagement und den stets flexiblen und<br />
hilfsbereiten Einsatz.<br />
1/10 29
VERAnSTALTUnGSKALEnDER <strong>2010</strong><br />
Datum<br />
<strong>2010</strong><br />
Anlass Ort<br />
Mo 26. April Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Do 29. April Brotteilet: gemeinsame Pause <strong>zeka</strong>/HPS/Primarschule Telli <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 10. Mai bis<br />
Mi 12. Mai<br />
Thementage Oberstufe BWS <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Di 11. Mai und<br />
Mi 12. Mai<br />
Zopfbackprojekt Oberstufe Klasse Hauri <strong>zeka</strong> Baden<br />
Do 13./Fr 14. Mai Auffahrtsbrücke:<br />
Schul- und therapiefrei<br />
Pascale Bruderer Wyss im <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Der Dialog zwischen den Generationen ist der Nationalratspräsidentin ein<br />
Anliegen. Dank ihrer Initiative ist die Plattform «intergenerationen.ch» entstanden.<br />
Interessierte erfahren auf dieser Internetseite, wo sich Jung und Alt<br />
in ihrer Region begegnen.<br />
Pascale Bruderer Wyss besucht in ihrem Präsidialjahr verschiedene dieser<br />
Projekte. Mit ihrer Teilnahme am Handy-CompiSternli-Kurs im <strong>zeka</strong> Aarau<br />
eröffnete die Nationalratspräsidentin ihre Besuchsserie.<br />
30 Weitere 1/10Informationen<br />
unter www.<strong>zeka</strong>-ag.ch, www.compisternli.ch,<br />
www.intergenerationen.ch<br />
<strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Mi 26. Mai und Do 27. Mai Musigprojekt zusammen mit Schulhaus Höchi <strong>zeka</strong> Baden<br />
Do 27. Mai Brotteilet: gemeinsame Pause <strong>zeka</strong>/HPS/Primarschule Telli <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 07. Juni bis Do 10. Juni Abschlussreise BWS an den Bodensee <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 07. Juni bis Fr 11. Juni Klassenverlegung Mittelstufe Klasse Aeschbach/<br />
Kuster nach Werthenstein LU<br />
<strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mi 23. Juni Schulschlussfeier <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Do 24. Juni Brotteilet: gemeinsame Pause <strong>zeka</strong>/HPS/Primarschule Telli <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mi 30. Juni Fussbalturnier der Mittelstufe Baden in Laufenburg D Laufenburg<br />
Mi 30. Juni Schulschlussfeier <strong>zeka</strong> Baden<br />
Fr 02. Juli Teilnahme am Aarauer Maienzug (Jugendfest) <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 05. Juli Beginn Sommerferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Mi 04. August bis<br />
Weiterbildung aller Mitarbeitenden <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Fr 06. August<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Fr 06. August Einweihung Wohnhaus und Bürozentrum <strong>Aargau</strong> Baden-Dättwil<br />
Sa 07. August Tag der offenen Türen im Wohnhaus und Bürozentrum<br />
<strong>Aargau</strong><br />
Baden-Dättwil<br />
Mo 09. August Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mo 09. August Betriebsaufnahme Wohnhaus und Bürozentrum <strong>Aargau</strong> Baden-Dättwil<br />
Fr 24. September Teilnahme am Umzug des Aarauer Bachfischet <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Do 30. September bis <strong>zeka</strong>-Stand am MAG<br />
Stadt Aarau<br />
So 03. Oktober<br />
Markt <strong>Aargau</strong>er Gewerbetreibender<br />
Mo 04. Oktober Beginn Herbstferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mo 18. Oktober Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mo 25. bis Fr 29. Oktober Verkehrsunterricht <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Sa 06. November Herbstfest Ambulatorium Baden Baden<br />
Sa 13. November Herbstfest Ambulatorium Aarau Aarau<br />
Fr 24. Dezember Beginn Weihnachtsferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri
Adressen<br />
<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />
Guyerweg 11 Tel. 062 838 21 31<br />
Postfach 233 Fax 062 838 21 30<br />
5004 Aarau E-Mail: <strong>zeka</strong>@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Schulen<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 062 838 21 38<br />
Girixweg 20 Fax 062 838 21 41<br />
Postfach 233 E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
5004 Aarau<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 056 470 92 22<br />
Dättwilerstrasse 16 Fax 056 470 92 20<br />
5405 Baden-Dättwil E-Mail: sekretariat.baden@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Internat<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 062 838 21 38<br />
Girixweg 20 Fax 062 838 21 41<br />
Postfach 233 E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
5004 Aarau<br />
<strong>zeka</strong> Ambulatorien Angebot<br />
Guyerweg 11 Heilpädagogische Früherziehung<br />
Postfach 233 Logopädie<br />
5004 Aarau Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
Tel. 062 838 21 31<br />
E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Girixweg 20 Psychomotoriktherapie<br />
Postfach 233<br />
5004 Aarau<br />
Tel. 062 838 21 38<br />
E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Dättwilerstrasse 16 Heilpädagogische Früherziehung<br />
5405 Baden-Dättwil Logopädie, Psychomotoriktherapie<br />
Tel. 056 470 92 22 Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
E-Mail: sekretariat.baden@<strong>zeka</strong>-ag.ch Physiotherapie, Ergotherapie<br />
Aarauerstrasse 26 Heilpädagogische Früherziehung<br />
5630 Muri Logopädie<br />
Tel. 056 664 90 61 Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
E-Mail: sekretariat.muri@<strong>zeka</strong>-ag.ch Physiotherapie, Ergotherapie<br />
Gleis 1 Psychomotoriktherapie<br />
Niederlenzer Kirchweg 1<br />
5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 892 30 03<br />
E-Mail: psymot.lenzburg@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Weberstrasse 8 Psychomotoriktherapie<br />
5430 Wettingen<br />
Tel. 056 427 92 40<br />
E-Mail: psymot.wettingen@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Im Römerquartier 3c Psychomotoriktherapie<br />
4800 Zofingen<br />
Tel. 062 752 22 57<br />
E-Mail: psymot.zofingen@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Website www.<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
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