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MITTEILUNGS - Kolpingwerk Südtirol

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Blatt<br />

<strong>MITTEILUNGS</strong><br />

KOLPINGWERK SÜDTIROL • MAI | JUNI 2012 • JAHRGANG XXXII • NR.3<br />

Landeswallfahrt ins Kaunertal<br />

Generalversammlung in Köln


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

2 Zum Geleit<br />

3 32. Generalversammlung Internationales <strong>Kolpingwerk</strong><br />

6 200. Geburtstag Adolph Kolpings – Ausbildung<br />

7 „Kolping tut was“ – Einsatz am Zeltplatz in Graun<br />

9 Vortrag mit Waltraud Schwienbacher in Haslach<br />

9 Mitgliederversammlung mit Neuwahlen in Graun<br />

10 Mitgliederversammlung KF Bruneck<br />

12 Junge Menschen an Politik heranführen<br />

12 Aus Kolping Europa<br />

15 Unsere Arbeit als Kolpinggemeinschaft für die Dritte Welt<br />

16 Erholungswoche in Alshopahok<br />

17 Erholungssuchende sind begeistert vom „Haus Ulrich” in Heviz/Ungarn<br />

19 Gute Ideen<br />

20 160 Jahre Kolping in Tirol<br />

22 Feier der Volljährigen in der Dompfarre Bozen<br />

23 Auf der Suche nach Heilung<br />

24 KF Algund zu Besuch im Seniorenheim<br />

24 Markus Demele – neuer Generalsekretär des IKW<br />

25 Landeswallfahrt ins Kaunertal<br />

27 Lernpartnerschaft über Teambuilding in Alsópáhok<br />

28 Jugendseiten<br />

30 45. Internationale Friedenswanderung in Olten (CH)<br />

31 Kolpinghaus Sterzing<br />

32 Fahrt nach Rom<br />

33 Glücklich wie ein Kind mit Eis<br />

35 Aus aller Welt<br />

37 Veranstaltungen im Bildungshaus Lichtenburg<br />

39 Termine und Veranstaltungen<br />

*mehr als das doppelte unseres Bedarfs<br />

Energieautark<br />

durch 60,49 kWh* elektrischen Strom vom<br />

Hausdach drucken und heizen wir klimaneutral<br />

so umweltfreundlich wie es nur geht.<br />

DRUCK GRAFIK<br />

ZUM GELEIT<br />

Werte Kolpinggemeinschaft!<br />

In Riesenschritten nähern wir uns<br />

dem Jahr 2013. Vor 200 Jahren -<br />

1813 – wurde Adolph Kolping geboren.<br />

Das Gedenk[en](-jahr) soll uns<br />

helfen, uns auf unsere Wurzeln zu<br />

besinnen, auf unser Vorbild Adolph<br />

Kolping! Mit seinen Ideen hat er vor<br />

150 Jahren einer weltweiten Bewegung<br />

die Initialzündung gegeben. Im<br />

kommenden Jahr betrachten wir den<br />

ersten Lebensabschnitt Adolph Kolpings<br />

bis zur Priesterweihe 1845 in<br />

Köln. Seine Strahlkraft soll auf uns<br />

wirken.<br />

Bezogen auf unsere Gegenwart steht<br />

die schulische, berufliche und lebensbegleitende<br />

Bildung im Vordergrund<br />

und die klare Forderung nach<br />

Chancengleichheit. Wie sie Adolph<br />

Kolping selbst durchgemacht, bewertet<br />

und gelebt hat, erfahren wir auf<br />

Seite 6 (A.K.-Ausbildung).<br />

Der Egoismus will sich breit machen:<br />

im privaten Bereich, in der Kirche,<br />

im gesellschaftlichen Leben, in der<br />

Arbeitswelt. Als Kolpinggemeinschaft<br />

wollen wir ihn ausbremsen. Mit Adolph<br />

Kolping krempeln wir die Situation<br />

um. Er selbst sagte: „An die Stelle<br />

des Egoismus setzt das Christentum<br />

seine Nächstenliebe.“ Nicht das Ich<br />

steht im Mittelpunkt des Denkens<br />

und Handelns, sondern der Andere,<br />

der Mitmensch. Ihn sehen, ver stehen<br />

und annehmen, wie er ist. Die Kehrtwende<br />

zeigt sich ganz praktisch.<br />

Adolph Kolping sagt: „Gott hat die<br />

Welt nicht für einen, sondern für viele<br />

Menschen geschaffen, die in Gemeinschaft<br />

miteinander leben sollen.“ Der<br />

Einzelne ist ausgerichtet auf die Ge-


meinschaft und die Gemeinschaft<br />

ist ausgerichtet auf den Einzelnen.<br />

Der Einzelne trägt Verantwortung für<br />

die Gemeinschaft und die Gemeinschaft<br />

ist zurückgebunden an den<br />

Einzelnen. Ich denke und handle<br />

nicht für mich alleine, sondern mit<br />

und für andere. Nur so bewirke ich<br />

Veränderung in Kirche und Gesellschaft.<br />

Ein lohnenswertes Engagement!<br />

Die Strahlkraft des Verbandsgründers<br />

Adolph Kolping soll uns dabei<br />

Ziel und Maßstab sein. Wir wollen<br />

seinen Mut nicht vergessen, wenn er<br />

sagt: „Solange uns Gott Kräfte verleiht,<br />

schaffen wir rüstig und wohlgemut<br />

weiter. Die Zukunft gehört<br />

Gott und den Mutigen.“<br />

TREU KOLPING.<br />

Euer<br />

Otto von Dellemann<br />

8 ‰<br />

für die katholische Kirche<br />

+<br />

5 ‰<br />

für kirchlich-soziale<br />

Vereine und Verbände -<br />

KOLPING<br />

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weil Menschen zählen !<br />

INTERNATIONAL<br />

32. Generalversammlung<br />

Internationales <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Mit einem feierlichen Abschlussgottesdienst<br />

und einer Schlusskundgebung<br />

mit Klaus Töpfer, dem ehemaligen<br />

Chef des Umweltprogramms der<br />

Vereinten Nationen, ist am Samstag,<br />

9. Juni die 32. Generalversammlung<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es in<br />

Köln/Bensberg zu Ende gegangen.<br />

Sechs Tage lang haben sich 200 Delegierten<br />

aus 51 Ländern mit den Inhalten<br />

und zukünftigen Arbeitsschwerpunkten<br />

des weltweiten Verbandes<br />

beschäftigt und Weichen für die kommenden<br />

fünf Jahre bis zur nächsten<br />

Zusammenkunft in Kampala/Uganda<br />

gestellt. So werden bis 2017 die fünf<br />

wichtigsten Prinzipien der Katholischen<br />

Soziallehre im Mittelpunkt der<br />

verbandlichen Arbeit stehen: Würde<br />

der Person, Solidarität, Subsidiarität,<br />

Gemeinwohl und Nachhaltigkeit.<br />

Von <strong>Südtirol</strong> nahmen vier Vertreter an<br />

der Generalversammlung teil: Zentralsekretär<br />

von Dellemann als Generalpräsidiumsmitglied<br />

des IKW, Zentralpräses<br />

Johannes Noisternigg als<br />

Generalratsmitglied und der Vorsitzender<br />

Kurt Egger sowie sein Stellvertreter<br />

Willy Plank als Delegierte.<br />

Nachhaltigkeit war auch das Thema<br />

von Professor Klaus Töpfer, der mit<br />

Blick auf den bevorstehenden Welt-<br />

nachhaltigkeitsgipfel in Rio de Janeiro<br />

sagte: „Wir sind dringend aufgefordert,<br />

aus dem heutigen Diktat der Kurzfristigkeit<br />

herauszukommen.“<br />

Denn dadurch komme es zu Entscheidungen,<br />

die hier und heute zwar unter<br />

ökonomischen Gesichtspunkten<br />

günstig seien, aber in der Zukunft zu<br />

großen Problemen führten, wie beispielweise<br />

die Spekulation auf Lebensmittel<br />

oder die stete Erhöhung<br />

des CO2-Austoßes. Eine nachhaltige<br />

Entwicklungspolitik müsse die gesamte<br />

Welt ins Auge fassen, betonte er. Er<br />

hätte sich gewünscht, dass die im Jahr<br />

2000 von den UN verabschiedeten<br />

Millenniums-Entwicklungsziele nicht<br />

nur für die südlichen Länder, sondern<br />

auch für die des Nordens formuliert<br />

worden wären, sagte Töpfer unter dem<br />

Applaus seiner Zuhörer, die zu einem<br />

großen Teil aus so genannten Entwicklungsländern<br />

stammten.<br />

Mit dem Kölner Weihbischof Dr. Dominik<br />

Schwaderlapp – er war 2002 in<br />

Mexiko bei der 30. Generalversammlung<br />

als Sekretär von Kardinal Meissner<br />

mit dabei - hatten die Delegierten<br />

am Samstagmorgen einen feierlichen<br />

Schlussgottesdienst in der Kölner<br />

Minoritenkirche, der Grabeskirche des<br />

Verbandsgründers Adolph Kolping, ge-<br />

3


4<br />

INTERNATIONAL<br />

Der Kölner Weihbischof Schwaderlapp mit der <strong>Südtirol</strong>er Delegation.<br />

Die <strong>Südtirol</strong>er mit GP Dillenburg vor dem Geburtshaus Adolph<br />

Kolpings.


feiert. „Ich wünsche Ihnen vor allem<br />

eine tiefe innere Freude“, sagte er in<br />

seiner Predigt. Der Glaube an Gott und<br />

das Vertrauen in die Menschen seien<br />

für Adolph Kolping die wichtigsten<br />

Quellen der Freude gewesen, ihn sollten<br />

sich die Delegierten zum Vorbild<br />

nehmen.<br />

Mit intensiven Diskussionen über die<br />

Prinzipien der Katholischen Sozial lehre<br />

und die inhaltlichen Schwerpunkte der<br />

verbandlichen Arbeit markierte die diesjährige<br />

Generalversammlung den Startpunkt<br />

für einen auf fünf Jahre angelegten<br />

Verbandsentwicklungsprozess.<br />

„Unser Ziel ist es, das <strong>Kolpingwerk</strong> sowohl<br />

international als auch in allen nationalen<br />

Verbänden inhaltlich auf der<br />

Höhe der Zeit zu halten und strukturell<br />

Zukunftsoptionen zu erarbeiten“,<br />

erklärte Generalpräses Msgr. Ottmar<br />

Dillenburg.<br />

■ OvD<br />

Die <strong>Südtirol</strong>er Delegation mit dem neuen Zen-<br />

tralpräses von Südafrika Christian Frantz.<br />

Bereits im Vorfeld der eigentlichen<br />

Generalversammlung hatte<br />

der Generalrat des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Wahlen für die<br />

wichtigsten Leitungsfunktionen des<br />

Verbandes durchgeführt. Markus<br />

Demele (33) aus Frankfurt wird im<br />

Herbst dieses Jahres neuer Generalsekretär<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

und damit Nachfolger<br />

von Hubert Tintelott (64), der das<br />

Amt 39 Jahre ausgefüllt hat (siehe<br />

Bericht S. 24).<br />

Fronleichnamsprozession in Köln vor der Minoritenkirche<br />

INTERNATIONAL<br />

In ihren Ämtern bestätigt wurden<br />

die Mitglieder des Generalpräsidiums<br />

Agustín Aishemberg/Uruguay,<br />

Barbara Breher/Deutschland,<br />

Otto von Dellemann/<br />

<strong>Südtirol</strong> und Father Peter Isingoma/Uganda.<br />

Mit großer Mehrheit<br />

im Amt bestätigt wurde der<br />

Geschäftsführer des Internationalen<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Bernhard<br />

Burger/Schweiz. Neben den fünf<br />

genannten Personen gehören<br />

dem Generalpräsidium der Generalpräses<br />

Msgr. Dillenburg sowie<br />

der Generalsekretär an.<br />

v.l. ZP Johannes Noisternigg, Kardinal<br />

Peter Turkson und ZS Otto von Dellemann<br />

5


6<br />

ADOLPH KOLPING<br />

200. Geburtstag Adolph Kolpings<br />

„Ausbildung”<br />

Was ist Kolping? Diese Frage hören wir<br />

immer und überall. Richtig müsste es<br />

aber heißen: Wer war Kolping? In dieser<br />

Ausgabe der Kolping-Mitteilungen<br />

möchte ich einige wichtige Gedanken<br />

verwenden, um die Persönlichkeit<br />

Adolph Kolpings vorzustellen (siehe<br />

auch Geleit Seite 2).<br />

Wer in einer Kolpingsfamilie zu Hause<br />

ist, will ja wissen, wer hinter diesem<br />

Namen steckt. Der Priester, der Sozialreformer,<br />

der Pädagoge, der Publizist,<br />

der Gesellenvater vermag uns mit<br />

seinem Leben und Werk heute noch<br />

zu begeistern. Seine Lebenshaltungen<br />

und Werte wollen uns anstecken, damit<br />

diese auch unser Leben zu prägen<br />

vermögen.<br />

Ich möchte eingehen auf das Thema<br />

Ausbildung, wie schon im Geleit dargelegt.<br />

25 Jahre seines Lebens - die Wanderjahre<br />

als Geselle eingerechnet - hat<br />

Adolph Kolping in der Ausbildung<br />

und Weiterbildung gestanden. Er hat<br />

gelernt, studiert, sich weitergebildet.<br />

Volksschule in Kerpen, Schuhmacher-<br />

lehre, Gesellenzeit - Gymnasium - als<br />

Späteinsteiger - in Köln, Studium in<br />

München und Bonn auf der Universität,<br />

Priesterseminar in Köln, bis zu<br />

seiner Priesterweihe 1845 in Minoritenkirche.<br />

Diese vielfältigen Stationen<br />

von Kolpings Ausbildung, bis zum lange<br />

ersehnten Ziel der Priesterweihe,<br />

haben von Kolping hohen Einsatz und<br />

große Leistungen verlangt.<br />

Dank der ihm eigenen Begabung und<br />

mit der unverrückbaren Entschlossenheit,<br />

gesteckte Ziele auch zu erreichen,<br />

hat Adolph Kolping nicht nur<br />

das jeweils gerade Notwendige absolviert,<br />

sondern in allen Bereichen wirklich<br />

Tüchtiges geleistet. Die uns erhaltenen<br />

Schulzeugnisse belegen dies<br />

ebenso, wie das überlieferte Angebot<br />

seines letzten Kölner Meisters, durch<br />

Einheirat eine der führenden Schusterwerkstätten<br />

Kölns zu übernehmen.<br />

Wenn Kolping in seinem späteren Wirken<br />

so sehr die Bedeutung der persönlichen<br />

Tüchtigkeit hervorgehoben hat<br />

und die Pflicht des einzelnen, das aus<br />

sich zu machen, was nur eben möglich<br />

ist, so hat er dies im eigenen Leben<br />

selbst vorbildlich praktiziert und<br />

durchgestanden. Er hat damit seinen<br />

Forderungen und Erwartungen -an die<br />

Mitglieder des Gesellenvereins gerichtet<br />

- eindringliche Glaubwürdigkeit<br />

verliehen. Er hat gleichsam zuerst das<br />

vorgelebt, von dem er dann sprach, vor<br />

allem in seiner Ausbildungszeit.<br />

Fleiß und Zielstrebigkeit sind es aber<br />

nicht allein, die den „lernenden“ Kolping<br />

auszeichnen. In den verschiedenen<br />

Phasen der Ausbildung, wie erwähnt<br />

25 Jahre, stand Kolping immer<br />

wieder vor gänzlich neuen Gegebenheiten<br />

und Bedingtheiten. Zum einen<br />

geprägt durch die jeweilige aktuelle<br />

Situation, zum anderen aber durch<br />

den sich insgesamt in dieser Zeit vollziehenden<br />

Umbruch in allen Lebensbereichen.<br />

Kolping zeichnet sich durch etwas aus,<br />

was man „kritische Offenheit“ nennen<br />

könnte. Er setzte sich intensiv mit den<br />

jeweiligen Verhältnissen auseinander,<br />

geht auf neue Entwicklungen ein, dies<br />

aber nicht in unkritischer Begeisterung<br />

für alles Neue, nur weil es neu ist, sondern<br />

auf die Grundlage klarer, eigener<br />

weltanschaulicher Positionen. Diese<br />

liefern ihm den Maßstab für die Beurteilung<br />

des Erlebten und Erfahrenen.<br />

Kolping geht also, anderes formuliert,<br />

nicht mit Scheuklappen durch das Leben,<br />

blind für die vielfältigen Wandlungen<br />

und Entwicklungen in allen Bereichen<br />

der Gesellschaft. Er unterliegt<br />

auch keinem naiven Fortschrittsglauben,<br />

wie er in seiner Zeit - bis in unsere<br />

Zeit hinein - doch weit verbreitet war<br />

und ist.<br />

Ein Weiteres: Kolping ist sein Leben<br />

lang ein aufmerksamer Beobachter gewesen.<br />

Dies vor allem in den Jahren<br />

seiner Ausbildung. Natürlich gehören<br />

die hier angesprochenen Aspekte<br />

-Tüchtigkeit, Offenheit, Lernbereitschaft,<br />

Beobachtungsgabe - eng zusammen.<br />

Sie bilden ein enges Geflecht<br />

von Persönlichkeitsmerkmalen,<br />

die sicherlich auch heute aktuell und<br />

vorbildlich sind. Gerade diese Aspekte<br />

sind heute wichtig, wo wir uns weniger<br />

auf Traditionen stützen können und<br />

in immer stärkerem Maße in der fast<br />

unvermeidlichen Gefahr stehen, dem


Urteil der tatsächlichen oder vermeintlichen<br />

Experten ausgeliefert zu sein.<br />

Die Komplexität der Welt in der wir<br />

leben, ist von niemanden mehr „komplett“<br />

zu bewältigen. In jedem Falle<br />

sind aber Tüchtigkeit, Offenheit<br />

und Lernbereitschaft brauchbare und<br />

wichtige Hilfsmittel. Und die erreichen<br />

wir durch lebenslange Ausbildung und<br />

„Kolping tut was“<br />

Einsatz am Zeltplatz in Graun<br />

Alle europäischen Kolpingsfamilien<br />

sind für die Monate Mai und Juni 2012<br />

eingeladen, soziale Projekte in ihrer<br />

Heimat umzusetzen und damit auf die<br />

Bedeutung Freiwilligenengagement zu<br />

verweisen. Immer unter dem Aspekt<br />

„Kolping tut was“, laut der Aussage<br />

Adolph Kolpings: „Wir können viel,<br />

wenn wir nur nachhaltig wollen, wir<br />

können Großes, wenn tüchtige Kräfte<br />

sich vereinen“.<br />

Vor einigen Tagen wurde durch den<br />

Einsatz vieler Kolpinger das Engagement<br />

sichtbar! Sichtbar, weil etwas geschaffen<br />

wurde, aber auch sichtbar für<br />

die Öffentlichkeit, weil entsprechende<br />

Berichte veröffentlicht wurden.<br />

Am 19. Mai war es soweit. Kolping<br />

<strong>Südtirol</strong>, genaugenommen die Kolpingsfamilie<br />

Graun, tut was und zwar<br />

Bildung. Dadurch werden wir nicht<br />

zum Objekt des Behandeltwerdens.<br />

Kolping hat es selbst so formuliert:<br />

„In der Tüchtigkeit im Berufe liegt ein<br />

Hauptgrund der inneren Zufriedenheit,<br />

des rechten, zuständigen Selbstbewusstseins,<br />

was den Mann/die Frau<br />

ziert, und jener Ehre vor der Welt, die<br />

eigentlich niemandem fehlen soll.“<br />

■ OvD<br />

am Zeltplatz in Graun, wo es Arbeiten<br />

zu erledigen gibt.<br />

Das Schwimmbad muss mit Dielenbrettern<br />

zugedeckt werden. Das Schwimmbecken<br />

stellt eine permanente Gefahr<br />

dar, auch vor allem in Zeiten, wo der<br />

Zeltplatz nicht bewacht oder belegt<br />

ist. Es muss aber auch der Zaun um<br />

das Schwimmbad befestigt und verbessert<br />

werden. Am anderen Teil des<br />

Zeltplatzes ist ein abschüssiges Gelände:<br />

dies muss gesichert und auch von<br />

Bäumen befreit werden, um die Sicht<br />

ins Tal, ins Etschtal, zu erleichtern.<br />

Damit für größere Gruppen die Möglichkeit<br />

besteht, zu kochen und sie zu<br />

verpflegen, muss ein größerer Gasherd<br />

und eine Grillstelle errichtet werden.<br />

Dafür braucht es eine Überdachung,<br />

diese wurde beim Einsatz „Kolping tut<br />

ADOLPH KOLPING | SÜDTIROL<br />

Kolping-Bildungsstätte Olsberg (D)<br />

was“, vorbereitet. Damit alles sauber<br />

ist, sowohl am Zeltplatz selbst, als<br />

auch rundherum, war ein Aufräum-<br />

und Putztrupp unterwegs.<br />

Durch dieses sichtbare Engagement<br />

steht der Zeltplatz nun besser/ordentlichter<br />

da: viele Gruppen und Einzelne<br />

können sich am Zeltplatz einfinden,<br />

um dort einige Ferientage zu verbringen.<br />

Über 30 Personen haben einen ganzen<br />

Tag engagiert - ehrenamtlich gearbeitet,<br />

geschuftet, gehobelt, geschnitten,<br />

gebaggert, geschaufelt und auch gemalen<br />

und geputzt, damit der Zeltplatz<br />

sich wieder Neuer zeigt und den<br />

Anforderungen gerecht werden kann.<br />

Es waren nicht nur Handwerker und<br />

7


8<br />

SÜDTIROL<br />

Fachleute dabei, sondern jedermann/frau<br />

war eingeladen und hat sich beteiligt.<br />

Jeder nach seiner Möglichkeit<br />

und Fähigkeit. Alles in allem ein sehr<br />

erfolgreicher Tag dieser Samstag, 19.<br />

Mai im Sinne des Engagements von<br />

• HEIZUNG- UND<br />

SANITÄRE ANLAGEN<br />

• WÄRMEPUMPEN<br />

• SOLARZELLEN<br />

• ABSAUGANLAGEN<br />

Kolping Europa sich einzusetzen „Kolping<br />

tut was“.<br />

Auf diesem Wege allen engagierten<br />

Kolpingern ein großes Vergelt’s Gott!<br />

Einmal für das Kommen, für den Einsatz,<br />

für die Bereitschaft sich ein-<br />

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zubringen. Denn Kolping ist dafür<br />

bekannt, es packt an. Die Kolpinger<br />

haben am 19. Mai im Graun im Unterland<br />

am Zeltplatz angepackt.<br />

Vergelt’s Gott allen!!<br />

■ OvD


Am frühen Nachmittag des 25. Mai<br />

trafen sich etwa 30 Kolpingmitglieder<br />

von Haslach im Pfarrzentrum St. Gertraud,<br />

um den Ausführungen von Waltraud<br />

Schwienbacher, der Gründerin<br />

der Winterschule in Ulten, zu lauschen.<br />

Sie sprach zum Thema „Die Heilkraft<br />

in uns und in der Schöpfung“. Sie forderte<br />

die Anwesenden - vornehmlich<br />

waren es Frauen - auf, im Einklang<br />

mit der Natur zu leben und zwar die<br />

Verschiedenartigkeit in den Jahreszeiten<br />

zu erkennen und sich als Teil der<br />

Natur wahrzunehmen. Wir sollen achtsam<br />

mit der Natur umgehen, jeden Tag<br />

die Natur neu entdecken und die Fülle<br />

darin wahrnehmen, die uns umgibt.<br />

Sie zeigte konkret einige Möglichkeiten<br />

auf, um Heilkraft aus der Natur zu<br />

erhalten. Sie sprach die beiden Kräuter<br />

Löwenzahn und Brennnessel an.<br />

Mit diesen beiden Kräutern kann man<br />

sehr viel bewirken, ob von der Blüte,<br />

dem Stängel oder der Wurzel. Andere<br />

Kräuter wie Vergissmeinnicht, Schlüsselblumen,<br />

Berberitzen, Hagebutte<br />

haben ebenso eine große Bedeutung<br />

als Heilmittel für den Menschen.<br />

SÜDTIROL<br />

Vortrag mit Waltraud Schwienbacher<br />

in Haslach<br />

v.l. Otto von Dellemann, Resi Mair, Waltraud Schwienbacher, Eva Hosp<br />

Die Anwesenden waren sehr begeistert<br />

von den Hinweisen, was alles in der<br />

Natur an Heil steckt und damit auch<br />

in der Schöpfung Gottes. Andererseits<br />

waren sie sehr angetan, von den praktischen<br />

Hinweisen, die Frau Waltraud<br />

Schwienbacher lieferte. So wurde ein-<br />

hellig beschlossen, sie nochmals für<br />

den Spätherbst einzuladen, um weitere<br />

Informationen,wie beispielsweise<br />

über den Honig, den grünen Tee u.ä.<br />

und deren Anwendung zu erfahren.<br />

■ OvD<br />

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen<br />

in Graun<br />

Ende April fand im Kolpingsaal von<br />

Graun die diesjährige Mitgliederversammlung<br />

statt. Neben dem Tätigkeits-<br />

und Kassabericht standen<br />

Neuwahlen des Vorstandes auf dem<br />

Programm. Die Vorsitzende Erika Dibiasi<br />

stellte die Tätigkeiten des letzten<br />

Jahres der KF Graun vor, die neben<br />

den Landesveranstaltungen wie Familienwanderung,<br />

Landesrodeln und<br />

Zentralversammlungen auch die Gestaltung<br />

des Weltgebetstages in den<br />

Mittelpunkt stellte, sowie einen Diaabend<br />

über den Heiligen Josef Freinademetz,<br />

vorgestellt vom Präses aus<br />

Kurtatsch Franz Josef Campidell. Ein<br />

Vortrag „Freude an der Bibel“ mit P.<br />

Willibald Hopfgartner, wurde im Rahmen<br />

der religiösen Weiterbildung von<br />

der KF Graun angeboten.<br />

Tätigkeiten, die besonders wichtig und<br />

nachhaltig sind, ist die Mitarbeit am<br />

Ausbau und an der Renovierung des<br />

Zeltplatzes in Graun. Neben der Grund-<br />

steinlegung bereits im Jahre 2009 waren<br />

die verschiedenen Arbeiten und<br />

Kontrollen im Rahmen des Neubaus<br />

des Zeltplatzes von großer Bedeutung.<br />

Die jährliche Nikolausfeier und das<br />

Neujahrssingen waren wiederum wichtige<br />

Programmpunkte im Jahresprogramm<br />

der Kolpingsfamilie. Mit großer<br />

Genugtuung wurde der Kassabericht<br />

von Oswald Ungerer verlesen und einstimmig<br />

genehmigt.<br />

Die Grüße der Zentrale überbrachte der<br />

9


10<br />

SÜDTIROL<br />

Zentralsekretär Otto von Dellemann,<br />

der vor allem auf die Aufgaben einer<br />

Kolpingsfamilie hinwies und dabei<br />

im Besonderen die Gemeinschaft als<br />

entscheidend charakterisierte. Er verwies<br />

auch auf eine Fahrt nach Kerpen<br />

und Köln im Jahre 2013, aus Anlass<br />

des 200. Geburtstages von Adolph<br />

Kolping. Der Zentralsekretär dankte<br />

der gesamten Kolpingsfamilie für den<br />

engagierten und kompetenten Einsatz<br />

beim Um- und Ausbau des Zeltplatzes<br />

in Graun. Ohne die Mithilfe der Kolpinger<br />

vor Ort wäre das nicht möglich<br />

gewesen.<br />

Der Präses Anton Matzneller schloss<br />

sich dem Dank an und meinte, die Kolpingsfamilie<br />

stelle eine Bereicherung<br />

im Pfarrleben dar und es sei auch ein<br />

enger Kontakt zwischen Pfarre und<br />

Dorf feststellbar.<br />

Die Neuwahlen brachten keine großen<br />

Veränderungen. So erhielt wiederum<br />

die bisherige Vorsitzende Erika Dibiasi<br />

die meisten Stimmen, gefolgt von<br />

Annelies Gschnell, Leonhard Weger,<br />

Oswald Ungerer, Christine Parteli und<br />

v.l. Dietmar Figl, Christine Parteli, Oswald Ungerer, Erika Dibiasi, Leonhard Weger, Präses<br />

Anton Matzneller, Annelies Gschnell, Zentralsekretär Otto von Dellemann.<br />

Dietmar Figl. Die Anwesenden versprachen<br />

auch weiterhin ihren größtmöglichen<br />

Einsatz an den Tag zu legen, um<br />

für die Solidargemeinschaft Kolping<br />

tätig zu sein.<br />

Bei gemütlichem Beisammensein wurde<br />

die Mitgliederversammlung abgeschlossen.<br />

Mitgliederversammlung mit Neuwahlen<br />

in Bruneck<br />

Mit der heurigen Mitgliederversammlung<br />

ging in der Kolpingsfamilie Bruneck<br />

eine fruchtbare und den ganzen<br />

Verein prägende Ära zu Ende: Nach<br />

38 Jahren als Vorsitzender stellte sich<br />

Werner Wolf im Rahmen der anstehenden<br />

Wahlen des Vorstandes nicht mehr<br />

der Wiederwahl.<br />

Zum letzten Mal hieß Wolf zu Beginn<br />

des Abends die überaus zahlreich erschienenen<br />

Mitglieder und alle Gäste<br />

der Mitgliederversammlung willkommen.<br />

Traditionell fing die Versammlung<br />

mit einigen besinnlichen Gedanken<br />

von Präses Pater Friedrich an. Präses<br />

Friedrich nutzte auch gleich die Gelegenheit,<br />

Wolf für all die Jahre an der<br />

Spitze der Kolpingsfamilie zu danken.<br />

Einen großen Dank an Wolf sprachen<br />

die Vorstandsmitglieder Bruno Feichter<br />

und Willi Plank aus. Plank ging in<br />

einem gerafften Rückblick auf die bewegte<br />

Zeit des Vereins unter der Obmannschaft<br />

Wolfs ein.<br />

Vor 38 Jahren formte sich eine Gruppe<br />

junger tatendurstiger Burschen, die<br />

„die Welt verbessern wollten“, erinnerte<br />

Plank. Als Kolpingjugend formten<br />

sie sich um ihren „Chef“, Werner Wolf.<br />

Der damalige Vorsitzende Willi Huber<br />

erkannte den Wert einer Jugendgruppe<br />

und öffnete den „Jungen“ Tür und Tor<br />

im Kolpinghaus. Nach Hubers plötzlichem<br />

Tod, übernahm Werner Wolf die<br />

Leitung der Kolpingsfamilie. Neben<br />

■ OvD<br />

der Jugendgruppe bildeten sich bald<br />

eine eigene Kolping-Volkstanzgruppe<br />

und später auch die Kolping-Bühne<br />

mit ihrer Kinder-Theaterschule.<br />

Die Jugendarbeit wurde in der Folge<br />

von einer neuen Kolpingjugendgruppe<br />

mit eigener Leitung sehr erfolgreich<br />

fortgesetzt.<br />

Wolf und Kolping Bruneck setzten sich<br />

vor allem auch für soziale Belange<br />

ein. Die Veranstaltungen „Dalli Dalli“,<br />

„Wetten dass…“ oder die großen Flohmärkte<br />

erlangten weit über Bruneck<br />

hinaus Bekanntheit und ermöglichten<br />

es der Kolpingsfamilie, in so mancher<br />

Notlage schnell und unbürokratisch zu<br />

helfen.<br />

Mit langanhaltendem Applaus dankte


die Kolpinggemeinschaft Werner Wolf<br />

für all diese Arbeit.<br />

Bei den anstehenden Neuwahlen wurde<br />

Erika von Egitz zur neuen Vorsitzenden<br />

gewählt. In ihrer ersten Stellungnahme<br />

bat die neue Vorsitzende<br />

um die Mitarbeit aller Mitglieder und<br />

kündigte an, Werner Wolf zum Ehrenvorsitzenden<br />

ernennen zu wollen.<br />

Auch der Vorstand wurde neu bestellt.<br />

Die meisten neuen Ausschussmitglieder<br />

sind „alte Hasen“ in diesem Amt<br />

und wurden wiederbestellt. Paul Oberhuber<br />

als bisheriger Kassier hat sich<br />

nicht mehr der Wahl gestellt. Als neues<br />

Mitglied im Vorstand konnte Dr. med.<br />

Irmgard Pallhuber begrüßt werden.<br />

Die Grüße und vor allem auch den<br />

Dank des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>Südtirol</strong> in<br />

Form eines Adolph-Kolping-Bronzetellers,<br />

überbrachte Zentralvorsitzender<br />

Kurt Egger.<br />

Wahl des Vorstandes:<br />

Neben der neuen Vorsitzenden wurden<br />

gewählt:<br />

- Egon v. Egitz<br />

- Elmar Marcher<br />

- Dr. Irmgard Pallhuber<br />

- Willi Plank<br />

- Reinhard Trippacher<br />

- Bruno Feichter<br />

- Präses P. Friedrich Lindenthaler<br />

■ Martin Tinkhauser<br />

DANKE<br />

Eine Ära geht zu Ende! Werner Wolf<br />

stellte sich anlässlich der letzten Mitgliederversammlung<br />

der KF Bruneck<br />

nicht mehr der Wahl. Der Zentralverband<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> <strong>Südtirol</strong> möchte<br />

ihm auf diesem Wege ein Dankeschön,<br />

ein Vergelt’s Gott zurufen, für<br />

seinen jahrzehntelangen Einsatz im<br />

Geiste Adolph Kolpings. Adolph Kolping<br />

hat seinen Freund Kardinal Gruscha<br />

aus Wien einmal gesagt: „Bruder<br />

lehre sie dankbar sein“. Unter dem<br />

SÜDTIROL<br />

„sie“ sind alle Kolpinger im Laufe der<br />

Zeit gemeint. Wir wollen ein großes<br />

Vergelt’s Gott Werner aussprechen. Er<br />

hat in verschiedenen Positionen und<br />

Ämtern der Sache Adolph Kolpings<br />

gedient, ja, er war ihm wahrsten Sinne<br />

des Wortes ein dienendes Mitglied. Im<br />

Mittelpunkt seines Tuns stand immer<br />

das Wohl seiner Umgebung, seiner<br />

Mitglieder, ja aller Kolpingmitglieder.<br />

Wir dürfen im Namen der ganzen<br />

<strong>Südtirol</strong>er Kopinggemeinschaft und<br />

darüber hinaus Werner Wolf einen<br />

großen Dank öffentlich abstatten,<br />

ihm weiterhin alles Gute, Gottes Segen,<br />

vor allem auch Gesundheit und<br />

Wohlergehen wünschen. Ein Dank<br />

gebührt auch seiner Frau Anna, die<br />

ihm stets in seiner Arbeit für Kolping<br />

unterstützte. Werner soll weiterhin in<br />

der Kolpinggemeinschaft seinen angestammten<br />

Platz einnehmen!<br />

Vergelt’s Gott !!<br />

11


12<br />

INTERNATIONAL | EUROPA<br />

Junge Menschen an Politik heranführen<br />

Kolpingmitglieder engagieren sich auf verschiedenen politischen Ebenen<br />

„Die katholischen Sozialverbände tragen<br />

sicherlich keine Schuld an dem<br />

aktuell, wie zuletzt in einem Interview<br />

des Kölner Domradio mit Professor<br />

Ockenfels diskutierten, so genannten<br />

Niedergang des politischen Katholizismus,<br />

wenn es ihn überhaupt gibt“,<br />

stellt Ulrich Vollmer, Bundessekretär<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es Deutschland fest.<br />

„Wir sind als katholischer Sozialverband<br />

mit bundesweit mehr als 250.000<br />

Mitgliedern in einem ständigen Dialog<br />

mit der Politik. 42 Mitglieder des Deutschen<br />

Bundestages gehören unserem<br />

Verband an. Mit vielen von ihnen treffen<br />

wir uns monatlich auf Einladung<br />

unseres Bundesvorsitzenden Thomas<br />

Dörflinger, der als Abgeordneter der<br />

CDU/CSU Fraktion angehört, in Berlin<br />

zur so genannten MdB-Runde, in der<br />

wir uns über gesellschafts- und sozialpolitische<br />

Fragen austauschen und<br />

die Positionen unseres Verbandes vorstellen“,<br />

ergänzt Vollmer.<br />

Kolpingmitglieder seien ebenso in<br />

vielen Landtagen und Kommunalparlamenten<br />

engagiert und betrieben<br />

Politik auf der Basis der katholischen<br />

Soziallehre und einem Fundament,<br />

das ihnen auch oftmals durch ihre Mitgliedschaft<br />

im Verband vermittelt wurde.<br />

„Und dieses Interesse an Politik<br />

ist keine Geschichte von gestern. So<br />

Aus Kolping Europa<br />

Netzwerk des Kolpingverbandes<br />

in Polen<br />

20 arbeitslose Frauen haben<br />

durch das Kolping-Netzwerk einen<br />

Arbeitsplatz gefunden<br />

15 Kolpingsfamilien aus Polen haben<br />

in den Jahren 2009- 2010 an dem<br />

führt die Kolpingjugend im <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Deutschland erfolgreich in jedem<br />

Jahr eine jugendpolitische Praxiswoche<br />

in der Bundeshauptstadt Berlin<br />

durch. Hier ermöglichen wir jungen,<br />

engagierten Christen einen tiefen Einblick<br />

in die Politik und die Aufgaben<br />

des Parlaments. In der Begegnung mit<br />

Politikern verschiedener Parteien lernen<br />

sie nicht nur die Abläufe politischer<br />

Prozesse kennen, sondern auch<br />

die Menschen, die dahinterstecken.“<br />

Dies schaffe Zugang zu den demokratischen<br />

Beteiligungsmöglichkeiten und<br />

Anreize zu eigenem politischen Engagement.<br />

Erfreulich sei, so Vollmer,<br />

dass es diese Praxiswochen inzwischen<br />

nicht nur im Deutschen Bundestag,<br />

sondern auch in den Landtagen von<br />

Bayern und Nordrhein-Westfalen gebe.<br />

„Entsprechend dem II. Vatikanischen<br />

Projekt des Zentralverbandes „Zusammenarbeit<br />

für die Arbeit“ teilgenommen<br />

und dabei auch 8 lokale Netzwerke<br />

mit anderen NGOs aufgebaut. Im<br />

Laufe des Projektes haben die Teilnehmer<br />

an zahlreichen Schulungen<br />

teilgenommen: sie haben gelernt, wie<br />

man mit anderen NGOs und öffentlichen<br />

Institutionen zusammenarbeitet,<br />

Konzil, das unter anderem den Weltauftrag<br />

der Christen betont hat, ist das<br />

Engagement von Christen in Gesellschaft<br />

und Politik heute mehr denn<br />

je gefragt“, ist Vollmer überzeugt.<br />

„Schon um den Wertehintergrund<br />

christlicher Überzeugungen wach zu<br />

halten.“ Es könne aber nicht nur Aufgabe<br />

der katholischen Sozialverbände<br />

sein, christliche Grundüberzeugungen<br />

in die Politik zu tragen. Politik und<br />

Parteien müssten auch das Gespräch<br />

mit denen suchen, die als Verbände<br />

nah bei den Menschen sind, die sich<br />

in den politischen Diskurs einbringen<br />

und politisches Engagement fordern<br />

und fördern. „Da gibt es auch eine<br />

Bringschuld der Parteien“ so Vollmer.<br />

■ Heinrich Wullhorst,<br />

<strong>Kolpingwerk</strong> Deutschland


um erfolgreich die lokalen Probleme zu<br />

lösen. Danach haben sich 8 Netzwerke<br />

an einem Wettbewerb um den Kolpingzuschuss<br />

für die Vorbereitung der besten<br />

lokalen Initiativen im Bereich des<br />

Arbeitsmarktes beteiligt. Gewonnen<br />

hat das Projekt von 3 Kolpingsfamilien<br />

Leba, Cewice und Leczyce (Nordpolen,<br />

Ostseeregion), die die Initiative zusammen<br />

unternommen haben, 20 Arbeitslosen<br />

zu helfen, um einen Arbeitsplatz<br />

im touristischen und gastronomischen<br />

Bereich zu finden. Um dieses Ziel zu<br />

erreichen wurden die Schulungen im<br />

Bereich Beruflicher Bildung in Zusammenarbeit<br />

mit lokalen Arbeitgebern<br />

und Institutionen durchgeführt.<br />

Die Zusammenarbeit von insgesamt<br />

7 Partnern hat die erhofften Früchte<br />

gebracht - 20 Menschen haben einen<br />

Arbeitsplatz gefunden. Dazu äußerten<br />

sich die Projektleiterinnen Maria Stenka<br />

und Joanna Kleina:<br />

„Wir haben zwar erwartet, dass wir in<br />

diesem Wettbewerb gewinnen können,<br />

aber trotzdem traf die Auswahl uns wie<br />

ein Blitz aus heiterem Himmel. Das<br />

Projekt war bis zu diesem Zeitpunkt<br />

Anlass für unendliche Diskussionen<br />

und Bedenken. Jetzt ergab sich die<br />

Chance, dass die Theorie in die Praxis<br />

umgewandelt wird.<br />

Es war nicht einfach…. Jeder hat doch<br />

seine eigenen Pflichten in der Familie<br />

und in der Berufsarbeit. Eigene Pläne…<br />

Aber es waren doch die Mitglieder der<br />

Kolpingsfamilien in Leba, Cewice und<br />

Leczyce da. Mit vereinten Kräften sollte<br />

es uns gelingen, das Projekt erfolgreich<br />

zu realisieren. Voller Arbeitseifer<br />

und mit dem festen Willen für andere<br />

etwas zu tun, fingen wir mit der Arbeit<br />

an. Vor allem mussten wir die ent-<br />

sprechenden Teilnehmer finden. Wir<br />

dachten auch an die Arbeitslosen, die<br />

im touristischen Bereich arbeiten wollen.<br />

Zudem mussten wir Unternehmer<br />

finden, die uns vertrauten, dass wir<br />

tatsächlich gute Mitarbeiter schulen<br />

können. Dies hat viel Zeit in Anspruch<br />

genommen und wir haben viele Telefongespräche<br />

geführt. Es haben sich<br />

genau 20 Personen gemeldet, und<br />

zwar 20 Frauen im Alter von 18 bis 55<br />

Jahren. Sie haben uns vertraut. Nachdem<br />

wir die Fragebogen analysiert und<br />

die Gespräche mit dem Berufsberater<br />

geführt hatten, entschlossen wir uns<br />

für 2 Arten von Schulungen: Küchenhilfen<br />

und Zimmermädchen. Im Mai<br />

2011 wurden die theoretischen Berufsschulungen<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit einer Schulungsfirma aus Lebork<br />

realisiert. Im Juni folgte der wichtigste<br />

Punkt unseres Programms - unsere<br />

Teilnehmerinnen haben mit dem Berufspraktikum<br />

begonnen:<br />

5 Personen im Beruf Küchenhilfe und<br />

15 in Beruf Zimmermädchen. Wir<br />

glaubten nicht, dass es uns gelingt<br />

die Arbeit für alle Personen zu finden,<br />

in Form einer Festanstellung. Wir haben<br />

es aber geschafft: Dank unserer<br />

Bemühungen ist es gelungen, dass 12<br />

Personen einen festen Arbeitsplatz bekamen,<br />

dort wo sie das Praktikum abgeleistet<br />

haben und 8 Personen in anderen<br />

Firmen. Die Durchführung des<br />

Projekts war für alle beteiligten Kolpingsfamilien<br />

eine wichtige Erfahrung.<br />

Unsere Teilnehmer haben viel gelernt,<br />

aber wir haben noch mehr gelernt.<br />

Heute wissen wir, wie viel Arbeitsaufwand<br />

und Engagement man braucht,<br />

um den anderen zu helfen. Aber auch<br />

wenn nur eine Person von diesen 20<br />

Personen einen Arbeitsplatz gefunden<br />

hätte, hätte es sich gelohnt. Heute<br />

können wir feststellen, dass man gemeinsam<br />

viel mehr leisten kann und<br />

es ist auch viel einfacher.<br />

Wir würden uns freuen, wenn unser<br />

Netz grösser wird, und wenn sich mehrere<br />

Organisationen finden, die mit uns<br />

zusammenarbeiten möchten.“<br />

EUROPA<br />

KF Chisinau in der Republik<br />

Moldau engagiert sich für die<br />

ländliche Entwicklung<br />

Landwirtschaft mit großem<br />

Potential<br />

Die Landwirtschaft bietet ein großes<br />

Potential, das aber noch weitgehend<br />

ungenutzt ist, denn viele landwirtschaftliche<br />

Flächen liegen brach. Die<br />

natürlichen Rahmenbedingungen für<br />

den Agrarsektor sind eigentlich günstig,<br />

denn die Republik Moldau verfügt<br />

über fruchtbare Schwarzerde-Böden<br />

und ein nur leicht hügeliges Relief.<br />

Doch trotz der guten Ausgangsbedingungen<br />

liegt der Output weiter unter<br />

dem möglichen Potenzial. Mit Unterstützung<br />

der KF Bezau / Österreich hat<br />

die KF Chisinau nun 29 Ziegen und<br />

2 Kühe gekauft, die sie verschiedenen<br />

Landwirten zur Verfügung gestellt hat,<br />

damit diese ihre Einkünfte erhöhen<br />

können. Die Ziegenzucht soll in Zukunft<br />

auch anderen Bauernfamilien<br />

zugutekommen, so dass sich der Nutzen<br />

dieser Investition multipliziert. In den<br />

90er Jahren wurden viele Ländereien<br />

der Kolchosen und Sowchosen einfach<br />

zu gleichen Teilen an die Beschäftigten<br />

verteilt.<br />

Dadurch sind viele Kleinbetriebe mit<br />

Flächen von nur 2 ha entstanden, einige<br />

“Neubauern” waren vorher Buchhalter.<br />

Andere hätten lediglich sehr<br />

spezifische Fachkenntnisse gehabt,<br />

beispielsweise als Melker. Die KF Chisinau<br />

hofft mit diesen Investitionen<br />

einen eigenen Beitrag zur Entwicklung<br />

des ländlichen Raumes zu leisten und<br />

den Bauernfamilien zu helfen, damit<br />

sie ihr Land nicht verlassen. ><br />

13


14<br />

EUROPA<br />

Umfassende Unterstützung für<br />

Drogenabhängige in Sejrek<br />

Therapeutische Einrichtung für<br />

Drogenabhängige in Tschechien<br />

Die therapeutische Einrichtung Sejrek<br />

ist für die Behandlung von Männern<br />

und Frauen bestimmt, die eine mittelschwere<br />

Abhängigkeit aufweisen. Ein<br />

Grund für Aufbau der Einrichtung war<br />

der absolute Mangel an Einrichtungen<br />

für Abhängige, die langfristige Therapie<br />

(Entziehungskur) für Drogenabhängige<br />

ermöglichen. Die Einrichtung ist<br />

für 15 Personen ausgelegt. Die Dauer<br />

der Entziehungskur beträgt 10-24<br />

Monate, je nach individuellen Bedürfnissen.<br />

Schwerpunkt ist die psychotherapeutische<br />

Hilfe und nachfolgend<br />

die volle Resozialisierung. Den Betroffenen<br />

sollen die Idee und der Geist<br />

der Gemeinschaft vermittelt werden,<br />

beruhend auf einer aktiven Teilnahme<br />

der Betroffenen am Programm. Grundlage<br />

ist ein langfristiges Programm,<br />

das aus der Gruppen- und Einzeltherapie,<br />

Arbeitstherapie, Pädagogik- und<br />

Erziehungsarbeit, Sozialservice, Belastungsprogrammen<br />

und Verantwortungstraining<br />

besteht, weiterhin werden<br />

Freizeitangebote gestaltet. Auch<br />

die Arbeit mit den Familien der Betroffenen<br />

wird berücksichtigt. Das Modell<br />

der Verkoppelung von mehreren Herangehensweisen<br />

hat sich bewährt und<br />

wird auch im Ausland angewendet. Im<br />

Mitarbeiterteam sind ein Psychologe,<br />

Psychiater, Sozialpädagoge, Fachtherapeuten<br />

und Sozialarbeiter zu finden.<br />

Michael-Pacher-Str. 8, 39031 BRUNECK<br />

Tel. 0474 555 595, Fax. 0474 555 601<br />

www.demattia.it E-mail: info@demattia.it<br />

Asylhaus in Prag<br />

Hilfe für alleinerziehende Frauen<br />

Das Asylhaus in Prag bietet Möglichkeit<br />

einer Unterkunft für alleinstehende<br />

junge Frauen mit Kindern, die<br />

aus sozialschwachen Verhältnissen<br />

kommen oder die eine schlimme Erfahrung<br />

in der Partnerschaft erlitten<br />

haben. Die Frauen werden trainiert<br />

im Umgang mit Ihren Kindern und<br />

erhalten Unterstützung bei der Wohnungssuche<br />

und bei der Vermittlung<br />

von einer Aus- oder Weiterbildung.<br />

Die Mitarbeiter des Asylhauses haben<br />

Kontakte zu allen Sozialabteilungen in<br />

den einzelnen Stadtteilen und zu an-<br />

deren Organisationen, die im selben<br />

Bereich arbeiten. Der Bedarf an dem<br />

Haus ist groß, jeden Tag werden neue<br />

Anträge registriert. Derzeit gibt es eine<br />

Liste mit dringenden Fällen, auf der<br />

10 Personen stehen.


„Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße<br />

Worte mehren nur den Schmerz“, von<br />

dieser Aussage Adolph Kolpings ausgehend,<br />

hat das <strong>Kolpingwerk</strong> in den letzten<br />

Jahren sehr intensiv verschiedene<br />

Projekte in der weiten Welt unterstützt<br />

und zwar vornehmlich Kolping-Projekte.<br />

So in Indonesien „Unterstützung der<br />

Bevölkerung gegen die Heuschreckenplage<br />

auf der Insel Sumba“ oder in der<br />

Ukraine „Die Gründung eines kleinen<br />

Gesundheitszentrums in Czernowitz“<br />

oder auch in Rumänien „Fertigstellung<br />

eines Übergangsheimes für Waisenkinder“<br />

und Bau eines Sozialzentrums,<br />

oder in Südafrika die Unterstützung<br />

eines Kindergartens in den Townships<br />

- den Elendsvierteln - oder auch in Lateinamerika<br />

– Brasilien oder Peru - weiters<br />

in Afrika, Tansania. Neben all dieser<br />

Hilfe kamen auch Unterstützungen<br />

für Familien in unserem Lande, nicht<br />

zu kurz.<br />

Aus welchen Initiativen der Kolpingsfamilien<br />

<strong>Südtirol</strong>s stammen die Geldmittel?<br />

Erlöse aus dem Verkauf von<br />

Weihnachtskarten, Flohmärkte, Nikolausaktionen,<br />

Suppensonntag, sowie<br />

Vorträge und von privaten Spendern.<br />

Die Unterstützung durch die öffentliche<br />

Hand: vor allem des Landesamtes<br />

für Kabinettsangelegenheiten und der<br />

Autonomen Region Trentino <strong>Südtirol</strong>,<br />

Amt für Europäische Integration und<br />

humanitäre Hilfe, darf ebenso nicht<br />

unerwähnt bleiben.<br />

Bei der Unterstützung der verschiede-<br />

INTERNATIONAL<br />

Unsere Arbeit als Kolpinggemeinschaft für<br />

die Dritte Welt<br />

Projekt: „Sojabohnenanbau und Verarbeitung“<br />

in Indonesien<br />

nen Projekte geht es nicht darum, nur<br />

den Menschen vor Ort unter die Arme<br />

zu greifen, sondern das Ziel wird es immer<br />

sein einen Sozialselbsthilfeverband<br />

Kolpings aufzubauen, der längerfristige<br />

Ziele verfolgt. Trotz der verschiedenen<br />

Schwierigkeiten und Krisen kann gemeinsam<br />

etwas Sichtbares geschaffen<br />

werden. Die Unterstützung muss länger<br />

dauern! Wir werden immer wieder<br />

aufgerufen sein Menschen zu helfen:<br />

„Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße<br />

Worte mehren nur den Schmerz“.<br />

Diskussionsrunden und Bildungsangebote<br />

in unserer Heimat <strong>Südtirol</strong> haben<br />

den Zweck, die Entwicklungszusammenarbeit<br />

zu erklären und zu veranschaulichen.<br />

Unser Hauptziel bleibt immer die<br />

Gemeinschaft in der Einen Welt.<br />

Viele kleine Aktionen ermöglichen dies<br />

zu unterstützen. Wir verweisen auf die<br />

Briefmarkenaktion: Sammeln Sie Briefmarken<br />

in ihrer täglichen Post, im Büro,<br />

im Familienkreis und bei Freunden.<br />

Sie müssen die Marken nicht ablösen,<br />

sondern können die gestempelten mit<br />

dem Rand abschneiden<br />

und<br />

im Kolpinghaus<br />

in Bozen<br />

abgeben. Der<br />

Erlös geht zugunstenauszubildender,junger<br />

Menschen!<br />

Projekt: Kleinkredite für Ländliche Entwicklung<br />

im Südlichen Benin<br />

Oder Tatico-Kaffee.<br />

Der Name steht für<br />

einen Kaffee von<br />

besonderer Qualität.<br />

Er wurde mit<br />

dem Transfair-Siegel für fairen Handel<br />

ausgezeichnet. Mit dem Kauf von<br />

Kolping-Tatico-Kaffee werden die Kaffeebauern<br />

in Majoval in Mexiko unterstützt<br />

und damit wird ein Beitrag für<br />

den fairen Handel geleistet. Der Kaffee<br />

kann im Kolpinghaus Bozen erstanden<br />

werden. Dort wird er auch in der Bar<br />

und in der Mensa verwendet.<br />

(Preis: 250 gr = 4,00 Euro)<br />

Nachahmenswert ist auch die Aktion,<br />

dass immer wieder junge und ältere<br />

Menschen, monatlich einen bestimmten<br />

Geldbetrag auf das Konto für die<br />

Eine-Welt-Arbeit (<strong>Südtirol</strong>er Volksbank,<br />

Konto <strong>Kolpingwerk</strong> <strong>Südtirol</strong> – Spendenkonto:<br />

IBAN IT74 H 05856 11601<br />

050570335298) überweisen. Werden<br />

auch Sie Unterstützende, einige<br />

tun es bereits. Warum nicht auch du<br />

und wir? Nur so halten wir Gemeinschaft;<br />

bauen Brücken, als Kolpinger.<br />

Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße<br />

Worte mehren nur den Schmerz!!<br />

Sicher, dies alles ist nur ein Tropfen auf<br />

den heißen Stein. Aber wer helfen will,<br />

ist aufgerufen uns zu unterstützen. Wir<br />

sind bemüht, und können garantieren,<br />

dass die Mittel sach- und fachgerecht<br />

eingesetzt werden. Ein Vergelt’s Gott ist<br />

allen zugesagt! ■ OvD<br />

Projekt: „Unternehmerische Führungskompetenzen,<br />

am Beispiel Honigproduk tion in<br />

Peru“<br />

15


16<br />

INTERNATIONAL<br />

Erholungswoche in Alshopahok<br />

Wieder war es ein Erlebnis, in der Zeit<br />

vom 16. bis 26. April 2012 sich im<br />

Kolping Hotel in Alshopahok zu erholen.<br />

Frau Resi Mair und Zentralpräses<br />

Johannes Noisternigg sorgten dafür,<br />

dass es den 31 urlaubenden Menschen<br />

aus <strong>Südtirol</strong> 10 Tage gut ging.<br />

Zwar war auch in Ungarn ein leichtes<br />

Aprilwetter, aber wir wurden vom<br />

Hauspersonal gut betreut, wir konnten<br />

unser individuell angepasstes<br />

Kurprogramm problemlos abwickeln<br />

und erlebten eine tolle Gemeinschaft<br />

ohne Konflikte und Störungen. Dazu<br />

trug auch die seelsorgliche Begleitung<br />

durch Herrn Johannes Noisternigg bei,<br />

der mit guten Gedanken während der<br />

Fahrten, mit dem täglichen Morgenlob<br />

und mit den täglichen Messfeiern dafür<br />

sorgte, dass jeder seinen Platz neu<br />

bestimmten konnte.<br />

Diese Woche war für uns – zum größten<br />

Teil – Senioren auch eine Bildungswoche<br />

im Sinne des heurigen europäischen<br />

Jahres des aktiven Alterns.<br />

Denn die einen nutzten die Zeit zu<br />

Erkundungsspaziergängen durch Wiesen,<br />

Auen und Wälder und genossen<br />

dabei das Grün und die Blüten des<br />

Frühlings und suchten auch die vielen<br />

Vogelstimmen zuzuordnen.<br />

Andere machten Erkundungsfahrten<br />

mit dem Fahrrad oder Linienbus in<br />

neue Orte und Dörfer, um Einkäufe zu<br />

erledigen oder zu staunen, wie viele<br />

Häuser und Grundstücke zum Verkauf<br />

ausgewiesen sind.<br />

Im Erholungsangebot stand auch eine<br />

Wanderung mit Führung auf den nahezu<br />

500 m hohen Badacsony, der<br />

uns eine herrliche Aussicht auf den<br />

Plattensee gewährte. Bei solchen Ausflügen<br />

gehört natürlich auch die Einkehr<br />

in einen Weinkeller dazu, um die<br />

trockenen, halbtrockenen und süßen<br />

Weine zu probieren. Das lockert die<br />

Zunge, macht gesprächig und lässt<br />

auch ernste Leute lachen :-).<br />

Nicht vergessen werden wir den Besuch<br />

des 1000-jährigen Benediktinerklosters<br />

in Pannonhalma, das zum<br />

Welt-Kulturerbe erklärt worden ist und<br />

diese Würdigung zu Recht verdient.<br />

Auf dieser Fahrt besuchten wir auch<br />

die Stadt Györ, wo wir von Frau Adelheid<br />

fachkundig geführt und informiert<br />

worden sind und wo wir beim<br />

Stadtrundgang auch die Bischofskirche<br />

besuchten.<br />

Die Leitung des Kolping-Familienhotels<br />

in Alshopahok freut sich schon,<br />

wenn wir auch nächstes Jahr wiederkommen,<br />

denn dort werden wir im<br />

Haus St. Ulrich einquartiert, das während<br />

unseres Aufenthaltes nach Umbauarbeiten<br />

neu gesegnet worden ist.<br />

Dieses Kolping-Angebot ist tatsächlich<br />

weiter zu empfehlen und kann vom<br />

Programm her auch für jüngere Teilnehmer<br />

angeboten werden – im Sinne<br />

der Solidarität zwischen den Generationen.<br />

■ Paul Zingerle


INTERNATIONAL<br />

Erholungssuchende sind begeistert vom<br />

„Haus Ulrich“ in Heviz/Ungarn<br />

Modernisierte Zimmer im Kolpinghotel Ungarn eingeweiht<br />

Alsópáhok – Gemeinsam mit dem<br />

ungarischen Kolping-Nationalpräses<br />

Ferenc Kövesi, dem Kolping-Zentralpräses<br />

Johannes Noisternigg aus<br />

<strong>Südtirol</strong> segnete der Augsburger Diözesanpräses<br />

Alois Zeller die modernisierten<br />

Zimmer des Kolping Hotel Spa<br />

& Family Resort in Alsópáhok/Ungarn.<br />

Präses Zeller betonte bei der Einweihung<br />

auch die tiefe Verbundenheit<br />

zwischen Kolping Augsburg und Ungarn.<br />

Schon bei der Entstehung dieser<br />

ersten ungarischen Familienerholungsstätte<br />

vor nun mehr 16 Jahren<br />

haben neben Kolping und Diözese<br />

zahlreiche Personen aus dem Bistum<br />

Augsburg mitgewirkt und mitgeholfen.<br />

So wurden die Häuser nicht nur den<br />

ungarischen Nationalheiligen Stephan<br />

und Gisela sowie der Heiligen Elisabeth<br />

gewidmet sondern das vor allem<br />

bei deutschen Gäste beliebte Haus<br />

dem Augsburger Bistumsheiligen St.<br />

Ulrich.<br />

Spezielle Naturmotive und beeindruckende<br />

Details<br />

Hoteldirektor Csaba Baldauf stellte<br />

den Gästen das Konzept der vor allem<br />

für Kurgäste neugestalteten Zimmer<br />

vor. Bereits der Weg bis zum Zimmer<br />

ist nicht alltäglich. Der Gang über die<br />

Flure wird durch spezielle Naturmotive<br />

und durch besondere Toneffekte zum<br />

Erlebnis. Der 100.000 qm große Park<br />

zieht ins Haus Ulrich ein. In den Zimmern<br />

dominieren strahlende Farben.<br />

Große Aufmerksamkeit wurde nicht<br />

nur der Bequemlichkeit sondern auch<br />

den beeindruckenden Details gewidmet.<br />

Im stilvollen, geräumigen Schlafzimmer<br />

mit Klimaanlage sind die Wände<br />

mit Natur-Motiven gestaltet. Im<br />

Badezimmer schafft das Stimmungslicht<br />

eine besondere Atmosphäre. Neu<br />

ist, dass zu jedem Zimmer jetzt auch<br />

ein Balkon gehört. Einige der neuen<br />

Zimmer wurden Rollstuhlgerecht ausgestattet.<br />

Aus Partnerschaft ist Freundschaft<br />

geworden<br />

Regierungspräsident a.D. und amtierender<br />

Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks<br />

in der Diözese Augsburg,<br />

Ludwig Schmid, erinnertein seiner<br />

Festrede daran, wie diese deutschungarische<br />

Partnerschaft auf den Weg<br />

kam. Stolz zeigte er sich, dass „aus<br />

einem partnerschaftlichen Verhältnis<br />

inzwischen zahlreiche Freundschaften<br />

entstanden sind.“ Finanziert mit<br />

Mitteln, die Kolping in der Diözese<br />

Augsburg federführend zusammengetragen<br />

hat, und unterstützt durch das<br />

Bundesfamilienministerium und das<br />

Bayerische Staatsministerium für Arbeit<br />

und Soziales, ist aus einer Idee<br />

inzwischen das größte Kolping-Hotel<br />

und das bekannteste Familienhotel<br />

Ungarns entstanden.<br />

Mehrgenerationenhotel<br />

Inzwischen ist das Hotel zu einem Spezialisten<br />

für den Mehrgenerationenurlaub<br />

geworden, denn neben mehr als<br />

50 Stunden wöchentlicher Kprofessioneller<br />

Kinderbetreuung, einem umfangreichen<br />

Hotel- und Ausflugsprogramm<br />

und zahlreichen Freizeit- und<br />

Sportmöglichkeiten bietet es auch für<br />

ältere Erholung und Gesundheit Suchende<br />

das richtige Reiseziel.<br />

Thermalwasser mit einem hohen Anteil<br />

an Schwefel und Natrium-Hydrokarbonat<br />

kommt aus einer hauseigenen<br />

Quelle in 320 Meter Tiefe und hilft<br />

bei der Nachbehandlung von Unfällen<br />

und Operationen, Knochenschwund,<br />

Rheuma oder Arthritis. Ein Team aus<br />

Ärzten, Physiotherapeuten und Masseuren<br />

kümmert sich um die Gäste<br />

mit maßgeschneiderten Therapien, die<br />

höchsten Ansprüchen genügen.<br />

><br />

17


18<br />

INTERNATIONAL<br />

v.l. ZP Johannes Noistenigg und Diözesanpräses Alois Zeller (Augsburg)<br />

Über das Kolping-Hotel Spa &<br />

Family Resort****<br />

Badespaß, Wellnessoase und Gesundheitszentrum<br />

– das Kolping-Hotel Spa<br />

& Family Resort**** ist eine echte Erholungsinsel<br />

im Herzen Ungarns. Egal<br />

ob Kuren mit Kindern, Zeit zu Zweit<br />

oder Erholung als Einzelner – das komfortable<br />

Mehrgenerationenhotel bietet<br />

die optimale Grundlage für einen Kur-<br />

und Wellnessurlaub mit oder ohne<br />

Kinder.<br />

Das Kolping-Hotel Spa & Family Resort****<br />

ist das größte Hotel der<br />

Kolping-Gruppe und zugleich das<br />

bekannteste Familienhotel Ungarns.<br />

Nur zwei Kilometer vom Hévizer See<br />

entfernt – Europas größter Thermalsee<br />

mit heilender Wirkung – ist es in<br />

eine 100.000 m2 große, grüne Parkanlage<br />

eingebettet. Hier erwartet den<br />

Gast ein weitläufiges Wellness- und<br />

Gesundheitsparadies mit beheizbaren<br />

Verbindungsfluren auch für die kältere<br />

Jahreszeit. Herzstück der Hotelanlage<br />

ist ein modernes Erlebnisbad auf über<br />

630 m2 Wasserfläche.<br />

Das Kolping-Hotel teilt sich in einen<br />

erholsamen Erwachsenenbereich und<br />

in ein actionreiches Kinderspieleparadies<br />

auf. Während das separate Kur,<br />

Wellness- und Gesundheitszentrum<br />

Erholung für Erwachsene garantiert,<br />

können Familien in modernen, kinderfreundlichen<br />

Familienappartements<br />

einen gemeinsamen Urlaub im eigenen<br />

Reich verbringen. Für Spaß und<br />

Spannung sorgt das „Boboland“ – ein<br />

riesiges In- und Outdoor-Spieleparadies<br />

mit über 40 Stunden pro Woche<br />

Kinderbetreuung durch ausgebildete<br />

Erzieherinnen.<br />

Neben der weitläufigen Kur-, Wellness-<br />

und Badelandschaft bietet das Kolping-Hotel<br />

Spa & Family Resort****<br />

seinen Gästen zudem ein vielfältiges<br />

gastronomisches Angebot im A-lacarte<br />

Restaurant, SB-Restaurant oder<br />

im Bobó Café & Bar im Schwimmbereich.<br />

Über die Hévizer Kur<br />

Die hoteleigene Thermalquelle des Kolping-Hotels<br />

Spa & Family Resort****<br />

ist staatlich anerkannt und trägt wesentlich<br />

zum Erfolg der berühmten<br />

Hévizer Kur bei. In 320 Metern Tiefe<br />

entspringt das 32,5 Grad Celsius warme<br />

Heilwasser aus der „Michaelsquelle“.<br />

Zahlreiche Prädikate wie das „EU<br />

Eco-Label“ verdeutlichen die Qualität<br />

des exklusiven Hotels. Ein fachkundiges<br />

Team aus Kurärzten, Physiotherapeuten<br />

und Masseuren setzt die<br />

Anwendungen um. Die Kurmethode<br />

hilft vor allem bei rheumatischen und<br />

motorischen Beschwerden. Schon eine<br />

1-wöchige Kur kann das Immunsystem<br />

stärken, die Beweglichkeit spürbar<br />

verbessern sowie Schmerzen und<br />

Beschwerden lindern. Die Hévizer Kur<br />

ist von den deutschen Krankenkassen<br />

anerkannt und wird teils bezuschusst.<br />

Kolping – ein Name, der<br />

verpflichtet<br />

Das Kolping-Hotel Spa & Family Resort<br />

**** gehört zur Kolping-Gruppe<br />

und unterstützt das christlich-soziale<br />

Engagement von Kolping in der Diözese<br />

Augsburg. Adolph Kolping und sein<br />

Werk sind Leitlinie und Auftrag für alle<br />

Einrichtungen, Hotels und Partner der<br />

Kolping-Gruppe. Dieser ideelle Auftrag<br />

wird im Einklang mit dem Ziel des wirtschaftlichen<br />

Erfolgs umgesetzt. Wirtschaftlicher<br />

Erfolg ist allerdings kein<br />

Selbstzweck – er steht im Dienst der<br />

inhaltlichen Ausrichtung.<br />

Beratung & Buchung:<br />

Kolping-Hotel Spa &<br />

Family Resort ****<br />

c/o Kolping Tours<br />

Frauentorstraße 29<br />

86152 Augsburg<br />

Telefon 0821 3443-171<br />

Telefax 0821 3443-196<br />

info@kolping-tours.de<br />

www.kolpinghotel-ungarn.de


Die glitzernden Glastürme großer Wirtschaftsmetropolen<br />

täuschen leicht<br />

darüber hinweg, dass direkt zu ihren<br />

Füßen Menschen in bitterer Armut<br />

leben. Das Kinderhilfswerk UNICEF<br />

stellt in einem aktuellen Report fest,<br />

dass es Kindern in der Stadt zum Teil<br />

sogar schlechter geht als auf dem Land.<br />

Zwar sind Städte grundsätzlich besser<br />

ausgestattet mit Bildungseinrichtungen,<br />

Gesundheitszentren und Stromanschlüssen.<br />

Doch die Infrastruktur hält<br />

mit dem schnellen urbanen Wachstum<br />

in Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

nicht Schritt.<br />

Bereits die Hälfte der Weltbevölkerung<br />

lebt heute in Städten, und besonders<br />

in Asien und Afrika werden es immer<br />

mehr. Jährlich fliehen Millionen Menschen<br />

vor ländlicher Armut. Doch das<br />

gute Leben bleibt ihnen in der Stadt<br />

oft verwehrt. Laut UNICEF lebt fast ein<br />

Drittel aller Städter weltweit in Slums –<br />

in einfachen Hütten auf Grundstücken,<br />

die ihnen meist nicht gehören. In Afrika<br />

sind es sogar fast zwei Drittel. Sie<br />

haben in der Regel keinen Strom- oder<br />

Wasseranschluss und schon gar keine<br />

asphaltierten Straßen.<br />

8 ‰<br />

für die katholische Kirche<br />

+<br />

5 ‰<br />

für kirchlich-soziale<br />

Vereine und Verbände -<br />

KOLPING<br />

Ihre Steuern, Sie entscheiden:<br />

weil Menschen zählen !<br />

Viele Stadtverwaltungen sind schlicht<br />

überfordert. Andererseits sind auch<br />

nicht alle ernsthaft an Besserung interessiert.<br />

Viele der Siedler sind nicht<br />

amtlich gemeldet und spielen als Wähler<br />

und Steuerzahler keine Rolle. Riesige<br />

Armutsviertel sind ein deutliches<br />

Zeichen der Exklusion großer Teile der<br />

Bevölkerung.<br />

Die großen Metropolen müssen handeln,<br />

wollen sie nicht an ihrem eigenen<br />

Wachstum zugrunde gehen. Vor allem<br />

müssen sie massiv in Infrastruktur investieren.<br />

Diese sollte zwei Bedingungen<br />

erfüllen: Sie muss erstens mit den<br />

begrenzten natürlichen Ressourcen<br />

auskommen und zweitens alle Bewohner<br />

erreichen.<br />

Das ist keine einfache Aufgabe. Das<br />

Modell westlicher Städte taugt kaum als<br />

Vorbild, denn um deren Effizienz ist es<br />

nicht gut bestellt. Ihr Abwassermanagement<br />

verbraucht Unmengen an Frischwasser,<br />

ihre Verkehrsnetze sind gerade<br />

in Nordamerika viel zu sehr auf Autos<br />

ausgerichtet. Ärmeren Ländern fehlt es<br />

sowohl an Geld für diese Systeme als<br />

auch an natürlichen Ressourcen.<br />

Jede Stadt muss ihre eigenen Lösungen<br />

finden. Jede muss sich mit den zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln an die jeweilige<br />

Politik und Geographie anpassen.<br />

Zwei Dinge sind dabei wichtig: Kommunalverwaltungen<br />

brauchen klare eigene<br />

Zuständigkeiten und sie müssen<br />

auf ihre Bürger hören. Ohne politische<br />

Dezentralisierung können Kommunen<br />

weder Großprojekte umsetzen, noch<br />

eigene Fiskalplanung betreiben, noch<br />

INTERNATIONAL<br />

Gute Ideen<br />

ihre Einwohner bei der Planung mitreden<br />

lassen. Die Betroffenen wissen<br />

am besten, was sie brauchen, und nur<br />

wenn sie mitmachen, können Ideen<br />

funktionieren. Oft ist es wichtiger, dass<br />

Stadtverwaltungen die Selbsthilfefähigkeit<br />

ihrer Bürger stärken, als dass sie<br />

sich große neue Infrastrukturvorhaben<br />

ausdenken.<br />

Außerdem sollten Städte sich untereinander<br />

austauschen. Viele haben bereits<br />

Ideen entwickelt, von denen sich andere<br />

inspirieren lassen können. Brasilien<br />

beispielsweise hat neue Wege zur Verkehrsanbindung<br />

gefunden – das Modell<br />

der Schnellbusse wird mittlerweile auch<br />

in Lagos und Delhi kopiert. Thailand<br />

hat flächendeckende Sanitärversorgung<br />

eingeführt. Und Vietnam hat gute<br />

Erfahrungen mit günstigen Sanierungsinitiativen<br />

von Bürgern gemacht. Solch<br />

kreative Lösungen sind wichtig für die<br />

Zukunft der Städte und ihrer Bewohner<br />

– und das werden UN-Schätzungen zufolge<br />

im Jahr 2050 schon zwei Drittel<br />

von uns Menschen sein.<br />

■ Eva-Maria Verfürth<br />

E+Z Entwicklung und Zusammenarbeit - Jg.53.2012:4<br />

19


20<br />

TIROL<br />

160 Jahre Kolping in Tirol<br />

Am 9. Mai 1852 wurde anlässlich<br />

einer Reise des Domvikars Adolph<br />

Kolping nach Innsbruck dort der erste<br />

Gesellenverein in Österreich-Ungarn<br />

gegründet. Damals gehörte der südliche<br />

Teil Tirols zur österreichischungarischen<br />

Monarchie und somit ist<br />

Innsbruck der erste Gesellenverein/<br />

Kolpingsfamilie auf österreichischem/<br />

tiroler Boden.<br />

Nachfolgend wurden Gesellenvereine/<br />

Kolpingsfamilien 1854 in Meran und<br />

Bozen gegründet, 1857 in Brixen und<br />

1865 in Sterzing. Alle noch zu Lebzeiten<br />

Adolph Kolpings!<br />

Aus diesem Grund beschloss vor einiger<br />

Zeit der Zentralvorstand des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

<strong>Südtirol</strong> und der Diözesanvorstand<br />

von Kolping Tirol zu diesem<br />

Anlass eine Beilage zu schaffen, um<br />

aufzuzeigen, wie sich der Kolpinggeist<br />

in 160 Jahren in Tirol entwickelt hat.<br />

Zuerst unter Österreich-Ungarn, dann<br />

zwischen den beiden Weltkriegen und<br />

die letzten 60 Jahre. Die ersten zwei<br />

Seiten der Beilage sind für Nord- und<br />

<strong>Südtirol</strong> gleich, dann werden im Tiroler<br />

Teil die Kolpingsfamilien von Innsbruck,<br />

Schwaz, Hall, Weißenbach,<br />

Lienz, Kitzbühel, Kufstein, Wattens,<br />

Silz, Jenbach vorgestellt. Die letzte<br />

Seite ist dann wieder für alle gleich:<br />

Am 9. Mai, also genau nach 160 Jahren,<br />

trafen sich in Innsbruck etwa<br />

100 Kolpinger, um der Gründung des<br />

Gesellenvereins in Innsbruck zu gedenken.<br />

Generalpräses Msgr. Ottmar<br />

Dillenburg feierte mit einigen Präsides<br />

in der Pfarrkirche von Allerheiligen<br />

den Gottesdienst. Anschließend<br />

begaben sich die Festteilnehmer zum<br />

Kolpinghaus, um in gebührender Art<br />

und Weise 160 Jahre Kolping in Tirol<br />

die Werbeschaltung für das Kolping<br />

Hotel Casa Domitilla in Rom.<br />

Allen Beziehern des Katholischen<br />

Sonntagsblattes (Kirchenzeitung der<br />

Diözese Bozen-Brixen) ist die Beilage<br />

bereits mit dem Sonntagsblatt vo<br />

m 6. Mai zugestellt worden. Am gleichen<br />

Wochenende wurde es der Tiroler<br />

Sonntagskirchenzeitung der Diözese<br />

Innsbruck beigelegt, etwa 13.000<br />

Stück, sowie dem Anteil des Bundeslandes<br />

Tirol in der Diözese Salzburg<br />

dem Rupertus-Blatt, der Kirchenzeitung<br />

der Erzdiözese Salzburg etwa<br />

2.500 Abonnenten. Somit haben weit<br />

über 30.000 Haushalte die Beilage<br />

„160 Jahre Kolping in Tirol“ erhalten.<br />

In dieser Ausgabe des Kolping-Mitteilungsblattes<br />

wird unsere Beilage den<br />

Beziehern des Kolpingblattes beigefügt.<br />

Es ist sicherlich ein wichtiges<br />

Informations- und Werbeblatt für den<br />

Kolpinggedanken in <strong>Südtirol</strong> und darüber<br />

hinaus.<br />

Die Beilage kann als Werbeschrift und<br />

für das eigene Archiv Verwendung<br />

finden. Die auf der ersten Seite abgebildete<br />

Landkarte Nord-, Süd- und<br />

Osttirol zeigt anschaulich, wo sich<br />

Kolping-Gemeinschaften befinden.<br />

Unser aller Dank gilt vor allem dem<br />

Ideator und Durchführenden Josef Ursprunger,<br />

seines Zeichens Vorsitzender<br />

des Kolpinghauses Innsbruck, der in<br />

kompetenter und zuverlässiger Art und<br />

Weise diese Beilage zusammenstellte<br />

und redigierte. Ihm ein großes Vergelt’s<br />

Gott! Es gilt den Wunsch anzufügen,<br />

dass diese Beilage Verbreitung finde<br />

und die Abonnenten des Katholischen<br />

Sonntagsblattes auf diese Beilage unsererseits<br />

angesprochen werden.<br />

Dieser Ausgabe des Kolping-Mitteilungsblattes liegt die Beilage „160 Jahre Kolping in Tirol“ bei.<br />

■ OvD


zu feiern. Den Vortrag aus Anlass der<br />

Feierlichkeiten hielt Generalpräses<br />

Msgr. Ottmar Dillenburg. In seinen<br />

Ausführungen versuchte der Redner<br />

den Anwesenden Mut zuzusprechen,<br />

lt. der Aussage Adolph Kolpings „Wer<br />

Mut zeigt, macht Mut“. Er bedankte<br />

sich auch bei allen, die die Kolpingfahne<br />

in Tirol hochhalten und sich engagiert<br />

für Kolping einsetzen.<br />

Mit einem gemütlichen Abendessen<br />

endeten die Feierlichkeiten.<br />

An der Feier nahmen von <strong>Südtirol</strong>er<br />

Seite Zentralvorsitzender Kurt Egger,<br />

sowie Zentralsekretär Otto von Dellemann<br />

teil.<br />

Festredner GP Msgr. Ottmar Dillenburg<br />

TIROL<br />

21


22<br />

SÜDTIROL<br />

Feier der Volljährigen in der Dompfarre Bozen<br />

Ersatzwagen-Service<br />

servizio vettura sostitutiva Abschleppdienst<br />

soccorso stradale<br />

24 h<br />

Tel. 348 7060400<br />

Auf Initiative der Dompfarre Bozen und<br />

in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie<br />

Bozen waren die deutschsprachigen<br />

Bozner Jugendlichen der Jahrgänge<br />

1993/94 am Freitag, 18. Mai<br />

zu einer Volljährigkeitsfeier und einer<br />

Begegnung mit Vertretern von Kirche<br />

und Gemeinde eingeladen.<br />

Treffpunkt war der Propsteihof der<br />

Dompfarre, wo Dekan Bernhard Holzer<br />

und Bürgermeister Luigi Spagnolli die<br />

erfreulicherweise sehr zahlreich erschienenen<br />

Jugendlichen begrüßten.<br />

Nach einem kleinen Umtrunk ging es<br />

in die wunderschöne Propsteikapelle<br />

zu einer gemeinsamen Andacht. Mit<br />

dem Symbol des Karabiners veranschaulichte<br />

Dekan Holzer in seiner<br />

Ansprache eindrucksvoll, dass es für<br />

die jungen Menschen wichtig ist, sich<br />

irgendwo „einhängen“ zu können und<br />

im Leben Halt zu finden, dass es anderseits<br />

aber auch notwendig ist, sich<br />

„auszuhängen“ und als Erwachsene<br />

auf eigenen Beinen zu stehen.<br />

Im Propsteisaal sprachen im Anschluss<br />

daran die Präsidentin des<br />

Pfarrgemeinderates Frau Elisabeth<br />

Oberkofler und Frau Simone Lechner<br />

vom Jugenddienst Dekanat Bozen zu<br />

den Jugendlichen. Hans Duffek stellte<br />

den Jugendlichen die Aktivitäten der<br />

Kolpingsfamilie Bozen vor und lud sie<br />

zu einem Besuch des Kolpinghauses<br />

ein. Vizebürgermeister Klaus Ladinser<br />

zeigte in seiner Rede die Rechte und<br />

Pflichten der Jungbürger auf. Die anschließende<br />

Diskussion bot den jungen<br />

Menschen die Möglichkeit, Fragen<br />

aufwerfen und den Vertretern von<br />

Kirche und Gemeinde eine gute Gelegenheit<br />

zu erkennen, was die Jugend<br />

bewegt.<br />

Mit einem gemeinsamen Abendessen<br />

auf dem Minigolfplatz fand diese Volljährigkeitsfeier<br />

einen lockeren und unterhaltsamen<br />

Abschluss.<br />

■ Hans Duffek, Vorsitzender KF Bozen


Auf Initiative der Kolpingsfamilie<br />

Meran wurde im Kolpinghaus Meran<br />

zum Thema „Esoterik“ ein Vortrag von<br />

Professor Paolo Renner organisiert.<br />

Woran glauben wir? An den dreifaltigen<br />

Gott oder an die Heilkraft der<br />

Steine, an die Macht der Engel oder<br />

der Quellgeister? Die Esoterik scheint<br />

heute große Faszination auszuüben.<br />

Astrologie, Yoga, Tarot, Reiki, Reinkarnationslehre.<br />

Wie auf einem Basar lädt<br />

die Esoterik ein, von ihrem vielfältigen<br />

Heilsangebot Gebrauch zu machen.“<br />

Mit diesen Worten eröffnete Paolo Renner,<br />

Professor für Fundamentaltheologie,<br />

seinen Vortag im Kolpinghaus von<br />

Meran. Ihrer Entstehung und ihrem<br />

Wesen nach sei die Esoterik eigentlich<br />

eine Geheimlehre, nur wenigen Auserwählten<br />

und Eingeweihten zugänglich.<br />

Prof. Paul Renner<br />

SÜDTIROL<br />

Auf der Suche nach Heilung<br />

Entspannung, Heilung und Selbsterkenntnis<br />

„Heute zeigt sich die Esoterik demokratisch,<br />

offen für alle und scheinbar<br />

leicht erlernbar in Wochenendkursen,<br />

Zeitschriften und Büchern“, so Renner.<br />

Versprochen werde bei vertrauensvoller<br />

Anwendung der verschiedenen Praktiken<br />

rascher und gezielter Erfolg: Entspannung,<br />

Heilung, Selbsterkenntnis.<br />

In Gesprächen mit Menschen, die<br />

eine esoterische Suche begonnen haben,<br />

spüre man „eine Sehnsucht nach<br />

Ganzwerden, nach Harmonie mit sich<br />

selbst und der Schöpfung“. Das mache<br />

die Faszination der Esoterik aus.<br />

Daher auch die Kritik der Esoteriker<br />

an den Kirchen, die aus ihrer Sicht<br />

die Welt entzaubert und den Zugang<br />

zu persönlichen Erfahrungen verbaut<br />

hätten. Dabei versteige man sich aber<br />

zu ziemlich abstrusen Behauptungen,<br />

wie z.B. „Kriege werden durch Yoga<br />

beendet.“ Das Christentum spricht<br />

von einem persönlichen Gott und von<br />

der persönlichen Liebesbeziehung zu<br />

Gott. Für die Esoterik ist Gott kosmische<br />

Energie und ein Lichtwesen.<br />

Eigentlich liegt laut Renner der Esoterik<br />

ein neues Gottesmodell zugrunde,<br />

das aus östlichen Religionen oder indianischen<br />

wie afrikanischen Kulturen<br />

stammt und besagt: „Gott wohnt in allen<br />

Geschöpfen, wir sind ein Teil von<br />

Gott. Man muss nur in Harmonie mit<br />

sich selbst leben.“ Nach dem Motto<br />

„Entdecke Gott in dir selbst!“ wolle<br />

die Esoterik Menschen zu höherer Erkenntnis<br />

und zu mystischen Erfahrungen<br />

führen. Dabei entstehe aber ein<br />

„Sammelsurium“ von verschiedenen<br />

Religionen und Anschauungen, eine<br />

selbst gebastelte Religion. Darin haben<br />

zwar Engel ihren Platz, nicht aber<br />

christliche Wahrheiten wie Erlösung<br />

durch Christus oder ewiges Leben. Der<br />

esoterische Erlösungsweg ist die Wiedergeburt.<br />

Zielgruppe Frauen<br />

Auffallend ist, dass die Esoterik nicht<br />

Sache der Jugend oder von Menschen<br />

im vorgerückten Alter ist, sondern vor<br />

allem von Frauen mittleren Alters, also<br />

zwischen 35 und 55 Jahren. In dieser<br />

Phase des Umbruchs und der Neuorientierung<br />

suchen Frauen offenbar Lebenshilfe<br />

bei esoterischen Therapien.<br />

Hier zeigt sich auch der Wandel der<br />

Gesellschaft vom Patriarchat zum Matriarchat:<br />

„Die Göttin und neue Hexen<br />

halten Einzug, weibliche Werte werden<br />

wichtig, die sich selbst verwirklichende<br />

Frau steht im Zentrum. Dies wird wohl<br />

nicht ohne Auswirkungen auf Ehe und<br />

Partnerschaft bleiben“, so Renner.<br />

Er sieht die neue Religiosität der Esoterik<br />

aber nicht bloß als Gefahr, sondern<br />

auch als Herausforderung für<br />

die christlichen Kirchen: „Wir sollen<br />

suchende Menschen ernst nehmen<br />

und ihnen entsprechende Angebote<br />

machen.“ Auch habe die Esoterik einiges<br />

neu angeregt: die Wiederbelebung<br />

christlich mystischer Meditationspraxis,<br />

das Wiederentdecken von<br />

Ritualen und Symbolen, eine ganzheitliche<br />

Weltbetrachtung, wie schon bei<br />

Hildegard von Bingen. Es gelte aber<br />

auch, die vielen Tricks aufzudecken,<br />

mit denen gearbeitet wird. So preise<br />

man zum Beispiel Reiki als eine alte<br />

Heilmethode an, die der japanische<br />

Gelehrte Micao Usui begründet haben<br />

soll. In Wirklichkeit hat dieser Mann<br />

gar nie gelebt. Vor allem aber gelte es,<br />

„den Platz Gottes freizuhalten; er darf<br />

durch nichts ersetzt werden, sonst verfallen<br />

wir Halbgöttern!“<br />

■ aus: Katholisches Sonntagsblatt<br />

Nr. 23 v. 03.06.12<br />

23


24<br />

SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />

KF Algund zu Besuch im Seniorenheim<br />

Seit 36 Jahren feiert die Kolpingsfamilie<br />

mit den Senioren am Karsamstag<br />

das Osterfest im Seniorenheim von Algund.<br />

Die Woche vor Ostern bastelten<br />

die fleißigen Hände der Kolpingfrauen<br />

und Mädchen an immer wieder neu gestalteten<br />

Osternestern. Es braucht immer<br />

wieder neue Ideen, um das Herz<br />

der Senioren etwas zu erfreuen.<br />

Am Karsamstag war es wieder soweit.<br />

Wir trafen uns vor dem Seniorenheim<br />

mit Hermann Pixner mit der Ziehharmonika<br />

und den Ostergeschenken. Für<br />

jeden Heimbewohner war etwas dabei.<br />

Im 2. Stock erwarteten uns schon die<br />

Senioren im Kreis sitzend und freuten<br />

sich. Dieses Jahr haben wir einen echten/lebendigen<br />

Hasen mitgebracht,<br />

den jeder einmal streicheln durfte und<br />

dann bekam jeder ein kleines Nest mit<br />

bunten Ostereiern und einen Schokoladenei.<br />

Hermann spielte auf der<br />

Ziehharmonika und Lieder wurden zusammen<br />

gesungen. Die Freude der Se-<br />

nioren war groß und so fragte der eine<br />

und andere auch schon einmal, ob wir<br />

das nächste Jahr wohl wieder kommen<br />

würden.<br />

Die Kolpingsfamilie verabschiedete<br />

sich dann mit einem gemeinsamen<br />

Lied und anschließend gab es für uns<br />

eine Ostermarende. Wir können nur<br />

Dankeschön sagen und versuchen<br />

nächstes Jahr uns wieder neue Ideen<br />

einfallen zu lassen. Treu Kolping!<br />

■ Arnold Gamper<br />

Markus Demele ist neuer Generalsekretär<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Vorgänger Hubert Tintelott geht nach 39 Jahren in den Ruhestand<br />

Bensberg/Köln. Markus Demele (33)<br />

aus Frankfurt ist neuer Generalsekretär<br />

des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es.<br />

Bei der diesjährigen Tagung des<br />

Generalrates in Bensberg bei Köln<br />

wählten ihn die 49 Delegierten aus 31<br />

Ländern mit deutlicher Mehrheit. Der<br />

Generalsekretär ist für die inhaltliche<br />

Arbeit des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

verantwortlich. Gewählt wurde<br />

er zunächst für eine Periode von zehn<br />

Jahren. Der Generalrat ist das höchste<br />

beschlussfassende Gremium des internationalen<br />

Verbandes.<br />

“Ich freue mich, meine Kraft, Neugier<br />

und Einsatzbereitschaft in diesem Amt<br />

in den Dienst des Internationalen <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

stellen zu können“, sagte<br />

Demele nach seiner Wahl. Ein besonderes<br />

Bedürfnis sei ihm die Förderung<br />

der internationalen Solidarität innerhalb<br />

des Verbandes, der derzeit rund<br />

450.000 Mitglieder in 61 Ländern<br />

zählt. Vorrang vor einer Ausbreitung<br />

in weitere Länder habe zunächst die<br />

Konsolidierung der bereits bestehenden<br />

Strukturen, um ein Fundament


für eine solide Ausbreitung der Ideen<br />

Adolph Kolpings in weiteren Ländern<br />

und Kulturen zu bilden. Eine der wichtigsten<br />

Aufgaben des neuen Generalsekretärs<br />

wird die Begleitung des auf<br />

fünf Jahre angelegten Organisationsentwicklungsprozesses<br />

in dem internationalen<br />

Sozialverband sein.<br />

Mit großem Respekt blickte Markus<br />

Demele auf das Wirken seines Vorgängers<br />

Hubert Tintelott. “Als er das Amt<br />

übernahm, war ich noch nicht einmal<br />

geboren. Damals war Kolping mit 280<br />

000 Mitgliedern in 14 Ländern vertreten,<br />

heute sind es 450.000 Mitglieder<br />

in 61 Staaten.” Diese rasante weltweite<br />

Ausbreitung sei das große Verdienst<br />

Tintelotts. Die endgültige Übergabe<br />

der Amtsgeschäfte wird im Herbst<br />

Am Dreifaltigkeitssonntag pilgerten<br />

etwa 200 Kolpinger ins Kaunertal. In<br />

der schmucken Pfarrkirche feierten<br />

die Wallfahrer aus Nord-, Süd- und<br />

Osttirol gemeinsam Gottesdienst mit<br />

Diözesanpräses von Tirol Pater Severin<br />

Mayrhofer. Nach einigen Jahren fand<br />

2012 erfolgen, kurz bevor Hubert Tintelott<br />

in Ruhestand gehen wird.<br />

Lebenslauf<br />

Markus Demele wurde am 26. November<br />

1978 in Lüneburg geboren. Nach<br />

Der neue Generalsekretär Markus Demele mit seiner Frau Flavia.<br />

INTERNATIONAL<br />

dem Abitur absolvierte er ein duales<br />

Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />

und nahm nach dem Abschluss das<br />

Studium der Katholischen Theologie<br />

in Frankfurt am Main auf. Während eines<br />

Auslandssemesters in Kenia lernte<br />

er das Internationale <strong>Kolpingwerk</strong><br />

kennen, seine Diplomarbeit verfasste<br />

er über das Mikrofinanzprogramm des<br />

<strong>Kolpingwerk</strong>es Uganda. 2006 machte<br />

er den Abschluss als Diplom-Theologe<br />

an der Philosophisch-Theologischen<br />

Hochschule Sankt Georgen Frankfurt<br />

am Main. Seitdem ist er je zur<br />

50 Prozent als Referent für Jura und<br />

Wirtschaftswissenschaften in der Katholischen<br />

Hochschulgemeinde an der<br />

Universität Frankfurt am Main und<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter am<br />

Nell-Breuning-Institut in Frankfurt am<br />

Main tätig. Derzeit steht er kurz vor der<br />

Promotion zum Dr. rer. pol. im Bereich<br />

Entwicklungspolitik. Markus Demele<br />

ist verheiratet.<br />

Landeswallfahrt ins Kaunertal - Tirol<br />

wiederum eine gemeinsame Wallfahrt<br />

der Kolpinger aus ganz Tirol statt, dies<br />

aus Anlass der 160-Jahrfeier der Gründung<br />

der ersten Kolpingsfamilien in<br />

Tirol – Innsbruck. Aus <strong>Südtirol</strong> fuhren<br />

2 große Busse, einer über den Brenner,<br />

der andere über den Reschenpass,<br />

und ein Kleinbus mit den Wallfahrern<br />

ins Kaunertal. Bei einem gemütlichen<br />

Beisammensein klang die Wallfahrt<br />

am Nachmittag aus. Ein Vergelt’s Gott<br />

den Tirolern für die Vorbereitung, im<br />

Besonderen an Pater Severin.<br />

Fotos siehe nächste Seite<br />

25


26<br />

INTERNATIONAL<br />

Diözesanpräses P. Severin Mayrhofer<br />

V.l. Zentralvorstandsmitglied Robert Tezzele und Diözesanvor-<br />

sitzender Tirols Peter Staudinger


INTERNATIONAL<br />

Lernpartnerschaft über Teambuilding<br />

in Alsópáhok<br />

In den Jahren 2011-2012 organisieren<br />

die Zentralverbände von Polen,<br />

Tschechien, Ungarn, Rumänien,<br />

Deutschland und <strong>Südtirol</strong> gemeinsame<br />

Lernpartnerschaftstreffen. Drei<br />

Treffen fanden bereits statt: Deutschland<br />

(München), Polen, Tschechien<br />

(Blansko) und nun das vierte Treffen<br />

in Alshopahok (Ungarn). Dazu ein Bericht:<br />

Die vierte Lernpartnerschaft von Kolping<br />

Europa fand vom 10. bis 12. Mai<br />

in Alsópáhok, Ungarn statt. Ca. 25 Kolpingmitglieder<br />

aus Polen, Tschechien,<br />

Ungarn, Rumänien, Deutschland und<br />

<strong>Südtirol</strong> nahmen daran teil. Wir fünf<br />

<strong>Südtirol</strong>erInnen (Kurt Egger, der Vorsitzende<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>Südtirol</strong>,<br />

Willi Plank, dessen Stellvertreter, Ale-<br />

xander Maccagnola, der Vorsitzende<br />

der Kolpingjugend, Siegrid Apollonio<br />

und Elisabeth Pernold) erlebten eine<br />

lustige, aber recht lange Autofahrt zum<br />

Kolping-Hotel in Alsópáhok.<br />

Das Programm in diesen Tagen war<br />

abwechslungsreich und unterhaltsam:<br />

Die Trainerinnen Eszter Kovács<br />

und Alexandra Cser gaben uns einige<br />

theoretische Basisinformationen zum<br />

Thema Teambuilding und freuten sich<br />

über unsere rege Mitarbeit in englischer<br />

und deutscher Sprache. Wir diskutierten<br />

darüber, wie ein Team funktionieren<br />

kann, welche besonderen<br />

Aktivitäten der jeweilige Kolpingverband<br />

im letzten Jahr veranstaltet hat<br />

und was wir uns für Kolping für die<br />

Zukunft wünschen. Die Trainerinnen<br />

brachten uns die vier Phasen der Gruppendynamik<br />

näher, die in jeder Gruppe<br />

ablaufen: Zunächst lernt man sich<br />

kennen und jede/r nimmt einen Platz<br />

in der Gruppe ein, dann kommt es zur<br />

Machtkampfphase, anschließend beginnt<br />

die Zusammenarbeit und Regeln<br />

werden akzeptiert und zuletzt harmoniert<br />

die Gruppe und arbeitet auf die<br />

gemeinsamen Ziele hin.<br />

Weiters erkannten wir mittels eines<br />

Fragebogens, den jede/r für sich<br />

selbst ausfüllte, welche Rolle jede/r in<br />

einem Team am liebsten übernimmt.<br />

Diese Erkenntnis ist wichtig, denn so<br />

kann man in einem Team besser arbeiten<br />

und seine Fähigkeiten einsetzen.<br />

Wenn man sich in einem Team<br />

befindet, ist es auch von Bedeutung<br />

zu wissen, welche Rollen die anderen<br />

Mitglieder innehaben, um so bestmöglich<br />

zusammenzuarbeiten und Stärken<br />

der anderen Personen für die gemeinsamen<br />

Ziele einzusetzen.<br />

Auch das Rahmenprogramm war<br />

schön: Am ersten Abend genossen<br />

wir die verschiedenen Schwimmbecken<br />

im Hotel und unterhielten uns<br />

bei Cocktails und am zweiten Abend<br />

verkosteten wir Weine in einer Kellerei<br />

in der Nähe des Hotels. Außerdem<br />

machten wir einen Ausflug zum<br />

kleinen Plattensee bei sommerlichen<br />

Temperaturen, wo sich ein großes Naturschutzgebiet<br />

befindet; dort zeigten<br />

uns die Trainerinnen einige spannende<br />

Spiele zum Thema Teambuilding und<br />

wir hatten viel Spaß beim Ausprobieren.<br />

Das Kolpinghotel von Alsópáhok<br />

ist groß, komfortabel eingerichtet und<br />

auch der dazugehörige Park ist einladend.<br />

Weiters sind der Service sowie<br />

die Verköstigung sehr gut.<br />

Die TeilnehmerInnen an dieser Lernpartnerschaft<br />

waren sehr nett und<br />

wir haben viele anregende Gespräche<br />

geführt. Ein großes Lob geht an jene<br />

Freiwilligen und Hauptamtlichen von<br />

Kolping Ungarn, die diese Lernpartnerschaft<br />

organisiert haben und ein interessantes<br />

Programm zusammengestellt<br />

haben. Die nächste Lernpartnerschaft<br />

findet im September in <strong>Südtirol</strong> statt.<br />

■ Elisabeth Pernold (Teilnehmerin)<br />

27


28<br />

JUGENDSEITE<br />

Kolping jugend on Tour<br />

Fahrt der Kolpingjugend <strong>Südtirol</strong> nach Bratislava<br />

vom 28. April bis 1. Mai 2012<br />

Am vergangenen 28. April war es wieder<br />

soweit: die Kolpingjugend <strong>Südtirol</strong><br />

startete wieder ihre „Kolpingjugend on<br />

Tour“. Diesmal wurde die slowakische<br />

Hauptstadt Bratislava als Ziel auserkoren.<br />

So machten sich 24 Jugendliche aus<br />

allen Teilen <strong>Südtirol</strong>s am Samstag bereits<br />

frühmorgens auf den Weg in die<br />

Slowakei. Nach der langen Fahrt, einigen<br />

Zustiegen unterwegs und mehreren<br />

Zwischenstopps erreichten wir<br />

am frühen Nachmittag unser Ziel.<br />

Anschließend hatten wir kurz Zeit, die<br />

Zimmer zu beziehen, uns zu erfrischen<br />

und die Jugendherberge zu erkunden.<br />

Gleich darauf machten wir uns auf den<br />

Weg, in einem kurzen Rundgang die<br />

Stadt zu entdecken. Gleich darauf feierten<br />

wir mit dem dortigen Präses der<br />

Kolpingsfamilie eine Jugendmesse,<br />

die wir selbst gestaltet hatten. Nach<br />

der Messe spazierten wir zum Restaurant,<br />

um ein gemeinsames Abendmessen<br />

mit ortstypischer Küche zu uns<br />

zu nehmen. Der Abend klang mit der<br />

Erkundung des Nachtlebens der Stadt<br />

aus.<br />

Am darauffolgenden Tag, Sonntag,<br />

machten wir uns nach dem Frühstück<br />

auf den Weg, die Stadt zu erforschen.<br />

Mit einem Oldtimer – Bummelzug fuhren<br />

wir durch die Stadt bis zur Burg<br />

Bratislava. Unterwegs wurden in verschiedenen<br />

Sprachen die Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt gezeigt und erklärt.<br />

Die Stadtführung ging dann zu Fuß in<br />

der Altstadt weiter. Am Nachmittag<br />

trafen wir uns alle an den Schiffsan-<br />

legestallen an der Donau wieder, um<br />

mit einen Ausflugsschiff in 1,5 Stunden<br />

die Burg Devin zu erreichen. Während<br />

der Schifffahrt hatte der Großteil<br />

der Gruppe die Möglichkeit, in saunaähnlichen<br />

Verhältnissen im Inneren<br />

der Fähre, die Ufer des zweitgrößten<br />

Flusses Europas zu bewundern. Wenige<br />

Glückliche fanden auf dem Sonnendeck<br />

der Fähre Platz und konnten<br />

sogar die ersten warmen Sonnenstrahlen<br />

genießen. In Devin angekommen<br />

hieß es runter vom Boot und auf zur<br />

Burg, welche die Ufer der Flüsse am<br />

Zusammenfluss von March und Donau<br />

dominiert. Nach einem kurzen Aufenthalt<br />

fuhren wir mit dem Bus wieder<br />

nach Bratislava, wo wir den Tag bei<br />

einem gemütlichen Abendessen und<br />

anschließendem Nachtleben resümierten.<br />

Der Sonntag stand den Teilnehmern<br />

zur freien Verfügung, um die Stadt alleine<br />

oder in Kleingruppen zu erkunden,<br />

oder dem Shoppingwahn zu erliegen.<br />

Treffpunkt der Gruppe war die<br />

Aussichtsplattform über dem Restaurant<br />

auf dem 95 Metern hohen Pylon<br />

der neuen Brücke (Nový Most) über die<br />

Donau, auch al Ufo bekannt. Nach der<br />

rasanten Fahrt mit dem Aufzug und<br />

dem erklimmen der letzten Stufen bot<br />

sich den Jugendlichen ein beeindruckendes<br />

Panorama auf die gesamte<br />

Stadt. Der Abend stand wiederum zur<br />

freien Verfügung.<br />

Am Montag hieß es wieder zurück in<br />

die Heimat. Gegen 9 Uhr bestiegen wir<br />

den Bus zurück nach hause. Die lange<br />

Fahrt wurde mit einer Mittagspause an<br />

den Ufern des Mondsees im Salzkammergut<br />

und einigen kürzeren Pausen<br />

unterwegs unterbrochen. Müde und<br />

erschöpft erreichten wir am frühen<br />

Abend Hall in Tirol, Brixen, Klausen<br />

und Bozen und jeder konnte seine<br />

Reise bis nach hause zu Ende bringen.<br />

Alles in allem kann gesagt werden, dass<br />

die Fahrt wiederum<br />

ein Erfolg war und<br />

sich alle Teilnehmer<br />

gut amüsierten und<br />

neue Bekanntschaften<br />

schließen konnten.<br />

Der Spaßfaktor<br />

kam auch diesmal<br />

nicht zu kurz. Ein großer Dank und<br />

großes Lob geht an die Hauptorganisatoren<br />

Franziska und Ivan, die es<br />

geschafft haben, ein anspruchvolles<br />

Programm in diesen wenigen Tagen<br />

unterzubringen, es gut durchzuführen<br />

und uns während des gesamten Aufenthalts<br />

in Bratislava sehr gut begleitet<br />

haben.<br />

■ Alexander Maccagnola


4. - 11. August 2012<br />

Hey Kolpingjugendliche aus ganz Europa!<br />

Europäische<br />

JUGENDSEITE<br />

Jugendwoche<br />

Unser Thema:<br />

„Zusammen sind wir<br />

weniger allein - gelebte Integration“<br />

In diesem Jahr 2012 findet die Jugendwoche in unserem schönen Ländchen <strong>Südtirol</strong> statt. Wir<br />

liegen im nördlichsten Punkt Italiens, unterscheiden uns aber kulturell und sprachlich vom Rest des<br />

Staates. In <strong>Südtirol</strong> leben deutsch-, italienisch- und ladinischsprachige Menschen gut zusammen<br />

und unsere Region wird oft als Aushängeschild für funktionierendes Zusammenleben verschiedener<br />

Sprachgruppen und Kulturen gehandhabt. Genau deshalb haben wir uns<br />

für „Zusammen sind wir weniger allein - Gelebte Integration“ als Motto für<br />

diese Jugendwoche entschieden.<br />

Wir möchten euch in dieser Woche auf verschiedenste Weise das<br />

Thema Integration spielerisch näher bringen, aber auch unsere<br />

Kulturvielfalt und unser Land, inmitten der Alpen, zeigen. Es soll<br />

eine Zeit zum Austausch, Begegnung und Abendteuer werden.<br />

Wir hoffen, dass wir euer Interesse geweckt<br />

haben und freuen uns schon sehr euch<br />

willkommen zu heißen.<br />

Die Kolpingjugend <strong>Südtirol</strong><br />

29


30<br />

INTERNATIONAL<br />

45. Internationale Friedenswanderung<br />

Vom 17.-20. Mai 2012 fand in Olten<br />

(CH) die 45. Internationale Friedenswanderung<br />

zum Motto „Mit Kolping<br />

unterwegs in den Frieden“ statt. Fünf<br />

<strong>Südtirol</strong>er Teilnehmer machten sich auf<br />

den Weg, um gemeinsam mit über 150<br />

Teilnehmern aus Österreich, Deutschland,<br />

Luxemburg, Litauen, Ungarn und<br />

der Schweiz vier Tage in kolping‘scher<br />

Gemeinschaft zu verbringen.<br />

<strong>Südtirol</strong> hat schon 1979 in Algund,<br />

1989 in Bozen, 1996 in Brixen und<br />

2008 in Meran Friedenswanderungen<br />

organisiert und durchgeführt. Somit ist<br />

Kolping <strong>Südtirol</strong> immer sehr aktiv in<br />

diese Veranstaltung involviert.<br />

Als <strong>Südtirol</strong>er (Dina und Karl Former,<br />

Herta Aichner, ZP Johannes Noisternigg<br />

und ZS Otto von Dellemann)<br />

möchten wir danke sagen den Organisatoren<br />

in Olten für die exzellente und<br />

erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung<br />

der Wanderung im Herzen der<br />

Schweiz, zwischen Zürich und Basel<br />

gelegen.<br />

Die 46. Internationale Friedenswanderung findet vom Donnerstag, 9. bis Sonntag, 12. Mai 2013<br />

in Wanne-Eickel (nähe Bochum - D) statt.


Kolpinghaus Sterzing<br />

Ein wichtiger Punkt der heurigen Zentralversammlung,<br />

neben der Neuwahl<br />

des Vorsitzenden und stellvertretenden<br />

Vorsitzenden von Kolping <strong>Südtirol</strong>,<br />

war der Bericht der Kolpinghäuser<br />

von Brixen, Sterzing, Bruneck, Meran,<br />

Rom und Bozen.<br />

Im letzten Mitteilungsblatt Nr. 2/2012<br />

wurde vollinhaltlich der Bericht des<br />

Kolpinghauses Brixen abgedruckt. In<br />

dieser Ausgabe wird die Vorstellung<br />

des Kolpinghauses Sterzing, lt. Originaltext<br />

bei der Zentralversammlung,<br />

abgedruckt:<br />

Mein Name ist Erika Volgger Ellemunt<br />

und bin hier in Vertretung unseres Vorsitzenden<br />

des Trägervereins Kolpinghaus<br />

Sterzing Herr Paolo Festini. Ich<br />

soll die herzlichsten Grüße von ihm<br />

ausrichten, er ist leider aus familiären<br />

Gründen verhindert. Er hat mich gebeten,<br />

den Bericht, den er mir zugeschickt<br />

hat, heute bei dieser Versammlung<br />

zu verlesen:<br />

„Das über 600 Jahre alte Haus in der<br />

Neustadt in Sterzing ist seit ca. 100<br />

Jahren im Besitze des Trägervereins<br />

Kolpinghaus Sterzing. Im März 2011<br />

wurde sowohl der Vorsitzende als auch<br />

ein Großteil des Vorstandes neu gewählt<br />

und es haben einige Veränderungen<br />

stattgefunden. Auch die langjährige<br />

Heimleiterin und Geschäftsführerin<br />

hat ihre Tätigkeit mit Sommer 2011<br />

beendet. Seither wurden verschiedene<br />

Arbeiten und Anschaffungen vorgenommen<br />

und auch für 2012 ist einiges<br />

geplant, so z.B. die Anbringung der Videoüberwachung<br />

im Heim. Das Schülerheim<br />

wird seit Herbst 2011 von der<br />

Mitarbeiterin und Heimleiterin Anna<br />

Sparber Holzer geleitet, welche von<br />

den Mitarbeitern Kathrin und Sigmar<br />

unterstützt wird. Alle drei Mitarbeiter<br />

sind zwischen 25-30 Jahre alt.<br />

Das Schülerheim ist ein kleines Schülerheim,<br />

es bietet Platz für ca. 30 Plätze,<br />

welche zur Zeit alle von männlichen<br />

Schülern belegt sind. Diese Schüler<br />

kommen aus ganz <strong>Südtirol</strong> und besuchen<br />

zum Großteil die Sportoberschule<br />

in Sterzing und sind hauptsächlich Hockeyspieler,<br />

Skifahrer, aber auch Fußballer<br />

sind darunter. Da diese Sportler<br />

zu unterschiedlichen Tageszeiten<br />

auch Trainingszeiten haben, müssen<br />

sie auch unterschiedlich zum Essen<br />

kommen. Sie werden im Kolping-Restaurant<br />

versorgt. Auch hier ist es gelungen<br />

das Restaurant – die Pizzeria/<br />

Restaurant ist verpachtet – und es ist<br />

an eine Familie übergeben worden, die<br />

großes Verständnis hat und die sich<br />

sehr um das Wohl dieser Jungen auch<br />

kümmert und sich sehr bemüht, gutes<br />

Essen aufzutragen.<br />

Zum Schülerheim und dem Restaurant<br />

gibt es noch weitere Räumlichkeiten,<br />

die das Haus beherbergt, so z.B. den<br />

schönen Kolpingsaal für ca. 80 Personen<br />

für Seminare, Tagungen und<br />

Feierlichkeiten. Allerdings ist die Aus-<br />

SÜDTIROL<br />

lastung dieses Saales noch nicht sehr<br />

hoch, da werden wir versuchen in Zukunft<br />

auch noch zu steigern.<br />

Zur Neustadt hin gibt es zwei Geschäfte,<br />

die ebenfalls dem Kolpinghaus gehören,<br />

welche an ein Unternehmen<br />

der Kleidungsbranche vermietet sind<br />

und auch das Büro im Vorderhaus ist<br />

vermietet. In diesem Vorderhaustrakt<br />

gibt es auch einige kleinere Zimmer,<br />

die von Heimschülern und auch von<br />

Arbeitern oder Lehrlingen genutzt werden<br />

können. Im Haus gibt es zudem<br />

einen Jugendraum, eine Familienstube<br />

für Tätigkeiten unserer Kolpingsfamilie<br />

und auch einen eigenen Raum<br />

für den Kolping-Fotoclub.“<br />

■ Erika Volgger Ellemunt,<br />

Vorsitzende KF Sterzing<br />

31


32<br />

SÜDTIROL<br />

Als Pilger nach Rom<br />

Rechts der neue Leiter des deutschen<br />

Pilgerbüros in Rom und Rektor des Campo<br />

Santo Teutonico, ehemaliger Kolpingpräses,<br />

Dr. Hans-Peter Fischer auf der Dachterrasse<br />

des Priesterkollegs mit Zentralsekretär<br />

Otto von Dellemann.<br />

Zwei rührige, fröhliche Teilnehmerinnen:<br />

v.l. Ulrike Gruber Pichler und Resi Mair.<br />

Vom 6.-9. Mai fuhren 53 <strong>Südtirol</strong>er<br />

nach Rom. Sie übernachteten im Kolping<br />

Hotel Casa Domitilla. Das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

<strong>Südtirol</strong> hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, mindestens einmal im Jahr mit<br />

einer größeren oder kleineren Gruppe<br />

Rom und damit der Hauptstadt der<br />

Christenheit einen Besuch abzustatten.<br />

Zum Unterkunftsort soll jeweils<br />

das Kolping Hotel Casa Domitilla gewählt<br />

werden. Wir als <strong>Südtirol</strong>er Kolpinger<br />

unterstützen damit die Tätigkeit<br />

des Kolpinghauses in Rom. Dazu ein<br />

Bericht vom Mitreisenden und Bozner<br />

Kolpingmitglieder Franz Sinn, erschienen<br />

in der Tageszeitung Dolomiten:<br />

Es liegt wohl in erster Linie an den aus<br />

Melk gebürtigen Fremdenführer Federico<br />

Enigl, dass die viertägige Pilger-<br />

und Kulturreise des <strong>Südtirol</strong>er <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

in Rom allen Teil nehmern noch<br />

sehr lange in Erinnerung bleiben wird.


Mit ungeheurem Wissen und sehr großem<br />

Einfühlungsvermögen breitete der<br />

ausgebildete Theologe vor den <strong>Südtirol</strong>ern<br />

Rom in seiner ganzen Pracht aus.<br />

Organisiert hatte die Reise Kolping-<br />

Zentralsekretär Otto von Delle mann,<br />

kräftig unterstützt von seiner Assistentin<br />

Resi Mair. Untergebracht waren<br />

die <strong>Südtirol</strong>er im Kolping Hotel Casa<br />

Domitilla, einen Steinwurf von den eindrucksvollen<br />

Katakomben von Domi tilla<br />

Die Entwicklungspolitik setzt traditionell<br />

auf Wirtschaftswachstum. Aber wie<br />

wäre es mit „Glück“ als Ziel?<br />

Größer, schneller, mehr. Die Menschen<br />

jagen dem Wohlstand hinterher,<br />

es müssen immer größere Autos her,<br />

immer schnellere Computer, immer<br />

schickere Kleidung. Die Wirtschaft<br />

muss wachsen, damit alle mehr Geld<br />

haben. Der Westen lebt das Maximum<br />

an Konsum vor und verschreibt dieses<br />

Rezept allen an deren Ländern.<br />

Gründe für Skepsis<br />

Geht es wirklich nur darum, so viel zu<br />

haben wie möglich? Schaut man genauer<br />

hin, gibt es gleich zwei Gründe, dieser<br />

Lehre zu misstrauen. Der erste und hinreichend<br />

bekannte: Das Wachstum der<br />

westlichen Welt wird so dauerhaft nicht<br />

weitergehen können. Es ist trotz aller<br />

Erfolge im Umweltschutz weit von jeder<br />

Nachhaltigkeit entfernt. Der Westen<br />

verbraucht trotz aller technischen Innovation<br />

und Umweltschutz durch seine<br />

Art zu wirtschaften immer noch viel zu<br />

viel von der Welt. Und weil die nun mal<br />

endlich ist, wird das nicht unendlich so<br />

weitergehen können. Die Menschheit<br />

wächst quasi in den Ruin, ökologisch<br />

gesehen. Unser vermeintlicher Erfolg<br />

steht also auf tönernen Füßen und wenn<br />

alle so werden wie wir, ereilt uns der<br />

Umwelt-GAU noch schneller.<br />

Dazu kommt aber zweitens, und das<br />

sickert erst langsam ins breitere Be-<br />

entfernt. Das gastliche Haus wird seit<br />

gut einem Jahr vom Brixner Johannes<br />

Schwienbacher geführt. Die <strong>Südtirol</strong>er<br />

waren von den großen Klassikern Roms<br />

fasziniert, auch wer schon mehrmals in<br />

Rom gewesen ist, den verzaubert diese<br />

so ungeheuer geschichtsträchtige<br />

Stadt immer wieder. Ein besonderes<br />

Erlebnis war der Besuch der Sixtinischen<br />

Kapelle, die Vatikanischen Museen<br />

sind zwar etwas überlaufen, aber<br />

SÜDTIROL | INTERNATIONAL<br />

nach wie vor eine Augen weide. Höhepunkt<br />

der Pilger- und Kulturreise war<br />

die Generalaudienz bei Papst Benedikt<br />

XVI. am Petersplatz. Zehntausend jubelten<br />

dem Papst zu, die <strong>Südtirol</strong>er waren<br />

in deutscher Sprache willkommen<br />

geheißen worden.<br />

■ aus: Tageszeitung Dolomiten<br />

vom Sa/So 12./13. Mai 2012<br />

Fotos von Franz Sinn, Bozen/Girlan<br />

Glücklich wie ein Kind mit Eis<br />

Bildquelle: Indonesische Kinder © Lineair<br />

wusstsein: Trotz Wachstum nimmt die<br />

Lebensqualität in den vergangenen<br />

Jahrzehnten in den Industrieländern<br />

kaum zu. Eine ganze Reihe von Untersuchungen<br />

und Umfragen kommt immer<br />

wieder zu ähnlichen Ergebnissen:<br />

Materiell werden wir zwar reicher. Aber<br />

glücklicher macht uns das mitnichten.<br />

Der Westen wächst sich also ökologisch<br />

arm, ohne dass dadurch das Leben der<br />

Menschen erfüllter würde. Besonders<br />

nachahmenswert klingt die vermeintliche<br />

Erfolgsgeschichte nun nicht mehr.<br />

Doch was ist die Alternative? Genau darüber<br />

ist in jüngerer Vergangenheit eine<br />

interessante Debatte unter Experten aus<br />

aller Welt entbrannt: Wie kann man die<br />

Gesellschaften so entwickeln, dass sie<br />

ihren Bürgern ein „gutes Leben“ ermöglichen<br />

und die Umwelt erhalten? Was<br />

sind die richtigen Kriterien für mehr Lebensqualität?<br />

Wie misst man sie?<br />

Catherine Austin Fitts misst Lebensqualität<br />

an einem Kinderlächeln. Ein warmer<br />

Sommertag, ein Gesicht mit strahlenden<br />

Augen, die Zunge leckt am Eis.<br />

Man braucht nicht lange nach Klischees<br />

vom Glück zu suchen: Dieses Bild zeigt<br />

eines. Für die Präsidentin der Investmentfirma<br />

Solari aber ist es mehr, sie<br />

hat daraus den „Popsicle-Index“ entwickelt,<br />

benannt nach dem in den USA so<br />

beliebten Wassereis. Sie fragt die Einwohner<br />

von Stadtvierteln: Glauben Sie,<br />

dass ein Kind hier gefahrlos allein ein<br />

Eis kaufen kann? Je mehr Nachbarn das<br />

positiv sehen, desto höher ist der Index<br />

– und desto lebenswerter die Gegend.<br />

Der Popsicle-Index ist eine Spielerei,<br />

und doch hat er einen ernsten Kern. Damit<br />

Kinder allein zur Eisdiele spazieren<br />

können, muss in einem Viertel vieles<br />

stimmen. Es muss einen Laden geben.<br />

Man muss zu Fuß hinlaufen können,<br />

ohne überfahren zu werden. Die Gegend<br />

sollte sicher sein. Und Familien müssen<br />

sich das Wohnen dort überhaupt leisten<br />

können.<br />

Ein kleines Eis lässt also erstaunliche<br />

Rückschlüsse auf die Lebensqualität<br />

zu. So wie es gute und schlechte Viertel<br />

gibt, gibt es auch glücklichere Nationen<br />

und weniger glückliche. Denn<br />

Lebensqualität, Wohlgefühl oder das,<br />

was schon die alten Griechen als „gutes<br />

Leben“ verstanden, ist mitnichten<br />

nur vom Zufall oder von den Genen<br />

abhängig. Es gibt quer durch alle Gesellschaften<br />

messbare Grundbedingungen:<br />

Man braucht dafür einen gewissen<br />

Wohlstand, aber viel weniger, als viele<br />

meinen. Es hat mit Chancen, Bildung,<br />

Gesundheit und einer heilen Umwelt<br />

zu tun. Und es kommt auf die Verteilung<br />

an: Gleichere Gesellschaften sind<br />

33


34<br />

INTERNATIONAL<br />

ganz offensichtlich glücklicher als sehr<br />

ungleiche. Politik spielt also eine viel<br />

umfassendere Rolle für das Glück der<br />

Menschen als bislang angenommen.<br />

Vor allem in den angelsächsischen Ländern<br />

hat sich in den vergangenen Jahrzehnten<br />

eine neue Forschungsrichtung<br />

entwickelt, die so genannte „happiness<br />

economics“, die ökonomische Glücks-<br />

oder Lebensqualitätsforschung. Die<br />

sucht nach den Grundbedingungen für<br />

Wohlbefinden. Mit immer ausgefeilteren<br />

Befragungen und Vergleichen zwischen<br />

den Ländern kommen die Forscher<br />

den Faktoren für Zufriedenheit<br />

inzwischen immer stärker auf die Spur.<br />

Seit Anfang der 80er Jahre untersucht<br />

beispielsweise der World Value Survey,<br />

wo es den Menschen wie geht. Und<br />

dessen Erkenntnisse sind ausgerechnet<br />

für den Westen – Vorbild für viele arme<br />

Länder – ernüchternd.<br />

Die Menschen sind in den meisten Industrieländern<br />

mit ihrem Leben heute<br />

nicht zufriedener als ihre Eltern. Und<br />

das, obwohl die Wirtschaft seit Jahrzehnten<br />

kräftig gewachsen ist, es einem<br />

größeren Teil der Bevölkerung also rein<br />

materiell heute so gut geht wie noch nie<br />

zuvor. Trotzdem geht das Glücksgefühl<br />

in Großbritannien, Belgien, Österreich<br />

und in Deutschland sogar zurück.<br />

Gestiegen ist die Lebenszufriedenheit<br />

hingegen in vielen Entwicklungsländern.<br />

Die Erklärung dafür ist relativ<br />

einfach. Viele der untersuchten Länder<br />

waren noch vor nicht allzu langer<br />

Zeit bitterarm. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten ist jedoch deren Volkswirtschaft<br />

gewachsen. Steigt aber das<br />

Volkseinkommen von fast nichts auf ein<br />

bisschen, steigt auch die Lebenszufriedenheit<br />

der Bürger.<br />

Ganz offensichtlich sickert nämlich<br />

selbst bei einer enorm ungleichen Verteilung<br />

des Wohlstands und schreiender<br />

Ungerechtigkeit in einem armen Land,<br />

dessen Wirtschaft boomt, ein wenig<br />

Reichtum nach unten durch. Dann<br />

können sich mehr Menschen genug zu<br />

essen kaufen, sich neu einkleiden und<br />

den Besuch beim Arzt bezahlen. Kein<br />

Wunder, dass deren Lebensgefühl besser<br />

wird. Ein bisschen mehr Wachstum<br />

erhöht also durchaus das Glück – bis<br />

man ein gewisses Wohlstandsniveau<br />

erreicht hat.<br />

Danach stimmt die Regel leider nicht<br />

mehr: Haben sie erst einmal das Nötigste,<br />

macht das Wirtschaftswunder die<br />

Menschen eben nicht automatisch zufriedener.<br />

Ab einem bestimmten Wohlstandsniveau<br />

beginnen andere Dinge<br />

wichtiger zu werden. Sicherheit, Freiheit,<br />

Umweltschutz und anderes mehr.<br />

Konsequenzen für die<br />

Entwicklungspolitik<br />

Bisher beugten sich auch Entwicklungspolitiker<br />

dem globalen Konsens, der<br />

da lautet: Je mehr die Weltwirtschaft<br />

wächst, desto besser. Sicher, inzwischen<br />

sagt fast jeder mehr oder weniger<br />

verschämt „nachhaltig“ dazu. Aber im<br />

Grunde gilt das Land als erfolgreich, in<br />

dem die Wirtschaft stark boomt.<br />

Leider stimmt das so nicht. Denn wenn<br />

das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wächst,<br />

bedeutet das nur: Es steigt der Umsatz<br />

der Unternehmen, es werden mehr Waren<br />

verarbeitet, verkauft und verbraucht.<br />

Das BIP sagt nichts über das Leben in<br />

einem Land aus. Es ist blind, wenn es<br />

um die Verteilung geht. Es verrät nicht,<br />

ob eine Wirtschaft solide und krisenresistent<br />

ist. Und es sagt nichts darüber<br />

aus, ob ein Land sich in die richtige<br />

Richtung entwickelt oder ob es einfach<br />

Raubbau an Mensch und Umwelt betreibt<br />

– es zählt Umweltzerstörung sogar<br />

als Gewinn.<br />

Die meisten Experten wissen das natürlich.<br />

Nur, welche Alternativen zu einer<br />

Wachstumsstrategie können sie bisher<br />

empfehlen? Bisher brauchen die Regierungen<br />

Wachstumsraten so wie Ertrinkende<br />

den Rettungsring – weil es an<br />

Alternativen fehlt.<br />

Die „Kommission über die Messung<br />

der wirtschaftlichen Leistung und des<br />

gesellschaftlichen Fortschritts“ versuchte<br />

2009 eine zu formulieren. An<br />

deren Spitze standen Experten im Andersdenken:<br />

die nobelpreisbewährten<br />

Ökonomen Joseph Stiglitz und Amartya<br />

Sen sowie deren französischer Kollege<br />

Jean-Paul Fitoussi. Sie empfehlen<br />

nichts weniger, als neue statistische Instrumente<br />

zur Messung des Wohlstands<br />

der Nationen einzuführen.<br />

„Die Welt ist reif, von der Messung der<br />

Produktion zur Messung des Wohlergehens<br />

der Menschen zu wechseln“,<br />

schreiben die Forscher. Und sie sagen<br />

ganz explizit: „Diejenigen, die unsere<br />

Gesellschaften mithilfe des BIP lenken<br />

wollen, sind wie Piloten ohne einen verlässlichen<br />

Kompass.“<br />

In Großbritannien berechnet die zivilgesellschaftliche<br />

New Economics Foundation<br />

mittlerweile den Happy Planet Index<br />

(http://www.happyplanetindex.org).<br />

Selbst der Club der reichen Industrieländer,<br />

die OECD (Organisation for Economic<br />

Cooperation and Development),<br />

experimentiert mit anderen Maßzahlen.<br />

Immer fließen dabei Umweltzerstörung<br />

und Fragen der Lebensqualität mit ein.<br />

All diese Indizes wachsen nur, wenn es<br />

den Menschen besser- und die Umwelt<br />

nicht kaputtgeht.<br />

Auch der deutsche Bundestag ist aktiv.<br />

Auf Drängen von SPD und Grünen<br />

richtete er vor einem Jahr eine Enquête-<br />

Kommission mit dem Titel: „Wachstum,<br />

Wohlstand, Lebensqualität“ ein. Wenn<br />

diese gut läuft, soll sie sich am Ende<br />

auf einen neuen Indikator für Lebensqualität<br />

geeinigt haben. Und der soll<br />

dann indirekt mithelfen, dass Politiker<br />

nicht mehr Wachstum mit Entwicklung<br />

verwechseln, sondern Entwicklung das<br />

„gute Leben“ der Bevölkerung zum Ziel<br />

hat.<br />

Ein Index allein wird sicher die Welt<br />

nicht verändern, möglicherweise nicht<br />

einmal die Politik oder die Entwicklungspolitik<br />

dieses Landes. Aber sicher<br />

ist: Die Suche nach neue Formen für<br />

Lebensqualität und umweltschonendere<br />

Wirtschaftsmodelle wird in dem<br />

Maße zunehmen, in dem die ökologischen<br />

Reserven zur Neige gehen. Zudem:<br />

Hat nicht das meiste Neue so begonnen?<br />

Mit einem Unbehagen an der<br />

Gegenwart.<br />

Petra Pinzler ist Berlinkorrespondentin<br />

der Wochenzeitung Die Zeit. Sie hat im<br />

vergangenen Jahr im Pantheon-Verlag<br />

das Buch „Immer mehr ist nicht genug.<br />

Vom Wachstumswahn zum Bruttosozialglück“<br />

veröffentlicht.<br />

■ aus: E+Z – Entwicklung und<br />

Zusammenarbeit, 2012/04


Universität des Dritten<br />

Lebensalters erfolgreich<br />

Ukraine. Die Kolpingsfamilie Lemberg<br />

hat in Kooperation mit einem Partner<br />

aus Breslau/Polen schon vor einigen<br />

Monaten die Universität des Dritten<br />

Lebensalters gestartet. Mittlerweile<br />

haben sich etwa 250 Senioren in den<br />

21 unterschiedlichen Kursen einge-<br />

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Aufgabenlösungen aus einer Hand. Der Handwerker als Berater,<br />

Dienstleister und innovativer Partner.<br />

Unser Kooperationsnetzwerk hat das Ziel, gemeinsam Leistungen<br />

"aus einer Hand" zu erstellen und Wartungsarbeiten nach den<br />

hinterlegten Richtlinien des Herstellers auszuführen. Damit Sie<br />

den Kopf für wichtigere Dinge frei haben.<br />

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schrieben und nehmen regelmäßig an<br />

den Vorlesungen teil. Die Vorlesungen<br />

erstrecken sich auf so unterschiedliche<br />

Bereiche wie Englisch, Deutsch, Yoga,<br />

Selbstmanagement und Computerkenntnisse.<br />

Die Organisation des Seminarprogramms<br />

erfolgt in Selbstverwaltung<br />

durch die Senioren. Viele der<br />

Teilnehmer sind hochqualifiziert und<br />

bieten neben den Vorlesungen auch<br />

AUS ALLER WELT<br />

Aus aller Welt<br />

Beratung in Rechtsfragen und in anderen<br />

Bereichen an. Das Angebot ist stark<br />

nachgefragt und aus umliegenden Orten<br />

kommt die Anfrage, auch dort entsprechende<br />

Angebote zu machen.<br />

Kolping Musical startet am<br />

2. August 2013<br />

Deutschland. Der 200. Geburtstag<br />

Adolph Kolpings im Jahr 2013 war der<br />

Anstoß für die Produktion des Musicals<br />

„Kolpings Traum“, welches am 2.<br />

August 2013 im Opernhaus Wuppertal<br />

seine Premiere feiern wird. In der Zeit<br />

vom 2. August bis zum 4. September<br />

2013 wird dann das Musical regelmäßig<br />

aufgeführt und es bleibt zu hoffen,<br />

dass auch möglichst viele Kolpingmitglieder<br />

sich nicht die Chance entgehen<br />

lassen, das Musical zu besuchen. Das<br />

Musical gibt einen Einblick in das Leben<br />

und Wirken Adolph Kolpings und<br />

30 Ensemblemitglieder wirken an der<br />

Aufführung mit. Die Teilnehmer der<br />

Romwallfahrt 2011 hatten bereits die<br />

Gelegenheit, einige Ausschnitte aus<br />

dem Musical zu erleben. Die Aufführungsdauer<br />

des Musicals ist ca. 145<br />

Minuten. Man kann ab sofort Karten<br />

reservieren unter der Telefonhotline<br />

0049-661 2500890.<br />

Auf jedes Mitglied kommt<br />

es an<br />

Moldawien. In der Zeit vom 27. bis<br />

29. April 2012 fand in Chisinau ein<br />

Seminar für die Mitglieder der Kolpingsfamilien<br />

statt. Die Mitglieder der<br />

Kolpingsfamilien sind mehrheitlich<br />

noch sehr jung und sind noch auf der<br />

Suche, wie ihr persönlicher Einsatz<br />

im <strong>Kolpingwerk</strong> aussehen könnte. Die<br />

Bedeutung, Rolle und Aufgabe jedes<br />

einzelnen Mitglieds stand daher auch<br />

im Mittelpunkt der Schulungen die<br />

von zwei Mitarbeitern des benachbarten<br />

rumänischen Nationalverbandes<br />

durchgeführt werden. Zu Beginn des<br />

35


36<br />

AUS ALLER WELT<br />

Seminars hatte Bischof Anton Cosa<br />

in einem Grußwort die Seminarteilnehmer<br />

zu verantwortlichem Handeln<br />

in Kirche und Gesellschaft ermutigt.<br />

Im Laufe des Seminars wurden dann<br />

die Anforderungen an ein profiliertes<br />

Mitglied der Kolpingsfamilie herausgearbeitet<br />

und konkrete Vorschläge<br />

erarbeitet, was jedes Mitglied in den<br />

nächsten 30 Tagen tun könnte, um das<br />

Profil des <strong>Kolpingwerk</strong>es in der Öffentlichkeit<br />

zu stärken und durch Freiwilligeneinsätze<br />

die Ziele des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

in die Tat umzusetzen. Nach 30<br />

Tagen wird wiederum mit Unterstützung<br />

von Vertretern des <strong>Kolpingwerk</strong>es<br />

Rumänien evaluiert, ob die Aufgaben<br />

durch die einzelnen Mitglieder umgesetzt<br />

worden sind.<br />

50 Jahre<br />

Eine stolze Bilanz der<br />

Sozial- und Entwicklungshilfe<br />

Schweiz. Das <strong>Kolpingwerk</strong> Schweiz<br />

konnte Anfang Mai seinen Jahresbericht<br />

für 2011 vorlegen mit einer beeindruckenden<br />

Bilanz gerade was das<br />

Engagement für die Sozial- und Entwicklungshilfe<br />

angeht. So konnten für<br />

diese Zielsetzung in 2011 insgesamt<br />

564.846,02 Sfr gesammelt werden.<br />

Mit diesen Mitteln wurden Kolpingprojekte<br />

in allen Kontinenten unterstützt<br />

und die Liste der Projekte reichte dabei<br />

von Maßnahmen der Familienerholung<br />

in Slowenien über die Unterstützung<br />

eines Kindergartens in Tansanias, die<br />

Förderung von Frauenprojekten in Indien<br />

bis hin zu einer breiten Palette von<br />

geförderten Projekten im Partnerland<br />

Bolivien. Erstmals hat sich das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

Schweiz mit einer direkten<br />

Mailingaktion auch an die Mitglieder<br />

gewandt und bei 5000 angeschriebenen<br />

Adressen ca. 45.000 Sfr an Spenden<br />

erhalten.<br />

Berufsbildungszentrum<br />

Muramba auf Erfolgskurs<br />

Ruanda. Das Kolping Berufsbildungszentrum<br />

in Muramba ist weiterhin<br />

auf Erfolgskurs. So ist die Zahl der<br />

Kursteilnehmer im ersten Quartal auf<br />

205 Personen gestiegen. In den fünf<br />

Ausbildungsbereichen Automechanik,<br />

Bauhandwerk und Klempnerei, Elektro-<br />

und Schweißer Handwerk, Nähen<br />

und Zuschneiden und im Bereich Tourismus<br />

haben jeweils mehr als 92 %<br />

der Schüler ihre Kursmaßnahmen mit<br />

Erfolg abschließen können. Erfolgreich<br />

konnte auch die Ausstattung für die<br />

Kurse verbessert werden. So wurde für<br />

den Bereich Automechanik ein Auto<br />

für die Ausbildung beschafft und für<br />

den theoretischen Unterricht mehrere<br />

Schautafeln. Begonnen hat man auch<br />

mit der Renovierung der Ausbildungsräume<br />

und für das nächste Quartal ist<br />

die Anschaffung von neuen Lehrbüchern<br />

geplant.<br />

In 15 Jahren mehr als<br />

2000 Aidswaisen betreut<br />

Uganda. Mit Stolz legt das <strong>Kolpingwerk</strong><br />

in der Diözese Mityana eine Zwischenbilanz<br />

vor zum 15jährigen Engagement<br />

bei der Betreuung von Aidswaisen. In<br />

den 15 Jahren konnten insgesamt<br />

2000 Aidswaisen in Familien untergebracht<br />

und betreut werden. Das Kon-


zept der Betreuung von Aidswaisen in<br />

der Region sieht vor, nach Möglichkeit<br />

alle Geschwisterkinder in Pflegefamilien<br />

unterzubringen. Die Pflegefamilien<br />

erhalten dann durch Zuschüsse von<br />

KOLPING INTERNATIONAL und dem<br />

Päpstlichen Missionswerk der Kinder<br />

in Aachen das Schulgeld für die aufgenommenen<br />

Kindern sowie kleinere<br />

Zuschüsse beispielsweise zur Anschaffung<br />

einer Milchkuh. Mittlerweile haben<br />

bereits viele Kinder ihre Pflegefamilien<br />

wieder verlassen können, weil<br />

sie nach Schulabschluss eine Arbeitsstelle<br />

gefunden und eine eigene Familie<br />

gegründet haben. Aktuell befinden<br />

sich im Rahmen des Programms 200<br />

Kinder in 68 Pflegefamilien.<br />

Kolpingdenkmal in der<br />

Diözese Vinh erneuert<br />

Vietnam. In Vorbereitung der Feier<br />

zum Joseph-Schutzfest am 1. Mai haben<br />

die Kolpingsfamilien in der Diözese<br />

Vinh das Kolpingdenkmal, eine<br />

Kopie des Kolpingdenkmals vor der<br />

Minoritenkirche in Klön, erneuert und<br />

die Umgebung des Denkmals neu gestaltet.<br />

Im Umfeld des Denkmals laden<br />

nun einige Bänke zum Verweilen<br />

ein, und die Stufen, die zum Denkmal<br />

führen, wurden neu gepflastert. Den<br />

Abschluss der Renovierungsarbeiten<br />

feierten mehr als 200 Mitglieder aus<br />

der Diözese Vinh. Gleichzeitig konnte<br />

die Kolpingsfamilie Trang Nguyen mit<br />

30 Mitgliedern neu gegründet werden.<br />

Diese Kolpingsfamilie besteht mehrheitlich<br />

aus Jugendlichen und damit<br />

soll auch ein Anstoß zum Ausbau der<br />

Jugendarbeit im <strong>Kolpingwerk</strong> in der<br />

Diözese Vinh gegeben werden.<br />

Halt an! Wo läufst Du hin?<br />

Stille Meditation<br />

Referentin: Elisa Maria Jodl<br />

Termin: Fr. 06.07. – So. 08.07.2012<br />

Zeit: Fr. ab 18.00 – So. bis 13.30 Uhr<br />

Ikonen selbst malen – das Fenster<br />

zum Himmel<br />

Referentin: Mag.a Elena Filipescu Toader<br />

Termin: So. 01.07. – Sa. 07.07.2012<br />

Zeit: tgl. 9.00 – 12.30 Uhr und<br />

14.00 – 18.30 Uhr und<br />

20.00 – 21.30 Uhr<br />

Ängste überwinden –<br />

Selbstsicherheit neu gründen<br />

Referent: Dr. Elmar Teutsch<br />

Termin: Do. 19.07. – So. 22.07.2012<br />

Zeit: Do. 15.00 Uhr – So. 12.30 Uhr<br />

AUS ALLER WELT | SÜDTIROL<br />

Veranstaltungen im<br />

Bildungshaus Lichtenburg<br />

Die Lichtenburg bietet viele Veranstaltungen zu<br />

verschiedenen Themen. Eine kleine interessante Auswahl:<br />

Ein beschwingter Sommtertag –<br />

Tanzen im Kreis der Familie<br />

Referentin: Melanie Mölgg<br />

Termin: So. 01.07.2012<br />

Zeit: 09.00 – 17.30 Uhr<br />

Fasten- und Regenerationswoche<br />

Referent: Dr. med. Josef A. Egger<br />

Termin: So. 08.07. – So. 15.07.2012<br />

Zeit: So. 12.00 – So. 10.30 Uhr<br />

Mehr Informationen:<br />

Bildungshaus Lichtenburg<br />

Tel. 0471 678 679<br />

www.lichtenburg.it<br />

Alles unter Dach und Fach.<br />

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38<br />

SÜDTIROL<br />

Beispiele: vom Gesellen zum Unternehmer<br />

Entsorgungen<br />

• Emulsionen<br />

• Ölhaltige Betriebsmittel<br />

• Rückstände aus<br />

Autowaschanlagen<br />

• Lackreste<br />

• Lösungsmittel<br />

• Ölschlämme<br />

• Klärschlämme<br />

• Industrieabfälle<br />

• Öl- und Fettabscheiderinhalte<br />

• Spritzkabineninhalte<br />

• Giftige Abfälle<br />

Notdienste -<br />

Prompter Einsatz bei:<br />

• Rohrverstopfungen<br />

• Überschwemmungen<br />

• Grubenentleerungen<br />

Das Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>Südtirol</strong> auch unter<br />

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Kolping - ein weltweiter Verband<br />

mit Familien vor Ort<br />

Werden Sie Mitglied des <strong>Kolpingwerk</strong>es bei der<br />

Kolpingsfamilie vor Ort oder in der Zentrale!<br />

Sie erhalten alle zwei Monate kostenlos dieses<br />

Mitteilungsblatt. Sie erleben Veranstaltungen,<br />

Fahrten und Aktionen besonderer Art.<br />

Zentralbüro des <strong>Kolpingwerk</strong>es <strong>Südtirol</strong><br />

39100 Bozen - A.-Kolping-Str. 3<br />

Tel. 0471 308400 - Fax 0471 973917<br />

e-mai:info@kolping.it<br />

Mi., 10.10.2012 und Do., 11.10.2012,<br />

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Freitag, 29. Juni 2012<br />

um 20.00 Uhr im Kolpinghaus Bozen:<br />

Konzert mit den Kolping-Singers aus Lugano.<br />

Montag, 6. bis<br />

Samstag, 11. August 2012<br />

Europäische Jugendwoche<br />

Informationen siehe Seite 29<br />

IMPRESSUM:<br />

Mitteilungsblatt <strong>Kolpingwerk</strong> <strong>Südtirol</strong><br />

Eigentümer und Herausgeber: <strong>Kolpingwerk</strong> <strong>Südtirol</strong><br />

Presserechtlich verantwortlich: Dr. Robert Weißensteiner, Bozen<br />

Redaktion: 39100 Bozen, A.-Kolping-Straße 3, Tel. 0471 308400, Fax 0471 973917<br />

Schriftleitung: ZS Otto von Dellemann, Bozen<br />

Ermächtigung: Landesgericht Bozen<br />

Poste Italiane s.p.a. - Spedizione in Abbonamento Postale - 70% - NE BOLZANO<br />

Layout & Druck: Kraler Druck + Grafik, Brixen/Vahrn (BZ)<br />

Zusendung erfolgt kostenlos an alle Mitglieder, Gönner und Freunde<br />

TERMINE<br />

Termine & Veranstaltungen<br />

Familienwanderung am Sonntag, 15. Juli 2012<br />

Zum Tartscher Bühel, organisiert von den Kolpingsfamilien Vinschgau/Schlanders und Algund.<br />

Zwei Möglichkeiten für die Wanderung:<br />

1. Treffpunkt: 8.30 Uhr Bahnhof Schluderns<br />

Längere Wanderung bis zum Tartscher Bühel –<br />

ca. 2,5 Stunden<br />

2. Treffpunkt: 10.00 Uhr Bahnhof Mals<br />

Kürzere Wanderung bis zum Tartscher Bühel –<br />

ca. 1 Stunde<br />

Heilige Messe: 11.30 Uhr am Tartscher Bühel bei der<br />

Kirche St. Veit<br />

Anschließend gemeinsames Mittagessen, vorbereitet von<br />

der KF Algund zum Preis von 10,00 € (inkl. 1 Getränk).<br />

Nach dem Mittagessen, ca. 14.30 Uhr, folgende Unterhaltungsmöglichkeiten:<br />

verschiedene Kartenspiele, Waldschatzsuche - organisiert<br />

von der Kolpingjugend, Führung am Tartscher Bühel mit<br />

Besichtigung der Kirche St. Veit, Spielmöglichkeiten für<br />

Kinder.<br />

Die Wanderung findet bei jeder Witterung statt. Für die<br />

Messfeier die Kolpingbanner mitnehmen.<br />

Freitag, 14. bis<br />

Sonntag, 16. September 2012<br />

Kontinentalversammlung <strong>Kolpingwerk</strong> Europa<br />

Informationen/Anmeldungen:<br />

Sekretariat Kolpinghaus Bozen<br />

Tel. 0471 308400<br />

Fax 0471 973917<br />

e-mail: info@kolping.it<br />

Redaktionsschluss für das Mitteilungsblatt<br />

Nr. 4 - Juli/August 2012:<br />

Fr., 27. Juli 2012<br />

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