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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Abschlussbericht<br />

Abstimmung mit den BMM-Projekten trägt und nicht nur für die Durchsetzung von Partialinteressen<br />

einzelner Nachfrager (Betriebe) oder Anbieter (z. B. Verkehrsunternehmen) agiert.<br />

Zu dieser unabhängigen Position kommt die Chance hinzu, sich auch mit eigenen Vorbildprojekten<br />

als Arbeitgeber und Träger bedeutender verkehrswirksamer Strukturen zu beteiligen,<br />

was in Dresden beispielsweise wahrgenommen wurde. Auch die Stadt Bielefeld nutzt ihre<br />

eigene Vorbildfunktion, um weitere Betriebe für das betriebliche Mobilitätsmanagement zu<br />

gewinnen.<br />

Wesentliche Erfolgsfaktoren bilden die eingespielten und verlässlichen Kommunikationsstrukturen<br />

zwischen Betrieben, Stadtverwaltung, Verkehrsunternehmen und sonstigen Akteuren<br />

in den untersuchten <strong>Fallstudien</strong>. In Freiburg sind die Grundlagen für eine Ausweitung der<br />

Umwelt-Verkehrsprogramme durch die interessierten und engagierten Betriebsangehörigen, die<br />

überbetriebliche AG und die verkehrspolitischen Grundsätze der Stadtverwaltung ebenso gelegt<br />

worden wie in Dresden. Die verkehrspolitischen, siedlungsstrukturellen und weiteren<br />

verhaltensbeeinflussenden Faktoren sind in Freiburg wie nur in wenigen vergleichbaren<br />

deutschen Städten als sehr positiv für die Etablierung von BMM-Projekten einzuschätzen. In<br />

dieser Hinsicht ist eine Übertragung <strong>des</strong> Handlungsansatzes und der Wirkungen der Arbeit der<br />

AG „Umweltfreundlich zum Betrieb“ auf andere Städte eher skeptisch zu betrachten.<br />

7.10.3 Empfehlungen für die Betriebe<br />

Ein erfolgreiches betriebliches Mobilitätsmanagement berücksichtigt spezifische betriebliche<br />

Zielsetzungen, Umsetzungsbedingungen sowie betriebliche und übergeordnete Rahmenbedingungen<br />

und ist daher in erheblichem Maße standortabhängig. Die <strong>Fallstudien</strong> und die<br />

Betriebsbefragung zeigten, wie unterschiedlich sich Betriebsstrukturen darstellen. Dies erfordert<br />

für betriebliches Mobilitätsmanagement optimierte Einzelfalllösungen in den Betrieben.<br />

Gleichwohl lassen sich allgemeingültige Erfolgsfaktoren anhand betrieblicher Bedingungen<br />

ableiten, die den Charakter von Empfehlungen haben.<br />

Die Ergebnisse <strong>des</strong> Projekts erlauben es, Maßnahmen <strong>des</strong> BMM unterschiedlichen Kategorien<br />

<strong>des</strong> betrieblichen Mobilitätsmanagements zuzuordnen. Diese sind:<br />

� BMM als eigenständige Strategie zur Erreichung von Zielen hinsichtlich der Gestaltung<br />

der personenbezogenen Mobilität der Beschäftigten<br />

� BMM als Teil einer übergeordneten Managementstrategie (Umweltschutz, Gesundheitsförderung,<br />

Kostensenkung, Standort- und Gebäudemanagement etc.)<br />

� BMM als eigenständige Strategie parallel und abgestimmt zu anderen Managementsystemen<br />

konzipiert und Synergieeffekte nutzend<br />

� Durchführung einzelner Maßnahmen <strong>des</strong> BMM oder Beteiligung an Kampagnen oder<br />

Maßnahmen Dritter<br />

In Abhängigkeit von der Ausgangslage können alle genannten Kategorien im Sinne eines<br />

betrieblichen Mobilitätsmanagements erfolgreich sein und - wie das Beispiel der Sozialstation in<br />

Hamburg zeigt - auch mit einer Einzelmaßnahme. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch<br />

kleine Betriebe ohne kommunale Unterstützung wirkungsvolle Maßnahmen dauerhaft initiieren<br />

können.<br />

Im Folgenden werden allgemeingültiger Erfolgsfaktoren und Empfehlungen dargestellt, die<br />

abgeleitet aus den Kapiteln 5, 6 und 7 die erfolgreiche Initiierung, Umsetzung und dauerhafte<br />

Implementierung eines betrieblichen Mobilitätsmanagements in Unternehmen und öffentlichen<br />

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