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Download des Anhangs: Fallstudien

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86<br />

Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Abschlussbericht<br />

innerhalb der überbetrieblichen „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“, aber der Entwicklungsprozess<br />

innerhalb <strong>des</strong> Betriebes ist durch die ehrenamtliche Arbeit der Beschäftigten nicht<br />

kontinuierlich weiterzuführen.<br />

Eine dauerhafte und erfolgreiche Etablierung von umweltfreundlichen Verkehrsmaßnahmen<br />

kann nach Einschätzung der zentralen Beteiligten nur gelingen, wenn die Kosten für die Kfz-<br />

Nutzung weiter steigen (Spritpreise, Parkgebühren).<br />

Planungen für die Zukunft: Anschaffung eines Shuttle-Fahrrads für Beschäftigte, denen ihr<br />

Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit kaputt gegangen ist, Deponierung von Regensachen und<br />

Reparaturmaterial beim Pförtner, Erstellung einer Radwegebroschüre mit Fahrradrouten zum<br />

Betrieb, Erstellung von Informations-Faltblättern mit Möglichkeiten, wie man die Firma LITEF<br />

mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem ÖPNV oder mit Fahrgemeinschaften erreichen kann.<br />

7.10 Fazit<br />

Zentrale Fragestellung der qualitativen <strong>Fallstudien</strong> war herauszuarbeiten, wie es gelingt, ein<br />

betriebliches Mobilitätsmanagement im Betrieb erfolgreich einzuführen und langfristig zu<br />

verankern. In Ergänzung zur Betriebsbefragung standen hier die Prozesse und die Akteure in<br />

den Betrieben im Vordergrund, um Erkenntnisse zu Erfolgsfaktoren und Hemmnissen einer<br />

organisatorischen Umsetzung und Verankerung zu gewinnen. Während die nachfolgend<br />

zusammengefassten Erfolgsfaktoren in die Empfehlungen für die Gebietskörperschaften<br />

einfließen, werden abschließend in diesem Fazit Empfehlungen für Betriebe benannt, die sich<br />

aus den <strong>Fallstudien</strong> sowie einigen Ergebnissen aus der Marktanalyse und der Betriebsbefragung<br />

ableiten lassen.<br />

Begründet durch die Auswahlsystematik, eine inhaltliche Breite an <strong>Fallstudien</strong> darzustellen,<br />

weisen die untersuchten <strong>Fallstudien</strong> in Bielefeld, Hamburg und Dresden sowie das Netzwerk<br />

„Umweltfreundlich zum Betrieb“ aus Freiburg insgesamt große Unterschiede hinsichtlich ihrer<br />

innerbetrieblichen Strukturen sowie internen und externen Kooperationsformen auf, wobei sich<br />

die im betrieblichen Mobilitätsmanagement engagierten Beispielbetriebe in der Stadt Freiburg<br />

untereinander weniger differenzieren.<br />

7.10.1 Besonderheiten der <strong>Fallstudien</strong><br />

Die einzelnen <strong>Fallstudien</strong> zeigen die Bandbreite der Möglichkeiten auf, betriebliches Mobilitätsmanagement<br />

unter ganz unterschiedlichen inner- und außerbetrieblichen Akteurskonstellationen<br />

und Rahmenbedingungen zu etablieren. Gleichzeitig erlaubt die Gesamtbetrachtung<br />

über alle <strong>Fallstudien</strong>, verallgemeinerbare Erfolgsfaktoren zu identifizieren.<br />

Das Mobilitätsmanagement der Diakonie- und Sozialstation steht zunächst als einziger Fall dar,<br />

der sich ausschließlich auf die Dienstwege der Beschäftigten bezieht. Dieses Projekt hat sich<br />

solitär entwickelt. Es ist weder in ein kommunales BMM-Programm eingebunden, noch ging<br />

eine Initiative oder Unterstützung aus dem Betriebsverbund im Rahmen der Dachorganisation<br />

<strong>des</strong> Diakonischen Werks Hamburg aus. Das Projekt startete nicht mit einer Initiative der<br />

Beschäftigten, sondern ist Ergebnis einer Überprüfung verschiedener Handlungsoptionen durch<br />

die Geschäftsführung. Die Verantwortung lag und liegt weiterhin ausschließlich bei der<br />

Geschäftsführung. Die Effekte sind aus Sicht <strong>des</strong> Betriebs sehr positiv und das Beispiel ist<br />

geeignet, insbesondere auf kleinere, in dicht bebauten Quartieren befindliche Dienstleistungsbetriebe<br />

übertragen zu werden, die einen räumlich begrenzten Aktionsradius aufweisen.

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