Download des Anhangs: Fallstudien
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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />
Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />
7.9.2 Organisation und Verankerung <strong>des</strong> BMM und Beteiligte im Betrieb<br />
Die Organisation und Zuständigkeit für die Umsetzung und Etablierung <strong>des</strong> BMM liegt zum<br />
größten Teil bei der innerbetrieblichen „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“. Diese muss bei der<br />
Planung und Durchführung von Maßnahmen die Vorgehensweise und das benötigte Budget mit<br />
der Abteilung Travel Management, der Personalabteilung, dem Betriebsrat und der Geschäftsführung<br />
abstimmen.<br />
Die Arbeit der innerbetrieblichen AG findet außerhalb der Arbeitszeiten statt. Das Meiste wird in<br />
Mittagspausen besprochen. Größere Sitzungen, auf denen über neue Ziele oder Vorgehensweisen<br />
gesprochen wird, finden ca. zwei- bis dreimal pro Jahr statt.<br />
Das BMM ist mittlerweile gut etabliert und wird durch die Geschäftsleitung unterstützt.<br />
7.9.3 Projektpartner und Beteiligte außerhalb <strong>des</strong> Betriebes<br />
Projektpartner von LITEF sind in erster Linie die Mitglieder der überbetrieblichen „AG Umweltfreundlich<br />
zum Betrieb“. In Zusammenarbeit mit der überbetrieblichen AG wurden in der<br />
Vergangenheit bereits einige Aktionen durchgeführt und grundlegenden Inhalte <strong>des</strong> Umwelt-<br />
Verkehrsprogramms umgesetzt. Kooperationen mit Nachbarbetrieben sind bei LITEF nicht<br />
bekannt.<br />
Aufgrund der Mitarbeiterbefragung konnten Mängel an der ÖPNV-Anbindung der LITEF GmbH<br />
festgestellt werden. Der Druck seitens der Beschäftigten beschleunigte die Kontaktaufnahme<br />
mit der VAG, um eine bessere Anbindungen durch den ÖPNV zu erwirken. Ähnlich wie bei<br />
Micronas wurde auch bei LITEF damit begonnen, eigene Betriebsfahrpläne in Zusammenarbeit<br />
mit der Freiburger Verkehrs AG (VAG) zu erstellen. In Zusammenarbeit mit Herrn Wember,<br />
Mitarbeitern der VAG und der internen AG von LITEF konnten Fahrplanverbesserungen<br />
herausgearbeitet und weitgehend auch umgesetzt werden. Herr Schiemann bewertet die<br />
Zusammenarbeit mit der überbetrieblichen „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“ als sehr gut und<br />
produktiv. Er nimmt an jeder der monatlichen Sitzungen der überbetrieblichen AG teil. Aus<br />
dieser Zusammenarbeit können die meisten Impulse und Hilfestellungen gezogen werden. Es<br />
findet ein regelmäßiger Informationsaustausch statt, wobei auch viele interne Probleme<br />
besprochen und gelöst werden.<br />
7.9.4 Strategieentwicklung und Etablierung von Maßnahmen<br />
Nach der Mitarbeiterbefragung folgte im ersten Schritt <strong>des</strong> Umsetzungsprozesses die Kontaktaufnahme<br />
mit der VAG. Dadurch konnten sowohl eine Fahrplanoptimierung, als auch eine<br />
Teilzurückverlegung der Buslinie 11 vom Theaterplatz zum Hauptbahnhof erwirkt werden,<br />
wodurch die Verbindung für die Beschäftigten zur LITEF GmbH wieder verbessert wurde.<br />
Neben dem Anliegen von LITEF, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, kamen andere<br />
Themen in den Fokus. Im Verlauf <strong>des</strong> Projektes wurde der Gesundheitsaspekt immer wichtiger.<br />
Die Betriebsärztin konnte dafür gewonnen werden, Vorträge auf Betriebsversammlungen über<br />
Gesundheit und Bewegung zu halten, so dass die Nutzung <strong>des</strong> Fahrrads als Verkehrsmittel<br />
zum Betrieb auch von einer zweiten Seite positiv dargestellt wurde. Nachdem bei der Firma<br />
LITEF über relativ einfache Bausteine (Fahrplanänderung und Fahrradförderung über<br />
Informationsarbeit) die ersten Umsetzungsschritte <strong>des</strong> Umwelt-Verkehrsprogramms gelungen<br />
waren, wurde das Programm erheblich erweitert:<br />
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