Download des Anhangs: Fallstudien
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Organisation und<br />
Akteure/ Beteiligte<br />
Kooperationspartner<br />
Ergebnisse<br />
Kontakt<br />
82<br />
oder mit Fahrgemeinschaften zu erreichen.<br />
Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />
Abschlussbericht<br />
Die Organisation liegt in erster Linie bei der innerbetrieblichen Arbeitsgruppe<br />
„Umwelt und Verkehr“ und Herr Schiemann, ihrem Sprecher. Weitere Beteiligte<br />
zum Thema sind die Abteilungen Travel Management, die Personalabteilung,<br />
der Personalrat und die Geschäftsführung.<br />
Externe Kooperationspartner sind die Mitglieder der überbetrieblichen „AG<br />
Umweltfreundlich zum Betrieb“ und die Freiburger Verkehrs AG (VAG). Durch<br />
diese Zusammenarbeit konnte in den letzten Jahren die Anbindung an das<br />
ÖPNV-Netz erheblich verbessert werden.<br />
Verbesserung der ÖPNV-Anbindung und –Nutzung, starker Anstieg <strong>des</strong><br />
Radfahranteils in den letzten Jahren (ca. 16 im Jahr 1980, heute ca. 120<br />
Radfahrer), intensivere Nutzung von Fahrgemeinschaften.<br />
LITEF GmbH, Herr Helmut Schiemann, Sprecher Initiative „Umweltfreundlich<br />
zum Betrieb“; Lörracher Str. 18; 79115 Freiburg i. Br.<br />
Tel.: 0761/4901352; E-Mail: Schiemann.Helmut@litef.de<br />
7.9.1 Initiierung und Entwicklungsprozess<br />
Das Motiv von Mitarbeitern der LITEF GmbH, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen und zu<br />
diesem Zweck eine interne Arbeitsgruppe zu bilden, lag in der zunehmenden Luftverschmutzung,<br />
den steigenden Ozonwerten und der langsam voranschreitenden Klimaveränderung,<br />
mitverursacht durch den stark gewachsenen Kraftfahrzeugverkehr. Für einige<br />
Mitarbeiter <strong>des</strong> Betriebes stellte sich die Frage, wie der betriebliche Beitrag aussehen könnte,<br />
um die Fahrt zur Arbeit umweltfreundlicher zu gestalten. Als Grundvoraussetzung für die erfolgreiche<br />
Entwicklung eines betrieblichen Umwelt-Verkehrsprogramms wurden die Beteiligung<br />
möglichst vieler Beschäftigter sowie die Unterstützung durch die Geschäftsleitung angesehen.<br />
Begonnen hatte die Initiative zum Umwelt-Verkehrsprogramm der LITEF GmbH in 1996 mit<br />
einem Treffen von 10 Beschäftigten, die mit dem Fahrrad zum Betrieb fuhren. Aus diesem<br />
Treffen bildete sich eine Gruppe von vier Personen, die sich zu der innerbetrieblichen „Arbeitsgruppe<br />
Umweltfreundlich zum Betrieb“ zusammenschlossen, um aktiv am Thema zu arbeiten.<br />
Diese AG besteht seither aus drei Mitarbeitern der Entwicklungsabteilung und einem Mitarbeiter<br />
aus der Fertigungsabteilung. Die Arbeitsgruppe arbeitet ehrenamtlich und unabhängig vom<br />
Betriebsrat. Ein Vorteil für die innerbetriebliche Arbeitsgruppe war, dass sie auf die Erfahrungen<br />
von Arbeitnehmerinitiativen aus anderen Betrieben aufbauen konnte. Es finden regelmäßige<br />
monatliche Treffen mit der überbetrieblichen „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“ statt. Aufgrund<br />
der zum Teil bereits fünf- bis sechsjährigen Mitarbeit einiger Betriebe in der überbetrieblichen<br />
AG, konnte LITEF aus den Erfahrungen dieser Betriebe profitieren.<br />
Besonders groß war der Wunsch aus der Belegschaft nach einer besseren Anbindung an den<br />
ÖPNV und eine Verbesserung der Fahrradabstellmöglichkeiten.<br />
Die Maßnahmen zum Umwelt-Verkehrsprogramm begannen in 1996 mit einer Mitarbeiterbefragung<br />
zur Mobilität auf dem Arbeitsweg. Bei dieser schriftlichen Befragung sollte in<br />
Erfahrung gebracht werden, wie und von wo die Beschäftigten zur Arbeit kommen und ob und<br />
unter welchen Umständen die Bereitschaft besteht, vom Pkw auf umweltfreundliche Verkehrsmittel<br />
umzusteigen. Ein weiteres Ziel bestand darin, Ideen und Anregungen zur Umsetzung von<br />
Maßnahmen zum Thema "Umweltfreundlich zum Betrieb" zusammen zu tragen. Trotz einer<br />
relativ geringen Beteiligung von nur ca. 100 der rund 600 Beschäftigten konnten wichtige<br />
Aussagen und gute Ansätze abgeleitet werden, die für das weitere Vorgehen und die<br />
Kooperation mit außerbetrieblichen Ansprechpartnern, z. B. der VAG, eine Grundlage bildeten.