Download des Anhangs: Fallstudien

Mobilitätsmanagement für Betriebe
Anhang - Fallstudien
Mittlerweile gibt es überdachte, beleuchtete und vom Pförtner einsehbare Fahrradabstellplätze.
Die Radfahrer genießen als einzige das Privileg, direkt am Eingang des Gebäudes parken zu
dürfen.
Duschen und Umkleideräume für die Radfahrer sind ebenfalls vorhanden.
Öffentlichkeitsarbeit und innerbetriebliche Werbung
Um das Thema „Umweltfreundlich zum Betrieb“ im Unternehmen immer aktuell zu bewerben,
werden verschiedene innerbetriebliche Aktionen durchgeführt. Dazu gehören:
� die Auslage einer Broschüre zum umweltfreundlichen Verkehr mit Informationen zu den
Themen Park+Ride, Train+Bike, Park+Bike. In dieser Broschüre werden verschiedene
Kombinationen dargestellt, wie man trotz weiter Arbeitswege und ungünstiger ÖPNV-
Anbindungen umweltfreundlich zum Betrieb fahren kann.(vgl. Intermetall 1996)
� Die Thematisierung des Themas auf Betriebsversammlungen.
� Unregelmäßig durchgeführte Aktionstage, die in Zusammenarbeit mit der überbetrieblichen
„AG Umweltfreundlich zum Betrieb“ durchgeführt werden.
� Informationen zum Umwelt-Verkehrsprogramm sind auch über das Intranet einsehbar.
Ebenfalls gibt es hier eine Verlinkung zu den betriebsinternen Fahrplänen von Micronas.
� Die Auslage von Infomaterial beim Betriebsarzt.
� Es wird regelmäßig ein Umweltbericht der Firma Micronas herausgegeben, in dem die
Arbeit zum Thema Umwelt-Verkehrsprogramm positiv dargestellt wird, da die Firma in
Bezug auf ihre Fertigung, auf Kosteneinsparungen und Umwelt ihre Schwerpunkte gelegt
hat. (Micronas 2000 und 2004).
Durch das Engagement seitens der Geschäftsführung und des Betriebsrates von Micronas
konnten sukzessive Fortschritte bei der Umsetzung des Umwelt-Verkehrsprogramms erreicht
werden. Auch der Status bei den Beschäftigten kann laut Aussage von Herrn Baireuther als
positiv bewertet werden. Er begründet diese Bewertung damit, dass die angebotenen
Maßnahmen gut genutzt werden. Die Einstellung zu diesem Thema hat sich im Laufe der Jahre
positiv entwickelt.
Das Umwelt-Verkehrsprogramm der Firma Micronas lässt sich aufgrund der dadurch initiierten
überbetrieblich wirkenden Initiative nicht alleine betrachten. Aus dem anfänglichen Wunsch der
Beschäftigten von Micronas, Maßnahmen für die Förderung umweltfreundlicher Mobilität zu
unterstützen und im Betrieb zu etablieren, haben zu einem Konzept geführt, das mittlerweile für
die gesamte Stadt relevant ist und bundesweit Bekanntheit erlangt hat. Resultierend aus der
Mitarbeiterbefragung bei Micronas und den ersten durchgeführten Maßnahmen, wurde die
Wohnortanalyse auf das gesamte Industriegebiet Nord ausgeweitet und erlangte dadurch
zusehends mehr Anerkennung und Bekanntheit im Stadtgebiet. Durch diese Aktion wurden
immer mehr Betriebe und Verwaltungen animiert und motiviert sich in der überbetrieblichen „AG
Umweltfreundlich zum Betrieb“ zu engagieren.
7.7.6 Fördernde und hemmende Rahmenbedingungen
Grundsätzlich wurde als fördernde Rahmenbedingung berichtet, dass es eine umweltstrategische
Ausrichtung in der Unternehmenspolitik gibt.
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