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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />

der Güterbahnstrecke 1998 vom ZRF (Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg) 17 in das<br />

Konzept „Breisgau-S-Bahn 2005“ aufgenommen wurde. Der Anschluss an das Industriegebiet<br />

Nord wurde in diesem ersten Schritt nicht realisiert, aber die insgesamt bessere Anbindung von<br />

wichtigen Wohngebieten und Knotenpunkten an die S-Bahn wurde zu einem attraktiven<br />

Angebot (AG Umweltfreundlich zum Betrieb 1996). Nach Angaben von Herrn Schade vom<br />

Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF), ist der Baubeginn der Schienentrassen für<br />

2008 angesetzt, die Inbetriebnahme der S-Bahnanbindung an das Industriegebiet Nord ist für<br />

die Jahre 2009 - 2010 vorgesehen. (vgl. Interview Hr. Schade am 21.04.2006). In diesem<br />

Zusammenhang wird, in Zusammenarbeit mit der Freiburger Verkehrs AG, auch ein Ausbau<br />

<strong>des</strong> vorhandenen Bussystems eingeplant, um die Erschließung an die Breisgau S-Bahn sicher<br />

zu stellen. Damit wäre die Idee der Mobilitäts- AG im Betrieb der Micronas letztendlich erfolgreich<br />

geblieben.<br />

Aus der Mobilitätsbefragung 1990 heraus hatte sich eine Kommission gebildet, die aus den<br />

zusammengetragenen Ideen ein Konzept entwickelte, welches mit der Geschäftsleitung<br />

verhandelt wurde. Das Ergebnis dieser Verhandlungen war eine Betriebsvereinbarung<br />

zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat der Firma Intermetall, in der unter anderem<br />

festgeschrieben wurde (vgl. Presseberichte 1999-2001b):<br />

1. Die Firma Intermetall startet eine Initiative mit dem Ziel, die Mitarbeiter zur intensiveren<br />

Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zu bewegen.<br />

2. Die Benutzer <strong>des</strong> ÖPNV erhalten eine finanzielle Unterstützung.<br />

3. Die Durchführungsbestimmungen werden in einem gesonderten Anhang zu dieser<br />

Betriebsvereinbarung geregelt.<br />

4. Die Betriebsvereinbarung tritt am 01. September 1991 für zunächst ein Jahr in Kraft. Eine<br />

Fortführung der Betriebsvereinbarung wird von der Finanzlage <strong>des</strong> Unternehmens<br />

abhängig gemacht.<br />

Der offizielle Start <strong>des</strong> Umwelt-Verkehrsprogramms war im Juni 1991. Auf einer Betriebsversammlung<br />

wurde die Realisierung <strong>des</strong> Konzeptes mit folgenden Bestandteilen bekannt<br />

gegeben: Finanzielle Zuschüsse für den ÖPNV durch den Betrieb, Verlosungs-System<br />

(finanziert durch den Betrieb, während solcher Aktionen wurden bereits ein Mountainbike und<br />

eine Regio-Jahreskarte als Highlight verlost), Herausgabe Intermetall-Fahrpläne, Tipps für<br />

Park+Ride, Fahrgemeinschaftsbörse. Bis auf die zeitweise durchgeführten Verlosungen und die<br />

nur zu Beginn angebotene, wenig genutzte Fahrgemeinschaftsbörse werden die hier<br />

aufgeführten Bausteine <strong>des</strong> Konzeptes bis heute praktiziert. Durch die Presse kam das Thema<br />

„umweltfreundlicher Verkehr auf dem Arbeitsweg“ an die Öffentlichkeit und das Umwelt-<br />

Verkehrsprogramm der Firma Intermetall regte verschiedene weitere Betriebe an, sich ebenfalls<br />

zu engagieren.<br />

17 „Der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) entstand am 31. August 1994 aus dem Zusammenschluss der<br />

Stadt Freiburg im Breisgau sowie der beiden Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.<br />

Der Zweckverband vertritt die Gebietskörperschaften in der Region und entwickelt die verkehrspolitischen Leitlinien<br />

für den ÖPNV - er ist also für die politische Ebene <strong>des</strong> Nahverkehrs zuständig. Zudem ist er an der Entscheidung über<br />

die Gemeinschaftstarife für den ÖPNV im Verbandsgebiet und deren Finanzierung beteiligt.<br />

Der ZRF ist Träger <strong>des</strong> "Integrierten regionalen Nahverkehrskonzeptes Breisgau-S-Bahn 2005". Seine zentrale<br />

Aufgabe ist, den regionalen Nahverkehrsplan zu erstellen und regelmäßig fortzuschreiben und damit den<br />

Nahverkehrsentwicklungsplan im Verbandsgebiet schrittweise umzusetzen.“ (Quelle: Regio-Verbund, Homepage:<br />

http://www.regio-verbund.de/cms/Regioverbund/de/nav/zrf/1,300408,9328.html 19.04.06)<br />

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