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56<br />

Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Abschlussbericht<br />

Umgesetzte Bausteine der ökologisch ausgerichteten Verkehrspolitik sind beispielsweise der<br />

Ausbau <strong>des</strong> Stadtbahnnetzes, die Einführung der Regio-Karte (in Zusammenarbeit mit den<br />

Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen), die Anlage von Park- und Ride-<br />

Plätzen, die Ausweitung <strong>des</strong> Radwegenetzes und die Fahrradstation am Hauptbahnhof. Durch<br />

diese und noch viele weitere Maßnahmen konnten die Anteile von ÖPNV und Fahrrad erheblich<br />

gesteigert werden. Die Fahrgastzahlen der VAG konnten seit 1984 von 29 Mio. auf 64 Mio.<br />

Personen pro Jahr im Jahr 2000 mehr als verdoppelt werden (vgl. Schmelas 2000). Auch im<br />

Regio-Verkehrsverbund ist ein kontinuierlicher Anstieg der Fahrgastzahlen von 83,1 Mio. im<br />

Jahr 1993 auf 105,3 Mio. im Jahr 2003 zu verzeichnen (vgl. Dezernat I und Kämmerei der Stadt<br />

Freiburg im Breisgau 2005: 46).<br />

Im Gesamtverkehrskonzept von 1989 wurden die Grundzüge eines Verkehrskonzeptes<br />

entwickelt, das heute in vielen Bereichen umgesetzt ist und in seinen Zielen weiter verfolgt wird.<br />

Maßnahmenschwerpunkte <strong>des</strong> Konzeptes sind der Ausbau <strong>des</strong> ÖPNV-Netzes, der Ausbau <strong>des</strong><br />

Radverkehrsnetzes, Verbesserungen für Fußgänger, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, der<br />

Rückbau von Hauptverkehrsstraßen und Parkraumbewirtschaftung. Mit diesem relativ früh auf<br />

eine umweltverträglichere Mobilitätsgestaltung zielenden Konzept wurde die Verkehrsplanung<br />

Freiburgs auch bun<strong>des</strong>weit bekannt. Hier sind insbesondere das Breisgau-S-Bahn-Konzept<br />

(u.a. Neuanlage von Haltepunkten im Industriegebiet Nord, Haslach und Vauban), die<br />

Radverkehrsförderung und die integrierte Planung bei realisierten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen<br />

(Rieselfeld, Vauban) zu nennen. Die bisher verfolgten Ziele zur Förderung<br />

von ÖPNV, Fahrrad und Fußgängerverkehr sollen auch in Zukunft Priorität in der Verkehrsentwicklungsplanung<br />

der Stadt Freiburg i. Br. haben (vgl. Topp et al. 2002).<br />

Um weitere Perspektiven für ein nachhaltiges umweltfreundliches Verkehrskonzept zu<br />

entwickeln und künftige Verkehrsprojekte entsprechend aufeinander abzustimmen, erarbeitet<br />

die Verwaltung derzeit einen neuen Verkehrsentwicklungsplan (VEP). Mit diesem Plan sollen<br />

die Ziele und Maßnahmen <strong>des</strong> in 1989 verabschiedeten Gesamtkonzeptes mit einem Zielhorizont<br />

bis 2020 fortgeschrieben werden. Die Verantwortung für den VEP liegt bei dem Baudezernat,<br />

die Projektleitung beim Tiefbauamt. Die strategischen Planungen der Stadt verbinden<br />

die städtische Flächennutzungsplanung und die Verkehrsentwicklungsplanung bereits im<br />

Aufstellungsprozess. So sollen die Umwelt-, Flächennutzungs- und Verkehrsentwicklungsplanung<br />

strategisch verknüpft und damit der Aspekt der Verkehrsvermeidung verstärkt Berücksichtigung<br />

finden. Nach einer Entscheidung für die zukünftige Siedlungsentwicklung im FNP-<br />

Verfahren soll darauf aufbauend im Rahmen <strong>des</strong> VEP ein Maßnahmenprogramm für das<br />

zukünftige Verkehrsgeschehen entwickelt und damit die Arbeit am VEP abgeschlossen werden.<br />

In 2002 wurde zunächst die Bestandsanalyse abgeschlossen und mittels Stadtratsbeschluss<br />

zur Grundlage für die Planung festgelegt.<br />

Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist bisher jedoch keine eigenständige BMM-Strategie als<br />

Bestandteil <strong>des</strong> VEP beabsichtigt.<br />

Ein weiteres Projekt, das zur Verbesserung der regionalen Verbindung beitragen soll, ist das<br />

Projekt Breisgau-S-Bahn 2005. Die Nahverkehrsmittel der Regionen sollen zu einem dichten<br />

aufeinander abgestimmten Netz verknüpft werden, wobei S-Bahn und Stadtbahn das Rückrat<br />

<strong>des</strong> Systems bilden und die Buslinien die Bereiche erschließen, die nicht im unmittelbaren<br />

Einzugsbereich der Schiene liegen. Durch die S-Bahn soll – zusätzlich zu der regionalen<br />

Verbindung – langfristig das Netz innerhalb der Stadt weiter verdichtet werden.

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