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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />

sichtlich in den Jahren 2009 – 2010 in Betrieb genommen wird. Eine besonders nennenswerte<br />

Aktion ist die Demonstrationsfahrt mit einem Personenzug auf den Gleisen der Güterbahn. Mit<br />

der Einführung der Breisgau S-Bahn soll eine weitere Verkehrsentlastung im Industriegebiet<br />

Nord durch die Nutzung der vorhandenen Güterbahngleise erreicht werden.<br />

Insgesamt zeichnet sich die Arbeit der „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“ durch ihre aktive und<br />

vielfältige Öffentlichkeitsarbeit aus. Um nur einige signifikante Aktionen der AG zu nennen:<br />

neben zahlreichen Presseerklärungen, Flugblättern und einigen Broschüren, wurden mehrere<br />

Aktionstage durchgeführt, Stauinformationen herausgegeben, ein Radlerfrühstück sowie ein<br />

Buslinien-Sektfrühstück organisiert.<br />

Soweit die vorliegenden Informationen diese Einschätzung zulassen, kann von einer weitgehenden<br />

Etablierung der Strategie gesprochen werden. Inwieweit alle begonnenen Maßnahmen<br />

in den einzelnen Betrieben Bestand haben, ist weder bei der AG noch bei der Stadtverwaltung<br />

dokumentiert und kann hier nicht erhoben werden.<br />

Nach Aussagen von Herr Wember sind folgende Erfolge der überbetrieblichen AG besonders<br />

nennenswert:<br />

• Einführung von Umwelt-Verkehrsprogrammen in sechs Betrieben bzw. Verwaltungen<br />

(Micronas GmbH, Gödecke, Universitätsklinikum, LITEF GmbH, IAF, Dienststellen der<br />

Stadt Freiburg)<br />

• Eine neue Buslinie zum Bahnhof Gundelfingen<br />

• Eine neue S-Bahn-Station am Universitätsklinikum<br />

Weitere positive Entwicklungen aus der Arbeit in der AG sieht er dadurch, dass:<br />

• Umwelt- und Verkehrsthemen zu selbstverständlichen Bestandteilen der Betriebsratsarbeit<br />

werden,<br />

• die an der AG beteiligten Betriebe sich regelmäßig austauschen,<br />

• Ein regelmäßiger Kontakt zwischen der AG und den Verkehrsträgern stattfindet und<br />

• Kontakte zu Umweltorganisationen gepflegt werden (vgl. Bier, Zimmermann: 156).<br />

7.6.6 Fördernde und hemmende Rahmenbedingungen<br />

Trotz der in Kapitel 3.2.11 dokumentierten Situation kann die Verkehrspolitik der Stadtverwaltung<br />

Freiburg i. Br. als wichtigste fördernde Rahmenbedingung für die Arbeit der AG und für<br />

einzelne BMM-Maßnahmen der Betriebe angesehen werden.<br />

Die Stadtverwaltung legt ihre verkehrspolitischen Prioritäten seit vielen Jahren auf die Entwicklung<br />

eines Gesamtkonzeptes, das umweltfreundliche Verkehrsträger wie den Fuß- und Radverkehr<br />

sowie den ÖPNV attraktiver gestaltet und damit attraktive Alternativen zur Nutzung <strong>des</strong><br />

eigenen Kraftfahrzeugs bietet.<br />

Seit 2002 unterstützt die Stadt die Freiburger Betriebe in ihrem Ziel, die Beschäftigten zur<br />

Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmethoden zu animieren. Im Frühjahr 2002 hat die Stadt<br />

Freiburg i. Br. zum ersten Mal ein Öko-Verkehrs-Siegel an Betriebe verliehen, die ein Umwelt-<br />

Verkehrsprogramm praktizieren. Durch diese Verleihung würdigt die Stadt das bisherige<br />

Engagement aller engagierten Betriebe und Verwaltungen. Gleichzeitig will sie weitere Betriebe<br />

motivieren, ebenfalls Maßnahmen zum Mobilitätsmanagement einzuführen (vgl. AG Umweltfreundlich<br />

zum Betrieb 2002b).<br />

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