Download des Anhangs: Fallstudien
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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />
Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />
7.6.4 Beteiligte außerhalb der „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“<br />
Neben den oben genannten Beteiligten gehören zu den weiteren wichtigen Kooperationspartnern<br />
die Stadtverwaltung Freiburg i. Br. mit dem seinerzeitigen Verkehrsbürgermeister und<br />
die Freiburger Verkehrs AG (VAG) mit dem Leiter der Verkehrsplanung.<br />
Gemeinsam mit der AG wird die von der Stadt durchgeführte Verleihung <strong>des</strong> Öko-Verkehrs-<br />
Siegels an die Betriebe, die sich umweltfreundlich zum Verkehr engagieren, vorbereitet und<br />
gestaltet. Mit der Einführung dieser Auszeichnung für Betriebe leistet die Stadtverwaltung einen<br />
Beitrag zur Umsetzung ihrer eigenen Verkehrspolitik.<br />
Ein weiterer wichtiger Projektpartner außerhalb der überbetrieblichen AG ist die VAG. Die<br />
Abteilung Verkehrsplanung setzt sich auf Wunsch für eine Optimierung der ÖPNV-<br />
Verbindungen zu den einzelnen Betrieben ein und motiviert die Beschäftigten dadurch, umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel dem MIV vorzuziehen. Der Leiter der Verkehrsplanung bei der VAG<br />
steht sowohl der überbetrieblichen AG als auch auf Anfrage einzelnen Betrieben als Referent<br />
oder Berater zum ÖPNV zur Verfügung.<br />
Durch den Anreiz <strong>des</strong> Öko-Verkehrs-Siegels einerseits und die Bereitschaft der VAG zur<br />
Kooperation mit den Betroffenen andererseits, ist eine gute Rahmenbedingung für eine erfolgreiche<br />
Weiterführung der Freiburger Umwelt-Verkehrsprogramme gegeben.<br />
7.6.5 Strategieentwicklung und Etablierung von Maßnahmen in den<br />
einzelnen Betrieben<br />
Für die Startphase der Aktivität der AG (die ersten fünf Jahre) können wichtige Meilensteine <strong>des</strong><br />
betriebsübergreifenden Entwicklungsprozesses zitiert werden.<br />
Jahr Meilensteine<br />
1989/90 Erste Aktivitäten in Betrieben<br />
1990/91 Erstes Umwelt-Verkehrsprogramm bei Micronas (ehemals Intermetall), Gründung<br />
einer AG im Betrieb<br />
1991 Gründung der überbetrieblichen „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“<br />
Nov. 1991 Die AG führt eine Fahrplan und Wohnortanalyse für das Industriegebiet Nord<br />
durch (2211 erfasste Personen)<br />
Dez. 1991 Gespräche mit Verkehrsbetrieben<br />
Jan. 1992 Erweiterung der Datenbasis zur Fahrplan und Wohnortanalyse (5927 erfasste<br />
Personen)<br />
April 1992 Aktionstag der AG bei Intermetall (heute Micronas)<br />
Mai 1992 Erweiterung der Datenbasis zur Fahrplan und Wohnortanalyse (6098 erfasste<br />
Personen)<br />
Nov. 1992 Neuer S-Bahn-Haltepunkt am Universitätsklinikum (Initiative <strong>des</strong> Universitätsklinikums)<br />
Nov. 1993 Forderung S-Bahn als Sofortprojekt für das Industriegebiet Nord<br />
Juni 1994 Antrag an die IG Metall Verwaltungsstelle Freiburg, einen Bestandteil „Fahrgeld“<br />
in die Tarifforderungen 94/95 aufzunehmen.<br />
Okt. 1994 Fahrplanverbesserung VAG (schichtarbeitergerechter)<br />
Mai 1995 Aktionstag der AG: Personenzug der SWEG auf der Güterstrecke und<br />
Fahrraddemo<br />
1. Hj. 1995 Bildung <strong>des</strong> Regio-Verkehrsverbun<strong>des</strong> Freiburg i. Br. GmbH (RVF)<br />
Tabelle 3: Wichtigste Meilensteine im Projektprozess der „AG Umweltfreundlich zum Betrieb“ (Bier, Zimmermann: 163)<br />
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