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46 Mobilitätsmanagement für Betriebe Abschlussbericht gesetzliche Änderungen im Gesundheitswesen hohen Anforderungen an die Betriebe im Tätigkeitsfeld der Station sowie die mit den Maßnahmen zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen verbundene Wettbewerbssituation, der sich auch diese Station zunehmend stellen musste und wollte. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese grundsätzliche strategische Ausrichtung und die Durchführung der Zertifizierungsprogramme nur mit dem erforderlich hohen Maß an Qualifikation des Personals und entsprechender Managementstrukturen bewältigt werden kann. Diese Strukturen werden als vorteilhaft für die Befassung mit den Mobilitätsaspekten angesehen, wobei qualitative Anforderungen und betriebliche Effizienz in ähnlicher Weise zu betrachten sind. Die weitgehende unternehmerische Autonomie der Station sowohl von den tragenden Kirchengemeinden als auch innerhalb der Strukturen des Diakonischen Werkes kann sowohl als förderlich als auch als hemmend eingestuft werden. Die unmittelbaren Handlungsmöglichkeiten der Geschäftsführung vor dem Hintergrund der täglichen betrieblichen Anforderungen und großer Nähe zu Patienten und den einzelnen Beschäftigten werden grundsätzlich als fördernd betrachtet. Dagegen stellt die Station als relativ kleiner Betrieb keinen bedeutenden Nachfrager dar, der größeren Einfluss auf die Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen (etwa Verkehrsbetriebe aber auch die Stadtverwaltung hinsichtlich der Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur) entfalten kann. Eine gemeinsame abgestimmte strategische Ausrichtung einer größeren Zahl von Einrichtungen innerhalb des Diakonie-Verbands bzw. die Etablierung einer Mobilitätsstrategie im Verband selbst würde eine erheblich günstigere Ausgangsposition darstellen. 7.5.5 Politik der Stadtverwaltung Eine direkte Beteiligung der Stadt Hamburg an dem Projekt liegt nicht vor, ebenso wenig war das Projekt in eine spezifisch auf Betriebe dieser Art und Lage ausgerichtete Planungskonzeption der Stadtverwaltung eingebettet. Die Stadtverwaltung der Stadt Hamburg hat das Mobilitätsmanagement für Betriebe bislang noch nicht auf die Agenda ihrer strategischen Verkehrsentwicklungsplanung gesetzt. 14 Auf Anfrage vom Januar 2006 bei der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Bereich Verkehrsentwicklungsplanung, wurde mitgeteilt, dass das betriebliche Mobilitätsmanagement nicht verfolgt werde, da hierzu keine Vorgaben existieren, wenngleich die Thematik insbesondere aus Sicht der Fahrradverkehrsförderung von Interesse sei. Das Projekt der Sozialstation sei daher in der Abteilung nicht bekannt und habe sich autonom entwickelt ohne einen spezifischen Beitrag der Stadtverwaltung. Im insgesamt sehr schlank verfassten Verkehrsentwicklungsplan 2004 wird in der Maßnahmenübersicht im Kapitel „preis-/ordnungspolitische und organisatorische Rahmenbedingungen“ als einzige spezifisch auf betriebliche Belange ausgerichteter Aspekt ausgeführt: „Jobticket (Großkundenabonnement) für die Hamburg Berufstätigen weiterentwickeln.“ (Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 2004: 38) 14 Aktuelle Planungsgrundlage ist der am 10.02.2004 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg beschlossene Verkehrsentwicklungsplan 2004 (www.ffh.hamburg.de/stadt, 20.12.2005)
Mobilitätsmanagement für Betriebe Anhang - Fallstudien 7.5.6 Einschätzungen zum Stand Veränderungen am bisherigen Projekt sind nicht beabsichtigt; es ist etabliert und funktioniert für alle Seiten zufrieden stellend. Die Geschäftsführung der Station plant für das Jahr 2006 eine Prüfung, inwieweit es vorteilhaft sein kann, für die Beschäftigten einen Jobticketvertrag abzuschließen. Sollte diese Maßnahme eingeführt werden, können in gewissem Umfang zusätzliche Effekte im Bereich der Mobilität der Beschäftigten (Arbeitswege, aber auch individuell veranlasste Mobilität) erwartet werden. 47
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