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Download des Anhangs: Fallstudien

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Mobilitätsmanagement für Betriebe<br />

Anhang - <strong>Fallstudien</strong><br />

Koppelung an andere<br />

Managementstrategien<br />

auch durch die Beschäftigten in akzeptabler Weise bewältigt werden kann. Der<br />

Zeitaufwand für die Wege zu den Patienten soll minimiert werden, um die<br />

verfügbare Zeit für die Betreuung zu verlängern. Dabei wurde das Fahrrad als<br />

das ideale Verkehrsmittel für den Großteil der Wege erkannt und durch die<br />

Anschaffung von Dienstfahrrädern und die entsprechende Dienstplangestaltung<br />

die erforderliche Rahmenbedingung geschaffen.<br />

Eine unmittelbare Koppelung an andere Managementstrategien (z. B.<br />

Qualitätsmanagement, Umweltmanagement) besteht nicht.<br />

Anlass & Motivation Das Konzept war eine Konsequenz aus der Beurteilung der dienstlichen<br />

Erfordernisse und der siedlungsstrukturell und verkehrsorganisatorisch<br />

erschwerten Möglichkeit, die Patienten in vertretbarem Zeitaufwand mit dem Kfz<br />

zu erreichen.<br />

Organisation und<br />

Akteure/ Beteiligte<br />

Das Mobilitätskonzept ist Bestandteil der Diensteinsatzplanung, Beteiligte sind<br />

die Einrichtungsleitung und die Beschäftigten<br />

Maßnahmen Einsatz von Dienstfahrrädern, auf die Nutzung <strong>des</strong> Fahrra<strong>des</strong> und <strong>des</strong> ÖPNV<br />

abgestimmte Dienstplanung, pauschaler Zuschuss zu den Fahrtkosten der<br />

Beschäftigten für den Arbeitsweg. Die weitgehende betriebliche Autonomie<br />

ermöglicht die effektive und zeitnahe Umsetzung erforderlicher Maßnahmen.<br />

Für die Zukunft<br />

geplante Maßnahmen Es bestehen keine konkreten Planungen<br />

Kooperationspartner<br />

Belastbare Ergebnisse<br />

und nachgewiesene<br />

positive Wirkungen<br />

Kontakt<br />

Es sind keine weiteren Kooperationspartner beteiligt.<br />

Eine spezifisch auf die Mobilitätskonzeption ausgerichtete Evaluation <strong>des</strong><br />

überwiegenden Verzichts auf die Nutzung von Kraftfahrzeugen für die<br />

dienstliche Mobilität wurde bislang nicht durchgeführt. Die Geschäftsführung<br />

beurteilt das Ergebnis sehr positiv und berichtet von großer Zufriedenheit der<br />

Mitarbeiter mit diesen Maßnahmen.<br />

Diakonie St. Pauli; Gerd Schneider, Einrichtungsleiter; Antonistr. 12; 20358<br />

Hamburg; Tel 040/4318540; Fax 040/43524204; info@diakonie-stpauli.de<br />

7.5.1 Initiierung <strong>des</strong> BMM und Entwicklungsprozess<br />

Das schwerpunktmäßig auf die betrieblichen Belange ausgerichtete Mobilitätsmanagement der<br />

Station hatte seinen Ursprung Ende der 1990er Jahre. Seinerzeit arbeiteten rund 130<br />

Beschäftigte in diesem Betrieb. Überregional bekannt wurden diese Aktivitäten durch eine<br />

Veröffentlichung der BGW aus dem Jahr 2000 (vgl. BGW 2000: 2). Die BGW hatte sich bereits<br />

vorher seit einigen Jahren mit dieser Thematik befasst und war nach eigenem Bekunden durch<br />

eine Veröffentlichung <strong>des</strong> Verkehrsclubs Deutschland e.V. (VCD 1996a) auf weitere<br />

Fallbeispiele gestoßen. Dies wurde zum Anlass genommen, Aktivitäten in Betrieben zu<br />

recherchieren, die in den Zuständigkeitsbereich der BGW fallen und durch diese unterstützt<br />

werden. Diese Recherche wurde bei einer Fachautorin der VCD-Broschüre, Frau Winkler, in<br />

Auftrag gegeben. Zur Station wird in der Veröffentlichung der BGW unter anderem ausgeführt:<br />

„Ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Verkehrs-Management bietet die Diakonie- und<br />

Sozialstation in Hamburg St. Pauli. Rund 130 Mitarbeiter arbeiten hier im Außendienst. Mit<br />

Unterstützung der BGW wurde ein Verkehrsplan entwickelt, der die Nutzung von öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln und Fahrrädern kombiniert. Ermäßigte Fahrkarten für die Mitarbeiter, die<br />

flexible Anmietung eines Lasttaxis und der Kauf von Dienstfahrrädern führte dazu, dass<br />

mittlerweile 80 Prozent aller Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt werden.“ (BGW 2000:<br />

2)<br />

Dieser „Verkehrsplan“ ist entsprechend der spezifisch auf dienstliche Belange ausgerichteten<br />

Strategie und der Überschaubarkeit der zu bewältigenden Situation keine umfassende, z. B. mit<br />

Großbetrieben <strong>des</strong> Gesundheitswesens (wie den Bodelschwinghschen Anstalten in Bielefeld-<br />

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